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Coronavirus-Ticker: Daimler-Betriebsratschef: Sparpaket ist erst der Anfang

03.08.2020 09:00 Uhr
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Ein Lkw-Fahrer aus dem italienischen Ancona bei einer Kontrolle nach seiner Ankunft im kroatischen Fährhafen Split
© Foto: Milan Sabic/Pixsell/picture-alliance

Derzeit gibt es ständig neue Schlagzeilen über die Auswirkungen des Coronavirus auf die Weltwirtschaft und somit auch den internationalen Güterverkehr. Wir fassen die wichtigsten zusammen.

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München. Wir fassen in diesem Blog für Sie die wichtigsten Meldungen rund um das Coronavirus zusammen, die das Transport- und Logistikgewerbe betreffen:

3. August 2020, 16.30 Uhr

Die MAN-Gruppe – bestehend aus den Unternehmen MAN Truck & Bus und MAN Latin America – hat die Folgen der bereits zu Jahresbeginn erwarteten Marktabschwächung in Europa sowie die deutlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 deutlich zu spüren bekommen. Das Unternehmen hat Rückgänge bei Absatz, Umsatz und Ergebnis verzeichnet, heißt es in einer aktuellen MAN-Pressemitteilung. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

3. August 2020, 14.00 Uhr

Nach mehr als viermonatiger Zwangspause durch die Corona-Pandemie ist der Flughafen Dresden seit Montag wieder mit dem internationalen Drehkreuz Amsterdam-Schiphol verbunden. KLM Royal Dutch Airlines fliegt die Strecke zunächst fünf Mal pro Woche, ab September sind sechs wöchentliche Verbindungen geplant, ab Oktober dann tägliche, teilte die Mitteldeutsche Flughafen AG mit. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sprach von einem positiven Signal für Wirtschaft, Forschung und Tourismus in beiden Ländern. Die Niederlande zählten zu den wichtigsten touristischen Märkten für Sachsen. Die Verbindung werde die Zusammenarbeit weiter beflügeln. (dpa)

3. August 2020, 09.35 Uhr

Die Lufthansa rechnet auch in einer längeren Corona-Krise mit einer hohen Nachfrage nach Luftfracht. Wichtigster Grund sei die auf absehbare Zeit deutlich geringere Zahl an Passagierflügen, die sonst auch viel Fracht mitnehmen, sagte Lufthansa-Cargo-Chef Peter Gerber im Gespräch mit den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX. Er rechne daher für die kommenden Monate mit einem deutlichen Nachfrage-Überhang in der Luftfahrtbranche. Mehr dazu erfahren Sie hier. (dpa)

2. August 2020, 11.50 Uhr

Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht erwartet nach dem Corona-Sparpaket im Umfang von 450 Millionen Euro weitere Einschnitte bei dem Lkw- und Autokonzern. „Denn klar ist auch, dass wir damit nicht die ganzen Themen lösen, die noch auf uns zukommen“, bekräftigte er in der „Automobilwoche“. Weitere Stellenkürzungen könnten die Folge sein. Allerdings könne in einem Konzern mit 300.000 Mitarbeitern Vieles auch über Fluktuation geregelt werden: „Das Durchschnittsalter beträgt 46 Jahre, da bietet die Demografie einen sozialverträglichen Ansatz.“

Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat hatten sich Ende Juli auf Eckpunkte zur Reduzierung der Personalkosten und zur Beschäftigungssicherung geeinigt. Wesentliche Punkte: Die Arbeitszeit wird reduziert, die Prämie gestrichen und das sogenannte tarifliche Zusatzgeld automatisch in freie Tage umgewandelt. Brecht hatte bereits seinerzeit betont, ein Einsparvolumen von 450 Millionen Euro sei ein Einmaleffekt, der einen zeitlichen Puffer verschaffe. „Das trägt für ein Jahr zur Entspannung bei, kann aber nicht die ganzen anstehenden Themen lösen.“

Die Corona-Krise sorgt für tiefrote Zahlen bei Daimler und zwingt den Lkw- und Autobauer zur Verschärfung seines Sparkurses. Im zweiten Quartal fuhr der Konzern rund zwei Milliarden Euro Verlust ein. Weil weltweit Fabriken stillstanden, Autohäuser schließen mussten und viele andere Unternehmen nicht arbeiteten und somit auch keine Lastwagen kaufen konnten, knickten die Absatzzahlen ein. Fast ein Drittel des Umsatzes brach weg. (dpa)

2. August 2020, 05.30 Uhr

Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) rechnet bis Ende August mit einer Einigung der rot-rot-grünen Landesregierung auf ein Konjunkturpaket. Es soll, ergänzend zu den Hilfen von Bund und EU, ein Volumen von etwa 300 Millionen Euro haben, sagte Siegesmund der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. „Wir sind da im Gespräch und werden uns zusammenraufen.“ Einigkeit bestehe darüber, dass die Priorität auf Zukunftsinvestitionen liegen müsse.

Allein ihr Ministerium habe Vorschläge zusammengetragen mit einem Volumen von rund 150 Millionen Euro. Dazu gehöre unter anderem ein Programm für den Klimaschutz in den Kommunen sowie Projekte, die die Verkehrswende in Thüringen voranbringen sollen. Schwerpunkte, die vor allem den industriellen Bereich ankurbeln, kämen von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Bei den Gesprächen über das Konjunkturpaket dabei seien auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Finanzministerin Heike Taubert (SPD).

Siegesmund verteidigte die Entscheidung des Kabinetts, dass Thüringen als Reaktion auf die Folgen der Corona-Krise erstmals seit Jahren wieder Kredite aufnehmen wird. „Man sollte nicht gegen die Krise ansparen“, sagte sie. Durch eine Neuverschuldung stehe Geld für Zukunftsinvestitionen zur Verfügung, die konjunkturelle Anreize schafften.

Die Landesregierung hatte sich bei einer Klausur Mitte Juli darauf verständigt, dass 1,82 Milliarden Euro Schulden gemacht werden sollen. Es stehen darüber jedoch noch Verhandlungen mit der CDU aus, aus deren Reihen die rot-rot-grüne Minderheitsregierung mindestens vier Stimmen braucht, um Entscheidungen im Landtag treffen zu können. Nach der Mai-Steuerschätzung brechen die Steuereinnahmen in Thüringen in diesem Jahr um fast eine Milliarde Euro ein. Eine weitere Steuerschätzung soll im September folgen. (dpa)

31. Juli 2020, 10.42 Uhr

Die lange Schließung der Autowerke und Autohändler und der Einbruch der Kundennachfrage haben Audi tief in die roten Zahlen rutschen lassen. Die VW-Tochter verkaufte im ersten Halbjahr weltweit 22 Prozent weniger Autos, der Umsatz fiel um 29 Prozent auf nur noch 20,5 Milliarden Euro, der operative Verlust betrug 750 Millionen Euro.

Seit einer Woche werde an allen Standort weltweit wieder produziert, sagte Audi-Chef Markus Duesmann am Freitag in Ingolstadt. Aber "trotz erster positiver Signale aus den Märkten bleibt das Jahr 2020 weiterhin extrem herausfordernd", betonte Finanzvorstand Arno Antlitz. Für das Gesamtjahr erwarte der Vorstand eine weltweit geringere Nachfrage, deutlich weniger Umsatz und ein Betriebsergebnis "erheblich unter Vorjahr", jedoch "klar positiv". Im vergangenen Jahr hatte Audi 4,5 Milliarden Euro zum Betriebsgewinn des VW-Konzerns beigesteuert. (dpa)

31. Juli 2020, 10.03 Uhr

Der Zusammenbruch des Luftverkehrs in der Corona-Krise hat auch der British-Airways-Mutter IAG im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Verlust von 2,1 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 736 Millionen ein Jahr zuvor, wie der Konzern, zu dem auch die Fluggesellschaften Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level gehören, am Freitag in London mitteilte. Nachdem der Umsatz um 89 Prozent auf 741 Millionen Euro einbrach, zogen Abschreibungen auf ältere Flugzeuge und Zubehör in Höhe von mehr als 700 Millionen Euro das Ergebnis zusätzlich in den Keller. (dpa)

31. Juli 2020, 8.58 Uhr

Wegen des Geschäftseinbruchs in der Corona-Krise will die Fluggesellschaft Air France-KLM bei ihrem niederländischen Ableger KLM bis zu 5000 Vollzeitstellen abbauen. Die Erholung des Flugverkehrs werde lange dauern und sei mit vielen Unsicherheiten verbunden, teilte KLM am Freitag in Amsterdam mit. Das Unternehmen müsse seine Struktur und seine Größe in den kommenden Jahren weiter und radikal verändern. Das Management richtet seine Pläne auf den voraussichtlichen Flugbetrieb der kommenden beiden Jahre aus. (dpa)

30. Juli 2020, 15.59 Uhr

Die Wirtschaftsleistung in den USA ist im zweiten Quartal wegen der Coronavirus-Pandemie trotz gewaltiger Konjunkturpakete dramatisch eingebrochen. Von April bis einschließlich Juni schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufs Jahr hochgerechnet um 32,9 Prozent ein, wie die US-Regierung am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Das war der tiefste Einbruch in einem Vierteljahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Nach der in Europa gebräuchlichen Berichtsweise im Quartalsvergleich entspräche das umgerechnet etwa einem Minus von fast 10 Prozent. Im ersten Vierteljahr war die US-Wirtschaft aufs Jahr hochgerechnet bereits um 5 Prozent geschrumpft. (dpa)

30. Juli 2020, 15.00 Uhr

Ab dem 1. August 2020 müssen Personen, die auf belgisches Territorium einreisen, unter bestimmten Umständen maximal 48 Stunden vor Einreise elektronisch Angaben zu ihrer Person und ihrer Reise mittels des „Passenger Locator form“ machen. Darüber informierte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL).

Das Einreichen eines Passenger Locator Form ist demnach in folgenden Fällen zwingend notwenig:

  • für Personen mit Wohnsitz außerhalb Belgiens, die sich länger als 48 Stunden auf belgischem Staatsgebiet aufhalten werden
  • für Personen mit Wohnsitz in Belgien, die sich länger als 48 Stunden außerhalb Belgiens aufgehalten haben
  • für alle Personen, die per Schiff oder Flugzeug nach Belgien einreisen, unabhängig von deren Wohnsitz oder Verweildauer außerhalb Belgiens

Der Passenger Locator Form ist hier abrufbar. Nach dem Ausfüllen sollte man das Formular entweder aufs Smartphone laden oder in ausgedruckter Form bei Einreise nach Belgien mitführen. (sn)

30. Juli 2020, 11.29 Uhr

Die deutsche Wirtschaft hat auf dem Höhepunkt der Corona-Krise einen noch nie da gewesenen Einbruch erlebt. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 10,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden in einer ersten Schätzung mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

30. Juli 2020, 11.12 Uhr

Die Deutsche Bahn rechnet 2020 im laufenden Geschäft mit einem Rekordverlust. Zum Jahresende erwarte man ein Minus von bis zu 3,5 Milliarden Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit), kündigte das Bundesunternehmen am Donnerstag an. Der Umsatz könne auf bis zu 38,5 Milliarden Euro absacken. 2019 hatte er noch 44,4 Milliarden Euro betragen. Die Prognose sei aber mit hoher Unsicherheit behaftet, hieß es.

"Das Virus hat unseren erfolgreichen Wachstumskurs jäh ausgebremst und die DB in die schlimmste finanzielle Krise seit ihrem Bestehen gestürzt", sagte der Vorstandsvorsitzende Richard Lutz. Im ersten Halbjahr sank der Konzernumsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um knapp zwölf Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Der operative Verlust (Ebit) betrug 1,8 Milliarden Euro. Der Konzern führte das vor allem auf die Folgen der Corona-Pandemie zurück.

Hinzu kommt eine Sonderabschreibung auf die Auslandstochter Arriva in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Sie beruht neben den Folgen der Pandemie etwa in Spanien und Italien auch auf dem EU-Austritt Großbritanniens und Problemen auf dem britischen Markt. Unterm Strich führte das im ersten Halbjahr zu einem Verlust von 3,7 Milliarden Euro, wie schon am Dienstag bekannt geworden war. (dpa)

30. Juli 2020, 8.40 Uhr

In Deutschland geht die Kurzarbeit wegen der Corona-Krise laut einer Umfrage des Ifo-Instituts weiter zurück. Im Juli habe es in 42 Prozent der Unternehmen Kurzarbeit gegeben, die an der Ifo-Konjunkturumfrage teilnehmen, teilte das Forschungsinstitut am Donnerstag mit. Allerdings hat die Corona-Krise den deutschen Arbeitsmarkt weiter fest im Griff. "Der Rückgang der Kurzarbeit geht nur sehr langsam vonstatten", kommentierte Ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link das Ergebnis der Umfrage.

Im Juni habe der Anteil der deutschen Unternehmen mit Kurzarbeit bei 46 Prozent gelegen und im Mai bei 53 Prozent, wie es weiter in der Mitteilung hieß. Spitzenreiter blieb im Juli laut Info-Institut die Industrie mit einem Anteil von 57 Prozent, nach 64 Prozent je im Mai und im Juni.

Bei den Dienstleistern arbeiteten im Juli demnach noch 39 Prozent der Firmen in Kurzarbeit, im Handel waren es 31 Prozent. Vergleichsweise wenig betroffen war der Bau, wo nur 11 Prozent der Firmen Kurzarbeit im Juli hatten. (dpa)

30. Juli 2020, 7.05 Uhr

Die Corona-Krise hat den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen. Weil die Zahl der Flugzeugauslieferungen einbrach, stand unter dem Strich ein Verlust von mehr als 1,4 Milliarden Euro, wie der Konkurrent des US-Konzerns Boeing am Donnerstag in Toulouse mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro gestanden.

Jetzt will der Konzern die Produktion seines jüngsten Langstreckenjets A350 noch stärker zurückfahren als geplant. Statt sechs sollen nur noch fünf Maschinen des Typs pro Monat die Werkshallen verlassen. Das entspricht rund der Hälfte des Vorkrisenniveaus.

In der schwierigen Lage will Airbus-Chef Guillaume Faury vor allem den Geldabfluss im Konzern stoppen. Übernahmen und Finanzierungen für Kunden herausgerechnet, solle im zweiten Halbjahr unter dem Strich kein Geld mehr aus dem Konzern abfließen, kündigte der Manager an. Eine neue Prognose für Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr wagte er weiterhin nicht. (dpa)

30. Juli 2020, 4.01 Uhr

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert von der Deutschen Bahn, sich besser auf eine mögliche zweite Corona-Infektionswelle vorzubereiten. "Die ist dort noch nicht eingepreist", sagte der stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende, Klaus-Dieter Hommel, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er verlangte einen Plan dafür, wie der bundeseigene Konzern in einem solchen Fall reagieren wolle.

Die Bahn hatte während der Corona-Krise einen Großteil der Züge weiter fahren lassen, obwohl die Fahrgastzahlen drastisch eingebrochen waren. Hommel betonte, dass die Aufrechterhaltung großer Teile des Betriebs nicht der Grund für die hohen Verluste seien, die die Bahn im ersten Halbjahr eingefahren habe. Im Fernverkehr gebe es hohe Fixkosten, die unabhängig davon anfielen, ob ein Zug fahre oder nicht.

An diesem Donnerstag will der bundeseigene Konzern die vollständige Halbjahresbilanz vorlegen. Auch aufgrund der Krise hat die Bahn in den ersten sechs Monaten einen Verlust von 3,7 Milliarden Euro eingefahren.

Die Gewerkschaft forderte das Unternehmen dazu auf, "Geschäftsmodelle zu entwickeln, die auch unter dauerhaft veränderten Bedingungen Mobilität auf der Schiene und im Bus gewährleisten". (dpa)

29. Juli 2020, 17.28 Uhr

Die belgische Provinz Antwerpen hat zur Bekämpfung des Coronavirus eine nächtliche Ausgangssperre von 23.30 Uhr bis 6 Uhr verhängt. Darüber infomiert die Fachvereinigung Güterkraftverkehr und Entsorgung im Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN). Berufliche bedingte Fahrten und damit auch Fahrer im Güterkraftverkehr seien jedoch von dieser Sperre ausgenommen. Der GVN rät allerdings, dass sie ihre Tätigkeit für den Fall von Polizeikontrollen durch eine Bestätigung ihres Arbeitgebers nachweisen können sollten. In diesem Zusammenhang empfiehlt die Vereinigung das von der EU als Annex 3 der "Green Lanes Guidelines" veröffentlichten "Certificate for International Transport Workers" zu nutzen. (sn)

29. Juli 2020, 18.01 Uhr

Das milliardenschwere EU-Finanzpaket gegen die Corona-Krise hat eine erste Hürde genommen. Der Rat der EU-Staaten ebnete den Weg für Verhandlungen mit dem Europaparlament. Bundeskanzlerin Angela Merkel verabredete in einem Telefonat mit Parlamentspräsident David Sassoli und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen einen "ambitionierten Zeitplan", damit die EU-Programme wie geplant zum 1. Januar in Kraft treten können. Der EU-Gipfel hatte vorige Woche ein Finanzpaket von 1,8 Billionen Euro geschnürt. Das EU-Parlament will jedoch im Vermittlungsverfahren mehr Geld für Forschung, Klimaschutz, Gesundheit, Studenten und Migrationspolitik herausholen. (dpa)

29. Juli 2020, 17.00 Uhr

Berliner Start-ups können sich seit Mittwoch um staatliche Hilfe in der Coronakrise bemühen. 140 Millionen Euro stehen für junge Unternehmen und kleine Mittelständler bereit, die unverschuldet in einen Finanzierungsengpass geraten sind, wie die Investitionsbank Berlin mitteilte. Man sei zuversichtlich, bis zu 150 Berliner Start-ups zu stabilisieren und auf Wachstumskurs zu halten.

Die Firmen können über Beteiligungen und Wandeldarlehen bis zu 800.000 Euro beantragen, wenn sie 20 Prozent private Mittel beschaffen können. Der Bund trägt rund 70 Prozent des Risikos, Berlin 30 Prozent.

Diese Hilfen seien für viele Unternehmen in der Stadt überlebenswichtig, hieß es vom Bundesverband Deutscher Start-ups. "Start-ups haben in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag zum Berliner Wachstumskurs geleistet und zehntausende zukunftsorientierte Arbeitsplätze in der Hauptstadt geschaffen", sagte Geschäftsführer Christoph Stresing. (dpa)

29. Juli 2020, 14.00 Uhr

Lkw-Fahrer im grenzüberschreitenden Güterverkehr dürfen weiterhin nach uneingeschränkt nach Österreich fahren. Darauf hat der Bunddesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) jetzt hingewiesen. Mehr dazu lesen Sie hier. (ks)

29. Juli 2020, 13.00 Uhr

In der Corona-Krise setzen immer mehr Konsumenten in Deutschland nach einer Umfrage auf Online-Shopping. Fast jeder zweite Verbraucher (48 Prozent) gab an, häufiger online zu bestellen als zuvor, wie aus einer Befragung des Marktforschungsinstituts „Heute und Morgen“ im Auftrag des Paket-Dienstleisters Hermes hervorgeht. Mehr dazu lesen Sie hier. (ks)

28. Juli 2020, 15.03 Uhr

Die Deutsche Bahn ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Von Januar bis Juni fuhr der Staatskonzern ein Minus von 3,7 Milliarden Euro ein, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Aufsichtsratskreisen erfuhr. Nach Rekordzahlen im Januar und Februar war in der Corona-Krise im März die Fahrgastzahl eingebrochen und hat sich bis heute nicht erholt. Die Bahn hielt dennoch einen Großteil ihres Angebots aufrecht. (dpa)

28. Juli 2020, 13.40 Uhr

Eine aktuelle Umfrage des Landesverbands Bayerischer Spediteure (LBS) unter seinen Mitgliedern hat gezeigt, dass es 2020 Corona-bedingt zu Umsatzrückgängen bis zu einem Drittel gegenüber dem 1. Halbjahr 2019 gekommen ist. Die Mehrheit der Firmen erwarte zwar im zweiten Halbjahr Verbesserungen, dennoch würden mehr als ein Drittel der Befragten in nächster Zeit Entlassungen in Betracht ziehen oder hätten sie schon geplant. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

28. Juli 2020, 12.42 Uhr

Die Exporte von rheinland-pfälzischen Unternehmen sind im Mai den zweiten Monat in Folge um ein Viertel eingebrochen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes vom Dienstag belief sich der Wert der Ausfuhren auf 3,54 Milliarden Euro – das sind wie schon im April 24,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In ganz Deutschland betrug das Exportminus im Mai 30 Prozent. Auch der Wert der Einfuhren ging im Zeichen der Corona-Krise drastisch zurück, um 29,6 Prozent auf 2,61 Milliarden Euro – deutschlandweit waren es minus 22 Prozent.

Besonders kräftige Einbußen gab es im Mai bei Exporten in Länder, die von der Corona-Pandemie stark betroffen waren: Lieferungen nach Großbritannien gingen im Jahresvergleich um 44 Prozent zurück, nach Spanien waren es minus 43 Prozent und nach Italien minus 31 Prozent.

Die Exporte nach Frankreich, dem größten EU-Außenhandelspartner von Rheinland-Pfalz, sanken um 29 Prozent. Hingegen blieb der Wert der in die USA und andere amerikanische Staaten exportierten Waren im Vergleich zum Vorjahr mit 617 Millionen Euro nahezu stabil (minus 0,1 Prozent). (dpa)

28. Juli 2020, 12.05 Uhr

Am Freitag (24.7.2020) wurde im österreichischen Bundesgesetzblatt (BGBl. II Nr. 336/2020) eine neuerliche „Änderung der Verordnung über die Einreise nach Österreich in Zusammenhang mit der Eindämmung von SARS-CoV-2“ veröffentlicht. Wichtige Ausnahme dabei ist: Personen zur Aufrechterhaltung des Güter- und Personenverkehrs (Crews) benötigen (egal woher diese Personen kommen) weder einen Test noch unterliegen sie einer Quarantäne. (ja)

27. Juli 2020, 13.20 Uhr

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat Unternehmensgründern im Südwesten erneut Unterstützung in der Corona-Krise zugesagt. „Wir wissen, es ist eine große Unsicherheit im Markt“, sagte sie am Montag bei einem Besuch im Karlsruher „Cyberforum“, in dem Start-up-Firmen aufgebaut und gefördert werden. Die jungen Unternehmen seien auf Bankdarlehen und Risikokapital von Investoren angewiesen. Das bedeute schon unter normalen Umständen oft das Aus für viele Geschäftsideen. Durch die Corona-Krise sei es nun noch schwieriger geworden, an Geld zu kommen. (dpa)

27. Juli 2020, 12.23 Uhr

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, bleibt mit Blick auf die Konjunktur vorsichtig. „Die wirtschaftliche Erholung in Deutschland ist beträchtlich“, sagte Feld angesichts guter Frühindikatoren dem „Handelsblatt“ (Montag). Allerdings warnte er vor zu viel Euphorie: Nach dem extrem tiefen Absturz der Wirtschaftsleistung im April und Mai sei der Weg aus der Rezession lang. „Wie die Erholung weitergehen wird, hängt maßgeblich vom Infektionsgeschehen ab“, betonte Feld. Wenn die Zahlen der Neuinfektionen stark stiegen, könnten neuerliche Beschränkungen die Erholung bremsen. (dpa)

27. Juli 2020, 10.41 Uhr

Die Stimmung deutscher Unternehmen hat sich im Juli etwas stärker als erwartet aufgehellt. Das Ifo-Geschäftsklima stieg verglichen mit dem Vormonat um 4,2 Punkte auf 90,5 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag in München mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 89,3 Punkte gerechnet.

Es ist der dritte Anstieg des Konjunkturindikators in Folge, nachdem er im April – belastet durch die Corona-Krise – auf ein Rekordtief von 74,3 Punkte gefallen war. Die Unternehmen bewerteten vor allem ihre Zukunftsaussichten besser. Aber auch die Bewertung der aktuellen Lage hellte sich auf. „Die deutsche Wirtschaft erholt sich schrittweise“, kommentierte der Präsident des Ifo-Instiuts, Clemens Fuest. (dpa)

27. Juli 2020, 10.19 Uhr

Die Exporte der nordrhein-westfälischen Wirtschaft sind im Zuge der Corona-Pandemie auch im Mai eingebrochen. Die Unternehmen im bevölkerungsreichsten Bundesland lieferten Waren im Wert von 12,3 Milliarden Euro ins Ausland und damit etwa 27 Prozent weniger als im Mai 2019, wie das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf erklärte. Der Wert der Importe war mit 16,3 Milliarden Euro um 22,1 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat.

Von Januar bis Mai 2020 gingen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,6 Prozent auf 71,4 Milliarden Euro zurück. Der Wert der Einfuhren sank den Angaben zufolge um 11,9 Prozent auf 92,1 Milliarden Euro. (dpa)

27. Juli 2020, 09.36 Uhr

Mit „mehreren Milliarden Euro“ will der Staat seinem Bahnbetreiber SNCF unter die Arme greifen, um aus dem durch Corona-bedingten Einkommensloch wieder herauszukommen. Das kündigten Staatschef Emmanuel Macron und Transportminister Jean-Baptiste Djebbari an. Mehr dazu lesen Sie hier. (jb)

27. Juli 2020, 07.37 Uhr

Der Zusammenbruch des Flugverkehrs in der Corona-Krise hat Europas größten Billigflieger Ryanair im abgelaufenen Quartal nicht so tief in die roten Zahlen gerissen wie befürchtet. Unter dem Strich stand im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni ein Verlust von 185 Millionen Euro nach einem Gewinn von 243 Millionen ein Jahr zuvor, wie die Rivalin von Easyjet und der Lufthansa-Tochter Eurowings am Montag in Dublin mitteilte. Analysten hatten mit einem größeren Minus gerechnet.

Der Umsatz sackte im Jahresvergleich um 95 Prozent auf 125 Millionen Euro ab. Die Zahl der Fluggäste brach sogar um 99 Prozent auf eine halbe Million ein. Das Quartal sei das schwierigste in der 35-jährigen Geschichte von Ryanair gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Eine Gewinnprognose wagte das Management um Ryanair-Chef Michael O'Leary weiterhin nicht. Die größte Gefahr sei eine mögliche zweite Welle von Infektionsfällen im späten Herbst. Ryanair rechnet im Geschäftsjahr bis Ende März 2021 jetzt mit rund 60 Millionen Fluggästen. Im zweiten Geschäftsquartal, das den Großteil der wichtigen Sommersaison umfasst, soll der Verlust aber geringer ausfallen als im abgelaufenen Jahresviertel, da der Flugverkehr seit 1. Juli wieder anzieht. (dpa)

25. Juli 2020, 07.30 Uhr

Die Konjunktur in Deutschland ist nach Auffassung von Volkswirten führender Finanzinstitute nach dem Corona-Einbruch auf Erholungskurs. „Die Frühindikatoren stimmen optimistisch“, sagte Marc Schattenberg von der Deutschen Bank in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das zweite Quartal, in das der Höhepunkt der Corona-Krise fiel, sei überraschend robust verlaufen. Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe sagte mit Blick auf jüngste Indikatoren: „Die Rezession ist vorbei.“ Die deutsche Wirtschaft liege nicht mehr auf der Intensivstation. Die Lage bleibe aber kritisch, Rückschläge seien nicht auszuschließen.

Auch der Export habe wieder angezogen, die Ausfälle etwa im China-Geschäft seien nicht so groß wie befürchtet, sagte Schattenberg. Dennoch warnte er: „Im zweiten Halbjahr werden auch handelspolitische Risiken wieder in den Fokus rücken.“ Die Nachricht, dass ein ungeordneter Brexit nach Ende der Übergangsfrist Ende des Jahres wahrscheinlich sei, sei nicht gut, betonte er. Mit großer Unsicherheit werde die Entwicklung in den USA beobachtet, wo die Corona-Krise mit besonderer Wucht Schaden anrichtet. (dpa)

20. Juli 2020, 15.44 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will am Donnerstag mit EU-Amtskollegen und Branchenvertretern über die angespannte Lage der Luftfahrt in der Corona-Krise beraten. Thema seien Wege aus der Krise, teilte das Ministerium am Montag mit. An den Beratungen nehmen demnach EU-Amtskollegen sowie Spitzenvertreter aus Industrie, Fluggesellschaften, Flughäfen und Flugsicherungen teil. Ziel seien ein geordneter Übergang zum Normalbetrieb und ein „klimafreundlicher sowie krisenfester Luftverkehr“ in Europa. (dpa)

20. Juli 2020, 15.20 Uhr

Ein steiler Corona-Absturz, aber danach ein rascher Wirtschaftsaufschwung: Das war noch im Frühjahr die Erwartung vieler Ökonomen. Inzwischen aber gehen Spitzenverbände davon aus, dass die Krise länger andauert und die deutsche Wirtschaft trotz der Lockerungen in der Corona-Krise noch lange nicht über den Berg ist.

„Der Einbruch ist tief, der Weg heraus führt nicht so steil wieder nach oben, wie viele im Frühjahr gehofft haben“, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer.

Schwierig ist auch die Lage auf dem Ausbildungsmarkt. „Das Ausbildungsjahr 2020 wird in gewisser Weise ein Würgejahr“, sagte der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele.

Schweitzer sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Als es Deutschland gut ging, hatte man immer das Gefühl, die Stimmung ist schlechter als die Lage. Derzeit hat man das Gefühl, die Stimmung ist besser als die Lage.“ (dpa)

20. Juli 2020, 04.41 Uhr

Die Corona-Krise führt zu weniger Einnahmen für den Staat bei der Lkw-Maut. Wie das Bundesverkehrsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, sank im ersten Halbjahr der Mautumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 148 Millionen Euro auf rund 3,59 Milliarden Euro. Hintergrund ist ein Rückgang der Lkw-Fahrleistung angesichts der Corona-Beschränkungen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

20. Juli 2020, 04.41 Uhr

Japans Exporte sind in der ersten Jahreshälfte wegen der Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie so stark eingebrochen wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Wie die Regierung am Montag bekanntgab, verringerten sich die Ausfuhren der vor Deutschland drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zwischen Januar und Juni im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 15,4 Prozent auf rund 32,4 Billionen Yen (261 Milliarden Euro). Das ist der schwerste Einbruch auf Halbjahresbasis seit einem Exportrückgang von 22,8 Prozent in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 im Zuge der globalen Finanzkrise. Hintergrund ist die stark gesunkene Nachfrage in Übersee nach japanischen Autos und anderen Industriegütern wegen der Pandemie. (dpa)

19. Juli 2020, 06.00 Uhr

Der Kreditversicherer Euler Hermes rechnet infolge der Corona-Krise spätestens vom Herbst an mit einer Welle von Firmenpleiten rund um den Globus. Für Deutschland sagen die Experten einen Anstieg der Insolvenzen in den Jahren 2020 und 2021 um insgesamt zwölf Prozent im Vergleich zu 2019 voraus – auf dann etwa 21.000 Fälle, wie aus Daten von Euler Hermes hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Der Löwenanteil dürfte mit acht Prozent auf 2021 entfallen. Für dieses Jahr wird ein Zuwachs um vier Prozent erwartet.

„Unternehmen in Schieflage müssen dies aktuell erst im Herbst bei einem Insolvenzgericht anzeigen“, erläuterte Ron van het Hof, Chef von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Deshalb gebe es aktuell noch relativ wenige Fälle in Deutschland. „Aber der Schein trügt, und im Herbst schlägt für viele die Stunde der Wahrheit.“ (dpa)

18. Juli 2020, 06.00 Uhr

Sascha Lenz beschleunigt. Er wird in den Sitz gedrückt. Er dreht leicht am Lenkrad. „Das feine Gefühl für den Truck, das fehlt einfach im Simulator“, bedauert er. Dröhnende Motoren, quietschende Reifen: Eigentlich wäre Lenz dieses Wochenende (17. bis 19. Juli) beim Truck-Grand-Prix am Nürburgring vor wohl mehr als 100.000 Zuschauern mit seiner Renn-Zugmaschine über den Asphalt gerast. Doch Corona verhindert dieses Jahr bislang die Truck-Rennen der FIA-Europameisterschaft von Tschechien bis Spanien. Georg Fuchs, Chef der zuständigen ETRA Promotion GmbH in Koblenz, sagt: „Wir haben uns daher entschlossen, die Rennserie virtuell aufzusetzen.“ Danach sollen von Ende August an, so hofft er, noch sechs reale Truck-Rennen folgen, womöglich als Geisterrennen wie derzeit bei der Formel 1. (dpa)

17. Juli 2020, 17.17 Uhr

Die Fluggesellschaft British Airways (BA) legt ihre komplette Boeing-747-Flotte wegen der Coronavirus-Krise mit sofortiger Wirkung still. Die Airline war bislang der größte Betreiber der 747-400. Eigentlich sollten die 31 Jumbo-Jets, die als Kerosinfresser gelten, erst im Jahr 2024 aus dem Verkehr gezogen werden. Die Pandemie habe jedoch schnellere Maßnahmen notwendig gemacht, teilte das britische Unternehmen am Freitag in London mit. (dpa)

17. Juli 2020, 09.38 Uhr

Der deutsche Industrie- und Logistikimmobilienmarkt hat laut CBRE im ersten Halbjahr 2020 beim Flächenumsatz ein Minus von 10,7 Prozent verzeichnet. Von den Nutzergruppen spürten Handel und E-Commerce die Krise noch am wenigsten. Mehr dazu lesen Sie hier. (mh)

17. Juli 2020, 09.32 Uhr

Durch die Corona-Pandemie brechen die weltweiten Lkw-Verkäufe 2020 gegenüber der ursprünglichen Prognose sehr wahrscheinlich um 14 Prozent ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Branchenanalyse der internationalen Unternehmensberatung Bain & Company. Dafür wurden mehr als 500 große Lkw-Flottendienstleister in Deutschland, Italien, China und den USA sowie zahlreiche Industrieexperten befragt. Mehr dazu lesen Sie hier. (akw)

17. Juli 2020, 08.37 Uhr

Der schwedische Nutzfahrzeugbauer Volvo hat im zweiten Quartal schwer unter der Pandemie gelitten. Der Umsatz brach um gut 39 Prozent auf umgerechnet 7,1 Milliarden Euro ein. Volvo hat zwischen April und Ende Juni 57 Prozent weniger Lkw ausgeliefert, die Bestellungen fielen um 45 Prozent auf 26.507 Stück. Auch weil das Unternehmen für die weitere Streichung von 4100 Stellen viel Geld in die Hand nahm, stand unterm Strich für die Aktionäre ein Verlust von umgerechnet 27 Millionen Euro - nach einem Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vorjahr hatte der Konzern die Zahl von Mitarbeitern und Beratern bereits um 10.000 reduziert. Bereinigt um Sonderposten wie umgerechnet 310 Millionen Euro für das Sparprogramm erzielte Volvo jedoch noch einen bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern von umgerechnet 316 Millionen Euro. (dpa/akw)

16. Juli 2020, 22.33 Uhr

Der Fahrzeughersteller Daimler hat im zweiten Quartal in der Corona-Krise trotz eines operativen Milliardenverlusts nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Der Verlust vor Zinsen und Steuern lag bei 1,68 Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen am Donnerstagabend nach Börsenschluss auf Basis vorläufiger Zahlen in Stuttgart mitteilte. Das war auch nur etwas mehr als im Vorjahreszeitraum mit 1,56 Milliarden Euro Minus – damals hatte der Konzern aber milliardenschwer die Rückstellungen für Dieselaltlasten und Takata-Airbags erhöhen müssen. Die Fahrzeugsparten mit Pkw und Vans sowie die ebenfalls unter Druck stehenden Lkw und Busse fuhren jeweils rote Zahlen ein, die Finanzdienstleistungen warfen hingegen etwas Gewinn ab. (dpa/ag)

16. Juli 2020, 11.00 Uhr

Die Halbjahresbilanz des Rostocker Hafens ist deutlich von den Einflüssen der weltweiten Corona-Pandemie geprägt. Wie der Hafen am Donnerstag berichtete, wurden in den ersten sechs Monaten 12,7 Millionen Bruttotonnen Fracht umgeschlagen. Dies waren 600.000 Tonnen beziehungsweise fünf Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019. Auf den drei Fähr- und drei RoRo-Verbindungen von und nach Dänemark, Schweden und Finnland wurden 181.000 Lastwagen transportiert, acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

16. Juli 2020, 10.03 Uhr

Der Modehändler Zalando hat in der Coronakrise so viele neue Kunden gewonnen wie noch nie. So lag die Zahl der Erstbesteller im zweiten Quartal bei mehr als drei Millionen, wie Finanzchef David Schröder am Donnerstag in einer Telefonkonferenz zu den vorläufigen Zahlen sagte. Die Corona-Pandemie beschleunige dabei den Trend von offline zu online. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

16. Juli 2020, 09.30 Uhr

DKV bietet einen neuen Preisindex für den Straßengüterverkehr an. Laut den aktuellen Zahlen steigen die Frachtraten im Mai und Juni leicht an. Mehr dazu lesen Sie hier. (cd)

16. Juli 2020, 07.48 Uhr

Nach zuletzt deutlichen Gewinnen sind die Ölpreise am Donnerstag gesunken. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Preise unter anderem durch die Ankündigung des Verbunds Opec+ belastet, die Tagesförderung von August an um etwa zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) anzuheben. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

15. Juli 2020, 11.29 Uhr

Die Container-Reederei Hapag-Lloyd hat im ersten Halbjahr trotz der Corona-Krise besser abgeschnitten als im Vorjahreszeitraum. So stieg das operative Ergebnis (Ebitda) von 0,956 Milliarden auf etwa 1,15 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

15. Juli 2020, 11.16 Uhr

Bedingt durch die Pandemie kam es selbst in den traditionell frachtstarken Monaten April und Mai europaweit zu einem heftigen Einbruch bei den Transportleistungen. Das stellt das Erkrather IT-Unternehmen Timocom nach der Auswertung seines Transportbarometers für das zweite Quartal 2020 fest. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

14. Juli 2020, 16.10 Uhr

Die Corona-Krise trifft die Transport- und Logistikbranche besonders hart. Zu diesem Ergebnis ist das Beratungsunternehmen PWC in seiner Analyse „Transport and logistics barometer“ gekommen. In der Analyse untersucht die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft die aktuellen Entwicklungen, M&A-Deals, Joint-Ventures und strategischen Allianzen in der Transport- und Logistikindustrie im ersten Halbjahr 2020. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

14. Juli 2020, 15.21 Uhr

Die in der Corona-Krise in Schieflage geratene britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic hat mit ihren Anteilseignern, weiteren Investoren und Gläubigern einen Rettungsdeal vereinbart. Wie Virgin Atlantic am Dienstag mitteilte, soll der Airline mit einem 2,1 Milliarden Pfund (umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro) schweren Rettungspaket wieder auf die Beine geholfen werden. Das Geld soll teilweise von den beiden Anteilseignern Virgin Group und Delta Air Lines und teilweise von einem Hedgefonds kommen. Zudem stimmten mehrere Gläubiger demnach einer Stundung von Krediten zu. (dpa)

14. Juli 2020, 13.49 Uhr

Die Corona-Pandemie hat die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gebracht. In den drei Monaten bis Ende Juni fiel unterm Strich ein Verlust in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar (5,0 Milliarden Euro) an, wie das Unternehmen am Dienstag in Atlanta mitteilte. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte Delta noch 1,4 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz brach um fast 90 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar ein.

Die Zahlen zeigten, dass die Belastungen durch die Covid-19-Pandemie „wahrhaftig erschütternd“ seien, sagte Delta-Chef Ed Bastian. Grund zum Optimismus gebe es auch nicht – bis zu einer nachhaltigen Erholung dürfte es mehr als zwei Jahre dauern. Obwohl die Airline schon mit drastischen Worten vor einem miserablen Quartal gewarnt hatte, fiel das Ergebnis noch schlechter aus als am Markt erwartet. Die Aktie geriet vorbörslich zunächst weiter ins Minus. (dpa)

14. Juli 2020, 11.30 Uhr

Laut der Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hatte im ersten Quartal 2020 die Corona-Krise starken negativen Einfluss auf die Geschäftslage bei den Unternehmen im deutschen Straßengüterverkehr. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

14. Juli 2020, 09.17 Uhr

Das Aufkommen an Fracht und Luftpost fiel am Frankfurter Flughafen vom 6. bis zum 12. Juli 2020 im Vergleich zur entsprechenden Woche des Vorjahres um knapp 17 Prozent auf 33.785 Tonnen, nachdem es in den sieben Tagen zuvor noch um etwa 20 Prozent gefallen war. (dpa)

14. Juli 2020, 07.29 Uhr

Trotz der globalen Corona-Krise hat sich Chinas Außenhandel überraschend gut erholt. Exporte und Importe der größten Handelsnation lagen im Juni erstmals wieder im Plus, wie Chinas Zoll am Dienstag in Peking berichtete. Die Ausfuhren in US-Dollar berechnet stiegen um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Einfuhren wuchsen unerwartet stark um 2,7 Prozent. Eigentlich hatten Experten mit einem starken Minus der Importe wie in den Vormonaten gerechnet.

Der Außenhandel legte im Juni um 1,5 Prozent zu, muss aber in der ersten Jahreshälfte insgesamt noch ein Minus von 6,6 Prozent wegstecken. Nach dem starken Einbruch des Wachstums der zweitgrößten Volkswirtschaft im ersten Quartal um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist Chinas Wirtschaft damit gleichwohl auf gutem Wege, im zweiten Quartal wieder zu wachsen.

Die deutsche Exportindustrie kann daher mit Hoffnung auf einen seiner wichtigsten Einzelmärkte blicken. Der Handel zwischen China und Deutschland legte bereits im Juni in US-Dollar berechnet wieder um 3,9 Prozent zu – angetrieben von einem Zuwachs der chinesischen Exporte um 12,8 Prozent. Chinas Importe aus Deutschland lagen noch um rund drei Prozent im Minus. Insgesamt läuft der Handel der Deutschen mit China aber wieder deutlich besser als für den Rest der Europäer. (dpa)

10. Juli 2020, 15.59 Uhr

Der Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH) sieht sich in der Corona-Krise nur unzureichend von Stadt und Staat unterstützt. Während andere Hafenverwaltungen auf die Hafenunternehmen zugegangen seien und Mieten und Pachten sowie Konzessionsgebühren für Terminalflächen gesenkt hätten, habe die Hamburg Port Authority keine entsprechende Initiative gestartet, schrieb UVHH-Präsident Gunther Bonz im Jahresbericht des Verbandes. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

10. Juli 2020, 11.16 Uhr

In den Streit der EU-Staaten über ein milliardenschweres Corona-Konjunkturprogramm soll ein neuer Vorschlag von Ratschef Charles Michel Bewegung bringen. Neu sind vor allem konkrete Pläne zur Rückzahlung der vorgesehenen EU-Schulden, unter anderem mit einer Plastikabgabe ab 2021. Auch sollen die EU-Staaten Kontrolle erhalten, wie die Krisenhilfen verteilt werden. Doch bleibt der Knackpunkt unverändert: der Umfang des Aufbauplans von 750 Milliarden Euro und die Vergabe des Großteils als Zuschüsse. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

10. Juli 2020, 11.29 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie sind die Passagierzahlen am Stuttgarter Flughafen im ersten Halbjahr 2020 erwartungsgemäß stark eingebrochen. „Nach wie vor sind wir in einer schwierigen Situation“, sagte Geschäftsführer Walter Schoefer am Freitag in Stuttgart. Er fordert gemeinsam mit dem Verband deutscher Flughäfen (ADV) Hilfe von der Bundesregierung. Insgesamt zählte der Airport 1,8 Millionen Fluggäste – das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Minus von 68 Prozent.

Der Bund habe darauf gepocht, dass die deutschen Flughäfen trotz der Krise für Fracht- und Hilfsflüge sowie für Rückholaktionen offen bleiben und Lieferketten nicht unterbrochen werden, sagte Schoefer. Da sei es richtig und wichtig, dass bei Hilfsgeldern auch die Flughäfen berücksichtigt würden. Laut Forderung des Verbands müssten es für den Stuttgarter Flughafen bis zu sieben Millionen Euro pro Monat sein, bundesweit beläuft sich die Forderung auf rund 150 Millionen Euro pro Monat.

Stark geholfen habe der Flughafengesellschaft die Möglichkeit zur Kurzarbeit – von den rund 2200 Mitarbeitern sind seit April rund 1800 in Kurzarbeit. Hier setze man darauf, dass Berlin die Möglichkeit zur Kurzarbeit von zwölf auf 24 Monate verlängere, sagte Schoefer. Solch eine Option werde der Flughafen dann auch nutzen. (dpa)

9. Juli 2020, 11.47 Uhr

Das Ministerium für Bürgerschutz hat am 8. Juli 2020 die ursprünglich internationalen Transportarbeitern gewährte Befreiung vom Ausfüllen des Passagierlokalisierungsformulars zurückgezogen. Daher müssen Fahrer, die nach Griechenland reisen, das ordnungsgemäß ausgefüllte Formular einreichen und einen QR-Code erhalten. Das Dokument enthält ein spezielles Kontrollkästchen für Fahrer, mit dem die Einreichung jederzeit vor dem Ankunftsdatum möglich ist (Passagiere, die nach Griechenland reisen, müssen das Formular innerhalb von 48 Stunden vor ihrer Ankunft einreichen). (ja)

9. Juli 2020, 08.11 Uhr

Der dramatische Einbruch der deutschen Exporte in der Corona-Krise hat sich im Mai fortgesetzt, dennoch gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer. Der Wert der Warenausfuhren sank im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat massiv um 29,7 Prozent auf 80,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber dem Vormonat, der bislang den Tiefpunkt markiert hatte, stiegen die Exporte aber um 9,0 Prozent.

Im April hatte es innerhalb eines Jahres früheren Angaben zufolge einen Rückgang von 31,1 Prozent gegeben. Es war der heftigste Einbruch im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950. Reisebeschränkungen, Störungen in der Logistik und Unterbrechungen der Lieferketten in der Corona-Krise hinterließen tiefe Spuren.

Die Importe verringerten sich im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 21,7 Prozent auf 73,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vormonat stiegen sie um 3,5 Prozent.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnen mit einem Rückgang der Ausfuhren im Gesamtjahr um 15 Prozent. Die Prognose sei noch zuversichtlich, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier jüngst. Der Rückgang werde im kommenden Jahr noch nicht wieder wettgemacht. Neben dem Privatkonsum zählt der Export zu den Stützen der deutschen Konjunktur. (dpa)

8. Juli 2020, 16.21 Uhr

Bei Audi soll die Belegschaft bis zum Herbst vollzählig aus der Kurzarbeit in die reguläre Beschäftigung zurückgekehrt sein. Derzeit seien noch 15.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, sagte Vorstandschef Markus Duesmann am Mittwoch bei einer Online-Diskussion mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf "Focus Online". "Wir laufen seit Ende des letzten Monats fast wieder auf Normalniveau. Im Herbst, denke ich, dass wir die Kurzarbeit komplett auf null haben." (dpa)

8. Juli 2020, 15,99 Uhr

In der Corona-Krise ist ein weiteres Programm des Bundes mit Milliardenhilfen für angeschlagene kleine und mittelständische Unternehmen gestartet. In einem ersten Schritt können sich seit Mittwoch auf einer Online-Plattform Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer registrieren, die für Firmen die Anträge einreichen müssen. Danach sollen die Anträge online gestellt werden können. Die Auszahlungen an die Unternehmen könnten bereits im Juli erfolgen, teilten die federführenden Bundesministerien mit. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

8. Juli 2020, 14.20 Uhr

Ein scherzhaft gemeintes Selfie über die Corona-Regeln hat einen Arbeitnehmer aus dem Kreis Osnabrück den Job gekostet. Beide Parteien einigten sich am Mittwoch auf einen Vergleich, sagte der Sprecher des Arbeitsgerichts Osnabrück, Thomas Schrader. Demzufolge verliert der Mann zum 31. August seinen Job und wird bis dahin unter Fortzahlung seines Lohns und Abfeierns seines Resturlaubs freigestellt. Als Abfindung bekommt er einen Monatslohn in Höhe von 2000 Euro. Der Arbeitgeber wollte ihn ursprünglich fristlos kündigen, der Arbeitnehmer hätte eine Abmahnung als ausreichend empfunden. (Az.: 2 Ca 143/20)

Der Mitarbeiter der Firma aus Bissendorf hatte am 23. März ein Selfie von sich und fünf weiteren Männern bei WhatsApp gepostet, die in enger Runde auf dem Boden zusammensaßen und zum Teil Karten spielten. Dazu lautete die Bildunterschrift: "Quarantäne bei mir", zusammen mit einem Tränen lachenden Smiley.

Kurz zuvor hatte der Arbeitgeber eine Betriebsversammlung zu Covid-19-Sicherheitsbestimmungen abgehalten, um seine 25 Mitarbeiter vor einer Infektion zu schützen. Aus Sicht des Arbeitgebers habe der Mitarbeiter damit gezeigt, dass er die Corona-Hygieneregeln nicht ernst nehme, was auch Risikopersonen im Betrieb gefährde. Daher habe das Unternehmen kein Vertrauen mehr in ihn, sagte Schrader. Der Arbeitnehmer, der seit März 2018 bei der Firma arbeitete, hatte das Selfie als Scherz bezeichnet. Die Aufnahme sei Anfang März, also vor Inkrafttreten der Corona-Regeln, entstanden. (dpa)

8. Juli 2020, 13.03 Uhr

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental sieht ein weiterhin bedrohliches Umfeld für die Industrie in der Corona-Krise. "Wir rechnen jetzt mit einem sehr schwierigen dritten Quartal", hieß es im am Mittwoch vorab veröffentlichten Redetext von Vorstandschef Elmar Degenhart zur Hauptversammlung des Dax-Konzerns. "Zwar sehen wir steigende Bauzahlen für Autos. Das deutet auf einen höheren Umsatz als im zweiten Quartal hin", erklärte der Manager. "Aber er wird deutlich unter dem im dritten Quartal 2019 liegen."

Für das zweite Jahresviertel mit einem wochenlangen Produktionsstopp hatte Conti bereits einen Verlust angekündigt. Die Hauptversammlung findet am kommenden Dienstag (14. Juli) statt. (dpa)

8. Juli 2020, 12.23 Uhr

Die Bundesregierung ist nach Aussage von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit rund 50 Unternehmen über Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds im Gespräch. Altmaier sagte am Mittwoch in Berlin, er gehe davon aus, dass die Zahl steigen werde. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission hatten zuvor den von der Bundesregierung eingerichteten Rettungsschirm für Unternehmen genehmigt. Ziel des WSF ist es, Firmen mit Kapital zu versorgen, die in der Corona-Krise unverschuldet in Schwierigkeiten geraten sind. Der Staat kann sich notfalls auch direkt an Unternehmen beteiligen. (dpa)

8. Juli 2020, 11.09 Uhr

Umsatzeinbrüche, Probleme bei Lieferketten, weniger Investitionen, Reisebeschränkungen: Die Corona-Krise hat erhebliche Folgen für das Auslandsgeschäft deutscher Unternehmen. 43 Prozent der Firmen sehen sich gezwungen, Stellen zu streichen. Das ergab eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Sonderumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). 2021 drohe ein "großer Aderlass" an deutschen Standorten im Ausland, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier am Mittwoch in Berlin.

Zu rechnen sei mit einem Rückgang von 200.000 Jobs, sagte Treier. Der Aderlass im Ausland könnte vor allem bei exportstarken Unternehmen auch Arbeitsplätze an deutschen Standorten gefährden. Nach den aktuellsten verfügbaren Zahlen beschäftigten deutsche Firmen im Ausland laut DIHK im Jahr 2018 rund 7,9 Millionen Menschen weltweit. (dpa)

8. Juli 2020, 10.45 Uhr

Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben den von der Bundesregierung eingerichteten Rettungsschirm für Unternehmen genehmigt. Sie gelangten zu dem Schluss, dass der mit einem Budget von 600 Milliarden Euro ausgestattete Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) mit den in der Corona-Krise gelockerten EU-Regeln im Einklang steht, wie die Brüsseler Behörde am Mittwoch mitteilte. Es sind demnach keine unverhältnismäßigen Wettbewerbsverzerrungen zu erwarten.

Ziel des Fonds ist es, Unternehmen mit Kapital zu versorgen, die in der Corona-Krise unverschuldet in Schwierigkeiten geraten sind. Dazu soll es einen Garantierahmen von 400 Milliarden Euro geben, der Unternehmen dabei helfen soll, sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren. Zudem sind eine Kreditermächtigung über 100 Milliarden Euro zur direkten Rekapitalisierung von Unternehmen sowie eine weitere Kreditermächtigung über 100 Milliarden Euro zur Refinanzierung der Sonderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vorgesehen. Die bis zu 100 Milliarden Euro für die Refinanzierung staatlicher Beihilfemaßnahmen hatte die Kommission bereits genehmigt. (dpa)

8. Juli 2020, 10.05 Uhr

Österreich spricht mit Blick auf die Corona-Infektionen nun auch für Bulgarien, Rumänien und Moldau eine Reisewarnung aus.

Die Maßnahme gelte ab sofort, sagte Außenminister Alexander Schallenberg am Mittwoch in Wien. Die Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien würden deutlich verstärkt, erklärte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Dabei kämen 1800 Polizisten zum Einsatz. Reisebusse würden ausnahmslos kontrolliert. "Bitte reisen Sie nicht in diese Länder", so der Regierungschef. Wer von dort zurückkehre, müsse in eine 14-tägige Quarantäne oder einen negativen Coronatest vorweisen.

Österreich reagiert mit diesem Schritt auf die im nahen Ausland steigenden Infektionszahlen. Vor einer Woche hatte Wien bereits eine Reisewarnung für die sechs Staaten des Westbalkans ausgesprochen. Es habe sich herausgestellt, dass in jüngster Zeit mindestens 170 Fälle von Corona-Infektionen in Österreich auf Heimkehrer aus diesen Regionen zurückzuführen seien, hieß es. (dpa)

8. Juli 2020, 9.33 Uhr

Angesichts der schweren Folgen der Corona-Krise sehen sich viele im Ausland tätige deutsche Firmen laut einer Umfrage gezwungen, Stellen zu streichen. 43 Prozent der deutschen Unternehmen im Ausland müssten Personal abbauen, ergab eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags.

Staatliche Unterstützungsmaßnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen, insbesondere Kurzarbeitergeld, fehlten in vielen Ländern und führen dort aller Voraussicht nach zu einer höheren Arbeitslosigkeit. Nach den aktuellsten verfügbaren Zahlen beschäftigten deutsche Firmen im Ausland laut DIHK im Jahr 2018 rund 7,9 Millionen Menschen weltweit.

Die Corona-Pandemie bleibe eine enorme Belastung für die deutsche Wirtschaft im Ausland, so der DIHK. Das Ausmaß der Krise sei gewaltig. Mehr als acht von zehn Betrieben erwarteten Umsatzeinbrüche. (dpa)

7. Juli 2020, 16.15 Uhr

Das griechische Verkehrsministerium hat am 6. Juli mitgeteilt, dass internationale Transportarbeiter von der Verpflichtung zum Ausfüllen des sogenannten Online-Passagiersuchformulars befreit sind. Das geht aus Informationen des Weltdachverbands der Straßentransportwirtschaft (IRU) hervor. Fahrer, die mit dem Schiff nach Griechenland einreisen, würden allerdings zufälligen Gesundheitskontrollen unterliegen und werden daher gebeten, einen Fragebogen zum Gesundheitszustand auszufüllen. An Bord müssten sie Masken tragen. Das Gesundheitsformular werde von Fährunternehmen vor Ort zur Verfügung gestellt und ist auch hier in englischer Sprache erhältlich. (sn)

7. Juli 2020, 15.50 Uhr

Die Deutsche Bahn kann nach einer Entscheidung des Haushaltsauschusses des Bundestags künftig mehr Verbindlichkeiten eingehen. Das Gremium hat einer Anhebung der bisher geltenden Verschuldungsgrenze für den bundeseigenen Konzern auf bis zu 30 Milliarden Euro zugestimmt, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage FDP-Fraktion hervorgeht. Demnach fiel die Entscheidung des Ausschusses bereits Ende Mai.

Zuletzt lag die Obergrenze für Schulden bei der Bahn bei 25 Milliarden Euro. Schon zu Beginn der Corona-Krise im März lag der Netto-Schuldenberg des Konzerns inklusive Leasing-Verbindlichkeiten der Antwort zufolge bei über 25,4 Milliarden Euro. Mit der Anhebung will der Bund der wirtschaftlich von Corona schwer getroffenen Bahn mehr finanziellen Spielraum verschaffen. Auf diese Möglichkeit hatten sich beide Seiten bereits Mitte Mai geeinigt. Zusätzlich hat der Bund im Nachtragshaushalt vergangene Woche beschlossen, die Bahn mit zusätzlichen fünf Milliarden Euro über eine Eigenkapitalerhöhung zu unterstützen. (dpa)

7. Juli 2020, 14.32 Uhr

Die Lufthansa treibt ihren radikalen Sparkurs in der Corona-Krise voran. In der Verwaltung der Lufthansa AG sollen 1000 von insgesamt etwa 5000 Stellen entfallen, wie die Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Anzahl der Jobs für Führungskräfte soll konzernweit um 20 Prozent beziehungsweise 200 Stellen verringert werden. Auch die Topetage bleibt von dem vom Vorstand beschlossenen zweiten Paket des Umbauprogramms nicht verschont.

Nach der Verkleinerung des Vorstands der Lufthansa AG soll auch das Management der Töchter schrumpfen. Im ersten Schritt wurde die Anzahl der Mitglieder der Vorstands- und Geschäftsführungsgremien bei Lufthansa Cargo AG, der Cartering-Tochter LSG Group und Lufthansa Aviation Training um jeweils eine Position verringert, wie der Konzern mitteilte.

Nach Zustimmung der Lufthansa-Aktionäre zu dem milliardenschweren staatlichen Rettungspaket sowie den Zusagen der Regierungen in Österreich und der Schweiz, sei die Finanzierung der Gruppe zunächst gesichert, erklärte Lufthansa. "Die vollständige Rückführung der staatlichen Kredite und Einlagen inklusive der Zinszahlungen wird das Unternehmen jedoch in den kommenden Jahren zusätzlich belasten, so dass nachhaltige Kostensenkungen auch aus diesem Grund unausweichlich werden." (dpa)

7. Juli 2020, 14.08 Uhr

Der Autozulieferer ElringKlinger stellt sich angesichts der Corona-Krise auf ein mageres Jahr 2020 mit deutlichen Einbußen ein. Zwar gehe man davon aus, noch besser abzuschneiden als der Markt insgesamt. Zugleich werde man neben großen Umsatzeinbußen aber auch "deutliche Ergebniseffekte" sehen, sagte Vorstandschef Stefan Wolf am Dienstag laut Redetext bei der Hauptversammlung des Unternehmens. "Vieles hängt von der erhofften Erholung im zweiten Halbjahr ab. Dann wird sich zeigen, ob die massiven Auswirkungen des zweiten Quartals kompensiert werden können", betonte Wolf. Eine verlässliche Prognose sei nach wie vor schwer möglich. Es sei aber klar, dass das Niveau des Ergebnisses erkennbar unter dem des Vorjahres liegen werde, hieß es. (dpa)

7. Juli 2020, 12.48 Uhr

Die Corona-Krise wird Experten zufolge bis zum Jahresende für einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit in vielen Industrieländern sorgen. Ohne eine zweite Infektionswelle könnte die Arbeitslosigkeit in den Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auf durchschnittlich 9,4 Prozent steigen, wie aus dem am Dienstag präsentierten OECD-Beschäftigungsausblick hervorgeht.

Käme es zu einer zweiten Infektionswelle, rechnen die Experten sogar mit einem Anstieg auf 12,6 Prozent. Ende 2019 lag die Zahl bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Aus den Daten gehe zudem hervor, dass die Arbeitslosigkeit Geringqualifizierte, junge Menschen, Migranten und Frauen am stärksten getroffen habe, heißt es in der Studie. (dpa)

7. Juli 2020, 10.01 Uhr

Die Rezession wegen der Corona-Pandemie wird nach der neuesten Prognose der EU-Kommission in diesem Jahr noch stärker ausfallen als angenommen. Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone könnte demnach 2020 um 8,7 Prozent einbrechen, in der Europäischen Union als Ganzes um 8,3 Prozent, wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte. Sie sieht aber auch erste Anzeichen, dass der Tiefpunkt durchschritten sein könnte und es nun aufwärts geht.

Im Mai war die Kommission noch von einem Minus von 7,7 Prozent für die 19 Staaten der Eurozone und 7,4 Prozent für die gesamte EU, also alle 27 Länder der Staatengemeinschaft, ausgegangen. Die Verschlechterung der Prognose begründete die Kommission damit, dass die Aufhebung der Corona-Auflagen in kleineren Schritten vorangehe als damals angenommen. (dpa)

7. Juli 2020, 10.00 Uhr

Die angeschlagene israelische Fluglinie El Al hat einem staatlichen Rettungspaket zugestimmt. Nach einer Mitteilung vom Montagabend billigte der Vorstand einen Plan der Regierung, an dessen Ende eine erneute Verstaatlichung der Airline stehen könnte.

Dem Paket zufolge soll El Al Kredite im Volumen von 250 Millionen Dollar (rund 221 Millionen Euro) erhalten, der Staat soll für den größten Teil garantieren. Das Unternehmen soll zudem ein Aktienpaket im Umfang von etwa 133 Millionen Euro ausgeben. Sollten Anteile keine Abnehmer finden, will die Regierung einspringen. Einem Bericht der Zeitung "Haaretz" zufolge würde der Staat 61 Prozent von El Al übernehmen, sollte er alle Aktien dieses Pakets kaufen. Der Mitteilung zufolge muss dem Rettungspaket unter anderem noch der Finanzausschuss des Parlaments zustimmen. (dpa)

7. Juli 2020, 7.36 Uhr

Die Zahl der Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen ging in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahr um 71,2 Prozent auf 3074 Starts und Landungen zurück. Dieser Wert verbesserte sich allerdings im Vergleich zur Vorwoche. In der Woche vom 29. Juni bis 5. Juli hatte der Rückgang noch fast 80 Prozent auf 2365 betragen. Etwas schwächer fiel dagegen im Vergleich zur vorangegangenen Woche das Frachtgeschäft aus. Das Aufkommen an Fracht und Luftpost fiel in den den sieben Tagen bis zum 5. Juli im Vergleich zur entsprechenden Woche des Vorjahres um fast ein Fünftel auf 34.155 Tonnen. In der 26. Kalenderwoche hatte der Rückgang bei 17,8 Prozent gelegen. (dpa)

7. Juli 2020, 1.21 Uhr

Damit die Quarantäne- und Isolationszentren des Landes in der Corona-Pandemie nicht an ihre Kapazitätsgrenzen geraten, hat die neuseeländische Regierung vorübergehend die Buchung internationaler Flüge eingeschränkt. Die nationale Fluglinie Air New Zealand habe einem kurzfristigen Buchungsstopp zugestimmt, teilte Wohnungsministerin Megan Woods am Dienstag mit. Mit der Maßnahme solle sichergestellt werden, dass für alle Heimkehrer genügend Plätze für eine geordnete Isolation oder Quarantäne zur Verfügung stünden, sagte sie zur Begründung. (dpa)

6. Juli 2020, 17.38 Uhr

Österreich darf der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines mit einer Finanzspritze von 150 Millionen Euro helfen. Die EU-Kommission genehmigte am Montag das nachrangige Darlehen, das in einen Zuschuss umgewandelt werden kann. Es soll die Fluggesellschaft für Einbußen entschädigen, die direkt auf Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie von Anfang März bis Mitte Juni zurückgehen. Die 150 Millionen Euro sind Teil eines größeren Hilfspakets im Wert von 600 Millionen Euro, das Anfang Juni verabredet worden war. Die beiden anderen Elemente: weitere 150 Millionen Kapital vom Mutterkonzern Lufthansa sowie 300 Millionen Euro an Bankkrediten. (dpa)

6. Juli 2020, 16.42 Uhr

Niedersachsens Landesregierung verzichtet wegen der Corona-Krise im Haushalt für das kommende Jahr auf neue politische Schwerpunkte. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sprach am Montag in Hannover von einem „Haushalt des Übergangs“, der sich auf die Krisenbewältigung konzentrieren werde. 200 Millionen Euro sollen eingespart werden. Es werde aber keine "Rotstiftpolitik" geben, betonte Weil, bestehende Aufgaben würden fortgeführt. Der Etat soll 35,9 Milliarden Euro umfassen – dafür wird eine Neuverschuldung von bis zu 853 Millionen Euro notwendig, wie Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) sagte. (dpa)

6. Juli 2020, 14.19 Uhr

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht die Luftfahrtbranche in einer tiefgehenden Krise, die voraussichtlich noch jahrelang anhalten wird und deshalb neben gezielten schnellen Hilfen mit Langfriststrategien angegangen werden muss. Das geht aus einer Pressemitteilung des bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hervor. Nach der Ankündigung von Airbus, bis zu 1000 Stellen bei der Tochterfirma Premium Aerotec in Augsburg zu streichen, kündigte am Montag auch MTU Aero Engines in München an, mehr als zehn Prozent der 5500 Arbeitsplätze in Bayern bis Ende 2021 abzubauen. Aiwanger bedauerte die Entscheidung und pochte auf sozialverträgliche Lösungen für die Mitarbeiter. „Die Menschen, die ihre Stelle verlieren, brauchen rasch eine neue Perspektive. Wir werden sie bei der Neuorientierung unterstützen“, kündigte Aiwanger an.

Der Wirtschaftsminister stehe seit seinem Amtsantritt in engem Kontakt mit der Luftfahrtbranche, in Kürze folgt das nächste Branchengespräch. Aiwanger: „Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen die Firmen hart. Die Nachfrage nach zivilen Flugzeugen sinkt. Wir müssen versuchen, die Auswirkungen für Unternehmen und Mitarbeiter so gut wie möglich abzufedern. Der Freistaat Bayern als führender Standort der Luft- und Raumfahrt stärkt die Branche mit gezielten Maßnahmen und Programmen für zukunftsfähige Produkte, beispielsweise mit BayLu 25. Die Verlängerung der Möglichkeiten der Kurzarbeit bis Ende nächsten Jahres ist ein wichtiges Werkzeug, um gerade auch bei der Luftfahrtindustrie keinen massiven Substanzverlust zu erleiden.“ (ja)

6. Juli 2020, 12.02 Uhr

Die geringe Zahl der Corona-Neuinfektionen, die dadurch ermöglichten Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen sowie die kräftigen wirtschaftspolitischen Impulse treiben die Stimmung der deutschen Mittelständler zu Sommerbeginn rasant nach oben. Mit einem Plus von 13,8 Zählern im Juni gelingt der zweite Rekordanstieg in Folge. Dennoch bleibt das mittelständische Geschäftsklima mit jetzt -20,7 Saldenpunkten noch immer deutlich hinter seinem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie zurück. Getragen wird der aktuelle Anstieg vor allem von der Hoffnung auf wieder bessere Zeiten: Die Geschäftserwartungen steigen um 20,7 Zähler auf -15,0 Saldenpunkte. Die Geschäftslageurteile erholen sich hingegen eher zaghaft und klettern im Juni um 6,5 Zähler auf -26,7 Saldenpunkte.

Auch die Großunternehmen gehen davon aus, das Allergröbste inzwischen hinter sich gelassen zu haben. Ihr Geschäftsklima steigt im Juni ebenfalls den zweiten Monat nacheinander historisch kräftig (+15,6 Zähler auf -26,3 Saldenpunkte) und sogar noch etwas stärker als im Mittelstand. Während die Verbesserung der Lageurteile dabei aufseiten der Großunternehmen merklich bescheidener ausfällt (+4,2 Zähler auf -49,0 Saldenpunkte), springen ihre Geschäftserwartungen noch viel deutlicher als bei den Mittelständlern nach oben und erreichen mit einem Schlag den höchsten Stand seit anderthalb Jahren (+27,8 Zähler auf -3,3 Saldenpunkte). Diese Explosion an Optimismus ist zwar erfreulich. Angesichts der dynamischen Pandemieentwicklung in vielen Ländern außerhalb Europas müssten gerade die international engagierten Unternehmen aber auch mit Rückschlägen rechnen, zumal Risiken wie die US-Handelskonflikte und die Unwägbarkeiten des Brexit noch nicht ausgeräumt sind. (ja)

5. Juli 2020, 14.53 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bleibt optimistisch, dass die beispiellose Corona-Rezession bald vorüber ist. Allerdings ist die Wirtschaft angesichts knapper Firmenkassen immer noch in Alarmstimmung. Viele Unternehmen in Deutschland haben nach Darstellung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags infolge der Corona-Krise nach wie vor akute Liquiditätsengpässe. Es sei deshalb für viele Betriebe vordringlich, Überbrückungshilfen schnell und möglichst unbürokratisch zu erhalten, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Deutschen Presse-Agentur. Die Beantragung solle in der kommenden Woche über ein zentrales Portal möglich sein. (dpa)

5. Juli 2020, 5.01 Uhr

Viele Unternehmen in Deutschland haben nach Darstellung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags infolge der Corona-Krise nach wie vor akute Liquiditätsengpässe. Es sei deshalb für viele Betriebe vordringlich, Überbrückungshilfen schnell und möglichst unbürokratisch zu erhalten, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Deutschen Presse-Agentur. Die Beantragung solle in der kommenden Woche über ein zentrales Portal möglich sein.

Die Bundesregierung hatte ergänzend zu bestehenden Hilfsprogrammen wie Sonderkrediten zusätzliche Milliardenhilfen für kleine und mittelständische Firmen auf den Weg gebracht, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind. Erstattet werden fixe Betriebskosten bis zu einem Betrag von 150 000 Euro. Die Überbrückungshilfe soll für die Monate Juni bis August gewährt werden. (dpa)

3. Juli 2020, 19.45 Uhr

Die Fluggesellschaft Air France will bis Ende 2022 wegen der Luftfahrtkrise rund 7500 Stellen streichen. Das betreffe 6560 Stellen bei Air France selbst, wie die Airline am Freitagabend mitteilte. Hinzu kämen 1020 Stellen bei der Regionalfluggesellschaft Air France Hop. Durch viele altersbedingte Abgänge werde der Abbau aber abgefedert – bei Air France werde „mehr als die Hälfte dieses Stellenabbaus dank einer günstigen Alterspyramide ausgeglichen.“ Bei Hop bleibt der Überschuss aber dennoch recht hoch.

Hop hat nach Angaben der Airline derzeit 2420 Arbeitsplätze, Air France 41.000. „Drei Monate lang gingen die Aktivitäten und Einnahmen von Air France um 95 Prozent zurück, und auf dem Höhepunkt der Krise verlor die Fluggesellschaft 15 Millionen Euro pro Tag“, hieß es in einer Mitteilung mit Blick auf die Corona-Krise. So prognostiziert Air France, dass die Airline vor 2024 nicht das gleiche Aktivitätsniveau wie im Jahr 2019 erreichen werde. (dpa)

3. Juli 2020, 17.15 Uhr

Kurz nach dem Bundestag hat am 3. Juli 2020 auch der Bundesrat den 2. Nachtragshaushalt zur Finanzierung der Corona-Hilfsmaßnahmen gebilligt. Die Länderkammer machte damit den Weg frei für eine Erhöhung des Bundeshaushalts um weitere 24,8 Milliarden Euro. Damit sollen die Mehrbelastungen durch das so genannte Konjunktur- und Zukunftspaket finanziert werden, dem Bundestag und Bundesrat in einer Sondersitzung am 29. Juni 2020 zugestimmt hatten. (ag)

3. Juli 2020, 15.27 Uhr

Die Corona-Krise hat die Konjunkturerwartungen der maritime Wirtschaft abstürzen lassen. Sowohl Schiffbau, Hafenwirtschaft als auch Schifffahrt in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein verzeichneten enorme Einbrüche beim Geschäftsklimaindex, wie aus der am Freitag veröffentlichten Frühjahrsumfrage der IHK Nord hervorgeht. Das Konjunkturbarometer in der Werftindustrie stürzte demnach von 123,7 auf 38,9 Punkte ab, das der Hafenwirtschaft um über 50 auf nunmehr 24,4 Punkte und in der Schifffahrt verlor der Index knapp 80 Punkte und steht nun bei 8,8 Punkten.

Bei den Werften sei vor allem der Kreuzfahrtschiffbau betroffen, erklärte die Vorsitzende der IHK Nord, Janina Marahrens-Hashagen. „Hier ist im Augenblick kaum abzusehen, wie sich die Lage weiter entwickelt.“ Neun von zehn der befragten Betriebe sähen große Probleme mit Blick auf die Auslandsnachfrage. „Um die deutschen Werften zu stützen und zu erhalten, sollte die von der Bundesregierung im Konjunkturpaket aufgeführte Ersatzbeschaffung von Schiffen zügig umgesetzt werden“, mahnte sie.

Die Häfen hätten große Ladungsrückgänge zu verbuchen. Viele Unternehmen hätten deshalb bereits Kurzarbeit angemeldet. Die norddeutschen Industrie- und Handelskammern forderten deshalb, die Anlaufkosten von Schiffen zu den deutschen Seehäfen nicht weiter zu verteuern. „Wir brauchen jetzt vor allem Maßnahmen, die schnell wirken und damit ein deutliches Bekenntnis zum maritimen Standort Norddeutschland“, betonte Marahrens-Hashagen. (dpa)

3. Juli 2020, 14.45 Uhr

Der Vorstand der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen hat in seiner Sitzung am 01. Juli 2020 entschieden, die Europäische Taximesse in den Herbst 2021 zu verschieben. Zwar hätten sich in den letzten Wochen weitere Aussteller angemeldet, aber es hätten bis zum 30. Juni 2020 auch eine Anzahl von Ausstellern die Teilnahme an der Europäischen Taximesse 2020 abgesagt. Ausschließlicher Grund dieser Absagen sei die Corona-Pandemie und die zu erwartenden Einschränkungen. Der Termin für den Herbst 2021 werde in den nächsten Wochen festgelegt und dann veröffentlicht. (ja)

3. Juli 2020, 10.40 Uhr

Die französische Fachzeitschrift „Stratégie & marchés“ hat sich gefragt, wie es mit dem Gewerbe weitergehen wird, wenn die Corona-Krise vorbei ist, und sich bei mehreren Transportunternehmen nach deren Meinung dazu erkundigt. Mehr dazu lesen Sie hier. (jb)

3. Juli 2020, 10.34 Uhr

Die Wirtschaftsleistung im Eurogebiet hat im zweiten Quartal einen scharfen Absturz erlebt, dem ein langsamerer Wiederaufstieg folgt. Das erwarten das Ifo-Institut aus München und das KOF aus Zürich in ihrem neuen Eurozone Economic Outlook. Die gesamte Prognose sei unsicher, weil niemand wisse, wie die Corona-Pandemie weiterverläuft, wie sich die Liquiditätssituation der Unternehmen entwickelt und wie sich die Verbraucher verhalten. Die Institute veranschlagen für das zweite Vierteljahr einen Absturz um 12,3 Prozent gegen das bereits um 3,6 Prozent gesunkene erste Vierteljahr. Im dritten Quartal wird die Leistung um 8,3 Prozent wachsen, im vierten um weitere 2,8 Prozent. Das ergibt aber für das Gesamtjahr ein Schrumpfen aller produzierter Güter und Dienstleistungen um 8,1 Prozent. Im zweiten Quartal sind alle wichtigen Zahlen im roten Bereich: Die Industrieproduktion schrumpft durch Corona-bedingte Schließungen um 18,9 Prozent, der private Konsum um 11,8 Prozent und  die Investitionen um 15,4 Prozent gegen das Vorquartal.

Im dritten Vierteljahr, nach dem Wiederanfahren, werde die Industrieproduktion um 14,7 Prozent steigen, im vierten noch um 2,7 Prozent, was per Saldo für das Gesamtjahr minus 11,3 Prozent ergebe. Ähnlich verliefen die anderen Kennziffern: Die Preise werden im dritten Quartal um 0,9 Prozent sinken. Im vierten steigen sie um 0,3 Prozent, was für das Gesamtjahr 0,0 Prozent ergibt. (ja)

3. Juli 2020, 07.00 Uhr

Der Zukunftsfonds für Investitionen in Brandenburg sollte nach dem Willen von CDU-Fraktionschef Jan Redmann zur Bewältigung der Corona-Krise um eine halbe Milliarde Euro aufgestockt werden. Er schlug in einem Interview der „Märkischen Allgemeinen“ aus Potsdam (Freitag) vor, das Geld aus dem zwei Milliarden Euro starken Corona-Rettungsschirm in den Fonds umzuverteilen, der bisher bei einer Milliarde Euro lag und für zehn Jahre gedacht ist. Für den Rettungsschirm und den Fonds nahm Brandenburg Kredite auf. (dpa)

2. Juli 2020, 13.58 Uhr

Die Corona-Pandemie hat auch den Dortmunder Flughafen mit voller Wucht getroffen: Die Passagierzahl brach im ersten Halbjahr um 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein, wie der Airport am Donnerstag mitteilte. Nur 544.145 Reisende wurden gezählt. Im Januar und Februar sei man mit einem deutlichen Plus noch auf dem besten Wege gewesen, erneut einen Passagierrekord aufzustellen. Mit dem Shutdown im März sei es zu einem dramatischen Einbruch, im April und Mai dann fast vollständig zum Erliegen des Flugverkehrs gekommen. Seit Juni gehe es langsam wieder aufwärts. (dpa)

2. Juli 2020, 13.05 Uhr

Wegen der anhaltenden Corona-Flaute will der Frankfurter Flughafen die Möglichkeit der Kurzarbeit bis in den übernächsten Sommer nutzen. "Gemessen an den Passagierzahlen haben wir vereinfacht gesagt für die Hälfte der Belegschaft noch mindestens anderthalb Jahre keine Beschäftigung", sagte Flughafenchef Stefan Schulte der "Wirtschaftswoche" (Donnerstag). Darum fordere die Branche eine Verlängerung der Kurzarbeit von derzeit bis zum kommenden März zumindest bis in den Sommer 2022.

Der Flughafenbetreiber Fraport hatte zwischenzeitlich rund 18.000 der 22.000 Beschäftigten in Kurzarbeit geschickt, teilweise auch nur anteilig. Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt dann für die Kurzarbeitszeit die reduzierten Entgelte und Sozialabgaben. Vor allem für die Abfertigung von Passagiermaschinen wird am größten deutschen Flughafen derzeit deutlich weniger Personal benötigt als vor der Pandemie. In einzelnen Bereichen wie der Fracht gibt es aber auch mehr Arbeit als zuvor. (dpa)

2. Juli 2020, 11.45 Uhr

Lkw dürfen bis Ende August auch an Sonn- und Feiertagen durch Mecklenburg-Vorpommern fahren. Das Sonntagsfahrverbot war im März wegen der Corona-Krise aufgehoben worden, um die Versorgung der Menschen und Betriebe sicherzustellen. Die Regelung wurde nun verlängert, wie das Verkehrsministerium in Schwerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Zunächst hatte sie bis Ende Juni gegolten. Das Aussetzen des Sonntagsfahrverbots sei kein Dauerzustand, sondern bewusst zeitlich befristet, hatte Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) im März betont. (dpa)

2. Juli 2020, 11.06 Uhr

Der Bundestag hat am Donnerstag den zweiten Nachtragshaushalt zur Finanzierung des Konjunkturpakets in der Corona-Krise beschlossen. Vorgesehen sind für 2020 nun insgesamt neue Schulden in Höhe von 217,8 Milliarden Euro. (dpa)

2. Juli 2020, 11.00 Uhr

Die drei Transportverbände Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL, Deutschland), Fédération nationale des Transporteurs Routiers (FNTR, Frankreich) und Nordic Logistic Association (NLA, Nordische Länder) haben in einem Schreiben vom 1. Juli erneut auf die aktuell schwierige Situation auf dem Straßentransportmarkt im Zusammenhang mit der Corona-Krise hingewiesen. Sie fordern ein faires Verhalten der Marktteilnehmer und eine strenge Durchsetzung der geltenden Regeln durch die Kontrollbehörden. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

2. Juli 2020, 10.26 Uhr

Das finnische Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Olli Rehn, hat wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise vor sinkenden Preisen in der Eurozone gewarnt. "Die Gefahr einer Deflation ist wieder aufgetreten", sagte Rehn in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Man habe es mit einer Angebots- und einer Nachfragekrise zu tun. Vor allem aber fehle im gemeinsamen Währungsraum die Nachfrage, was tendenziell die Preise drücke, sagte der Präsident der finnischen Notenbank weiter.

Sinkende Verbraucherpreise sind gefährlich für die konjunkturelle Entwicklung. Sie können eine Abwärtsspirale auslösen, wenn Verbraucher auf weiter fallende Preise spekulieren und Kaufentscheiden immer weiter nach hinten schieben. In der Eurozone ist die Inflation im Juni zwar etwas gestiegen, sie hielt sich mit 0,3 Prozent aber nur knapp über der Nullmarke. In den kommenden Monaten rechnen Experten wegen der Corona-Krise mit einer weiter schwachen Preisentwicklung. (dpa)

2. Juli 2020, 10.00 Uhr

Die Corona-Krise belastet den Ausbildungsmarkt in Deutschland. Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertag werden Betriebe in diesem Jahr voraussichtlich weniger ausbilden. Das betriebliche Ausbildungsplatzangebot liege im Branchendurchschnitt um gut sieben Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie der DIHK am Donnerstag nach einer Umfrage unter rund 15 000 Firmen mitteilte. Die Bewerbungsprozesse in den Unternehmen seien ins Stocken geraten, Einstellungen verzögerten sich vielerorts. Die Übernahmeperspektiven für ausgebildete Fachkräfte seien aber auch in diesem Jahr gut.

Das Bundeskabinett hatte "Azubi-Prämien" für Unternehmen auf den Weg gebracht, die in der Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten sind und trotzdem weiter ausbilden. Kleine und mittelständische Firmen, die mit großen Umsatzeinbrüchen und Kurzarbeit zu kämpfen haben, aber ihre Ausbildungsplätze erhalten oder sogar ausbauen, sollen demnach staatliche Prämien von bis zu 3000 Euro pro Ausbildungsplatz bekommen. (dpa)

1. Juli 2020, 16.52 Uhr

Die "Log 2020", der wichtigste Kongress für Handelslogistik in Deutschland, findet am 18. und 19. August 2020 statt. Den neuen Termin teilten die Veranstalter am Mittwoch mit, nachdem der ursprüngliche wegen der Corona-Krise verlegt werden musste. Das Fachtreffen findet im Congress-Centrum Nord der Kölnmesse und zum 26. Mal statt. Auch online können Interessierte per Livestream am Kongress teilnehmen. (sn)

1. Juli 2020, 16.49 Uhr

Der Bund will mit Millionenhilfen den unter der Corona-Krise leidenden Nord-Ostsee-Kanal stützen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe am Mittwoch für den zweiten Nachtragshaushalt entsprechende Finanzhilfen beschlossen, teilte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesfinanzminister, Bettina Hagedorn (SPD), mit. Demnach sollen zur Kompensation der Einnahmeausfälle der Lotsen acht Millionen Euro fließen. Zudem setze der Bund die Befahrungsabgaben für den Kanal bis Jahresende aus und verzichte damit auf Gebühren in Höhe von zehn Millionen Euro.

Hagedorn verwies auf gravierende wirtschaftliche Folgen der Corona-Pandemie mit deutlich geringeren Schiffszahlen. "Vor allem der sinkende Rohölpreis sorgt momentan dafür, dass Reedereien den Umweg über Dänemark in Kauf nehmen", erläuterte Hagedorn. Hinzu komme das Coronavirus: Schon vor Wochen hätte die Kreuzfahrer-Saison losgehen sollen. "Außerdem wollen viele Reedereien ihre Crew nicht der Gefahr einer Virusinfektion aussetzen, denn bei einer Kanal-Durchfahrt müssen normalerweise viele unterschiedliche Menschen an Bord gehen." (dpa)

1. Juli 2020, 16.00 Uhr

Der VW-Konzern stoppt die Pläne für den Bau eines neuen Werks in der Türkei. "Hintergrund ist der durch die Corona-Krise erfolgte Einbruch der globalen Automobilnachfrage", teilte das Unternehmen in Wolfsburg mit. Das Projekt für die Fabrik in Manisa bei Izmir war eigentlich so gut wie beschlossen, hatte aber auf Eis gelegen. Geplant war, dass 4000 Arbeitsplätze in der Westtürkei entstehen. Volkswagen hatte sich aber auch zurückhaltender gezeigt, nachdem Kritik an der türkischen Politik in Nordsyrien sowie an der Menschenrechtslage in dem Land laut geworden war. (dpa)

1. Juli 2020, 14.13 Uhr

Der Sportwagenbauer Porsche übernimmt den angeschlagenen Logistik-Spezialisten Serva Transport Systems aus Rosenheim. Das Unternehmen sei im Zuge der Coronakrise in finanzielle Schieflage geraten, teilte Porsche am Mittwoch mit. Mit der Übernahme würden der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten und die Arbeitsplätze gesichert. Serva beschäftigt den Angaben zufolge knapp 70 Menschen und bietet fahrerlose Transportsysteme zur Automatisierung von Logistikprozessen an. Porsche selbst nutzt die Technik in der Produktion seines Elektro-Modells Taycan. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Die Wettbewerbsbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen. (dpa)

1. Juli 2020, 13.20 Uhr

Die Veranstalter des Deutschen Verkehrsgerichtstages (VGT) erwägen wegen der Corona-Pandemie neue Formate für die Konferenz im kommenden Jahr. Denkbar seien bei dem 59. VGT etwa eine Podiumsdiskussion mit prominenten Teilnehmern zu aktuellen Verkehrsthemen und ein sogenanntes Webinar im Internet, sagte VGT-Sprecherin Maria Focken am Mittwoch. Geplant ist der 59. VGT für die Zeit vom 27. bis 29. Januar 2021 mit 2000 Teilnehmern. 2022 solle die Konferenz dann möglichst wie gewohnt wieder ablaufen. Die Stadt Goslar bedauere den Entschluss, sagte eine Sprecherin. (dpa)

1. Juli 2020, 12.51 Uhr

Angesichts der Stellenstreichungen beim Flugzeugbauer Airbus hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor einer Benachteiligung deutscher Standorte gewarnt. Altmaier machte am Mittwoch in Berlin deutlich, die Bundesregierung gehe davon aus, dass bei der Umstrukturierung des europäischen Flugzeugbauers kein Land bevorzugt und kein Land benachteiligt werde.

Airbus will Tausende Stellen auch in Deutschland streichen. Altmaier sagte, Airbus befinde sich wie andere Unternehmen wegen der Folgen der Corona-Pandemie in einer schwierigen Umstrukturierungsphase. Wie die Lufthansa sei Airbus vor der Beginn der Krise ein wettbewerbsfähiges Unternehmen mit einer starken Positionierung auf dem Weltmarkt gewesen. (dpa)

1. Juli 2020, 12.40 Uhr

Die Fluggesellschaft Easyjet will ihre Präsenz in Berlin reduzieren, das ihr größten Standort außerhalb Großbritanniens ist. Das Unternehmen habe Gespräche mit der zuständigen Personalvertretung "zur Verringerung der Zahl der in Berlin stationierten Flugzeuge und Mitarbeiter" aufgenommen, teilte das ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage mit. Zuvor hatte der RBB darüber berichtet. Zur Höhe des geplanten Abbaus machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sagte am Mittwoch, Easyjet habe angekündigt, dass Berlin weiterhin die größte Basis außerhalb Großbritanniens bleiben solle. (dpa)

1. Juli 2020, 12.32 Uhr

Der Hamburger Flughafen hat am Mittwoch das seit Beginn der Corona-Pandemie geschlossene Terminal 2 wieder in Betrieb genommen. Damit stünden aufgrund der gestiegenen Nachfrage wieder beide Abflugbereiche zur Verfügung, teilte der Flughafen mit. Die Fluggesellschaften haben ihr Angebot ab Hamburg Airport wieder deutlich ausgeweitet, die Zahl der Abflüge hat sich im Vergleich zum Juni fast verdoppelt, wie es weiter hieß. Darauf habe der Flughafen nun kurzfristig reagiert und das Terminal 2 wieder geöffnet.

Rund 50.000 Passagiere starten und landen in normalen Zeiten täglich am Hamburger Airport. Durch Corona war der Flugverkehr fast ganz zusammengebrochen, im April waren es an manchen Tagen kaum mehr als 100 Passagiere. Im Juni waren es dann bereits wieder 5000, und seit Ferienbeginn kommen immer neue Flüge hinzu, wie eine Sprecherin sagte. Zurzeit seien es 6000 bis 8000 Passagiere und und 70 bis 90 Flüge täglich. (dpa)

1. Juli 2020, 12.15 Uhr

Die Regierung Großbritanniens hat angekündigt, die Lkw-Verkehrsteilnehmer-Abgabe, die normalerweise auf Lkw ab 12 Tonnen erhoben wird, für ein Jahr auszusetzen. Die Ausnahme wegen der Corona-Krise gelte demnach von 1. August 2020 bis 31. Juli 2021 teilte der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft (IRU) gestern mit. Dies beziehe sich auf in Großbritannien und Übersee registrierte Lkw, die die Straßen Großbritanniens benutzen. Ausländische Betreiber, die die Abgabe bereits als jährliche Zahlung gezahlt haben, könnten über ihr Benutzerkonto eine Rückerstattung für diesen Zeitraum beantragen, informierte die IRU weiter. Ausländische Betreiber, die normalerweise "unterwegs bezahlen", würden zwischen dem 1. August 2020 und dem 31. Juli 2021 nicht für die Nutzung des britischen Netzes belastet. Weitere Informationen dazu gibt es hier. (sn)

1. Juli 2020, 12.05 Uhr

Die Corona-Krise hat in Hessen zu einem Einbruch beim Außenhandel mit Frankreich geführt, einem der wichtigsten wirtschaftlichen Partner des Bundeslandes. Im April sanken die Zahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent beim Import und um knapp 43 Prozent beim Export, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Die hessischen Ausfuhren nach Frankreich erreichten nur ein Volumen von 234,9 Millionen Euro - zuletzt rangierten die Exporte zum Nachbarland im August 2009 auf einem ähnlich niedrigen Niveau. Der Rückgang betraf besonders Fahrzeuge, Fahrzeugteile und -zubehör: Ihr Warenwert ging um 84,4 Prozent zurück. (dpa)

1. Juli 2020, 11.47 Uhr

Nach der schweren Corona-Rezession erwartet das Ifo-Institut für die zweite Jahreshälfte einen kräftigen Aufschwung der deutschen Wirtschaft. Die Münchner Ökonomen rechnen für das dritte Quartal mit einem Wirtschaftswachstum von 6,9 Prozent, für das vierte von 3,8 Prozent, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Im ersten Vierteljahr war das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartel um 2,2 Prozent geschrumpft; für das zweite Quartal wird mit einem deutlich heftigeren Einbruch gerechnet. "Von nun an geht es schrittweise wieder aufwärts", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. (dpa)

1. Juli 2020, 10.09 Uhr

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist wegen der Folgen der Corona-Krise erneut gestiegen. Im Juni waren 2,853 Millionen Menschen ohne Job, 40.000 mehr als noch im Mai und 637.000 mehr als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. Normalerweise sinkt die Zahl der Arbeitslosen im Juni am Ende der Frühjahrsbelebung saisonbedingt. (dpa)

30. Juni 2020, 19.57 Uhr

Die britische Pilotenvereinigung Balpa hat die Fluggesellschaft Easyjet am Dienstag vor übereilten Entlassungen gewarnt. Die britische Billig-Airline hatte Ende Mai mitgeteilt, wegen der Coronavirus-Pandemie bis zu 4500 der insgesamt 15.000 Arbeitsplätze zu streichen. Auch die Standorte London Stansted, London Southend and Newcastle sollen wegfallen. Anfliegen will Easyjet die drei Flughäfen aber weiterhin.

Laut Balpa könnten 727 Easyjet-Piloten in Großbritannien ihren Job verlieren. Das sei eine "exzessive Überreaktion", wie die Pilotengewerkschaft kritisierte. "Wir werden um jeden Job kämpfen", hieß es in einer Balpa-Mitteilung. Easyjet werde Schwierigkeiten haben, genügend Piloten zu finden, wenn sich die Luftfahrtbranche in den kommenden zwei Jahren wieder erhole, warnte die Gewerkschaft. (dpa)

30. Juni 2020, 19.41 Uhr

Der Flugzeugbauer Airbus plant wegen der Luftfahrt-Krise weltweit 15.000 Stellenstreichungen. Allein in Deutschland seien mehr als 5000 Stellen betroffen, teilte der Flugzeugbauer mit Schaltzentrale im französischen Toulouse am Dienstagabend mit. Einzelheiten müssten noch mit den Sozialpartnern besprochen werden. (dpa)

30. Juni 2020, 19.31 Uhr

Die Fluggesellschaft Air France will Berichten zufolge wegen der Coronakrise 7500 Stellen bis Ende 2022 abbauen. Davon sollen auch rund 1000 Stellen bei der Regionalfluggesellschaft Air France Hop betroffen seien, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Dienstag unter Berufung auf Gewerkschafter. Die Airline äußerte sich auf Nachfrage nicht dazu.

Bei den Streichungen sollen einige geplante Abgänge nicht ersetzt werden, es würden aber durchaus auch Stellen gestrichen, hieß es weiter. Das Unternehmen soll seine Pläne am Freitag offiziell vorstellen. Der französische Staat unterstützt die Airline unter anderem mit sieben Milliarden Euro Kredithilfen. (dpa)

30. Juni 2020, 16.10 Uhr

Rund drei Monate nach dem Beginn der starken Corona-Einschränkungen in der Produktion hat die Kurzarbeit in den deutschen Volkswagen-Werken ein Ende. Ab Mittwoch (1. Juli) sollen die Schichtpläne wieder vollständig besetzt werden. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. An einigen Standorten und in manchen Bereichen waren die Beschäftigten schon seit längerem zurück im Einsatz. Nun werde das volle Arbeitsvolumen für die Kernmarke VW, leichten Nutzfahrzeuge und interne Zuliefersparte wiederhergestellt. (dpa)

30. Juni 2020, 11.28 Uhr

Der Rettungsplan für die skandinavische Fluggesellschaft SAS in der Corona-Krise steht. Im Gegenzug zur Finanzspritze von rund 12 Milliarden schwedischen Kronen (1,1 Milliarden Euro) muss das Unternehmen in den nächsten Jahren allerdings seine Betriebskosten deutlich senken und 5000 Arbeitsplätze abbauen, wie es am Dienstag in Stockholm mitteilte. Ein Großteil des Geldes kommt von den beiden größten Anteilseignern, den Regierungen von Schweden und Dänemark. Auch der drittgrößte Aktionär, die Knut and Alice Wallenberg Foundation, unterstützt die Rettung. (dpa)

30. Juni 2020, 10.01 Uhr

Die Corona-Krise sorgt bei vielen Firmen in Deutschland für eine angespannte Lage. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen berichteten von Liquiditätsengpässen, ergab eine am Dienstag vorgestellte Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Das schränke zusätzlich Raum für Investitionen in neue Technologien, Produkte und Märkte ein. Fast jedes zweite Unternehmen melde einen Rückgang des Eigenkapitals. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben forderte deswegen Nachbesserungen an den Hilfsprogrammen der Bundesregierung.

Nach der Umfrage unter rund 8500 Unternehmen rechnet die Hälfte der Betriebe frühestens im nächsten Jahr mit einer Rückkehr zur geschäftlichen Normalität. Vier von fünf Betrieben erwarten für das gesamte Jahr einen Umsatzrückgang. Die Geschäftslage fällt demnach auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebungen 1985. Aus Sicht des DIHK bestätigt die Umfrage die Prognose eines Wirtschaftseinbruchs von 10 Prozent in diesem Jahr. Auch werde der Weg aus dem Tal eher länger als kürzer. Wegen der Corona-Einschränkungen im Welthandel rechnet der DIHK in diesem Jahr mit einem Exportrückgang von 15 Prozent. (dpa)

30. Juni 2020, 08.53 Uhr

In Deutschland ist die Zahl der Kurzarbeiter nach Berechnungen des Ifo-Instituts im Juni gesunken. Nach 7,3 Millionen Kurzarbeitern im Mai seien es im Juni noch 6,7 Millionen gewesen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Der Anteil an den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sei damit von zuvor 22 Prozent auf nur noch 20 Prozent geschrumpft. Die Berechnung basiert auf den Ergebnissen von Unternehmensbefragungen des Münchener Forschungsinstituts.

„Der Rückgang ist recht zögerlich, und in einigen Branchen nimmt die Kurzarbeit sogar noch zu“, sagt Ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. Nach der Ifo-Schätzung erhöhte sich die Zahl der Kurzarbeiter in der Industrie von 2,2 Millionen auf 2,3 Millionen Menschen und damit von 31 auf 33 Prozent der Beschäftigten in den Industriebetrieben. (dpa)

30. Juni 2020, 05.01 Uhr

Das Konjunkturpaket der Bundesregierung richtet sich nach Einschätzung des Ökonomen Marcel Fratzscher „fast exklusiv auf kurzfristige Stabilisierung“. „Das Konjunkturpaket ist blind in Hinblick auf viele wichtige Aspekte“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der „Passauer Neuen Presse“ (Dienstag). Dies gelte etwa bei den Themen Generationengerechtigkeit, Gleichstellung von Mann und Frau und anderen Nachhaltigkeitsfragen.

Ein besonderer Dorn im Auge ist dem DIW-Präsidenten die Absenkung der Mehrwertsteuer - mit Blick auf die Automobilbranche. „Ich bin sonst für die Mehrwertsteuersenkung, aber sie wird beispielsweise auch dazu führen, dass mehr Autos mit Verbrennungsmotoren in den Markt kommen, die in zehn, 15 Jahren noch da sein werden“, sagte Fratzscher. Es fehle ein Mechanismus zur langfristigen „Transformation“ von Wirtschaft und Gesellschaft. (dpa)

30. Juni 2020, 18.53 Uhr

Der Chef der „Wirtschaftsweisen“, Lars P. Feld, hat sich skeptisch über die Wirksamkeit der zum 1. Juli in Kraft tretenden Mehrwertsteuersenkung geäußert. „Im Sachverständigenrat gehen wir davon aus, dass die Mehrwertsteuersenkung zu etwas mehr als der Hälfte an die Konsumenten weitergegeben wird“, sagte Feld den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). „In diesem Maße findet ein Vorzieheffekt ins Jahr 2020 statt, so dass der Konsum im Jahr 2021 entsprechend geringer ausfallen dürfte.“ (dpa)

29. Juni 2020, 18.53 Uhr

Die tschechische Fluggesellschaft Smartwings hat wegen der Corona-Krise Massenentlassungen angekündigt. Bis zu 600 Piloten, Flugbegleiter und Bodenangestellte könnten bis Anfang nächsten Jahres ihren Job verlieren, bestätigte eine Sprecherin am Montag in Prag. Das wäre knapp ein Viertel der gesamten Belegschaft. „Wir stehen vor der schwersten Zeit unserer Geschichte“, sagte Jiri Simane, neben der chinesischen CITIC Group Miteigentümer der Fluglinie. (dpa)

29. Juni 2020, 18.44 Uhr

Ifo-Präsident Clemens Fuest sieht Deutschland „vor einer Zeit wachsender Verteilungskämpfe“. Die deutschen Konjunkturpakete inklusive des deutschen Anteils am EU-Paket kosteten 610 Milliarden Euro – Kredite und Garantien über 820 Milliarden Euro noch nicht mitgerechnet. „Wir sind jetzt alle erheblich ärmer geworden durch diese Krise“, sagte Fuest am Montag auf einem Online-Forum mit Wirtschaftsforschern aus der Schweiz und Österreich. (dpa)

29. Juni 2020, 16.07 Uhr

Die EU-Länder wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Menschen aus den USA und zahlreichen anderen Drittstaaten vorerst aufrechterhalten. Lediglich Menschen aus 14 Ländern sollen vom 1. Juli an wieder normal in einreisen dürfen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag nach Einleitung eines entsprechenden Beschlussverfahrens von EU-Diplomaten erfuhr. (dpa)

29. Juni 2020, 15.28 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies bleibt das öffentliche Leben im Kreis Gütersloh für eine weitere Woche eingeschränkt. Für den Nachbarkreis Warendorf dagegen laufen Einschränkungen um 0 Uhr in der Nacht zu Mittwoch aus, wie der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Montag in Düsseldorf sagte. (dpa)

29. Juni 2020, 14.55 Uhr

Aufgrund der deutlich veränderten Buchungswünsche ihrer Fluggäste gehen die Airlines der Lufthansa Group nach eigenen Angaben von einer kurzfristigen zu einer längerfristigen Flugplanung über und komplettieren jetzt den Flugplan bis Ende Oktober. Dieser werde am heutigen Montag in den Buchungssystemen umgesetzt und sei damit buchbar, teilte der Konzern mit. Er gilt bis zum 24. Oktober.

Die Airlines bieten demnach in den kommenden Monaten somit über 40 Prozent ihres ursprünglich geplanten Flugprogramms an. Insgesamt werden laut der Lufthansa Group dafür bis Ende Oktober über 380 Flugzeuge eingesetzt. Damit seiwieder die Hälfte der Flotte der Lufthansa Group in der Luft, 200 Flugzeuge mehr, als noch im Juni. Durch das erhöhte Flugaufkommen steigen auch wieder die Belly-Fracht-Kapazitäten. (ag)

29. Juni 2020, 12.32 Uhr

Die Mehrwertsteuer wird nach einem Beschluss des Bundestags für ein halbes Jahr von 19 auf 16 Prozent gesenkt. (dpa)

29. Juni 2020, 11.53 Uhr

Die Senkung der Mehrwertsteuer ab Mittwoch vergrößert Deutschlands Wirtschaftsleistung in diesem Jahr laut Ifo-Institut um 0,2 Prozentpunkte oder 6,5 Milliarden Euro. Für den Staat bedeute sie Steuerausfälle von 20 Milliarden Euro – aber die Nachfrage nach im Inland produzierten Konsumgütern lege nicht im gleichen Umfang zu, erklärten die Wirtschaftsforscher am Montag.

„Insgesamt sollten an Konjunkturprogramme nicht zu hohe Erwartungen gerichtet werden“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Es sei „trotzdem sinnvoll und notwendig, die Konjunktur in dieser kritischen Lage mit Mitteln der Fiskalpolitik zu stützen“. Mit dem gesamten Konjunkturpaket würden die Unternehmen dieses Jahr um 64 Milliarden Euro entlastet, die privaten Haushalte um 10 Milliarden. Der Staat gebe 14 Milliarden zusätzlich aus. Das werde die Wirtschaftsleistung dieses Jahr um 0,9 Prozent steigern. (dpa/ag)

29. Juni 2020, 9.01 Uhr

In Sondersitzungen sollen Bundestag und Bundesrat heute das Corona-Konjunkturpaket verabschieden. Es beinhaltet die bis zum Jahresende begrenzte Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent und den Bonus von 300 Euro für jedes kindergeldberechtigte Kind. Die Länderkammer will außerdem über den zweiten Nachtragshaushalt beraten, der zur Finanzierung erforderlich ist. Die Neuverschuldung erhöht sich damit auf insgesamt rund 218,5 Milliarden Euro. So viele neue Schulden hat nie zuvor eine Bundesregierung aufgenommen. Die Sondersitzungen sind notwendig, damit die Senkung der Mehrwertsteuer zum 1. Juli in Kraft treten kann. (dpa)

28. Juni 2020, 18.03 Uhr

Bayern will als erstes Bundesland Corona-Tests für jedermann einführen - unabhängig davon, ob er Symptome hat oder einem besonderen Risiko ausgesetzt ist. Gesundheitsministerin Melanie Huml kündigte eine „Corona-Testoffensive“ an. Die Kosten will der Freistaat übernehmen, soweit sie nicht etwa von der Krankenkasse getragen werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn reagierte zurückhaltend. Umfangreiches Testen sei sinnvoll, insbesondere um regionale Ausbrüche schnell einzudämmen. Dazu hätte man das Testkonzept des Bundes bereits vor Wochen angepasst, sagte er der „Deutschen Presse-Agentur“. Allerdings sei ein Test immer nur eine Momentaufnahme. Er dürfe nicht in falscher Sicherheit wiegen. (dpa)

28. Juni 2020, 12.57 Uhr

Die Hälfte der deutschen Unternehmen erwartet nach einer Umfrage des DIHK frühestens im nächsten Jahr eine Rückkehr zur geschäftlichen Normalität. Nur etwa ein Drittel rechnet damit bereits in diesem Jahr, wie aus einer DIHK-Befragung unter rund 8000 Unternehmen aller Branchen und Regionen hervorgeht, die der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Dienstag in Berlin vorstellen will. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber berichtet.

Danach sind die Unternehmen bei der Frage nach der Erholung von den Auswirkungen der Corona-Krise pessimistischer als zuletzt. Während Anfang Mai 28 Prozent der befragten Unternehmen erst 2021 mit einer Rückkehr zum normalen Geschäft gerechnet haben, seien es der aktuellen Umfrage zufolge rund 40 Prozent. Weitere 10 Prozent erwarteten sogar eine noch spätere Normalisierung. (dpa)

28. Juni 2020, 2.16 Uhr

Nach der staatlichen Rettung der Lufthansa rechnet Großaktionär Heinz Hermann Thiele damit, dass die Sanierung der deutschen Fluglinie „fünf bis sechs Jahre“ dauern wird. „Das wird für alle Beteiligten ein schmerzhafter Weg“, sagte Thiele in einem Interview der „Bild am Sonntag“. Aber: «wie schmerzhaft, das kann heute keiner sagen.» In jedem Fall gehe es darum, „die Lufthansa zukunftsfähig zu machen.“ Dazu werde das Management einen Restrukturierungsplan entwerfen.

„Aufgrund der umfangreichen Kredite, die verzinst und getilgt werden müssen, reichen Personal- und Sachkostenreduzierung nicht aus“, sagte Thiele weiter. „Es müssen auch Beteiligungen von Tochtergesellschaften auf den Prüfstand. Man muss sich alles anschauen, was nicht für den absoluten Kernbetrieb für die nächsten Jahre erforderlich ist“, so der der Großaktionär. (dpa)

27. Juni 2020, 18.04 Uhr

Zur globalen Bewältigung der Corona-Pandemie will Deutschland zusätzlich 383 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das kündigte Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Videobotschaft zur virtuellen Geberkonferenz „Global Goal – Unite for Our Future“ an. „Ich bin der festen Überzeugung: Impfstoffe, Tests und Medikamente müssen weltweit verfügbar, bezahlbar und zugänglich sein. Dieses Ziel müssen wir gemeinsam verfolgen“, sagte Merkel. Bereits am 4. Mai hatte die Kanzlerin als deutschen Beitrag 525 Millionen Euro für die Impfstoffallianz CEPI, die Globale Impfallianz GAVI, die Weltgesundheitsorganisation WHO und verschiedene Produktentwicklungspartnerschaften zugesagt. (dpa)

27. Juni 2020, 16.00 Uhr

Die Bundesregierung sieht an die am 1. Juli beginnende deutsche EU-Ratspräsidentschaft „besonders große Erwartungen“ in Europa geknüpft. Dabei reichten die Aufgaben weit über die unmittelbare Bewältigung der Corona-Pandemie hinaus, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Samstag in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. „Wir wollen diese Erwartungen erfüllen, indem wir uns dafür einsetzen, dass wir alle zusammen gut aus der Krise herauskommen und wir Europa gleichzeitig auf die Zukunft vorbereiten.“ Auch im Verkehrssektor stehen als Lehre der Corona-Krise ein besseres Notfall-Management und eine engere Abstimmung der EU-Länder auf der deutschen Agenda. (dpa/ag)

27. Juni 2020, 10.37 Uhr

Bundesaußenminister Heiko Maas schließt nicht aus, dass einzelne Grenzen in Europa bei einem drastischen Anstieg der Corona-Infektionen wieder geschlossen werden müssen. Er betont aber, dass dies nicht wieder ohne Abstimmung passieren dürfe. „Es ist nicht auszuschließen, dass man Grenzen wieder dicht machen muss, wenn das Infektionsgeschehen in einer bestimmten Region der EU deutlich höher ist als in einer anderen“, sagte der SPD-Politiker in einem Interview der „Deutschen Presse-Agentur“. Das müsse dann allerdings gesamteuropäisch koordiniert werden. (dpa)

26. Juni 2020, 13.00 Uhr

Ab dem 1. Juli dürfen Güterfahrzeuge über 3,5 Tonnen der Schadstoffklassen Euro 3 und 4 nur durch den italienisch-französischen Fréjus-Straßentunnel  fahren, sofern die Fahrzeughalter bereits umweltfreundlichere Ersatzfahrzeuge bestellt haben (Euro 5 oder 6). Wie der italienische Branchenverband Confetra am Donnerstag mitteilte, soll diese Regel bis 30. September 2020 gelten. Dafür muss eine ausgefüllte Erklärung (in Italienisch, Französisch oder Englisch) im Fahrzeug mitgeführt werden. Dieses Dokument können Sie hier herunterladen.

Ursprünglich sollte die Nutzung des Tunnels für die betroffenen Fahrzeuge komplett verboten werden, aufgrund der aktuellen Situation wegen der Corona-Pandemie haben die Tunnelbetreiber aber diese Ausnahme beschlossen. (sn)

26. Juni 2020, 11.39 Uhr

Nach dem Einbruch wegen der Corona-Krise erwartet der Hamburger Flughafen in diesem Jahr rund acht Millionen Passagiere und damit nicht einmal halb so viele wie im vergangenen Jahr. Die Rückkehr zum Flug- und Passagieraufkommen der Vor-Corona-Zeit sei nicht vor 2025 zu erwarten, sagte Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler am Freitag in der Hansestadt. Der Airport werde Kosten senken, Investitionen verschieben, Personal abbauen und den gesamten Betrieb an eine geringere Auslastung anpassen. In diesem Jahr seien rund 100 Millionen Euro Verlust zu erwarten. Alle Aussagen seien aber noch mit großen Unsicherheiten behaftet. (dpa)

26. Juni 2020, 10.19 Uhr

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht in der umfassenden Finanzierung durch den Bund die Chance für die Lufthansa, wieder dynamisch durchstarten zu können. Dobrindt sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Zustimmung auf der Hauptversammlung macht den Weg frei für einen erfolgreichen 'take off' der Lufthansa aus der Krise." Sie könne nach dem Lockdown im Luftverkehr wieder abheben. "Das ist ein wichtiges Signal an die Beschäftigten und die Luftfahrtbranche insgesamt." Aber: "Ziel bleibt, dass der Bund sich möglichst schnell wieder aus dem Unternehmen zurückzieht, wenn die Krise überwunden ist." (dpa)

26. Juni 2020, 9.52 Uhr

An der Grenze Griechenlands zu Bulgarien ist es vor dem Wochenende erneut zu einem Verkehrschaos gekommen. Tausende Touristen aus Bulgarien, Rumänien, Serbien, Nordmazedonien und anderen Staaten der Region strömten am Freitagmorgen zum wichtigsten Grenzübergang zwischen Griechenland und Bulgarien bei Promachonas (bulgarische Seite: Kulata), wie das griechische Fernsehen berichtete.

Der Stau entsteht nicht nur weil Tausende Touristen kommen, sondern auch weil die anderen Grenzübergänge Griechenlands zu Albanien und Nordmazedonien sowie der Türkei wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. Darunter ist auch der meistgenutzte Grenzübergang Evzonoi/Bogorodica auf der wichtigsten Nord-Süd-Verkehrsachse des Balkans, der Autobahn E-75, zwischen Nordmazedonien und Griechenland. Mit der Öffnung weiterer Grenzübergänge werde bis 1. Juli gerechnet. (dpa)

26. Juni 2020, 8.48 Uhr

Die niederländische KLM Royal Dutch Airlines hat sich einen staatlichen Kredit in Höhe von 3,4 Milliarden Euro gesichert. Der Verwaltungsrat der Fluggesellschaft habe ein Unterstützungspaket der Niederlande akzeptiert, teilte KLM am Freitag mit. So könne KLM die Corona-Krise überwinden und sich auf die Zukunft vorbereiten. Damit kann der Luftfahrtkonzern Air France-KLM in der Corona-Krise mit Finanzhilfen von über 10 Milliarden Euro rechnen, die direkt vom Staat kommen oder staatlich abgesichert werden. Frankreich stützt die Schwestergesellschaft Air France mit sieben Milliarden Euro. (dpa)

26. Juni 2020, 8.15 Uhr

Die insolvente zweitgrößte australische Fluggesellschaft Virgin Australia wird von der US-Investmentfirma Bain Capital übernommen. Das Unternehmen stimmte dem Verkauf an die Amerikaner am Freitag zu, nachdem die Finanzgesellschaft Cyrus Capital Partners ihr Kaufangebot zurückgezogen hatte. Über die Kaufsumme wurde zunächst nichts bekannt. Virgin Airline hatte im April mit rund 16.000 Beschäftigten Insolvenz angemeldet. Damit will sich das Unternehmen finanziell neu aufstellen und gestärkt aus der Covid-19-Krise kommen. Zuvor hatte es die Airline nicht geschafft, eine Staatshilfe in Höhe von 1,4 Milliarden Australischen Dollar (857 Mio Euro) zu bekommen. Das Unternehmen, das über 130 Flugzeuge verfügt, hat Schulden in Milliardenhöhe. (dpa)

26. Juni 2020, 5.01 Uhr

Lediglich jeder vierte Wahlberechtigte (24 Prozent) sorgt sich einer Umfrage zufolge ernsthaft über eine Infektion mit dem Coronavirus. 75 Prozent der Befragten machen sich darüber keine großen Sorgen, wie der am vorab veröffentlichte neue Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin zeigt. Ende März waren nach der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap mit 55 Prozent noch mehr als doppelt so viele Bürger besorgt, sie selbst oder ein Familienmitglied könnten sich anstecken. Trotz vieler Befragter, die sich keine großen Sorgen über eine mögliche Ansteckung machen, planen die allermeisten keine Sommerreise oder bleiben in Deutschland. (dpa)

25. Juni 2020, 20.13 Uhr

Die Lufthansa kann mit deutscher Staatshilfe weiterfliegen. Die Aktionäre des MDax-Konzerns stimmten am Donnerstag einer 20-prozentigen Kapitalbeteiligung der Bundesrepublik mit einer Mehrheit von 98,04 Prozent zu. Das damit verbundene Hilfspaket über neun Milliarden Euro kann nun umgesetzt werden. Bereits am Morgen hatten die Wettbewerbshüter der Europäischen Union die deutschen Rettungsmaßnahmen final genehmigt. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

25. Juni 2020, 19.44 Uhr

Weniger Flug-, aber mehr Radverkehr, Fördergeld für Solaranlagen und energetische Sanierung: Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie einzudämmen, fordert die Thüringer Grünen-Fraktion einen Transformationsfonds, der nicht nur der Wirtschaft sondern auch dem Klimaschutz neue Impulse geben soll. "Jeder Euro, den wir nicht in den Klimaschutz investieren, fällt uns später auf die Füße", sagte Grünen-Fraktionschefin Astrid Rothe-Beinlich am Donnerstag bei der Vorstellung des Grünen-Positionspapieres für ein Klima-Konjunkturprogramm.

In einer krisenhaften Ausnahmesituation könnten Zukunftsinvestitionen nicht aus dem normalen Haushalt heraus gestemmt werden, heißt es in dem Papier, das von der Grünen-Fraktion verabschiedet wurde. "Eine Schuldenaufnahme durch den Freistaat und die Kreditfinanzierung des Transformationsfonds halten wir zur Bewältigung der Herausforderungen deshalb für unabdingbar." (dpa)

25. Juni 2020, 16.28 Uhr

Europas größter Billigflieger Ryanair zieht wegen der Lufthansa-Staatshilfen vor das Gericht der Europäischen Union. „Dies ist ein spektakulärer Fall, in dem ein reicher EU-Mitgliedstaat die EU-Verträge zum Nutzen seiner nationalen Industrie und zum Nachteil ärmerer Länder ignoriert“, teilte Ryanair-Chef Michael O'Leary am Donnerstag in Dublin mit. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission hatten zuvor das Lufthansa-Rettungspaket der Bundesregierung genehmigt.

Unter dem Vorwand der Corona-Krise gewähre die Bundesregierung der Lufthansa ein Rettungspaket in Höhe von neun Milliarden Euro. Dies sei ein „klarer Bruch“ der Wettbewerbsregeln, sagte O'Leary weiter. Kleinere Konkurrenten würden damit vom Markt gedrängt.

Der Ryanair-Chef rief die EU-Kommission auf, zu ihren Prinzipien zu stehen und fair zu sein. „Wenn nicht, wird der Binnenmarkt, den die EU erfolgreich aufgebaut hat, zusammenbrechen, und die europäischen Verbraucher und Steuerzahler zahlen den Preis.“ Die Genehmigung des Rettungspakets der Lufthansa durch die Kommission sei ein „Verrat“ an den Grundprinzipien des EU-Rechts. „Wir haben keine andere Wahl, als uns an das EU-Gericht zu wenden“, betonte O'Leary. (dpa)

25. Juni 2020, 16.10 Uhr

Der Münchner Logistikdienstleister Group7 vermeldet 30 Millionen Masken und eine Million Schutzanzüge, die seit Beginn der Corona-Krise bis jetzt ausgeliefert wurden. Empfänger der medizinischen Ausrüstung sind vor allem deutsche Behörden, die unter anderem die Versorgung der Krankenhäuser sicherstellen. In den letzten vier Wochen lieferte demnach alleine die Niederlassung München 500.000 Schutzanzüge aus.

Den Transport per Luftfracht wurde über Shanghai und Frankfurt/Hahn beziehungsweise von Shanghai über Lüttich nach München geroutet. Ab der Ankunft der medizinischen Ausrüstung am Flughafen in Frankfurt/Hahn oder München stehen für bestimmte Teilprojekte Spezialkräfte der Polizei bereit, die die Ware sicher zum Zielort eskortieren. Ein Teil der Sendungen rollte per Bahn von China nach Deutschland. In der nächsten Woche erwartet Group7 fünf weitere Bahncontainer mit Schutzanzügen aus China. (mh)

25. Juni 2020, 15.55 Uhr

Das Bayerische Wirtschaftsministerium warnt Unternehmen vor gefälschten E-Mails zur Corona-Soforthilfe. Wie bereits Anfang Mai gehe es um eine vermeintlich vom Ministerium versendete E-Mail mit dem Betreff „Corona Zuschuss – Bestätigung und Belehrung“. Darin werden Unternehmen aufgefordert, eine Bescheinigung für das Finanzamt über erhaltene Soforthilfen auszufüllen und an den Absender zurückzusenden. Als weitere Anlage ist der E-Mail eine vermeintliche „Rechtsbelehrung“ beigefügt, die sich an Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen richtet. Es handelt sich um eine gefälschte Nachricht, das Bayerische Landeskriminalamt ist eingeschaltet.

Das Wirtschaftsministerium fordert alle Empfänger dieser E-Mail auf, die Nachricht zu ignorieren. Offizielle E-Mails zur Soforthilfe stammen laut Wirtschaftsministerium von der E-Mail-Adresse noreply@soforthilfe-corona.bayern. (ja)

25. Juni 2020, 15.50 Uhr

Im Ringen um die Zustimmung zum staatlichen Rettungspaket versucht die Lufthansa-Führung den Druck auf die Aktionäre zu erhöhen. „Wir haben kein Geld mehr“, sagte Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley am Donnerstag bei der außerordentlichen Hauptversammlung des Konzerns, die wegen der Corona-Pandemie als Online-Veranstaltung stattfindet. Ohne das Unterstützungspaket, für das eine Zweidrittelmehrheit notwendig ist, drohe der Airline in den nächsten Tagen die Insolvenz. (dpa)

25. Juni 2020, 15.05 Uhr

Die sprunghaften Zuwächse beim Online-Handel während und im Gefolge der Corona-Krise hat auch die Nachfrage nach Lagerflächen in Österreich ansteigen lassen. Das geht aus dem Logistikmarktbericht 2020 für Österreich von CBRE, dem nach eigenen Angaben weltweit führenden Unternehmen für Gewerbe-Immobilien, hervor. Mehr dazu lesen Sie hier. (ms)

25. Juni 2020, 14.00 Uhr

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 stellt die Corona-Krise auch die Kravag-Versicherungen derzeit vor Herausforderungen. Mithilfe unbürokratischer Problemlösungen und digitaler Produkte setzt der Transport- und Kfz-Versicherer nach eigenen Angaben in dieser Ausnahmesituation vor allem auf Kundennähe. Wie er am Donnerstag anlässlich der diesjährigen Delegiertenversammlung mitteilte, bewirkte der Ausbruch der Pandemie nach einem guten Jahresanfang einen Rückgang bei den versicherten Fahrzeugen und Bruttobeiträgen der Halter. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

25. Juni 2020, 13.30 Uhr

Die Thüringer Wirtschaft hat zum Jahresbeginn mehr Waren ins Ausland verkauft. Die Exporte seien im ersten Quartal um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf fast vier Milliarden Euro gestiegen, teilte das Landesamt für Statistik am Donnerstag mit.

Ein deutliches Plus gab es etwa bei Ausfuhren in die USA (plus 40 Prozent), die wichtigstes Zielland für Thüringer Produkte waren, gefolgt vom Vereinigten Königreich. Dem standen Einfuhren im Wert von insgesamt 2,8 Milliarden Euro (minus 3,5 Prozent) gegenüber. Die Corona-Krise samt Lockdown hatte erst im März und damit gegen Ende des 1. Quartals Thüringen direkt erfasst. (dpa)

25. Juni 2020, 11.58 Uhr

Die mautpflichtigen Lkw-Fahrten über Grenzübergänge zwischen Deutschland und den Nachbarländern sind in Folge der Corona-Krise verglichen mit dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Das teilte die Bundesregierung in der Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion mit, über die „Heute im Bundestag“ aktuell berichtet. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

25. Juni 2020, 10.39 Uhr

Die sächsische Wirtschaft verzeichnet drastische Exporteinbußen. Im April diesen Jahres hätten die Unternehmen Waren im Wert von 2,04 Milliarden Euro exportiert, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Das bedeute einen Rückgang des Exportwerts um 42 Prozent im Vergleich zu dem des Vorjahreszeitraums. Selbst in der Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 seien die Exporte nicht in diesem Maß zurückgegangen. So seien im April 2020 kaum Autos oder Wohnmobile aus Sachsen an sonst bedeutende Abnehmer wie die USA oder das Vereinigte Königreich exportiert worden. Auch bei Autoteilen und Erzeugnissen des Maschinenbaus lagen die Ausfuhren den Angaben zufolge weit unter den Zahlen im Vorjahr.

Insgesamt gingen die Exporte sächsischer Unternehmen laut Statistikern in den ersten vier Monaten dieses Jahres auf 11,51 Milliarden Euro zurück und damit um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Corona-Krise trifft allerdings nicht alle Branchen im gleichen Maß: Die Exportumsätze elektronischer Bauelemente etwa wuchsen im April sogar um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (dpa)

25. Juni 2020, 10.23 Uhr

Die Exporte der nordrhein-westfälischen Wirtschaft sind wegen der Corona-Krise im April um mehr als ein Viertel eingebrochen. Die Unternehmen lieferten Waren im Wert von 12,1 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 25,7 Prozent weniger als im April 2019, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Besonders stark war der Rückgang bei Ausfuhren nach Frankreich, die sogar um 37,5 Prozent niedriger ausfielen als im Vorjahresmonat. In Frankreich war die Wirtschaft besonders stark eingebrochen. Dagegen legten die NRW-Exporte nach China dagegen um gut sieben Prozent zu. (dpa)

25. Juni 2020, 09.37 Uhr

Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben das Lufthansa-Rettungspaket der Bundesregierung genehmigt. Die Freigabe der Rekapitalisierungshilfen in Höhe von sechs Milliarden Euro unterliegt allerdings der Bedingung, dass die größte deutsche Fluggesellschaft Verpflichtungen zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen einhält.

Zu diesen zählt, dass die Lufthansa Start- und Landerechte an den Hauptstandorten Frankfurt und München abgeben muss. Dies soll es der Konkurrenz ermöglichen, eine Basis mit bis zu vier Flugzeugen an den Standorten aufzubauen. (dpa)

25. Juni 2020, 09.29 Uhr

Die Stimmung unter deutschen Exporteuren hat sich im Juni deutlich von dem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Die vom Münchner Ifo-Institut erhobenen Exporterwartungen stiegen gegenüber dem Vormonat um 24,4 Punkte auf minus 2,3 Zähler. Das sei der stärkste jemals gemessene monatliche Anstieg, teilte das Institut am Donnerstag in München mit. Die deutsche Industrie arbeitet sich auf dem Keller, betonte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die Automobil- und Pharmabranche rechne mittlerweile wieder mit Exportzuwächsen in den kommenden Monaten. In den anderen Sektoren werden den Angaben zufolge noch keine Exportsteigerungen erwartet, jedoch habe sich die Stimmung merklich aufgehellt. In der chemischen Industrie gehen die Unternehmen von konstanten Ausfuhren aus. In der Elektrotechnik und im Maschinenbau wird weiter mit sinkenden Auslandsumsätzen gerechnet, diese fallen aber weniger stark aus als in den Vormonaten. Die Umfrage des Ifo-Instituts wurde unter rund 2300 Unternehmen durchgeführt. Ein Umfragezeitraum ist nicht angegeben. (dpa)

25. Juni 2020, 04.58 Uhr

Die australische Fluggesellschaft Qantas hat kurz vor ihrem 100. Geburtstag die Streichung Tausender Stellen angekündigt. Wegen der Folgen der Corona-Pandemie müssten 6000 Stellen gestrichen werden, teilte die Fluggesellschaft am Donnerstag mit. Qantas müsse sich für mehrere Jahre mit deutlich niedrigeren Umsätzen neu positionieren, sagte Konzernchef Alan Joyce. Und das bedeutet, kurzfristig eine kleinere Fluggesellschaft zu werden. Mindestens 100 Maschinen sollen bis zu einem Jahr lang am Boden bleiben. Dazu gehört ein Großteil der internationalen Flotte. Über die nächsten drei Jahre sollen die Kosten so um 15 Milliarden Australische Dollar (rund 9,1 Mrd Euro) reduziert werden, hieß es. Qantas begeht im November den 100. Jahrestag seiner Inbetriebnahme. (dpa)

25. Juni 2020, 00.55 Uhr

Unmittelbar vor der wichtigen Hauptversammlung der Lufthansa haben sich das Unternehmen und die Gewerkschaft Ufo auf ein Krisenpaket für die Flugbegleiter mit Einsparungen von mehr als einer halben Milliarde Euro verständigt. Das teilten Lufthansa und Kabinengewerkschaft Ufo in der Nacht zum Donnerstag mit. Das Paket umfasst laut UFO einen vierjährigen Kündigungsschutz sowie ein Einsparvolumen von über einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023. Die Lufthansa teilte mit, unter anderem würden Vergütungsanhebungen ausgesetzt sowie die Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung zeitweise reduziert.

Die Lufthansa steht an diesem Donnerstag an einer Wegscheide. Die Aktionäre des Unternehmens entscheiden bei der außerordentlichen Hauptversammlung (Beginn 12.00 Uhr) darüber, ob sie den Staat für rund 300 Millionen Euro als Anteilseigner einsteigen lassen wollen oder nicht. Damit fest verbunden ist das neun Milliarden Euro schwere Rettungspaket, das in den Wochen zuvor mühsam zwischen Frankfurt, Berlin und Brüssel ausgehandelt worden war. Platzt der Staatseinstieg ins Grundkapital, ist auch das übrige Rettungspaket aus stiller Beteiligung und KfW-Kredit erst einmal hinfällig. (dpa)

24. Juni 2020, 19.25 Uhr

Der Flughafendienstleister Swissport will wegen der Coronavirus-Pandemie rund die Hälfte seiner 8500 Stellen in Großbritannien streichen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in London mit. Der Verband der britischen Flughäfen AOA (Airports Operators Association) warnte unterdessen vor dem Verlust von mehr als 100.000 Arbeitsplätzen landesweit in der Branche als Folge der Coronakrise. Anfang kommender Woche will sich die britische Regierung zu Ausnahmeregelungen für die umstrittene Quarantänepflicht für Reisende nach Großbritannien äußern. (dpa)

24. Juni 2020, 19.13 Uhr

Der britische Billigflieger Easyjet versucht sich nach einem herben Verlust in der Corona-Krise frisches Kapital von Anlegern zu besorgen. Durch die Ausgabe neuer Anteilsscheine im Umfang von bis zu 14,99 Prozent des bisherigen Aktienkapitals sollen 400 bis 450 Millionen britische Pfund (442 bis 498 Millionen Euro) hereinkommen, teilte Easyjet am Mittwochabend nach Börsenschluss in Luton bei London mit. (dpa)

24. Juni 2020, 19.01 Uhr

Der Lufthansa-Großaktionär Heinz Hermann Thiele will einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge dem Rettungspaket für die angeschlagene Airline zustimmen. Damit würde dem Einstieg des Staates bei der Fluggesellschaft nichts im Wege stehen. Ich werde für die Beschlussvorlage stimmen, sagte Thiele der Zeitung.

Thiele könnte als größter Aktionär mit einem Anteil von 15,5 Prozent den Staatseinstieg verhindern. Grund ist die bereits feststehende geringe Beteiligung von weniger als 38 Prozent der Stimmrechte, die Thiele an diesem Schicksalstag der Lufthansa eine Sperrminorität verschafft. (dpa)

24. Juni 2020, 18.09 Uhr

Unmittelbar vor der wichtigen Hauptversammlung der Lufthansa an diesem Donnerstag steht eine Einigung zu möglichen Sparbeiträgen des Personals weiterhin aus. Bis Mittwochnachmittag gab es keine gemeinsam unterschriebene Erklärung des Unternehmens sowie der beteiligten Gewerkschaften Ufo für die Flugbegleiter und Vereinigung Cockpit für die Piloten, erklärten Sprecher in Frankfurt. Für das Bodenpersonal will Verdi ohnehin erst am Freitag weiter verhandeln.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung entscheiden die Aktionäre am Donnerstag über eine Kapitalbeteiligung des Bundes und damit auch über das damit verbundene Rettungspaket von 9 Milliarden Euro. Der größte Lufthansa-Aktionär, der Milliardär und Industrielle Heinz Hermann Thiele, kann allein mit seinen Anteilen von 15,52 Prozent den Staatseinstieg blockieren. Lufthansa hat für diesen Fall den Aktionären angekündigt, möglichst schnell ein Schutzschirmverfahren zu beantragen. (dpa)

24. Juni 2020, 16.05 Uhr

Der Bundesregierung sind eigenen Angaben zufolge keine Liquiditätsengpässe der deutschen Seehäfen bekannt. Die Hafenwirtschaftsunternehmen seien unterschiedlich durch die Pandemie betroffen, heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion, über die „Heute im Bundestag“ berichtet. Die für die Häfen zuständigen norddeutschen Länder hätten unterschiedliche Regelungen getroffen, um Unternehmen der Hafenwirtschaft zu unterstützen. Die ersten Quartalszahlen der deutschen Seehäfen zeigten einen Rückgang im Containerumschlag bei bestimmten Gütern an, schreibt die Regierung. Der Umschlag beispielsweise von Getreide sei hingegen gestiegen. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

24. Juni 2020, 15.47 Uhr

Wegen der Corona-Krise wird die globale Wirtschaftsleistung nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem und im nächsten Jahr insgesamt um 12,5 Billionen Dollar (11 Billionen Euro) geringer ausfallen. Die Welt erlebe in diesem Jahr „die schlimmste Rezession“ seit der Weltwirtschaftskrise vor rund 90 Jahren, sagte IWF-Chefvolkswirtin Gita Gopinath am Mittwoch. „Kein Land bleibt verschont“, sagte sie bei der Vorstellung der jüngsten IWF-Wirtschaftsprognose.

Als Konsequenz der Krise werde die öffentliche Verschuldung relativ zur Wirtschaftsleistung dieses Jahr den bisherigen Höchststand vom Ende des Zweiten Weltkriegs übertreffen. Die Konjunktur müsse gestützt werden und ärmere Länder bräuchten zudem mehr Hilfe der reichen Länder, forderte Gopinath. «Diese Krise ist nicht vorbei», betonte sie. Staaten müssten sich aber nach der Pandemie bemühen, die Verschuldung wieder durch Einsparungen zu begrenzen.

Der IWF rechnet in diesem Jahr mit einem globalen Wirtschaftseinbruch um 4,9 Prozent, vor allem weil Verbraucher wegen der Corona-Krise weniger konsumieren. Im April hatte der IWF noch ein Schrumpfen von 3 Prozent vorhergesagt. Für 2021 erwartet die Organisation eine Erholung. Die globale Wirtschaft soll dann um 5,4 Prozent zulegen. Gopinath warnte allerdings, dass eine zweite Corona-Welle Anfang 2021 mit neuen Ausgangsbeschränkungen das Wachstum zunichte machen könnte. (dpa)

24. Juni 2020, 15.00 Uhr

Die Lufthansa soll einen Alternativplan in der Schublade haben für den Fall, dass das staatliche Rettungspaket bei der Hauptversammlung an diesem Donnerstag durchfällt. Auf diese Weise könnte die Bundesregierung auch ohne Zustimmung der übrigen Anteilseigner zu der vorgesehenen Aktienbeteiligung von 20 Prozent kommen, erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch aus Unternehmenskreisen. Der Lufthansa würde dadurch ähnlich viel Geld zufließen wie im bisherigen Plan vorgesehen. Ein Lufthansa-Sprecher lehnte eine Stellungnahme dazu ab. (dpa)

24. Juni 2020, 14.51 Uhr

Unmittelbar vor der wichtigen Hauptversammlung der Lufthansa steht eine Einigung zu möglichen Sparbeiträgen des Personals weiterhin aus. Bis Mittwochmittag gab es keine gemeinsam unterschriebene Erklärung des Unternehmen und der beteiligten Gewerkschaften Ufo für die Flugbegleiter sowie die Vereinigung Cockpit für die Piloten, erklärten Sprecher in Frankfurt. Für das Bodenpersonal will Verdi ohnehin erst am Freitag weiter verhandeln. (dpa)

24. Juni 2020, 11.00 Uhr

Die Stimmung deutscher Unternehmen hat sich im Juni kräftig von ihrem drastischen Einbruch in der Corona-Krise erholt. Das Ifo-Geschäftsklima stieg im Vergleich zum Vormonat um 6,5 Punkte auf 86,2 Zähler, wie das Ifo-Institut am Mittwoch in München mitteilte. Dies sei der stärkste jemals gemessene Anstieg, erklärte das Institut. Analysten hatten zwar mit einem Zuwachs gerechnet, diesen allerdings mit 85,0 Punkten im Schnitt etwas schwächer erwartet.

Es ist der zweite Anstieg des wichtigen Konjunkturindikators in Folge, nachdem er im März und April krisenbedingt drastisch eingebrochen war. Die Unternehmen bewerteten ihre momentane Lage im Juni etwas besser, während die Zukunftsaussichten wesentlich besser beurteilt wurden. „Die deutsche Wirtschaft sieht Licht am Ende des Tunnels“, bemerkte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Das Geschäftsklima stieg in allen betrachteten Bereichen an, also in der Industrie, unter Dienstleistern, im Handel und am Bau. (dpa)

24. Juni 2020, 04.30 Uhr

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird seine Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft am Mittwoch wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie erneut nach unten korrigieren. Der neue Ausblick werde einen schlimmeren Wachstumseinbruch zeigen als noch im April angenommen, kündigte die Chefvolkswirtin des IWF, Gita Gopinath, jüngst in einem Blog-Eintrag an. Damals hatte der IWF für dieses Jahr ein Schrumpfen der Weltwirtschaft um 3 Prozent prognostiziert, für 2021 rechnete der Fonds wieder mit einer Erholung und einem Wachstum von 5,8 Prozent. Gopinath wollte die neue Prognose am Mittwochmorgen (ab 15.00 Uhr MESZ) in Washington vorstellen. (dpa)

23. Juni 2020, 17.56 Uhr

Bei der Lufthansa stehen wegen der Corona-Krise immer mehr Jobs auf der Kippe. Während auf Konzernebene noch mit Hochdruck über mögliche Sparbeiträge des Personals verhandelt wurde, gab die Beteiligung SunExpress am Dienstag die Einstellung ihres deutschen Flugbetriebs mit 20 Flugzeugen in Frankfurt bekannt. Betroffen sind rund 1200 Mitarbeiter, die im aktuellen Umfeld schlechte Chancen auf neue Jobs im Luftverkehr haben. (dpa)

23. Juni 2020, 16.30 Uhr

Der Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies hat weitreichende Folgen: Kurz vor Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen schränken die NRW-Behörden das öffentliche Leben im Kreis Gütersloh mit rund 370.000 Menschen massiv ein. Erstmals in Deutschland werde ein gesamter Kreis wegen des Corona-Infektionsgeschehens wieder auf die strengen Pandemie-Schutzmaßnahmen zurückgeführt, die noch vor einigen Wochen landesweit gegolten hätten. Das sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstag in Düsseldorf. Im Kreis Gütersloh handele es sich um das bisher „größte Infektionsgeschehen“ in NRW und auch deutschlandweit, betonte der Regierungschef. Die Maßnahmen sollen von diesem Mittwoch an zunächst bis zum 30. Juni gelten – allen voran also auch wieder ein Kontaktverbot. (dpa)

23. Juni 2020, 16.16 Uhr

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Spitzen von Wirtschaft und Gewerkschaften haben die Unternehmen in Deutschland aufgerufen, auch in der Corona-Krise weiter auszubilden. „Setzen Sie wo immer möglich und trotz schwieriger Rahmenbedingungen Ihr Engagement für die Ausbildung fort“, heißt es in einem gemeinsamen Appell vom Dienstag. „Schaffen Sie Ausbildungsplätze, und nutzen Sie dafür auch die von Bund und Ländern in historischen Dimensionen bereitgestellten Hilfsprogramme.“ Denn: „Es geht um die Zukunftschancen der jungen Generation und Ihre Fachkräfte von morgen.“ Hintergrund ist die Befürchtung, dass viele Unternehmen, die durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, ihre Ausbildungsaktivitäten einstellen oder reduzieren könnten. (dpa)

23. Juni 2020, 15.56 Uhr

Infolge der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Industrieprodukten in Rheinland-Pfalz dem Statistischen Landesamt zufolge massiv eingebrochen. Den Berechnungen zufolge lag der sogenannte Auftragseingangsindex im April um 20 Prozent unter dem Niveau des Vormonats, teilte die Behörde am Dienstag in Bad Ems mit. Besonders stark waren demnach die Einbußen im Inlandsgeschäft, das um 30 Prozent schrumpfte. Auch aus dem Ausland gingen wesentlich weniger Bestellungen ein als im März (minus 13 Prozent). (dpa)

23. Juni 2020, 15.05 Uhr

Angesichts der Herausforderungen in der Corona-Krise hat der rot-grüne Hamburger Senat eine Haushaltsfortschreibung im Umfang von 673 Millionen Euro für dieses Jahr beschlossen. Mit 480 Millionen Euro solle der Großteil der Mittel als erster Baustein des in der vergangenen Woche vorgestellten

Konjunktur- und Wachstumsprogramms 2020 für Impulse zur Ankurbelung der Wirtschaft und Zukunftsinvestitionen genutzt werden, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag. Die Schwerpunkte lägen bei Klimaschutz, Mobilitätswende, Innovation und Digitalisierung. (dpa)

23. Juni 2020, 12.35 Uhr

Die „Wirtschaftsweisen“ warnen vor einer verfrühten Debatte um Steuererhöhungen zur Rückführung der gewaltigen neuen Schulden infolge der staatlichen Maßnahmen in der Corona-Krise. „Fatal wäre es natürlich, jetzt schon von Steuererhöhungen zu reden mit dem Verweis auf Konsolidierung. Damit würde man der Erholung, auf die wir jetzt hoffen, einen Schlag mit dem Hammer verpassen“, sagte der Frankfurter Ökonom Volker Wieland am Dienstag in einer Videoschalte des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die Bundesregierung hat ein Paket im Umfang von 130 Milliarden Euro geschnürt, um die von der Corona-Pandemie ausgebremste Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. (dpa)

23. Juni 2020, 12.08 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies verbieten die Behörden im Kreis Gütersloh unter anderem wieder Sport in geschlossenen Räumen und zahlreiche Kulturveranstaltungen. Fitnessstudios würden im Kreisgebiet ebenso geschlossen wie Kinos und Bars, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstag in Düsseldorf. (dpa)

23. Juni 2020, 12.00 Uhr

Der Absturz der deutschen Wirtschaft im Corona-Jahr 2020 dürfte heftiger ausfallen als von den „Wirtschaftsweisen“ Ende März erwartet. Die Berater der Bundesregierung rechnen nun damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 6,5 Prozent schrumpfen wird. Wie andere Experten auch gehen die „Wirtschaftsweisen“ allerdings davon aus, dass Europas größte Volkswirtschaft nach der schweren Rezession bereits im nächsten Jahr wieder wachsen wird. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

23. Juni 2020, 10.51 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies schränken die Behörden das öffentliche Leben im Kreis Gütersloh nun doch massiv ein. Erstmals in Deutschland werde ein Kreis wegen des Corona-Infektionsgeschehens wieder auf die Schutzmaßnahmen zurückgeführt, die noch vor einigen Wochen gegolten hätten, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstag in Düsseldorf. Im Kreis Gütersloh handele es sich um das bisher „größte Infektionsgeschehen“ in NRW und in Deutschland. (dpa)

23. Juni 2020, 10.40 Uhr

Die Welthandelsorganisation (WTO) blickt angesichts der ersten wirtschaftlichen Erholungszeichen in der Corona-Krise wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Der noch im April von der WTO als schlimmstes Szenario für möglich gehaltene Absturz des Welthandels um 32 Prozent in diesem Jahr sei in diesem Ausmaß nun unwahrscheinlicher geworden, teilte die WTO am Dienstag in Genf mit. Zwar sei der Rückgang immer noch historisch, „aber es gibt einen Silberstreifen: Es hätte viel schlimmer kommen können“, sagte WTO-Chef Roberto Azevedo. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

23. Juni 2020, 9.50 Uhr

Bei der Lufthansa gibt es weiterhin keine Vereinbarung zu Sparmaßnahmen beim Personal. Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass man mit den Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit weiter intensiv verhandele, um möglichst noch vor der außerordentlichen Hauptversammlung an diesem Donnerstag eine Lösung zu erreichen. Ursprünglich sollten die Gespräche am Montag abgeschlossen werden. (dpa)

23. Juni 2020, 7.52 Uhr

Das Ende der Reisewarnung für viele Länder hat den Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen vergangene Woche etwas belebt. Vom 15. bis 21. Juni zählte der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport 161 482 Fluggäste und damit 89,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der MDax-Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Das waren fast anderthalb Mal so viele Fluggäste wie in der Vorwoche, als der Rückgang im Jahresvergleich 92,8 Prozent betragen hatte.

Das Aufkommen an Fracht und Luftpost sank im Vergleich zur entsprechenden Woche des Vorjahres nun um 16,8 Prozent auf 33 889 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 78,1 Prozent auf 2333 Starts und Landungen zurück.(dpa)

23. Juni 2020, 7.49 Uhr

Nach der Zwangspause wegen des Coronavirus-Ausbruchs nimmt der Lufthansa-Konzern wieder Linienflüge auf das chinesische Festland auf. Wie die Fluggesellschaft mitteilte, soll es ab Mittwoch (24. Juni) jeweils einmal pro Woche eine Verbindung von Frankfurt nach Shanghai geben. Ein weiterer Flug ist jeden Freitag von Shanghai nach Frankfurt angesetzt. Laut Lufthansa sind es die ersten regulären Flüge der Gruppe nach Festlandchina seit Ende Januar. (dpa)

23. Juni 2020, 5.30 Uhr

Niedersachsens Landesregierung will die Folgen der Corona-Krise mit einem zweiten Hilfspaket in den Griff bekommen. Bereits Ende März hatte der Landtag einstimmig ein 4,4 Milliarden Euro schweres Hilfspaket beschlossen, um die Wirtschaft und das Gesundheitswesen zu stützen. Jetzt soll ein zweiter Nachtragshaushalt die Auswirkungen des Virus eindämmen und einen erfolgreichen Neustart nach der Krise ermöglichen. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) stellt die Pläne am Dienstag (13.00 Uhr) in Hannover vor.(dpa)

23. Juni 2020, 5.05 Uhr

Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat seiner Partei vorgeworfen, sich gegen staatliche Auto-Kaufprämien für Verbrenner gestellt zu haben. „Das halte ich für einen Fehler“, sagte er im Podcast „Corona und wir“ (Dienstag) des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). „Ich hätte mir gewünscht, dass man in der jetzigen, sehr schwierigen Situation für die deutsche Automobilindustrie entschieden hätte: Wir fördern nicht nur E-Mobilität, wir fördern auch diejenigen, die sauberere Diesel und Benziner bauen.“

Die von der großen Koalition beschlossene Kaufprämie gilt nur für E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge. Die SPD hatte in den Verhandlungen mit der Union eine Kaufprämie auch für Neuwagen mit Verbrennungsmotor abgelehnt. (dpa)

23. Juni 2020, 2.30 Uhr

Der Konjunkturabsturz im Corona-Jahr 2020 wird heftig – darin sind sich Volkswirte einig. Auch die „Wirtschaftsweisen“, die die Bundesregierung beraten, müssen ihre Prognose nach unten korrigieren. An diesem Dienstag (12.00 Uhr) veröffentlicht der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung seine überarbeiteten Schätzungen für die Jahre 2020 und 2021. Die entscheidenden Fragen: Wann erholt sich Europas größte Volkswirtschaft von der tiefsten Rezession der Nachkriegsgeschichte? Und was tragen die milliardenschweren staatlichen Hilfspakete für Unternehmen und Verbraucher dazu bei?

Der Sachverständigenrat hatte Ende März als wahrscheinlichstes Szenario angenommen, dass es einen fünfwöchigen „Lockdown“ gibt und anschließend die Einschränkungen für Unternehmen sowie Konsumenten wieder gelockert werden. Für diesen Fall war das Gremium davon ausgegangen, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im laufenden Jahr um 2,8 Prozent schrumpfen würde. Für den schlimmsten Fall unterstellten die „Wirtschaftsweisen“ ein Minus von 5,4 Prozent. (dpa)

22. Juni 2020, 18.30 Uhr

Vor der außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag blieb die Strategie des neuen Großaktionärs Heinz Hermann Thiele am Montag unklar. Auch in den fortgesetzten Verhandlungen mit den Gewerkschaften um Sparbeiträge der Beschäftigten zeichnete sich zunächst keine Einigung ab. Wegen der Unsicherheiten musste die Aktie des Dax-Absteigers an ihrem ersten Handelstag im MDax einen Abschlag von gut drei Prozent hinnehmen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) verteidigte nach einem Gespräch mit Thiele das staatliche Rettungspaket erneut. Scholz sagte am Montag in Berlin am Rande eines Treffens mit seinem französischen Kollegen Bruno Le Maire, das Gespräch mit Thiele und Vorstandschef Carsten Spohr sei freundlich gewesen, "was gut ist". Ansonsten sei der Vorschlag, der auf der Hauptversammlung zur Abstimmung stehe, ein guter, sorgfältig abgewogener Vorschlag in Absprache mit dem Unternehmensvorstand, mit dem Aufsichtsrat als Aktionärsvertreter und mit der Europäischen Kommission. (dpa)

22. Juni 2020, 11.30 Uhr

Toll Collect hat vergangenen Freitag den ersten Report „Mautnetz und Lkw-Verkehr“ veröffentlicht. Mithilfe der durch das Mautsystem generierten Daten analysiert der Mautbetreiber anonymisiert das Fahrverhalten von Lkw über 7,5 Tonnen auf dem mautpflichtigen Streckennetz von Januar bis April 2020. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Fahrleistung der schweren Lkw in Deutschland wegen der Corona-Krise erheblich zurückgegangen ist. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

21. Juni 2020, 07.00 Uhr

Kann sich die Lufthansa mit milliardenschweren Staatshilfen aus der Corona-Krise befreien? Oder muss das schon beschlossene Rettungspaket erneut verhandelt werden? Für die Lufthansa geht es diese Woche um alles – Insolvenz in Eigenverwaltung nicht ausgeschlossen. Dass die Lufthansa nach dem Verfall der Aktie ab Montag nicht mehr im Dax, der ersten deutschen Börsenliga gehandelt wird, ist da noch ihre geringste Sorge.

Mit der Corona-Pandemie ist der Luftverkehr weltweit eingebrochen, nur ein kleiner Teil der Lufthansa-Flotte hebt derzeit zu Reisezielen ab. Schnell schwinden daher die Barreserven der größten deutschen Airline. Um den Konzern mit seinen 138.000 Beschäftigten zu retten, hat der Bund ein neun Milliarden Euro schweres Rettungspaket beschlossen. Dem müssen die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung an diesem Donnerstag (25. Juni) noch zustimmen. Aber der Großaktionär Heinz Hermann Thiele könnte sich querstellen.

Das Rettungspaket für Lufthansa sieht vor, dass der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds im Zuge einer Kapitalerhöhung Aktien zeichnet, um eine Beteiligung von 20 Prozent am Grundkapital der Airline aufzubauen. Zudem sind stille Einlagen von bis zu 5,7 Milliarden sowie ein Kredit von bis zu drei Milliarden Euro geplant. Im Gegenzug muss Lufthansa 24 Start- und Landerechte an ihren wichtigen Flughäfen in Frankfurt und München an die Konkurrenz abgeben. (dpa)

19. Juni 2020, 16.20 Uhr

Die Europäer müssen auf das EU-Konjunkturprogramm zur Bewältigung der dramatischen Corona-Krise noch warten. Bei einem Videogipfel am Freitag erreichten Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen zunächst keine greifbaren Ergebnisse. „Die Brücken, die wir noch zu bauen haben, sind groß“, sagte Merkel anschließend. Mitte Juli werde weiter verhandelt. Etliche Länder sowie das Europaparlament und die Europäische Zentralbank mahnen zur Eile. Denn die Aussichten für Wirtschaft und Arbeitsmarkt sind düster. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

19. Juni 2020, 16.09 Uhr

Das Fahrverbot in Bayern für Lkw ab 7,5 Tonnen an Sonn- und Feiertagen gilt wieder. Die Aussetzung der Regelung in der Corona-Krise sei beendet, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag. „Das Infektionsgeschehen ist zuletzt sehr deutlich zurückgegangen, die Güterversorgung in Bayern läuft problemlos. Das erlaubt uns jetzt eine Rückkehr zum Normalzustand auf Bayerns Straßen.“

In der Corona-Krise war das Fahrverbot zwischenzeitlich außer Kraft gesetzt worden, um die Versorgung der Bevölkerung bestmöglich zu sichern. Es gilt Sonn- und Feiertags von 0.00 bis 22.00 Uhr für den Transport vieler Güter mit schweren Lkw. (dpa)

19. Juni 2020, 13.00 Uhr

Von Januar bis Mai 2020 ist das Luftfrachtaufkommen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an den deutschen Flughäfen deutlich gesunken. Das teilte der Flughafenverband ADV am Freitag mit. Demnach sank das Cargo-Aufkommen in den ersten fünf Monaten des Jahres um insgesamt 10 Prozent. Allein im Mai fiel das Cargo-Aufkommen gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,5 Prozent. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen ging in diesem Zeitraum um 86,2 Prozent zurück, das entspricht laut ADV 27.046 Starts und Landungen. (sn)

19. Juni 2020, 11.15 Uhr

Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im April deutlich geschrumpft. Er sei um 13,0 Milliarden auf 14,4 Milliarden Euro gefallen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mit. Der Leistungsbilanzüberschuss hatte im März noch 27,4 Milliarden Euro betragen. In den Daten macht sich die Corona-Krise bemerkbar. Viele Staaten der Eurozone hatten das öffentliche Leben massiv herunter gefahren. So gingen Ex- und Importe sowohl im Warenverkehr als auch im Dienstleistungsverkehr zurück.

Der Überschuss in der Warenbilanz ging zurück, während er in der Dienstleistungsbilanz etwas stieg. Der Saldo bei den Erwerbs- und Vermögenseinkommen legte etwas zu. Das Defizit bei den laufenden Übertragungen weitete sich hingegen aus. Laufenden Übertragungen sind Zahlungen ohne Gegenleistungen, wie beispielsweise die Entwicklungshilfe. (dpa)

19. Juni 2020, 9.20 Uhr

Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo appelliert vor der entscheidenden Hauptversammlung der Lufthansa an die Aktionäre, das staatliche Rettungspaket anzunehmen. Die Anteilseigner sollten ihr Stimmrecht bei dem außerordentlichen Aktionärstreffen am Donnerstag (25. Juni) wahrnehmen und das Paket ermöglichen, erklärte die Ufo am Freitag in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt. (dpa)

19. Juni 2020, 5.01 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen beraten heute bei einem Videogipfel erstmals über den geplanten Wiederaufbauplan in der Corona-Krise. Für das von der EU-Kommission vorgeschlagene 750-Milliarden-Euro-Programm werden äußerst schwierige Verhandlungen erwartet. Das Geld soll teils als Zuschüsse, teils als Kredite an die EU-Staaten gehen. Allerdings sind die EU-Länder in vielen Fragen noch uneins. Eine schnelle Einigung gilt daher als ausgeschlossen. (dpa)

19. Juni 2020, 5.00 Uhr

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt kräftig verändert - bei Continental sieht der Chef das auch als positive Seite der Krise. "Wir glauben, dass in den nächsten Jahren wesentlich weniger geflogen wird und sich mehr über Videokonferenzen bewerkstelligen lässt", sagte der Vorstandsvorsitzende des Dax-Konzerns, Elmar Degenhart, der Deutschen Presse-Agentur.

Es zeige sich, dass in der Digitalisierung geschäftlicher Prozesse "das größte Produktivitätspotenzial der Industrie in den nächsten Jahren" stecke. Beim zweitgrößten Autozulieferer habe das schon jetzt Folgen für die tägliche Arbeit. Vieles werde lockerer, gleichzeitig effizienter: "Es kommt heute niemand mehr auf die Idee zu fragen, ob jemand in eine Videokonferenz mit reingenommen wird oder nicht." (dpa)

18. Juni 2020, 21.20 Uhr

Deutschland hat den Weg für ein europaweites Kurzarbeitergeld freigemacht. Mit großer Mehrheit billigte der Bundestag am Donnerstagabend das Kreditprogramm "Sure", das zur Bewältigung der Coronakrise die Zahlung von Kurzarbeitergeld in den EU-Staaten fördern soll. Damit die EU-Kommission dafür bis zu 100 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen kann, sollen die EU-Staaten insgesamt 25 Milliarden Euro als Garantien hinterlegen. Davon entfallen rund 6,4 Milliarden Euro auf Deutschland. (dpa)

18. Juni 2020, 15.39 Uhr

Die Aussichten für den Luftverkehr in Europa haben sich nach Einschätzung des Branchenverbands IATA noch weiter eingetrübt. „Das Schlimmste könnte noch bevorstehen“, teilte ein Sprecher der IATA am Donnerstag in Genf mit. Im Vergleich zu den eigenen Prognosen vom April korrigierten die neuesten IATA-Vorhersagen die Zahl der Passagier- und Arbeitsplatzverluste noch einmal.

Für Deutschland gehe die IATA nicht mehr von einem Minus von 103 Millionen Passagieren für 2020 aus, sondern von 113 Millionen, hieß es. Statt 480.000 Jobs seien in Deutschland nun mehr als 530.000 Arbeitsplätze gefährdet, die vom Luftverkehr wesentlich abhingen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronakrise belasteten die Branche trotz der jüngsten Wiederaufnahme des Flugbetriebs weiterhin enorm. Gerade die Quarantäne-Bestimmungen schreckten viele von Buchungen ab. (dpa)

18. Juni 2020, 13.40 Uhr

Die International Airlines Group (IAG), Mutterkonzern von British Airways und Iberia, hat den Geschäftsbetrieb seiner Tochter-Airline Level Europe mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die Level Europe GmbH plane Insolvenz anzumelden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Airline führt den Schritt auf die Folgen der Coronavirus-Pandemie zurück. Die Flugzeuge hatten seit März 2020 nicht mehr abgehoben. Sobald der Insolvenzantrag gestellt sei, werde ein österreichisches Gericht einen Insolvenzverwalter bestimmen, teilte Level mit. Wie viele Kunden von der Pleite betroffen sind, war zunächst nicht bekannt. Level war 2018, nach der Pleite der Air-Berlin-Tochter Niki, in Wien an den Start gegangen und hatte sich in den vergangenen zwei Jahren einen Preiskampf mit anderen Billigfluglinien geliefert. (dpa)

Die British-Airways-Mutter IAG betreibt unter der Marke Level auch Langstreckenflüge. Diese sind von der Insolvenz der Level Europe GmbH mit Sitz in Wien nicht betroffen.

18. Juni 2020, 13.39 Uhr

Die Corona-Krise hat die baden-württembergischen Exporte im April stark einbrechen lassen. Die Ausfuhren gingen um 34,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Das Minus war noch etwas stärker als bundesweit. Dort betrug der Rückgang 31,1 Prozent. (dpa)

18. Juni 2020, 11.45 Uhr

Laut Flughafenverband Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) haben alle Beteiligten an der Luftfrachttransportkette dazu beigetragen, dass die Luftfracht trotz Corona-Krise nur wenig unter dem Vorjahresniveau liegt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Verbandes hervor. Das Gesamtaufkommen der Luftfracht lag demnach im Vergleich zum Vorjahr in den letzten Wochen bei circa minus zehn Prozent. Das Importaufkommen zeige teilweise sogar Wachstumsraten um 30 Prozent und habe sich dabei deutlich besser entwickelt als der Export. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

18. Juni 2020, 10.05 Uhr

Die Corona-Krise wird nach Schätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) aufs Jahr gesehen zu einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um 6,8 Prozent führen und in der Spitze rund eine Million Arbeitsplätze kosten. Das schreibt das Institut in seiner am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturprognose. „Der Tiefpunkt der Krise liegt hinter uns“, sagte IfW-Konjunkturchef Stefan Kooths. „Das ist noch keine Entwarnung, denn der Tiefpunkt war extrem tief.“ Im zweiten Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt um zwölf Prozent geschrumpft sein. Damit markiere die Corona-Krise den schärfsten Wirtschaftseinbruch seit Bestehen der Bundesrepublik. (dpa)

18. Juni 2020, 09.30 Uhr

Der Autoclub ADAC fordert, die Corona-Ausfälle bei den Einnahmen aus der Lkw-Maut aus dem Bundeshaushalt auszugleichen, damit Straßenbau-Projekte nicht auf der Strecke bleiben. Der Bund müsse die Finanzierung sicherstellen, „denn wir können uns eine mangelhafte Infrastruktur schlichtweg nicht leisten, sagte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand der „Deutschen Presse-Agentur“. „Daher sollte der Bund die Lücke bei der Lkw-Maut im Nachtragshaushalt 2020 aus Etatmitteln schließen.“ Für die Versorgung der Bevölkerung und eine funktionsfähige Wirtschaft sei „die Straße unverzichtbar“. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa/ag)

18. Juni 2020, 09.00 Uhr

In Frankreich gelten ab sofort wegen der Corona-Krise zusätzliche Hygiene-Vorschriften für den Straßengütertransport. Das Dekret Nummer 2020-663 vom 31. Mai verpflichtet die Fahrer demnach, „sich regelmäßig die Hände zu waschen und systematisch beim Husten Nase und Mund zu bedecken“. Mehr dazu lesen Sie hier. (jb/sn)

17. Juni 2020, 15.28 Uhr

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rechnet wegen der Corona-Krise mit dem Abbau tausender Arbeitsplätze. "So hart es auch ist, wir werden etwa 3000 bis 4000 Menschen weniger beschäftigen können", sagte Vorstandschef Stefan Schulte in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Dies seien die Perspektiven für die Jahre 2023 und 2024. Die Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite sollten bald beginnen, sagte Schulte. Ende vergangenen Jahres hatte Fraport rund 22.500 Mitarbeiter beschäftigt. Schulte hofft, dass sich ein Großteil der Stellenstreichungen so regeln lässt, dass Mitarbeiter in den Ruhestand gehen und nicht ersetzt werden. Andere könnten ihre Arbeitszeit vorübergehend reduzieren. (dpa)

17. Juni 2020, 13.45 Uhr

Zu langsam, zu spät: Die Opposition im Landtag kritisiert, dass die grün-schwarze Koalition erst im Herbst ein eigenes Landeskonjunkturprogramm auflegen will. Maßnahmen seien jetzt von Bedeutung, die Wirtschaft müsse jetzt weiter unterstützt werden, sagte SPD-Fraktionschef Andreas Stoch bei der Landtagsdebatte am Mittwoch, die sich zunächst um das Corona-Konjunkturpaket des Bundes drehte. Zuvor hatte CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart das rund 130 Milliarden Euro schwere Bundespaket gelobt: „Wir werden dafür sorgen, dass der „Wumms“ auch in Baden-Württemberg voll wirkt“, sagte er. (dpa)

17. Juni 2020, 11.05 Uhr

ADAC Truckservice, eine europaweite Pannenhilfe für Lkw, gibt die dreiprozentige Mehrwertsteuersenkung aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung voll an seine Kunden weiter. Das hat das Unternehmen kürzlich in einer Medien-Information bekannt gegeben. Darüber hinaus will ADAC Truckservice seine Liquiditätshilfe für die Transportbranche um weitere 90 Tage verlängern. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

17. Juni 2020, 10.45 Uhr

Die Lufthansa hat vor einem Scheitern des milliardenschweren Rettungspaketes auf der außerordentlichen Hauptversammlung gewarnt. „Dies würde bedeuten, dass die Deutsche Lufthansa AG möglicherweise zeitnah zur Hauptversammlung ein insolvenzrechtliches Schutzschirmverfahren beantragen müsste, wenn es dann nicht unverzüglich zu einer anderen Lösung kommt“, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Hintergrund sind Äußerungen des Großaktionärs Heinz Hermann Thiele in einem Interview in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, in denen er Kritik an dem Rettungspaket insbesondere an dem geplanten Einstieg des Bundes geäußert hatte. (dpa)

17. Juni 2020, 09.30 Uhr

Inzwischen sind diverse Beschränkungen zwar wieder graduell gelockert worden, aber bei vielen Unternehmen läuft der Geschäftsbetrieb aufgrund der Corona-Krise immer noch schleppend. Das gilt auch für die Transport- und Logistikbranche. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung zur wirtschaftlichen Bewältigung der Pandemie-Auswirkungen sieht deshalb weitere finanzielle Unterstützung für Unternehmen in Schwierigkeiten vor. Maximal 25 Milliarden Euro stellt der Bund für drei Monate zur Verfügung. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

17. Juni 2020, 09.15 Uhr

Die Zahlungsmoral von Unternehmen ist angesichts der Corona-Pandemie stark gesunken. Das hat eine Analyse von Crifbürgel, ein Dienstleister für Kredit- und Bonitätsinformationen, gezeigt. In Deutschland zahlt demnach derzeit mehr als jedes zehnte Unternehmen (11,5 Prozent) die Rechnungen nicht oder nur mit Verspätung. Auch Unternehmen aus der Logistik sind aktuell laut Crifbürgel vermehrt von Zahlungsproblemen betroffen. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

17. Juni 2020, 07.00 Uhr

Die Corona-Pandemie hat die japanischen Exporte im Mai noch stärker belastet als in den Vormonaten. Der Wert der Ausfuhren sank im Jahresvergleich um 28,3 Prozent auf 4,2 Billionen Yen (rund 35 Milliarden Euro), wie die japanische Regierung am Mittwoch in Tokio mitteilte. Damit beschleunigte sich der Rückgang bei den Exporten deutlich. Im März hatte das Minus bei den Ausfuhren noch knapp 12 Prozent betragen und im April knapp 22 Prozent. (dpa)

16. Juni 2020, 16.36 Uhr

Bund und Länder wollen bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch die Umsetzung des Konjunkturpakets und weiterer Pläne gegen die Corona-Krise voranbringen. Unter anderem wollen sie verabreden, wie sich die Länder finanziell und organisatorisch an den Maßnahmen beteiligen. Das geht aus einem Beschlussentwurf des Bundes hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dabei geht es unter anderem um die zügige Abwicklung der Überbrückungshilfen für kleine und mittlere Betriebe, die wegen der Pandemie besonders viel Umsatz verlieren, und um die Gewerbesteuerausfälle in den Kommunen.

Zudem sollen Beschlüsse zur Energiepolitik gefasst werden. Auch dabei geht es größtenteils um bereits getroffene Entscheidungen der Koalition. Bekräftigt werden im Entwurf des Bundes etwa die neue Wasserstoffstrategie für klimafreundliche Energie, samt der Zusicherung, dass "alle Regionen Deutschlands" von den neuen Potenzialen der Wertschöpfung profitieren sollen. Weitere Themen sind die Entlastung der Strompreise über eine Absenkung der Ökostrom-Umlage mit Steuermitteln, der Mindestabstand zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen - über den die Länder entscheiden - sowie die Aufhebung des Förderdeckels für Solarstrom. (dpa)

16. Juni 2020, 16.31 Uhr

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo baut im Zuge der Corona-Krise weltweit rund 4100 Stellen ab. Die Pandemie und die in aller Welt ergriffenen Corona-Maßnahmen hätten zu einer Marktsituation geführt, die die Nutzfahrzeugbranche hart treffe, erklärte der Chef der Volvo-Gruppe, Martin Lundstedt, am Dienstag. Man rechne kurz- bis mittelfristig mit einer weiterhin geringeren Nachfrage und müsse sich dementsprechend aufstellen. Gleichzeitig wolle man sich stärker auf neue Technologien und Geschäftsmodelle fokussieren.

Volvo will deshalb bereits im zweiten Halbjahr 2020 die Mitarbeiterzahl um 4100 reduzieren, darunter etwa 1250 auf dem Heimatmarkt Schweden. Rund 15 Prozent der betroffenen Stellen sollen diejenigen von Beratern sein. Ohne die gewährte staatliche Unterstützung würde die Zahl der abgebauten Stellen noch höher liegen. (dpa)

16. Juni 2020, 16.18 Uhr

Österreich stockt die Hilfen für die Wirtschaft wegen der Coronakrise auf. In Summe stünden nun 50 Milliarden Euro zur Verfügung, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag nach einer zweitägigen Regierungsklausur von ÖVP und Grünen. Bisher war von einem Rettungspaket in Höhe von 38 Milliarden Euro die Rede. Nun kämen noch Maßnahmen zur Erleichterung von Investitionen hinzu, sagte Kurz. So seien 3,7 Milliarden Euro für Investitionen und Investitionsanreize sowie für Umweltmaßnahmen vorgesehen. Zu den Umweltmaßnahmen zählt die Einführung eines österreichweiten Bus- und Bahntickets, das für den einzelnen Nutzer rund 1100 Euro im Jahr kosten soll. Die Regierung hat hierfür 240 Millionen Euro Steuergeld an Subvention vorgesehen. (dpa)

16. Juni 2020, 16.04 Uhr

Deutschland kommt aus Sicht mehrer Institute noch relativ glimpflich durch die schwere Corona-Rezession. "Die deutsche Wirtschaft wurde von der Pandemie schwer getroffen", stellte das Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) am Dienstag fest. "Allerdings ist der Einbruch nicht so tief wie in den großen Nachbarländern im Euroraum, wo die Zahl der Erkrankungen und Sterbefälle relativ zur Bevölkerung höher liegt." Die Rezession dürfte im zweiten Quartal an ihrem Tiefpunkt sein, denn die Epidemie sei im Mai und Juni zurückgegangen und die Restriktionen wurden gelockert. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Juni bereits den dritten Monat in Folge verbessert. Wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, stieg der von ihm erhobene Indikator um 12,4 Punkte auf 63,4 Zähler. Dies ist der höchste Wert seit März 2006. (dpa)

16. Juni 2020, 14.55 Uhr

Der weltweite Flugverkehr kommt nach dem Corona-Tief im April mit einem Einbruch von mehr als 90 Prozent nur schleppend wieder in die Gänge. Die Buchungen lägen zur Zeit noch 82 Prozent unter dem Niveau vor einem Jahr, berichtete der Chefökonom des Dachverbands der Fluggesellschaften (IATA), Brian Pearce, am Dienstag in Genf. Der Verband hatte vergangene Woche einen Nettoverlust der Airlines für 2020 von zusammen 84 Milliarden Dollar (74,3 Mrd Euro) vorausgesagt.

Der Verband appellierte an Regierungen, den Fluggesellschaften länger als geplant Flexibilität bei den ihnen zugeteilten Slots zu gewähren. Slots sind Zeitfenster zum Starten und Landen. Eigentlich müssen Fluggesellschaften 80 Prozent ihrer erlaubten Slots nutzen, sonst laufen sie Gefahr, die Slots an Konkurrenten zu verlieren. Diese Regel war zu Beginn der Corona-Krise gelockert worden. Diese Lockerung müsse auch in die Wintersaison hinein gelten, verlangte IATA-Chef Alexandre de Juniac. (dpa)

16. Juni 2020, 14.12 Uhr

Die Corona-Krise bringt Geschäftspartner des Lufthansa-Konzerns in schwere Bedrängnis. Die Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) mit 354 Beschäftigten, die im Auftrag der Lufthansa-Tochter Eurowings unterwegs war, steht vor dem Aus. "Leider ist es bislang nicht gelungen, einen Käufer oder Investor zu finden", sagte ein Sprecher des Berliner Mutterkonzerns Zeitfracht am Dienstag. Sollte dies bis Ende Juni nicht gelingen, müsse zum 1. Juli das Insolvenzverfahren eingeleitet werden. LGW hatte Ende April Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet und eigenen Angaben zufolge mehrere hundert potenzielle Käufer kontaktiert - ohne Erfolg. (dpa)

16. Juni 2020, 13.46 Uhr

Der britische Billigflieger Easyjet schiebt die Abnahme weiterer Airbus-Jets wegen der Corona-Krise auf die lange Bank. Statt 24 Maschinen, wie im April angekündigt, kann die Airline nun 32 Flugzeuge erst später abnehmen als ursprünglich vorgesehen, wie sie nach einer Vereinbarung mit dem Flugzeugbauer am Dienstag in Luton bei London mitteilte. Easyjet reagiert mit der Verschiebung auf den Einbruch des Flugverkehrs durch die Coronavirus-Pandemie und die Erwartung, dass die Fluggastzahlen erst in einigen Jahren wieder das Niveau aus der Zeit vor der Krise erreichen. (dpa)

16. Juni 2020, 13.10 Uhr

Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre bereits sehr lockere Geldpolitik in der Corona-Krise noch großzügiger gestalten. Angesichts des starken Gegenwindes für die Konjunktur seien "kraftvolle Maßnahmen" angezeigt, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta der französischen Zeitung "Le Monde" (Dienstag). Daher habe man das Corona-Notprogramm unlängst aufgestockt. Angesichts der hohen Unsicherheit wäre es aber falsch gewesen, das "volle Programm" zu fahren, ergänzte Panetta. (dpa)

16. Juni 2020, 11.13 Uhr

Polens Regierung kämpft weiter um die Zukunft der Fluglinie Lot, will aber eine Zahlungsunfähigkeit des von der Coronakrise geschwächten staatlichen Unternehmens nicht ausschließen. "Momentan gehe ich von diesem Szenario nicht aus. Es ist natürlich möglich, aber ich behandele es als den äußersten Fall", sagte der für Staatsbeteiligungen zuständige Minister Jacek Sasin am Dienstag dem Radiosender RMF FM.

Der polnische Staat wolle zunächst die Wirtschaftslage der Fluglinie verbessern, indem man Gehälter kürze und die Leasingverträge für die Flugzeugflotte neu verhandele. Man erwäge auch ein öffentliches Rettungspaket, ähnlich wie dies andere Länder für ihre Fluglinien aufgelegt hätten, sagte Sasin weiter. (dpa)

16. Juni 2020, 8.50 Uhr

Die öffentlichen Verkehrsunternehmen in Bayern rufen wegen coronabedingter Einnahmeverluste von bis zu 1,1 Milliarden Euro nach Hilfe der Staatsregierung. Seit Mitte März 2020 verzeichneten die bayerischen Verkehrsunternehmen Fahrgastrückgänge von bis zu 90 Prozent, schreibt die bayerische Landesgruppe des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in einem Brandbrief an Finanzminister Albert Füracker (CSU).

Deswegen kommen nach Schätzung des Verbands auf die Betreiber von Bussen, Trams, S-Bahnen und Regionalzügen in Bayern Einnahmeausfälle von 875 bis über 1,1 Milliarden Euro zu. Ohne staatliche Hilfe könne das Finanzloch wegen einer befürchteten Pleitewelle in der Branche dazu führen, dass das öffentliche Verkehrsangebot in Bayern sich verschlechtere, warnen die Unternehmen. (dpa)

16. Juni 2020, 7.30 Uhr

Die internationale Warenproduktion war schon vor der Corona-Krise durch wachsenden Robotereinsatz und Digitalisierung im Wandel, die Entwicklung dürfte sich nun aber noch beschleunigen. Das schreibt die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) am Dienstag in ihrem neuen Weltinvestitionsbericht. Die gerade für Entwicklungsländer so wichtigen ausländischen Direktinvestitionen (FDI) dürften in diesem Jahr um 40 Prozent einbrechen, und der Trend deutet nach der Unctad-Analyse nicht auf eine Rückkehr zu früheren Wachstumsraten hin.

Im vergangenen Jahr lagen die FDI bei 1,54 Billionen Dollar (1,36 Billionen Euro). Das war ein Zuwachs von drei Prozent, nach Rückgängen 2017 und 2018. Allerdings profitieren davon vor allem Industrieländer, Richtung Entwicklungsländer gingen die Investitionen leicht zurück, so die Unctad.

Einen weiteren Rückgang insgesamt fürchten die Ökonomen auch für das kommende Jahr, um fünf bis zehn Prozent, ehe 2022 eine Erholung kommen könne. In diesem Jahr dürften die FDI unter eine Billion Dollar fallen, so tief wie seit 2005 nicht mehr. Die Aussicht auf eine tiefe Rezession werde viele internationale Firmen zwingen, geplante Investitionen vor allem im Ausland zu überdenken, fürchten die Unctad-Ökonomen. (dpa)

16. Juni 2020, 4.30 Uhr

Die Corona-Krise wird in der Autoindustrie nach Einschätzung der Unternehmensberatung AlixPartners zu Übernahmen und einer knallharten Auslese führen. Die weltweiten Verkaufszahlen dürften dieses Jahr um 20 Millionen unter denen des Vorjahres liegen - "als wäre ein Markt von der Größe Europas über Nacht verschwunden", erklärte sie in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Die Erholung werde Jahre dauern. Die Folge sei "Darwinismus" in der Branche: "Nur die finanz- und innovationsstarken Hersteller und Zulieferer überstehen die bevorstehende Marktbereinigung."

Eine Reduzierung auf bis zu zehn größere Autohersteller sei möglich, "mit Tesla auf dem Weg in diese Gruppe". Die deutschen Autobauer dürften zu den Überlebenenden gehören, sagte Elmar Kades, Leiter der Autosparte bei AlixPartners, der Deutschen Presseagentur: "Bei der Elektrifizierung und der Software gibt es zwar heftige Geburtswehen, aber sie sind stark genug, es zu schaffen." (dpa)

15. Juni 2020, 20.55 Uhr

Die von der Corona-Krise hart getroffene Lufthansa hat allein in Deutschland etwa 11.000 Stellen zu viel an Bord. Gut eine Woche vor der entscheidenden Abstimmung der Aktionäre über das staatliche Rettungspaket nannte die Airline am Montag genauere Zahlen. Danach gibt es im Flugbetrieb einen rechnerischen Überhang von knapp 5000 Stellen, 2600 entfallen auf Flugbegleiter, 1500 auf Bodenmitarbeiter und 600 auf Piloten. Insgesamt bezifferte das Unternehmen die rechnerischen Überkapazitäten bereits vergangene Woche auf 22.000 Vollzeitstellen in der Gruppe. Die Hälfte davon in Deutschland, wie das Unternehmen nun mitteilte. (dpa)

15. Juni 2020, 15.50 Uhr

Das Geschäftsklima der deutschen Logistikwirtschafthat sich stark eingetrübt. Das geht aus den monatlichen Erhebungen zum Logistik-Indikator hervor, die das Ifo-Institut im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik (BVL) im Rahmen seiner Konjunkturumfragen durchführt. Den Zahlen zufolge lag der Indikator mit 79,4 Punkten zwar wieder spürbar über dem Vormonat (72,9), allerdings markierte der Wert im April ein historisches Tief. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

15. Juni 2020, 15.43 Uhr

Die US-Fluggesellschaft United Airlines will ihr Überleben in der Corona-Krise mit einem neuen Milliardenkredit sichern. Über sein Vielfliegerprogramm MileagePlus hat sich das Unternehmen ein Darlehen über 5 Milliarden US-Dollar (4,4 Milliarden Euro) gesichert, wie es am Montag in Chicago mitteilte. Das Geld solle Ende Juli zur Verfügung stehen. Zusammen mit den erwarteten 4,5 Milliarden Dollar aus dem Coronavirus-Hilfsprogramm der US-Regierung soll die Liquidität der Gesellschaft bis Ende des dritten Quartals dadurch auf etwa 17 Milliarden Dollar steigen. (dpa)

15. Juni 2020, 15.30 Uhr

Wegen der Corona-Krise will der Bund in diesem Jahr Rekordschulden von rund 218,5 Milliarden Euro aufnehmen. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) plant mit einem zweiten Nachtragshaushalt in Höhe von 62,5 Milliarden Euro, wie am Montag aus dem Finanzministerium verlautete. (dpa)

15. Juni 2020, 13.30 Uhr

Der Lockdown in Italien hat drastische Folgen für den Transport- und Logistiksektor. Das zeigt sich bereits jetzt anhand erster Zahlen. Mehr dazu lesen Sie hier. (nja)

15. Juni 2020, 12.27 Uhr

Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac sieht trotz der Krise aufgrund der Corona-Pandemie zuversichtlich in die Zukunft. Anlass dazu geben infrastrukturelle Verbesserungen im Alpentransit durch die Schweiz und vor allem Zusagen der Schweizer Regierung, den Kombinierten Verkehre (KV) jetzt doch deutlich länger mit Förderbeiträgen zu unterstützen als dies ursprünglich geplant war. Mehr dazu lesen Sie hier. (cd)

15. Juni 2020, 12.17 Uhr

Trotz des massiven Konjunktureinbruchs im Zuge der Corona-Pandemie ist die Zahl der Insolvenzen bislang nicht gestiegen, teilte Creditreform am Montag mit. Im Gegenteil: Im 1. Halbjahr 2020 habe sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,2 Prozent auf 8900 Fälle verringert (1. HJ 2019: 9690). Laut Creditreform würden die sinkenden Insolvenzzahlen allerdings die tatsächliche Lage der Unternehmen verschleiern. Denn ursächlich dafür dürften vor allem die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen in der aktuellen Krise sein. Unter anderem die vorrübergehende Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sollten einen akuten Anstieg der Pleiten, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen, verhindern und die Insolvenzzahlen stabil halten. In Anbetracht dessen geht Creditreform weiterhin davon aus, dass sich mit dem Auslaufen der bis September 2020 befristeten Aussetzung der Insolvenzantragspflicht die Zahl der Verfahren erheblich erhöhen wird. (sn)

15. Juni 2020, 11.59 Uhr

Die Bundesregierung hat das geplante Rettungspaket für die Lufthansa offiziell bei der EU-Kommission angemeldet. Wie eine Sprecherin der Brüsseler Behörde am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte, wird die sogenannte Notifizierung nun wie alle Corona-Maßnahmen als vorrangige Angelegenheit eingestuft und bewertet. Da strittige Punkte bereits im Vorfeld geklärt wurden, wird mit einer zügigen Freigabe gerechnet. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums erfolgte die Notifizierung bereits am Freitag.

Der neun Milliarden Euro umfassende Rettungsplan für die Lufthansa sieht vor, dass der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) im Zuge einer Kapitalerhöhung Aktien zeichnet, um eine Beteiligung von 20 Prozent am Grundkapital der Fluggesellschaft aufzubauen. Zudem sind stille Einlagen von insgesamt bis zu 5,7 Milliarden Euro sowie ein Kredit in Höhe von bis zu 3 Milliarden Euro geplant.

Im Gegenzug wird die Lufthansa allerdings zum Beispiel Start- und Landerechte an den Hauptstandorten Frankfurt und München abgeben müssen. Solche Verpflichtungen sollen aus Sicht der EU-Kommission verhindern, dass es durch die Staatshilfen zu schweren Wettbewerbsverzerrungen kommt. (dpa)

15. Juni 2020, 11.55 Uhr

Der europäische Außenhandel ist in der Corona-Krise eingebrochen. Im Euroraum sackte der saisonbereinigte Handelsüberschuss mit dem Rest der Welt im April von 25,5 Milliarden Euro im Vormonat auf nur noch 1,2 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2011. Die Ausfuhren brachen um 24,5 Prozent ein, die Einfuhren verringerten sich ebenfalls stark um 13,0 Prozent.

In der Europäischen Union (EU) fiel die Entwicklung ähnlich aus. Dort ergab sich unter dem Strich sogar ein Defizit im Außenhandel von 1,3 Milliarden Euro. Die Exporte sanken um 23,1 Prozent, die Importe gingen um 9,9 Prozent zurück. Es mussten fast alle Staaten teils drastische Einbrüche auf der Ausfuhrseite und bei den Einfuhren hinnehmen. In Deutschland gingen die Ausfuhren von März auf April um knapp ein Viertel zurück, während die Einfuhren um knapp fünf Prozent sanken. (dpa)

15. Juni 2020, 11.34 Uhr

Die skandinavische Fluglinie SAS soll unter Klimaschutz-Auflagen neue staatliche Corona-Hilfen erhalten. Die schwedische Regierung bat das Parlament am Montag um Zustimmung dafür, die von der Corona-Krise betroffene Fluggesellschaft im laufenden Jahr mit bis zu fünf Milliarden schwedischen Kronen (rund 475 Millionen Euro) an Kapitalzuschüssen unterstützen zu dürfen. Neben dem Parlament muss auch die EU-Kommission den Plan absegnen. (dpa)

15. Juni 2020, 11.00 Uhr

Die fünf großen Logistikverbände AMÖ, BIEK, BGL, BWVL und DSLV fordern vor dem Hintergrund der Corona-Krise in einem gemeinsamen Schreiben die Einhaltung des Wettbewerbsrechts. Um die aktuellen Herausforderungen bei der anstehenden Wiederbelebung der Wirtschaft sowie mögliche neue Krisen erfolgreich bewältigen zu können, müssten alle Marktteilnehmer im Gütertransportmarkt auf die Einhaltung und staatliche Kontrolle der Marktregeln vertrauen können, so die Verbände. Sie appellierten auch an die Aufsichtsbehörden, ihrer Verpflichtung zur Wahrung und Stärkung des Wettbewerbsmarktes gerecht zu werden. (sn)

15. Juni 2020, 10.00 Uhr

Sanifair beendet die seit 15 Wochen laufenden Aktion, bei der Lkw-Fahrer die sanitären Anlagen des Unternehmens sowie Fernfahrerduschen an den Betrieben von Tank & Rast unentgeltlich nutzen durften. Das teilte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) am Montag mit. Für die Lkw-Fahrer der Mitgliedsunternehmen des BGL ändert sich für die kommenden drei Monate aber erstmals nichts. Denn um sich für ihre engagierte Arbeit zu bedanken, haben Tank & Rast sowie der Verband die Weiterführung der bestehenden Kooperation bis zum 15. September 2020 beschlossen. (sn)

15. Juni 2020, 9.42 Uhr

Die spanische Regierung hat ein Hilfspaket im Umfang von 3,75 Milliarden Euro für die stark unter der Corona-Krise leidende Automobilbranche angekündigt. Insbesondere solle es dabei um die Förderung von Elektroautos gehen, sagte Regierungschef Pedro Sánchez. Einzelheiten der Maßnahmen sollten am Montag vorgestellt werden. Die Automobilindustrie ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Spaniens. Sie trägt rund zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei und sichert etwa zwei Millionen Arbeitsplätze.

Sánchez bezeichnete die Lage der Automobilbranche wegen der weitgehenden Einstellung der Produktion und eines starken Absatzeinbruchs während der Corona-Krise als "kritisch". So musste die VW-Konzernmarke Seat im Mai ein Minus bei den Auslieferungen von 65 Prozent hinnehmen. Sánchez betonte, Ziel der staatlichen Hilfen sei es, die Automobilbranche beim Übergang zu einer "nachhaltigen Mobilität" unterstützend zu begleiten. (dpa)

15. Juni 2020, 8.21 Uhr

Der Flughafenbetreiber Fraport hat auch im Mai stark rückläufige Geschäfte verbucht - der Einbruch bei den Passagierzahlen durch die Corona-Krise fiel teils aber etwas geringer aus. So wurden in Frankfurt, dem größten Airport Deutschlands, wieder mehr Passagiere abgefertigt als noch im April - und auch am Beteiligungsflughafen im chinesischen Xi'an belebte sich das Passagieraufkommen. Das Cargo-Aufkommen verringerte sich im Mai aufgrund der fehlenden Kapazitäten aus der Beiladefracht in Passagiermaschinen um 13,6 Prozent auf 160.502 Tonnen. (dpa/sn)

15. Juni 2020, 7.32 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erwartet durch die Grenzöffnungen innerhalb der EU Effekte auf die globale Wirtschaft. "Von der europäischen Grenzöffnung können auch weltweit Impulse ausgehen - damit der internationale Handel wieder in Gang kommen und Wohlstand und Arbeitsplätze in Deutschland sichern kann", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Funke-Mediengruppe.

Damit die deutsche Wirtschaft wieder Fahrt aufnehme, sei es wichtig, dass die Nachfrage nach deutschen Produkten und Dienstleistungen weltweit wieder anspringe, sagte Schweitzer. "Die ab Montag geltenden EU-Grenzöffnungen können für die deutsche Wirtschaft deshalb wie ein zweites Konjunkturpaket wirken - und zwar ohne, dass es den Staat einen einzigen Cent kostet", meinte der DIHK-Präsident.

Sorgen bereitet Schweitzer, dass für 160 Länder Reisewarnungen bestehen bleiben. Er forderte, den Reiseverkehr "weltweit schrittweise wieder hochzufahren". Unter anderem gelten die Reisewarnungen nach wie vor für die wichtigen deutschen Absatzmärkte USA, China und Russland. (dpa)

15. Juni 2020, 00.01 Uhr

Deutschland hat um Mitternacht die in der Corona-Krise eingeführten Grenzkontrollen beendet. Die Mitte März verhängten Kontrollen an den deutschen Grenzen zu den Nachbarländern wurden bereits seit einigen Tagen schrittweise zurückgefahren. "Die Grenzkontrollen werden mit Ablauf des Sonntags, 14. Juni, beendet", hatte das Bundesinnenministerium am Samstag angekündigt.

Damit dürfen Menschen aus Deutschlands Nachbarländern wieder ohne besonderen Grund einreisen. Die lange zuvor eingeführten Kontrollen gegen irreguläre Einwanderung an der Grenze zu Österreich bleiben jedoch bestehen. Auch viele andere EU-Staaten wollten am Montag noch bestehende Einreisebeschränkungen aufheben. Polen hatte seine Grenzen zu allen EU-Nachbarländern bereits in der Nacht zum Samstag wieder geöffnet. (dpa)

14. Juni 2020, 11.14 Uhr

Der US-Ökonom Nouriel Roubini rechnet nicht mit einer schnellen Erholung der amerikanischen Wirtschaft nach der Corona-Krise. "Natürlich werden wir in der zweiten Jahreshälfte einen Aufschwung sehen. Nur wird es kein echter sein, sondern eine Sinnestäuschung", sagte Roubini dem Magazin "Spiegel". Die Wirtschaft sei so abgestürzt, dass es praktisch unausweichlich sei, dass sie irgendwann wieder zulege. "Aber das wird den Absturz in keiner Weise kompensieren. Selbst Ende 2021 wird die US-Konjunktur noch unter dem Niveau von Anfang 2020 liegen, zu viel ist kaputtgegangen." (dpa)

14. Juni 2020, 11.09 Uhr

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält nach der fast dreimonatigen Schließung der Grenze von Polen eine engere Abstimmung mit den Nachbarn für notwendig. Der Polen-Beauftragte der Bundesregierung sagte in der  RBB-Sendung "Brandenburg Aktuell" am Samstagabend auch mit Blick auf Lastwagen-Staus durch die Grenzschließung im März: "Viele dieser Probleme hätten vermieden werden können, wenn wir vorher miteinander gesprochen hätten. Das ist leider in dieser turbulenten Anfangszeit von der Corona-Krise leider nicht passiert." Die Grenzöffnung am Samstag sei ein "Tag der großen Freude" gewesen. (dpa)

13. Juni 2020, 17.35 Uhr

Nach knapp drei Monaten Corona-Krise hat Polen seine Grenzen zu allen EU-Nachbarländern in der Nacht zum Samstag wieder geöffnet. An Grenzorten wurde das gefeiert. Fast alle anderen EU-Staaten folgen an diesem Montag. Die Grenzkontrollen bei der Einreise nach Deutschland enden in der Nacht zum Montag um Mitternacht, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Samstag mitteilte. Lediglich die lange zuvor eingeführten Kontrollen gegen irreguläre Migration an der Grenze zu Österreich bleiben bestehen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

13. Juni 2020, 10.15 Uhr

Die Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft wäre in diesem Jahr auch ohne die Corona-Krise tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das geht aus dem Konzernabschluss hervor, den das Unternehmen am Freitagabend veröffentlichte. Demnach wurde für 2020 mit einem Verlust von 157 Millionen Euro geplant, 61 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr.

"Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie ist nunmehr von einem höheren Konzernjahresfehlbetrag auszugehen", heißt es in dem Bericht, der am Freitag in der Gesellschafterversammlung Berlins, Brandenburgs und des Bundes als Flughafen-Eigentümer festgestellt wurde. Eine verlässliche Schätzung sei nicht möglich. (dpa)

13. Juni 2020, 5.00 Uhr

Nach der Aufhebung der Reisewarnung für die meisten europäischen Länder rechnen die Flughäfen in Nordrhein-Westfalen mit einer schrittweisen Zunahme des Flugverkehrs. Viele Airlines bereiteten intensiv die Wiederaufnahme des Flugbetriebs vor, sagte ein Sprecher des größten nordrhein-westfälischen Flughafens in Düsseldorf. "Für den laufenden Monat Juni rechnen wir daher mit einem entsprechenden Anstieg des Angebotes." Der genaue Umfang sei aber noch nicht absehbar. (dpa)

13. Juni 2020, 4.20 Uhr

Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht die Autoindustrie in Deutschland "von Kurzarbeit in die Entlassungswelle steuern". Von Januar bis Ende Mai seien in den inländischen Werken nur noch knapp 1,2 Millionen Autos gebaut worden - 44 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Weil die Nachfrage in Europa, Afrika und Südamerika schwach bleibe, rechnet Dudenhöffer für das Gesamtjahr mit einem Rückgang der Produktion in Deutschland um 26 Prozent auf 3,4 Millionen Autos. Das wäre der niedrigste Wert seit 1974.

"Nach unserer Einschätzung kostet die Krise in Deutschland gut 100.000 Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie", sagte der Professor. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung gebe der Branche kaum Impulse, weil es mit Elektroautos nur einen Nischenmarkt fördere. Dass die SPD eine Autoprämie für moderne Verbrenner vereitelt habe, sei für die deutschen Autobauer und Zulieferer ein großes Handicap. Mit einem großen Konjunkturpaket hätten sie in Deutschland 300.000 Autos mehr bauen und verkaufen können. (dpa)

12. Juni 2020, 23.09 Uhr

Tschechien öffnet seine Grenzen ab Montag für Bürger fast aller EU-Staaten, der Schweiz und Liechtenstein. Ermöglicht werde dies durch die günstige epidemiologische Entwicklung beim Coronavirus, teilte das Gesundheitsministerium in Prag am Freitagabend mit. Ein negativer Corona-Test ist nicht nötig. Die wegen der Pandemie eingeführten Grenzkontrollen zu Deutschland und Österreich waren bereits vor einer Woche aufgehoben worden.

Das Einreiseverbot bleibt indes für Reisende mit Wohnsitz in Belgien, Portugal, Großbritannien, Schweden sowie der polnischen Woiwodschaft Schlesien bestehen. Diese Territorien gelten nach Ansicht der tschechischen Behörden als Risikogebiete für eine Coronavirus-Infektion. Die Einteilung in sichere grüne sowie mittel- und hochriskante gelbe und rote Staaten soll im wöchentlichen Rhythmus aktualisiert werden. (dpa)

12. Juni 2020, 19.00 Uhr

Der Chef des britischen Billigfliegers Easyjet, Johan Lundgren, hat Staatshilfen für angeschlagene Fluggesellschaften kritisiert. "Es kann nicht sein, dass Milliarden und Abermilliarden über einige der ineffizientesten, klimaschädlichsten, schlechtesten Airlines Europas ausgeschüttet werden. Wir rufen die EU auf, das zu verhindern", sagte Lundgren dem Magazin "Spiegel". Staatliche Unterstützung müsse allen Airlines offenstehen, alles andere sei "eine Wettbewerbsverzerrung zulasten von Passagieren und Steuerzahlern". (dpa)

12. Juni 2020, 16.01 Uhr

Kleine und mittelständische Unternehmen, die von der Corona-Krise besonders hart getroffen sind, sollen im Sommer Extra-Geld vom Staat bekommen. Das Kabinett brachte am Freitag sogenannte Überbrückungshilfen auf den Weg, die eine Pleitewelle verhindern sollen. Es gehe darum, dass die Firmen die nächsten Monate überlebten und dann dabei seien, wenn die Wirtschaft wieder wachse, sagte Vizekanzler Olaf Scholz (SPD). Gedacht sind die neuen Hilfen besonders für Restaurants, Bars, Kneipen, Schausteller, aber auch Jugendherbergen, Schullandheime und Reisebüros sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe und Profisportvereine der unteren Ligen. Anträge dürfen aber aus allen Wirtschaftsbereichen kommen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

12. Juni 2020, 16.00 Uhr

Das 130 Milliarden Euro schwere Konjunkturpaket der Bundesregierung im Kampf gegen die Corona-Krise hat nach Ansicht von Experten unmittelbar positive Auswirkungen auf die Konjunktur. Das Wirtschaftswachstum werde dank des Pakets im laufenden Jahr um 1,4 Punkte und im nächsten Jahr um 1,7 Punkte besser ausfallen, als in einem Szenario ohne staatliche Hilfe, heißt es in einer Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB), die am Freitag bekannt wurde. Die Zahl der Erwerbstätigen werde im laufenden Jahr um 200.000 und im nächsten Jahr um 240.000 höher liegen als ohne Konjunkturspritze. (dpa)

12. Juni 2020, 15.48 Uhr

Es geht nur um 24 Stunden, doch die haben es in sich: Während die Schweiz und Frankreich ihre Corona-Grenzkontrollen am Sonntag um Mitternacht einstellen, sollen deutsche Grenzen erst ab Montagnacht nicht mehr kontrolliert werden. In Südwestdeutschland und den Grenzregionen der Schweiz und Frankreichs führt das zu Irritationen. Zwar heißt es in Berlin unter der Hand, auch deutsche Grenzbeamte würden nicht mehr kontrollieren, doch im Elsass und anderen Regionen ist man sich da nicht so sicher.

Offiziell bestätigt hingegen wurde in Berlin am Freitag nur der Status Quo: Das endgültige Ende der Kontrollen wolle das Bundesinnenministerium trotz der Pläne der Nachbarn nicht vorziehen. An dem Prinzip, dass Einreisen nach Deutschland ohne triftigen Grund erst ab dem 16. Juni um 0.00 Uhr wieder gestattet sind, werde man nichts ändern, hieß es am Freitag aus dem Ministerium. (dpa)

12. Juni 2020, 14.45 Uhr

Die Corona-Pandemie führt bei der angeschlagenen US-Fluggesellschaft American Airlines im zweiten Quartal wie erwartet zu einem Umsatzeinbruch. Der Umsatz dürfte in den drei Monaten bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 90 Prozent einknicken, hieß es am Freitag in einer Mitteilung der Gesellschaft an die US-Börsenaufsicht SEC. Damit wird auch im zweiten Quartal wohl ein hoher Verlust anfallen, nachdem das Unternehmen mit Sitz im texanischen Fort Worth Anfang 2020 seinen ersten Quartalsverlust seit der Rückkehr aus der Insolvenz im Jahr 2013 gemeldet hatte. (dpa)

12. Juni 2020, 13.54 Uhr

Vom Flughafen München aus werden ab kommendem Montag wieder rund 60 Städte angeflogen und damit doppelt so viele wie noch vor dem Wochenende. Ab nächster Woche könnten Passagiere zum Beispiel wieder nach London, Madrid, Barcelona, Malaga, Nizza oder Dubrovnik fliegen, teilte der Flughafen am Freitag mit. Am 1. Juli sollen dann noch weitere 30 Destinationen dazukommen. Die meisten Ziele werden allerdings noch nicht so häufig angeflogen wie vor der Krise. Statt fünf Verbindungen täglich werden mitunter nur 2 oder 3 Linienflüge wöchentlich angeboten. Prognosen seien schwer möglich: "Die Fluggesellschaften testen jetzt, wie die Angebote angenommen werden", sagte der Flughafensprecher. (dpa)

12. Juni 2020, 13.14 Uhr

Die Zahl der infizierten Menschen im niedersächsischen Corona-Hotspot Langenhagen ist erneut gestiegen. Unter den Beschäftigten des Paketdienstleisters UPS seien 156 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden, sagte Christoph Borschel, Sprecher der Region Hannover, am Freitag. 49 Menschen seien inzwischen genesen, insgesamt 307 seien seit dem Ausbruch im Mai getestet worden. Weitere Tests seien nicht vorgesehen, zusätzliche Ergebnisse stünden abgesehen von einigen Nachtests nicht mehr aus. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet.

Ende Mai waren dem Bericht zufolge 72 Coronavirus-Infektionen bei UPS bekanntgeworden - die Gewerkschaft Verdi forderte flächendeckende Tests der gesamten Belegschaft, wie die Zeitung schrieb. Die Region Hannover plant dies nach Angaben des Sprechers aber nicht. Es sei auch nicht sinnvoll, weil die Infektionen in den räumlich getrennten Abteilungen gut zurückzuverfolgen gewesen seien. Der Austausch mit dem Unternehmen, das stark den Kontakt gesucht habe, sei gut gewesen, sagte Borschel. (dpa)

12. Juni 2020, 11.42 Uhr

Der Nachfrageeinbruch in der Corona-Krise hat die Verkäufe des Volkswagen-Konzerns auch im Mai stark belastet. Nach Angaben des Unternehmens vom Freitag rutschten die weltweiten Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund ein Drittel (33,7 Prozent) auf etwa 609 000 Fahrzeuge ab. Für den Zeitraum seit dem Jahresbeginn steht ein Minus von knapp 30 Prozent in der Absatzstatistik. Besonders heftig war der Rückgang bezogen auf den Einzelmonat Mai in Südamerika (-68,9 Prozent). Aber auch auf dem Heimatmarkt Westeuropa waren die Verkaufseinbußen drastisch (-57,3 Prozent). China erholte sich dagegen wieder (+5,7 Prozent). (dpa)

12. Juni 2020, 10.42 Uhr

Die Fluggesellschaften British Airways, Ryanair und Easyjet haben eine Klage gegen die von der britischen Regierung verhängte Quarantänepflicht für Reisende eingereicht. Die Maßnahme werde «verheerende Auswirkungen auf den britischen Tourismus und die weitere Wirtschaft haben und Tausende Arbeitsplätze vernichten», hieß es in einer Mitteilung der Airlines am Freitag. Ein Normenkontrollverfahren sei beantragt und solle so rasch wie möglich aufgenommen werden. (dpa)

12. Juni 2020, 9.49 Uhr

Continental-Chef Elmar Degenhart erwartet für den Fall eines anhaltenden Nachfrageeinbruchs wegen der Corona-Krise drastische Folgen für die gesamte Autobranche. Die Politik müsse daher gegensteuern. Der Vorstandsvorsitzende des Dax-Konzerns aus Hannover sagte im Interview der Deutschen Presse-Agentur, schon der schwierige Strukturwandel aus Digitalisierung, E-Mobilität und Assistenzsystemen sei für viele kleine Firmen kaum zu schaffen. (dpa)

12. Juni 2020, 5.00 Uhr

Die Corona-Krise reißt nach einer Schätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln eine Finanzlücke von über 400 Milliarden Euro in die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden. Die Ökonomen des arbeitgebernahen Instituts gehen allein für den Bund in diesem Jahr von einem Neuverschuldungsbedarf von über 286 Milliarden Euro aus. Die deutsche Schuldenquote - das ist die Höhe der öffentlichen Verschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt - wird demnach quasi auf einen Schlag von knapp 60 auf 81 Prozent steigen. Auftraggeber der am Freitag veröffentlichten Untersuchung ist die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) in München. (dpa)

11. Juni 2020, 19.02 Uhr

Angesichts der dramatischen Corona-Wirtschaftskrise ringen die EU-Staaten um die richtige Strategie für den Wiederaufbau. Eurogruppen-Chef Mario Centeno forderte am Donnerstag, dabei auch den Schutz der gemeinsamen Währung im Blick zu behalten. Die vier östlichen Staaten Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei verlangten Korrekturen am geplanten Wiederaufbauplan, vor allem eine geänderte Verteilung der Mittel. Auch andere Staaten sind unzufrieden.

Die EU-Kommission hatte Ende Mai ein schuldenfinanziertes Aufbauprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro vorgeschlagen, das mit dem nächsten siebenjährigen EU-Haushaltsplan verknüpft werden soll. Erwartet werden schwierige Verhandlungen über das Paket. Dazu soll es am 19. Juni einen Videogipfel der EU-Staats- und Regierungschefs geben. (dpa)

11. Juni 2020, 17.35 Uhr

Tschechien, Polen, Ungarn und die Slowakei fordern Änderungen bei der Verteilung der Mittel aus dem geplanten Corona-Wiederaufbaufonds der EU. "Es darf nicht sein, dass arme Länder für die reichen zahlen müssen", sagte der tschechische Regierungschef Andrej Babis nach einem Treffen der sogenannten Visegrad-Gruppe auf Schloss Lednice am Donnerstag dem Sender CT. Sehr wichtig sei eine hohe Flexibilität bei den Vergabekriterien, ergänzte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Für die mitteleuropäische Region seien Investitionen in die Infrastruktur wie Autobahnen und Eisenbahnstrecken vorrangig. (dpa)

11. Juni 2020, 16.21 Uhr

Die halbstaatliche Fluggesellschaft Turkish Airlines (THY) hat nach mehr als zwei Monaten Pause wegen der Coronakrise ihren internationalen Flugverkehr wieder aufgenommen. Die ersten internationalen Flüge vom Flughafen Istanbul starteten am Donnerstagmorgen mit den Zielen London und Düsseldorf, sagte ein THY-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Bei der Tochterfirma Anadolu Jet standen unter anderem Verbindungen von Ankara und Istanbul nach Berlin und Frankfurt auf dem Flugplan.

Das türkische Innenministerium hob unterdessen Ein-und Ausreisebeschränkungen in Luft, Land und Wasser auf. Die Landesgrenze zum Iran bleibe aber vorerst geschlossen, berichtete die Nachrichtenagentur DHA unter Berufung auf einen entsprechenden Beschluss.

Die Türkei hatte im März wegen der Corona-Pandemie schrittweise Reisebeschränkungen erlassen. Den Flugverkehr nach Deutschland hatte die Türkei am 21. März offiziell eingestellt. Inlandsflüge wurden am 1. Juni nach rund zwei Monaten Pause wieder gestartet. (dpa)

11. Juni 2020, 16.00 Uhr

Der in der Corona-Krise verhängte Einreisestopp soll nach Empfehlungen der EU-Kommission bis Ende Juni verlängert und dann schrittweise aufgehoben werden. Bis dahin sollten die EU-Staaten eine Liste von Ländern erarbeiten, für die die Beschränkungen am 1. Juli aufgehoben werden könnten, schlug die EU-Behörde vor. Grundlage der Entscheidung sollten die epidemiologische Situation in den Ländern sowie deren Reaktion auf das Coronavirus sein. Ebenso solle berücksichtigt werden, ob das Land selbst EU-Bürger einreisen lässt. (dpa)

11. Juni 2020, 16.00 Uhr

Die Corona-Krise hat schon in den ersten drei Monaten des Jahres riesige Löcher in die Kassen der weltgrößten Autokonzerne gerissen. Zusammengenommen verbuchten die Hersteller im operativen Geschäft nur noch rund 7,5 Milliarden Euro Gewinn, wie das Beratungsunternehmen EY in seiner Branchenanalyse berechnet hat. Das ist ein Einbruch um mehr als die Hälfte im Vergleich zum ersten Quartal 2019 und der niedrigste Stand seit 2009. Die Verkaufszahlen gingen um 21 Prozent zurück, der Umsatz immerhin nur um 9 Prozent. Allerdings seien das nur die ersten Auswirkungen der Krise.

11. Juni 2020, 15.45 Uhr

Das Corona-Virus hat Millionen Menschen ins Homeoffice gedrängt, dem Online-Handel einen Boom beschert und die Nachfrage nach Online-Spielen und Serien-Streaming steigen lassen. Aus Sicht von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) können Bürger und Unternehmen daraus manches lernen - und der Umwelt zuliebe auch beibehalten. "Niemand will, dass das Leben auf Dauer so bleibt, wie es während der Pandemie war", sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Die Digitalisierung im Job könnte aber Pendelverkehr und Dienstreisen reduzieren - das erhöhe auch die Lebensqualität. (dpa)

11. Juni 2020, 14.54 Uhr

Wer darf in Brasilien einreisen? Was sind die neuesten Bestimmungen in Madagaskar? Der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) hat eine interaktive Weltkarte aufgelegt, in der die neusten Reisebestimmungen in jedem Land der Welt angeklickt werden können. Die Informationen stammen aus einem Datenpool der IATA, der 200 mal am Tag aktualisiert werde, teilte der Verband am Donnerstag mit. Zu Deutschland steht dort etwa, wer vom Einreiseverbot ausgenommen ist und welche Bestimmungen Einreisende einhalten müssen. Dazu gibt die IATA eine Webseite der Bundespolizei an, die die Maßnahmen ausführlich beschreibt - allerdings nur auf deutsch. (dpa)

11. Juni 2020, 14.06 Uhr

Der Londoner Flughafen Heathrow hat mit einem Programm zum sozialverträglichen Stellenabbau begonnen. Das gab der größte Airport Europas am Donnerstag bekannt. Wie viele der etwa 7000 Jobs gestrichen werden sollen, teilte das Unternehmen nicht mit. Auf der Führungsebene seien bereits ein Drittel der Jobs abgebaut worden. Weitere Einschnitte könnten nicht ausgeschlossen werden, sagte Heathrow-Geschäftsführer John Holland-Kaye. Anfang der Woche hatte er der Wirtschaftszeitung "City A.M." gesagt, er rechne, dass ein notwendiger Stellenabbau ein Drittel aller Mitarbeiter betreffen könnte. Den gleichen Anteil an Jobverlusten befürchtet er schlimmstenfalls auch für die Gesamtzahl der 76.000 Arbeitnehmer, die von verschiedenen Unternehmen in Heathrow beschäftigt werden.

Passagierzahlen in Heathrow waren im vergangenen Monat wegen der Coronavirus-Pandemie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 97 Prozent eingebrochen. Die Cargo-Menge im Luftfrachtbereich ging um 40 Prozent zurück, obwohl die Zahl der reinen Frachtflüge zunahm. Ein Großteil der Luftfracht wird aber in Passagierflugzeugen befördert. Befürchtet wird, dass sich die Zahlen auch nicht erholen werden, solange die von der britischen Regierung in dieser Woche eingeführte Quarantänepflicht in Kraft bleibt. (dpa)

11. Juni 2020, 11.00 Uhr

Deutschland braucht aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ein weiteres Konjunkturpaket. Rund 192 Milliarden Euro sollen demnach in den nächsten zehn Jahren investiert werden: etwa in Kitas und Ganztagsschulen, in Schlüsseltechnologien, Unternehmensgründungen, eine Entschuldung der Kommunen und eine Umstiegsprämie für Menschen, die vom Auto auf Fahrrad, Bus und Bahn wechseln. Ziel müsse ein digitaler, ressourcen- und klimaschonender Umbau der Industrienation sein, teilte das Institut am Donnerstag mit. (dpa)

11. Juni 2020, 4.15 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) setzt sich dafür ein, dass Unternehmen in der Corona-Krise weniger schnell Insolvenz anmelden müssen. Viele Firmen könnten mit rechtzeitigen Sanierungsmaßnahmen gerettet werden, sagte Verbandspräsident Eric Schweitzer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Bislang ist das Insolvenzrecht hierauf nicht gut eingestellt." Schweitzer schlägt ein Moratorium vor, währenddessen Maßnahmen zur Zwangsvollstreckung ausgesetzt werden. Er betonte: "Hierdurch können Unternehmen mit ihren wichtigsten Gläubigern Sanierungsmaßnahmen vereinbaren - etwa durch einen Schuldenerlass." (dpa)

10. Juni 2020, 21.52 Uhr

Lufthansa und die Gewerkschaften ringen weiter um ein Sparpaket für die angeschlagene Fluggesellschaft. Tausende Stellen stehen auf der Kippe. Lufthansa bezifferte den rechnerischen Überhang auf 22 000 Vollzeitstellen, wie das Unternehmen am Mittwoch nach einem Tarifgipfel mit den Gewerkschaften Vereinigung Cockpit, Ufo und Verdi mitteilte. Zuletzt war von deutlich mehr als 10 000 Stellen die Rede. Ziel sei es, durch Kurzarbeit und Krisenvereinbarungen möglichst betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, erklärte Lufthansa.

10. Juni 2020, 17.34 Uhr

Polen will seine Grenzen zu anderen EU-Ländern in der Nacht zum Samstag wieder öffnen. Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) sagte am Mittwoch, die Beschränkungen bei der Einreise von Deutschland nach Polen würden am Samstag um null Uhr aufgehoben werden. Damit hätten die großen Schwierigkeiten für alle, die in der gemeinsamen Metropolregion unterwegs sind, ein Ende.

Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki hatte angekündigt, die Grenzen am 13. Juni wieder zu öffnen. Internationale Flüge sollen ab dem 16. Juni wieder möglich sein. Die Grenzen waren Mitte März als Schutzmaßnahme gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus geschlossen worden. (dpa)

10. Juni 2020, 15.09 Uhr

Die halbstaatliche Fluggesellschaft Turkish Airlines (THY) hat ihre internationalen Flüge vorerst nicht wie geplant am Mittwoch wieder aufgenommen. Man warte noch auf eine Erlaubnis der zivilen Luftfahrtbehörde und hoffe, am Donnerstag internationale Ziele anzufliegen, sagte ein THY-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die THY-Tochterfirma Anadolu Jet teilte unterdessen mit, sie werde ab Donnerstag wieder Städte in Europa anfliegen. Unter anderem stünden Verbindungen von Ankara und Istanbul nach Berlin und Frankfurt auf dem Flugplan.

Die Türkei hatte Ende März wegen der Corona-Pandemie Auslandsflüge eingestellt. Inlandsflüge wurden am 1. Juni nach rund zwei Monaten Pause wieder gestartet. (dpa)

10. Juni 2020, 14.51 Uhr

Der Verkehr an Niedersachsens größtem Flughafen in Hannover gewinnt langsam wieder an Fahrt. Die Lufthansa erhöht ihre Frequenz auf den Verbindungen nach München und Frankfurt vom 15. Juni an auf jeweils zwei Flüge pro Tag, wie der Airport am Mittwoch mitteilte. Tuifly bringt vom 18. Juni an wieder Touristen auf die spanische Urlaubsinsel Mallorca und ins portugiesische Faro. Ende Juni und Anfang Juli sollen unter anderem mit Eurowings, KLM, Air France, Turkish Airlines und Condor weitere Airlines und Ziele folgen. (dpa)

10. Juni 2020, 12.43 Uhr

Der Flughafen Euroairport zehn Kilometer westlich von Lörrach in Baden-Württemberg will das Nachtflugverbot zur Lärmreduzierung ausweiten. Alle geplanten Starts zwischen 23.00 und 24.00 Uhr sollen verboten werden, wie der Flughafenbetreiber am Mittwoch mitteilte. Auch die lärmtechnischen Anforderungen an die zwischen 22.00 und 06.00 Uhr eingesetzten Flugzeuge sollen verschärft werden. Die Anträge seien bei der französischen Zivilluftfahrtbehörde DGAC eingereicht worden.

Der Euroairport liegt sieben Kilometer nördlich von Basel nahe der deutschen Grenze auf französischem Gebiet. Er wird von der Schweiz und Frankreich gemeinsam betrieben. Mit den neuen Regeln sollen 40 Prozent weniger Flugbewegungen in der Stunde vor Mitternacht stattfinden. Flugbewegungen gibt es nachts nur mit Ausnahmegenehmigungen, etwa bei Verspätungen. Die neuen Regeln könnten nach allen Abklärungen in etwa einem Jahr in Kraft treten.

Der Flughafen sei wegen der Corona-Pandemie in einer angespannten Situation. Ab Mitte Juni sollen wieder Passagiermaschinen fliegen, aber für das laufende rechnet der Flughafen mit einem Passagierrückgang um bis zu 80 Prozent im Vergleich zu 2019. In vergangenen Jahr hatte er mit 9,1 Millionen Passagieren einen Rekord erreicht. (dpa)

10. Juni 2020, 10.44 Uhr

Vom kommenden Dienstag an soll an den deutschen Landesgrenzen wieder weitgehend Normalbetrieb herrschen. EU-Bürger können dann wieder ungehindert, ohne Kontrollen und ohne Quarantäne-Vorschriften einreisen - von wenigen Ausnahmen abgesehen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) unterrichtete am Mittwoch das Bundeskabinett über die geplanten Änderungen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

10. Juni 2020, 10.00 Uhr

Bürger, Unternehmen und Staaten müssen sich nach Einschätzung der Industriestaatenorganisation OECD wegen der Covid-19-Pandemie auf äußerst schwere und lang anhaltende Folgen einstellen. Es handele sich um die schlimmste Gesundheits- und Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg, der vor 75 Jahren endete. Das teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch in Paris in einem Konjunkturbericht mit.

Eine höhere öffentliche Verschuldung sei zwar nötig, berichtete Chefökonomin Laurence Boone. "Schuldenfinanzierte Ausgaben müssen jedoch sehr gezielt eingesetzt werden, um die schwächsten Gruppen zu unterstützen und die Investitionen zu fördern, die für den Aufbau einer krisenfesteren Wirtschaft nötig sind." Weiter teilte Boone mit: "Solange weder ein Impfstoff noch ein wirksames Medikament allgemein verfügbar ist, müssen die Politikverantwortlichen in aller Welt einen Drahtseilakt vollführen." (dpa)

10. Juni 2020, 10.00 Uhr

Die Corona-Krise trifft das BLG Logistics anscheinend hart. Wie das Nachrichtenmagazin „Buten un binnen“ von „Radio Bremen TV“ kürzlich berichtete und ein Sprecher von BLG Logistics jetzt der „VerkehrsRundschau“ bestätigte, geht das Logistikunternehmen davon aus, das Jahr 2020 mit einem Verlust abzuschließen. Das ergibt sich demnach aus Äußerungen von Vorstandschef Frank Dreeke, wonach die Vorstände nicht mit Boni rechnen könnten. Über alle Standorte hinweg sei jeder dritte BLG-Beschäftigte derzeit in Kurzarbeit, hieß es zudem. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

10. Juni 2020, 9.00 Uhr

Europäische Unternehmen in China haben ihren Betrieb weitgehend normalisiert, kämpfen aber mit dem wirtschaftlichen Abschwung durch die Corona-Krise und den Handelskrieg mit den USA. Zudem sind große chinesische Staatsunternehmen wieder auf dem Vormarsch und verdrängen ausländische und private Firmen, wie aus der Mittwoch in Peking vorgelegten jährlichen Umfrage der europäischen Handelskammer in China zum Geschäftsklima hervorgeht. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

9. Juni 2020, 20.32 Uhr

Der milliardenschwere EU-Wiederaufbauplan nach der Corona-Krise steht noch vor hohen Hürden. Die EU-Staaten hätten viele Fragen aufgeworfen, sagte EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis am Dienstagabend nach Beratungen der Wirtschafts- und Finanzminister.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz stellte unter anderem die Größe des Programms in Frage: Der SPD-Politiker plädierte für einen Umfang von 500 Milliarden Euro - während die EU-Kommission 750 Milliarden anpeilt. Trotzdem sehen Scholz und auch Dombrovskis Einigungschancen. "Heute war ein erster Schritt", sagte Dombrovskis. Grundsätzlich gebe es viel Rückhalt der EU-Staaten für den Plan der EU-Kommission. Der kroatische Finanzminister Zdravko Maric, derzeit Vorsitzender des Ministerrats, sagte sogar, die Diskussion sei ein erster Schritt zur Einigung gewesen. Die dürfte aber frühestens im Juli gelingen. (dpa)

9. Juni 2020, 19.18 Uhr

Lettland wird den wegen der Corona-Pandemie verhängten Ausnahmezustand nicht verlängern. Dies beschloss die Regierung in Riga am Dienstag. Der Notstand war Mitte März ausgerufen worden und läuft zum 10. Juni aus. Einige der auferlegten Schutzmaßnahmen bleiben aber weiter bestehen - sie wurden vom Parlament bereits auf neue Rechtsgrundlagen übertragen. (dpa)

9. Juni 2020, 18.53 Uhr

Die EU will wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ihre Handelspolitik überprüfen. Ziel sei, die richtige Balance zu finden zwischen einem Europa, das "offen für Geschäfte" ist und einem Europa, das seine Bürger und Unternehmen schütze, sagte EU-Handelskommissar Phil Hogan am Dienstag bei einem Online-Treffen der Handelsminister der EU-Staaten. So solle zum Beispiel sichergestellt werden, dass die EU die richtigen Instrumente habe, um sich vor unfairen Wettbewerbspraktiken zu schützen.

Zur Überprüfung der EU-Handelspolitik sollen von Mitte Juli an auch Gespräche mit EU-Parlamentariern, Unternehmen und Vertretern der Zivilgesellschaft geführt werden. In diesen wird es um Fragen rund um Themen wie krisenresistentere Wertschöpfungsketten, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Unterstützung für kleinere und mittlere Unternehmen gehen. (dpa)

9. Juni 2020, 15.18 Uhr

Der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) rechnet wegen des Corona-Einbruchs in diesem Jahr mit dem schlimmsten finanziellen Einbruch in der Luftfahrtgeschichte. Die Airlines dürften zusammen 84 Milliarden Dollar (74,3 Milliarden Euro) Nettoverlust machen, teilte der Verband am Dienstag in Genf mit. Im kommenden Jahr sei mit weiteren 15 Milliarden Dollar Nettoverlust zu rechnen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

9. Juni 2020, 12.47 Uhr

Die Corona-Krise wird den Handel, den Immobilienmarkt und die Reisebranche nach Einschätzung der Unternehmensberatung BCG nachhaltig verändern. Auch die Umstellung von Öl und Gas auf erneuerbare Energien dürfte nun schneller erfolgen, sagte BCG-Deutschlandchef Matthias Tauber am Dienstag.

Im Gegensatz zur Finanzkrise vor zehn Jahren sei die Seuche auch eine Gesundheitskrise, die das Verhalten vieler Menschen dauerhaft verändere. Im Handel werde die Tendenz zu Online-Einkäufen verstärkt. Viele Veranstaltungen fänden künftig online statt. Das werde den Markt für Büro- und Gewerbeimmobilien verändern, sagte Tauber. Viele Unternehmen prüften, wo sie den Vertrieb mit Außendienst-Mitarbeitern durch Online-Kontakte ersetzen könnten. (dpa)

9. Juni 2020, 11.26 Uhr

Trotz leichter Verbesserungstendenzen im Straßengüterverkehr werden von vielen befragten Unternehmen langfristige wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise befürchtet. Das geht aus der neuen Ausgabe der wöchentlichen Marktbeobachtung des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) für die Kalenderwoche 23/2020 hervor. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

9. Juni 2020, 11.24 Uhr

Die Wirtschaft der Eurozone ist im ersten Quartal wegen der Corona-Krise eingebrochen, allerdings etwas weniger als bisher bekannt. Nach Angaben des Statistkamts Eurostat vom Dienstag schrumpfte die Wirtschaftsleistung (BIP) in den 19 Euroländern von Januar bis einschließlich März um 3,6 Prozent. Das ist etwas weniger als der bisher genannte Rückgang von 3,8 Prozent.

Allerdings bleibt es dabei, dass der Einbruch der stärkste ist seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995. In den 27 EU-Staaten lag der Rückgang bei 3,2 Prozent. Auch dort war zunächst ein etwas stärkerer Einbruch um 3,3 Prozent ermittelt worden. Gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte die Eurozone um 3,1 Prozent, die EU um 2,6 Prozent. (dpa)

9. Juni 2020, 09.27 Uhr

Der deutsche Export ist im April in Folge der Corona-Krise dramatisch eingebrochen. Der Wert der Warenausfuhren sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 31,1 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das war der größte Rückgang eines Monats im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950 Verglichen mit März 2020 verringerten sich die Exporte um 24,0 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

9. Juni 2020, 08.11 Uhr

Die Fluggesellschaft Cathay Pacific will ihr Überleben in der Corona-Krise mit milliardenschweren staatlichen Finanzhilfen sichern. Die Airline soll über die Ausgabe von Vorzugsaktien, Stammaktien und einen staatlichen Überbrückungskredit insgesamt 39 Milliarden Hongkong-Dollar (knapp 4,5 Milliarden Euro) erhalten, wie sie am Dienstag in Hongkong mitteilte. Mehr als die Hälfte des Geldes, 19,5 Milliarden Hongkong-Dollar, sollen die neuen Vorzugsaktien einbringen, die der Staat zeichnet. Weitere 11,7 Milliarden verspricht sich Cathay von der Ausgabe neuer Aktien an Altaktionäre. Der Staatskredit soll 7,8 Milliarden Hongkong-Dollar in die Kasse spülen. (dpa)

9. Juni 2020, 07.18 Uhr

Das Aufkommen an Fracht und Luftpost am Frankfurter Flughafen sank im Vergleich zur entsprechenden Woche des Vorjahres nun um 12,8 Prozent auf 34.616 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 81,8 Prozent auf 1926 Starts und Landungen zurück. (dpa)

9. Juni 2020, 04.45 Uhr

Die Industrie rechnet trotz des milliardenschweren Konjunkturpaketes der Bundesregierung in diesem Jahr mit einer schweren Rezession in Deutschland. „Die Wirtschaftsleistung dürfte um real 6,5 Prozent sinken. Die Erholung wird sich bis weit ins Jahr 2022 erstrecken“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang. Das Konjunktur- und Wachstumspaket der großen Koalition kommt nach Einschätzung des BDI zur rechten Zeit. Ein Großteil der beschlossenen Maßnahmen werde noch in diesem Jahr Wirkung entfalten. Vor allem die Stützung der privaten Konsumausgaben solle den Konjunktureinbruch deutlich abmildern. (dpa)

8. Juni 2020, 19.01 Uhr

Frankreichs Regierung will einen Hilfsplan für die wegen Corona in die Krise geratene Luftfahrtbranche vorstellen. Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire wird die Pläne am Dienstag (9.00 Uhr) präsentieren. Die Luftfahrtbranche ist ein extrem wichtiger Industriezweig in Frankreich – knapp 200.000 Menschen sind in diesem Bereich beschäftigt, davon allein 48.000 bei Airbus. Der Chef des Luft- und Raumfahrtkonzerns mit Schaltzentrale im südwestfranzösischen Toulouse, Guillaume Faury, hatte in der Vergangenheit von einer existenziellen Bedrohung gesprochen. (dpa)

8. Juni 2020, 17.00 Uhr

Die globale Wirtschaft wird wegen der Folgen der Coronavirus-Pandemie dieses Jahr nach einer Prognose der Weltbank die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg erleben. Die globale Wirtschaftsleistung werde um 5,2 Prozent schrumpfen, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der Weltbank. Besonders betroffen seien die Industrieländer, für die insgesamt ein Einbruch von 7 Prozent prognostiziert wird. Die Wirtschaft der Eurozone soll demnach sogar um 9,1 Prozent schrumpfen. (dpa)

8. Juni 2020, 14.08 Uhr

Nach einer rund dreimonatigen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie erwartet der Hunsrück-Flughafen Hahn an diesem Dienstagabend (9. Juni) wieder seinen ersten regulären Passagierflug. Das sagte Christoph Goetzmann, Mitglied der Airport-Geschäftsführung, am Montag der „Deutschen Presse-Agentur“. Die Fluggesellschaft Wizz Air plant nach eigenen Angaben von diesem Dienstag an pro Woche zwei Verbindungen des Airports Hahn mit Tuzla in Bosnien-Herzegowina. Später sollen weitere Strecken vom Hunsrück aus folgen. (dpa)

8. Juni 2020, 13.48 Uhr

Das Rettungspaket für die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) steht Medienberichten zufolge. Wie die Zeitungen „Kurier“ und „Der Standard“ berichten, soll die AUA insgesamt 600 Millionen Euro an Unterstützung bekommen.

 

Die Hälfte davon entfalle auf staatlich garantierte Bankkredite. 150 Millionen erhalte die AUA von der Republik als frisches Eigenkapital, so der „Kurier“. 150 Millionen Euro schieße die Mutter Lufthansa zu. Im Gegenzug erhalte Österreich eine zehnjährige Standortgarantie für die AUA. Die Marke Austrian Airlines bleibe bestehen. Österreich bekomme obendrein zwei Sitze im Aufsichtsrat der AUA, schreibt „Der Standard“ (Online).  (dpa)

8. Juni 2020, 12.17 Uhr

Zwei Töchter des Flughafendienstleisters Swissport in Belgien beantragen Insolvenz. Das teilte die Muttergesellschaft Swissport am Montag in Zürich mit. Die belgischen Töchter Swissport Belgium und Swissport Belgium Cleaning verbuchten seit Jahren Verluste, und in Zeiten der Corona-Pandemie könne die Muttergesellschaft sie nicht weiter bezuschussen. (dpa)

8. Juni 2020, 11.58 Uhr

Großbritannien hat seit Montag, 8. Juni 2020, seine Einreisevorschriften zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie verschärft. Das geht aus einem Schreiben des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) hervor. Wer künftig einreist, muss sich demnach nach der Ankunft in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Fahrer von Gütertransporten und Personentransporten sind davon jedoch ausgenommen, sofern sie nachweisen können, dass sie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit nach Großbritannien einreisen.

Dafür ist ein Nachweis erforderlich. Dem britischen Verband FTA zufolge kommt dafür neben einer von den britischen Behörden entworfenen Vorlage auch ein formloses Schreiben des Arbeitgebers, ein Frachtbrief oder die EU-Lizenz in Frage. Die Nutzung der Vorlage der britischen Behörde ist laut GVN nicht zwingend. Zudem müssen sich Fahrer vor jeder Einreise nach Großbritannien online neu anmelden. Mit den Maßnahmen soll eine zweite Welle von Coronavirus-Infektionen verhindert werden. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa/ja)

8. Juni 2020, 10.52 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bedauert den Verzicht auf eine allgemeine Autokaufprämie im Konjunkturpaket der Bundesregierung. „Für Baden-Württemberg, das Saarland oder Rheinland-Pfalz wäre es besonders wichtig gewesen, dass man eine Schlüsselindustrie stärkt“, sagte der Minister am Montag im Südwestrundfunk (SWR). Altmaier teilte damit die Kritik von Gewerkschaften und Autoindustrie, die angesichts der Corona-Krise auch für schadstoffarme Benzin- und Dieselfahrzeuge eine Kaufprämie verlangt hatten. Stattdessen wird die bestehende Prämie des Bundes für Elektro- und Hybrid-Autos mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro von 3000 auf 6000 Euro erhöht. (dpa)

8. Juni 2020, 10.01 Uhr

Eine sichere Dokumentation der Warenzustellung bei Einhaltung des Corona-Abstands: Das ermöglicht jetzt die neuartige No-Touch-Signatur von DB Schenker zum Gesundheitsschutz für Kunden und Mitarbeiter. Der Speditions- und Logistikkonzern nutzt die selbst entwickelte Technologie, mit der die persönliche Unterschrift auf bis zu drei Meter Distanz ausgetauscht werden kann, jetzt in verschiedenen europäischen Ländern, darunter Spanien, Österreich, Finnland, Portugal und Schweden. Schon jetzt ist die IT-Lösung für den kontaktlosen Ablieferungsnachweis nach Angaben von DB Schenker in zwölf Sprachen verfügbar. Er soll in Kürze bei der Warenzustellung in ganz Europa zum Einsatz kommen. Ein Video erklärt den Ablauf der No-Touch-Signatur. (ag)

8. Juni 2020, 8.13 Uhr

Die deutsche Industrie rechnet wegen der Corona-Krise laut einer Umfrage des Ifo-Instituts auch in den kommenden drei Monaten mit einem Rückgang der Industrieproduktion. Allerdings dürfte sich der Einbruch deutlich verlangsamen. Im Mai sei der Ifo-Index zu den Produktionserwartungen auf minus 20,4 Punkte gestiegen nach minus 51,0 Punkten im April, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung des Münchener Forschungsinstituts. Der Anstieg im Mai sei der stärkste Index-Zuwachs zum Vormonat seit der Wiedervereinigung gewesen. „Aber das bedeutet nur, dass der Sturzflug nun flacher wird“, sagte der Leiter der Ifo-Befragungen, Klaus Wohlrabe. (dpa)

7. Juni 2020, 17.42 Uhr

Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess hat das Topmanagement des weltgrößten Autokonzerns in der Corona-Pandemie auf weitere Sparbemühungen eingeschworen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte am Sonntag, dass Diess auf einer internen Veranstaltung in der vergangenen Woche darüber gesprochen habe, wie weiter gespart werden könne. Konkrete Beschlüsse gebe es aber noch nicht. (dpa)

7. Juni 2020, 7.47 Uhr

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise haben Chinas Außenhandel im Mai um 9,3 Prozent einbrechen lassen. Die Exporte der größten Handelsnation gingen in US-Dollar berechnet um 3,3 Prozent zurück. Die Importe sackten sogar um 16,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab, wie Chinas Zoll am Sonntag in Peking berichtete. Die Ausfuhren entwickelten sich trotz der rückläufigen weltweiten Nachfrage besser als erwartet, während sich die Einfuhren aber noch schlechter als vorhergesagt entwickelten. (dpa)

7. Juni 2020, 6.00 Uhr

Die Corona-Pandemie verzögert auch ein Gutachten für die geplante Mittelrheinbrücke in Rheinland-Pfalz. Die Ergebnisse einer Verkehrszählung im vergangenen Jahr waren ursprünglich im Frühjahr 2020 erwartet worden. Nun geht das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium in Mainz nach eigenen Angaben davon aus, dass alle Unterlagen, die für das Raumordnungsverfahren nötig sind, bis Ende dieses Jahres vorliegen. Dazu gehörten neben der Verkehrsabschätzung auch eine Umweltverträglichkeitsstudie, Untersuchungen zu Tieren im Tal, Bewertungen der visuellen Wirkungen einer Brücke und eine Wirtschaftlichkeitsprüfung. (dpa)

7. Juni 2020, 0.20 Uhr

Bundesaußenminister Heiko Maas hofft darauf, den verschobenen EU-China-Gipfel noch in diesem Jahr nachholen zu können. „Ich hoffe noch, dass der Gipfel bis zum Jahresende stattfinden kann“, sagte Maas der „Bild am Sonntag“. „China ist kommende Supermacht. China ist Deutschlands größter Handelspartner.“ Dennoch dürfe man den Dialog mit Peking „nicht allein auf Wirtschafts- und Handelsfragen reduzieren“. „Wir brauchen eine gemeinsame europäische Strategie, um unsere freiheitlichen Werte gegenüber China zu vertreten.“ Die Bundesregierung hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass der EU-China-Gipfel wegen der Corona-Pandemie verschoben wird. (dpa)

6. Juni 2020, 13.34 Uhr

Ungarn hebt alle Beschränkungen im Personenverkehr mit Deutschland auf, die das mitteleuropäische Land im März wegen der Corona-Pandemie verhängt hat. Dies gab der ungarische Außenminister Peter Szijjarto am Samstag auf seiner Facebook-Seite bekannt. Deutsche Staatsbürger können seit Sonntag (7. Juni), 08.00 Uhr, ohne Auflagen in Ungarn einreisen. Ungarn, die aus Deutschland zurückkehren, brauchen sich nicht mehr einer 14-tägigen Heimquarantäne zu unterziehen.

Mitte März hatte Ungarn ein Einreiseverbot für alle Ausländer verhängt. Ausgenommen waren lediglich EU-Bürger mit festem Wohnsitz in Ungarn sowie Lastwagenfahrer, Diplomaten und Transitreisende. Vor einem Monat gewährte das Land Geschäftsreisenden aus Deutschland und sechs weiteren Ländern die Einreise ohne Auflagen. Österreicher, Tschechen und Slowaken dürfen seit Freitag uneingeschränkt nach Ungarn reisen, Slowenen und Serben seit etwas längerer Zeit.  (dpa)

6. Juni 2020, 10.00 Uhr

Der Rostocker Hafen hat die neue Regelung begrüßt, nach der Importeure von Waren nach Deutschland die Einfuhrumsatzsteuer nicht mehr sofort entrichten müssen. Die im jüngsten Konjunkturpaket der Bundesregierung vereinbarte Regel besagt, dass die Steuer künftig erst am 26. des Folgemonats fällig wird. „Das ist ein wichtiges Signal für die importierenden Unternehmen und Häfen“, sagte der Geschäftsführer von Rostock Port, Jens Scharner. Dies sei wichtig für Unternehmen, die beispielsweise Öl oder Naphtha von außerhalb des europäischen Wirtschaftsraums über Rostock transportieren. (dpa)

5. Juni 2020, 18.20 Uhr

Der Paketzusteller DPD hat nach vorsorglichen Reihentests in einem Sortierzentrum bei 43 Mitarbeitern Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Insgesamt waren rund 400 Mitarbeiter des Standorts Duisburg getestet worden, wie ein Sprecher von DPD am Freitag erklärte. Alle Infizierten stehen demnach unter häuslicher Quarantäne. Insgesamt arbeiten rund 1000 Menschen für den Standort in der Ruhrgebietsstadt. Mithilfe weiterer Tests solle die Entwicklung im Betrieb in Duisburg beobachtet werden. Laut Mitteilung läuft die Arbeit im Zentrum planmäßig weiter. (dpa)

5. Juni 2020, 17.14 Uhr

Die Containerreederei Hapag-Lloyd will trotz der Unsicherheiten in der internationalen Schifffahrt im laufenden Jahr einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 500 Millionen bis zu einer Milliarde Euro erreichen. Das obere Ende der Bandbreite sei allerdings aus heutiger Sicht kaum realisierbar, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen bei der virtuellen Hauptversammlung des Unternehmens am Freitag.

Hapag-Lloyd erwarte in Folge der Corona-Krise ein niedrigeres Transportvolumen als im Vorjahr, aber auch geringere Treibstoffkosten. Die Prognose gelte unter den gegebenen Unsicherheiten. Sie baue auf geplanten Kosteneinsparungen in dreistelliger Millionenhöhe auf sowie auf der Voraussetzung, dass der Höhepunkt der Pandemie im zweiten Quartal durchschritten sei, so dass es zu einer Erholung der Weltwirtschaft komme.

Die internationale Schifffahrt ist gegenwärtig in einer unsicheren Lage. Nach Einschätzung der Welthandelsorganisation WTO könnte der Welthandel in diesem Jahr um 13 bis 32 Prozent zurückgehen, je nach Verlauf der Corona-Pandemie. Schon im vergangenen Jahr hat der Welthandel mit Waren stagniert. Die großen Schifffahrtsallianzen haben ihre Fahrpläne bereits ausgedünnt und Containerschiffe vorübergehend stillgelegt. Darunter ist auch „The Alliance“, der Hapag-Lloyd gemeinsam mit drei asiatischen Reedereien angehört. (dpa)

5. Juni 2020, 14.40 Uhr

Die Schweizer Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat den Schweizer Bundesrat in seiner Sitzung am 5. Juni 2020 informiert, dass das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) beabsichtigt, die geltenden Einreisebeschränkungen gegenüber allen EU/EFTA-Staaten und dem Vereinigten Königreich am 15. Juni aufheben. (ja)

5. Juni 2020, 14.05 Uhr

Laut Informationen des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen hat Bayern die Ausnahme des Sonn- und Feiertagsfahrverbotes noch einmal bis einschließlich dem 14. Juni 2020 verlängert. (ja)

5. Juni 2020, 13.56 Uhr

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hofft auf ein Ende der coronabedingten Grenzkontrollen in der EU bis Ende des Monats. Die Beschränkungen an den Binnengrenzen der Staatengemeinschaft sollten so bald wie möglich aufgehoben werden, vorzugsweise bis Ende Juni, schrieb die Schwedin am Freitag zum Auftakt einer Videoschalte der EU-Innenminister auf Twitter. Die Minister wollten sich in den Beratungen über ihr Vorgehen abstimmen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

5. Juni 2020, 12.11 Uhr

Die polnischen Behörden haben am Freitag für einen begrenzten Zeitraum den Grenzübergang Hagenwerder bei Görlitz geöffnet. Damit soll vor allem die Görlitzer Innenstadt am Wochenende entlastet werden, wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte. Der Übergang ist lediglich für Pkw und kleinere Lkw zugelassen. Lastwagen sollten daher den Grenzübergang im Görlitzer Ortsteil Ludwigsdorf nutzen, er sei in Sachsen die einzige Möglichkeit der Ausreise. Der Grenzübergang Hagenwerder ist bis Samstag 22.00 Uhr geöffnet.

Tschechien hat seit Freitag nach fast drei Monaten wieder seine Grenze für Bürger aus Deutschland, Österreich und Ungarn geöffnet. Das hatte das Kabinett in Prag auf einer Sondersitzung beschlossen. Die Verordnung sollte ab 12.00 Uhr in Kraft treten. Ein negativer Corona-Test muss nicht mehr vorgelegt werden. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte Tschechien Mitte März einen weitgehenden Einreisestopp für Ausländer verhängt. (dpa)

5. Juni 2020, 11.43 Uhr

Nach wochenlangem Stillstand durch die Corona-Krise will die belgische Flugline Brussels Airlines Mitte Juni den Flugbetrieb wieder aufnehmen – unter besonderen Vorkehrungen. Die ersten neun Flüge sollen am 15. Juni vom Flughafen der belgischen Hauptstadt Brüssel starten, teilte das Tochterunternehmen der deutschen Lufthansa am Freitag mit.

Passagiere müssen sich jedoch auf einige Hygienebestimmungen einstellen. Ab Betreten des Flughafens ist für alle Menschen ab sechs Jahren das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht. Das gilt der Airline zufolge auch während des Fluges. Zudem wird die Körpertemperatur vor dem Einstieg gemessen. Auf europäischen Flügen wird es außerdem keinen Getränke- und Essensservice geben, um so wenig Kontakt wie möglich zwischen der Crew und den Passagieren zu gewährleisten. Mit speziellen Filtern an Bord aller Maschinen sollen außerdem 99,9 Prozent aller Partikel aus der Luft gefiltert. Diese sei dadurch qualitativ mit der Luft in einem Krankenhaus zu vergleichen. (dpa)

5. Juni 2020, 10.20 Uhr

Bei der Videokonferenz der EU-Verkehrsminister am Donnerstag, 6. Juni 2020, haben sich die Minister der Mitgliedsstaaten in Folge der Corona-Krise für eine finanzielle Unterstützung des Verkehrssektors ausgesprochen. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

5. Juni 2020, 04.58 Uhr

Das neue Konjunkturprogramm gegen die Corona-Krise bringt nach Einschätzung von Umweltministerin Svenja Schulze mehr Tempo in die Verkehrswende und hilft damit dem Klima- und Umweltschutz. Ein großer Teil des 130-Milliarden-Pakets widme sich der Mobilität, die wegen hoher Treibhausgasemissionen zurzeit das „größte Sorgenkind“ beim Umweltschutz sei, schrieb die SPD-Politikerin in einem Brief an ihre Mitarbeiter, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Nun würden aber umweltfreundliche Verkehrsmittel wie der öffentliche Nahverkehr und die Bahn mit Milliarden unterstützt. Und die höhere Kaufprämie für Elektromobilität gebe dieser einen Schub, schrieb sie. Auch werde die Lade-Infrastruktur schneller ausgebaut und die KfZ-Steuer reformiert. (dpa)

5. Juni 2020, 03.15 Uhr

Die sogenannten Wirtschaftsweisen werden ihre im März aufgestellte Konjunkturprognose für Deutschland angesichts der inzwischen größeren Ausmaße der Corona-Pandemie nach unten korrigieren. Das kündigte der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Lars Feld, in den Zeitungen der Funke Mediengruppe an. „Der Lockdown hat länger gedauert, und die Außenwirtschaft wird härter getroffen als erwartet. Vor allem im Hinblick auf die USA waren wir deutlich zu optimistisch“, sagte der Freiburger Wirtschaftsprofessor.

„Wir haben in diesem Jahr einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts zu erwarten, der voraussichtlich zwischen minus sechs Prozent und minus sieben Prozent liegen wird.“ Im März hatten die Regierungsberater, auch „Wirtschaftsweisen“ genannt, drei Szenarien vorgelegt, wonach im günstigen Fall die Wirtschaftsleistung um 2,8 Prozent sinkt und bei einer negativeren Entwicklung um 5,4 Prozent. Zuletzt bewegten sich die Prognosen verschiedener Ökonomen und Wirtschaftsverbände für Deutschland zwischen einem Konjunkturminus von sieben und zehn Prozent in diesem Jahr. (dpa)

4. Juni 2020, 16.30 Uhr

Mehrere Vertreter der deutschen Güterverkehrswirtschaft haben das Konjunkturpaket der Großen Koalition zur Bewältigung der Corona-Krise begrüßt. Kernpunkte des 130-Milliarden-Pakets sind unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer, Kaufprämien für Lkw und weitere Überbrückungshilfen für notleidende Unternehmen. Die Stellungnahmen der einzelnen Verbände und Vereinigungen lesen Sie hier im Überblick. (ja)

4. Juni 2020, 16.04 Uhr

Europas Währungshüter legen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie kräftig nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) stockt ihr Corona-Notkaufprogramm für Anleihen um 600 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro auf, wie der EZB-Rat am Donnerstag in Frankfurt beschloss. Die Mindestlaufzeit des Kaufprogramms wird um ein halbes Jahr bis Ende Juni 2021 verlängert.

Die Wertpapierkäufe helfen Staaten wie Unternehmen, die für ihre Papiere nicht so hohe Zinsen bieten, wenn eine Zentralbank als großer Käufer am Markt auftritt. Der Leitzins im Euroraum liegt weiterhin wie seit nunmehr gut vier Jahren auf dem Rekordtief null Prozent. (dpa)

4. Juni 2020, 15.35 Uhr

Am 3. Juni hat die österreichische Regierung das Dekret BGBl. II Nr. 253/2020 veröffentlicht, die vorübergehende Grenzkontrollen an den Binnengrenzen zu Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, der Tschechischen Republik und der Slowakei aufhebt. Grenzkontrollen werden noch an der Grenze zu Italien durchgeführt. (ja)

Weitere tagesaktuelle Länderinfos zu Beschränkungen des Güterverkehrs in der Corona-Krise finden Sie auf VR plus.

4. Juni 2020, 14.10 Uhr

An der polnischen Grenze sollten Lkw-Fahrer aktuell eine entsprechende Bescheinigung oder eine Kopie des Arbeitsvertrags, einen Führerschein (oder einen Führerschein mit Code 95) sowie die Fahrerqualifikationskarte oder den Führerschein vorlegen. Polen hatte am 30. Mai das Transitverbot für Güterfahrer aufgehoben, die internationale Transporte durchführten und mit anderen Transportmitteln das polnische Hoheitsgebiet durchquerten, um ihren Ruheplatz zu erreichen oder von dort zurückzukehren. (ja)

Weitere tagesaktuelle Länderinfos zu Beschränkungen des Güterverkehrs in der Corona-Krise finden Sie auf VR plus.

4. Juni 2020, 12.08 Uhr

Die Türkei hat Grenzübergänge zum Iran und Irak für Frachttransporte wieder geöffnet. Darunter seien die großen Übergänge Gürbulak mit dem Iran und Habur mit dem Irak, teilte Handelsministerin Ruhsar Pekcan am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie ließen nach. Auch der Iran hat die Wiederaufnahme der Frachttransporte bestätigt.

Die Öffnung sei auf Initiative der Präsidenten der beiden Länder zustandegekommen, sagte ein Sprecher der Zollverwaltung nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA. Iranische Lkw-Fahrer könnten die Grenze zum ersten Mal seit dem 22. Februar wieder überqueren, müssten sich jedoch strikt an Gesundheitssicherheitsprotokolle halten. Auch die türkische Handelsministerin sagte, dass weiter Maßnahmen „für Gesundheit und Sicherheit“ ergriffen würden.

Die Türkei lockert ihre Corona-Beschränkungen seit Mai. Die Zahl der offiziell registrierten Infizierten und Todesopfer geht seit Wochen zurück. Bis zum Mittwochabend hatte die Regierung rund 166.000 Infizierte und rund 4600 Tote gezählt. Der Iran hat bis zum Mittwoch offiziell rund 161.000 Infizierte und rund 8000 Tote aufgeführt. (dpa)

4. Juni 2020, 10.10 Uhr

Senkung der Mehrwertsteuer, Kaufprämien für Lkw und weitere Überbrückungshilfen für notleidende Unternehmen: Die Spitzen der großen Koalition verständigten sich nach tagelangem zähem Ringen am späten Mittwochabend auf ein Konjunkturpaket für 2020 und 2021 im Umfang von 130 Milliarden Euro. 120 Milliarden entfallen dabei auf den Bund, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Anschluss sagte. Damit sollen Wirtschaft und Konsum der Bürger wieder angekurbelt und eine schwere Rezession infolge der Corona-Pandemie abgewendet werden. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa/ja)

4. Juni 2020, 09.32 Uhr

In den USA haben Beschäftigte des Onlineversandhändlers Amazon Klage wegen unzureichender Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus eingereicht. Der Anklage zufolge sei in dem Umschlagszentrum JFK8 zugunsten der Produktivität die Sicherheit von etwa 5000 Angestellten vernachlässigt worden. Konkret geht es dabei darum, dass es Angestellten durch ein hohes Arbeitstempo nicht möglich gewesen sei Abstandsregeln einzuhalten, sich die Hände zu waschen und ihre Arbeitsplätze regelmäßig zu desinfizieren. (ja)

3. Juni 2020, 16.44 Uhr

Die Verhandlungen über das milliardenschwere Konjunkturprogramm in der Corona-Krise sind für die Spitzen der schwarz-roten Koalition zur Geduldsprobe geworden. Auch am zweiten Tag rangen Union und SPD im Kanzleramt stundenlang um entscheidende Knackpunkte wie Kaufprämien für Autos und Zuschüsse für Familien. Am späten Nachmittag zeichnete sich noch kein Durchbruch ab. Teilnehmer rechneten damit, dass die Gespräche sich erneut bis in die Nacht ziehen könnten, und berichteten von längeren Pausen, in denen Union und SPD getrennt voneinander berieten. (dpa)

3. Juni 2020, 16.30 Uhr

Die Transport- und Logistikbranche Italiens beklagt Schäden in Milliardenhöhe aufgrund der Coronavirus-Krise. Gemäß Austria Presse Agentur und Transportverband Conftrasporto sei es zu Verlusten in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gekommen, obwohl der Sektor nicht vom Lockdown zwischen dem 9. März und dem 3. Mai in Italien betroffen war. Mehr dazu lesen Sie hier. (ms)

3. Juni 2020, 12.20 Uhr

Die Nachfrage im globalen Luftfrachtmarkt ist im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27,7 Prozent gesunken. Das teilt der internationale Airline-Dachverband IATA mit Sitz in Kanada mit. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

3. Juni 2020, 12.10 Uhr

Trotz der allmählichen Lockerungen durch die Bundesregierung für viele Unternehmen ist der Druck im Straßengüterverkehr nach wie vor hoch. Das geht aus dem neuesten Corona-Wochenbericht des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) für den Zeitraum vom 25. bis 28. Mai hervor. Mehr dazu lesen Sie hier. (cd)

3. Juni 2020, 12.00 Uhr

Eine Kontenpfändung des Finanzamts, die auch Beträge der Corona-Soforthilfe umfasst, ist rechtswidrig. Das hat das Finanzgericht Münster in einem Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes mit Beschluss vom 13. Mai 2020 entschieden. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

3. Juni 2020, 09.25 Uhr

Nach mehreren Corona-Fällen in einem Duisburger DPD-Paketzentrum sind rund 400 Beschäftigte des Unternehmens auf das Virus getestet worden. Zuvor waren bei sieben Mitarbeitern am Standort Corona-Infektionen bestätigt worden, wie Unternehmenssprecher Peter Rey am Dienstag sagte. Zuvor hatte die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ berichtet. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

3. Juni 2020, 09.00 Uhr

Die von der Corona-Krise hart getroffene Lufthansa bereitet ihre Mitarbeiter trotz geplanter staatlicher Rettung auf harte Einschnitte vor. „Angesichts der absehbar nur sehr langsam verlaufenden Erholung der Nachfrage müssen wir nun mit tiefgreifenden Restrukturierungen gegensteuern“, sagte Vorstandschef Carsten Spohr bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal am Mittwoch in Frankfurt. Das Management will die Stückkosten im Vergleich zum Vorkrisenniveau „deutlich“ senken.

Im ersten Quartal brockte die Corona-Krise dem Konzern einen Milliardenverlust ein. Unter dem Strich stand ein Minus von 2,1 Milliarden Euro nach einem saisontypischen Minus von 342 Millionen ein Jahr zuvor. Eine Prognose für das Gesamtjahr traut sich der Vorstand weiterhin nicht zu, erwartet aber unverändert einen signifikanten Rückgang des operativen Ergebnisses.

Der Konzern will ab Mitte Juni seine Flugpläne auf rund 2000 wöchentliche Verbindungen zu mehr als 130 Zielen weltweit ausweiten. Im September sollen bis zu 40 Prozent der ursprünglich geplanten Kapazität wieder angeboten werden. Die Zahl der Destinationen soll auf 70 Prozent des ursprünglichen Plans bei den Langstrecken und 90 Prozent auf der Kurzstrecke steigen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

2. Juni 2020, 17.28 Uhr

Aufgrund der Corona-Pandemie findet der vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem Digital Hub Logistics gemeinsam veranstaltete „Zukunftskongress Logistik – 38. Dortmunder Gespräche“ am 15. und 16. September 2020 erstmals in digitaler Form statt.

Weitere Informationen zu Ablauf und Programm des digitalen Kongresses können Interessierte in Kürze über den Newsletter des „Zukunftskongress Logistik“ erhalten. Die Registrierung ist unter https://www.zukunftskongress-logistik.de/newsletter/ möglich. (ja)

2. Juni 2020, 16.15 Uhr

Die Zahlungsfrist der Hafengebühren am Hafen von Antwerpen kann wegen der Corona-Krise in Ausnahmefällen verlängert werden. Darauf haben sich Alfaport-Voka, eine Plattform von und für Unternehmen und Berufsverbände, der Antwerpener Hafenbetrieb und Maatschappij Linkerscheldeoever (MLSO), ein Unternehmen für die Hafen-, Land- und Industrialisierungspolitik, geeinigt. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

2. Juni 2020, 16.20 Uhr

In einem virtuellen Netzwerktreffen am 9. Juni informiert das Logistik Netzwerk Thüringen in Kooperation mit der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung und der TÜV Rheinland Akademie darüber, wie Arbeitgeber zurzeit Mitarbeiter finden und binden können. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

2. Juni 2020, 15.35 Uhr

Die von der Politik während der Pandemie erlassenen Maßnahmen müssen evaluiert, auf ihre Bestandstauglichkeit überprüft und gegebenenfalls weiterentwickelt werden. Dieser Meinung ist der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) und der DSLV Bundesverbands Spedition und Logistik (DSLV), die in einem gemeinsamen Schreiben eine Senkung der Abgaben- und Bürokratisierungslast fordern. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

2. Juni 2020, 09.50 Uhr

Wegen der schwerwiegenden Störungen im internationalen Transport- und Reiseverkehr infolge der Corona-Krise haben die Reedereien viele Schiffe vorübergehend außer Betrieb genommen. Weltweit seien gegenwärtig 11,3 Prozent der Containerflotte ungenutzt, heißt es in einem internen Bericht des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) in Hamburg. Das bedeutet: 524 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 2,65 Millionen 20-Fuß-Standardcontainern (TEU) sind nicht auf den Weltmeeren unterwegs, sondern liegen vor den Häfen auf Reede, meist in Asien. Das sind so viele wie noch nie. An Bord leben oft noch die Besatzungen, die auf Aufträge hoffen oder nicht nach Hause können. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa/ja)

2. Juni 2020, 09.35 Uhr

Im stark von der Corona-Pandemie geprägten April hat der Hunsrück-Flughafen Hahn mehr Fracht verbucht als im Vorjahresmonat. Das Frachtgeschäft steigerte sich um 47,3 Prozent auf 20.281 Tonnen, wie aus der jüngsten Statistik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hervorgeht. Bei vielen anderen größeren deutschen Airports gab es dagegen eine rückläufige Entwicklung. Von Januar bis April 2020 legte das Hahn-Frachtgeschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent auf 62.710 Tonnen zu. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa/ja)

2. Juni 2020, 09.28 Uhr

Beim geplanten Konjunkturpaket der Bundesregierung will Verkehrsminister Andreas Scheuer nach einem Medienbericht auch Bahnverkehr, Straßenbau und digitale Infrastruktur fördern. Der CSU-Politiker schlage ein 28-Milliarden-Euro-Paket „Investition Zukunft Mobilität“ vor, berichteten die Zeitungen der Funke- Mediengruppe (Samstag). Sie beriefen sich auf ein Papier, das Scheuer am Dienstag in den Koalitionsausschuss einbringen wolle.

Dort wollen die Spitzen des schwarz-roten Regierungsbündnisses über das geplante Konjunkturpaket beraten, das die deutsche Wirtschaft wieder in Fahrt bringen soll. Infolge der Corona-Krise wird eine schwere Rezession erwartet. Das Ringen um die Verteilung der erwarteten Milliardenhilfen ist im vollen Gange. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa/ja)

30. Mai 2020, 00.07 Uhr

Das Management der schwer angeschlagenen Lufthansa hat Auflagen der EU-Kommission für Staatshilfen angenommen. Das teilte die Fluggesellschaft in der Nacht zum Samstag nach einem Kompromiss zwischen der Bundesregierung und Brüssel mit. Die Lufthansa muss Start- und Landerechte in Frankfurt und München abgeben, der Aufsichtsrat muss aber noch zustimmen. (dpa)

29. Mai 2020, 22.43 Uhr

Bundesregierung und EU-Kommission haben sich bei Verhandlungen über ein Rettungspaket für die schwer angeschlagene Lufthansa auf Eckpunkte geeinigt. Demnach soll die Lufthansa Start- und Landerechte in Frankfurt und München abgeben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitagabend aus Regierungskreisen erfuhr.

Wie die dpa weiter erfuhr, sieht der Kompromiss vor, dass Lufthansa insgesamt acht Flugzeuge mitsamt der dazugehörigen 24 Start- und Landerechte abgeben soll – jeweils vier Jets in Frankfurt und München. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet. Damit könnten Wettbewerber an den beiden Heimatflughäfen von Lufthansa jeweils eine eigene Basis errichten. Zunächst hatte die EU-Kommission die Abgabe von 20 Jets gefordert. Lufthansa hatte die Abgabe von drei Flugzeugen angeboten, das hatte aber die EU-Kommission laut Bericht abgelehnt. (dpa)

29. Mai 2020, 13.50 Uhr

Das in der Corona-Krise veränderte Kaufverhalten der Konsumenten wird sich auch auf die Logistik auswirken. Das sagt der Präsident der BVL Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL), Roman Stiftner gegenüber der VerkehrsRundschau. Mehr dazu lesen Sie hier. (ms)

29. Mai 2020, 13.16 Uhr

Die EU-Kommission hat ihre Forderung nach Auflagen für das Lufthansa-Rettungspaket der Bundesregierung verteidigt. Es gehe nicht darum, zusätzliche Hindernisse zu schaffen, sondern darum, Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern, sagte die zuständige Vizepräsidentin Margrethe Vestager am Freitag in Brüssel. Zu Details der laufenden Gespräche äußerte sie sich nicht, sagte aber: „Es hat hohe Priorität, eine Einigung zu erzielen. Wir sind in sehr engem Kontakt, aber ich kann nicht sagen, wann wir fertig sein werden.“ (dpa)

29. Mai 2020, 11.48 Uhr

Die Ausnahmegenehmigungen für Lenk- und Ruhezeiten von Lkw-Fahrern, die 22 europäischen Ländern aufgrund der Corona-Krise von der EU-Kommission und der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA bewilligt worden waren, laufen am 31. Mai aus. Das geht aus einem Dokument hervor, das die Generaldirektion Mobilität und Verkehr der EU-Kommission (DG Move) auf ihren Internetseiten veröffentlicht hat. Ab Montag, 1. Juni, gelten somit wieder die normalen Lenk- und Ruhezeiten. Mehr dazu lesen Sie hier. (kw)

29. Mai 2020, 09.16 Uhr

Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Autobauer Renault will weltweit fast 15.000 Stellen abbauen. Davon entfallen rund 4600 Jobs auf Frankreich. In den übrigen Ländern der Welt sind es über 10.000. Der Hersteller kündigte am Freitag in Boulogne-Billancourt bei Paris ein Sparprogramm mit einem Umfang von über zwei Milliarden Euro an. Der Plan soll innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden.

Der Traditionshersteller mit bisher rund 180.000 Beschäftigten weltweit schrieb bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen und leidet wegen der Corona-Pandemie unter einer Absatzkrise. Der Konzern braucht einen staatlich garantierten Kredit von fünf Milliarden Euro, der aber noch nicht gewährt wurde. (dpa)

29. Mai 2020, 03.15 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die EU-Kommission aufgefordert, bei dem staatlichen Rettungspaket für die Lufthansa auf Auflagen zu verzichten. Die EU-Kommission muss die Einschränkungen für die Lufthansa verwerfen und genauso unkompliziert agieren wie beispielsweise mit Air France oder Alitalia, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Auch Frankreich und Italien stützen ihre nationalen Fluggesellschaften in der Corona-Krise mit Milliardenhilfen. Die Wettbewerbshüter hatten den Rettungsplänen für Air France und Alitalia zugestimmt – im Fall des europäischen Marktführers Lufthansa besteht Brüssel dem Vernehmen nach auf Abgabe von einem Dutzend Flugzeugen samt wertvoller Start- und Landerechte an den Flughäfen Frankfurt und München an Wettbewerber. (dpa)

28. Mai 2020, 18.44 Uhr

Frankreich hält an der Aufhebung der Kontrollen an der Grenze zu Deutschland zum 15. Juni fest. Dieser Termin sei mit Österreich und der Schweiz abgestimmt worden, sagte Frankreichs Innenminister Christophe Castaner am Donnerstag in einer Sitzung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung. Castaner machte damit deutlich, dass er bis zum diesem Termin Ausnahmen, beispielsweise für deutsche Touristen, nicht anstrebt.

„Das Risiko gibt es“, sagte der Vertraute von Staatschef Emmanuel Macron mit Blick auf die Corona-Pandemie, die in Frankreich bisher weit über 28.000 Todesopfer gefordert hat. Das Grenzregion zu Deutschland ist ein Gebiet, das besonders von der Pandemie betroffen ist. (dpa)

28. Mai 2020, 15.50 Uhr

Informationen des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) zufolge hat die Bundesregierung mitgeteilt, dass die Lockerungen der Fahr- und Ruhezeiten nach dem 31. Mai nicht erneuert werden. Voraussetzung dafür sei, dass keine zwingenden Gründe vorliegen, die weitere Vereinbarungen rechtfertigen. (ja)

28. Mai 2020, 15.20 Uhr

Am 27. Mai wurde die Verordnung (EU) 2020/698 im Amtsblatt der EU veröffentlicht, die am 4. Juni 2020 in Kraft tritt. Bereits ab 28. Mai gelten jedoch Artikel 3 Absatz 4, Artikel 4 Absatz 6, Artikel 5 Absatz 5, Artikel 7 Absatz 5, Artikel 8 Absatz 5 und Artikel 11 Absatz 5. Die Verordnung (siehe Link unten) sieht spezifische und vorübergehende Maßnahmen zur Erneuerung oder Verlängerung bestimmter Zertifikate, Lizenzen und Genehmigungen sowie zur Verschiebung bestimmter regelmäßiger Kontrollen und regelmäßiger Schulungen im Bereich der Verkehrsgesetzgebung vor. In Bezug auf den Straßenverkehr können die folgenden Verordnungen und Richtlinien vorübergehenden Änderungen unterliegen:

  • Richtlinie 2003/59 / EG über die Erstqualifizierung und regelmäßige Ausbildung von Fahrern
  • Richtlinie 2006/126 / EG über Führerscheine
  • Verordnung 165/2014 / EU über Fahrtenschreiber im Straßenverkehr
  • Richtlinie 2014/45 / EU über regelmäßige Verkehrstests für Kraftfahrzeuge und Anhänger
  • Verordnung (EG) Nr. 1071/2009 über den Zugang zum Beruf
  • Verordnung (EG) Nr. 1072/2009 über den Zugang zum Straßengüterverkehrsmarkt
  • Verordnung (EG) Nr. 1073/2009 über den Zugang zum Markt für Reisebusse und Busse

Die Verordnung können Sie in englischer Sprache kostenlos unter folgendem Link als PDF herunterladen: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=OJ:L:2020:165:FULL&from=IT (ja)

28. Mai 2020, 15.10 Uhr

Beim Postdienstleister UPS in Langenhagen bei Hannover haben sich 72 Mitarbeiter des Verteilzentrums mit dem Coronavirus infiziert. Das teilten das Sozialministerium und die Region Hannover am Donnerstag mit. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

28. Mai 2020, 14.50 Uhr

Die angeschlagene US-Fluggesellschaft American Airlines will angesichts der Corona-Pandemie rund 30 Prozent ihres Management- und Assistenzpersonals abbauen. Die Kosten müssten weiter gesenkt werden, um in der Krise liquide bleiben zu können, schrieb Vizepräsidentin Elise Eberwein in einem Memo vom Mittwochabend (Ortszeit) an die Mitarbeiter. Rund 5000 Jobs sind nach Angaben des Unternehmens von diesen Sparmaßnahmen betroffen. (dpa)

28. Mai 2020, 12.26 Uhr

Die Bundesregierung rechnet bei den Verhandlungen mit der EU-Kommission über das Lufthansa-Rettungspaket nach dpa-Informationen erst nach Pfingsten mit einem Ergebnis. Der Bund und das Unternehmen hatten eine Einigung erzielt. Die Genehmigung aus Brüssel zu den geplanten Staatshilfen im Umfang von neun Milliarden Euro steht aber noch aus.

Der Aufsichtsrat der Lufthansa hatte am Mittwoch die Entscheidung zur Annahme des staatlichen Rettungspakets vertagt. Als Grund nannte das Unternehmen mögliche Auflagen der EU-Kommission, die bei einer Staatshilfe die Start- und Landerechte an verschiedenen Flughäfen überprüfen könnte. (dpa)

28. Mai 2020, 12.13 Uhr

Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) nimmt am 15. Juni ihren Flugbetrieb nach einer fast 90-tägigen Corona-Pause wieder auf. „Die ersten Flieger starten unter anderem nach London, Paris und Brüssel“, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Wien mit.

Im Lauf der ersten beiden Neustart-Wochen sollen 37 Destinationen angeflogen werden. Das Angebot beschränkt sich aber auf rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Schon für Juli sind auch Langstreckenflüge wieder angedacht. (dpa)

28. Mai 2020, 12.00 Uhr

Die griechische Regierung hat mitgeteilt, dass die Lockerung der Fahr- und Ruhezeiten nach dem 31. Mai nicht erneuert wird. (ja)

28. Mai 2020, 11.05 Uhr

Das spanische Verkehrsministerium hat mitgeteilt, dass die Lockerung der Fahr- und Ruhezeiten nach dem 31. Mai nicht erneuert wird. (ja)

28. Mai 2020, 10.04 Uhr

Die Corana-Krise hat auch den skandinavischen Fluggesellschaften kräftig zugesetzt. SAS meldete am Donnerstag für das zweite Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang von knapp 47 Prozent. Von Februar bis April lag der Umsatz bei 5,2 Milliarden schwedischen Kronen (derzeit 491 Millionen Euro), im Vorjahresquartal bei 9,8 Milliarden. Damit vergrößerte sich der Verlust auf 3,47 Milliarden (Vorjahr: 933 Millionen) Kronen.

Im Zuge der Krise hatte die Fluglinie angekündigt, ihre Personalstärke um bis zu 5000 Stellen halbieren zu wollen. Der dänische und der schwedische Staat hatten SAS Staatsgarantien im Wert von zusammen drei Milliarden schwedischen Kronen (283 Millionen Euro) zugesichert. (dpa)

28. Mai 2020, 08.54 Uhr

Der britische Billigflieger Easyjet will wegen der Corona-Krise bis zu 30 Prozent seiner Arbeitsplätze streichen. Auch die Flugzeugflotte soll zunächst schrumpfen, statt zu wachsen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Luton bei London mitteilte. Das Management begründete die Kürzungen mit dem Einbruch des Flugverkehrs infolge der Coronavirus-Pandemie und der Erwartung, dass die Nachfrage nach Flugtickets nicht vor dem Jahr 2023 wieder auf das Niveau von 2019 klettert. (dpa)

28. Mai 2020, 08.06 Uhr

Das Ifo-Institut erwartet 2020 einen Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung um 6,6 Prozent. Das sagen die Münchner Wirtschaftswissenschaftler in ihrer am Donnerstag aktualisierten Konjunkturprognose voraus. 2021 könnte die Wirtschaft dann von niedrigem Niveau aus um 10,2 Prozent wachsen.

Damit rechnen die Ifo-Forscher in diesem Jahr mit einem deutlich gravierenderen Einbruch als während der Finanzkrise 2009. Damals war die Wirtschaftsleistung um 5,7 Prozent geschrumpft. Kurz nach Beginn der Corona-Beschränkungen im März hatten die Ökonomen noch einen glimpflicheren Verlauf der Krise erwartet. Zuletzt hatten Ifo-Chefkonjunkturforscher Timo Wollmershäuser und seine Kollegen Ende April ein Minus von 6,2 Prozent vorhergesagt. (dpa)

27. Mai 2020, 16.35 Uhr

Die Lufthansa dreht vorerst eine Warteschleife: Der Aufsichtsrat der Fluggesellschaft hat am Mittwoch die Entscheidung zur Annahme des staatlichen Rettungspakets über neun Milliarden Euro vertagt. Als Grund nannte das Unternehmen in Frankfurt mögliche Auflagen der EU-Kommission, die bei einer Staatshilfe die Start- und Landerechte an verschiedenen Flughäfen überprüfen könnte.

27. Mai 2020, 15.46 Uhr

Die Zeit der wegen der Corona-Krise fallenden Spritpreise scheint vorbei. Benzin der Sorte E10 und Diesel haben sich im allwöchentlichen Vergleich des ADAC zum dritten Mal in Folge verteuert, wie der Verkehrsclub am Mittwoch mitteilte. Davor waren die Preise wochenlang gesunken. Am Dienstag kostete ein Liter Super E10 im bundesweiten Tagesdurchschnitt demnach 1,196 Euro pro Liter, 1,9 Cent mehr als eine Woche zuvor. Diesel verteuerte sich um 1,1 Cent auf 1,063 Euro. Trotz des erneuten Anstiegs ist Tanken allerdings noch immer deutlich billiger als vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

27. Mai 2020, 11.20 Uhr

Die EU-Kommission will nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Corona-Krise mobilisieren. Davon sollen 500 Milliarden Euro als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden Euro als Kredite fließen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus informierten Kreisen in Brüssel erfuhr. (dpa)

27. Mai 2020, 9.30 Uhr

Die Messe für Verkehrstechnik InnoTrans in Berlin wird verschoben. Laut dem Veranstalter soll die Messe aufgrund der Coronavirus-Pandemie vom 27. bis 30. April 2021 stattfinden. Ursprünglich geplant war die Verantaltung vom 22. bis 25. September 2020. Die darauffolgende InnoTrans 2022 findet wie gewohnt im September 2022 statt. (ks)

27. Mai 2020, 5.01 Uhr

Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil fordert eine rasche Entscheidung für eine staatliche Autokaufprämie als Konjunkturstütze in der Corona-Krise. Der SPD-Politiker begründete dies mit der schwierigen Lage der Zulieferer. „Für viele kleine und mittlere Firmen tickt die Uhr“, sagte Weil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Wenn nicht schnell die Nachfrage anspringt, werden viele bald die Bücher zuklappen und sagen: Sorry, aber das war's.“ Diese Firmen hätten weniger Reserven als große Konzerne und seien vielfach schon geschwächt in die Krise hineingegangen.

Die Forderung nach einer Kaufprämie kommt vor allem von den Autobauern und den Autoländern Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern. Weil sprach sich für umweltorientierte Prämien aus. „Ich bin sehr dafür, dass Elektroautos die meiste Förderung bekommen.“ Aber emissionsarme Benziner und Diesel sollten nicht ausgeschlossen sein. (dpa)

26. Mai 2020, 17.45 Uhr

Die coronagebeutelten Airlines haben zusammen bislang staatliche Hilfen von 123 Milliarden Dollar (112 Mrd Euro) bekommen. Das geht aus einer Kalkulation vor, die der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) am Dienstag vorstellte. Dabei geht es unter anderem um Kredite sowie Zuschüsse, Steuernachlässe oder Lohnkostensubventionen. Darin sind die geplanten deutschen Staatshilfen für die Lufthansa im Umfang von neun Milliarden Euro noch nicht enthalten. Allerdings seien rund 55 Prozent der Hilfen Kredite und Kreditgarantien oder aufgeschobene Steuern, sagte der Chefökonom des Verbands, Brian Pearce. Das mache die Erholung der Fluggesellschaften von dem finanziellen Einbruch schwierig, weil sie hohe Schulden anhäuften. Der Verband geht davon aus, dass die Fluggesellschaften weltweit Ende des Jahres zusammen 550 Milliarden Dollar Schulden haben, nach 430 Milliarden Dollar Ende 2019.

Am großzügigsten war Singapur: dort erhielten Fluggesellschaften bislang Hilfen im Umfang von mehr als 84 Prozent der Einnahmen, die sie im vergangenen Jahr durch Ticketeinkünfte erzielten. In den Niederlanden lag der Anteil bei gut 41 Prozent, in Frankreich bei gut 36 Prozent, in den den USA bei fast 33 Prozent, in Japan bei gut 22 Prozent und in Deutschland bei 19,5 Prozent. In der Schweiz erhielten die Lufthansa-Töchter Swiss und Edelweiss Unterstützung im Umfang von knapp 24 Prozent ihrer Ticketverkäufe 2019. In China lag der Anteil bei zwei Prozent, in Großbritannien bei 7,1 Prozent.  (dpa)

26. Mai 2020, 16.25 Uhr

Nach gut zwei Monaten Zwangspause wegen der Corona-Pandemie fährt Mercedes-Benz seine Produktion in Argentinien wieder hoch. Am Dienstag nahm der Autohersteller die Fertigung in dem Werk in Virrey Del Pino in der Provinz Buenos Aires wieder auf, wie der Konzern mitteilte. Zunächst werde nur im Ein-Schicht-Betrieb gearbeitet. Um eine Verbreitung des neuartigen Coronavirus unter den Mitarbeitern zu verhindern, hat das Unternehmen ein Hygiene-Protokoll entwickelt: Die Mitarbeiter kommen mit einem firmeneigenen Shuttle-Service zur Arbeit, die Temperatur der Mitarbeiter wird regelmäßig gemessen, alle Beschäftigten müssen Mundschutz tragen und den Mindestabstand einhalten, Flächen werden regelmäßig desinfiziert. Argentinien hatte am 20. März eine weitgehende Ausgangssperre verhängt und die meisten Branchen in eine Zwangspause geschickt. Mercedes-Benz ist seit Anfang der 1950er Jahre in Argentinien vertreten. Die 2500 Mitarbeiter fertigen in Virrey Del Pino den Kleintransporter Sprinter, mehrere Modelle leichter Lkw und Chassis für Omnibusse.  (dpa)

26. Mai 2020, 14.00 Uhr

Wie heute der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) informiert, hat nun Baden-Württemberg ebenfalls beschlossen, Fahrverbote nach Ferienreiseverordnung auszusetzen. Dabei gelten normalerweise auf speziellen Autobahnabschnitten samstags zwischen dem 1. Juli und dem 31. August Lkw-Fahrverbote von 07:00 bis 20:00 Uhr. Das Bundesland hat jedoch noch nicht beschlossen, die Aussetzung des regulären Lkw-Fahrverbots für Wochenenden und Feiertage, das aktuell bis zum 30. Juni 2020 gilt, zu verlängern. (sn)

26. Mai 2020, 10.11 Uhr

Unternehmen der Automobilindustrie in Sachsen sehen ihre Geschäfte durch die Corona-Krise massiv beeinträchtig. Laut einer Kurzumfrage des Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) schätzt rund ein Drittel der Zulieferer das Risiko einer "akuten wirtschaftlichen Notlage" als hoch ein, elf Prozent sogar als sehr hoch. Zwar seien die Zulieferer erleichtert, dass die Automobilproduktion nun langsam wieder anlaufe, sagte Netzwerkmanager Dirk Vogel am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Aber die Aussichten werden schon als sehr schwierig eingeschätzt, auch noch für das nächste Jahr."

AMZ hatte seine rund 160 Mitglieder vom 11. bis zum 18. Mai zur wirtschaftlichen Lage in der Corona-Krise befragt. Es beteiligten sich mehr als 100 Unternehmen - vor allem aus den Regionen Zwickau, Chemnitz, Erzgebirge und Mittelsachsen. Mehr als die Hälfte der Befragten rechnet demnach damit, dass die Zahl der Beschäftigten nicht gehalten werden kann. "Weil viele Unternehmen davon ausgehen, dass der Absatz auch nach Corona verhalten bleibt", so Vogel. Neben Kurzarbeit müsse daher auch mit Entlassungen in der Branche gerechnet werden. Mehr als 80 Prozent der befragten Zulieferer nehmen bereits Kurzarbeitergeld in Anspruch. (dpa)

26. Mai 2020, 10.09 Uhr

Die nordrhein-westfälische Exportwirtschaft hat schon im März die Corona-Krise voll zu spüren bekommen. Die Ausfuhren der NRW-Betriebe waren mit 15,6 Milliarden Euro um 8,4 Prozent niedriger als im gleichen Monat des vergangenen Jahres, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Der Wert der Importe nach NRW lag mit 19,7 Milliarden Euro um 8,2 Prozent unter dem Ergebnis von März 2019.

Bundesweit war der Wert der Ausfuhren im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,9 Prozent gesunken. Für die folgenden Monate rechnen Wirtschaftsverbände mit noch stärkeren Rückgängen. Nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) ist der Rückgang im März "nur der Aufgalopp für noch stärkere Einschnitte in der deutschen Exportbilanz". (dpa)

26. Mai 2020, 7.24 Uhr

Die Deutsche Post will mehreren Tausend Angestellten die Möglichkeit geben, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. "Wir werden deutlich mehr als 10.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen anbieten, sich vorsorglich auf Covid-19 testen zu lassen, dies vor allem in größeren Betriebsstätten", sagte Vorstand Tobias Meyer der "Rheinischen Post" (Dienstag). Die Tests sollten systematisch von Betriebsärzten in ausgewählten Betriebsstätten - darunter Paketzentren und Briefverteilzentren - gemäß einer Risikoeinstufung durchgeführt werden. (dpa)

25. Mai 2020, 18.15 Uhr

Sechs Bundesländer haben sich entschieden, dass Lkw-Sonn- und Feiertagsfahrverbot wegen der Corona-Krise weiterhin auszusetzen. Das teilte heute der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen mit und lieferte folgende Übersicht:

  • Brandenburg: Befristung bis 30.09.2020 (noch keine Regelung bezüglich Ferienreiseverordnung)
  • Bremen: Befristung bis 30.08.2020 (ohne Einbeziehung Ferienreiseverordnung, da die Fahrverbotsstrecken Bremens Autobahnen nicht umfassen)
  • Nordrhein-Westfalen: Befristung bis 30.08.2020 (mit Einbeziehung Ferienreiseverordnung)
  • Rheinland-Pfalz: Befristung bis 30.08.2020 (Bestimmungen der Ferienreiseverordnung bleiben von der Ausnahmeregelung unberührt)
  • Sachsen-Anhalt: Befristung bis 31.08.2020 (mit Einbeziehung Ferienreiseverordnung)
  • Niedersachsen: Befristung bis 31.08.2020 (mit Einbeziehung Ferienreiseverordnung)

In Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen sowie Sachsen-Anhalt gilt zusätzlich die Ausnahme vom Fahrverbot nach Ferienreiseverordnung an den Samstagen in der Zeit vom 1. Juli bis 31. August 2020. (sn)

25. Mai 2020, 18.00 Uhr

Wegen der Corona-Krise wird die Messe "LogiMAT  - Intelligent Warehouse" in Bangkok (Thailand) auf 7. bis 9. Juli 2021 verschoben. Das teilte der Veranstalter am Montag mit. Die internationale Fachausstellung für Logistik und Lagermanagement sollte ursprünglich von 5. bis 7. August 2020 stattfinden. (sn)

25. Mai 2020, 17.18 Uhr

Viele Thüringer Zulieferer der Autoindustrie gehen einer Branchen-Umfrage zufolge davon aus, als Folge der Corona-Krise Stellen streichen zu müssen. "Diese zu erwartenden Arbeitsplatzverluste werden weitere, negative Folgen für die Region mit sich bringen", sagte der Geschäftsführer von Automotive Thüringen, Rico Chmelik, am Montag. Laut der Verbandsumfrage unter 80 Zulieferunternehmen erwarten 75 Prozent von ihnen einen Abbau an Arbeitsplätzen.

Der zwischen 11. und 18. Mai vorgenommenen Umfrage zufolge erwarten 40 Prozent der thüringischen Zulieferunternehmen zudem, dass sie 2020/21 in eine wirtschaftliche Notlage geraten. Dagegen rechnen 60 Prozent bislang mit keinen erheblichen Risiken für ihre mittelfristige Zukunft. (dpa)

25. Mai 2020, 15.57 Uhr

Bei den angepeilten Staatshilfen für die Lufthansa bahnt sich ein Konflikt zwischen Bundesregierung und EU-Kommission an. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte im CDU-Präsidium einen "harten Kampf" an, weil Brüssel die milliardenschwere Rettung nur unter hohen Auflagen genehmigen wolle. Laut einem Bericht des "Handelsblatts" plant die Kommission, der Lufthansa aus wettbewerbsrechtlichen Erwägungen wertvolle Start- und Landerechte an den Hauptstandorten Frankfurt und München zu nehmen.

Teilnehmer der CDU-Schalte bestätigten am Montag Merkels entschlossenes Auftreten. Die Kanzlerin habe gesagt, sie wolle sich von der EU-Kommission nicht "zu sehr" hereinreden lassen. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission wollten sich zunächst nicht zu möglichen Auflagen äußern. "Wir können zu diesem spezifischen Fall keinen Kommentar abgeben", sagte eine Sprecherin auf Anfrage. (dpa)

25. Mai 2020, 14.03 Uhr

Einwohner und Pendler an der deutsch-polnischen Grenze müssen auf die Öffnung vieler Grenzübergänge noch warten. Das wurde am Montag bei einem Treffen von Landespolitikern aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern am geschlossenen Übergang Rosow (Uckermark) mit dem Marschall der Woiwodschaft Westpommern Olgierd Geblewicz deutlich. "Wir fordern in einem gemeinsamen Brief an Warschau, dass noch vor dem 12. Juni bisher geschlossene Übergänge für den kleinen Grenzverkehr möglichst wieder geöffnet werden", sagte der Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann (SPD), nach dem Treffen. Polen hatte zuletzt eine weitere Aufhebung solcher Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie für den 12. Juni in Aussicht gestellt. (dpa)

25. Mai 2020, 11.44 Uhr

Die Bundesregierung und das Lufthansa-Management haben sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur grundsätzlich auf milliardenschwere Staatshilfen für die angeschlagene Fluggesellschaft geeinigt. Zustimmen müssen aber noch der Lenkungsausschuss des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds, die Gremien der Lufthansa sowie die EU-Kommission. Die Einigung sei "im Rahmen" des von der Bundesregierung vorgesehenen Rettungsplans, hieß es am Montag in Regierungskreisen. Demnach liegt das Volumen der Hilfen bei neun Milliarden Euro. Der Bund will sich vorerst mit 20 Prozent direkt an der Lufthansa beteiligen. Dies läge unterhalb der Sperrminorität, mit der wichtige Entscheidungen blockiert werden könnten. (dpa)

25. Mai 2020, 11.15 Uhr

Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich nach einem historischen Einbruch wegen der Corona-Krise etwas aufgehellt. Wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte, stieg das von ihm erhobene Geschäftsklima im Mai um 5,3 Punkte auf 79,5 Zähler. Der Anstieg kam von einem Rekordtief aus. Analysten hatten im Mittel mit einem Zuwachs auf 78,5 Punkte gerechnet.

Die ersten Lockerungen der Corona-Beschränkungen sorgten für einen Hoffnungsschimmer, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Während die befragten Unternehmen die aktuelle Lage etwas schlechter einschätzten, wurden die Aussichten für das kommende halbe Jahr spürbar besser bewertet. In allen vom Ifo betrachteten Wirtschaftsbereichen hellte sich das Geschäftsklima auf. (dpa)

25. Mai 2020, 11.09 Uhr

Die letzte der drei großen Autofabriken in Tschechien hat ihre Produktion wiederaufgenommen. Beim Kleinwagen-Spezialisten TPCA liefen am Montag die Fließbänder an, wie ein Sprecher des Gemeinschaftsunternehmens aus Toyota und französischer PSA-Gruppe mitteilte. In den ersten Tagen sollen die Mitarbeiter intensiv in den neuen Hygienevorschriften geschult werden. In Kolin, knapp 60 Kilometer östlich von Prag, werden die Modelle Toyota Aygo, Peugeot 108 und Citroën C1 hergestellt. (dpa)

25. Mai 2020, 11.09 Uhr

Nach mehr als zwei Monaten mit weitgehend leeren Straßen wegen der Corona-Pandemie müssen Autofahrer an Pfingsten wieder mit Staus und vollen Autobahnen rechnen. "Ein Deutschland-Urlaub mit dem Auto steht hoch im Kurs", sagte Holger Bach von der Abteilung Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg am Montag in Stuttgart. "Da Flugreisen ins Ausland aktuell keine Option sind, werden sich viele Deutsche für einen Kurztrip mit dem Auto innerhalb Deutschlands entscheiden." (dpa)

25. Mai 2020, 8.35 Uhr

Der Flughafen Hannover rechnet wegen der Corona-Krise mit einem deutlichen Verlust im laufenden Geschäftsjahr. "Wir werden in diesem Jahr voraussichtlich einen mittleren zweistelligen Millionenverlust hinnehmen müssen, das hat es so noch nie gegeben", sagte Flughafenchef Raoul Hille im Interview des Politikjournals "Rundblick Niedersachsen" (Montag). Die Liquidität sei dennoch ohne öffentliches Geld sichergestellt. Allerdings werde es "sicherlich noch zwei bis drei Jahre dauern, bis wir das alte Verkehrsniveau aus dem vergangenen Rekordjahr 2019 wieder erreichen werden". In den vergangenen Wochen habe es Tage komplett ohne Passagiere gegeben. Jetzt gingen die Reisen aber langsam wieder los. (dpa)

25. Mai 2020, 8.30 Uhr

Die Corona-Krise scheint die Baulust in Deutschland zu dämpfen. Im März sank der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 10,5 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Solche Rückgänge seien nicht ungewöhnlich. Dennoch deute die Entwicklung darauf hin, "dass Unternehmen geplante Bauvorhaben aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit in der Corona-Krise zurückgestellt haben". Im Vergleich zum Vorjahresmonat verringerten sich die Bestellungen (real) um 10,3 Prozent.

Im ersten Quartal sank der Auftragseingang (real) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) ebenso wie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau). Die Statistik des Bundesamtes berücksichtigt Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten. (dpa)

25. Mai 2020, 8.07 Uhr

Die Corona-Krise trifft die deutsche Wirtschaft mit Wucht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im ersten Vierteljahr gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit erste Daten. Der Einbruch zum Jahresanfang war der stärkste Rückgang im Quartalsvergleich seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 und der zweitstärkste seit der deutschen Wiedervereinigung. (dpa)

25. Mai 2020, 4.57 Uhr

Wirtschaftsminister Peter Altmaier will mittelständische Betriebe wegen der Corona-Pandemie noch stärker unterstützen. Firmen mit bis zu 249 Mitarbeitern sollen von Juni bis Dezember monatlich bis zu 50.000 Euro bekommen können. Das berichtete die "Neue Osnabrücker Zeitung" aus einem Eckpunktepapier, das nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus dem Wirtschaftsministerium stammt. Ziel der Überbrückungshilfe ist, die Existenz kleiner und mittlerer Betriebe zu sichern, die von coronabedingten Auflagen und Schließungen betroffen sind.(dpa)

24. Mai 2020, 13.48 Uhr

Anders als am Vatertag ist es auf Brandenburgs und Sachsens Straßen an der Grenze zu Polen am Wochenende ruhig geblieben. Der Rückreiseverkehr polnischer Arbeitnehmer und Kontrollen auf polnischer Seite hatten am Donnerstag zu Riesen-Staus auf der A 12 und der A 4 von Dresden nach Görlitz geführt. Anders dagegen am Sonntag: "Es ist alles entspannt", sagte ein Sprecher der Polizei Brandenburg. Auch am Samstag war es zu keinen Autoschlangen an der Grenze gekommen. Die A 12 sei frei, so der Sprecher. Auch in Sachsen blieb es auf der A 4 laut Verkehrswarndienst der Polizei staufrei.

Eine Rückreisewelle polnischer Arbeitnehmer hatte am Vatertag zu den Autoschlangen vor der Grenze geführt. Viele Polen wollen Christi Himmelfahrt als wichtigen Tag der Kirche sowie das verlängerte Wochenende in der Heimat verbringen. Nach Angaben der Polizei waren im Stau Autos mit Kennzeichen aus allen Landesteilen Polens. Da die Grenzabfertigung einige Minuten in Anspruch nimmt, wuchs die Warteschlange schnell. (dpa)

24. Mai 2020, 11.27 Uhr

In einem Postverteilerzentrum in Stahnsdorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) haben sich vier Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Eine Person stammt aus Potsdam-Mittelmark, eine aus Potsdam und zwei aus Berlin, wie der Landkreis am Samstag mitteilte. Der Kreis kündigte an, die Beschäftigten auf das Virus zu testen: "Beginnend mit der Nachtschicht von Sonntag auf Montag werden alle Mitarbeiter/innen abgestrichen." Pro Schicht arbeiteten rund 100 Menschen in dem Postverteilerzentrum. Zuvor hatte die "Märkische Allgemeine" (online) berichtet. (dpa)

24. Mai 2020, 10.00 Uhr

Die Lufthansa will ab Juni wieder mehr Flüge anbieten - und hat dazu konkrete Ziele genannt. Ein Sprecher der Lufthansa bestätigte am Sonntag einen Bericht der "Bild am Sonntag". Demnach sollen in der zweiten Junihälfte aus Frankfurt rund 20 Ziele wieder angeflogen werden - darunter Heraklion (Kreta), Rhodos, Dubrovnik, Faro, Venedig, Ibiza und Malaga. Die Lufthansa hatte bereits Mitte Mai angekündigt, ihr Angebot im Juni wieder auszuweiten. Dies wurde nun präzisiert.

Unterdessen dauerten die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und dem Unternehmen um milliardenschwere Staatshilfen am Sonntag an. Die Lufthansa ist in der Corona-Krise schwer unter Druck geraten. Dem Konzern droht das Geld auszugehen. (dpa)

24. Mai 2020, 2.31 Uhr

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat ein sofortiges Ende der Grenzkontrollen und der weltweiten Reisewarnung gefordert. "Die Grenzen innerhalb Europas sollten geöffnet werden", sagte Lindner der "Bild am Sonntag". "Jeder weitere Tag schadet den Grenzregionen und dem europäischen Einigungsprojekt." Er wisse nicht, worauf der Innenminister noch warte. "Auch der Sinn einer Reisewarnung für Österreich, Italien oder Kroatien erschließt sich mir nicht, wenn es dort kaum noch Neuinfektionen gibt und sich die Länder wieder für Touristen öffnen wollen." (dpa)

24. Mai 2020, 1.00 Uhr

Für einen Wiederhochlauf der Wirtschaft in der Corona-Krise fordert die deutsche Industrie einen weitreichenden Abbau staatlicher Bürokratie. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) legte einen umfassenden Katalog mit 66 Forderungen vor, über die die Welt am Sonntag" berichtete. Der Katalog lag auch der Deutschen Presse-Agentur vor. "Für den wirtschaftlichen Wiedereintritt und den Aufbau von Vertrauen in den Standort ist ein spürbarer Abbau bürokratischer Lasten zentrale Voraussetzung", sagte BDI-Präsident Dieter Kempf. "Die Politik muss ab sofort größeres Augenmerk auf den Abbau von Bürokratie richten. Dies ist eine Entlastung der Wirtschaft, die den Staat kein Geld kostet." (dpa)

23. Mai 2020, 13.17 Uhr

China wird internationale Flüge wegen der Pandemie mit dem neuen Coronavirus noch mindestens bis Oktober stark beschränken. Während der innerchinesische Luftverkehr nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Caixin" vom Samstag wieder die Hälfte des Vorkrisenniveaus erreicht hat, hält die Luftverkehrsbehörde an den Einschränkungen für Flüge aus dem Ausland fest.

Seit Ende März gilt eine "Fünf-Eins-Regel", die pro Fluggesellschaft nur einmal die Woche einen Flug auf einer Strecke in ein Land erlaubt. Die chinesische Zeitung "21st Century Business Herald" berichtete aus einer Anweisung der Luftverkehrsbehörde, dass die Vorschrift "mindestens bis Oktober" umgesetzt werde.

Fluggesellschaften müssten ihre Flugpläne zwei Monate im Voraus genehmigen lassen, bevor sie Tickets verkaufen dürften, wurde aus der Mitteilung an das Blatt zitiert. Viele Fluggesellschaften hatten demnach offenbar wieder angefangen, auch ohne Genehmigung Plätze für zukünftige Flüge zu verkaufen. (dpa)

23. Mai 2020, 13.02 Uhr

Eine am Freitagnachmittag begonnene Blockade des einzigen Autobahngrenzübergangs von Österreich in die Slowakei ist am Samstagmittag friedlich zu Ende gegangen. Heimkehrende Slowaken hatten dagegen protestiert, dass sie nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland in eines der umstrittenen staatlichen Quarantäne-Zentren gebracht werden sollten, anstatt die vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne auch zu Hause verbringen zu dürfen.

Nachdem die Protestierenden die ganze Nacht an der Grenze ausgeharrt hatten, willigten die meisten von ihnen am Samstag zermürbt in einen von der Regierung angebotenen Kompromiss ein. Demnach sollten sie zwar zunächst in ein staatliches Zentrum gebracht werden, dieses aber  verlassen dürfen, sobald eine Tracking-App zu ihrer Überwachung verfügbar sein sollte. (dpa)

23. Mai 2020, 5.30 Uhr

Die Arbeitgeber haben die Bundesregierung in der Debatte um ein Konjunkturprogramm aufgefordert, zunächst einen schnell wirksamen "Überbrückungshilfefonds" für Firmen aufzulegen. "Die am stärksten betroffenen Unternehmen benötigen jetzt besonders schnelle Hilfe", heißt es in einem Brief von Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, an Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Das Schreiben lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Unterdessen mahnten CDU und CSU, für ein Konjunkturpaket stünden nicht grenzenlos Gelder bereit. (dpa)

22. Mai 2020, 18.34 Uhr

Die britische Regierung führt vom 8. Juni an eine zweiwöchige Quarantäne für alle Reisenden ein, die in das Land kommen. Das sagte Innenministerin Priti Patel am Freitag bei einer Pressekonferenz in London. Damit solle verhindert werden, dass Coronavirus-Infektionen von außen eingeschleppt würden und eine zweite Ausbruchswelle auslösten, so die konservative Politikerin.

Einreisende müssen künftig an der Grenze ihre Adress- und Kontaktdaten hinterlassen. Wer sich nicht an die 14-tägige Selbstisolation hält, muss mit einem Bußgeld von 1000 Pfund (rund 1117 Euro) rechnen, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Die Quarantäne soll für alle Einreisenden gelten, ungeachtet ihrer Staatsbürgerschaft. Ausgenommen sind nur wenige Berufsgruppen wie Lastwagenfahrer und Erntehelfer sowie Reisende aus Irland, der Isle of Man und den Kanalinseln. (dpa)

22. Mai 2020, 18.05 Uhr

Bulgarien hat im Zuge einer weiteren Lockerung der Corona-Einschränkungen seine Grenzen für Dienstreisende aus EU-Staaten und dem Schengenraum geöffnet. Die am Freitag in Kraft getretene Anordnung von Gesundheitsminister Kiril Ananiew gilt auch für San Marino, Andorra, Monaco und den Vatikan. Demnach dürfen Geschäftsleute, Diplomaten, Ärzte, humanitäre Helfer sowie Fernfahrer aus den jeweiligen Ländern einreisen und müssen nicht in Quarantäne. (dpa)

22. Mai 2020, 16.03 Uhr

Das Startsignal für die milliardenschwere Rettung der Lufthansa verzögert sich. Zwar steht seit Mittwoch der grobe politische Rahmen für Kredite und Staatseinstieg unterhalb einer Sperrminorität, doch der Aufsichtsrat des Dax-Konzerns konnte sich am Freitag noch nicht mit Details befassen. So konnte das Kontrollgremium auch nicht die für Kapitalmaßnahmen notwendige außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Für das Aktionärstreffen gilt laut Lufthansa eine Ladungsfrist von vier Wochen. (dpa)

22. Mai 2020, 14.44 Uhr

Angesichts der massiven wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise dringt Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf schnelle weitere Hilfen für Firmen. „Manchen Unternehmen bleibt schlicht keine Zeit mehr“, sagte Altmaier am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Ich habe deshalb Vorschläge vorgelegt, wie sie die nächsten Wochen überbrücken können.“ Er sei dazu im Gespräch mit Finanzminister Olaf Scholz (SPD). „Das ist zeitkritisch.“ Altmaier sprach sich außerdem für eine Pause bei Bürokratielasten und Regulierungen für Firmen aus sowie für Entlastungen beim Strompreis. (dpa)

22. Mai 2020, 14.10 Uhr

Die Mehrheit der Unternehmen in der Möbelspedition in Deutschland planen keine Entlassungen infolge der Corona-Krise. Das hat eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands Möbelspedition und Logistik (AMÖ) bei seinen rund 800 Mitgliedsunternehmen gezeigt. Die Unternehmen müssten schon aufgrund ihrer Spezialtätigkeit täglich improvisieren und können mit Krisen umgehen, so der AMÖ. Um die Corona-Krise unbeschadet zu überstehen, hätten sie deshalb bereits früh die Weichen gestellt. Mehr dazu lesen Sie hier.

22. Mai 2020, 13.52 Uhr

Die österreichische Bundesregierung investiert im Kampf gegen eine coronabedingte Wirtschaftskrise 300 Millionen Euro in den öffentlichen Verkehr. Wie Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Freitag in Wien erklärten, sollen so neue regionale Bahnstrecken errichtet, bestehende modernisiert und das Angebot verbessert werden. Zudem sollen gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) Bahnhöfe ausgebaut oder modernisiert werden. Gewessler sprach hier von einem Inestitionsvolumen von 250 Millionen Euro. (dpa)

22. Mai 2020, 13.16 Uhr

Die weltweite Corona-Krise drückt kräftig auf den rheinland-pfälzischen Außenhandel. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems vom Freitag belief sich der Wert der Ausfuhren im März auf 4,34 Milliarden Euro. Das waren 9,4 Prozent weniger als im März 2019. Die Einfuhren brachen mit einem Minus von

13 Prozent noch deutlicher ein: Waren im Wert von 3,12 Milliarden Euro wurden im März 2020 importiert. Im gesamten ersten Quartal dieses Jahres sanken die Ausfuhren aus Rheinland-Pfalz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Die Einfuhren fielen um 10 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro. (dpa)

22. Mai 2020, 09.25 Uhr

In einem Logistikzentrum des Online-Händlers Amazon im niedersächsischen Winsen an der Luhe sind 53 Corona-Infektionen festgestellt worden. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung in Hannover auf eine Anfrage der Grünen hervor. Die Angaben beziehen sich auf den Zeitraum vom 16. März bis 29. April. Amazon zufolge sind im Mai keine weiteren Fälle hinzugekommen. Insgesamt sind an dem Standort rund 1800 Menschen beschäftigt. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

22. Mai 2020, 09.16 Uhr

Mit zusätzlichen Milliardenausgaben und neuen Schulden will China gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie ankämpfen. Das kündigte Premierminister Li Keqiang am Freitag zum Auftakt des Pekinger Volkskongresses an. Vorgesehen ist demnach die zusätzliche Ausgabe von Staatsanleihen im Wert von einer Billion Yuan (rund 128 Milliarden Euro), mit denen die Wirtschaft neuen Schwung erhalten soll. (dpa)

22. Mai 2020, 08.55 Uhr

Die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der Lufthansa über ein milliardenschweres Rettungspaket dauern an. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird erwartet, dass am (heutigen) Freitag der maßgebliche Ausschuss des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zusammenkommt, um der Lufthansa dann ein offizielles Angebot über Stützungsmaßnahmen für die angeschlagene Airline zu unterbreiten. Danach müssen sich die Gremien der Lufthansa damit befassen und entscheiden. Auch die EU-Kommission muss zustimmen.

Bundesregierung und Unternehmen hatten deutlich gemacht, sie erwarteten in Kürze eine Entscheidung. Ein Rettungsplan des Bundes sieht Steuergelder von insgesamt neun Milliarden Euro vor, um die Lufthansa durch die schwere Krise zu bringen. Der Bund will sich mit 20 Prozent direkt an der Airline beteiligen. Dies läge unter der sogenannten Sperrminorität, mit der wichtige Entscheidungen blockiert werden könnten. Einige Fragen zum Rettungsplan aber sind noch offen. (dpa)

21. Mai 2020, 17.45 Uhr

Am 21. Mai hat das Verkehrsministerium klargestellt, dass ausländische Fahrer, die nach Italien einreisen, nicht mehr den folgenden Bestimmungen unterliegen:

  • Maximaler Aufenthalt von 72 Stunden bei einem Transport, der in Italien endet
  • Maximaler Aufenthalt von 24 Stunden bei einem Transport durch Italien
  • Verpflichtung zur Benachrichtigung der örtlichen Gesundheitsbehörden bei der Einreise

Bis zum 2. Juni müssen ausländische Fahrer, die in Italien tätig sind, noch eine Freiform-Selbsterklärung haben, aus der hervorgeht, dass sie beschäftigt sind und derzeit als Fahrer arbeiten. Die bis zum 18. Mai verwendete  Selbstzertifizierung gilt nicht mehr. Unternehmen werden daran erinnert, dass das Protokoll für den Straßenverkehrs- und Logistiksektor (Anhang 14 des DPCM vom 17. Mai) bis zum 14. Juni gilt. (ja)

21. Mai 2020, 11.20 Uhr

Die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der Lufthansa über ein milliardenschweres Rettungspaket für die angeschlagene Fluggesellschaft sind auf der Zielgeraden. Die Lufthansa bestätigte in der Nacht zum Donnerstag in einer Pflichtmitteilung an die Börse, dass das Management aktuell „fortgeschrittene Gespräche“ zur konkreten Ausgestaltung eines Stabilisierungspakets führe. Die Lufthansa setze die Gespräche mit dem Ziel fort, „zeitnah einen Abschluss“ zu erreichen, um die Solvenz des Unternehmens nachhaltig zu sichern. (dpa)

21. Mai 2020, 10.01 Uhr

Die halbstaatliche türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines hat ihren Flugstopp wegen der Coronavirus-Pandemie erneut verlängert. Wie die Gesellschaft in der Nacht auf Donnerstag mitteilte, bleiben Inlandsflüge nun bis zum 4. Juni ausgesetzt, internationale Flüge bis zum 10. Juni. Zuvor war geplant gewesen, Verbindungen Ende Mai wieder aufzunehmen. Die Billigfluglinie Pegasus teilte mit, sie habe ihre Flüge bis zum 3. Juni ausgesetzt. (dpa)

21. Mai 2020, 09.58 Uhr

Japans Exporte sind im April in Folge der Coronavirus-Pandemie so stark gesunken wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Wegen der geschrumpften Nachfrage in Übersee schrumpften die Ausfuhren der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt um 21,9 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat auf 5,2 Billionen Yen (44 Milliarden Euro), wie die Regierung in Tokio am Donnerstag auf vorläufiger Basis bekanntgab. Das ist der stärkste Rückgang seit Oktober 2009, als Japans Exporte im Zuge der globalen Finanzkrise um 23,2 Prozent gesunken waren. Japans Ausfuhren sind seit eineinhalb Jahren rückläufig. Die Autoausfuhren brachen im April sogar um 50,6 Prozent ein, an Autoteilen exportierte Japan 39,2 Prozent weniger. (dpa)

21. Mai 2020, 09.06 Uhr

Der britische Billigflieger Easyjet will vom 15. Juni an wieder erste Flüge anbieten. Dabei werden hauptsächlich Strecken innerhalb Großbritanniens angeboten, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Bedient werden sollen insgesamt 22 Flughäfen, darunter London-Gatwick, Edinburgh, Glasgow und Belfast.

Easyjet-Chef Johan Lundgren sprach von „kleinen, vorsichtig geplanten Schritten“. Die Airline kündigte zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wegen der Corona-Krise an. So sollen beispielsweise Passagiere, Besatzung und das Bodenpersonal Masken tragen.

20. Mai 2020, 19.35 Uhr

Der Bund will sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Mittwoch zunächst mit unter 25 Prozent an der Lufthansa beteiligen. Damit hätte der Bund keine Sperrminorität - er könnte wichtige Entscheidungen der Fluggesellschaft somit nicht blockieren. (dpa)

20. Mai 2020, 17.30 Uhr

Italien will im Zuge der Corona-Pandemie seine Flughäfen ab dem 3. Juni wieder öffnen. Dann sollten inländische und internationale Reisen wieder erlaubt sein, weshalb Transportbeschränkungen aufgehoben werden könnten, sagte Verkehrsministerin Paola De Micheli am Mittwoch in Rom laut italienischen Nachrichtenagenturen. Italien hatte angekündigt, dass ab dem 3. Juni die Einreise für EU-Bürger wieder möglich sein soll und es für sie keine pauschale Quarantäne mehr geben werde. Bereits seit dieser Woche gibt es wieder mehr Zugverbindungen innerhalb Italiens. (dpa)

20. Mai 2020, 17.15 Uhr

Die BG Verkehr hat heute in ihrem Newsletter darüber informiert, dass weiterhin alle ihre Seminare bis zum 31. August abgesagt sind. Die betroffenen Teilnehmer will die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft schriftlich über die Absage informieren und benachrichtigten, sofern für die stornierten Schulungen Ersatztermine angeboten werden können. (sn)

20. Mai 2020, 15.50 Uhr

In einem Logistikzentrum des Online-Händlers Amazon im niedersächsischen Winsen an der Luhe sind 53 Corona-Infektionen festgestellt worden. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung in Hannover auf eine Anfrage der Grünen hervor. Die Angaben beziehen sich auf den Zeitraum vom 16. März bis 29. April. Amazon zufolge sind im Mai keine weiteren Fälle hinzugekommen. Insgesamt sind an dem Standort rund 1800 Menschen beschäftigt. (dpa)

20. Mai 2020, 14.48 Uhr

Die Slowakei hat weitere coronabedingte Einschränkungen für das Wirtschaftsleben gelockert. In der Außenpolitik zeigt sich hingegen Uneinigkeit in der Vier-Parteien-Koalition aus Konservativen, Rechtspopulisten und Liberalen. Kaum hatte der von den Liberalen nominierte Außenminister Ivan Korcok am Mittwoch darüber informiert, dass Österreich und Tschechien eine Art "Mini-Schengen" unter Einbeziehung der Slowakei planten, stellte Regierungschef Matovic das Projekt infrage: Über Grenzöffnungen hätten nicht Ministerien zu entscheiden, sondern die Gesundheitsexperten. Der Schutz der Grenzen sei wichtig, "damit wir das Virus nicht wieder einschleppen", warnte der 47-Jährige. (dpa)

20. Mai 2020, 13.10 Uhr

Im Corona-Hotspot Spanien hat die linke Regierung beim Parlament eine neue Verlängerung des immer umstritteneren Notstandes um weitere zwei Wochen bis zum 7. Juni beantragt. Ministerpräsident Pedro Sánchez wies am Mittwoch in seiner Rechtfertigungsrede die Kritik der konservativen Opposition und einiger Regionalparteien zurück. "Niemand hat das Recht, das, was wir erreicht haben, leichtfertig zu verspielen." Den Notstand aufzuheben wäre "grob unverantwortlich", betonte er. (sn)

20. Mai 2020, 12.05 Uhr

Die älteste durchweg befahrbare künstliche Wasserstraße Deutschlands öffnet wieder ihre Schleusen. Seit Mittwoch ist der Finowkanal für den Schiffverkehr wieder durchgängig befahrbar, wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde am Mittwoch mitteilte. Der ursprüngliche Starttermin Ende April war wegen der Beschränkungen in der Corona-Pandemie verschoben werden. Die Schleusen öffnen demnach bis einschließlich 25. Oktober täglich von 9.00 Uhr bis 16.45 Uhr. (dpa)

20. Mai 2020, 11.55 Uhr

Lettland will den wegen der Coronavirus-Pandemie noch zum bis 9. Juni verhängten Notstand nicht erneut verlängern. "Unser Ziel ist es, die Ausnahmesituation zu beenden und in eine neue Normalität überzugehen, in der wir gemeinsam mit Covid-19 leben", sagte Ministerpräsident Krisjanis Karins am Mittwoch im lettischen Fernsehen. Die Regierung des baltischen EU-Landes werde dazu in der kommenden Woche die bestehende Regelung überprüfen. (dpa)

20. Mai 2020, 11.43 Uhr

Dänemarks nationale Gesundheitsexperten haben vor dem Risiko neuer Corona-Infektionen im Falle einer Öffnung der dänischen Grenzen gewarnt. Ein solcher Schritt könne mit sich führen, dass Erkrankte ins Land einreisten und dadurch neue Infektionsketten entstehen könnten, schrieb das staatliche Gesundheitsinstitut SSI nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau am Mittwoch in einem neuen Bericht. Dies könne sich auf die Infektionszahlen in Dänemark auswirken. Zudem kämen dadurch mehr Menschen in Urlaubsgebiete, was das Risiko einer Ausbreitung bereits bestehender Fälle steigere. (dpa)

20. Mai 2020, 10.38 Uhr

Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) fordert anlässlich der schrittweisen Lockerung des Lockdowns während der Corona-Krise eine 3-Säulen-Strategie für einen planvollen Hochlauf der deutschen Verkehrswirtschaft. Das geht so aus einem Schreiben des Wirtschaftsverbands der deutschen Mobilitätsbranche an die Bundesregierung hervor. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

20. Mai 2020, 10.00 Uhr

Bundesaußenminister Heiko Maas berät mit seinen Kollegen aus den neun deutschen Nachbarländern über eine weitere Lockerung der Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Die Grenze zu Luxemburg wurde am Samstag wieder komplett geöffnet, Dänemark soll in den nächsten Tagen folgen, nach dem 15. Juni dann auch Frankreich, die Schweiz und Österreich. Wie es an den Grenzen zu Tschechien und Polen weitergeht, ist noch unklar. An den Übergängen nach Belgien und in die Niederlande waren keine Kontrollen wegen der Corona-Pandemie eingeführt worden. (dpa)

20. Mai 2020, 10.00 Uhr

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) berät heute mit den Vorsitzenden von fünf internationalen Wirtschafts- und Finanzorganisationen über Konsequenzen aus der Corona-Pandemie. Im Anschluss (18.30 Uhr) will Merkel über die Ergebnisse informieren. Internationale Organisationen rechnen wegen der Corona-Krise mit einem Absturz der Weltwirtschaft. Das trifft auch die exportstarke deutsche Wirtschaft massiv. Die Welthandelsorganisation (WTO) ist derzeit in einer Krise, weil die Streitschlichtung wegen einer Blockade der USA ausgehebelt ist. (dpa)

20. Mai 2020, 5.01 Uhr

Der tägliche weltweite CO2-Ausstoß ist auf dem Höhepunkt der strikten Corona-Maßnahmen zeitweise um etwa ein Sechstel zurückgegangen. Die globalen Tageswerte waren Anfang April um schätzungsweise bis zu 17 Prozent niedriger als im Durchschnitt des Jahres 2019, wie ein internationales Forscherteam in der Fachzeitschrift "Nature Climate Change" berichtet. In Deutschland fielen die Werte zu Spitzenzeiten der Corona-Beschränkungen vorübergehend gar um mehr als ein Viertel. "In der ersten Aprilwoche sanken die CO2-Emissionen Deutschlands am dramatischsten - um 26 Prozent", hieß es vom vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC. (dpa)

19. Mai 2020, 18.56 Uhr

Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus soll die Grenze zwischen den USA und Kanada für weitere 30 Tage weitgehend geschlossen bleiben. Das teilte Kanadas Premierminister Justin Trudeau am Dienstag mit, wie kanadische Medien berichteten. Kanadische Provinzen an der Grenze hätten ein "deutliches Verlangen" nach einer Verlängerung gezeigt und die USA seien dafür "komplett offen" gewesen.

19. Mai 2020, 18.15 Uhr

Die französische Regierung hat die derzeitigen Lkw-Fahrverbote am 18. Mai aufgehoben, um während Christi Himmelfahrt und der Pfingstferien einen bestimmten Güterverkehr zu ermöglichen. Darüber informierte der internationale Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft (IRU) am Dienstag.

Die Fahrerlaubnis gilt an folgenden Tagen:

  • Von 16 Uhr am 20. Mai bis 24 Uhr am 21. Mai
  • Von 22 Uhr am 31. Mai bis 24 Uhr am 1. Juni

Dabei betrifft die Ausnahmegenehmigung folgende Transporte:

  • Lebensmittel-Transporte
  • Fahrzeuge, die Materialien, Produkte, Ausrüstungen, Geräte, Brennstoffe oder Flüssigkeiten für öffentliche Bauarbeiten transportieren
  • Fahrzeuge, die hergestellte Produkte transportieren
  • Fahrzeuge, die Pakete im Zusammenhang mit Postoperationen transportieren
  • Umzugsfahrzeuge (sn)

19. Mai 2020, 17.44 Uhr

Die französische Fluggesellschaft Air France will bis Ende Juni schrittweise wieder mehr Flüge anbieten. Dies gelte vorbehaltlich der Aufhebung der Reisebeschränkungen, teilte die Airline mit. Dabei sollen die Zahl der Frequenzen und Ziele, insbesondere nach Frankreich, in die französischen Überseegebiete und innerhalb Europas schrittweise erhöht werden. Von Paris aus sollen demnach auch Ziele in Deutschland angeflogen werden - das sind Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover und München. London, Wien, Madrid oder Mailand sind ebenfalls im Flugplan, der täglich aktualisiert werden soll.

19. Mai 2020, 17.04 Uhr

Der tschechische Innenminister Jan Hamacek hat sich am Dienstag mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Grenzübergang Rozvadov-Waidhaus getroffen. Es sei das politische Ziel der Regierung in Prag, die Personenkontrollen an der Grenze zu Deutschland zum 15. Juni zu beenden, stellte der Sozialdemokrat daraufhin in Aussicht. Zumindest zwischen den Nachbarstaaten werde man dann wie vor der Corona-Krise reisen können. Die endgültige Entscheidung sei indes davon abhängig, ob die Pandemie wie vorhergesagt zurückgehe, betonte Hamacek. Vorsichtig optimistisch hatte sich nach einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auch Regierungschef Andrej Babis geäußert.

Hamacek kündigte an, dass die Kontrollen bereits ab dem 26. Mai an mehr Grenzübergängen und nur noch stichprobenartig stattfinden sollen. Das dürfte Pendlern helfen, die bereits über eine Ausnahmegenehmigung verfügen. Die Pandemie sei nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung, sondern auch eine Prüfung für die gemeinsamen Beziehungen, betonte der Minister. (dpa)

19. Mai 2020, 16.31 Uhr

Bulgarien, Griechenland und Serbien planen ab 1. Juni die Öffnung der gemeinsamen Grenzen für den Straßenverkehr. Für Reisende soll es dann keine verpflichtende Quarantäne wegen des neuen Coronavirus geben. Eine ähnliche Absprache mit Rumänien verzögere sich angesichts einer Regierungskrise, sagte der bulgarische Ministerpräsident Boiko Borissow am Dienstag nach einer Videokonferenz mit den Regierungschefs von Griechenland und Rumänien, Kyriakos Mitsotakis und Ludovic Orban, und dem Präsidenten Serbiens, Aleksandar Vucic. Borissow bezeichnete die vereinbarte Grenzöffnung als ein "bemessenes Risiko". (dpa)

19. Mai 2020, 14.05 Uhr

Mit dem Ende des Ausnahmezustands in Tschechien am 17. Mai ist seit gestern das Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen wieder in Kraft getreten. Das teilte heute der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft (IRU) mit. (sn)

19. Mai 2020, 13.10 Uhr

Österreich, Tschechien und die Slowakei haben sich nach Angaben des österreichischen Außenministeriums auf eine gemeinsame Grenzöffnung ab Mitte Juni geeinigt. "Wir sind übereingekommen, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen wollen und dass wir Ungarn mit an Bord nehmen", sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Dienstag nach einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus Tschechien und der Slowakei, Tomas Petricek und Ivan Korcok.

Die endgültige Entscheidung einschließlich des genauen Datums könne schon kommende Woche fallen, so Schallenberg zur österreichischen Nachrichtenagentur APA. Derzeit gebe es "intensive Arbeiten daran, mit den Tschechen, Slowaken und den ungarischen Nachbarn ab Mitte Juni wieder zur vollen Reisefreiheit, wie sie vor Corona bestanden hat, zurückzukehren." (dpa)

19. Mai 2020, 13.09 Uhr

Der Autozulieferer Webasto schreibt rote Zahlen und schließt einen Verlust im Gesamtjahr nicht aus. "Der Höhepunkt der Krise ist noch nicht erreicht", sagte Vorstandschef Holger Engelmann am Dienstag. Um sich "für zwei schwierige Jahre" zu rüsten, fährt Webasto bis September Kurzarbeit, besetzt frei werdende Stellen nur noch intern, schüttet keine Dividende aus und spart allenthalben.

Wegen sehr hoher Investitionen, Forschungs- und Entwicklungsausgaben hatte sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern im vergangenen Jahr halbiert auf 107 Millionen Euro. Jetzt brach der Umsatz im ersten Quartal um 18 Prozent ein, vor Zinsen und Steuern blieb ein Verlust von 40 Millionen Euro. "Es wird kein gutes Jahr im Ergebnis", sagte Engelmann. Eine Jahresprognose sei derzeit unmöglich. (dpa)

19. Mai 2020, 13.01 Uhr

Kanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs von Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei haben sich für einen schrittweisen Abbau der Corona-Grenzbeschränkungen ausgesprochen. Dies solle geschehen, sobald die Pandemie-Lage dies zulasse, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag nach einer Videokonferenz Merkels mit den Ministerpräsidenten der sogenannten Visegrád-Staaten mit. Konkrete Termine wurden nicht genannt. (dpa)

19. Mai 2020, 12.00 Uhr

Die Transportdienstleister leiden weiterhin unter einer schwachen Nachfrage aufgrund der Corona-Krise. Während die Auftragslage in der Baubranche bisher stabil war, scheinen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie nun auch hier bemerkbar zu machen. Das geht aus dem neuesten Wochenbericht des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) hervor, dessen Ergebnisse sich auf die Woche bis zum 14. Mai 2020 beziehen. Mehr Infos dazu finden Sie hier. (sn)

19. Mai 2020, 10.44 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet mit einem noch schwereren Wirtschaftseinbruch in Deutschland als die Bundesregierung. Nach einer neuen Prognose sinkt das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um mindestens zehn Prozent, wie DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Dienstag bei einer Videokonferenz in Berlin sagte. Die Nachfrage nach Produkten "Made in Germany" sei massiv eingebrochen, der deutsche Export geht laut Prognose um 15 Prozent zurück. Es gebe mittlerweile alle Anzeichen einer Weltwirtschaftskrise. (dpa)

19. Mai 2020, 10.30 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Depot des Paketzustellers DPD im Kreis Heinsberg ist weiter unklar, wie es zu den zahlreichen Infektionen in dem Betrieb kommen konnte. 82 der insgesamt 400 Mitarbeiter am Standort Hückelhoven wurden positiv auf das Virus getestet, wie der Kreis am Montag mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier.

19. Mai 2020, 5.00 Uhr

Um notleidenden EU-Staaten nach der Corona-Krise aufzuhelfen, wollen Deutschland und Frankreich ein europäisches Hilfspaket mit einem Volumen von 500 Milliarden Euro schnüren. Wenn es nach Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geht, soll es dafür eine massive Schuldenaufnahme über den EU-Haushalt geben. Krisenstaaten wie Italien oder Spanien könnten Zuschüsse bekommen. Doch gegen den deutsch-französischen Plan regt sich bereits Widerstand. Österreich, die Niederlande, Dänemark und Schweden pochen darauf, dass die EU nur rückzahlbare Kredite und keine Zuschüsse ausgibt. (dpa)

19. Mai 2020, 5.00 Uhr

Der gemeinsame Kampf gegen die Corona-Wirtschaftskrise beschäftigt ab 11.00 Uhr erneut die EU-Wirtschafts- und Finanzminister. Bei ihrer Videokonferenz soll es noch einmal um das Kurzarbeiterpogramm "Sure" im Umfang von 100 Milliarden Euro und um ein Unternehmens-Kreditprogramm der Europäischen Investitionsbank für Investitionen im Umfang von 200 Milliarden Euro gehen. Beides gehört zu einem 540-Milliarden-Euro-Hilfsprogramm, das von den EU-Staaten bereits grundsätzlich vereinbart ist. (dpa)

18. Mai 2020, 20.45 Uhr

Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat in der Corona-Krise rund jeden vierten Jobs gestrichen. Das oft als Taxi-Schreck bezeichnete Unternehmen kündigte am Montag den Abbau von 3000 weiteren Arbeitsplätzen ab. Vor nicht einmal zwei Wochen hatte Uber bereits 3700 Stellen abgebaut, unter anderem im Kundenservice. Das Unternehmen wolle sein Geschäft stärker auf die Standbeine Mobilität und Lieferdienste konzentrieren, erklärte Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Uber, das schon vor der Krise Verluste schrieb, will die Kosten insgesamt um mehr als eine Milliarde Dollar senken.

Bei Uber drückt die Corona-Krise deutlich auf das Kerngeschäft mit Fahrdiensten. Im April lag es um 80 Prozent unter dem Vorjahreswert. (dpa)

18. Mai 2020, 18.49 Uhr

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat mit deutlichen Worten komplette Grenzschließungen in Europa während der Corona-Krise kritisiert. Dieses mit den europäsichen Partnern nicht abgestimmte Verhalten habe ein "trauriges Bild unseres Europas" ergeben, sagte Macron am Montag bei einer Pressekonferenz, bei der Kanzlerin Angela Merkel in Berlin per Video zugeschaltet war.

"Das Virus kennt keine Grenzen", sagte der Staatschef. Beschränkungen an der deutsch-französischen Grenze seien mit Berlin abgestimmt gewesen. Frankreich habe gemeinsam mit Deutschland für eine strikte Sperrungen der europäischen Außengrenzen plädiert - im Inneren Europas sei das aber eine andere Sache, sagte der 42-Jährige. (dpa)

18. Mai 2020, 17.42 Uhr

Die International Road Transport Union (IRU) hat die Leitlinie der Europäischen Kommission, zur schrittweisen Aufhebung von Corona-Beschränkungen im Verkehr, begrüßt. Das geht aus einer Mitteilung der IRU vom Freitag, 15. Mai 2020, hervor. Wichtige Maßnahmen, die in den Empfehlungen der Kommission enthalten sind, betreffen unter anderem die Grenzkontrollen, die so bald wie möglich aufgegeben werden sollen, und die Mobilität von Berufskraftfahrern, die keiner systematischen Quarantäne mehr unterworfen werden sollen. Mehr dazu lesen Sie hier.

18. Mai 2020, 16.48 Uhr

Bundesinnenminister Horst Seehofer und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU) halten an den Plänen für eine schrittweise Öffnung der Grenzen fest. Man strebe das Ziel an, die Grenzkontrollen nach dem 15. Juni völlig entfallen zu lassen, bekräftigte Seehofer am Montag bei einem gemeinsamen Termin mit Söder an der deutsch-österreichischen Grenze in Freilassing nahe Salzburg. Voraussetzungen seien aber weitere Verbesserungen beim Infektionsgeschehen sowie auch weiterhin Disziplin und Vorsicht. (dpa)

18. Mai 2020, 16.30 Uhr

Artikel 5.10.b des Sportello Unico Doganale (DPCM) vom 17. Mai besagt, dass den Fahrern keine Corona-Beschränkungen mehr auferlegt sind. Das bedeutet, dass keine Verpflichtung besteht, die Einreise in Italien den örtlichen Gesundheitsbehörden mitzuteilen. Auch das Dokument muss nicht mehr ausgefüllt werden. (ja)

18. Mai 2020, 16.02 Uhr

Sparmaßnahmen bei der Deutschen Bahn dürfen aus Sicht der Mitarbeitervertretung nicht die Beschäftigten treffen. „Wir begrüßen die Zusage des Bundes, die Deutsche Bahn zu unterstützen“, teilte Konzernbetriebsratschef Jens Schwarz am Montag mit. „Die damit verbundene Forderung nach Zugeständnissen der Beschäftigten aber ist das falsche Signal.“ Die Beschäftigten sicherten in der Corona-Krise täglich Mobilität und Logistik. „Dass nun ausgerechnet sie einen Eigenanteil tragen sollen, ist für uns völlig unverständlich.“

Der Bund plant wegen der Einnahmeausfälle in der Corona-Krise eine Eigenkapitalerhöhung beim größten Staatskonzern zwischen 6,9 und 8,4 Milliarden Euro. Die Bahn selbst soll gut fünf Milliarden aufbringen, indem sie bei Personal- und Sachaufwand spart. (dpa)

18. Mai 2020, 15.51 Uhr

Der Flughafen Leipzig/Halle hat sein Frachtaufkommen im April weiter gesteigert. Das geht aus einer Pressemitteilung der Mitteldeutschen Flughafen AG hervor. Demnach erhöhte sich der Frachtumschlag gegenüber dem Vorjahresmonat trotz Corona-Krise um sieben Prozent auf rund 107.671 Tonnen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

18. Mai 2020, 10.47 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch in einem DPD-Depot im Kreis Heinsberg will der Paketzusteller seine Hygiene-Maßnahmen nochmals nachschärfen. „Wir haben sehr viel getan, um das zu verhindern, was in Hückelhoven passiert ist“, sagte ein DPD-Sprecher am Montag. „Es verspricht aber natürlich keine absolute Sicherheit.“

Man werde an allen Standorten in Deutschland die Schutzmaßnahmen vor dem Coronavirus erhöhen. So sollten etwa häufig benutzte Handscanner für Pakete noch häufiger desinfiziert werden. Welche weiteren Änderungen sinnvoll seien, müssten die Analysen des Gesundheitsamtes ergeben. Bereits vor dem Ausbruch galten in allen DPD-Standorten Abstandsregeln und Maskenpflicht. Alle rund 80 positiv Getesteten sind in häuslicher Quarantäne. (dpa)

18. Mai 2020, 10.05 Uhr

Nach einem Gerichtsstreit über Coronavirus-Schutzmaßnahmen ist eine Wiedereröffnung französischer Logistikzentren des Online-Versandhändlers Amazon in Sicht. Es werde daran gearbeitet, dass in den Logistikzentren ab dem 19. Mai schrittweise die Arbeit wieder aufgenommen werde, teilte Amazon am Freitagabend mit. Dies erfolge in Absprache mit Gewerkschaften und Betriebsräten. Das sei ein „positiver Schritt“, teilte Amazon mit. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

18. Mai 2020, 09.22 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Depot des Paketzustellers DPD in Hückelhoven will der Kreis Heinsberg am Montag über weitere Maßnahmen entscheiden. Der Krisenstab komme am Vormittag zusammen, sagte ein Kreissprecher. Das Unternehmen plant, zu Beginn der neuen Woche den vorübergehend geschlossenen Standort nach den Vorgaben des Gesundheitsamtes zu reinigen und zu desinfizieren, wie ein DPD-Sprecher ankündigte. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

18. Mai 2020, 09.20 Uhr

In der Corona-Krise fahren die Züge nun so pünktlich wie lange nicht mehr. Doch der Aufbruchstimmung hat das Virus schwer geschadet. Statt um Investitionen für den Klimawandel geht es nun um Staatshilfen und neue Schulden. Am Freitag berichtete Konzernchef Richard Lutz dem Aufsichtsrat, wie schwer das Virus den Konzern finanziell getroffen hat. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

18. Mai 2020, 08.04 Uhr

Europas größter Billigflieger Ryanair gerät in der Coronavirus-Krise noch schwerer in Bedrängnis und wird im ersten Geschäftsquartal einen höheren Verlust einfliegen als gedacht. So dürfte zwischen April und Juni ein Verlust von mehr als 200 Millionen Euro anfallen, teilte das Unternehmen am Montag mit den Zahlen zum vorigen Geschäftsjahr mit. Der Konzern mit Sitz in Dublin hatte bisher mit einem Fehlbetrag von mehr als 100 Millionen Euro gerechnet. Die Iren erwarten dieses Geschäftsjahr weniger als 80 Millionen Passagiere – und damit nur fast die Hälfte der ursprünglich angepeilten 154 Millionen Fluggäste. (dpa)

17. Mai 2020, 16.40 Uhr

Auch wenn andere europäische Länder ihre Grenzen schrittweise wieder öffnen wollen, bleibt die Slowakei bei strengen Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen. Das stellte die Regierung in Bratislava am Wochenende klar. „Es sieht sehr hoffnungsvoll für weitere bedeutende Lockerungen bei uns in der Slowakei aus, aber mit dem Schutzwall an unseren Grenzen müssen wir weiterhin wachsam und vorsichtig bleiben“, schrieb der konservative Regierungschef Igor Matovic am Sonntag auf Facebook.

Schon am Samstagabend hatten slowakische Behörden Spekulationen über eine bevorstehende Grenzöffnung zu Österreich dementiert. Das österreichische Fernsehen ORF hatte in seinen Abendnachrichten irrtümlich berichtet, die Slowakei und Tschechien würden schon von Samstag auf Sonntag ihre Grenzen einseitig öffnen und damit die österreichischen Lockerungen überholen. Österreich vereinbarte bereits mit Deutschland und der Schweiz eine Lockerung der Grenzkontrollen und signalisierte ähnliche Absichten auch mit jenen Nachbarländern, die wie Tschechien und die Slowakei nur geringe Infektionszahlen haben. (dpa)

17. Mai 2020, 14.29 Uhr

Wegen der Corona-Krise sind bei der Deutschen Bahn nach Einschätzung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mehr als 10.000 Arbeitsplätze in Gefahr. „Es droht ein dramatischer Stellenabbau“, zitierte die „Bild am Sonntag“ den amtierenden EVG-Vorsitzenden Klaus-Dieter Hommel.

„Die Deutsche Bahn AG will im Gegenzug für staatliche Hilfen etwa fünf Milliarden Euro, davon etwa 2,25 Milliarden beim Personal einsparen. Die Umsetzung dieser Vereinbarung zwischen dem Konzern und der Bundesregierung heißt im Klartext: Abbau von weit über 10.000 Stellen bei der Deutschen Bahn im gesamten Bundesgebiet.“ Der Konzern wollte die Äußerungen am Sonntag auf Anfrage nicht kommentieren. Nach eigenen Angaben beschäftigt er in Deutschland rund 211.000 Menschen. (dpa)

16. Mai 2020, 18.10 Uhr

Der erleichterte Grenzverkehr zwischen Deutschland und seinen Nachbarn hat nicht zu deutlich mehr Einreisen geführt. An den Grenzübergängen gab es nach Angaben der Bundespolizei vom Samstag kaum Staus und insgesamt kein erhöhtes Aufkommen von Reisenden. Die Beamten hätten auch keine „nennenswert erhöhten Reisebewegungen“ von Menschen festgestellt, die unerlaubterweise versucht hätten, zum Einkaufen oder aus touristischen Gründen nach Deutschland zu kommen, sagte ein Sprecher. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte entschieden, ab Samstag wieder alle Übergänge an den Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz zu öffnen. (dpa)

16. Mai 2020, 18.00 Uhr

In der Corona-Krise will Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) einen milliardenschweren Schutzschirm für Kommunen aufspannen und das drängende Altschuldenproblem gleich mitlösen. Ein Konzeptpapier aus seinem Ministerium sieht dazu ein Hilfspaket von bis zu 57 Milliarden Euro vor, das Bund und Länder jeweils zur Hälfte stemmen sollen. „Ich habe angekündigt, dass ich dazu Vorschläge machen will. Ich glaube, dass ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt sie zu diskutieren“, sagte Scholz dazu am Samstag in der SPD-Parteizentrale, dem Willi-Brandt-Haus. Es dürfe keine Zeit verloren werden. (dpa)

16. Mai 2020, 13.10 Uhr

In Tschechien läuft der wegen der Coronavirus-Pandemie verhängte Ausnahmezustand in der Nacht von Sonntag zu Montag aus. Doch der Einreisestopp für Touristen aus Deutschland und anderen Ländern bleibe auf anderer Grundlage bestehen, stellte ein Sprecher des Innenministeriums in Prag auf dpa-Anfrage klar. Das tschechische Gesundheitsministerium veröffentlichte am Samstag eine diesbezügliche Verordnung zum „Schutz vor einer Einschleppung von Covid-19“. Sie gilt ab dem 18. Mai vorerst unbefristet. (dpa)

16. Mai 2020, 10.35 Uhr

Trotz erster Lockerungen in der Corona-Krise sieht sich jeder zehnte Einzelhändler in Deutschland von Insolvenz bedroht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), die der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag) vorliegt. Von den Anfang Mai befragten 10.000 Unternehmen gaben demnach zudem knapp 40 Prozent an, ihre Investitionen für das laufende Jahr kürzen zu wollen. Und knapp jeder dritte Betrieb beklagte Liquiditätsengpässe. „Dieses Ergebnis ist erschreckend“, sagte Ilja Nothnagel von der DIHK-Hauptgeschäftsführung. Das richtige Rezept wäre ein umfassendes Entlastungspaket für die Unternehmen. (dpa)

16. Mai 2020, 05.30 Uhr

Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen auf die Investitionspläne von Industrieunternehmen – außerdem planen viele Betriebe einen Personalabbau. Einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zufolge legt fast jeder zweiter Betrieb beabsichtigte Investitionen auf Eis oder streicht Budgets zusammen. Bei Großunternehmen ab 1000 Mitarbeitern sind es zwei Drittel. DIHK-Präsident Eric Schweitzer sprach von „erschreckenden Zahlen“. (dpa)

16. Mai 2020, 04.01 Uhr

Die Zeit der Grenzkontrollen bei der Einreise aus Luxemburg ist vorbei: Mit Beginn des Samstags ist die Grenze zu Luxemburg wieder geöffnet. Zuvor waren die Absperrungen an den Grenzübergängen abgebaut worden – wie zum Beispiel auf der Brücke zwischen dem deutschen Echternacherbrück und dem luxemburgischen Echternach. Nach Angaben der Bundespolizei in Trier waren insgesamt gut ein Dutzend Übergänge in Rheinland-Pfalz an der deutsch-luxemburgischen Grenze gesperrt gewesen – der Verkehr war über überwachte Übergänge gelenkt worden. (dpa)

15. Mai 2020, 21.12 Uhr

Deutschland, Österreich und die Schweiz lockern kurzfristig die Beschränkungen im grenzüberschreitenden Verkehr. Bereits ab Samstag ist die wechselseitige Einreise für Personen wieder möglich, die Lebenspartner oder Verwandte besuchen oder an wichtigen Familienanlässen teilnehmen wollen. Dies teilte das Bundesinnenministerium in Berlin am Freitagabend mit. Gleiches gilt für Besitzer selbst genutzter Liegenschaften und Schrebergärten sowie von Landwirtschafts-, Jagd- oder Forstflächen. Ebenso dürfen Personen einreisen, die Tiere versorgen müssen. (dpa)

15. Mai 2020, 15.58 Uhr

Millionenschwere Hilfen des Staates haben die Gewerkschaft Verdi und der Branchenverband ADV für die deutschen Flughäfen gefordert. Man sei in großer Sorge um rund 180.000 Arbeitsplätze, von denen rund 40.000 bei den Flughafenbetreibern direkt angesiedelt seien, erklärten die Gewerkschaft und der Verband am Freitag gemeinsam in Berlin. Die Staatshilfen müssten mit Auflagen zur Sicherung der Einkommen und der Arbeitsplätze verbunden sein.

Die deutschen Flughäfen verlieren nach ADV-Angaben in der Corona-Flaute jeden Monat eine halbe Milliarde Euro Umsatz. Anders als die Fluggesellschaften können die meist in öffentlicher Hand befindlichen Betreibergesellschaften bislang nicht auf Staatshilfen hoffen. Der ADV-Präsident und Frankfurter Flughafenchef Stefan Schulte hat daher erneut gefordert, dass mindestens die Kosten zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft erstattet werden. (dpa)

15. Mai 2020, 15.57 Uhr

Die Euro-Länder können Corona-Hilfskredite im Umfang von 240 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm ESM nutzen. Der Gouverneursrat des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) in Luxemburg - das sind die Finanzminister der Eurozone - billigte am Freitag endgültig die Einrichtung der vorsorglichen Kreditlinien für alle Eurostaaten. Interessenten können die Hilfen nun beantragen. Die ESM-Hilfen sind Teil eines 500-Milliarden-Euro-Pakets, die die EU-Staaten im April vereinbart hatten. Nach der Einigung der Eurogruppe auf letzte Details und der Zustimmung des Bundestages war das Startsignal aus Luxemburg der letzte Schritt. Die Kredite stehen allen 19 Eurostaaten offen. Einzige Bedingung ist, dass das Geld in direkte und indirekte Gesundheitskosten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie fließt. (dpa)

15. Mai 2020, 15.00 Uhr

Ab Montag gilt in Österreich wieder das gesetzliche Wochenendfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen und Lkw mit Anhänger. Das teilte die österreichische Verkehrsministerin Leonore Gewessler am Freitag mit, wie aus einer Meldung der österreichischen Presseagentur ots hervorgeht. Das Wochenend- und Feiertagsfahrverbot für Lkw war seit März ausgesetzt, um die Versorgungssicherheit in Österreich zu garantieren. Gemäß Straßenverkehrsordnung sind auch weiterhin an Wochenenden und Feiertagen Lkw-Transporte von bestimmten frischen Lebensmitteln oder zu anderen festgelegten Versorgungszwecken erlaubt. (sn)

15. Mai 2020, 12.06 Uhr

Wer wegen der Corona-Krise in Kurzarbeit gehen muss, bekommt künftig mehr finanzielle Unterstützung. Der Bundesrat verabschiedete am Freitag das Sozialpaket II, das der Bundestag einen Tag zuvor beschlossen hatte. Das Kurzarbeitergeld wird damit von derzeit generell 60 Prozent des entgangenen Nettolohns auf 70 Prozent ab dem vierten Monat erhöht. Ab dem siebten Monat steigt der Satz auf 80 Prozent. Arbeitnehmer mit Kindern erhalten jeweils 7 Prozent mehr. Die Regelungen gelten bis Ende 2020. (sn)

15. Mai 2020, 11.51 Uhr

Rheinland-Pfalz hat die Quarantäneregelungen für Menschen aus anderen EU-Ländern aufgehoben. In einer Änderung der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes heißt es nun, dass nur noch Menschen, die aus einem Staat außerhalb der EU, der Europäischen Freihandelsassoziation, Großbritannien oder Nordirland nach Rheinland-Pfalz einreisen, verpflichtet sind, sich unverzüglich in die eigenen Häuslichkeit oder eine andere Unterkunft zu begeben und dort 14 Tage zu bleiben. Die Verordnung mit dieser Regelung trat am Freitag um 0.00 Uhr in Kraft, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Mainz sagte. Zur Europäischen Freihandelsassoziation gehören Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz. (dpa)

15. Mai 2020, 11.48 Uhr

Das französische Innenministerium hat ein Genehmigungsformular erteilt, mit dem Transportunternehmen Inlandsoperationen über 100 km von ihrem Niederlassungsort und außerhalb ihres Wohnsitzes durchführen können. Das entsprechende Formular finden Sie hier. (sn)

15. Mai 2020, 11.38 Uhr

Die Speditions-und Logistikbranche in Bremen hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Das Ergebnis dieser Blitzumfrage unter seinen Mitgliedsunternehmen teilte der Verein Bremer Spediteure am Donnerstag mit. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

15. Mai 2020, 11.28 Uhr

Der Volkswagen-Konzern ist wegen der Corona-Verkaufsbeschränkungen im April wie erwartet stark unter Druck gekommen. Konzernweit lieferten die Marken im April mit 473.500 Fahrzeugen 45,4 Prozent weniger aus als im Vorjahresmonat, wie VW am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Alle wichtigen Marken wiesen deutlich zweistellige prozentuale Rückgänge auf, weil die Autohäuser in den meisten Ländern den größten Teil des Monats geschlossen waren. MAN lieferte mit rund 4400 Lkw und Bussen 62,6 Prozent weniger aus, Scania kam mit 3000 Fahrzeugen auf ein Minus von 66,6 Prozent. (dpa)

15. Mai 2020, 11.20 Uhr

Auch die Nutzfahrzeughersteller sehen sich durch die Corona-Krise in Bedrängnis. Um die Nachfrage nach Lkw wieder anzukurbeln, fordert MAN-Konzern-Betriebsratschef Saki Stimoniaris Kaufprämien oder Steuerhilfen. Weitere Informationen dazu gibt es hier. (dpa/sn)

15. Mai 2020, 11.20 Uhr

Die Container-Reederei Hapag-Lloyd hofft nach einem glimpflichen Jahresstart trotz der Corona-Pandemie auf eine Erholung der Wirtschaft im zweiten Halbjahr. Das Management will die Kosten des Unternehmens um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag drücken, um in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn (Ebit) von 0,5 bis 1,0 Milliarden Euro zu erzielen. (dpa)

15. Mai 2020, 10.35 Uhr

Die Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich nach einer Umfrage eine schnelle und vollständige Öffnung der Grenzen innerhalb der Europäischen Union. In der am Freitag veröffentlichten Befragung des ZDF-Politbarometers plädierten 55 Prozent dafür. 41 Prozent sind dagegen. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) sehen wegen der Corona-Pandemie ihre Urlaubspläne beeinträchtigt. Ein Drittel hat der Umfrage zufolge keine Reisepläne für den Sommer. (dpa)

15. Mai 2020, 10.26 Uhr

Deutschland ist im Zuge der Corona-Krise in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im ersten Vierteljahr gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Berlin mitteilte. Der Rückgang sei im Quartalsvergleich der mit Abstand stärkste seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 und der zweitstärkste seit der deutschen Wiedervereinigung. (dpa)

15. Mai 2020, 10.25 Uhr

Die Bundesländer wollen in den nächsten Tagen ihre wegen der Corona-Pandemie eingeführten allgemeinen Quarantäne-Regeln für Einreisende aus den Nachbarstaaten aufheben. Das Bundesinnenministerium arbeite derzeit an einer neuen Musterverordnung für die Länder, hieß es aus dem Ministerium. Die Bundesländer hätten sich am Donnerstag nach Abstimmung mit dem Bundeskanzleramt darauf verständigt. (dpa)

15. Mai 2020, 5.00 Uhr

Die wegen der Coronavirus-Gefahr verhängten Quarantäne-Vorschriften für Rückkehrer und Einreisende aus EU- und Schengen-Staaten nach Deutschland sollen bereits in den nächsten Tagen aufgehoben werden. Wer aus EU- und Schengen-assoziierten Staaten sowie aus Großbritannien einreist, soll von der Pflicht ausgenommen werden, sich zunächst für zwei Wochen in häusliche Quarantäne zu begeben. Darauf hätten sich die Länder mit dem Bund verständigt, teilte die nordrhein-westfälische Landesregierung mit. Die Umsetzung der Regelung in den Ländern solle in den nächsten Tagen erfolgen. In Nordrhein-Westfalen gilt sie bereits seit Freitag 00.00 Uhr. (dpa)

14. Mai 2020, 18.00 Uhr

Die aktuelle Corona-Krise soll den Schienengüterverkehr nicht zurückwerfen. Das versprach Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer bei der Diskussionsrunde der Parlamentsgruppe Schiene am Mittwoch in Berlin. (sn)

14. Mai 2020, 17.37 Uhr

Aufgrund der Corona-Krise wurde die 29. Auflage der SMM auf den 2. bis 5. Februar 2021 verschoben. Die SMM ist die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft und findet alle zwei Jahre auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress statt. Die Veranstalter erwarten 2000 Aussteller und 50.000 Besucher in der Hansestadt. (sn)

14. Mai 2020, 17.34 Uhr

Bereits seit dem 4. Mai besteht für Personen aus der EU, die die Grenzen zu Polen aus beruflichen Gründen überschreiten, keine Quarantänezeit mehr. Das geht aus einem heutigen Rundschreiben des Bundesverbands Güterkraftverkehr Entsorgung und Logistik hervor. Die Regelung hatte für einige Verwirrung auch bei Lkw-Fahrern gesorgt. Die Grenzkontrollen hat die polnische Regierung bis zum 12. Juni verlängert. (sn)

14. Mai 2020, 16.58 Uhr

Der Lufthansa-Konzern hat den Tiefpunkt in der Corona-Krise überwunden. Die Gesellschaften Lufthansa, Swiss und Eurowings weiten ihre Angebote für den Juni langsam aus, während die Töchter Austrian und Brussels vorerst noch am Boden bleiben müssen. Die belgische Lufthansa-Tochter kündigte am Donnerstag die Wiederaufnahme ihres Flugbetriebs für den 15. Juni mit einem reduzierten Angebot an. Bei Austrian wurde der im März verhängte Stillstand bis zum 7. Juni verlängert, ohne dass bereits ein verbindlicher Termin für den Neustart genannt wurde. In Österreich und Belgien verhandelt der Konzern wie auch in Deutschland noch um Staatshilfen. (dpa)

14. Mai 2020, 16.19 Uhr

Mehrere Mitarbeiter des Paketzentrums in Neumünster haben sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Dies bestätigte am Donnerstag ein DHL-Sprecher. Eine Zahl der Betroffenen nannte er nicht. Zunächst hatte die "Schleswig-Holsteinische Landeszeitung" berichtet. In Abstimmung mit dem örtlichen Gesundheitsamt seien seit vergangener Woche mehrere hundert Mitarbeiter in Neumünster auf Covid-19 getestet worden, sagte der Pressesprecher der Deutsche Post DHL Group, Stefan Laetsch, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Der Anteil positiv getesteter Mitarbeiter lag dabei im unteren einstelligen Prozentbereich." (dpa)

14. Mai 2020, 16.17 Uhr

Sowohl beim Schwerverkehr als auch beim Pkw-Verkehr zeigt sich in Österreich bundesweit ein Aufwärtstrend. Das geht aus einer aktuellen Analyse der österreichischen Autobahngesellschaft Asfinag hervor. Mehr dazu lesen Sie hier.

14. Mai 2020, 15.51 Uhr

Die Corona-Krise beendet vielleicht das seit Jahrzehnten andauernde Wachstum des Welthandels. Nach einem pessimistischen Szenario des international renommierten Beratungs- und Forschungsunternehmens Clarkson Research könnte der Seehandel stark abnehmen. Im schlimmsten Fall komme es zu einer ausgedehnten Rezession mit einem Rückgang des Seehandels um 17 Prozent bis 2024, sagte Martin Stopford, Präsident von Clarkson Research, am Donnerstag bei einer Online-Konferenz. (dpa)

14. Mai 2020, 11.16 Uhr

DB Schenker befördert derzeit und verstärkt große Mengen an Testkits zur Diagnose von Covid-19, wie die Bahntochter am Donnerstag mitteilte. Die Lieferungen würden im Auftrag medizinischer Unternehmen durchgeführt und gingen an öffentliche Einrichtungen sowie Privatfirmen weltweit. Als Beispiel nannte Schenker den Transport einiger hunderttausend Testkits für den koreanischen Hersteller SD Biosensor, eines der größten Gesundheitsunternehmen in Korea. Die Schnelltests werden verwendet, um zu bestimmen, ob eine Person im Blut Antikörper entwickelt hat, welche das Coronavirus bekämpfen. (sn)

14. Mai 2020, 10.07 Uhr

Die Auswirkungen der Corona-Krise haben den Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke im ersten Quartal belastet. Der Konzern rutschte wegen der Pandemie-Folgen und eines schlechteren Finanzergebnisses im Zusammenhang mit der Abwertung der schwedischen Krone und des britischen Pfund in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 4,1 Millionen Euro zu Buche, nach einem Gewinn von 14,2 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Neu-Isenburg bei Frankfurt mitteilte. Wegen der Virus-Folgen will der Konzern zudem die Dividendenzahlung aussetzen und darüber am 1. Juli auf der Hauptversammlung abstimmen lassen. (dpa)

14. Mai 2020, 7.48 Uhr

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat im April auch an seinen Airports im Ausland kaum noch Passagiere abgefertigt. Während das Aufkommen an Deutschlands größtem Airport im Jahresvergleich um 96,9 Prozent auf 187.905 Fluggäste einbrach, belief sich das Minus an den Fraport-Flughäfen in Perus Hauptstadt Lima und in Antalya an der türkischen Riviera sogar auf 99,9 Prozent, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.

Den prozentual geringsten Rückgang verbuchte Fraport an seinem Beteiligungsflughafen im chinesischen X'ian. Dort sank die Zahl der Fluggäste um 64,1 Prozent auf knapp 1,4 Millionen. Im Cargo-Geschäft fielen die Einbußen an den meisten Konzernflughäfen deutlich geringer aus. In Frankfurt sank das Aufkommen an Fracht und Luftpost um 21,1 Prozent auf 138.065 Tonnen. (dpa)

14. Mai 2020, 5.15 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat sich angesichts der Corona-Krise erneut für umfassende Erleichterungen für Unternehmen ausgesprochen. "Der Neustart der deutschen Wirtschaft muss nicht nur über finanzielle Hilfen laufen", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Zeitung "Welt" (Donnerstag). Jetzt komme es darauf an, den Unternehmern die Arbeit nicht unnötig zu erschweren. Rechtsvorschriften müssten zügig angepasst und in Planung befindliche bürokratische Vorhaben kritisch überprüft werden. Bestehende Nachtflugregelungen sollten etwa gelockert werden. Auch großzügigere Abschreibungsregeln für Unternehmen und schnellere Planungsverfahren für Bauvorhaben über digitale Plattformen gehörten zu den DIHK-Forderungen. (dpa)

14. Mai 2020, 8.53 Uhr

Bundesinnenminister Horst Seehofer schließt eine Rücknahme von Lockerungen an den Grenzen nicht aus, sollten die Corona-Infektionszahlen wieder stark steigen. Sollte das Infektionsgeschehen den Behörden entgleiten, es also im grenznahen Raum mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche geben, müssten die Lockerungen wieder zurückgenommen werden, sagte der CSU-Politiker in der ARD-Talksendung "Maischberger.die woche". Das würde"in vollkommener Übereinstimmung mit unseren Nachbarn" erfolgen. Deutschland sei keine Insel. (dpa)

13. Mai 2020, 21.51 Uhr

In Litauen ist nach mehr als anderthalb Monaten Pause wieder das erste Passagierflugzeug gelandet und gestartet. Eine Maschine der Lufthansa kam am Mittwochnachmittag aus Frankfurt mit mehr 150 Reisenden an Bord am Flughafen der Hauptstadt Vilnius an. Die Lufthansa ist die erste Fluggesellschaft, die wieder reguläre Flüge in das baltische EU-Land aufnimmt - sie bietet künftig drei wöchentliche Flüge zwischen Vilnius und Frankfurt an. Litauen hatte Anfang April den Flugverkehr eingestellt. Seit dem 10. Mai können wieder Flugverbindungen zu von der Regierung genehmigten Zielen aufgenommen werden. (dpa)

13. Mai 2020, 21.46 Uhr

Mit einem neuen Hilfspaket von rund 55 Milliarden Euro will Italiens Regierung der notleidenden Wirtschaft und den Bürgern aus der Corona-Krise helfen. Das entsprechende Programm stellte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Mittwoch in Rom vor. Geplant sind Stützungsmaßnahmen für Wirtschaftszweige wie Tourismus, Landwirtschaft, Bau und Kultur. Dazu kommt Geld für Arbeitslose und Familien. Außerdem will die Regierung Programme für mittlere und kleine Unternehmen auflegen. Bestimmte Steuern sollen ausgesetzt werden. In dem Bündel der Hilfen sollten auch rund drei Milliarden Euro für die insolvente Fluggesellschaft Alitalia enthalten sein. Diese Summe hatte Verkehrsministerin Paola De Micheli bereits am Montag genannt. (dpa)

13. Mai 2020, 21.28 Uhr

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) macht auch nach den angekündigten Lockerungen der deutschen Grenzkontrollen zu Frankreich weiter Druck. Er sei froh, dass "endlich die Grenzbarrikaden fallen" an den kleinen Grenzübergängen in seinem Bundesland, sagte Hans am Mittwochabend in den ARD-"Tagesthemen". Er werde aber nicht aufhören zu kämpfen, dass die Schengenfreiheit zurückkommt. Die Grenze müsse für alle fallen und es "sollte früher als der 15.6. sein". Man müsse sich anschauen, "ob man es sich leisten möchte, die Menschen vier Wochen noch einmal einzuschränken". (dpa)

13. Mai 2020, 20.03 Uhr

Angesichts der Lockerungen der Grenzkontrollen mahnt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zu Besonnenheit. "Besonnenheit und Vorsicht ist sozusagen die oberste Stellschraube", sagte Söder im ZDF-"Spezial". Trotzdem sei es gut, dass es nun schrittweise Erleichterungen gebe, vor allem im unmittelbaren Grenzverkehr. Er warnte jedoch auch: Sollten sich die Infektionszahlen bis Mitte Juni deutlich erhöhen, könnten die Maßnahmen zur Beschränkung noch einmal verlängert werden. Es brauche einen Mix aus Beschlüssen der Länder und der Regionen. (dpa)

13. Mai 2020, 19.48 Uhr

Die elsässische Regionalpolitikerin Brigitte Klinkert ist mit dem Tempo bei den Lockerungen der Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Frankreich nicht zufrieden. "Wir kommen voran, aber wir sind nicht schnell genug", teilte Klinkert, Rats-Präsidentin des ostfranzösischen Départements Haut-Rhin, das an Baden-Württemberg grenzt, am Mittwoch mit. Schutzmaßnahmen seien nach wie vor unerlässlich, aber es gebe keinen gesundheitlichen Grund mehr, die Grenzen so lange geschlossen zu halten, da das Virus auf beiden Seiten des Rheins weniger zirkuliere, erklärte Klinkert. Sie forderte, das Datum für die Aufhebung der Beschränkungen vorzuziehen. (dpa)

13. Mai 2020, 16.56 Uhr

Olaf Scholz hat es schon mal prophezeit, aber diesmal dürfte es auch wirklich stimmen: „Die fetten Jahre sind vorbei.“ Denn die Corona-Pandemie hat nicht nur das Leben der Bürger auf den Kopf gestellt, sondern auch die Finanzen von Bund, Ländern und Kommunen – und weder virologisch noch finanziell ist die Krise ausgestanden.

Bis Anfang Juni will die Koalition ein Programm vorlegen, um vor allem die Wirtschaft wieder auf die Füße zu stellen. Die Erwartungen sind hoch: Es soll die Nachfrage ankurbeln, aber das Land zugleich bei Klimaschutz und Digitalisierung voranbringen. Doch die Kassen sind leer – und das, obwohl nach sechs Jahren ohne neue Schulden gerade erstmals sogar die schwarze Null fiel. Doch es deutet sich an, dass nicht einmal die 156 Milliarden Euro zusätzliche Kredite ausreichen werden. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

13. Mai 2020, 13.53 Uhr

Der Außenhandelsverband BGA hat die angekündigte schrittweise Lockerung der Kontrollen an den deutschen Grenzen begrüßt. Die Wiederöffnung der Grenzen ist ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt, sagte BGA-Präsident Holger Bingmann am Mittwoch in Berlin. Notwendig seien nun schnelle einheitliche Regeln zumindest für den europäischen Binnenmarkt. Je schneller wir die Personenfreizügigkeit und den freien Warenverkehr wieder herstellen, desto schneller werden wir auch wieder aus dieser beispiellosen Krise herauskommen, sagte Bingmann. (dpa)

13. Mai 2020, 13.09 Uhr

Österreich wird seine Grenze zu Italien zunächst geschlossen halten. Derzeit gibt es keine Basis dafür, über eine Grenzöffnung zu Italien nachzudenken, sagte Regierungschef Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch in Wien. Er verwies auf die immer noch hohen Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus im südlichen Nachbarland. (dpa)

13. Mai 2020, 12.42 Uhr

Die Schweizer Grenze zu Deutschland und Österreich soll ab dem 15. Juni wieder offen sein. Das bestätigte das Justizministerium der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch. Bedingung sei, dass die pandemische Entwicklung positiv bleibe. (dpa)

13. Mai 2020, 12.05 Uhr

Die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten deutschen Grenzkontrollen zu Luxemburg enden an diesem Samstag. Dies kündigte das Bundesinnenministerium am Mittwoch in Berlin an. An den Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz sollen sie dagegen bis zum 15. Juni fortgesetzt werden. (dpa)

13. Mai 2020, 12.04 Uhr

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat betont, dass er die von ihm beschlossene Verlängerung der Kontrollen an den Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz mit den Nachbarländern abgesprochen hat. „Wir verbinden dies mit der klaren Zielsetzung, dass wir dann ab Mitte Juni den freien Reiseverkehr wieder wollen“, sagte Seehofer am Mittwoch in Berlin. Dies setze allerdings voraus, dass es beim Corona-Infektionsgeschehen keine neue Dynamik gibt, fügte er hinzu. (dpa)

13. Mai 2020, 11.42 Uhr

Die französischen Logistikzentren des Online-Versandhändlers Amazon bleiben nach Streitigkeiten vor Gericht bis einschließlich 18. Mai geschlossen. Das kündigte Amazon am Mittwoch an. Die Mitarbeiter sollen bis dahin zu Hause bleiben – erhielten aber volles Gehalt, so der Versandhändler. Man rechne allerdings mit einer weiteren Verlängerung der vorübergehenden Schließung, hieß es weiter. Hintergrund ist ein Rechtsstreit des Online-Händlers über Coronavirus-Schutzmaßnahmen für die Angestellten. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

13. Mai 2020, 11.40 Uhr

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Polen seine Kontrollen an den Grenzen zu anderen EU-Ländern bis zum 12. Juni beibehalten. Einen entsprechenden Erlass habe Innenminister Mariusz Kaminski unterzeichnet, teilte das Ministerium in Warschau am Mittwoch mit. Die Grenzen zu Deutschland, Tschechien, zur Slowakei und zu Litauen können bis dahin nur an bestimmten Übergängen überquert werden.

Mitte März hatte die nationalkonservative Regierung in Warschau als Schutzmaßnahme gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus beschlossen, die EU-Binnengrenzen für Ausländer zu schließen. Ausnahmen gelten für Menschen mit Daueraufenthaltsgenehmigung, für Lastwagenfahrer und Diplomaten. Für den Warenverkehr gibt es keine Begrenzungen. Polen, die aus dem Ausland zurückkehren, müssen für zwei Wochen in Quarantäne. (dpa)

13. Mai 2020, 11.35 Uhr

Ab dem 12. Mai hat ein Beschluss der spanischen Regierung eine 14-tägige Quarantänemaßnahme für Personen angekündigt, die aus dem Ausland zurückkehren. Diese Menschen müssen zu Hause isolieren und können ihr Zuhause nur aus begrenzten und berechtigten Gründen verlassen. Folgende Kategorien sind allerdings von der Maßnahme ausgenommen: Grenzgänger, Transportunternehmen und Besatzungen sowie Angehörige von Gesundheitsberufen, die zur Arbeit gehen, sofern sie keinen Kontakt zu Personen hatten, die positiv auf Covid-19 getestet wurden. Die Verordnung soll ab dem 15. Mai ab 00.00 Uhr gelten und während der gesamten Dauer des Ausnahmezustands und seiner weiteren Bestimmungen. (ja)

13. Mai 2020, 11.26 Uhr

Die Bundespolizei hat am Mittwoch fünf wegen der Corona-Krise geschlossene Grenzübergänge zwischen Österreich und Bayern wieder geöffnet. An zwei weiteren Kontrollstellen haben wir die Öffnungszeiten verlängert beziehungsweise bedarfsgerecht angepasst, sagte der Präsident der Bundespolizeidirektion München, Karl-Heinz Blümel, am Mittwoch. Elf Grenzübergänge seien zudem ab sofort für Land- und Forstwirte wieder passierbar.

Unabhängig davon sollen die Kontrollen an der deutschen Grenze von diesem Samstag an generell vorsichtig gelockert werden. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach der Kabinettssitzung in Berlin erfuhr, strebt das Bundesinnenministerium aber erst für den 15. Juni ein vollständiges Ende der wegen der Corona-Pandemie eingeführten Kontrollen an allen Grenzabschnitten an. (dpa)

13. Mai 2020, 11.10 Uhr

Die Kontrollen an der deutschen Grenze sollen von diesem Samstag an vorsichtig gelockert werden. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach der Kabinettssitzung in Berlin erfuhr, strebt das Bundesinnenministerium aber erst für den 15. Juni ein vollständiges Ende der wegen der Corona-Pandemie eingeführten Kontrollen an allen Grenzabschnitten an. (dpa)

13. Mai 2020, 11.00 Uhr

Der weltgrößte Reedereikonzern Maersk rechnet für das zweite Quartal 2020 wegen der anhaltenden Corona-Krise mit einem Rückgang des Geschäftsvolumens um bis zu einem Viertel. Die Entwicklungen ließen sich wegen der Covid-19-Pandemie zwar schlecht absehen, teilte A.P. Moeller-Maersk am Mittwoch in Kopenhagen mit. Da die Pandemie jedoch weiter deutliche Auswirkungen auf die globale Nachfrage zeige, gehe sein Konzern für das Quartal mit einem um möglicherweise 20 bis 25 Prozent niedrigeren Volumen in allen Geschäftsbereichen aus, erklärte Maersk-Chef Søren Skou. Maersk sehe sich trotz der Herausforderungen des Jahres 2020 in einer starken Position, „um den Sturm zu überstehen“. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

13. Mai 2020, 8.56 Uhr

Die wegen der Corona-Pandemie geschlossene Grenze zwischen Deutschland und Österreich soll nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA am 15. Juni wieder vollständig geöffnet werden. Schon ab diesem Freitag werde es an den Grenzen nur noch stichprobenartige Kontrollen geben, bestätigte das Kanzleramt in Wien am Mittwoch der APA.

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte am Dienstag mit Merkel telefoniert. Die Bundesregierung will bei ihrer Sitzung an diesem Mittwoch über weitere Schritte beraten. (dpa)

13. Mai 2020, 5.01 Uhr

Das Bundeskabinett berät heute darüber, wie es nach dem 15. Mai mit den Kontrollen an den Grenzen zu den Nachbarländern weitergehen soll. Kanzlerin Angela Merkel hatte gestern in einer Konferenz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Hoffnung auf eine schrittweise Öffnung der Grenzen gemacht. Dabei werde es häufig einen zweistufigen Prozess geben, sagte sie nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Ihr sei wichtig, dass die Kontrollen nicht „bis ultimo“ fortgesetzt würden. Die EU-Kommission will heute ebenfalls einen Plan für eine vorsichtige Öffnung der Binnengrenzen in Europa vorlegen. (dpa)

13. Mai 2020, 4.00 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat umfassende und zusätzliche Hilfen für die Wirtschaft gefordert. DIHK-Präsident Eric Schweitzer sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die hohen Steuerausfälle deuten an, wie groß der wirtschaftliche Schaden schon jetzt ist. Die Staatskasse wird sich umso eher wieder füllen, je mehr Wirtschaft wir wieder ans Laufen bekommen. Das gelingt nicht durch irgendwelche Strohfeuer an einzelnen Stellen.“

Infolge der Corona-Krise wird eine schwere Rezession in Deutschland erwartet. Die Bundesregierung will bis Anfang Juni ein Konjunkturprogramm vorlegen. Bund, Länder und Gemeinden müssen sich aber auf dramatische Einbußen bei den Steuereinnahmen einstellen, der Arbeitskreis der Steuerschätzer legt am Donnerstag seine neue Prognose vor. (dpa)

12. Mai 2020, 22.30 Uhr

Führende europäische Konservative haben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) aufgefordert, sich für ein Ende der Grenzkontrollen in der Europäischen Union nach dem 15. Mai einzusetzen. Auch die Quarantänevorschriften für EU-Bürger, die in ein anderes EU-Land reisen, sollten aufgehoben werden, fordern 18 Präsidiumsmitglieder und Leiter nationaler Delegationen der Europäischen Volkspartei (EVP) am Dienstag in einem Brief an ihre deutsche Parteifreundin.

Das vom Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion im Europaparlament, Daniel Caspary (CDU), initiierte Schreiben lag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Mittwoch) und der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. An diesem Mittwoch will die EU-Kommission einen Plan für eine vorsichtige Öffnung der Binnengrenzen in Europa vorlegen. Nach einem der dpa vorliegenden Entwurf sollen die Kontrollen nach und nach aufgehoben werden. (dpa)

12. Mai 2020, 20.53 Uhr

Gut sechs Wochen vor den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen gibt es Hoffnungen auf Reise-Erleichterungen trotz der Corona-Pandemie. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will ein rasches Ende der Grenzschließung. „Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, dass die Schlagbäume in Europa wieder unten sind“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwoch). „Deshalb sollten wir in dieser Woche die Grenzschließung beenden und Europa wieder herstellen“, erklärte der Düsseldorfer Regierungschef. Es brauche nun Regeln, die die Menschen vor der Ausbreitung des Corona-Virus schützen, aber nicht an nationalen Grenzen Halt machten. (dpa)

12. Mai 2020, 19.29 Uhr

Der Verkaufseinbruch in der Autoindustrie wegen der Corona-Krise zwingt Volkswagen, die Arbeit nach dem jüngsten Wiederanlauf stellenweise schon wieder herunterzufahren. Im Stammwerk Wolfsburg soll die Produktion des kleinen SUV Tiguan sowie des Touran und des Seat Tarraco demnächst an vier Tagen komplett ruhen. Dies gelte an diesem Freitag (15.05.) sowie für den 20., 25. und 29. Mai, hieß es am Dienstag aus Unternehmenskreisen. Auch der neue Golf 8 ist betroffen, hier entfallen an den genannten Tagen aber vorerst nur einzelne Schichten. Zudem soll die Möglichkeit von Kurzarbeit grundsätzlich auf den Zeitraum vom 18. bis 31. Mai erweitert werden. (dpa)

12. Mai 2020, 18.35 Uhr

Der schwedische Lkw- und Bushersteller Volvo will wegen der Corona-Krise auf die geplante Dividendenzahlung verzichten. Der Vorschlag zur Zahlung von 5,50 Schwedischen Kronen je Aktie (0,52 Euro) werde der Hauptversammlung nun nicht mehr vorgelegt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Stockholm mit. Trotz einer starken Finanzausstattung bestehe Unsicherheit rund um die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19. Daher halte der Verwaltungsrat den Rückzug des Dividendenvorschlags für angemessen. Es seien außergewöhnliche Zeiten, und Volvo wolle sie aus einer Position der Stärke heraus angehen, sagte Verwaltungsratschef Carl-Henric Svanberg. (dpa)

12. Mai 2020, 17.27 Uhr

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in der Corona-Krise Hoffnung auf eine schrittweise Öffnung der Grenzen zu den Nachbarländern gemacht. Veränderungen bei den Grenzkontrollen müssten immer in Kooperation mit den Nachbarn gemacht werden, sagte Merkel am Dienstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in einer virtuellen Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Dabei werde es häufig einen zweistufigen Prozess geben. Ihr sei wichtig, dass die Kontrollen nicht „bis ultimo“ fortgesetzt würden, wurde Merkel zitiert. (dpa)

12. Mai 2020, 17.15 Uhr

Auf den nordrhein-westfälischen Autobahnen ist wieder mehr los. Das Verkehrsaufkommen steige langsam, aber stetig wieder an, teilte der Landesbetrieb Straßen.NRW am Dienstag mit. Zählungen an zehn ausgewählten Autobahnen hätten ergeben, dass in der vergangenen Woche nur noch knapp 30 Prozent weniger Autos und Lastwagen als in Vor-Corona-Zeiten unterwegs waren. „Kurz nach Einführung der Kontaktsperre waren es mehr als 70 Prozent weniger“, berichtete eine Sprecherin. Auf einigen Strecken sei dabei sogar bis zu 80 Prozent weniger Verkehr gemessen worden. (dpa)

12. Mai 2020, 16.10 Uhr

Am 11. Mai um 00.00 Uhr traten an den tschechischen Grenzen neue Regeln in Kraft. Allen Ausländern ist die Einreise untersagt. Ausländer mit einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis, Ausländer mit einer befristeten Aufenthaltserlaubnis von mehr als 90 Tagen und Personen, die im internationalen Verkehr arbeiten, sind von der Bestimmung ausgenommen. Für Beifahrer von Lkw-Fahrern gilt die Befreiung nicht. Mehr Informationen und welche Grenzübergänge neu geöffnet werden, erfahren Sie in der Länderübersicht zu Corona-Maßnahmen auf unserem Profiportal VR plus. (ja)

12. Mai 2020, 14.30 Uhr

Das Warenvolumen im Hafen Triest ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres um fünf Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres gesunken. Ursache ist die Corona-Krise, die dem Hafen zwischen Januar und März nur mehr 14,3 Millionen Tonnen Güter bescherte. Mehr dazu lesen Sie hier. (ms)

12. Mai 2020, 13.52 Uhr

Der Chef des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport erwartet nach der Corona-Krise keine schnelle Erholung des Passagierverkehrs. Möglicherweise werde 2023 ein „Jahr Null“ mit einer neuen Normalität erreicht, sagte Stefan Schulte am Montagabend in einer Videokonferenz mit dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Dann werde es aber wohl immer noch 15 bis 20 Prozent weniger Fluggäste geben als im Jahr 2019. Den Bau des dritten Passagierterminals im Süden des Airports will der Vorstandsvorsitzende aber nicht drosseln. Um einen Stellenabbau kommt der MDax-Konzern aus seiner Sicht nicht herum. (dpa)

12. Mai 2020, 12.02 Uhr

Die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines will wegen des wirtschaftlichen Drucks in der Corona-Krise bis zu 1000 Stellen streichen, ein Viertel der Belegschaft. Dies meldete die Nachrichtenagentur Belga am Dienstag unter Berufung auf Gewerkschafter und auf das Unternehmen. Auch der Abbau der Flotte um 30 Prozent sei geplant. (dpa)

12. Mai 2020, 11.00 Uhr

Im April haben die deutschen Onlinehändler den im März durch die Corona-Krise verursachten Umsatzrückgang deutlich aufholen können. Das hat eine vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland durchgeführte Studie mit der Bezeichnung „Interaktiver Handel in Deutschland“ gezeigt. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

12. Mai 2020, 10.50 Uhr

Die Talsohle in der Corona-Krise scheint noch nicht erreicht. Auch wenn es einige zarte Hinweise auf Verbesserungen gibt, leiden die Transportdienstleister unter einer weiterhin schwachen Nachfrage. Das geht aus dem neuesten Wochenbericht des BAG (Bundesamt für Güterverkehr) hervor, dessen Ergebnisse sich auf die Woche bis zum 7. Mai 2020 beziehen. Mehr dazu lesen Sie hier. (cd)

12. Mai 2020, 08.36 Uhr

Europas größter Billigflieger Ryanair will seinen Flugbetrieb zum Sommer wieder deutlich hochfahren. Ab 1. Juli sollen 40 Prozent der regulären Flüge wieder stattfinden, teilte das Unternehmen kürzlich in Dublin mit. Voraussetzung sei, dass die Regierungen die Reisebeschränkungen für Flüge innerhalb der EU lockern und an den Flughäfen Sicherheitsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz eingeführt würden. Täglich würde Ryanair nach eigenen Angaben dann fast 1000 Flüge anbieten und damit 90 Prozent der Strecken abdecken, die die Airline vor der Corona-Krise angesteuert hatte. (dpa)

12. Mai 2020, 08.11 Uhr

Ein gesunkener Containerumschlag durch die Corona-Krise und Stürme über Nordeuropa hat dem Hamburger Hafenbetreiber HHLA schon im ersten Quartal einen herben Gewinneinbruch eingebrockt. Im Gesamtkonzern stand unter dem Strich ein Gewinn von gut 10 Millionen Euro und damit fast zwei Drittel weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier.

12. Mai 2020, 08.02 Uhr

Trotz der Corona-Krise hat die Deutsche Post im ersten Quartal beim Umsatz besser abgeschnitten als erwartet. Die Erlöse legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 1 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro zu, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Bonn bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

11. Mai 2020, 20.18 Uhr

Die in der Corona-Krise eingeführten Grenzkontrollen sollten aus Sicht der EU-Kommission nach und nach gelockert werden. „Da sich die Gesundheitssituation allmählich verbessert, sollte sich die Abwägung ändern, hin zu einer uneingeschränkten Personenfreizügigkeit“, heißt es im Entwurf einer Empfehlung, die die Brüsseler Behörde am Mittwoch vorstellen will und aus dem das „Handelsblatt“ zitiert. In Deutschland war Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zuletzt wegen der andauernden Grenzkontrollen zu mehreren Nachbarländern deutlich unter Druck geraten.

Das Öffnen der Grenzen zu verzögern, würde aus Sicht der EU-Kommission „nicht nur das Funktionieren des Binnenmarkts schwer belasten, sondern auch das Leben von Millionen von EU-Bürgern, denen die Vorteile der Freizügigkeit vorenthalten werden“, heißt es dem Bericht zufolge. Ein koordiniertes und behutsames Vorgehen sei wichtig. (dpa)

11. Mai 2020, 17.11 Uhr

Mehrere deutsche CDU-Politiker haben die Regierung in Polen aufgefordert, an der polnisch-deutschen Grenze wieder mehr Freizügigkeit wie vor der Corona-Pandemie zuzulassen. „Wir brauchen nicht weniger europäische Zusammenarbeit, sondern mehr europäische Zusammenarbeit“, sagte der Generalsekretär der Bundes-CDU Paul Zimiak am Montag am geschlossenen Grenzübergang an der Bundesstraße 104 in Linken (Vorpommern-Greifswald).  (dpa)

11. Mai 2020, 16.51 Uhr

Bei den Autoherstellern Audi und BMW wird die Fertigung schrittweise hochgefahren, die wegen der Corona-Pandemie wochenlang ruhen musste. In Bayern besuchten Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) die beiden größten Autofabriken und sagten der Autoindustrie Unterstützung zu.

Im Audi-Stammwerk in Ingolstadt wurde am Montag an einem Band zum ersten Mal seit Mitte März wieder im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet, im BMW-Werk Dingolfing ist die Produktion gerade wieder angelaufen. (dpa)

11. Mai 2020, 15.22 Uhr

Neue Betrugsmasche mit dem NRW-Soforthilfe-Programm in der Corona-Krise: Laut dem Landeskriminalamt NRW gab es in den vergangenen Tagen mehrere Fälle, in denen Unbekannte sich am Telefon als Mitarbeiter einer „Förderbank NRW“ ausgaben – offenbar um an die Daten von Selbständigen heranzukommen. (dpa)

11. Mai 2020, 14.44 Uhr

Für die Unternehmen im Straßengüterverkehr hat der französische Branchenverband FNTR vergangene Woche eine mehrtägige Image-Kampagne im Radio gestartet, die sich an eine breite Öffentlichkeit richtet. Er will damit in der aktuellen Corona-Krise in Erinnerung bringen, welche wichtige Rolle dieser Sektor für das reibungslose Funktionieren der Wirtschaft in Frankreich spielt, insbesondere für die tägliche Versorgung der Bürger. Zugleich will FNTR nach eigenen Angaben das „kollektive Engagement“ des Transportgewerbes würdigen. Mehr dazu lesen Sie hier. (jb/ag)

11. Mai 2020, 14.18 Uhr

Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf, rechnet mit der Öffnung der Grenze nach Luxemburg und Frankreich noch in dieser Woche. Zwar sei noch nichts entschieden, sagte Baldauf in Anschluss an ein Telefonat mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) der „Deutschen Presse-Agentur“ in Mainz. „Ich habe aber den Eindruck gewinnen können, dass die Kontrollen und die Grenzschließungen nicht verlängert werden.“ Bisher ist die Grenzschließung bis 15. Mai (Freitag) vorgesehen. (dpa)

11. Mai 2020, 14.11 Uhr

Der Bund plant eine milliardenschwere Eigenkapitalerhöhung bei der Deutschen Bahn, um wirtschaftliche Folgen infolge der Corona-Krise abzufedern. Außerdem soll die Verschuldungsgrenze angehoben werden. Das geht aus einem Papier hervor, das der „Deutschen Presse-Agentur“ am Montag vorlag. Zuvor hatten die Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“ darüber berichtet. Hier lesen Sie die Details. (dpa)

11. Mai 2020, 12.38 Uhr

Der US-Elektroautobauer Tesla will trotz der Corona-Krise seine Pläne für die erste Fabrik in Europa vorantreiben. Das Unternehmen stellte nach Angaben der Brandenburger Landesregierung einen dritten Antrag auf vorzeitige Zulassung von Maßnahmen zur Vorbereitung des Baus. „Dabei wird es sich im Wesentlichen um Flachgründungen bestimmter Gebäude handeln und der Verlegung von Versorgungsleitungen oberhalb des Grundwasserspiegels“, sagte der Abteilungsleiter für Umwelt im Umweltministerium, Axel Steffen, am Montag bei einer Konferenz des Verkehrsausschusses des Brandenburger Landtags. (dpa)

11. Mai 2020, 12.56 Uhr

Der Bund muss aus Sicht der Mitarbeitervertretung der Deutschen Bahn den Staatskonzern in der Corona-Krise finanziell über Wasser halten. Der Eigentümer müsse eine Finanzierung bereitstellen, die den laufenden Betrieb und die laufenden Investitionsprogramme sichere, forderte der Konzernbetriebsrat am Montag. Die Mitarbeiter hielten mit hohem persönlichen Einsatz den Betrieb aufrecht, hob der Vorsitzende Jens Schwarz hervor. „Die Folgen der Corona-Krise dürfen nicht auf den Rücken der Kolleginnen und Kollegen ausgetragen werden.“

Am Montag war bekannt geworden, dass der Bund eine milliardenschwere Kapitalhilfe für die Bahn plant. Im Gegenzug müsse die Bahn aber beim Personal- und Sachaufwand Milliarden einsparen, um die Hälfte des Finanzbedarfs zu erbringen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hatte dies am Wochenende abgelehnt. (dpa)

11. Mai 2020, 11.46 Uhr

Thüringer Verkehrsunternehmen in finanziellen Schwierigkeiten beklagen eine ungleiche Behandlung in der Corona-Krise. „Wir haben uns deshalb an Verkehrsminister Hoff sowie Wirtschaftsminister Tiefensee gewandt, da die Förderung völlig unterschiedlich ausfällt. Manche Unternehmen bekommen gar keine Förderung, andere erhalten 30.000 Euro“, sagte Martin Kammer, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes des Verkehrsgewerbes (LTV) am Montag. Er fügte hinzu: „Denn Unternehmen, die in diesem Jahr bereits Beihilfen im Rahmen des BAG-Mautharmonisierungsprogramms erhalten haben, gehen unter Umständen bei den Corona-Hilfen leer aus“. Es geht also um Fördermittel für De-Minimis, die viele bereits im Januar beantragt hatten. Kammer vom LTV will, dass sich daran etwas ändert. (ag)

11. Mai 2020, 11.37 Uhr

Mit praktischen Lösungen, weniger Bürokratie und mehr Flexibilität will die Europäische Kommission alle Verkehrssektoren angesichts der gravierenden Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie entlasten. Die Botschafter der Mitgliedstaaten im EU-Rat haben vergangenen Freitag entsprechende Vorschläge gebilligt. Nun muss noch das EU-Parlament den geplanten Lockerungen der Vorschriften in den Bereichen Straßengüterverkehr, Schienengüterverkehr, Luft- und Seeverkehr sowie Häfen zustimmen. (ag)

11. Mai 2020, 11.31 Uhr

Die Corona-Krise wird in vielen Branchen Jobs kosten – auch im Transport- und Logistikgewerbe. Das geht aus der neuen Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts hervor. Den Arbeitsmarkt im Süden Deutschlands treffen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie demnach am härtesten. In Baden-Württemberg und Bayern hat laut der am Montag veröffentlichten Umfrage bereits rund ein Fünftel aller Unternehmen beschlossen, Jobs abzubauen. „Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch“, sagt Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut. Jeder vierte Transport- und KEP-Dienstleister berichtet demnach von Job-Abbau. (dpa/ag)

11. Mai 2020, 10.18 Uhr

Zum 11. Mai 2020 werden 15 Grenzübergänge der Schweiz wieder für den Verkehr freigegeben. Diese Maßnahme ergänze die Öffnung von vier Grenzübergängen, die bereits vergangene Woche erfolgte, teilte die Schweizer Regierung mit. Um einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss sicherzustellen öffnet die Eidgenössische Zollverwaltung weitere Grenzübergänge in den Kantonen Graubünden, Tessin und Solothurn sowie in der Westschweiz. Gleichzeitig werden die Öffnungszeiten bereits geöffneter Grenzübergänge verlängert. Welche Grenzübergänge neu geöffnet werden, erfahren Sie in der Länderübersicht zu Corona-Maßnahmen auf unserem Profiportal VR plus. (ag)

11. Mai 2020, 10.05 Uhr

Vor der nächsten Runde der Verhandlungen der EU mit Großbritannien über ihre Beziehungen nach dem Brexit sind die Vizepräsidentinnen des Europäischen Parlaments Katarina Barley und Nicola Beer pessimistisch gestimmt. „Das Misstrauen ist inzwischen groß. Die Briten halten sich ja zum Beispiel an dieses Übergangsabkommen auch nicht“, sagte Barley (SPD) am Montag dem RBB-Inforadio. Die FDP-Politikern Beer sagte im SWR Tagesgespräch, sie habe wegen der sturen britischen Haltung „keine Hoffnung mehr“, dass ein Abkommen bis Ende des Jahres möglich sei. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

11. Mai 2020, 9.52 Uhr

Die Vollbremsung für die Wirtschaft wegen der Corona-Pandemie lässt die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland bislang nicht explodieren. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts nahm die Zahl der eröffneten Regelinsolvenzverfahren im März 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent zu. Im April sei die Zahl der eröffneten Verfahren dagegen deutlich um 13,4 Prozent gesunken, teilte die Wiesbadener Behörde am Montag mit.

„Die durch die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu deren Eindämmung verursachte wirtschaftliche Krise spiegelt sich im März und April somit nicht in einem Anstieg der eröffneten Insolvenzverfahren wider“, erklärten die Statistiker. Dies sei jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht überraschend: Denn Unternehmen, die wegen der Corona-Krise zahlungsunfähig werden, hat der Gesetzgeber vorübergehend von der Pflicht zum Insolvenzantrag befreit. Zudem kann die Bearbeitung von Anträgen in manchen Gerichten derzeit länger dauern, weil auch dort der Betrieb teilweise nur eingeschränkt läuft. (dpa/ag)

11. Mai 2020, 9.19 Uhr

Die Corona-Krise hat die Verkäufe der VW-Kernmarke im April deutlich gedrückt – auf dem Heimatmarkt um gut zwei Drittel. „Gegenüber dem Vorjahr haben wir 67 Prozent Volumen in Deutschland verloren“, sagte Vertriebschef Jürgen Stackmann am Montag in einer Telefonkonferenz. Damit sei man hier noch „in einer fast exklusiv guten Lage“ – in manchen anderen Ländern sei das Minus erheblich größer gewesen. Insgesamt sanken die europäischen Auslieferungen der Hauptmarke im Vergleich zum April 2019 um 83 Prozent. In Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien habe es fast gar keine Verkäufe mehr gegeben, dort habe man 99 Prozent des Absatzes eingebüßt. In China stabilisiere sich die Lage dagegen weiter. (dpa)

11. Mai 2020, 8.18 Uhr

Der Klimaschutz droht nach Ansicht von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) wegen der Corona-Pandemie ins Hintertreffen zu geraten. „Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir trotz der aktuellen Corona-Lage noch mehr für den Klimaschutz tun müssen“, sagte er in einem Interview der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ vom Montag. „Der Umstieg auf saubere Energien und das Sparen von Energiekosten muss weiterhin höchste Priorität haben. Ein Ausstieg wäre fatal.“

„Diese Krise hat sich niemand gewünscht, weder ich noch die Umweltschützer“, sagte Lies zum Rückgang von Auto-, Flug- oder Schiffsverkehr. „Aber wir sollten die erzwungene Atempause nutzen, um unsere Konzepte zu überprüfen.“ (dpa/ag)

11. Mai 2020, 5.13 Uhr

Der Rückgang des Autoverkehrs in der Corona-Krise hat die Schadstoffwerte an den Berliner Straßen sinken lassen. „Die Immissionswerte sind an allen Messstellen gesunken“, teilte die Senatsverkehrsverwaltung der „Deutschen Presse-Agentur“ in einer vorläufigen Bilanz des sogenannten Shutdowns mit. „Auch im Vergleich mit zwei Vorjahren ergibt sich eine deutlich geringere Belastung.“ Verglichen mit den Vormonaten sanken die Stickstoffdioxidwerte an den Messstellen der Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt ab Mitte März um gut ein Viertel. Auch in Wohngebieten und am Stadtrand sank die Belastung. (dpa)

11. Mai 2020, 4.45 Uhr

Auf die Corona-Krise folgt nach Einschätzung des Kreditversicherers Euler Hermes eine tiefe Rezession und eine riesige Insolvenzwelle. Weltweit dürften die Insolvenzen in diesem Jahr um 20 Prozent steigen, heißt es in einer Analyse der Allianz-Tochter. Haupttreiber seien die USA mit einem Anstieg von 25 Prozent und Europa mit 19 Prozent mehr Insolvenzen. Für Deutschland erwartet Euler Hermes mindestens zehn Prozent mehr Pleiten gegenüber dem Vorjahr, ohne staatliche Maßnahmen noch wesentlich mehr. (dpa)

10. Mai 2020, 12.28 Uhr

In der Diskussion um Grenzöffnungen zwischen Rheinland-Pfalz und benachbarten Staaten werden die Rufe nach Lockerungen lauter. In einer gemeinsamen Erklärung setzen sich die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, die Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, und der Trierer Oberbürgermeister, Wolfram Leibe (alle SPD), für eine umgehende Aufhebung der Kontrollen und Schließungen entlang der Grenze zu Luxemburg und Frankreich ein - natürlich unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsgebote, wie es hieß. (dpa)

10. Mai 2020, 5.30 Uhr

Für Tausende Fahrschüler in Baden-Württemberg kann die Ausbildung starten oder weitergehen: Am Montag werden die Fahrschulen wieder geöffnet. „Es ist höchste Zeit, dass es wieder losgeht. Sonst hätte die Gefahr bestanden, dass einigen Fahrschulen die Insolvenz droht“, sagte der Chef des baden-württembergischen Fahrlehrerverbandes, Jochen Klima, in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg). (dpa)

10. Mai 2020, 5.00 Uhr

Die Corona-Krise hat auch Einfluss auf die rund 100 Baustellen im Hauptverkehrsstraßennetz in Hamburg. Während bei zwölf Baustellen Maßnahmen vorgezogen oder beschleunigt werden konnten, gab es andernorts Verzögerungen wegen Lieferproblemen oder fehlender Fachkräfte aus dem Ausland, wie die Hamburger Verkehrsbehörde auf Anfrage mitteilte. Fünf Maßnahmen mussten demnach aus unterschiedlichen Gründen abgesagt werden. (dpa)

10. Mai 2020, 1.00 Uhr

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) einen Plan zur Öffnung der in der Corona-Pandemie geschlossenen Grenzen gefordert. Die anhaltenden Schließungen „belasten Familien, Lebenspartnerschaften und Berufstätige in den Grenzregionen genauso wie den Warenfluss im gemeinsamen Binnenmarkt“, sagte Hofreiter den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Seehofer müsse „endlich einen Plan für die Grenzregionen vorlegen, der Freizügigkeit und Gesundheitsschutz vereint, damit die Grenzübergänge so bald wie möglich wieder geöffnet werden können“. (dpa)

10. Mai 2020, 0.06 Uhr

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat klare Auflagen als Bedingung für eine staatliche Rettung der Lufthansa gefordert. „Es muss klare Bedingungen für ein Engagement der öffentlichen Hand geben“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Es müsse zum Beispiel geklärt werden, „warum die Lufthansa Tochtergesellschaften in Steueroasen hat“. „Wenn deren einziger Sinn steuertaktische Gründe sind, sind Auslandsniederlassungen nicht akzeptabel.“ Daneben müsse die Lufthansa Arbeitsplätze sichern, auf eine Dividendenausschüttung verzichten und dem Staat Mitsprache gewähren. „Es ist den regeltreuen Steuerzahlern nicht zu vermitteln, wenn Firmen ohne Mitspracherecht des Staates eine Kapitalspritze auf Nimmerwiedersehen erhalten.“ (dpa)

9. Mai 2020, 5.00 Uhr

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat eine rasche Öffnung der Grenze zu Frankreich gefordert. „Wir brauchen dringend eine Öffnung der Grenze zu Frankreich“, sagte der CDU-Politiker der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag): „Dort endet der Lockdown am 11. Mai – das wäre ein guter Zeitpunkt unseren Nachbarn zu signalisieren, dass wir eine gemeinsame europäische Antwort bei der Pandemiebekämpfung anstreben.“ Die Bundesregierung müsse „in diesem Sinne auch mit Österreich reden“. Aus seiner Sicht waren „die vergangenen Wochen zu sehr nationalstaatlich und zu wenig europäisch geprägt“. (dpa)

9. Mai 2020, 4.37 Uhr

In der Debatte um eine Öffnung der innereuropäischen Grenzen in der Corona-Krise hat Bayerns FDP-Generalsekretär Lukas Köhler den Nutzen der Grenzschließungen infrage gestellt. „Die Grenzschließungen sind unverhältnismäßig, selektiv und ihr Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist mehr als fraglich“, sagte Köhler laut einer Mitteilung vom Samstag. Vor allem sieht Köhler nun Bundesinnenminister Horst Seehofer in der Pflicht: „Das Schließen unserer Grenzen ist nicht mehr als Placebo-Politik und gehört abgeschafft“, sagte er. (dpa)

9. Mai 2020, 4.30 Uhr

Der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat scharfe Kritik an den Grenzkontrollen in Europa in der Corona-Krise geübt. Der europäische Binnenmarkt lebe von offenen Grenzen, sagte Juncker der „Deutschen Presse-Agentur“. „Jeder, der sich an den Grenzen vergreift, auch wenn das manchmal dem nationalen Publikum gefällt, der bringt den Binnenmarkt in Gefahr. Insofern sollte man mit Grenzen in Europa sehr behutsam umgehen und nicht den radikalen Zöllner spielen.“

Dass ausgerechnet zum 25. Jubiläum des Schengen-Abkommens für freies Reisen Grenzen zwischen Luxemburg und Deutschland geschlossen worden seien, sei grotesk, sagte Juncker. Seine Nachfolgerin Ursula von der Leyen habe versucht, zumindest die Transporte im Binnenmarkt wieder herzustellen, was auch gelungen sei. (dpa)

9. Mai 2020, 4.01 Uhr

Bundesaußenminister Heiko Maas hat vor einem wachsenden Risiko eines harten Brexits inmitten der Corona-Krise gewarnt. „Es ist besorgniserregend, dass Großbritannien sich bei zentralen Punkten in den Verhandlungen weiter von unserer gemeinsam vereinbarten Politischen Erklärung entfernt“, sagte der SPD-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstag). „Das geht so nicht, denn die Verhandlungen sind ein Gesamtpaket, so wie es in der Politischen Erklärung angelegt ist.“

Außerdem rief Maas die USA zur Zusammenarbeit mit der EU auf, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu bewältigen. „Wir müssen jetzt zusammenarbeiten, um trotz Corona die Weltwirtschaft und den globalen Handel wieder in Schwung zu bringen.“ (dpa)

8. Mai 2020, 18.35 Uhr

Wochenlang mussten Parksünder auf Magdeburgs Straßen wenig befürchten, weil das Ordnungsamt die Corona-Regeln kontrollierte. Doch jetzt wechseln die Prioritäten wieder: In der Landeshauptstadt wollen die Ordnungshüter ab sofort wieder verstärkt den Verkehr überwachen. Das kündigte die Stadtverwaltung am Freitagabend an. Dabei gehe es sowohl um Tempoverstöße als auch um Falschparker und Autofahrer ohne Parkschein. (dpa)

8. Mai 2020, 18.01 Uhr

Die weitreichenden Einreisebeschränkungen in die EU wegen der Corona-Krise sollten aus Sicht der EU-Kommission um weitere 30 Tage bis zum 15. Juni verlängert werden. Dies schlug die Brüsseler Behörde vor. Die Lage in Europa und weltweit bleibe instabil. „Daher sollten Maßnahmen an den Außengrenzen fortgesetzt werden, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung der Krankheit durch Reisen in die EU zu verringern“, teilte die EU-Kommission mit. (dpa)

8. Mai 2020, 15.45 Uhr

Die Corona-Krise hat dem süditalienischen Hafen von Gioia Tauro einen Rekordanstieg beim Warenumschlag beschert. Unter anderem, weil dort viele Güter umgeschlagen worden sind, die in Italien in den vergangenen Wochen benötigt worden sind – etwa im Medizinbereich. Allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden über den kalabrischen Hafen über eine Millionen Standardcontainer (TEU) abgefertigt. Das entspricht einem Anstieg beim Warenumschlag von mehr als 52,5 Prozent. Das gab die Hafenbehörde jetzt bekannt.

Wie Andrea Agostinelli als Beauftragter der Hafenbehörde mitteilte, sei der Hafen stets voll operativ geblieben, um die Versorgung des Landes mit dringend notwendigen Produkten zu gewährleisten. Und das sogar unter Einhaltung sämtlicher notwendiger Auflagen zur Vermeidung von Ansteckungen.

Der Hafen von Gioia Tauro ist einer der größten Containerhäfen im Mittelmeerraum, für den zuletzt drei Superkräne aus China angeschafft wurden, um 22-TEU-Schiffe abfertigen zu können. Bei voll ausgefahrenem Ausleger haben die Kräne eine Reichweite von rund 24 Containerreihen. Zur Verbesserung der Sicherheit bei der Navigation in der Nacht wurde zudem ein System installiert, das meteorologische Daten ebenso auswertet wie Strömungen und die Höhe von Wellenbewegungen. (nja)

8. Mai 2020, 15.43 Uhr

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat sich für eine schnelle Öffnung der Grenzen und ein Ende der Kontrollen wegen der Corona-Epidemie ausgesprochen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass ab Montag die strengen Grenzkontrollen in dieser Form nicht mehr notwendig sind“, betonte er am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Saarbrücken. Dies sei auch die Haltung des Kabinetts. (dpa)

8. Mai 2020, 14.10 Uhr

Die Lufthansa gibt nach dem Corona-Tief langsam wieder mehr Schub. Ab Juni sollen bei den Konzern-Airlines Lufthansa, Swiss und Eurowings rund doppelt so viele Flugzeuge im Einsatz sein wie bislang, teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit. Die dann 160 Jets sollen die Gäste zu 106 Zielen im In-und Ausland bringen. Darunter sind wichtige Sonnenziele wie Kreta, Mallorca, Sylt oder Rostock. Damit stehen aber immer noch rund 600 Flugzeuge der Gruppe ungenutzt am Boden. Transportieren werden sie auch Belly-Fracht. (dpa/ag)

8. Mai 2020, 14.04 Uhr

In den vergangenen Wochen gibt es viele Hinweise, dass es vermehrt zu Cyberangriffen auf Mitarbeiter im Homeoffice kommt – auch bei Logistikunternehmen. Auf diese Gefahr hat am Freitag die Hafen-Management-Gesellschaft Bremenports hingewiesen. Demnach zielen die Attacken vor allem auf potentielle IT- und Netzwerk-Schwachstellen der privaten Haushalte, um an sensible Daten zu gelangen. Dazu erklärte Bremenports: „Dies kann von ungenügend abgesicherten Zugängen mittels Benutzername und Kennwort, die womöglich noch in anderen geleakten Onlinediensten verwendet werden, bis hin zu veralteten oder nicht geeigneten Softwarelösungen reichen.“ (ag)

8. Mai 2020, 12.52 Uhr

Der slowenische Hafen Koper halbiert für die nächsten fünf Monate seine Hafengebühren. Dies hat das slowenische Infrastrukturministerium auf Initiative des Hafens und der Slowenischen Schiff- und Frachtvertretervereinigung beschlossen. Bis zum 30. September 2020 werden die Gebühren für die Ankunft einzelner Schiffe und die monatlichen Gebühren um 50 Prozent reduziert. Diese Gebühren müssen vom Schiffseigner entrichtet werden, der in den Hafen einfährt oder im Gewässer auf slowenischem Hoheitsgebiet vor Anker geht.

Der Schiffseigner hat nun die Möglichkeit auch nur für eine einzelne Einfahrt zu zahlen und nicht für einen Monat oder ein Jahr, wie es die Regelungen davor vorsahen. Die Schiffe werden neuerdings in die Kategorien Container, Ro-Ro, Passagier- oder Frachtschiffe eingeteilt. Die Maßnahmen wurden laut dem Hafen Koper für den von der Corona-Krise betroffenen Logistiksektor ergriffen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Transportroute über den slowenischen Hafen aufrecht erhalten zu können. (ms)

8. Mai 2020, 12,47 Uhr

Mit verschiedenen Betrugsmaschen versuchen Kriminelle, sich die von Bund und Ländern bereitgestellten Corona-Soforthilfen zu erschleichen. Allein in den vergangenen vier Wochen seien rund 2800 Meldungen mit Bezug zu Covid-19 bei der für Geldwäsche zuständigen Einheit des Zolls („Financial Intelligence Unit“) eingegangen, bestätigte ein Zoll-Sprecher am Freitag. 2300 davon enthielten das Stichwort „Soforthilfe“. Zuvor hatten „WDR“, „NDR“ und die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Normalerweise liege der Durchschnitt pro Monat etwa bei 6000 bis 10 000 Meldungen, davon stehe etwa ein Drittel im Zusammenhang mit mutmaßlichem Betrug. Fallen einer Bank verdächtige Transaktionen auf, muss sie das der FIU melden. (dpa)

8. Mai 2020, 12.24 Uhr

Italiens Regierung hebt die Sonntagsverkehrsverbote für Nutzfahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 7,5 Tonnen am 10. Mai und 17. Mai 2020 auf. Sonntags- und Feiertagsverkehrsverbote für Fahrzeuge, die internationale Transporte in Italien durchführen, werden ebenfalls bis auf weiteres aufgehoben, teilte der italienische Branchenverband Confetra mit. (ag)

Weitere tagesaktuelle Länderinfos zu Beschränkungen des Güterverkehrs in der Corona-Krise finden Sie auf VR plus.

8. Mai 2020, 12.17 Uhr

Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Andreas Jung hat eine schnelle Entscheidung zur Aufhebung der Grenzkontrollen infolge der Corona-Krise verlangt. Die Grenzschließungen seien vor sieben Wochen als Notmaßnahme beschlossen worden, sagte der CDU-Politiker am Freitag im SWR. Inzwischen habe sich die Lage aber geändert. Das Infektionsgeschehen werde überall konsequent bekämpft. „Wir müssen jetzt zu gemeinsamen, grenzüberschreitenden, europäischen Antworten kommen – vorsichtig bleiben, konsequent bleiben, aber gemeinsam handeln.“ (dpa)

8. Mai 2020, 11.44 Uhr

Die Corona-Krise beginnt aus Sicht von Branchenverbänden, im deutschen Außenhandel beispiellose Spuren zu hinterlassen. Anlässlich der am Freitag veröffentlichten Exportrückgänge erklärte Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Deutschland sei im ersten Quartal noch mit einem blauen Auge davongekommen. „In den kommenden Monaten werden wir uns an zweistellige Rückgänge gewöhnen müssen. Denn die Folgen des Lockdowns von 50 Prozent der Weltwirtschaftsleistung, das Schließen von Grenzen gerade auch im europäischen Binnenmarkt, die weltweite Verhängung von Handels- und Reisebeschränkungen sowie massive Störungen in der See- und Luftfracht beginnen erst, ihre Spuren in der Statistik zu hinterlassen“, warnte er. (ag)

8. Mai 2020, 11.17 Uhr

Die Öffnung der Grenze zwischen Deutschland und Österreich rückt nach Überzeugung von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) näher. Derzeit seien die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus in Österreich geringer als in Deutschland. „Daher gehe ich auch davon aus, dass es zum Öffnen der Grenze zu Deutschland kommen wird noch vor dem Sommer“, sagte Kurz bei einer Videokonferenz mit Vertretern des Gastgewerbes am Freitag in Wien. (dpa/ag)

8. Mai 2020, 9.01 Uhr

Zur Unterstützung beim Neustart nach der Corona-Zwangspause fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) weitere Hilfen für Unternehmen. Die Betriebe müssten ihr Geschäft wieder hochfahren – und das koste Geld, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer einer Mitteilung vom Freitag zufolge. „Wir müssen deshalb auch bei den Überbrückungshilfen dringend mit einem Zuschussfonds für kleine und mittlere Unternehmen dazu beitragen, dass in dieser fragilen Phase eine Pleitewelle vermieden wird.“ Vor allem in der Gastronomie sowie in der Reisewirtschaft ist laut DIHK die Angst vor einer Insolvenz groß. Schweitzer betonte, die Auflagen zum Gesundheitsschutz bedeuteten für die Unternehmen großen Aufwand und hohe Kosten bei geringem Umsatz. (dpa/ag)

8. Mai 2020, 8.16 Uhr

Der deutsche Export ist zu Beginn der Corona-Krise eingebrochen. Die Unternehmen führten im März Waren im Wert von 108,9 Milliarden Euro aus. Das waren 7,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und 11,8 Prozent weniger als im Februar 2020, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Gegenüber dem Vormonat war es der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im August 1990. Die Importe verringerten sich binnen Jahresfrist um 4,5 Prozent auf 91,6 Milliarden Euro.

Der Einbruch im März hinterließ deutliche Spuren im ersten Quartal. Die Ausfuhren sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf 324,9 Milliarden Euro. Die Einfuhren verringerten sich um 2,9 Prozent auf 273,1 Milliarden Euro. (dpa/ag)

8. Mai 2020, 8.10 Uhr

Trotz zunehmender Spannungen und gegenseitiger Anschuldigungen wegen der Coronavirus-Pandemie wollen China und die USA an ihrem Handelsdeal festhalten. Das vereinbarten der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin mit dem chinesischen Vize-Premier Liu He in einem Telefonat am Freitag (Ortszeit Peking). Es sei über den laufenden Prozess der Umsetzung des Phase-1-Handelsabkommens gesprochen worden, hieß es in einer Mitteilung von US-Seite. Es würden „gute Fortschritte“ erzielt. (dpa)

8. Mai 2020, 5.02 Uhr

Dänemark fährt in einer zweiten Phase der Lockerungen mehrere seiner strikten Corona-Maßnahmen zurück. Unter anderem darf ab dem kommenden Montag der gesamte Einzelhandel wieder öffnen. Das bedeutet auch, dass die seit Wochen geschlossenen Einkaufszentren wieder geöffnet werden können. Eine Woche später am 18. Mai dürfen dann auch Restaurants und Cafés unter bestimmten Richtlinien öffnen. Gleiches gilt für Kirchen. Die Grenzen von Deutschlands nördlichstem Nachbar bleiben dagegen zunächst dicht. (dpa)

8. Mai 2020, 5.01 Uhr

Nach mehreren Wochen der Corona-Krise lässt sich aus Expertensicht sagen, dass die Folgen der Pandemie sich in gewissem Maße auf die Luftqualität in Rheinland-Pfalz auswirken. Bis auf wenige Ausnahmen hätten sich die Werte für Stickstoffdioxid (NO2) im März und April dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringert, berichtete das Landesamt für Umwelt (LUA) in Mainz. (dpa)

8. Mai 2020, 3.51 Uhr

Der zweitgrößte US-Autohersteller Ford bereitet das Ende seiner pandemiebedingten Produktionspause in Nordamerika vor. Am 18. Mai solle der Betrieb schrittweise wieder aufgenommen werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Zuvor hatte bereits der US-Marktführer General Motors (GM) angekündigt, die Fertigung in den USA und Kanada an diesem Datum wieder hochzufahren. Die Autobauer betonten, dass dies unter weitreichenden Sicherheitsvorkehrungen und im Einklang mit den Richtlinien der Behörden geschehe. Die Konzerne wären gerne schon früher wieder gestartet, mussten sich aber erst mit der Gewerkschaft einigen. (dpa/ag)

8. Mai 2020, 3.50 Uhr

Volkswagen hat die Wiederaufnahme seiner Autoproduktion in Mexiko erneut verschoben. Die zwei VW-Werke dort würden nach derzeitiger Planung am 1. Juni wieder in Betrieb gehen, teilte die mexikanische Tochterfirma des deutschen Unternehmens am Donnerstag (Ortszeit) mit. Sie verwies auf die Unterbrechung nicht unerlässlicher Aktivitäten in Mexiko wegen der Corona-Krise. Die Regierung hatte die Maßnahme Mitte April bis zum 30. Mai verlängert. Durch die Verschiebung solle eine stabile Versorgungskette ermöglicht werden, hieß es. (dpa)

7. Mai 2020, 23.06 Uhr

Der Online-Versandhändler Amazon hat angekündigt, in einem Rechtsstreit um Coronavirus-Schutzmaßnahmen in Logistikzentren vor das höchste Gericht Frankreichs zu ziehen. Amazon habe beschlossen, die Entscheidung eines Berufungsgerichts in Versailles Ende April nun vor dem Kassationsgerichtshof Frankreichs anzufechten, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Die Gründe dafür würden den betroffenen Parteien vor Gericht dargelegt, so der Konzern. Amazon setzte nach eigenen Angaben die Gespräche mit Arbeitnehmervertretern fort. Die französischen Logistikzentren werden wahrscheinlich bis einschließlich 13. Mai geschlossen bleiben, wie das Unternehmen weiter mitteilte. (dpa)

7. Mai 2020, 22.22 Uhr

Fahrschulen in Mecklenburg-Vorpommern dürfen nach wochenlanger Schließung wegen der Corona-Krise von Montag an wieder öffnen. Das teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag nach der Kabinettsklausur in Schwerin mit. Hygienevorschriften zum Schutz der Fahrlehrer und Fahrschüler müssten konsequent umgesetzt werden, der Theorieunterricht müsse in kleineren Gruppen stattfinden, sagte Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) laut Mitteilung. (dpa)

7. Mai 2020, 18.29 Uhr

Airbus hat im April mitten in der tiefsten Krise der Luftfahrtbranche keine einzige Stornierung von Flugzeugbestellungen kassiert. Anfang April habe es sogar noch den Auftrag über neun Maschinen aus der 320neo-Familie vom Flugzeugfinanzierer Avolon gegeben, teilte der Flugzeughersteller am Donnerstag in Toulouse mit. Damit stieg die Zahl der Bruttobestellungen in diesem Jahr auf 365.

Da es in den ersten drei Monaten noch 66 Stornierungen gegeben hatte, beläuft sich die Zahl der Nettoaufträge bis Ende April auf 299. Wegen der coronabedingt eingeschränkten Produktion und der Auflagen infolge der Krise konnten im April nur 14 Flugzeuge ausgeliefert werden. Seit Jahresbeginn summieren sich die Auslieferungen damit auf 136. (dpa)

7. Mai 2020, 18.28 Uhr

Die Slowakei verlängert die Grenzkontrollen zu Österreich, Tschechien, Polen und Ungarn wegen der Corona-Krise bis zum 27. Mai. Inneminister Roman Mikulec verwies nach dem Beschluss am Donnerstag auf die entsprechenden Regeln des Schengen-Vertrags. Die derzeit geltenden Kontrollen des EU-Partnerlands wären am 8. Mai ausgelaufen. Miculec fügte hinzu, dass auch eine vorzeitige Beendigung möglich sei, sollte die Entwicklung der Pandemie dies erlauben.

Kritik an den srikten Einreisebeschränkungen wies der Minister zurück und verwies auf den Gesundheitsschutz der Bürger. Besonders umstritten sind ein weitgehendes Einreiseverbot für Ausländer auch aus EU-Ländern sowie eine 14-tägige Zwangsquarantäne, die Heimkehrer aus dem Ausland in einer staatlichen Einrichtung absolvieren müssen. (dpa/ag)

7. Mai 2020, 15.52 Uhr

Konjunkturhilfen für von der Corona-Krise getroffene Unternehmen sollten nach Ansicht des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) von klimafreundlichem und innovativem Wirtschaften abhängig gemacht werden. „Corona ist ein Schuss vor den Bug für die Menschheit“, sagte Hans der „Wirtschaftswoche“. „Wir bremsen auf dem ganzen Planeten die Wirtschaft ab. Wenn wir wieder anfahren, muss es anders werden, damit die Klimakrise nicht später noch viel größere Rückschläge mit sich bringt.“ (dpa)

7. Mai 2020, 15.45 Uhr

Die Coronakrise sorgt für schlechte Stimmung bei den Unternehmen in Schleswig-Holstein. Der Konjunkturklimaindex der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schleswig-Holstein sei im ersten Quartal 2020 auf einen historischen Tiefststand von 60,0 Punkten gesunken, teilte die Kammer am Donnerstag mit. Im 4. Quartal 2019 hatte der Index noch bei 111,5 Punkten gelegen. Die Corona-Krise habe die Unternehmen in Schleswig-Holstein mit voller Wucht getroffen, und auch der Blick in die Zukunft falle pessimistisch aus, sagte die Präsidentin der Kammer, Friederike C. Kühn. In der Finanzkrise 2008/2009 hatte der Konjunkturklimaindex nach IHK-Angaben immerhin noch bei 69,7 Punkten gelegen. (dpa)

7. Mai 2020, 15.38 Uhr

Die Lufthansa hat offiziell bestätigt, dass sie mit dem deutschen Staat über ein Rettungspaket mit einem Volumen von neun Milliarden Euro verhandelt. Danach strebt der Bund einen Anteil von bis zu 25 Prozent plus einer Stimme an, wie es am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung an die Börse hieß. Auch werde eine Vertretung im Aufsichtsrat angestrebt. An Auflagen sei zudem der Verzicht auf künftige Dividendenzahlungen vorgesehen. Die Lufthansa betonte, die Verhandlung und der politische Willensbildungsprozess dauerten an. (dpa)

7. Mai 2020, 15.26 Uhr

Ab sofort verbindet United Airlines den Zürich International Airport mit dem Chicago O’Hare International Airport dreimal pro Woche mit einem reinen Frachtflug. Die Verbindung wird ab Zürich immer mittwochs, freitags und sonntags mit einer Boeing 787-10 durchgeführt. Die Frachtflüge sind erst einmal bis einschließlich 3. Juni 2020 geplant.

„In der aktuellen Krise ist es uns besonders wichtig, an den Stellen zu helfen, wo es dringend notwendig ist – dazu gehören derzeit insbesondere reibungslos funktionierende Logistikketten“, erläutert Jacques Leijssenaar, United Vice President Cargo EMEIA. „United offeriert ein umfassendes Europa-Netzwerk an Frachtflügen in die USA, unter anderem ab Frankfurt/Deutschland, Amsterdam/Niederlande, Brüssel/Belgien, London/England, Dublin/Irland und jetzt auch ab der Schweiz.“

Die neuen Cargo-Flüge ab Zürich ergänzen laut Unternehmen hervorragend die bereits bestehenden Frachtverbindungen ab Frankfurt. Insgesamt offeriert United Airlines damit aus der DACH-Region 24 reine Frachtflüge pro Woche nach Chicago, Houston, New York/Newark, Washington Dulles, San Francisco sowie Los Angeles. Hinzu kämen die täglichen Passagierflüge von Frankfurt nach New York/Newark und Washington Dulles, auf denen United Airlines ebenfalls Fracht-Kapazitäten offeriert. (ja)

7. Mai 2020, 14.08 Uhr

Nach der starken Lockerung der Corona-Beschränkungen hat der FDP-Vorsitzende Christian Lindner die Regierung aufgefordert, über ein Konjunkturprogramm unverzüglich auch der Wirtschaft zu helfen. „Wir brauchen jetzt ein Wachstumspaket für das Land, damit wir aus der Krise schnell herauswachsen können“, sagte Lindner am Donnerstag in Berlin. Dies sollte Vorrang vor neuen Staatshilfen, Rettungsfonds, Subventionen und Zuschüssen im Einzelnen haben. „Wir müssen an die Standortrahmenbedingungen als Ganze ran, müssen also die Interventionsketten nach den Infektionsketten nun auch unterbrechen.“ (dpa)

7. Mai 2020, 13.59 Uhr

Nach der coronabedingten Zwangspause laufen bei Porsche Leipzig seit Donnerstag wieder Autos vom Band. Die Produktion in dem Werk war seit Montag sukzessive wieder hochgefahren worden. Der Wiederanlauf sei ein wichtiges Signal für die Mitarbeiter und die Wirtschaft in der Region, erklärte Werksleiter Gerd Rupp. Porsche hatte die Produktion in Leipzig ebenso wie im Stammwerk in Stuttgart sechs Wochen lang ausgesetzt. Der Autobauer begründete das mit Engpässen in den globalen Lieferketten wegen der Corona-Krise. (dpa)

7. Mai 2020, 11.45 Uhr

Derzeit sind den Flughäfen 95 Prozent ihrer Einnahmen weggebrochen, 80 Prozent der Beschäftigten befinden sich in Kurzarbeit. Zu diesem Ergebnis kommt der Verband Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen und ruft deshalb die Bundesregierung zur Unterstützung der Flughäfen auf. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

7. Mai 2020, 11.13 Uhr

Die British-Airways-Mutter IAG setzt nach einem Milliardenverlust infolge der Corona-Pandemie auf Staatshilfen. Die spanischen Konzerntöchter Iberia und Vueling hätten in ihrem Land bereits entsprechende Hilfen beantragt, teilte IAG am Donnerstag in London mit. Dies soll verhindern, dass dem Konzern in der Corona-Krise das Geld ausgeht. Durch den weitgehenden Stopp des weltweiten Flugverkehrs infolge der Pandemie kämpfen Fluggesellschaften in aller Welt ums Überleben. (dpa)

7. Mai 2020, 10.00 Uhr

Die Corona-Krise hat die deutschen Maschinenbauer zum Ende des ersten Quartals erreicht. Der Auftragseingang sank im März gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereinigt um Preiserhöhungen (real) um neun Prozent. Ein deutliches Minus von zwölf Prozent gab es bei den Auslandsbestellungen, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. „Dies lässt vermuten, dass sich hier die Ausbreitung der Pandemie zuerst in China und später dann auch in Europa bemerkbar macht“, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Die Aufträge aus dem Inland verringerten sich nur um zwei Prozent. (dpa)

7. Mai 2020, 10.00 Uhr

Trotz hoher Verluste in der Corona-Krise geht der Online-Modehändler Zalando von einem profitablen Geschäftsjahr aus. Das Berliner Unternehmen hat aufgrund der einbrechenden Nachfrage in der Krise im ersten Quartal einen Verlust von 86,4 Millionen Euro gemacht, wie Zalando am Mittwochabend mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus noch bei 17,6 Millionen Euro gelegen. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Umsatzanstieg um 10 bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 6,5 Milliarden Euro.

Zalando setzt dabei auf einen beschleunigten Wandel von stationärem zu Online-Handel: Die Zahl aktiver Kunden habe im ersten Quartal um rund 17 Prozent auf knapp 32 Millionen zugenommen, sagte Ritter. Viele neue Unternehmen hätten sich zudem dem Partnerprogramm angeschlossen, in dessen Rahmen die Marken ihre Produkte selbst auf der Zalando-Plattform vermarkten können. (dpa/ag)

7. Mai 2020, 09.43 Uhr

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) plädiert in Sachen Grenzöffnungen für einen Gleichschritt Deutschlands mit seinen Nachbarstaaten. „Der Anfang dieser Grenzkontrollen war, dass in Deutschland die Geschäfte auf waren und im Nachbarland nicht mehr und es dann zu ganz viel Bewegung kam, weil die Leute dann zum Einkaufen über die Grenze gekommen sind“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Deutschlandfunk. Eine „Überfüllung der Innenstädte“, die dies zur Folge habe, könnten wir aber «gerade nicht gebrauchen“. Grenzkontrollen an den europäischen Binnengrenzen dürften zufolge jedoch „immer nur mit guter Begründung und auf beschränkte Zeit sein“.

Braun warnte zugleich vor zu vielen Lockerungen in Sachen Geselligkeit und Reisen. „Wenn man zurückschaut, kann man sehen, dass genau da die großen Ansteckungsgefahren lauern.“ Wegen des positiven Verlaufs des Infektionsgeschehens könne sich Deutschland nun etwas „zutrauen“. „Die deutsche Bevölkerung hat sich sehr, sehr vorbildlich verhalten, deshalb beneidet uns ja ganz Europa und Teile der Welt“, sagte der Kanzleramtsminister weiter. Der betonte zugleich, ihm sei wichtig, dass Kinder nun wieder in die Kindergärten und Schulen dürften, „damit die Bildungschancen der jungen Generation gewahrt sind“. (dpa)

7. Mai 2020, 09.41 Uhr

Die baden-württembergischen FDP-Bundestagsabgeordneten fordern ein Ende der wegen der Corona-Pandemie angeordneten Kontrollen an deutschen Grenzen. Geschlossene Grenzen dürften im vereinten Europa niemals zur Regel werden, heißt es in einem Positionspapier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus sei in den meisten Staaten weitgehend vergleichbar geworden. Die negativen Folgen geschlossener Grenzen überwögen nun bei weitem die anfänglich positiven Effekten zur Eindämmung des Virus. (dpa)

7. Mai 2020, 09.23 Uhr

Die Lufthansa-Tochter Swiss rechnet nach der Parlamentsentscheidung über Staatshilfen mit der Auszahlung der ersten Kredittranche bereits Anfang Juni. Die Kreditvereinbarung mit den Banken habe eine Laufzeit von fünf Jahren, sagte Finanzchef Markus Binkert am Mittwochabend. Der Geschäftsplan sehe aber eine schnellere Rückzahlung vor. Das Unternehmen habe seine Berechnungen „auf Basis eines konservativen Flugplan-Szenarios“ erstellt, sagte Konzernchef Thomas Klühr. (dpa)

7. Mai 2020, 09.15 Uhr

In der Schweiz ist nicht eindeutig, wie sich die Corona-Pandemie auf den Schienengüterverkehr ausgewirkt hat. Das geht aus einer Nachfrage im Bahnverkehr hervor. Die Verkehrsleistung sank demnach im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 2,96 Milliarden Nettotonnenkilometer. Allerdings sei aber bereits im Schlussquartal 2019 die Verkehrsleistung des Schienengüterverkehrs gesunken, stellt der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr in der Schweiz fest. (ja)

7. Mai 2020, 08.33 Uhr

Die Corona-Krise hat das Geschäft des Autozulieferers Continental im ersten Quartal schwer getroffen. Wie der Dax-Konzern aus Hannover am Donnerstag berichtete, sank der Gewinn unterm Strich um fast die Hälfte auf noch 292,3 Millionen Euro. Die gesamte Autoindustrie kämpft infolge der Pandemie mit massiven Verkaufsrückgängen und Überkapazitäten, auch Lieferanten und Reifenhersteller bekommen dies zu spüren. In jedem fünften Conti-Werk ist die Produktion derzeit noch ausgesetzt, in Deutschland war für rund 30.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet worden. Der Umsatz ging von Januar bis März verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 10,9 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zurück. (dpa)

7. Mai 2020, 08.31 Uhr

Die wegen der Corona-Krise angeschlagene Fluggesellschaft Air France-KLM hat keine Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Eine schrittweise Lockerung der weltweiten Reisebeschränkungen könnten ein langsames Hochfahren des Geschäfts im Sommer erlauben, teilte die Lufthansa-Konkurrentin am Donnerstag in Paris mit. Allerdings dürfte das Flugangebot im zweiten Quartal rund 95 Prozent und im dritten Quartal rund 80 Prozent niedriger liegen als ein Jahr zuvor. Eine vollständige Erholung der Passagierzahlen von der Virus-Krise dürfte mehrere Jahre dauern, schätzt das Management und blickt nun noch vorsichtiger in die Zukunft.

Die französisch-niederländische Fluggesellschaft profitierte zumindest zum Jahresstart bis Ende Februar von einem leichten Anstieg der Durchschnittserlöse je Sitzplatzkilometer, bevor die Corona-Krise mit voller Wucht zuschlug. Im gesamten ersten Quartal ging die Zahl der Fluggäste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber um ein Fünftel auf 18,1 Millionen zurück. Der Umsatz fiel um mehr als 15 Prozent auf rund 5 Milliarden Euro.Unter dem Strich verbuchte der Konzern ein Minus von 1,8 Milliarden Euro. (dpa)

7. Mai 2020, 07.52 Uhr

Zwölf Bundestags- und Europaabgeordnete der Union haben Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dazu aufgefordert, die wegen der Corona-Pandemie angeordneten Kontrollen an den deutschen Grenzen sofort zu beenden. „Nach über sieben Wochen muss Schluss sein mit Gitterzäunen und Schlagbäumen im Herzen Europas“, heißt es in der Stellungnahme, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag) darüber berichtet. Die Erklärung ist unter anderem von Ex-Unionsfraktionschef Volker Kauder, Fraktionsvize Andreas Jung (beide CDU) und  Daniel Caspary, dem Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament), unterzeichnet.

Die Kontrollen waren erstmals Mitte März angeordnet und dann verlängert worden, um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu verlangsamen. Menschen, die weder Deutsche noch dauerhaft hier ansässig sind, dürfen seither nur noch aus einem „triftigen Reisegrund“ nach Deutschland kommen. Einreisen dürfen etwa EU-Bürger, die durch Deutschland in ihr Heimatland reisen, oder Lastwagenfahrer.

Die Einreise ist zudem auf bestimmte Grenzübergänge beschränkt. Seit dem 10. April müssen sich zudem fast alle Rückkehrer in Deutschland nach einem mehrtägigen Auslandsaufenthalt für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. (dpa)

7. Mai 2020, 06.00 Uhr

Trotz des globalen Coronavirus-Ausbruchs sind Chinas Exporte im April überraschend gestiegen. Wie die Pekinger Zollbehörde am Donnerstag mitteilte, legten die Ausfuhren im Vergleich zum April des Vorjahren um 3,5 Prozent zu. Deutlich bergab ging es dagegen mit den Importen, die um 14,2 Prozent einbrachen. Analysten hatten sowohl bei Ein- als auch bei Ausfuhren mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Die strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hatten die chinesische Wirtschaft seit Ende Januar praktisch zum Stillstand gebracht. Die Auswirkungen wurden daher besonders im Februar spürbar. Danach setzte eine langsame Erholung ein. (dpa)

6. Mai 2020, 16.08 Uhr

Das Hochfahren der deutschen Wirtschaft in der Coronakrise funktioniert nur auf Basis wirksamer Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten. Für die verschiedenen Zweige der Verkehrswirtschaft haben die Präventionsexperten der BG Verkehr jetzt Empfehlungen und Regeln erarbeitet, die den SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard konkretisieren, den das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) veröffentlicht hat. Mehr dazu lesen Sie hier.

6. Mai 2020, 15.00 Uhr

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat angesichts der Lockerungen der Corona-Maßnahmen einen fehlenden abgestimmten Ausstiegsplan kritisiert. Bund und Länder sollten Grundsatzfragen einheitlich klären, um Bürger und Wirtschaft nicht zu überfordern, sagte Verbandspräsident Dieter Kempf am Mittwoch. Damit beispielsweise die industrielle Produktion wieder erfolgreich anlaufen könne, sei das gleichzeitige Funktionieren bundesweiter und internationaler Logistik- und Mobilitätsketten unabdingbar.

Bund und Länder verständigten sich bei Beratungen auf weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen. So sollen etwa alle Geschäfte ungeachtet der Größe ihrer Verkaufsfläche unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Zudem dürfen sich künftig auch Angehörige von zwei Haushalten treffen. (dpa)

6. Mai 2020, 14.40 Uhr

Der Warenverkehr mit China ist auf der Schiene im vergangenen Monat mit rund 50 Zügen pro Woche auf ein Rekordniveau angestiegen. Das teilt Duisport, Eigentümer und Betreiber des Duisburger Hafens, in einem Presseschreiben mit. Normalerweise verkehren 35 bis 40 Züge wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China. Mehr dazu lesen Sie hier.

6. Mai 2020, 14.26 Uhr

Die österreichische Regierung verlängert ihre Kontrollen an den Grenzübergängen zu Italien, der Schweiz, Liechtenstein und Deutschland bis zum 31. Mai. Das teilt die Internationale Straßentransport Union (IRU) mit Verweis auf die Arbeitsgemeinschaft Internationaler Straßenverkehrsunternehmer Österreichs (AISÖ) als Quelle mit. (ja)

6. Mai 2020, 14.07 Uhr

Finanzielle Unterstützung durch die europäische Politik verlangt der Vorsitzende der österreichischen Transportgewerkschaft Vida, Roman Hebenstreit, angesichts der von EU-Verkehrskommissarin Adina Valean angesetzten Schienengüterverkehrskonferenz mit allen Güterbahnen-Vorständen aus den Mitgliedsländern. „Die Gewerkschaft Vida drückt den österreichischen Vertretern bei der Konferenz jedenfalls die Daumen, dass sie mit einem ordentlichen Stück vom Kuchen für den heimischen Schienengüterverkehr nach Hause kommen. Misserfolge können wir uns keine leisten“, sagte Hebenstreit in einer Aussendung der Gewerkschaft. Mehr dazu lesen Sie hier. (ms)

6. Mai 2020, 13.46 Uhr

Der Autobauer BMW rutscht ebenso wie Volkswagen und Daimler in die roten Zahlen. „Das zweite Quartal wird negativ sein“, sagte BMW-Finanzchef Nicolas Peter am Mittwoch in München. Wie hoch der Verlust ausfalle, „werden wir sehen“. Im April seien die Verkaufszahlen um 44 Prozent eingebrochen, sagte Vorstandschef Oliver Zipse. Der Weg aus der Corona-Krise werde länger dauern als gedacht. Die Lage sei extrem volatil und ändere sich dauernd. Das wirtschaftliche Umfeld dürfte sich erst zwischen Juli und September wieder zu stabilisieren beginnen. Der Absatz und der Jahresgewinn vor Steuern „werden deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen“, sagte Zipse. „Die Situation bleibt ernst.“ (dpa)

6. Mai 2020, 12.01 Uhr

Am 30. April hat der polnische Ministerpräsident eine Lockerung der Bedingungen für Pendler an Grenzübergangsstellen angekündigt. Ab dem 4. Mai müssen sich demnach polnische Staatsbürger, die in Deutschland arbeiten oder studieren, bei ihrer Rückkehr nach Polen keine 14 Tage mehr unter Quarantäne stellen. Entsprechende Regelungen seien mit den Nachbarländern vereinbart worden. Die polnischen Grenzen sind für Ausländer noch geschlossen, dies soll bis zum 13. Mai gelten. Personen mit ständiger Aufenthaltserlaubnis, Lkw-Fahrer und Diplomaten seien von der Bestimmung ausgenommen. (ja)

6. Mai 2020, 11.52 Uhr

Der weltgrößte Autobauer Volkswagen hat nach den weitgehend aufgehobenen Corona-Beschränkungen in China im April wieder mehr Autos verkauft. Die Auslieferungen in China habe der Konzern im vergangenen Monat gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern können, während der Gesamtmarkt um rund zehn Prozent zurückging, schrieb VW-China-Chef Stephan Wöllenstein am Mittwoch auf dem Online-Karrierenetzwerk Linkedin. VW-Konzernchef Herbert Diess hatte ebenfalls bereits von positiven Ergebnissen in dem von der Covid-19-Pandemie zuerst betroffenen Land berichtet. Der Marktanteil sei um 1,7 Prozentpunkte auf rund 21 Prozent gestiegen. Volkswagen ist Marktführer im größten Auto-Einzelmarkt der Welt. China stand im VW-Konzern 2019 für knapp 40 Prozent aller ausgelieferten Fahrzeuge. (dpa)

6. Mai 2020, 11.24 Uhr

Von der Corona-Krise betroffene Unternehmen sollten laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag auch nach den ersten Lockerungen weiter entlastet werden. „Die Unternehmen müssen sich jetzt darauf konzentrieren, die Corona-Herausforderungen einerseits und ihren betrieblichen Wiederaufbau andererseits unter einen Hut zu bekommen“, teilte DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Mittwoch mit. „Alles, was sie dabei entlastet, hilft auch der gesamtwirtschaftlichen Erholung.“

Mit einer schnellen Erholung der betroffenen Betriebe sei vorerst nicht zu rechnen. Durch den erhöhten Gesundheitsschutz hätten die Betriebe „deutlich mehr Aufwand, höhere Kosten und zugleich für einen langen Zeitraum weniger Umsatz“. Schweitzer forderte, alle Belastungen der Wirtschaft, die nicht dem erhöhten Gesundheitsschutz dienten, zu überdenken.

Laut vorläufigen Ergebnissen einer DIHK-Unternehmensbefragung stehen bei mehr als jedem dritten Unternehmen in Deutschland die Geschäfte ganz oder in großen Teilen still. „Das kann und muss im Mai besser werden“, so Schweitzer. In der Reisebranche stocke bei drei Viertel der Betriebe das Geschäft. Besonders betroffen seien auch Hotels, Ferienwohnungen, Restaurants, Bars und Biergärten, wo sechs von sieben Betrieben ganz oder in Teilen geschlossen seien. (dpa)

6. Mai 2020, 11.12 Uhr

Mit der Landung einer Eurowings-Maschine aus Düsseldorf ist am Salzburger Flughafen am Mittwoch der Betrieb wieder in geringem Umfang angelaufen. „Nach vier Wochen ohne große Flieger freue ich mich ungemein, dass es wieder Linienverkehr und Passagiere gibt“, sagte Airport-Geschäftsführerin Bettina Ganghofer. Man sei zwar wegen der Corona-Krise weit von einer Normalisierung entfernt, aber es handle sich um einen ersten und wichtigen Schritt. Da das Passagieraufkommen noch eine Weile niedrig sein werde, seien die Betriebszeiten dem Aufkommen angepasst. Der Flughafen habe für Kunden werktags von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. (dpa)

6. Mai 2020, 11.00 Uhr

Die Wirtschaft der Eurozone könnte laut der EU-Frühjahrsprognose wegen der Corona-Krise dieses Jahr um 7,7 Prozent schrumpfen und sich auch im nächsten Jahr nicht vollständig erholen. Die Prognose legte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel vor. (dpa)

6. Mai 2020, 10.18 Uhr

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat die Internationale Automobil-Ausstellung für Nutzfahrzeuge 2020, die vom 24. bis 30. September in Hannover geplant war, abgesagt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Verbands hervor. Als Grund nennt der VDA die gesundheitlichen Risiken der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. (ja)

6. Mai 2020, 09.56 Uhr

Die Corona-Pandemie hat auch den Frankfurter Flughafen voll erwischt. Mit dem weitgehenden Stopp der internationalen Passagierflüge ist die Betreibergesellschaft Fraport umgehend in die roten Zahlen gerutscht und erwartet auch für das Gesamtjahr keinen Gewinn mehr. Inzwischen werden auch wichtige Bauprojekte in Mitleidenschaft gezogen, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. (dpa)

6. Mai 2020, 09.44 Uhr

Ein Jahr nach dem Start des ersten deutschen Elektro-Highways in Südhessen kann das Projekt noch immer nicht Vollgas geben. Wegen der Corona-Reisebeschränkungen sind weiter nur zwei Test-Lastwagen auf der Autobahn 5 unterwegs, wie Projektleiter Achim Reußwig von der Verkehrsbehörde Hessen Mobil der Deutschen Presse-Agentur sagte. Eigentlich sollten es doppelt so viele sein. Auf einem fünf Kilometer langen Streckenabschnitt können spezielle Hybrid-Lastwagen an einer Oberleitung Strom tanken. So werden bei voller Fahrt die Batterien aufgeladen. Reußwig erwartet aber keine Verzögerung des bis Ende 2022 angelegten Versuchs. (dpa)

6. Mai 2020, 09.30 Uhr

Die globalen Einbrüche im Warenverkehr machen sich in der Logistik-Branche trotz Kurzarbeit in hohen Arbeitslosenzahlen und drohenden Insolvenzen bemerkbar. Auch die Wirtschaftsprognosen lassen nicht auf baldige Besserung hoffen. Angesichts dieser Situation forderte der österreichische Zentralverband Spedition & Logistik zu Beginn dieser Woche von der Politik systemsichernde Maßnahmen ein. Diese müssten flexible rechtliche Lösungen, finanzielle Unterstützungsprogramme und eine bessere internationale Koordination des Grenzverkehrs beinhalten.

„Die Logistik hält mit vollem Einsatz den Blutkreislauf der heimischen Wirtschaft aufrecht. Die Politik muss jetzt zügig an den richtigen Hebeln ansetzen, um diesen Kreislauf am Leben zu halten“, sagte Verbandspräsident Alexander Friesz. (ag)

6. Mai 2020, 03.30 Uhr

Mitten in der schweren Corona-Wirtschaftskrise legt die EU-Kommission am Mittwoch (11.00 Uhr) ihre Konjunkturprognose vor. Erwartet werden Annahmen zum Bruttoinlandsprodukt, zur Inflation und zur Arbeitslosigkeit in der Eurozone und der gesamten Europäischen Union. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni wird die Zahlen präsentieren. (dpa)

5. Mai 2020, 18.23 Uhr

In der Debatte um staatliche Hilfen für die Luftfahrt-Branche in der Corona-Krise fordert Bundesumweltministerin Svenja Schulze, diese an Klimaschutz-Vorgaben zu knüpfen. „Staatshilfen müssen so eingesetzt werden, dass sie nicht nur eine kurzfristige Unternehmenssicherung erreichen, sondern auch längerfristig zu einer modernen, ökologisch tragfähigen Unternehmensstrategie führen“, sagte die SPD-Politikerin dem „Handelsblatt“. „Andere Länder machen Vorgaben für effizientere Flotten oder die Reduzierung von Kurzstrecken-Flügen, das finde ich richtig.“ (dpa)

5. Mai 2020, 18.11 Uhr

Die Grenzen zwischen Deutschland und seinen Nachbarn könnten ab Mitte Mai wieder durchlässiger werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur haben Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther bereits konkret über ein Konzept gesprochen, wie man dann eine Eindämmung des Coronavirus und geltende Quarantäne-Regelungen gegebenenfalls auch ohne formelle Grenzkontrollen sicherstellen könnte. In einem gemeinsamen Lagebild des Gesundheitsministeriums und des Innenressorts heißt es, geplant sei eine „schrittweise Grenzöffnung“ im Norden. (dpa)

5. Mai 2020, 18.10 Uhr

Die USA und Großbritannien haben offiziell Gespräche zum Abschluss eines bilateralen Freihandelsabkommens begonnen. Wegen der Coronavirus-Pandemie sollen die ersten Verhandlungen in den kommenden zwei Wochen über Videokonferenzen und übers Telefon geführt werden, teilte das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer am Dienstag mit. Ein solches Abkommen werde die US-Wirtschaft stärken, erklärte Lighthizer. Die britische Handelsministerin Elizabeth Truss erklärte demnach, dies könne beiden Ländern helfen, sich wirtschaftlich von der Corona-Krise zu erholen. (dpa)

5. Mai 2020, 17.37 Uhr

Für Kunden und Beschäftigte der Autoindustrie gibt es in der strittigen Frage von Kaufprämien in der Corona-Krise noch keine Klarheit. Bis Anfang Juni soll nun über steuerfinanzierte Anreize entschieden werden – das vereinbarten die Teilnehmer eines „Autogipfels“ von Bundesregierung und Branche am Dienstag. Die Länder Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg mit den Hauptsitzen von Volkswagen, BMW und Daimler hatten zuvor rasche Beschlüsse gefordert. Vor allem kleinere Zulieferer fürchten bereits Jobverluste. (dpa)

5. Mai 2020, 17.30 Uhr

Trotz der aktuellen Corona-Krise laufen die Vorbereitungen für das Air Cargo Forum Miami und die Transport Logistic Americas nach Angaben der Messe München nach Plan. Auf dieser Plattform treffen sich vom 10. bis 12. November 2020 Verlader, Logistikdienstleister und logistikaffine Serviceanbieter aus aller Welt in Miami. Ein gutes halbes Jahr vor Messestart sind über 70 Ausstellungsstände laut Veranstalter fest gebucht. Unter den Ausstellern rund um das Air Cargo Forum sind internationale Fluggesellschaften und -häfen sowie luftfrachtspezifische Systemanbieter und Dienstleister. Im Ausstellungsbereich der Transport Logistics Americas haben sich erste internationale Logistikdienstleister und lokale Anbieter für intermodale Services zu Lande, zu Wasser und in der Luft angemeldet. (sn)

5. Mai 2020, 17.09 Uhr

Die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic hat die Streichung von 3150 Stellen wegen der Coronakrise angekündigt. Das Unternehmen plant außerdem, künftig nicht mehr vom Airport Gatwick in der Nähe von London zu fliegen. Einige Routen sollen stattdessen künftig vom Großflughafen Heathrow aus angeboten werden. Derzeit sind etwa 10 000 Mitarbeiter bei der Airline beschäftigt. (dpa)

5. Mai 2020, 16.26 Uhr

Der Verkehr auf den Autobahnen in NRW nimmt wieder zu. Allerdings seien weiterhin nicht die Zahlen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie erreicht, teilte der Landesbetrieb Straßen.NRW am Dienstag mit. Unter der Woche lägen die Werte zwischen 30 und 40 Prozent unter dem Aufkommen des Vorjahres. An den Wochenenden sind die Unterschiede demnach noch deutlicher: Die Verkehrsmenge liege noch bei 50 bis 60 Prozent der Werte des Vorjahres. (dpa)

5. Mai 2020, 16.21 Uhr

Mit Unterstützung der Bundesregierung baut Volkswagen in Südafrika eine alte Fabrik in eine Corona-Klinik um. Die medizinische Einrichtung in Port Elizabeth in der Provinz Eastern Cape werde groß genug für bis zu 4000 Betten sein, sagte Thomas Schäfer, Chef von VW Südafrika, am Dienstag. Der erste Teil der Klinik mit rund 1400 Betten werde in sechs bis sieben Wochen fertig sein, sagte Schäfer. Danach wird die Klinik laut VW je nach Nachfrage vergrößert. Betreiber werde die Regierung sein. (dpa)

5. Mai 2020, 16.15 Uhr

Bis Anfang Juni soll über mögliche Kaufanreize finanziert aus Steuergeldern entschieden werden. Das ist das Ergebnis eines "Autogipfels" von Bundesregierung und Autobranche am Dienstag. Die Nachfrage nach Autos ist in der Corona-Krise eingebrochen. Um sie wieder anzukurbeln, hatten sich Hersteller und Länder für Kaufprämien starkgemacht. Diese könnten nun Teil eines umfassenden Konjunkturprogramms der Bundesregierung werden. (dpa)

5. Mai 2020, 16.00 Uhr

Ungeachtet der angekündigten Lockerung der Corona-Beschränkungen rechnet die bayerische Staatsregierung mit einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage für viele Unternehmen. In Bayern sind nach Angaben von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) derzeit fast zwei Millionen Menschen in mehr als 120.000 Firmen in Kurzarbeit. "Diese Zahlen werden noch weiter steigen", sagte Aiwanger am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München. "Es ist höchste Zeit, dass wir dem Patienten Wirtschaft wieder die Infusion geben, die er braucht, und diese Infusion ist ein zirkulierender Geschäftsbetrieb." (dpa)

5. Mai 2020, 15.59 Uhr

Die französische Regierung hat nach Angaben der Wirtschaftskammer Österreich ein Dokument veröffentlicht, das einige der Fahrverbote für Lkw über 7,5 Tonnen an den folgenden Tagen aufhebt:

  • am 3., 7., 8., 9. und 10. Mai für Fahrzeuge, die Pakete mit der Post zustellen

  • vom 20. bis 21. Mai (Feiertag „Christi Himmelfahrt") und vom 30. Mai ab 22.00 Uhr bis 1. Juni Mitternacht (Feiertag "Pfingsten"), für Fahrzeuge, die Umzüge durchführen

  • vom 7. bis 8. Mai und vom 20. bis 21. Mai für Fahrzeuge zum Transport von Lebensmitteln, Hygiene-oder Medizinprodukten (oder allen Produkten, die für ihre Entwicklung benötigt werden) und Baumaterialien. (sn)

5. Mai 2020, 15.55 Uhr

Lkw-Fahrer von Unternehmen, die ihren Sitz nicht in Italien haben, müssen laut Wirtschaftskammer Österreich weiterhin eine Eigenerklärung mitführen. Die Maßnahmen gelten zunächst bis 17.5., können aber verlängert werden. Das aktuell gültige Formular in italienisch kann hier heruntergeladen werden. (sn)

5. Mai 2020, 15.52 Uhr

In der neuen slowakischen Quarantäneverordnung, die seit 1.5. in Kraft ist, wird laut Erklärung des Amtes für Gesundheitswesen die Ausnahme von der Quarantänepflicht für Lkw-Fahrer nun auch auf die Rückkehr nach Hause mit anderen Verkehrsmitteln ausgedehnt. Darüber informierte die Wirtschaftskammer Österreich am Dienstag. Eine private Einreise eines Lkw-Fahrers in die Slowakei im Pkw ist also unter der Auflage einer Heimisolation möglich. Voraussetzung ist eine Bestätigung des Arbeitgebers, entweder Bestätigung auf Slowakisch oder mittels des EU-Musterformulars für Beschäftigte im internationalen Verkehrswesen. Die Fahrer müssen die Zeit in der Slowakei in Heimisolation verbringen, falls möglich abseits der Personen, mit denen sie im selben Haushalt leben. (sn)

5. Mai 2020, 15.07 Uhr

Die Lufthansa ist wegen der Corona-Krise im Ausnahmezustand. Das wurde auch auf der ersten digitalen Hauptversammlung in der Geschichte des Dax-Konzerns am Dienstag deutlich. Unverschuldet sei man in eine existenzielle Krise gestürzt, versichert Vorstandschef Carsten Spohr den Aktionären, die für 2019 trotz eines Milliardengewinns auf ihre Dividende verzichten müssen.

Im kommenden Jahr sieht es nicht besser aus. Keine 65 Tage habe es in der Corona-Krise gedauert, bis der Konzern beim Flugaufkommen wieder auf das Niveau von 1955 zurückgeworfen wurde. "Das ist bitter. Das ist niederschmetternd. Das tut weh", sagt Spohr. Erst Mitte Juni will er langsam mehr Flieger in die Luft bringen, je nach Nachfrage und "rein reaktiv" nach den Einreisebestimmungen der Staaten. (sn)

5. Mai 2020, 14.52 Uhr

Litauen arbeitet an einer Strategie zum weiteren Umgang mit dem neuartigen Coronavirus. "Die Regierung wird morgen hoffentlich eine neue Strategie für das Coronavirus-Krisenmanagement verabschieden", sagte Regierungschef Saulius Skvernelis der Agentur BNS zufolge am Dienstag in Vilnius. In Betracht gezogen werden soll dabei wahrscheinlich ein Zeitraum von zwei Jahren.

Skvernelis zeigte sich zudem zuversichtlich, dass die gegenwärtig geschlossenen Grenzen zwischen den baltischen Staaten und zu Polen schon bald wieder geöffnet werden könnten. Die Lage in den vier Ländern sei ähnlich und sie wendeten ähnliche Maßnahmen an, um die Corona-Krise zu bewältigen. In einem Telefonat mit seinem polnischen Kollegen Mateusz Morawiecki habe er die Möglichkeit einer Wiedereröffnung der Grenze bereits diskutiert, sagte Skvernelis. Polens Reaktion sei positiv gewesen. Mit den Regierungschef von Estland und Lettland werde er in einer Videokonferenz am 6. Mai beraten. "Wir werden wahrscheinlich die Entscheidung für unsere drei Länder treffen", sagte Skvernelis. (dpa)

5. Mai 2020, 14.02 Uhr

Der Flugverkehr wird aus Sicht der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland erst in zwei bis drei Jahren wieder das hohe Vorkrisen-Niveau erreichen. "Wir rechnen für Ende 2022 oder Anfang 2023 mit einem Niveau des Flugaufkommens, wie wir es 2019 hatten", sagte der Präsident des Branchenverbands BDLI, Dirk Hoke, am Dienstag bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

Derzeit stecke die Branche aufgrund des neuartigen Coronavirus in der größten Krise ihrer Geschichte. Die meisten Fluggesellschaften flögen derzeit nur mit einem Bruchteil ihrer Flotte oder ließen diese vollständig am Boden. "Wir sehen, dass das Ende des Einbruchs immer noch nicht absehbar ist", sagte Hoke. (dpa)

5. Mai 2020, 14.29 Uhr

Emirates Sky Cargo hat sein Streckennetz an regelmäßigen Frachtzielen erhöht. Die Frachtfluggesellschaft führt nach eigenen Angaben seit der ersten Mai-Woche wöchentliche Flüge im Linienverkehr zu 67 weltweiten Zielen auf sechs Kontinenten durch. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise verzeichnete Emirates Sky Cargo im April eine steigende Charter-Nachfrage, größtenteils im Transport von Hilfsgütern. (sn)

5. Mai 2020, 11.04 Uhr

Volkswagen Nutzfahrzeuge verlängert die Garantiefristen für bestimmte Neuwagen. Das gab das Unternehmen kürzlich in einer Pressemitteilung bekannt. Laut Unternehmen gilt die verlängerte Garantiefrist weltweit für alle Fahrzeuge der Baureihen Amarok, Caddy, T6 / T6.1 und Crafter, deren Neuwagen- oder Anschlussgarantie im Zeitraum vom 1. März 2020 bis 31. Mai 2020 ausläuft. Die Verlängerung gilt für drei Monate nach Ablauf der ursprünglichen Neuwagen- beziehungsweise Anschlussgarantie. Bei der dreimonatigen Garantieverlängerung handelt es sich Volkswagen Nutzfahrzeuge zufolge um ein einmaliges und freiwilliges Entgegenkommen, um Kunden in der durch Covid-19 verursachten Ausnahmesituation zu helfen. (ja)

5. Mai 2020, 10.39 Uhr

Die SMM, internationale Leitmesse der maritimen Wirtschaft, wird wegen der Corona-Pandemie auf den 2. bis 5. Februar 2021 verschoben. Die Messe findet alle zwei Jahre auf dem Hamburger Messegelände statt und gilt mit mehr als 2200 Ausstellern und 50.000 Besuchern aus aller Welt als die Leitmesse des Weltschiffbaus. Dort werden nicht nur technologische Innovationen aus allen Bereichen des Schiffbaus und der Zulieferindustrie vorgestellt, sondern auch wirtschaftliche Zukunftsperspektiven der Branche diskutiert. Ursprünglich war die Messe vom 8. bis 11. September vorgesehen. (dpa/sn)

5. Mai 2020, 10.31 Uhr

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat sich in der Corona-Krise umfangreiche staatliche Kredite gesichert. Man habe sich auf eine Vereinbarung mit einem Kreditrahmen von 3,3 Milliarden schwedischen Kronen (308 Millionen Euro) und einer Laufzeit von drei Jahren geeinigt, teilte die Airline am Dienstag mit. 90 Prozent davon garantierten die Regierungen von Schweden und Dänemark. (dpa)

5. Mai 2020, 7.25 Uhr

Am Frankfurter Flughafen ist vom 27. April bis 3. Mai das Aufkommen an Fracht und Luftpost um 8,0 Prozent auf 35.877 Tonnen gesunken. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 83,8 Prozent auf 1682 Starts und Landungen zurück. Fluggesellschaften wie Lufthansa und Condor setzen inzwischen Passagierflugzeuge ein, um Fracht nach Deutschland zu bringen. Das Frachtaufkommen in Frankfurt ging in Summe dennoch zurück, weil die Sonderflüge die sonst genutzten Transportkapazitäten der Passagierflugzeuge nicht ausgleichen können, die zu normalen Zeiten rund 40 Prozent der Frachtmenge schlucken. (dpa)

5. Mai 2020, 5:30 Uhr

Bei einem "Autogipfel" beraten Bundesregierung und Branche über die schwierige Lage der Schlüsselindustrie in der Corona-Krise - eine Entscheidung über Kaufprämien wird aber nicht erwartet. Die Bundesregierung hatte im Vorfeld versucht, Erwartungen zu dämpfen. Neben den Herstellern haben sich auch die "Autoländer" Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg für finanzielle Anreize stark gemacht, um die schwache Nachfrage anzukurbeln. Die Grünen warnten, pauschale Prämien dürfe es nicht geben. Anreize sollten außerdem flankiert werden durch einen Abbau des Dieselprivilegs und einen Umbau der Kfz-Steuer.

An einer Videokonferenz am Vormittag nehmen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehrere Bundesminister teil, dazu Vertreter der großen deutschen Hersteller wie VW, Daimler und BMW, des Autoverbandes VDA sowie der IG Metall. (dpa)

5. Mai 2020, 4.01 Uhr

Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft fordern von der Bundesregierung steuerliche Erleichterungen. Sie sprechen sich in einem Schreiben an Bundesminister für ein Drei-Punkte-Programm aus. Dazu gehört eine Reform der Unternehmensbesteuerung. Das der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Schreiben ging an Finanzminister Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU).(dpa)

5. Mai 2020, 3.30 Uhr

Auch über den April hinaus bleibt der Betrieb des nordhessischen Kassel Airport in der Corona-Krise stark eingeschränkt. "Aufgrund der aktuellen Situation und der damit zusammenhängenden Reisebeschränkungen finden derzeit keine touristischen Flüge - vorerst bis zum 15. Mai - statt", sagt eine Sprecherin. Zunächst hatte die dort aktive Fluggesellschaft Sundair ihre Flüge nur bis 30. April ausgesetzt. Spätestens im Winter soll aber wieder geflogen werden. Der Flughafen hatte sein Passagierterminal für die Öffentlichkeit geschlossen. Auch die Allgemeine Luftfahrt - gewerbliche und private Flüge - ist beeinträchtigt. Wegen der Entwicklung hat der Airport mit 170 Mitarbeitern in einigen Bereichen Kurzarbeit angemeldet. (dpa)

4. Mai 2020, 22.09 Uhr

Tschechien behält seine Grenzkontrollen zu Deutschland und Österreich mindestens bis zum 13. Juni bei. Das beschloss das Kabinett des Regierungschefs Andrej Babis am Montagabend. Begründet wird dies mit dem Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Kontrollen im reisefreien Schengen-Raum sind unter außergewöhnlichen Umständen für bis zu 30 Tage möglich. Sie können aber immer wieder verlängert werden.

Für die Dauer des Ausnahmezustands, den Tschechien zuletzt bis zum 17. Mai verlängert hatte, gilt ein Einreisestopp für Ausländer. Ausnahmen gibt es unter anderem für Lkw-Fahrer, Diplomaten und grenzüberschreitende Pendler. Tschechen dürfen grundsätzlich ausreisen, müssen aber nach der Rückkehr für zwei Wochen in Quarantäne oder einen negativen Coronavirus-Test vorlegen.

Trotz der erheblichen Einschränkungen beschloss das Kabinett nun, ab dem 11. Mai die Wiederaufnahme des regulären internationalen Reiseverkehrs mit Bus, Bahn und Flugzeug zuzulassen. Er war Mitte März unterbrochen worden. Die Staatsbahn CD kündigte Verhandlungen über das weitere Vorgehen mit den ausländischen Partnerbahnen an. (dpa)

4. Mai 2020, 17.54 Uhr

Die TÜV Schulungsstellen Kraftfahreignung hat am Montag ihre Corona-Zwangspause beendet. Deshalb könnten jetzt die Beratungen zur Medizinisch-psychologischen Untersuchung wieder aufgenommen werden, teilte der Verein in Erfurt mit. Auch die weiteren Angebote der Schulungsstellen stünden wieder zur Verfügung, hieß es.

Wie auch andernorts gilt in den Kursen ein Hygiene- und Abstandskonzept. Danach müssen alle Teilnehmer einen Mund-Nase-Schutz tragen und ihre Hände direkt bei der Ankunft in der Schulungsstelle desinfizieren. Zudem müssen die Betroffenen eigenes Papier und einen eigenen Stift mitbringen. Um eine Bargeldübergabe unnötig zu machen, ist das Kursentgelt vorab zu überweisen, so der TÜV. (dpa)

4. Mai 2020, 16.54 Uhr

Aktuell kursieren wieder E-Mails zu Corona-Finanzhilfen, die den Eindruck erwecken, dass sie von offiziellen Stellen stammen. Zum Beispiel aus dem Wirtschaftsministerium Bayern, der Sächsischen Aufbaubank und Thüringischen Aufbaubank. Darüber informiert die Steuerberatungsgesellschaft Ecovis. Als Anhang sind demnach eine Belehrung und eine „Bescheinigung über erhaltenen Zuschuss“ angefügt. Diese E-Mail gehe auch an Unternehmen, die keinen Antrag gestellt haben.

Die Empfänger werden laut Ecovis dazu aufgefordert, konkrete Angaben zum Unternehmen, Firmeninhaber und zur Höhe der Corona-Soforthilfe zu machen, um das Dokument dem Finanzamt vorzulegen. Sollte man feststellen, dass der Zuschuss zu hoch ausgefallen ist, könne man das Geld zurücküberweisen, zitieren die Steuerberater aus den Fake-Schreiben.

Es handele sich hierbei um eine Betrugsmasche, so Ecovis. Nach Rücksprache mit offiziellen Stellen empfehlen die Steuerberater, solche E-Mails zu löschen. (ag)

4. Mai 2020, 16.42 Uhr

Der Online-Versandhändler Amazon bekommt in Frankreich einer Entscheidung der zuständigen Behörden zufolge für mehrere französische Logistikzentren keine Kurzarbeit genehmigt. Ein entsprechender Antrag sei vom Arbeitsministerium abgelehnt worden, bestätigte Amazon am Montag. Der Gerichtsstreit um Coronavirus-Sicherheitsvorkehrungen wirke sich auf die Tätigkeit Amazons aus. In diesem Zusammenhang sei die Kurzarbeit beantragt worden, von der "andere Unternehmen profitiert haben", erklärte der Konzern in einer Mitteilung. 

Der Antrag sei abgelehnt worden, weil die Schließung der Logistikzentren nicht damit verbunden sei, dass weniger bestellt werde,sondern mit einer Gerichtsentscheidung, erklärte das Ministerium die Entscheidung. Für diesen Fall sei Kurzarbeit nicht geplant. Hintergrund ist ein Rechtsstreit des Online-Händlers über Schutzmaßnahmen für die Angestellten in Logistikzentren. Es werde erwartet, dass die Schließung noch bis zum 8. Mai fortgesetzt werde, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. (dpa)

4. Mai 2020, 16.16 Uhr

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Verlängerung der Grenzkontrollen bis zum 15. Mai mit den Ministerpräsidenten der angrenzenden Bundesländer abgesprochen. Das teilte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, am Montag auf Nachfrage vor der Presse in Berlin mit. Neun Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hatten vergangene Woche gefordert, die Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und der Schweiz sollten wieder für alle Reisenden geöffnet werden.

Der Sprecher räumte ein, dass die aktuelle Situation für manche Menschen in der Grenzregion ungewohnt und schwierig sei. Auf der anderen Seite "erleben wir auch viele, viele Menschen, die sich verständnisvoll verhalten", fügte er hinzu. Er betonte, "wir sind permanent bestrebt, die Auswirkungen auf die Bevölkerung auf das unbedingt notwendige Maß zu begrenzen".

Am 4. Mai verlängerte das Bundesinnenministerium die Kontrollen an den Grenzen zu Dänemark, Luxemburg, Frankreich, der Schweiz und Österreich bis zum 15. Mai. (dpa)

4. Mai 2020, 16.02 Uhr

Hessens Fahrschulen dürfen unter Auflagen für Kleingruppen wieder öffnen. Erlaubt ist nach Angaben des Verkehrsministeriums ein Einzel- oder Kleingruppenunterricht mit bis zu fünf Personen für den Auto- und Kraftradführerschein. Diese Regelung gelte für den Theorie- und Praxisunterricht, erklärte eine Ministeriumssprecherin am Montag in Wiesbaden.

Für den Lkw- und Busführerschein werden nach Angaben des Ministeriums für Theorie und Praxis Gruppengrößen von nicht mehr als 15 Personen zugelassen. Sowohl für Fahrschüler als auch Fahrlehrer gilt, dass sie eine Mund-Nasen-Bedeckungen tragen. In allen Fällen des Theorieunterrichts müssen zudem die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln mit einem Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden. (dpa)

4. Mai 2020, 15.57 Uhr

Im Rostocker Seehafen ist die erste Großlieferung aus China über Land und See mit 7,4 Millionen Schutzmasken für Deutschland eingetroffen. Gleichzeitig seien sechs weitere Container mit dringend benötigter Schutzausrüstung für Italien angeliefert worden, teilte die Deutsche Bahn am Montag mit. Den Angaben zufolge waren die Container nur zwölf Tagen vom Terminal im chinesischen Xi'an bis nach Rostock unterwegs. Mit dem Zug ging es zunächst über 10.000 Bahnkilometer über Kasachstan und Russland nach Kaliningrad. Dort seien die Container auf ein Schiff verladen und nach Rostock transportiert worden. Nun würden sie per Schiene nach Duisburg beziehungsweise Verona (Italien) weiter verteilt.

Laut Mitteilung hilft die Deutsche Bahn darüber hinaus der Bundesregierung bei der Beschaffung von bis zu 50 Millionen Mundschutz-Masken der Klasse FFP2 aus China. Die Transporte mit den in deutschen Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheimen dringend benötigten Masken zum Schutz vor Corona-Viren sollen künftig ebenfalls auch per Zug nach Deutschland rollen. Der Transport aus China per Schiene sei gegenüber der Luftfracht wesentlich kostengünstiger und klimafreundlicher. Allein der CO2-Ausstoß sei im Vergleich zehnmal geringer. (dpa)

4. Mai 2020, 15.47 Uhr

Um Unternehmensgründer in der Corona-Krise zu unterstützen, verlängert das niedersächsische Wirtschaftsministerium die Höchstlaufzeit des Gründungsstipendiums um maximal drei Monate. Dies gelte für bereits bewilligte als auch für neu beantragte Stipendien, deren Bewilligungszeitraum in diesem Jahr beginnt. Das Gründungsstipendium wird laut Ministerium ab sofort für maximal elf statt zuvor acht Monate vergeben. Einzelne Gründende oder Gründungsteams von bis zu drei Personen erhalten einen finanziellen Freiraum, ihre Unternehmens-Idee zu verwirklichen. Die Höhe des monatlichen Stipendiums beträgt 2000 Euro, für Studierende 1000 Euro. Das Stipendium kann bei der NBank beantragt werden. (sn)

4. Mai 2020, 15.24 Uhr

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat am Montag auf den Start der LfA-Schnellkredite hingewiesen. Ab morgen können bayerische Kleinunternehmen über ihre Hausbanken die Schnellkredite beantragen, um die Corona-Krise besser zu überstehen. Firmen bis zu fünf Mitarbeitern erhalten maximal 50.000 Euro, bis zu zehn Mitarbeitern maximal 100.000 Euro. Corona-Soforthilfe wird von der Höchstsumme des Kredits abgezogen. Die Kreditlaufzeit beträgt fünf oder zehn Jahre. Die Zinsen sind auf jährlich drei Prozent festgelegt. Der Schnellkredit ist jederzeit rückzahlbar und es wird keine Sicherheit des Kreditnehmers gefordert. (sn)

4. Mai 2020, 15.12 Uhr

Das Südtiroler Logistikunternehmen Gruber Logistics hat bekannt gegeben, trotz Coronakrise seine Stückgut- und Teilladungsdienstleistungen weiter auszubauen. Zum einen habe das Unternehmen zur weiteren Stärkung des Vertriebsnetzes verschieden neue Niederlassungen eröffnet und weitere Linien- und Direktverbindungen zwischen den wichtigsten europäischen Knotenpunkten aktiviert. Zum anderen habe es auch die Partnerschaft mit verschiedenen europäischen Transportnetzwerken weiter intensiviert. (ja)

4. Mai 2020, 14.30 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat in der Corona-Krise einen finanziellen Bonus für Firmen gefordert, die zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten. Möglich wären vom Bund eine Einmalzahlung oder Zuschüsse zur Vergütung im ersten Ausbildungsjahr, heißt es in einem am Montag vom DIHK vorgelegten 10-Punkte-Programm. Damit soll auch in den schwierigen Corona-Zeiten die Ausbildung gesichert werden. Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ darüber berichtet. (dpa)

4. Mai 2020, 14.19 Uhr

Das Bayerische Wirtschaftsministerium warnt Unternehmer vor gefälschen E-Mails zur Corona-Soforthilfe. Konkret geht es um die vermeintlich vom Ministerium versendete E-Mail mit dem Betreff „Corona Zuschuss – Bestätigung und Belehrung“. Darin werden die Unternehmen aufgefordert, eine Bescheinigung für das Finanzamt auszufüllen und an den Absender zurückzusenden. Es handele sich um eine gefälschte Nachricht, das Bayerische Landeskriminalamt sei bereits eingeschalten.

Das Wirtschaftsministerium fordert alle Empfänger dieser E-Mail auf, die Nachricht zu ignorieren. Eventuelle schriftliche Rückfragen zu Soforthilfe-Anträgen laufen über die zuständige Bezirksregierung oder die Landeshauptstadt München. Offizielle E-Mails des Wirtschaftsministeriums zur Soforthilfe stammen von der E-Mail-Adresse noreply@soforthilfe-corona.bayern. (sn)

4. Mai 2020, 13.32 Uhr

Goodyear hat am Montag eine Social-Media-Kampagne gestartet, mit der der Reifenhersteller die Arbeit von Menschen mit wichtigen Berufsgruppen während der Corona-Krise würdigen will. Unter dem Hashtag #highwayhero können ab sofort alle Facebook-Fans von Goodyear europaweit diejenigen Beschäftigten im Transportsektor ehren, die aktuell Leistungen unter schwierigen Bedingungen erbringen müssen. Als Beispiele nennt das Unternehmen unter anderem Lkw-Fahrer, Flottenmanager, Disponenten oder Logistiker.

Für die ersten 5000 Nominierungen aus der Familie, dem Freundeskreis oder dem näheren Umfeld spendet Goodyear nach eigenen Angaben zwei Euro an den Covid-19 Solidarity Response Fund für die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die aktuelle Social-Media-Kampagne ist eine Erweiterung des deutschen „Held der Straße“-Programms sowie der US-amerikanischen „Highway Hero“-Kampagne zur Förderung der Verkehrssicherheit. (sn)

4. Mai 2020, 12.44 Uhr

Der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, fordert, dass Corona-Hilfen der Bundesregierung an Klimaschutz-Auflagen gekoppelt werden. "Wenn wir uns jetzt nur um das Hier und Jetzt kümmern und die viel größere Klimakrise vergessen, wird sich das rächen", sagte Messner im Interview mit der Zeitung "Welt" (Montag). Die Corona-Mittel dürften alte Strukturen nicht weiter zementieren. Er sprach sich gegen eine Kaufprämie für Neuwagen aus, wie sie derzeit diskutiert wird. Stattdessen solle die Regierung die notwendige Infrastruktur und Anreize für mehr Elektromobilität schaffen. "Wenn wir die Mittel jetzt aber richtig einsetzen, wird es das größte Konjunkturprogramm seit Beginn der industriellen Revolution - nicht nur in Deutschland und Europa", sagte Messner. (dpa)

4. Mai 2020, 12.42 Uhr

Der Schienenlogistiker Captrain transportiert von Montag auf Dienstag 1000 Tonnen Ethanol vom Hafen Rotterdam nach Pleszew in Polen. Das Ethanol wird für die Herstellung von Desinfektionsmittel im Zuge der Corona-Bekämpfung verwendet. Der Sonderzug startet am 4. Mai vom Hafen Rotterdam aus und kommt voraussichtlich am 5. Mai an. Auf insgesamt 18 Waggons wird laut Captrain die Menge von 1000 Tonnen Ethanol verteilt. Auftraggeber für den Transport ist die Spedition Tank Match Rail Hamburg. Ziel ist Pleszew, dort wird das Ethanol für den polnischen Markt verarbeitet. (sn)

4. Mai 2020, 12.10 Uhr

Die Aktionäre des vom Konkurs bedrohten Billigfliegers Norwegian Air haben einem Rettungsplan mit Staatsgeldern zugestimmt. Mehr als 95 Prozent der Anteilseigner hätten auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Montag "alle vorgeschlagenen Beschlüsse" akzeptiert, hieß es in einer Mitteilung der Airline an die Börse Oslo. Damit erfüllt Norwegian Air nun die Vorgaben des norwegischen Staates und kann auf etwa die Hälfte des 6 Milliarden Kronen (etwa 525 Millionen Euro) schweren Kreditpakets hoffen, das die Regierung unter dem Eindruck der Corona-Krise und dem Einbruch der Fluggastzahlen für die Branche aufgelegt hatte. (dpa)

4. Mai 2020, 11.59 Uhr

Der weitgehende Stopp von Passagierflügen in aller Welt erschwert nach Angaben von Branchenverbänden auch den Transport internationaler Postsendungen. Die Kapazität in den Frachträumen sei knapp, koste mehr als zuvor, und die Transporte brauchten mehr Zeit, teilten der Weltluftfahrtverband IATA und der internationale Postverband UPU am Montag in Genf und Bern mit. Normalerweise werde der Großteil der Postsendungen in den Frachträumen von Passagierflugzeugen befördert. Passagierjets fliegen gewöhnlich auch Ziele an, die von Frachtfluggesellschaften mangels Nachfrage nicht angesteuert werden.

Hinzu kommt, dass der in der Krise boomende Online-Handel für ein erhöhtes Paketaufkommen sorgt. Die Zahl der Passagierflüge sei um 95 Prozent eingebrochen, die Nachfrage im Online-Handel aber um 25 bis 30 Prozent gestiegen. IATA und UPU arbeiten nun daran, den Post-Gesellschaften den Zugang zu reinen Frachtflügen zu erleichtern. Zudem rufen sie die Regierungen auf, Airlines mit vereinfachten Regelungen dabei zu unterstützen, die Nachfrage der Postdienste zu bedienen. (dpa)

4. Mai 2020, 10.15 Uhr

Der europäische Speditionsverband Clecat, die European Express Association (EEA) und der europäische Verladerverband ESC begrüßten die Bemühungen der EU-Verkehrsminister vergangenen Mittwoch für einen ungehinderten Güterverkehr.
„Die Koordinierung der Maßnahmen wird von entscheidender Bedeutung sein, um weiterhin einen reibungslosen Warentransport zu gewährleisten“, hieß es in einem gemeinsamen Schreiben der drei Verbände. Nur ein koordinierter Ansatz könne es der Transport- und Logistikindustrie ermöglichen, ihrer Rolle bei der Unterstützung von Industrien und Sektoren bei der Wiederaufnahme ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit voll gerecht zu werden. (sn)

4. Mai 2020, 10.03 Uhr

Der Logistikdienstleister Logwin hat mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Im ersten Quartal 2020 ist der Umsatz des Unternehmens um 4,5 Prozent auf 270,8 Millionen Euro (2019: 283,5 Millionen Euro) gesunken. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Weiter heißt es, der Konzern habe in den ersten drei Monaten 2020 ein niedrigeres operatives Ergebnis (EBITA) in Höhe von 9,4 Millionen Euro erreicht (Vorjahr: 12,1 Millionen Euro). (ja)

4. Mai 2020, 09.11 Uhr

Frankreich darf der Fluggesellschaft Air France in der Corona-Krise mit sieben Milliarden Euro in Form von Kreditgarantien und eines Kredits als Anteilseigner helfen. Die EU-Kommission billigte die Liquiditätshilfen am Montag unter anderem mit dem Hinweis, dass ohne staatliche Unterstützung die Insolvenz der Airline drohen könnte. Frankreich habe nachgewiesen, dass alle anderen Möglichkeiten, Geld an den Finanzmärkten aufzunehmen, geprüft und ausgeschöpft worden seien.

Genehmigt wurde zum einen eine staatliche Garantie von bis zu 90 Prozent für Darlehen von bis zu vier Milliarden Euro. Der nachrangige Kredit des französischen Staats als Anteilseigner sei nach den Regeln des EU-Vertrags gebilligt worden. Demnach ist Staatshilfe möglich, wenn sonst eine ernste Störung der gesamten Wirtschaft eines Mitgliedsstaats zu befürchten wäre, erklärte die EU-Kommission. (dpa)

4. Mai 2020, 09.06 Uhr

Die Geschäftslage der deutschen Automobilbranche hat sich dramatisch verschlechtert. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts hervor. Demnach stürzte der Index zum aktuellen Geschäft im April auf minus 85,4 Punkte, von minus 13,2 Punkten im März. Das war der größte Absturz und der tiefste Wert, seitdem diese Zahlen für das wiedervereinigte Deutschland erhoben werden. In der Finanzkrise war dieser Index im April 2009 auf minus 82,9 Punkte gefallen. (sn)

4. Mai 2020, 08.33 Uhr

Die VW-Lastwagentochter Traton, zu der die Marken MAN und Scania gehören, fordert europaweite Kaufanreize für Lastwagen. Die Verkäufe seien im ersten Quartal um 20 Prozent auf 46.000 Lastwagen und Busse gesunken, der Betriebsgewinn sei um zwei Drittel auf 161 Millionen Euro gefallen, teilte Traton am Montag in München mit. "Wir bereiten uns zudem auf einen erheblichen Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal vor", sagte Finanzvorstand Christian Schulz. Das Augenmerk liege jetzt auf der Sicherung der Zahlungsfähigkeit. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

4. Mai 2020, 08.00 Uhr

Die Corona-Krise wirbelt die wirtschaftlichen Planungen börsennotierter Unternehmen in Deutschland durcheinander. In 77 Fällen sahen sich Firmen im ersten Quartal gezwungen, ihre Umsatz- oder Gewinnprognosen nach unten zu korrigieren, wie aus einer Auswertung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY hervorgeht. Das war der höchste Wert in einem Quartal und mehr als doppelt so viel Korrekturen wie im Vorjahreszeitraum (33).

Besonders betroffen war die Automobilbranche: Den Angaben zufolge mussten 7 der 12 börsennotierten Hersteller und Zulieferer ihren Ausblick senken. Sie seien aufgrund der Eindämmungsmaßnahmen auf dem wichtigen Absatzmarkt China im Januar und Februar besonders früh betroffen gewesen, erläuterte EY.

Die meisten Prognosekorrekturen wurden im März veröffentlicht, als die weltweite Pandemie an Dynamik gewann und in immer mehr Ländern das öffentliche Leben zum Stillstand kam. "Die Corona-Krise führt weltweit zu massiven Einschränkungen des Wirtschaftslebens und zu nie da gewesenen Umsatzausfällen in fast allen größeren Märkten. Spätestens ab März dieses Jahres wurden die Prognosen vieler Unternehmen Makulatur", erläuterte Hubert Barth, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY Deutschland. (dpa)

4. Mai 2020, 06.23 Uhr

Für Pendler im Saarland und in Rheinland-Pfalz gibt es wieder mehr Möglichkeiten, die Grenzen nach Frankreich und Luxemburg zu passieren. Wie die Bundespolizei in Koblenz mitteilte, sind am frühen Montagmorgen insgesamt sechs zusätzliche Grenzübergänge geöffnet worden. Um 5 Uhr öffneten demnach die deutsch-französischen Grenzen in Niedaltdorf, Ittersdorf und Silwingen im Saarland. Seit 5.30 Uhr dürfen auch die Grenzübergänge nach Luxemburg in Dahnen, Übereisenbach und Ralingen (Rheinland-Pfalz) wieder passiert werden.

Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, werden die Grenzen seit dem 16. März von der Bundespolizei kontrolliert. Die Öffnung gilt nach Polizeiangaben zunächst für Berufspendler und den Warenverkehr. (dpa)

4. Mai 2020, 06.00 Uhr

Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat die Ausschreibung für die Fertigstellung des Neubaus der Leverkusener Rheinbrücke veröffentlicht. Der Vertrag soll über gut zweieinhalb Jahre laufen - wenn die Corona-Pandemie es zulässt. Sonst kann die Fertigstellung laut Ausschreibung auch länger dauern.

Wörtlich heißt es in dem Dokument: "Die Vergabestelle geht davon aus, dass sowohl im Vergabeverfahren als auch bei der zu vergebenden Baumaßnahme mit Umständen resultierend aus der Corona-Pandemie umzugehen sein wird." Wenn während des Baus Behinderungen aufgrund höherer Gewalt auftreten sollten, "werden die Ausführungsfristen verlängert. Die Corona-Pandemie wird von Seiten Straßen.NRW als ein Fall der höheren Gewalt eingeordnet."

Geplant soll der Auftrag laut Ausschreibung über 32 Monate gehen. Straßen.NRW hatte als neuen Termin für die Fertigstellung der ersten von zwei neuen Brücken auf der Autobahn 1 zuletzt September 2023 genannt. Die neue Ausschreibung wurde nötig, nachdem der Landesbetrieb dem österreichischen Baukonzern Porr gekündigt hatte. Straßen.NRW wirft der Firma vor, mangelhafte Stahlbauteile aus China importiert zu haben. Porr hatte seinerseits rechtliche Schritte angekündigt. (dpa)

4. Mai 2020, 05.01 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt vor Folgen der Corona-Pandemie für Auszubildende. "Wenn Einnahmen fehlen und Berufsschulen geschlossen sind, geraten bestehende Ausbildungsverhältnisse in Gefahr", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" aus einer internen Analyse des DIHK. Zudem werde es zunehmend schwerer, Angebote für das kommende Ausbildungsjahr zu sichern, das im August und September beginnt. Im Normalfall würden etwa 500.000 Schulabgänger in diesem Jahr eine Ausbildung beginnen. (dpa)

4. Mai 2020, 04.58 Uhr

Polnische Bürger, die in Deutschland, der Slowakei, Tschechien oder Litauen arbeiten oder studieren, müssen von Montag an bei einer Rückkehr nach Polen nicht mehr für 14 Tage in Quarantäne. Für medizinisches Personal und Menschen, die in Pflegeeinrichtungen tätig sind, gilt die Quarantäne-Regelung aber weiter. Kontrollen an den Grenzen zu anderen EU-Mitgliedstaaten bleiben bis zum 13. Mai bestehen - solange ist das Land auch für Ausländer geschlossen. Ausnahmen gelten für Menschen mit Daueraufenthaltsgenehmigung, für Lastwagenfahrer und Diplomaten. (dpa)

4. Mai 2020, 04.55 Uhr

Die Fähren auf dem Rhein erleiden wegen der Corona-Pandemie nach Aussagen ihres bundesweiten Verbandes Umsatzausfälle von 30 bis 80 Prozent. "Uns zum Beispiel hat die Corona-Krise bis Ende April rund 100 000 Euro gekostet", sagte der Geschäftsführer der Fähre Ingelheim-Oestrich-Winkel, Michael Maul, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir transportieren an normalen Tagen 2500 bis 3000 Menschen", ergänzte der Vorsitzende des Deutschen Fährverbands. Jetzt seien es nur etwa die Hälfte. (dpa)

3. Mai 2020, 18.15 Uhr

Wegen Überlastung der Quarantäne-Einrichtungen durch heimkehrende Arbeitskräfte haben die Philippinen alle neun Flughäfen des Landes für internationale Flüge gesperrt. Das Landeverbot soll eine Woche gelten, teilte die Arbeitsgruppe im Kampf gegen das neue Coronavirus am Sonntag in Manila mit. Die Entscheidung ziele darauf, die überfüllten Einrichtungen zu entlasten und das Volk vor einer weiteren Ausbreitung des Sars-CoV-2-Virus zu schützen. (dpa)

3. Mai 2020, 17.20 Uhr

Die Reederei Hapag-Lloyd reagiert mit einem harten Sparprogramm auf die durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Turbulenzen im Seeverkehr. Ein kürzlich gestartetes Programm solle die Kosten kurzfristig um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag reduzieren, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen, der "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" (Montag). "Wir durchforsten unsere gesamte Kostenstruktur und schnüren ein großes Paket, um unsere Ausgaben zu senken und die Liquidität zu sichern." (dpa)

3. Mai 2020, 15.53 Uhr

Die Menschen in Litauen dürfen das Land wieder verlassen - das Ausreiseverbot für litauische Bürger wurde aufgehoben. Angesichts der geltenden Einreisebeschränkungen in anderen EU-Ländern wird aber kein größeres Reiseaufkommen erwartet. Für Ausländer gilt weiter ein weitgehender Einreisestopp. (dpa)

3. Mai 2020, 15.10 Uhr

Die von der Pleite bedrohte Billigfluggesellschaft Norwegian hat von ihren Gläubigern grünes Licht für einen Rettungsplan bekommen. Nach tagelangen Verhandlungen stimmte auch die vierte und letzte Gläubigergruppe den Umschuldungsplänen zu, wie die Fluglinie am Sonntagnachmittag in einer Mitteilung an die Osloer Börse schrieb.

Damit sei man einem staatlichen Kreditpaket einen Schritt nähergekommen, das entscheidend dafür sei, Norwegian durch die Krise zu bringen, betonte Unternehmenschef Jacob Schram. Wichtigste Priorität habe nun, vor einer Sonderhauptversammlung am Montag auch mit den Flugzeugverpächtern eine Einigung zu erzielen. (dpa)

2. Mai 2020, 19.43 Uhr

Frankreichs staatlicher Bahngesellschaft SNCF fehlen wegen der Corona-Krise Einnahmen von rund zwei Milliarden Euro. Konzernchef Jean-Pierre Farandou brachte am Samstag im Radiosender France Inter deshalb einen staatlichen Hilfsplan ins Spiel. Auch die Fluggesellschaft Air France und der Autohersteller Renault bekämen schließlich Unterstützung, sagte er.

Der Betrieb der SNCF läuft wegen der strengen Ausgangsbeschränkungen in Frankreich seit Wochen nur sehr eingeschränkt. Der Transportgigant hatte bereits zu Jahresbeginn während wochenlanger Streiks gegen die Rentenreform der Regierung erhebliche Einbußen erlitten. Damals war von einem entgangenen Umsatz von rund einer Milliarde Euro die Rede gewesen. "Das sind große Erschütterungen eines Ausmaßes, das wir bisher nicht gekannt haben", sagte Farandou. (dpa)

2. Mai 2020, 18.02 Uhr

Die Grünen fordern, Konjunkturhilfen für die Wirtschaft an Umwelt- und Klimaschutz zu koppeln. "Wir reichen den Unternehmen die Hand zur Rettung, aber wenn sie sie ergreifen, besiegeln wir damit einen Pakt für Nachhaltigkeit", sagte Parteichef Robert Habeck auf dem Online-Parteitag der Grünen zur Corona-Krise. "Das Geld, das wir jetzt mobilisieren, muss unsere Wirtschaftsweise auf Klimaneutralität umbauen." (dpa)

2. Mai 2020, 16.55 Uhr

Der Flughafen Memmingen fährt seinen Betrieb langsam wieder hoch. Am Samstag sei erstmals seit der Einstellung des regulären Flugbetriebs wieder eine Maschine gestartet und gelandet, teilte der Flughafen mit. Weitere Flüge sollen folgen. In den nächsten Tagen seien weitere Flüge nach Sofia sowie ins bulgarische Varna und nach Kiew in der Ukraine geplant. (dpa)

2. Mai 2020, 12.46 Uhr

Der Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzende der Otto Group, Michael Otto, verlangt von der Bundesregierung umfangreiche Maßnahmen zur Stimulierung der durch die Corona-Pandemie massiv geschwächten Wirtschaft. "Es ist wichtig, dass Deutschland schon bald ein nachhaltiges, innovatives Konjunkturprogramm auflegt", sagte Otto im Interview des "Hamburger Abendblatt" (Samstag).

Es dürften dabei aber auf keinen Fall überkommende Strukturen gefestigt, sondern die Wirtschaft solle modernisiert werden. "So müssen Investitionen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur, in Klimaschutzmaßnahmen wie den Einstieg in die Wasserstoffindustrie und moderne Bildungssysteme erfolgen", sagte Otto, zu dessen Konzern mit mehr als 52.000 Beschäftigten der Versandhändler Otto, der Paketversender Hermes und der Textilanbieter Bonprix gehören. (dpa)

2. Mai 2020, 12.29 Uhr

Wegen des starken Einbruchs der Passagierzahlen infolge der Corona-Krise fordern die deutschen Flughäfen weitreichende Staatshilfen. "Wenn wir im Interesse Deutschlands die Flughäfen offenhalten, fordern wir, dass unsere Betriebs- und Vorhaltekosten vom Staat kompensiert werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, dem Nachrichtenportal "t-online.de". "Sonst können einige Standorte nicht mehr lange über Wasser schwimmen. Das wäre für die Logistik in der Corona-Krise fatal." Die Kosten für die Vorhaltekosten aller deutschen Airports beziffert der ADV auf rund 170 Millionen Euro pro Monat. (dpa)

2. Mai 2020, 11.48 Uhr

Belgien fordert Medienberichten zufolge für mögliche staatliche Kredithilfen an die Lufthansa solide Garantien für die Tochterfirma Brussels Airlines. Dies habe Ministerpräsidentin Sophie Wilmès in einem Brief an Lufthansa-Chef Carsten Spohr deutlich gemacht, berichteten die Zeitungen "L'Echo" und "De Tijd" am Samstag.

Es geht um Hilfen von 290 Millionen Euro als Liquiditätshilfe für Brussels Airlines. Die Regierungschefin verlange im Gegenzug eine detaillierte Wachstumsperspektive sowie bezifferbare Ziele zur Entwicklung des Brüsseler Flughafens als Drehkreuz für die Lufthansa-Tochter, hieß es. Dazu gehörten zusätzliche Investitionen. Zur Debatte stehe auch eine Beteiligung des belgischen Staats mit einem möglichen Vetorecht bei der Unternehmenspolitik, etwa bei Reisezielen, berichteten die Zeitungen weiter. (dpa)

2. Mai 2020, 5.30 Uhr

Die coronabedingte Arbeit im Heimbüro verstärkt die Welle des Trickbetrugs im Internet. Versicherungen und IT-Sicherheitsfirmen warnen vor einer zunehmenden Zahl betrügerischer Mails, bei denen Cyberkriminelle sich als Vorgesetzte ausgeben und Firmengelder auf die eigenen Konten überweisen lassen. "Um die 90 Prozent aller Cyber-Attacken beginnen mit einer E-Mail", sagt Martin Kreuzer, der Cybersicherheitsexperte der Munich Re und ehemaliger Ermittler.

Die Methode ist unter Cyberfachleuten als "CEO Fraud" bekannt, zu Deutsch Vorstandschefbetrug. Die Betrüger stehlen E-Mailadressen und Online-Identität leitender Manager und ihrer Mitarbeiter, um sich anschließend Geld auf ihre Konten überweisen zu lassen.

Der zur Allianz gehörende Industrieversicherer AGCS warnt, in manchen Ländern sei die Zahl der versuchten Cyber-Angriffe zwischen Mitte Februar und Mitte März um das Fünffache gestiegen. Und die japanische IT-Sicherheitsfirma Trend Micro schätzt, dass im ersten Quartal rund um den Globus über 900.000 Spam-Mails mit Corona-Bezug verschickt wurden. Der Chefbetrug ist eine der gängigen Maschen dabei. (dpa)

2. Mai 2020, 2.00 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat seine Mitglieder in der Corona-Krise zu Mut und Zuversicht aufgefordert. "Wir haben uns unter Druck auch eine Reihe von neuen Chancen erarbeitet - zum Beispiel, in vielen Bereichen schneller und konsequenter zu digitalisieren, als uns das zugetraut worden ist. Daran sollten wir anknüpfen", schreiben DIHK-Präsident Eric Schweitzer und Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben in einem internen Brief. Angst und Verunsicherung bremsten die ohnehin schwierige Entwicklung. "Deshalb ist es wichtig, dass gerade wir als Vertreter der Wirtschaft auch Zuversicht verbreiten." Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. (dpa)

2. Mai 2020, 1.03 Uhr

Politiker der Grünen und der rheinland-pfälzischen SPD kritisieren die geplante Verlängerung der wegen der Corona-Pandemie geltenden Grenzkontrollen und fordern von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) eine Lockerung. Eine lange Schließung aller Grenzen ohne klaren Plan zur Wiederöffnung sei nicht hinnehmbar und vor allem für Bewohner der Grenzregionen eine große Last, heißt es in einem an Seehofer gerichteten Schreiben von Grünen aus dem Bundestag, dem EU-Parlament und mehreren Landtagen, das den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag) vorliegt. Die europapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Franziska Brantner, sagte den Blättern: "Die Grenzen zu einigen Nachbarstaaten werden kontrolliert, zu anderen nicht." Seehofer müsse "das Chaos beenden" und auf Basis gemeinsamer Kriterien mit den Nachbarstaaten die Grenzen jetzt öffnen.

Die Forderung nach einem Plan zur Wiederöffnung wird auch in einem Aufruf von SPD-Abgeordneten aus Rheinland-Pfalz erhoben. Seehofer müsse darlegen, "wie der kleine Grenzverkehr, wie das Leben der Menschen über die Grenzen hinweg wieder Gestalt annehmen kann", heißt es in dem auch von Landtagsfraktionschef Alexander Schweitzer und dem Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler mitgetragenen Papier. Auch sie kritisieren, dass es für den Grenzwechsel mit Frankreich andere Regeln gebe als mit den Niederlanden. (dpa)

1. Mai 2020, 18.33 Uhr

Wie das Schweizer Bundesamt für Straßen (ASTRA) am Freitag mitteilte, hat der Bundesrat am 29. April 2020 beschlossen, dass Ausbildungen, Weiterbildungen und Prüfungen im Straßenverkehr in der Schweiz ab dem 11. Mai 2020 wieder erlaubt sind. Voraussetzungen dafür sind, dass der Veranstalter ein Schutzkonzept erarbeitet hat und umsetzt sowie dafür sorgt, dass die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit betreffend Hygiene und soziale Distanz eingehalten werden. (sn)

1. Mai 2020, 18.11 Uhr

Solidarität und Schutz für Arbeitnehmer in der Corona-Krise: Mit einem vor allem im Internet organisierten Protest haben Gewerkschaften zum 1. Mai vor Einschnitten zulasten von Beschäftigten gewarnt. «#SolidarischNichtAlleine» lautete das Motto, unter dem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mit Musik und Videoschalten - auch über den Dächern von Berlin - den 1. Mai begingen. "Ich warne die Unternehmen dringend davor, die Krise jetzt für zusätzlichen Arbeitsplatzabbau zu missbrauchen", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann der dpa. "Wenn es wieder bergauf geht, werden ihnen diese Fachkräfte fehlen." Stattdessen müsse mit ordentlichen Löhnen die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten gesichert werden. (dpa)

1. Mai 2020, 17.28 Uhr

Der boomende Handel im Internet und florierende Cloud-Dienste bescheren Amazon in der Corona-Krise starke Geschäftszuwächse. Im ersten Quartal stieg der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreswert um 26 Prozent auf 75,5 Milliarden Dollar (68,9 Mrd Euro), wie der weltgrößte Online-Händler am Donnerstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mitteilte. Allerdings verursacht die Pandemie auch hohe Ausgaben - etwa aufgrund einer Einstellungsoffensive angesichts des großen Kundenansturms auf Amazons Lieferdienste. (dpa)

1. Mai 2020, 17.08 Uhr

In Berlin starten der TÜV Rheinland und die Prüforganisation Dekra in der kommenden Woche wieder mit ihren Führerscheinprüfungen. "Mit dem Lockdown am 11. März wurden auch sämtliche Führerscheinprüfungen in Berlin ausgesetzt. Ab Montag, den 4. Mai, sind in Berlin für Fahrschülerinnen und Fahrschüler wieder Führerscheinprüfungen möglich", teilte der TÜV Rheinland am Freitag mit. Los gehe es zunächst mit den theoretischen Prüfungen, auch praktische Prüfungen könnten ab der ersten Mai-Woche wieder abgelegt werden, hieß es.

Die Prüforganisation Dekra teilte ebenfalls mit, dass ab Montag etwa in den Einrichtungen in Hohenschönhausen, Tempelhof und Reinickendorf Theorieprüfungen gemacht würden. Auch hier gelten Sicherheitsmaßnahmen. "Angesichts des entstandenen Prüfungsstaus und der Pandemie bedingten geringeren Prüfungskapazitäten wird das Angebot aber ausgeweitet", kündigte Berlins Niederlassungsleiter Mario Schwarz an. Wann die praktischen Prüfungen wieder stattfinden werden, stehe noch nicht fest. (dpa)

1. Mai 2020, 16.06 Uhr

Weitere Entspannung für Pendler an der deutsch-französischen Grenze: Die Bundespolizei hat am Freitag den Grenzübergang zwischen Nonnenweier (Ortenaukreis) und Gerstheim geöffnet. Nach Angaben von Innenminister Thomas Strobl soll Anfang kommender Woche auch der Übergang von Rastatt-Wintersdorf nach Beinheim wieder geöffnet werden. "Wenn sich die Lage in Baden-Württemberg und dem Elsass angleicht, was das Infektionsgeschehen und das öffentliche Leben angeht, können die Grenzkontrollen weiter zurückgefahren werden", teilte Strobl mit. "Jetzt können auch sukzessive geschlossene Grenzübergänge geöffnet werden."

Er habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) über Klagen berichtet, dass Fahrzeuge von Berufspendlern mit Passierschein sehr intensiv durch die Bundespolizei kontrolliert werden, teilte Strobl mit. "Das war nicht im Sinne des Erfinders." Seehofer habe sofort Weisung erteilt, die Grenzkontrollen wie vereinbart durchzuführen und besonders Berufspendler mit Passierschein passieren zu lassen. (dpa)

1. Mai 2020, 15.23 Uhr

Der für den 1. Juni geplante Start von Linienflügen der Gesellschaft "Lübeck Air" wird wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen auf Mitte August verschoben. Das teilte der Flughafen Lübeck am Freitag mit. Auch das neue Terminalgebäude könne deshalb erst im August der Öffentlichkeit vorgestellt werden, sagte der Geschäftsführer des Flughafens und der Lübeck Air, Jürgen Friedel. (dpa)

1. Mai 2020, 15.19 Uhr

Nach der wochenlangen Coronapause werden ab Montag wieder Führerscheinprüfungen in Nordrhein-Westfalen stattfinden. Das gab der TÜV Rheinland am Freitag bekannt. So können die Prüfungen zunächst nur in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach, Neuss und Wuppertal abgelegt werden, ab dem 11. Mai auch in weiteren Städten im südlichen Teil des Bundeslandes.

Um den Sicherheitsabstand einzuhalten, werden bei der theoretischen Prüfung weniger Teilnehmer zugelassen als bisher. Dennoch gilt bei der theoretischen und der praktischen Prüfung eine Maskenpflicht, heißt es weiter. (dpa)

1. Mai 2020, 8.55 Uhr

Der irische Billigflieger Ryanair geht davon aus, wegen der Corona-Krise bis zu 3000 Stellen abzubauen. Das teilte die Fluggesellschaft am Freitag mit. Die Airline werde im Juli mit einem Restrukturierungsprogramm beginnen. Betroffen von den Stellenstreichungen seien vor allem Piloten und Kabinenpersonal. Auch unbezahlter Zwangsurlaub, Gehaltskürzungen um bis zu 20 Prozent und die Schließung von Standorten in ganz Europa seien zu erwarten, hieß es in der Mitteilung. Auch Mitarbeiter in der Führungsebene und in der Verwaltung müssten mit Jobverlust und Gehaltskürzungen rechnen. Ryanair-Geschäftsführer Michael O'Leary stimmte zu, für das gesamte Haushaltsjahr auf die Hälfte seines Gehalts zu verzichten. (dpa)

1. Mai 2020, 7.55 Uhr

Die in der Corona-Pandemie notwendigen Schutzmaßnahmen sorgen nach Angaben der Paket-Dienstleister teilweise dafür, dass Pakete später beim Kunden ankommen. "Angesichts von mehreren Millionen Paketen zusätzlich pro Tag mehr wird es immer auch Fälle geben, in denen die gewohnten Laufzeiten von ein bis zwei Werktagen überschritten werden", sagte ein DHL-Sprecher der dpa. Das liege auch daran, dass etwa Schutzmaßnahmen in den Sortierzentren die Prozesse verzögerten.

Auch bei Hermes kennt man dieses Problem: An den Logistikstandorten könne nur in kleineren Schichten und abwechselnden Gruppen gearbeitet werden, um den notwendigen Mindestabstand einzuhalten, hieß es. "Die Sicherheitsmaßnahmen führen dazu, dass bei steigenden Paketmengen die zeitgerechte Sortierung und Auslieferung durchaus herausfordernd ist", sagte eine Sprecherin. Die Standardlieferungen von Hermes kämen weitgehend normal an, besonders sperrige Sendungen bräuchten dadurch aber teilweise länger. (dpa)

1. Mai 2020, 5.55 Uhr

Trotz fehlender Passagiere beantragt der Hunsrück-Flughafen Hahn in der Corona-Krise vorerst keine finanzielle Hilfe vom Staat. "Die juristischen Hürden dafür wären relativ hoch", sagte Christoph Goetzmann, Mitglied der Hahn-Geschäftsführung, der Deutschen Presse-Agentur. "Das würde als Beihilfe betrachtet." Daher müsste etwa auch die EU-Kommission zustimmen. Der Flughafen Hahn gehört zu 82,5 Prozent dem chinesischen Großkonzern HNA und zu 17,5 Prozent dem Land Hessen. (dpa)

1. Mai 2020, 5.20 Uhr

Wettbewerber der Deutschen Bahn haben Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) kritisiert und Nothilfen für Güterbahnen in der Corona-Krise gefordert. Konkret geht es um eine Förderung bei Trassenpreisen, einer Gebühr für die Nutzung der Schienen. Scheuer lehne dies bisher ab, so der Vorwurf des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen. "Scheuers Passivität erstickt die Wende im Güterverkehr im Keim, wenn die bisher profitablen Wettbewerbsbahnen in wenigen Monaten eingehen und auch DB Cargo vor Schulden nicht mehr laufen kann", sagte der Geschäftsführer des Netzwerks, Peter Westenberger, der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

30. April 2020, 23.12 Uhr

Die Corona-Pandemie hat die US-Fluggesellschaft United Airlines tief in die roten Zahlen gebracht. Im ersten Quartal fiel ein Nettoverlust in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) an, wie die Airline am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Vor einem Jahr hatte United noch 292 Millionen Dollar verdient. Der Umsatz fiel um 17 Prozent auf 8,0 Milliarden Dollar.

Die Corona-Krise hat den Luftverkehr nahezu zum Erliegen und viele Fluggesellschaften in Finanznot gebracht. Auch United Airlines steht vor großen Problemen. Das Unternehmen geht davon aus, im laufenden Quartal zwischen 40 Millionen und 45 Millionen Dollar pro Tag einzubüßen. Trotzdem legte die Aktie nächbörslich zunächst zu - einige Anleger hatten mit einem noch höheren Verlust gerechnet. (dpa)

30. April 2020, 16.59 Uhr

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) der Hauptzollämter Gießen, Frankfurt und Darmstadt haben bei Kontrollen auf der Autobahn 5 und rund um den Frankfurter Flughafen den Lkw-Güterverkehr ins Visier genommen. Insgesamt wurden 52 Fahrer kontrolliert, bei denen es in 16 Fällen zu Beanstandungen kam und in 24 Fällen weitere Prüfungen notwendig sind. Das geht aus einer Pressemitteilung des Hauptzollamts Gießen hervor. Infolge der Pandemiemaßnahmen sei es vermehrt zu Hinweisen durch Logistikverbände gekommen, dass neben einem Auftragsrückgang Transportaufträge von Wettbewerbern zu niedrigen Preisen angeboten würden. Die Verbände befürchteten dabei die Nichteinhaltung von Rechtsvorschriften, insbesondere Verstöße gegen den Mindestlohn. (ja)

30. April 2020, 16.39 Uhr

Die Schweiz befindet sich laut Bundesamt für Strassen (ASTRA) nach wie vor in einer ausserordentlichen Lage. Die vor diesem Hintergrund vom ASTRA in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) am 20. März 2020 erarbeiteten Bestimmungen zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit und Transportkapazitäten werden der aktuellen Situation angepasst. Fahrten mit schweren Motorwagen (Lastwagen, Sattelschlepper) zum Transport versorgungsrelevanter Güter sind demnach vom Sonntags- und Nachtfahrverbot weiterhin ausgenommen. (ja)

30. April 2020, 16.00 Uhr

Deutschlands Unternehmen haben in der Corona-Krise bis zum 26. April für 10,1 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet. Diesen Rekordwert gab die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg bekannt. Damit wurden alle Prognosen von Volkswirten bei weitem übertroffen. Die Schätzungen der Experten hatten zwischen drei und sieben Millionen Menschen gelegen. Der bisherige Rekordwert der Bundesagentur für Arbeit für dieses arbeitsmarktpolitische Instrument stammt aus dem Mai 2009. Damals waren 1,44 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Im gesamten Krisenjahr 2009 waren 3,3 Millionen Anzeigen für Kurzarbeit bei der Bundesagentur eingegangen. (dpa)

30. April 2020, 15.37 Uhr

Die Speditions- und Logistik-Tochter der Deutschen Bahn (DB), DB Schenker, hat eine neue, tägliche Luftfracht-Verbindung zwischen Schanghai und München eingerichtet. Dabei kommen laut Unternehmen drei exklusiv für den Logistikdienstleister umgerüstete Passagiermaschinen des Typs Boeing 767 von Icelandair zum Einsatz. Die ersten Flüge des China-Shuttles brachten diese Woche bereits mehrere Tonnen Medizingüter nach Europa, so das Unternehmen.

Das China-Shuttle richtet sich speziell an Kunden, die im Einsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus medizinische Ausrüstung wie Masken oder Schutzanzüge aus China importieren. Bereits jetzt seien hierfür Buchungen über mehrere tausend Kubikmeter Fracht entgegengenommen worden. Die Lead Time bis zur Auslieferung am Zielort beträgt fünf bis sieben Tage. Zum Start sind 45 Flüge von Schanghai Pudong nach München vorgesehen, im vollen Betrieb in 12 Rotationen pro Woche. Ein Ausbau des Shuttles und weitere Verbindungen, zum Beispiel zweimal wöchentlich nach Chicago, seien in Vorbereitung. (ja)

30. April 2020, 15.22 Uhr

Die US-Fluggesellschaft American Airlines hat wegen der Corona-Krise ihren ersten Quartalsverlust seit der Rückkehr aus der Insolvenz im Jahr 2013 erlitten. In den drei Monaten bis Ende März fiel unterm Strich ein Minus von 2,2 Milliarden Dollar (2,0 Milliarden Euro) an, wie das Unternehmen am Donnerstag im texanischen Fort Worth mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte es noch einen Gewinn von 185 Millionen Dollar gegeben. Der Umsatz brach im Jahresvergleich um knapp 20 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar ein. (dpa)

30. April 2020, 14.57 Uhr

Die Corona-Pandemie stürzt die Eurozone nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in eine schwere Rezession. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sprach am Donnerstag von einem Konjunkturabschwung „in einem Ausmaß und einer Geschwindigkeit, wie wir es zu Friedenszeiten noch nicht gesehen haben“. Das Bruttoinlandsprodukt im gemeinsamen Währungsraum könnte nach Einschätzung der Notenbank in diesem Jahr um fünf bis zwölf Prozent schrumpfen. Bereits im ersten Quartal, das nur teilweise von Maßnahmen zur Eindämmung des Virus beeinträchtigt war, schrumpfte die Wirtschaft im Euroraum um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der deutliche Rückgang der ökonomischen Aktivität im April lasse einen noch stärkeren Einbruch im zweiten Quartal erwarten, sagte Lagarde. (dpa)

30. April 2020, 13.08 Uhr

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland ist nach einer aktuellen Berechnung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorquartal deutlich um 2,4 Prozent eingebrochen. Das legt die heute vorgelegte Schnellschätzung des europäischen Statistikamts Eurostat nahe, der zufolge die Wirtschaftsleistung im Euroraum insgesamt um 3,8 Prozent gesunken ist, der stärkste jemals für den Euroraum gemessene Rückgang. Die Schätzung basiert auf Angaben von 16 Mitgliedstaaten, die 93 Prozent der Wirtschaftsleistung des Währungsraums abdecken. Eingeflossen sind auch bislang unveröffentlichte Daten zum deutschen BIP. Die Bekanntgabe der amtlichen Schnellschätzung zu den deutschen Zahlen erfolgt in knapp zwei Wochen durch das Statistische Bundesamt. (ja)

30. April 2020, 11.17 Uhr

Die Internationale Straßentransport Union (IRU) fordert Regierungen auf, ihre Bemühungen zur Unterstützung der Straßentransportunternehmen zu verstärken. Damit soll eine breitere finanzielle und soziale Erholung in Zeiten der Corona-Pandemie vorangetrieben werden. Straßentransport-Dienstleistungen seien die Grundlage für alle wirtschaftlichen Aktivitäten und bilden die Basis für alle intermodalen Lieferketten und Mobilitätsnetze, so die IRU. Neue Erkenntnisse würden das Ausmaß der Auswirkungen der Pandemie auf die über 3,5 Millionen Unternehmen zeigen, die weltweit Straßentransportdienste anbieten. Die Einnahmen der Güterverkehrsbetreiber seien demnach während der Corona-Sperrzeit um bis zu 40 Prozent zurückgegangen, obwohl auch einige Frachtsegmente, wie Kleidung, Blumen, Autoteile und Baumaterialien, dezimiert wurden. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

30. April 2020, 9.58 Uhr

Nach den Schwierigkeiten in der Corona-Krise wollen die EU-Staaten den Güterverkehr in Europa gemeinsam wieder in Schwung bringen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer beriet sich am Mittwoch bei einer informellen Videokonferenz der EU-Verkehrsminister mit seinen Kollegen und warb um enge Abstimmung. Der kroatische Ressortchef Oleg Butkovic, derzeit Vorsitzender der Minister, erwartet nur einen schrittweisen Neustart der Branche nach Lockerung der Pandemie-Auflagen. Worauf Sie sich genau geeinigt haben, lesen Sie hier. (dpa/ag)

30. April 2020, 9.56 Uhr

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April wegen der Corona-Krise im Vergleich zum März um 308.000 auf 2,644 Millionen Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg saisonuntypisch um 0,7 Punkte auf 5,8 Prozent, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mit. (dpa)

30. April 2020, 8.40 Uhr

Die Ausnahmeregelungen für den Lkw-Verkehr an den österreichischen Grenzübergängen Klingenbach, Deutschkreutz und Bonisdorf in Richtung Ungarn enden mit 1. Mai 2020. Ab da gilt an allen drei Übergängen wieder ein Lkw-Fahrverbot. „Wir haben von Beginn an gesagt, dass die Aufhebung des Lkw-Fahrverbots nur eine temporäre Maßnahme sein wird, um die Situation am extrem belasteten Grenzübergang Nickelsdorf zu bewältigen“, sagte der burgenländische Verkehrslandesrat Heinrich Dorner gegenüber der Nachrichtenagentur „APA“.

Nachdem sich die Verkehrslage in den letzten Wochen normalisiert und entspannt habe, könnte die seit Herbst letzten Jahres geltende Verbotsregelung für Lkw über 7,5 Tonnen an den genannten Grenzübergängen wieder aktiviert werden. Die Regelung war beschlossen worden, um die burgenländischen Gemeinden an den Staatsgrenzen vom Schwerverkehr zu entlasten. „Unser Ziel war und ist, unbegrenzten grenzüberschreitenden Transitverkehr nicht zuzulassen, sondern nur einen grenzüberschreitenden Quell- und Zielverkehr, der auch im Interesse der lokalen und regionalen Wirtschaft ist“, sagte Dorner. (ms)

30. April 2020, 8.01 Uhr

Der Versand und Empfang von Luftfracht (einschließlich Luftpost) an den deutschen Flughäfen ist im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11 Prozent zurückgegangen. Dort wurden insgesamt 392.000 Tonnen umgeschlagen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Demnach erfuhr insbesondere die Frachtbeförderung im Rahmen von Passagierflügen einen deutlichen Rückgang um minus 38,2 Prozent auf 68.000 Tonnen. Die Beförderung in reinen Frachtflügen erlebte dagegen laut Destatis einen vergleichsweise moderaten Rückgang von minus 1,9 Prozent auf 324.000 Tonnen. Die Zahl der Frachtflüge erhöhte sich den Statistikern zufolge im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 3,4 Prozent auf 11.000 Flüge, während die Zahl der Flüge mit Personenbeförderung um 48,7 Prozent auf 81.000 Flüge abnahm. (ag)

29. April 2020, 20.49 Uhr

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Polen seine Kontrollen an den Grenzen zu anderen EU-Ländern bis zum 13. Mai beibehalten. Einen entsprechenden Erlass habe Innenminister Mariusz Kaminski unterzeichnet, teilte das Ministerium in Warschau am Mittwoch mit. Die Grenzen zu Deutschland, Tschechien, zur Slowakei und zu Litauen können bis dahin nur an bestimmten Übergängen überquert werden.

Mitte März hatte die nationalkonservative Regierung in Warschau als Schutzmaßnahme gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus beschlossen, die EU-Binnengrenzen für Ausländer zu schließen. Ausnahmen gelten für Menschen mit Daueraufenthaltsgenehmigung, für Lastwagenfahrer und Diplomaten. Für den Warenverkehr gibt es keine Begrenzungen. Polen, die aus dem Ausland zurückkehren, müssen für 14 Tage in Quarantäne. (dpa)

29. April 2020, 18.27 Uhr

Ulm. Die Seifert Logistics Group (SLG), ein Unternehmen im Bereich von Transport- und Logistikdienstleistungen, hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Umsatz von 210 Millionen Euro abgeschlossen. Das gab die SLG kürzlich in einer Mitteilung bekannt. Der Umsatz sei damit im Vergleich zum Vorjahr (2018: 197 Millionen Euro) um 6,5 Prozent gestiegen. Besonders der Bereich Kontraktlogistik habe sich in den letzten Jahren, insbesondere auch auf internationaler Ebene, zur treibenden Kraft für das stetige und solide Wachstum der Unternehmensgruppe entwickelt, so die SLG. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

29. April 2020, 16.29 Uhr

Mit praktischen Lösungen, weniger Bürokratie und mehr Flexibilität will die Europäische Kommission alle Verkehrssektoren angesichts der gravierenden Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie entlasten. Das geht aus einer Mitteilung der Kommission hervor. Alle Verkehrsträger sollen demnach von einem Vorschlag profitieren, der die Gültigkeitsdauer bestimmter Bescheinigungen, Lizenzen und anderer Genehmigungen verlängert. Bestimmte regelmäßige Kontrollen im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsverkehr sowie bei der maritimen Sicherheit würden ebenfalls vorübergehend zurückgestellt. Die Maßnahmen in der Coronakrise zum Schutz der Gesundheit hätten es einigen Verkehrsunternehmen, Einzelpersonen und nationalen Verwaltungen erschwert, bestimmte nach EU-Recht vorgeschriebene Formalitäten zu erledigen. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

29. April 2020, 15.45 Uhr

Die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag rechnet derzeit aufgrund der aktuellen Verkehrsrückgänge im Jahr 2020 mit Mindererlösen in Höhe von 464 Millionen Euro (gegenüber dem Vorjahr). Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Bei der Lkw-Jahresfahrleistung erwarte das Unternehmen einen Rückgang von 15 Prozent. Bei der Pkw-Streckenmaut sowie bei den Kurzzeitvignetten werden es bis zu 80 Prozent sein, so das Unternehmen. 2019 hatte Asfinag noch einen Überschuss in Höhe von 864 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Eigenkapitalquote habe das Unternehmen auf rund 37 Prozent gesteigert, heißt es weiter. Der Stand der Verbindlichkeiten sei um 186 Millionen auf 10,9 Milliarden reduziert worden. Zudem habe das Unternehmen Investitionen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro getätigt. Die Asfinag habe außerdem 286 Millionen Euro an Körperschaftssteuer geleistet und eine Dividende von 165 Millionen Euro an die österreichische Republik abgeliefert. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

29. April 2020, 14.53 Uhr

Das türkische Innenministerium hat die Einreisebestimmungen für Lkw-Fahrer etwas gelockert. Das geht aus einer Mitteilung des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen hervor. Bisher mussten sich alle Fahrer zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie bei der Einreise auf türkisches Territorium durchgängig einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen. Nun werden alle Lkw-Fahrer einem Gesundheitscheck unterzogen und anschließend wird entschieden, wie es weitergeht. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

29. April 2020, 14.09 Uhr

Mit den Lockerungsmaßnahmen, die der Schweizer Bundesrat am 16. April beschlossen hat, geht die in der Schweiz ansässige Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) von einer spürbaren Zunahme des Warenverkehrs aus. Im Dialog mit der Wirtschaft seien deshalb bestehende Maßnahmen optimiert worden und ausgebaut sowie die nächsten Schritte skizziert, um eine rasche Abwicklung des Handelswarenverkehrs an der Grenze sicher zu stellen. Konkret sollen die vorrangigen Fahrspuren (so genannte Green Lanes) für bestimmte Güter, die der Landesversorgung dienen (wie zum Beispiel Lebensmittel oder medizinische Güter), beibehalten bleiben. Außerdem soll es bestimmte Erleichterungen bei Zollformalitäten geben. Zollanmeldende hätten beispielsweise die Möglichkeit, die schweizerischen Zollformalitäten bereits vor Ankunft des Lastwagens zu erledigen, damit Warentransporte nur in gewissen notwendigen Fällen an der Grenze anhalten müssen. Das Verfahren „Libero Export“ etwa ermögliche einen vollständig elektronischen Ausfuhrprozess, so dass über 95 Prozent der Sendungen ohne zusätzliche Schweizer Zollformalitäten durch den Transporteur abgewickelt werden können. (ja)

29. April 2020, 13.02 Uhr

Der Frankfurter Flughafen nimmt am Donnerstag (30. April) die sanierte Start- und Landebahn Süd wieder in Betrieb. Wegen des geringen Verkehrsaufkommens in der Corona-Krise werde dann die Startbahn West vorübergehend vom Netz genommen, teilte der Betreiber Fraport am Mittwoch weiter mit. Die Landebahn Nordwest soll weiter als Flugzeug-Parkplatz genutzt werden. (dpa)

29. April 2020, 12.34 Uhr

Der Stellenindex BA-X der Bundesagentur für Arbeit, der Auskunft über die freien Arbeitsplätze in Deutschland gibt, ist wegen der Corona-Krise eingebrochen. Der Index habe von März auf April um 19 Punkte nachgegeben, teilte die Bundesagentur am Mittwoch in Nürnberg mit. Er liege damit erstmals unter dem Referenzwert, der durch das Mittel des Jahres 2015 errechnet wird. Mit Ausnahme der Landwirtschaft sei der Personalbedarf in allen Branchen geringer als im Vorjahr. Fast die Hälfte des Rückgangs gehe auf die abnehmende Nachfrage in Zeitarbeit und Industrie zurück. Besonders von den Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie betroffen sei auch das Gastgewerbe: Hier waren ein Drittel weniger Stellen gemeldet als im Vorjahr. Nahezu ein Drittel weniger sind es bei Verkehr und Logistik. Selbst im Gesundheits- und Sozialwesen sei ein Minus zu verzeichnen. (dpa)

29. April 2020, 12.27 Uhr

Die Lufthansa plant nach dem Corona-Tief langsam wieder mehr Flüge. Zwar bleiben die Flugbetriebe der Auslandstöchter Austrian und Brussels zwei weitere Wochen bis Ende Mai geschlossen, wie der Konzern am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Dafür steigert Lufthansa an ihren deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München die Zahl der wöchentlichen Verbindungen um 50 auf 330. (dpa)

29. April 2020, 11.55 Uhr

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will die in der Corona-Krise eingeführten Kontrollen an deutschen Grenzen bis zum 15. Mai verlängern. Einen entsprechenden Vorschlag werde er an diesem Donnerstag im Corona-Krisenkabinett vorlegen, sagte der Sprecher des Ministeriums, Steve Alter, am Mittwoch auf Anfrage. Im Anschluss sei auch noch eine Abstimmung dazu mit den Ministerpräsidenten der von den Kontrollen betroffenen Bundesländer geplant.

Die Kontrollen würden am 4. Mai auslaufen. Sie waren Mitte März eingeführt worden. Seither werden die Grenzen zu Österreich, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz überwacht. An den Übergängen nach Belgien und in die Niederlande wird hingegen nicht kontrolliert. Allerdings wurde auch in diesen Abschnitten die Überwachung im 30-Kilometer-Grenzraum intensiviert. Der Warenverkehr kann überall passieren.

29. April 2020, 11.36 Uhr

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat sich für eine vorübergehende Schließung des Flughafens Tegel ausgesprochen. „Wir sehen praktisch weltweit, dass der Flugverkehr eingestellt ist, dass riesige Flughäfen in anderen Ländern geschlossen sind“, sagte Müller am Mittwoch dem „rbb“. Es mache keinen Sinn, zwei Infrastrukturen aufrechtzuerhalten mit Tegel und dem alten Schönefelder Flughafen, sagte der SPD-Politiker.

Für den neuen Hauptstadtflughafens BER hatte am Dienstag die zuständige Baubehörde das Hauptterminal zur Nutzung freigeben. Damit rückt die Eröffnung des BER in Schönefeld ein großes Stück näher. Sie ist aktuell für den 31. Oktober geplant – mit dann neun Jahren Verspätung. (dpa)

29. April 2020, 11.04 Uhr

Airbus ist wegen der Corona-Krise in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich gab es im ersten Quartal einen Verlust von 481 Millionen Euro nach einem Gewinn von 40 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das teilte der Luftfahrt- und Rüstungskonzern am Mittwoch in Toulouse mit.

„Wir befinden uns mitten in der schwersten Krise, die die Luftfahrtbranche jemals erlebt hat“, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury in einer Telefonkonferenz. Der Franzose hatte die Beschäftigten zuvor schriftlich auf harte Zeiten eingestimmt. In Frankreich seien rund 3 000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, sagte Faury nun. Mit Blick auf Deutschland fügte er hinzu: „Einige tausend Menschen werden bald in Kurzarbeit sein.“ Einzelheiten und Standorte blieben dabei offen. (dpa)

29. April 2020, 10.45 Uhr

Die Bundesregierung rechnet infolge der Corona-Krise mit einer schweren Rezession in Deutschland. Sie erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 6,3 Prozent sinkt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr. Dies wäre ein stärkerer Wirtschaftseinbruch als in der weltweiten Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren. Erst 2022 wird laut Prognose das Niveau vor der Corona-Krise erreicht werden.(dpa)

29. April 2020, 10.34 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer fordert eine bessere Abstimmung der EU-Staaten, damit der Güterverkehr trotz Corona-Krise wieder möglichst ungehindert über die Grenzen des europäischen Binnenmarkts kommt. Das sei Voraussetzung für internationale Lieferketten und unverzichtbar für die Erholung der Wirtschaft, erklärte der CSU-Politiker am Mittwoch vor Beratungen mit seinen EU-Kollegen. (dpa)

29. April 2020, 10.14

Nachdem das VDI Wissensforum den 29. Deutschen Materialfluss-Kongress aufgrund des Ausbruchs von Covid-19 bereits auf den 8. bis 9. Juli 2020 verschoben hatte, wurde der Intralogistik-Kongress in Garching bei München für dieses Jahr nun endgültig abgesagt. Der Veranstalter begründete dies neben Gesundheits- und Sicherheitsaspekten mit dem Umstand, dass ein Beschluss der bayerischen Landesregierung zur Durchführung von Präsenz-Veranstaltungen nach wie vor ausstehe, was eine verbindliche Planungssicherheit unmöglich mache. (mh)

29. April 2020, 10.01 Uhr

Der VW-Konzern stellt sich wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf deutlich schlechtere Geschäftszahlen im laufenden Jahr ein. Man erwarte ein „im Vorjahresvergleich gravierend rückläufiges“ operatives Ergebnis, das aber noch im positiven Bereich landen werde. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch in Wolfsburg mit. Auch der Umsatz dürfte „voraussichtlich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen“, hieß es.

Der größte Autokonzern der Welt gab zudem die detaillierten Zahlen zum ersten Quartal bekannt. Demnach sackte der auf die Hauptanteilseigner entfallende Nettogewinn im Vergleich zum ersten Jahresviertel 2019 um mehr als 86 Prozent auf 405 Millionen Euro ab. Der Gewinn vor Steuern sank von 4,1 auf 0,7 Milliarden Euro. (dpa)

29. April 2020, 09.47 Uhr

Wegen der Corona-Krise sehen viele deutsche Unternehmen einer Umfrage zufolge ihre wirtschaftliche Existenz bedroht. Fast ein Drittel der vom Münchner Ifo-Institut befragten Firmen fürchtet demnach eine schnelle Insolvenz, sollten die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie noch längere Zeit andauern. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichen Mitteilung hervorgeht, sagten 29,2 Prozent der befragten Firmen, sie könnten maximal drei Monate durchhalten. Etwas mehr als die Hälfte (52,7 Prozent) hätte bis zu sechs Monate Luft. (dpa)

29. April 2020, 07.22 Uhr

Die Coronavirus-Krise hat bei Daimler auch unter dem Strich für einen herben Gewinneinbruch gesorgt und den Auto- und Lastkraftwagen-Hersteller nur knapp an einem Verlust vorbeischrammen lassen. Im ersten Quartal stürzte der auf die Aktionäre entfallende Gewinn auf nur noch 94 Millionen Euro ab, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr waren es noch rund 2,1 Milliarden Euro gewesen. Der Umsatz ging im Vergleich dazu nur leicht um sechs Prozent auf 37,2 Milliarden Euro zurück. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

28. April 2020, 21.58 Uhr

Die Lufthansa-Tochter AUA hat in Österreich 767 Millionen Euro an Hilfen beantragt. „Ich kann bestätigen, dass wir heute Abend einen offiziellen Antrag auf staatliche Beihilfe an die ÖKB und COFAG gestellt haben“, sagte AUA-Sprecher Peter Thier am Dienstagabend zur APA. Ein großer Teil der Summe bestehe aus rückzahlbaren Krediten, der andere Teil seien Zuschüsse, die noch zu verhandeln sind, so der Sprecher weiter. Abgewickelt werden die Staatshilfen von der Corona-Finanzierungsagentur COFAG, die den 15 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfsfonds verwaltet. Beantragt werden die Kredite daraus über die Hausbank. Im Fall von AUA handelt es sich um ein Konsortium, an dem dem Vernehmen nach unter anderem Erste Bank und Raiffeisen beteiligt sind. (dpa)

28. April 2020, 19.10 Uhr

Der Umsatz bricht ein, die Stimmung ist im Keller: Die Corona-Krise trifft mittelständische Firmen in Deutschland mit voller Wucht. Mehr als 2,2 Millionen und damit 58 Prozent der etwa 3,8 Millionen Mittelständler verzeichneten im März Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen, wie aus einer Umfrage der staatlichen Förderbank KfW hervorgeht. Im Durchschnitt ging kleinen und mittleren Firmen etwa die Hälfte der üblicherweise in diesem Monat zu erwartenden Umsätze verloren. Insgesamt büßte der Mittelstand so etwa 75 Milliarden Euro oder 2 Prozent seiner Jahreserlöse ein.

Sollte sich der Umsatzeinbruch auf ähnlichem Niveau fortsetzen, könnte es für viele Firmen eng werden. Die Liquiditätsreserven reichen bei der Hälfte der Unternehmen der KfW-Umfrage zufolge noch bis Ende Mai. „Die aktuelle schrittweise Rückführung der coronabedingten Eindämmungsmaßnahmen lässt auf eine Entspannung im Mittelstand hoffen“, sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Niedrigere Umsätze und Liquiditätsengpässe dürften die Firmen aber auch in den nächsten Wochen begleiten. Staatliche Hilfsmaßnahmen und KfW-Kredite seien daher weiter nötig. „Sie federn die Folgen des coronabedingten Stillstands ab und ermöglichen es den Unternehmen, länger durchzuhalten“, sagte Köhler-Geib. (dpa/ag)

28. April 2020, 18.52 Uhr

Die halbstaatliche türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines setzt ihre Flüge wegen der Coronavirus-Krise nun bis zum 28. Mai aus. Das teilte die Gesellschaft am Dienstagabend mit. Geschäftsführer Bilal Eksi twitterte sein Bedauern und schrieb, dass das sowohl die nationalen als auch die internationalen Flüge betreffe. Internationale Flüge sollten bisher am 20. Mai wiederaufgenommen werden, Inlandsflüge am 1. Mai. (dpa)

28. April 2020, 18.51 Uhr

Der Nervenkrieg um milliardenschwere Staatshilfen für die corona-geschädigte Lufthansa wird härter. Während am Dienstagmorgen erste Meldungen über eine angebliche Einigung die Runde machten, denkt die Führung des Dax-Konzerns laut über eine mögliche Insolvenz nach, die nach dem Vorbild der Condor in Eigenverwaltung abgewickelt werden könnte. Weiter gekommen ist hingegen die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss, die Medienberichten zufolge mit staatlich verbürgten Krediten in Höhe von 1,5 Milliarden Franken (1,4 Milliarden Euro) rechnen kann. (dpa)

28. April 2020, 17.21 Uhr

Die geplante Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER im Oktober rückt ein großes Stück näher. Die zuständige Baubehörde hat das Hauptterminal am Dienstag zur Nutzung freigegeben, wie ein Sprecher des Landkreises Dahme-Spreewald der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte rbb24.de darüber berichtet. (dpa)

28. April 2020, 17.10 Uhr

Knapp einen Monat nach dem Start des Zuschussprogramms können Soloselbstständige und Unternehmen die Corona-Soforthilfen jetzt auch komplett online beantragen. Es müssten die gleichen Angaben gemacht werden wie beim bisherigen Verfahren, teilte das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt am Dienstag in Magdeburg mit. Zusätzlich biete das Onlineformular auch eine Ausfüllhilfe an. Bisher stellte die landeseigene Investitionsbank online ein Formular zum Ausfüllen zur Verfügung. (ag)

28. April 2020, 16.11 Uhr

Die EU-Kommission will bis 2030 deutlich mehr CO2-Einsparen, als die EU-Staaten sich bisher vorgenommen haben. Davon will sie sich auch von der Corona-Krise nicht abbringen lassen. Schon lange fordern Klimaschützer, dass die Bundesregierung mitziehen soll. Nun hat Kanzlerin Angela Merkel Position bezogen.

Kanzlerin Angela Merkel befürwortet eine deutliche Anhebung des EU-Klimaschutzziels für das Jahr 2030. Sie begrüße Vorschläge der EU-Kommission, eine Treibhausgas-Minderung von 50 bis 55 Prozent anzustreben im Vergleich zu 1990, sagte die CDU-Politikerin am Dienstag beim Petersberger Klimadialog. Derzeit gilt ein Ziel von 40 Prozent Minderung. (dpa/ag)

28. April 2020, 15.46 Uhr

Die Grünen lehnen das geplante Straßenbau-Konjunkturpaket von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ab. Der CSU-Politiker hatte vergangene Woche bei einem Treffen mit Vertretern der Bauwirtschaft und der bundeseigenen Autobahn GmbH dazu einen Runden Tisch eingerichtet und erklärt: „Wir müssen angesichts der Corona-Situation mit allen Mitteln dafür sorgen, dass weiter gebaut wird und die Bauwirtschaft arbeiten kann.“ Grünen-Haushaltsexperte Sven-Christian Kindler kritisiert die Ankündigung des Verkehrsministers als „Wahnsinn“. Dies sei nicht mit den Klimaschutzzielen vereinbar. (ag)

28. April 2020, 15.30 Uhr

Am 1. Mai um 12.00 Uhr sollen in allen Häfen der Welt die Schiffshörner ertönen. Mit dem Signal solle auf die Bedeutung der Arbeit von Seefahrern während der Corona-Pandemie aufmerksam gemacht werden, teilten die International Chamber of Shipping als Dachverband der Reedereien sowie die Transportgewerkschaft ITF am Dienstag mit. (dpa)

28. April 2020, 15.18 Uhr

Der Warentransport in Frachtflugzeugen ist ein Lichtblick für die Luftfahrtindustrie. Vor allem innerhalb von Asien seien die geflogenen Tonnenkilometer in Frachtmaschinen trotz Corona-Krise im März verglichen mit dem Vorjahresmonat um gut 40 Prozent gestiegen, teilte der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) am Dienstag in Genf mit. Außer zwischen Europa und Nordamerika habe dieser Frachtverkehr in allen Weltregionen zugenommen.

Insgesamt sei allerdings die Frachttransport-Nachfrage durch den Stillstand großer Industriezweige wegen der Corona-Maßnahmen im März um etwa 15 Prozent zurückgegangen, sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac. Der Verband rechnet für das ganze Jahr mit einem Rückgang zwischen 14 und 31 Prozent – je nachdem, wie scharf die Rezession wird und wie schnell die Länder sich davon wieder erholen. (dpa/ag)

28. April 2020, 14.56 Uhr

Die EU-Staaten wollen die in der Corona-Krise eingeführten Grenzkontrollen nur mit aller Vorsicht lockern. Man sei sich darüber einig gewesen, dass man beim Öffnen der europäischen Binnengrenzen ebenso behutsam vorgehen müsse wie bei einer möglichen Öffnung der EU-Außengrenzen, sagte der kroatische Innenminister Davor Bozinovic am Dienstag nach einer Videoschalte mit seinen EU-Amtskollegen. Kroatien hat derzeit den Vorsitz der EU-Staaten inne.

Bozinovic betonte, die 27 Länder wollten alle Lockerungen der Corona-Maßnahmen in enger Abstimmung miteinander vornehmen, um eine zweite Infektionswelle zu vermeiden.(dpa/ag)

28. April 2020, 14.04 Uhr

Delivery Hero hat vergangenes Jahr dank des Verkaufs des Deutschlandgeschäfts mit Gewinn abgeschlossen. Der Essenslieferdienst verzeichnete 2019 in seinem eigentlichen Geschäft hingegen einen Verlust 689,9 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2020 registrierte das Unternehmen wegen der Corona-Pandemie allerdings fast doppelt so viele Bestellungen wie sonst. Künftig will es stärker von Lieferungen anderer Waren innerhalb einer Stunde aus angebundenen Geschäften profitieren. Zum Beispiel bei Lebensmitteln oder Medikamenten. Delivery Hero nennt das Quick Commerce. (dpa/ag)

28. April 2020, 13.49 Uhr

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat dafür geworben, in der Corona-Krise an den Klima- und Umweltplänen der EU festzuhalten. „Wenn wir den europäischen Green Deal als Kompass nutzen, können wir aus der Krise dieser Pandemie eine Chance machen“, sagte die konservative Politikerin in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft. „Unsere Chance, unsere Volkswirtschaften anders zu gestalten und sie widerstandsfähiger zu machen. Und wir können unseren Kindern diese Welt als einen besseren Ort übergeben.“ (dpa/ag)

28. April 2020, 13.36 Uhr

Der niederländische Verband für Transport und Logistik, TLN, fordert eine europaweit einheitliche, schrittweise durchgeführte Rücknahme der aktuellen Ausnahme-Regelungen für die Branche aufgrund der Corona-Pandemie. Nur dadurch könnten unnötige Probleme für Lkw-Fahrer und ihre Arbeitgeber vermieden und der reibungslose Gütertransport grenzüberschreitend sichergestellt werden, teilte TLN jetzt mit. Die niederländische Verkehrsministerin Cora van Nieuwenhuizen unterstützt die Forderungen des Verbandes. (kw/ag)

28. April 2020, 11.53 Uhr

Viele Unternehmen im Straßengüterverkehr verzeichnen weiterhin hohe Auftragsrückgänge infolge der Corona-Krise. Das geht aus der neuen Ausgabe der wöchentlichen Marktbeobachtung des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) für die Kalenderwoche 17/2020 hervor. Laderaumkapazitäten in Deutschland stünden demnach angesichts der niedrigen in- und ausländischen Nachfrage branchenübergreifend zur Verfügung. Die vom BAG befragten Unternehmen verspürten zudem einen zunehmenden Wettbewerbsdruck. Die Frachtpreise am Spotmarkt seien weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau, berichteten sie. Vielfach steige der Leerfahrtenanteil, insbesondere im Bereich der Rückladungsverkehre. Hier lesen Sie, welche Fragen und Probleme die Unternehmen derzeit am meisten beschäftigen. (ag)

28. April 2020, 11.05 Uhr

In den Verhandlungen um mögliche Corona-Hilfen prüft die Lufthansa auch eine Insolvenz in Eigenverwaltung anstelle eines direkten Staatseinstiegs. Entsprechende Informationen der Gewerkschaft Ufo wurden am Dienstag von einem Unternehmenssprecher in Frankfurt bestätigt. Ein solches Schutzschirmverfahren hat bereits der Ferienflieger Condor durchlaufen. Das Unternehmen wird in diesem Fall unter die Aufsicht eines Sachwalters gestellt und könnte unter dem bisherigen Management die Sanierung angehen. (dpa)

28. April 2020, 11.02 Uhr

In der Corona-Krise hat das niedersächsische Wirtschaftsministerium eine zentrale Kontaktstelle für Unternehmen eingerichtet, die von Störungen internationaler Lieferketten betroffen sind. An diese Stelle können sich niedersächsische Unternehmen wenden, die Probleme haben, weil wesentliche Komponenten aus dem Ausland nicht mehr geliefert werden können. Die Kontaktstelle wird in ihrer Arbeit von den Industrie- und Handelskammern unterstützt. (ag)

Betroffene Unternehmen können sich per E-Mail an die „Kontaktstelle Internationale Lieferkette für Unternehmen aus Niedersachsen“ wenden: aussenwirtschaft@mw.niedersachsen.de

28. April 2020, 10.58 Uhr

Die europäischen Dachverbände der Transport- und Logistikbranche haben den Fahrplan der EU-Kommission zur schrittweisen Aufhebung von Corona-Maßnahmen begrüßt und fordern diesbezüglich eine Koordination und Kommunikation mit allen betroffenen Wirtschaftssektoren. Die Synchronisierung der Corona-Maßnahmen werde von entscheidender Bedeutung sein, um einen weiterhin reibungslosen Warenverkehr zu gewährleisten und einen Flickenteppich unterschiedlicher Betriebsbeschränkungen in der EU in den kommenden Monaten zu vermeiden, betonen der Spediteursverband Clecat, die European Express Association (EEA) und der European Shippers’ Council (ESC) in einem gemeinsamen Schreiben. Was Sie darüber hinaus fordern, lesen Sie hier. (ag)

28. April 2020, 9.47 Uhr

In den Verhandlungen um mögliche Staatshilfen für die Lufthansa gibt es noch keine Einigung, hieß es in der Bundesregierung. Nach weiteren dpa-Informationen vom Dienstag wird nicht damit gerechnet, dass die bislang unverbindlichen Gespräche noch diese Woche mit einem Ergebnis beendet werden. Bei einem Unternehmen dieser Größe und der möglichen Höhe der Unterstützung müsse klug vorgegangen werden, hieß es.

Das Online-Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ berichtete über eine angebliche Einigung auf Arbeitsebene. Danach werde die Bundesrepublik rund neun Milliarden Euro in den in der Corona-Krise schwer angeschlagenen Konzern pumpen. Dem Portal zufolge soll die Regierung als neuer Anteilseigner eine Sperrminorität und ein bis zwei Aufsichtsratsmandate bei der Lufthansa erhalten, die jedoch nicht von Beamten oder Politikern besetzt werden sollen. Ein Konzernsprecher wollte den Bericht am Morgen nicht kommentieren. (dpa/ag)

28. April 2020, 9.09 Uhr

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS will ihre Personalstärke im Zuge der Corona-Krise um bis zu 5000 Stellen fast halbieren. Grund dafür sei, dass sich das Unternehmen an die gesunkene Nachfrage nach Flügen anpassen müsse, teilte die Airline am Dienstagmorgen mit. Von dem Schritt betroffen sein sollen demnach rund 1900 Vollzeitkräfte in Schweden sowie 1700 in Dänemark und 1300 in Norwegen. Das entspricht insgesamt fast jedem zweiten Mitarbeiter der SAS. (dpa)

28. April 2020, 9.00 Uhr

Während der Corona-Schließungen ist die Wirtschaftsleistung in Deutschland um 16 Prozent eingebrochen. Das ergibt eine Auswertung der Ifo-Umfragen im April unter etwa 8800 Unternehmen aus nahezu allen Branchen. In die Schätzung flossen laut dem Ifo-Institut die Angaben der Unternehmen zur Kapazitätsauslastung im Januar und April sowie die tatsächliche und erwartete Veränderung der Umsätze im ersten und zweiten Vierteljahr ein.

„Damit dürfte das Bruttoinlandsprodukt bereits im ersten Vierteljahr um 1,9 Prozent gesunken sein und dann im zweiten um 12,2 Prozent einbrechen“, sagte Timo Wollmershäuser, Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen, am Dienstag. „Insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um kalenderbereinigt 6,6 Prozent schrumpfen; berücksichtigt man die vergleichsweise vielen Arbeitstage, verringert sich der Rückgang auf 6,2 Prozent.“ (ag)

28. April 2020, 8.51 Uhr

Der Gabelstaplerhersteller Kion hat im ersten Quartal die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen. Der Konzerngewinn sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27,2 Prozent auf 67,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Ausbreitung des Virus zunächst in China und später auch in Europa habe vor allem das Geschäft mit Flurförderzeugen sowohl auf der Beschaffungs- als auch der Absatzseite erheblich beeinträchtigt. Dank der noch guten Entwicklung im Januar und Februar sank der Auftragseingang nur leicht - um 1,8 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro. Einen Ausblick für 2020 gab Kion weiterhin nicht, weil die gesamtwirtschaftliche Situation zu unsicher sei. (dpa)

28. April 2020, 4.31 Uhr

In Europa stehen in mehreren großen Ländern weitere Lockerungen der coronabedingten Beschränkungen an. Nachdem Italien am Montag angekündigt hatte, eine Reihe von Auflagen zum 4. Mai aufzuheben, werden von den Regierungen in Spanien und Frankreich an diesem Dienstag ebenfalls neue Details erwartet, wie das Alltagsleben wieder allmählich in Gang kommen kann. Die drei Länder verzeichnen in Europa die meisten Infizierten und auch Toten im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19. Über Fragen von europaweiter Bedeutung beraten unterdessen an diesem Dienstag die EU-Innenminister. In einer Videokonferenz sprechen sie angesichts der Corona-Krise über Grenzkontrollen, das Asylrecht und die Kriminalität. (dpa)

27. April 2020, 21.45 Uhr

Der Online-Versandhändler Amazon will wegen eines Gerichtsstreits um Corona-Schutzmaßnahmen seine Logistikzentren in Frankreich bis 5. Mai geschlossen lassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten bis dahin bei vollem Gehalt zu Hause bleiben, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. „Unsere Vertriebszentren in Frankreich und auf der ganzen Welt sind sicher“, hieß es weiter. Ein Berufungsgericht hatte am vergangenen Freitag entschieden, dass Amazon weiterhin nur Bestellungen von bestimmten Artikeln entgegennehmen darf. (dpa)

27. April 2020, 21.44 Uhr

Mit der Corona-Epidemie ist der Verkehr auf Baden-Württemberg Straßen deutlich zurückgegangen. Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen Anfang März sei an zehn Zählstellen im Südwesten zwischen 30 und 60 Prozent weniger Verkehrsaufkommen registriert worden, teilte das zuständige Regierungspräsidium Tübingen am Montag mit. (dpa)

27. April 2020, 20.44 Uhr

In der Corona-Krise könnten in der Millionenmetropole New York bis zu 160 Kilometer Straße für Autos und Lastwagen gesperrt werden. Zudem sollen Bürgersteige erweitert und Fahrradwege ausgebaut werden, kündigte Bürgermeister Bill de Blasio am Montag an. Die ersten rund 65 Kilometer Straßen sollten bereits in den kommenden vier Wochen gesperrt werden, die restlichen dann im Lauf des Sommers. Welche der Straßen New Yorks, die insgesamt fast 10.000 Kilometer lang sind, genau autofrei werden, müsse noch geplant werden. (dpa)

27. April 2020, 18.00 Uhr

Raus aus der Corona-Krise - und dem Klima helfen: In Wirtschaft und Politik wird der Ruf lauter, Milliarden-Hilfsprogramme an Klimaschutz-Zielen auszurichten. Minister aus rund 30 Ländern begannen auf Einladung der Bundesregierung Gespräche dazu, wie der Kampf gegen die Pandemie mit dem gegen die Erderwärmung verbunden werden kann. Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs forderten rund 70 Unternehmen, darunter auch Stahl- und Chemiekonzerne, Konjunktur- und Investitionsprogramme „systematisch klimafreundlich auszurichten“. Zugleich forderte der Industrieverband BDI aber, die Zwischenziele für 2030 „auf den Prüfstand zu stellen“. (dpa)

27. April 2020, 17.43 Uhr

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im ersten Quartal nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Der Umsatz ging auf 9,84 Milliarden Euro zurück, wie der Dax-Konzern am Montag überraschend mitteilte. Zuvor hatte Conti Anfang April bekanntgegeben, die Erlöse dürften von Januar bis Ende März nur zwischen 9,4 und 9,8 Milliarden Euro betragen haben. Dennoch spürte Conti die Corona-Krise enorm: Bereinigt um Verkäufe und Wechselkurseffekte ging der Umsatz nach vorläufigen Zahlen zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 10,9 Prozent zurück. (dpa)

27. April 2020, 17.30 Uhr

Nach fünfwöchiger Pause in der Corona-Krise hat der VW-Konzern am Montag die Autoproduktion in seinen Werken in Polen langsam wieder hochgefahren. Die Arbeit in Posen (Poznan) und an zwei weiteren Standorten werde zunächst mit 20 Prozent der Kapazität aufgenommen, teilte der Konzern am Montag mit. Zur ersten Schicht nach der Pause sei am Montagmorgen rund ein Viertel der insgesamt 11.000 Beschäftigten erschienen. Die Hygienekonzepte, Abstandsregeln und das Tempo der Produktion seien an die neuen Bedingungen angepasst worden. (dpa)

27. April 2020, 17.29 Uhr

Die Maintaler Express Logistik hat ein großes Kontingent an Atemschutz-Masken in China geordert, wie das Unternehmen am Montag bekannt gab. Die gesamte Logistik dafür wickelt es nach eigenen Angaben hausintern über seine Luftfracht-Abteilung ab. Dadurch könnten zusätzliche Masken kurzfristig, binnen ein und drei Tagen zur Verfügung gestellt werden. Einen Teil der Lieferung will der Betrieb an gemeinnützige Einrichtungen spenden. (sn)

27. April 2020, 16.33 Uhr

Staplerhersteller Jungheinrich hat seine im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückgenommen. Die derzeitige Ausbreitung der Covid-19-Pandemie sowie die beschlossenen Eindämmungsmaßnahmen ließen aktuell keine verlässliche Einschätzung der Geschäftsentwicklung im weiteren Verlauf des Jahres zu, heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung vom Montag.Während sich die Coronakrise im ersten Quartal noch nicht nennenswert auf Umsatz und Auftragseingang ausgewirkt habe, seien seit Anfang April erhebliche Nachfragerückgänge zu verzeichnen. Diese würden zu einem deutlichen Rückgang des Auftragseinganges und im weiteren Verlauf des Jahres auch zu einem entsprechenden Rückgang des Umsatzes führen. Zum derzeitigen Zeitpunkt laufe die Produktion auf einem angepassten Niveau, die Lieferketten seien weitgehend intakt. (mh)

27. April 2020, 16.20 Uhr

Aktuell können die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) eigenen Angaben zufolge Warenströme aus dem asiatischen Raum wieder verstärkt aufnehmen und die Versorgung mit Gütern von und nach China kann weiter anlaufen. In China werde die Industrie-Produktion derzeit wieder hochgefahren und es würden vermehrt Lieferungen nach Europa durchgeführt, hieß es. Um österreichische Unternehmen im Import und Export, aber auch lokale Unternehmen in China zu unterstützen, will die ÖBB mit ihren direkten Verbindungen auf der Schiene Versorgungssicherheit garantieren. (ag)

27. April 2020, 16.00 Uhr

Die große Koalition rechnet wegen der Corona-Pandemie laut einem Medienbericht in diesem Jahr mit dem größten Einbruch des Wirtschaftswachstums seit Gründung der Bundesrepublik. In der Frühjahrsprognose, die am Mittwoch vorgestellt werden soll, gehe die Bundesregierung davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen wird, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Montag). 2021 soll es dann wieder bergauf gehen. Die Verluste könnten aber nicht komplett aufgeholt werden. Zuvor hatte das "Handelsblatt" online darüber berichtet. Dem Bericht zufolge soll der tiefste Punkt des Einbruchs bereits erreicht sein. (dpa)

27. April 2020, 15.26 Uhr

Weniger Umwege für manche Pendler: Die Bundespolizei öffnet einen weiteren Grenzübergang zwischen Rheinland-Pfalz und Frankreich. Der Übergang zwischen Neulauterburg, einem Ortsteil von Berg im Kreis Germersheim, und dem elsässischen Lauterbourg wird in Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium von diesem Dienstag (28. April) an täglich von 4.00 bis 9.00 Uhr sowie 15.00 bis 20.00 Uhr offen gehalten. Das teilte die Bundespolizeidirektion in Koblenz am Montag mit.

Bis auf wenige Ausnahmen dürfen nur noch Deutsche, Ausländer mit Wohnort und Aufenthaltsberechtigung in Deutschland, Pendler und Lastwagenfahrer mit Gütern in die Bundesrepublik einreisen. Alle anderen werden an der Grenze zurückgewiesen. Etliche kleinere Übergänge sind gegenwärtig gesperrt. Ziel dieser Beschränkungen ist es, die Corona-Pandemie einzudämmen. (dpa)

27. April 2020, 14.58 Uhr

Der größte US-Autobauer General Motors (GM) hat weitere Schritte zur Stärkung der Bilanz in der Corona-Krise ergriffen. Das Unternehmen teilte am Montag in Detroit mit, die Quartalsdividende und Aktienrückkäufe ausgesetzt sowie weitere erhebliche Sparmaßnahmen beschlossen zu haben, um in der Pandemie das Geld beisammenzuhalten. Bei Anlegern kam die Nachricht nicht gut an, die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit Kursverlusten. GM gab außerdem bekannt, Kreditvereinbarungen im Volumen von 3,6 Milliarden Dollar (3,3 Mrd Euro) bis April 2022 verlängert zu haben.

Der Konzern erhöhe die Liquidität, um durch das ungewisse Marktumfeld steuern zu können, zu dem die Pandemie geführt habe, erklärte GM-Finanzchefin Dhivya Suryadevara. Die Ausbreitung des Coronavirus hat die Produktion in der US-Autoindustrie zum Stillstand gebracht und die Verkaufszahlen der Branche einbrechen lassen. (dpa)

27. April 2020, 14.55 Uhr

Die Stückgutkooperation Vernetzte-Transport-Logistik (VTL) hat den Startschuss für ihr umfassendes Zukunftsprojekt „VTL Next“ gegeben. Aufsichtsrat und Geschäftsführung des Unternehmens hätten dazu mehrere Maßnahmen definiert, heißt es in einer dazu kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung des Unternehmens. Beispielsweise sollen Nachwuchskräfte im Netzwerk künftig stärker in die Entwicklung von Zukunftsthemen eingebunden werden. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

27. April 2020, 14.20 Uhr

Die Prüfgesellschaft TÜV Rheinland befürchtet keine anhaltenden negativen Folgen der Corona-Krise für ihre Geschäfte. "Langfristig rechnen wir trotz der im Moment stark eingetrübten Aussichten für die Weltwirtschaft mit einem weiter wachsenden Markt für unsere Prüfdienstleistungen", sagte Firmenchef Michael Fübi am Montag. Die Pandemie zeige, "dass Menschen nicht auf Sicherheit verzichten wollen, dass Regierungen und die Gesellschaft den Anspruch an Sicherheit nicht herunterschrauben".

Spezielle Prüfleistungen seien durch Corona weit mehr als bislang gefragt. Aktuell baue der TÜV Rheinland in Deutschland und China Kapazitäten für die Prüfungen von Atemschutzmasken für den medizinischen Bereich auf. In Indien würden Beatmungsgeräte auf ihre Sicherheit geprüft.

Für das laufende Jahr rechnet der TÜV Rheinland aber mit erheblichen Umsatzeinbußen, sagte Fübi. Aktuell seien etwa 3500 der 9000 Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit. So könnten derzeit keine Führerscheinprüfungen durchgeführt werden. (dpa)

27. April 2020, 14.02 Uhr

Im Zuge der Lockerung der Corona-Maßnahmen haben seit Montag in Tschechien fast alle Geschäfte wieder geöffnet. Ausgenommen sind nur Megaläden mit mehr als 2500 Quadratmetern und Einkaufszentren mit mehr als 5000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Fitness-Zentren, Bibliotheken, Zoologische und Botanische Gärten sowie Fahrschulen nahmen den Betrieb wieder auf. Es gelten strenge Hygienevorschriften - zum Beispiel darf Kleidung nicht anprobiert werden. Umgetauschte Ware muss für drei Tage in "Quarantäne".

In den drei tschechischen Werken der VW-Tochter Skoda lief am Morgen die Produktion wieder an, wie das Unternehmen mitteilte. An den Werkstoren werde stichprobenartig die Körpertemperatur gemessen. Mit mehr als 33.000 Beschäftigten zählt Skoda zu den größten Arbeitgebern in Tschechien. Im vorigen Jahr lieferte der Autobauer mehr als 1,24 Millionen Fahrzeuge aus. (dpa)

27. April 2020, 14.00 Uhr

Die Häfen und Güterverkehr Köln hat unter anderem aufgrund der Corona-Krise eine neue regelmäßige Containerzug-Verbindung zwischen Köln und China eingerichtet, um den notwendigen Austausch von Gütern zu unterstützen. Das meldete das Unternehmen am Montag.

Am Wochenende erreichte demnach der erste reguläre Linien-Zug die HGK-Beteiligung CTS Container-Terminal im Hafen Köln-Niehl. Die Container mit Gütern aller Art sind zum größten Teil für Unternehmen in Köln und der Umgebung bestimmt. Einheiten können aber auch mit regelmäßigen Zugverbindungen von Köln aus zu Zielpunkten im Großraum Mailand, nach Valencia, Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven, Hamburg sowie Aschaffenburg und Schweinfurt weitergeleitet werden, gab die Häfen und Güterverkehr Köln bekannt. Einmal in der Woche verbindet der Zug Köln mit chinesischen Großstädten wie Chongqing, Xiamen und Xi’an.

Innerhalb Chinas kann die Fracht anschließend zu insgesamt 120 weiteren Destinationen weiterverteilt werden. Die Transportzeit für die Container liege - je nach Zielort - zwischen 13 und 19 Tagen. Der Preis sei mit einem Seefracht-Transport vergleichbar, die Ware erreiche jedoch bereits in etwa einem Drittel der Zeit ihr Ziel, so das Unternehmen.  Das Zug-Produkt wird von der DBO Bahnoperator sowie der in China ansässigen Firma BTE (Beijing Trans Eurasia) realisiert. (sn)

27. April 2020, 13.14 Uhr

Deutschland darf in der Corona-Krise den Ferienflieger Condor mit erneuten Millionen-Hilfen in der Luft halten. Die EU-Kommission hat am Montag das neue KfW-Kreditprogramm in Höhe von insgesamt 550 Millionen Euro genehmigt, das vom Bund und dem Land Hessen verbürgt wird. Der bereits im Herbst vergangenen Jahres genehmigte Überbrückungskredit von 380 Millionen Euro wird nach Unternehmensangaben mit der langfristigen Finanzierung vollständig abgelöst.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) begründete die weitere Unterstützung mit guten Aussichten für die Airline: "Das Unternehmen war in normalen Zeiten operativ gesund und profitabel und hat eine gute Zukunftsperspektive." Vertreter des Landes Hessen bekundeten ihr starkes Interesse, dass Condor als großer Arbeitgeber am Frankfurter Flughafen die Krise überlebt. (dpa)

27. April 2020, 12.13 Uhr

Die Messe Innotrans, die von 22. bis 25. September 2020 in Berlin stattfinden sollte, ist für dieses Jahr abgesagt. Das teilte der Veranstalter am Montag mit. Stattdessen soll die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik am 27. bis 30. April 2021 nachgeholt werden. Die Messe findet alle zwei Jahre in Berlin statt und begrüßte zuletzt laut Veranstalter 153.421 Fachbesucher aus 149 Ländern. (sn)

27. April 2020, 12.05 Uhr

Tschechien verlängert seinen aufgrund der Corona-Krise geltenden Ausnahmezustand bis 30. April, wie aus der Länderübersicht des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hervorgeht. Dies bedeutet, das weiterhin eine Reihe von Verboten und Einschränkungen gelten. So ist Ausländern aus Hochrisikoländern, darunter Deutschland, die Einreise in das Land vorübergehend untersagt. Weiterin gilt auch das Reiseverbot für tschechische Staatsbürger und ausländische Personen mit ständigem Wohnsitz in Tschechien in Hochrisikoländer. Der internationale Güterverkehr ist von der Beschränkung ausgenommen. Allerdings bleiben nur die größeren Grenzübergänge mit Österreich (Dolní Dvořiště, České Velenice, Hatě Mikulov) und Deutschland (Strážný, Pomezí n.O., Rozvadov, Folmava, Žel. Ruda, Krásný Les, H.Sv. Šebestiána) geöffnet. (sn)

27. April 2020, 11.52 Uhr

Ab dieser Woche gelten in allen deutschen Bundesländer Vorschriften, die das Tragen von Gesichtsmasken zwingend vorschreiben, um die weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Wegen der föderalen Struktur Deutschlands gibt es jedoch keine einheitliche Vorgabe dafür, in welchen Situationen eine Maske getragen werden muss. Um sicherzustellen, dass stets allen Vorschriften Genüge getan wird, empfiehlt der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) Lkw-Fahrern, Gesichtsmasken zu tragen, sobald sie die Kabine ihres Fahrzeugs verlassen. (sn)

27. April 2020, 10.24 Uhr

In der Debatte um Staatshilfen für die von der Corona-Krise getroffene Lufthansa hat sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer dafür ausgesprochen, den Konzern "flexibel" zu halten. Das Unternehmen habe bewiesen, dass es durch "flexibles wirtschaftliches Handeln" erfolgreich sein könne, er wolle, "dass dieses Unternehmen auch flexibel bleibt", sagte der CSU-Politiker am Montag. Teilweise werde großen Unternehmen die Flexibilität genommen, wenn der Staat "zu sehr drin ist". Es ist auch innerhalb der schwarz-roten Koalition umstritten, wie viel Mitspracherecht der Staat sich sichern solle, wenn er der Fluggesellschaft hilft. (dpa)

27. April 2020, 9.47 Uhr

DB Schenker hat anlässlich fehlender Belly-Kapazitäten in der Corona-Krise ein neues China-Shuttle in der Luftfracht für dringend benötigte Medizinprodukte und andere Waren eingerichtet. Drei Passagier-Maschinen des Typs Boeing 767 von Icelandair wurden dafür nach Angaben des Speditionskonzerns entkernt und zu Frachtern umgerüstet. Seit vergangenem Sonntag finden demnach 45 Flüge zwischen den Flughäfen Shanghai Pudong und München statt. Das neue Cargo-Shuttle nach China soll bis Ende Mai fliegen. Insgesamt gibt es laut DB Schenker zwölf Rotationen pro Woche. Weitere Flüge – zum Beispiel zweimal wöchentlich von Shanghai Pudong nach Chicago seien bereits vereinbart. (ag)

27. April 2020, 9.41 Uhr

Der angeschlagene Ferienflieger Condor bekommt neue Staatshilfen. Die EU-Kommission erteilte wegen der Coronavirus-Pandemie am Montag die Genehmigung für ein Kreditprogramm der Bundesregierung und des Landes Hessen in Höhe von insgesamt 550 Millionen Euro. (dpa)

27. April 2020, 9.24 Uhr

VW-Chef Herbert Diess hat die Politik zu einer möglichst raschen Entscheidung über Kaufanreize für Autos wegen der Corona-Krise aufgerufen. "Baldige kraftvolle Maßnahmen wären wichtig", sagte der Manager am Montag im Wolfsburger Stammwerk zum Wiederanlauf der Produktion. Um den Nachfrageeinbruch abzufedern, brauche die Branche "so bald als möglich" Klarheit, ob auch mit staatlicher Hilfe der Absatz angekurbelt werden könne. Niedersachsens Ministerpräsident und Volkswagen-Aufseher Stephan Weil (SPD) meinte mit Blick auf die am Mittwoch geplanten Beratungen mit seinen Amtskollegen in den beiden anderen Autoländern Bayern und Baden-Württemberg, die Branche sei "von fundamentaler Bedeutung". (dpa)

27. April 2020, 9.30 Uhr

Schleswig-Holstein hat die Aussetzung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots für Lkw bis 30. Juni. verlängert. Auch Brandenburg gab bekannt, das Sonn- und Feiertagsfahrverbots für Lkw bis 30. September weiterhin auszusetzen. Bei beiden Bundesländern betrifft die Regelungen alle Beförderungen sowie Leerfahrten. (sn)

27. April 2020, 9.00 Uhr

Der angeschlagene Ferienflieger Condor bekommt neue Staatshilfen. Die EU-Kommission erteilte angesichts der Coronavirus-Pandemie am Montag die Genehmigung für ein Kreditprogramm der Bundesregierung in Höhe von insgesamt 550 Millionen Euro. (dpa)

27. April 2020, 7.55 Uhr

Nach fast eineinhalb Monaten Zwangspause in der Corona-Krise fährt der VW-Konzern am Montag die Autoproduktion auch in der Wolfsburger Zentrale wieder langsam an. Im sächsischen Zwickau, wo das neue E-Modell ID.3 gefertigt wird, sowie bei den SUVs und Kleinwagen in Bratislava (Slowakei) hatte das Unternehmen kürzlich schon mit dem Neustart begonnen. Neben Wolfsburg sollen nun Hannover und Emden sowie weitere Standorte in Europa hinzukommen. (dpa)

27. April 2020, 00.15 Uhr

Nach fast sieben Wochen Stillstand gibt die italienische Regierung den Startschuss für ein schrittweises Ende der strengen Corona-Sperren. Das Land lockert ab dem 4. Mai eine Reihe von Beschränkungen. Die angeschlagene Wirtschaft soll rasch, aber dennoch schrittweise starten. Und den Bürgern werden zum Beispiel wieder mehr Sport im Freien und mehr Mobilität in der eigenen Region erlaubt. Das kündigte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Sonntagabend bei der Vorstellung eines Gesamtplans zur Öffnung an. (dpa)

26. April 2020, 19.46 Uhr

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat angesichts der massiven Hilfen in der Corona-Krise vor einer Überforderung des Staates gewarnt. Es gebe im Moment ein verbreitetes Gefühl, "wir könnten jedes Problem mit unbegrenzten staatlichen Mitteln lösen, und die Wirtschaft kriegen wir hinterher wieder mit einem Konjunkturprogramm in Gang", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel" (Sonntag). "Der Staat kann aber nicht auf Dauer den Umsatz ersetzen", betonte Schäuble. In seiner Amtszeit als Bundesfinanzminister war es gelungen, von 2014 an Haushalte ohne Neuverschuldung aufzustellen. (dpa)

26. April 2020, 19.21 Uhr

Ein milliardenschweres Rettungspaket für die angeschlagene Lufthansa rückt immer näher. Bei dem Paket gehe es um ein Volumen von neun bis zehn Milliarden Euro, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Wochenende aus Regierungskreisen. Kurz vor der Entscheidung sind auch neue Hilfen für den Ferienflieger Condor.

Bei der Lufthansa ist offen, in welcher Form die Bundesregierung dem Dax-Konzern hilft und wie viel Mitspracherecht die Politik im Falle einer vorübergehenden staatlichen Beteiligung haben soll. In der Koalition gibt es dazu unterschiedliche Positionen. Wie die dpa erfuhr, laufen Verhandlungen unter Hochdruck. Es seien auch Gespräche auf höchster Ebene geplant. Wie es am Sonntag in Regierungkreisen hieß, treffen Meldungen über ein Ministertreffen zur Lufthansa Anfang nächster Woche aber nicht zu. (dpa)

26. April 2020, 17.49 Uhr

Der Autobauer Skoda fährt die Produktion in Tschechien nach mehr als fünfwöchiger Pause schrittweise wieder hoch. Der Betrieb läuft am Montag in der Früh an, wie ein Sprecher der Volkswagen-Tochter am Sonntag auf dpa-Anfrage bestätigte. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatten die Fließbänder im Stammwerk Mlada Boleslav und an den beiden anderen tschechischen Standorten Vrchlabi und Kvasiny seit dem 18. März stillgestanden. (dpa)

26. April 2020, 15.49 Uhr

Am Flughafen Leipzig/Halle ist eine erste Lieferung mit Millionen Schutzmasken aus China eingetroffen. Die Transportmaschine Antonow 124 sei am Sonntagmorgen gelandet, sagte eine Sprecherin des Landeskommandos Sachsen der Bundeswehr. Zuvor hatte "Der Spiegel" darüber berichtet. Am Montag wird eine weitere Lieferung mit dem weltgrößten Frachtflugzeug, der Antonow 225, in Leipzig/Halle erwartet. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will sich von der Ankunft des Bundeswehr-Transports selbst ein Bild machen.

Laut Bundeswehr besteht die "Luftbrücke" aus China aus insgesamt drei Frachtflügen. Es sollen rund 25 Millionen Schutzmasken nach Deutschland geflogen werden. Der Transport ist Teil der Amtshilfe der Bundeswehr in der Corona-Krise. (dpa)

26. April 2020, 15.40 Uhr

Der Flughafen Düsseldorf rechnet wegen der Corona-Pandemie in den kommenden Jahren mit 20 bis 30 Prozent weniger Flügen und denkt über den Abbau von Arbeitsplätzen nach. Das Unternehmen müsse die "personellen Ressourcen den neuen Rahmenbedingungen anpassen", teilte ein Flughafensprecher am Sonntag auf Anfrage mit. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi will der größte nordrhein-westfälische Airport 600 Arbeitsplätze abbauen - das wäre etwa jeder vierte Job.

Über den geplanten Arbeitsplatzabbau habe die Geschäftsführung die Beschäftigten in einer Videonachricht informiert, teilte Verdi mit. Der Abbau soll nach Angaben der Gewerkschaft im kommenden Jahr beginnen - in diesem Jahr seien die Jobs unter anderem durch die Kurzarbeiter-Regelung noch gesichert. (dpa)

25. April 2020, 18.28 Uhr

Die Spitze der Grünen schlägt eine drastische Reduzierung der EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms vor, um die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder anzukurbeln. "Zur Unterstützung von Selbstständigen, mittelständischen Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern sollte die EEG-Umlage um fünf Cent je Kilowattstunde gesenkt werden", schreiben die Parteivorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Das entspricht einer Verringerung um rund 75 Prozent, der durchschnittliche Strompreis in Deutschland würde dafür um etwa ein Sechstel sinken.

Zur Begründung erläutern Baerbock und Habeck, bei sinkenden Strompreisen würden Elektroautos, Wärmepumpen oder Wasserstoff-Anwendungen wirtschaftlicher. Das sei gut für den nötigen Innovationsschub. Zusammen mit verbesserten Abschreibungsmöglichkeiten und Direktzuschüssen etwa für den Aufbau einer Wasserstoffindustrie will die Partei mit ihren Konjunkturvorschlägen einen Kaufkrafteffekt von 22 Milliarden Euro erzielen. (dpa)

25. April 2020, 15.19 Uhr

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat Polen um eine Lockerung der strengen Corona-Regeln für Pendler gebeten, die in Deutschland arbeiten. «Aus meiner Sicht sollten Berufspendler die Möglichkeit haben, zu ihren Arbeitsplätzen auf der anderen Seite der Grenze zu kommen», schrieb Woidke, der für die Bundesregierung die deutsch-polnische Zusammenarbeit koordiniert, an den Deutschland-Koordinator in Polen, Bartosz Grodecki. Er warb für pragmatische Lösungen, falls die Beschränkungen verlängert werden. Die «Märkische Oderzeitung» aus Frankfurt (Oder) berichtete am Samstag darüber.

25. April 2020, 11.17 Uhr

Der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, hat sich in der Corona-Krise gegen einseitige Unterstützung für ausgesuchte Wirtschaftszweige ausgesprochen. "Ob bei direkten Hilfen, Rettungsschirmen oder bei Stundung von Sozialleistungen, wir müssen stets das Ganze im Auge behalten", sagte er der "Welt" (Samstag). "Die Regierung darf deshalb keine branchenspezifischen Lösungen für diejenigen anstreben, die angeblich am schlimmsten betroffen sind und am lautesten nach einem Rettungsschirm rufen." (dpa)

25. April 2020, 10.09 Uhr

In der Corona-Krise herrscht auch auf Bayerns Flüssen weniger Betrieb. Auf dem Main-Donau-Kanal sei die Anzahl der Güterschiffe im Vergleich zum Vorjahr um etwa 25 Prozent zurückgegangen, sagte eine Sprecherin der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung in Nürnberg. (dpa)

25. April 2020, 8.30 Uhr

Die Volkswirte führender deutscher Finanzinstitute sehen durch die Corona-Krise die deutsche Wirtschaft in Teilen aus den Angeln gehoben. "Die Corona-Krise stellt alles in den Schatten", sagte Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Sie sagt für das Jahr 2020 einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 8,9 Prozent voraus. Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg sieht den Rückgang bei 8,4 Prozent. Die Deutsche Bank bleibt zunächst bei ihrer Prognose eines noch vergleichsweise moderaten Rückgangs des Bruttoinlandsproduktes um 5,3 Prozent für das laufende Jahr. (dpa)

25. April 2020, 5.38 Uhr

Volkswagen will seine Autoproduktion in Mexiko nach Coronavirus-bedingtem Stop gegen Mitte Mai schrittweise wieder aufnehmen. Im Werk im Bundesstaat Puebla könnten nach vorläufiger Planung ab dem 18. Mai wieder Autos gebaut werden, teilte die mexikanische Tochterfirma des deutschen Unternehmens am Freitag (Ortszeit) mit. Der Wiederbeginn am anderen Standort in dem nordamerikanischen Land, in Guanajuato, hänge von der Genehmigung der Behörden ab - das Datum werde in den kommenden Tagen genannt. (dpa)

25. April 2020, 5.00 Uhr

Nach Warnungen vor einer Insolvenzwelle bei Tankstellen durch die Corona-Pandemie hat sich die Lage vorerst entspannt. Die existenzbedrohende Krise der Pächter sei durch ein Rettungspaket der Gesellschaften abgewendet worden, sagte Herbert Rabl, Sprecher des Tankstellen-Interessenverbands (TIV) in Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz). Mineralölunternehmen verzichteten teilweise oder komplett auf Pachtzahlungen. Der TIV vertritt die Interessen der Betreiber von 200 Tankstellen in Hessen, 150 in Rheinland-Pfalz und 50 im Saarland. (dpa)

24. April 2020, 23.39 Uhr

Der Luftfahrtkonzern Air France-KLM kann in der Corona-Krise mit staatlichen Finanzhilfen von neun bis elf Milliarden Euro rechnen. Frankreich stützt die Air France mit sieben Milliarden Euro Kredithilfen. Die niederländische Regierung stellte der Schwestergesellschaft KLM zwei bis vier Milliarden Euro in Aussicht.

Neben dem Luftfahrtkonzern will Frankreich auch der Autobranche helfen. Le Maire erklärte, die Regierung arbeitet an Garantien für Bankkredite im Umfang bis fünf Milliarden Euro für Renault. Nicht nur die Fluggesellschaften sind weltweit mit dem Zusammenbruch des Luftverkehrs wegen der Corona-Pandemie in schwere Krisen geraten, auch die Autobranche leidet unter Produktions- und Absatzeinbrüchen. (dpa)

24. April 2020, 18.00 Uhr

Am kommenden Wochenende gilt in ganz Frankreich das übliche Lkw-Fahrverbot von Samstag 22.00 Uhr bis Sonntag 22.00 Uhr. Das geht aus einer Mitteilung des Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen hervor. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

24. April 2020, 17.15 Uhr

Der italienische Transportverband FIAP fordert in einem Appell an das Verkehrsministerium die Aussetzung der Maut für den Gütertransport. Eine Aussetzung sei unabdingbar, um den Sektor in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Mehr dazu lesen Sie hier. (nja)

24. April 2020, 17.03 Uhr

Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet mit einem Abbau von 10.000 Jobs in der Corona-Krise. Die Flotte werde um etwa 100 Flugzeuge schrumpfen, sagte der Vorstandsvorsitzende am Freitag, 24. April 2020, in einer internen Botschaft an die Mitarbeiter. Vor Ausbruch der Pandemie hatte der größte Luftverkehrskonzern Europas weltweit rund 130.000 Mitarbeiter und 760 Flugzeuge. (dpa)

24. April 2020, 16.18 Uhr

Der Hafen Antwerpen gibt Unternehmen in der Corona-Krise länger Zeit, um ihre Hafen-, Tonnage- und Liegegebühren zu bezahlen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Hafens von Freitag hervor. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

24. April 2020, 15.31 Uhr

Der Online-Versandhändler Amazon darf in Frankreich nach der Entscheidung eines Berufungsgerichts weiterhin nur Bestellungen von bestimmten Artikeln entgegennehmen. Diese Auflage gelte solange, bis der Konzern seine Schutzmaßnahmen verbessert habe, entschied das Berufungsgericht Versailles am Freitag. Es bestätigte damit weitgehend eine vorangegangene Entscheidung eines Gerichts im Pariser Vorort Nanterre. Amazon hatte dagegen Berufung eingelegt und wegen des Streits seine Logistikzentren in Frankreich geschlossen.

Das Berufungsgericht legte nun genau fest, welche Artikel der Online-Versandhändler ausliefern darf. Dazu gehören IT-Artikel, Produkte für Tiere, Hygiene- und Gesundheitsprodukte sowie Lebensmittel. Das Gericht in Nanterre hatte vergangene Woche entschieden, dass die Mitarbeiter der Logistikzentren nicht ausreichend gegen Coronavirus-Gefahren geschützt seien. Es forderte Amazon auf, sich auf Bestellungen von Nahrungsmittel sowie Hygiene- und Medizinartikeln zu beschränken, bis die Schutzmaßnahmen verbessert sind. Angesichts der drohenden Strafe von einer Million Euro pro Verstoß hatte sich das Unternehmen entschlossen, die Logistikzentren vorübergehend zu schließen. (dpa)

24. April 2020, 15.22 Uhr

Schlechte Zeiten für den Straßengütertransport: Der Lkw-Verkehr in Italien ist weiter empfindlich eingebrochen. Wie die private Plattform Sixfold, die auf Verkehrsüberwachung spezialisiert ist, berichtet, zeichnete sich für Italien allein Anfang bis Mitte April ein Rückgang um 37 Prozent gegenüber dem Lkw-Verkehr vor den Einschränkungen durch Corona ab. Damit machen sich noch mehr Beeinträchtigungen bemerkbar als im Vormonat. Mehr dazu lesen Sie hier. (nja)

24. April 2020, 14.12 Uhr

Der Chef der „Wirtschaftsweisen“, Lars Feld, hat die Bundesregierung im Kampf gegen das Coronavirus vor Übertreibungen gewarnt und einen marktwirtschaftlichen Kurs angemahnt. Feld sagte dem „Handelsblatt“: „Vor allem das, was aktuell diskutiert wird, ist problematisch. Man hat den Eindruck, jede Branche wolle spezifisch unterstützt werden.“ Das Gastgewerbe wolle den ermäßigten Mehrwertsteuersatz, der jetzt beschlossen sei. Die Autoindustrie fordere wieder eine Abwrackprämie, der Handel Konsumgutscheine. „Das könnte man fast beliebig fortführen – wer hat noch nicht, wer will nochmal.“ (dpa)

24. April 2020, 13.06 Uhr

Im Gegensatz zur Erlaubnis für die Seeschifffahrt gibt es für die Binnenschifffahrt laut dem Hafen Rotterdam derzeit keine zusätzlichen Coronavirus-Maßnahmen – abgesehen von den bereits für jedermann geltenden Vorgaben. Das bedeutet, dass die Hygienemaßnahmen berücksichtigt und Abstände von 1,5 Metern voneinander eingehalten werden müssen. (ag)

24. April 2020, 13.00 Uhr

Der Ifo-Geschäftsklimaindex hat im April einen neuen Tiefpunkt erreicht. Der Index, der als wichtigster Indikator für die aktuelle Stimmung in der deutschen Wirtschaft gilt, stürzte von 85,9 Punkten im März 2020 auf 74,3 Punkte im April 2020 ab. Dies ist der niedrigste jemals gemessene Wert. Einen stärkeren Rückgang hat es noch nicht gegeben. „Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen ist katastrophal“, fasste Ifo-Präsident Clemens Fuest das Ergebnis des Index zusammen. Mehr dazu lesen Sie hier. (cd)

24. April 2020, 12.30 Uhr

Der Flughafen Leipzig/Halle musste im ersten Quartal dieses Jahres nur geringe Einbußen im Frachtgeschäft hinnehmen. Trotz der drastischen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den internationalen Flugverkehr lag der Airport im Cargo-Geschäft nahezu auf Vorjahresniveau, wie die Flughafengesellschaft am Freitag bekannt gab.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 297.315 Tonnen umgeschlagen, was einem Rückgang von 1,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Zum Vergleich: Von Januar bis März sank die Cargo-Tonnage an den deutschen Flughäfen durchschnittlich um 8,1 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

24. April 2020, 12.15 Uhr

Das Bundesverkehrsministerium hat die Länder gebeten, von der Kontrolle des Übereinstimmungsnachweises der Sattelzugmaschine beim Lang-Lkw Typ 1 abzusehen, sofern die Erstzulassung der Sattelzugmaschine nach dem 31. Oktober 2015 erfolgte. Der Zeitraum dafür sei zunächst bis zum 31. Juni 2020 festgelegt. Das geht aus einer Mitteilung des Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hervor. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

24. April 2020, 11.45 Uhr

Durchschnittlich verzeichnen Spediteure einen Rückgang im Export von 32,5 Prozent und einen Rückgang im Importgeschäft um 36 Prozent. Das geht aus der jüngsten Umfrage hervor, die der Verein Hamburger Spediteure (VHSp) bei seinen Mitgliedsunternehmen zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Umsatzentwicklung gemacht hat. Infolge der Rückgänge mussten bereits 40 Prozent der befragten Unternehmen Kurzarbeit anmelden, heißt es weiter. Eine Stundung der Sozialversicherungsbeiträge hätten hingegen knapp sieben Prozent beantragt. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

24. April 2020, 11.27 Uhr

Die Binnenschiffer in Deutschland haben mit spürbaren Transportrückgängen aufgrund der Corona-Krise zu kämpfen. „Der Gütertransport ist über alle Gütergruppen hinweg stark rückläufig, auch im Containerbereich. Das betrifft insbesondere die Großschifffahrt auf dem Rhein, gilt aber auch für das Kanalgebiet“, fasst Jens Schwanen, Geschäftsführer des BDB, die Ergebnisse einer Befragung einzelner Mitglieder im Verband zur aktuellen Situation im Gewerbe zusammen. Zudem sinken die Pegelstände aufgrund der derzeitigen Dürre. So ist der Pegelstand bei Kaub heute auf 114 Zentimeter gesunken. Das ist der niedrigste Wert im Jahr 2020, abgesehen von sechs Tagen im Januar, als er zwischen 108 und 114 Zentimeter lag. Mehr zu den Umfrageergebnisse und den rückläufigen Pegelständen lesen Sie hier. (cd)

24. April 2020, 11.07 Uhr

Fahrschulen in Nordrhein-Westfalen dürfen seit Donnerstag unter bestimmten Voraussetzungen wieder öffnen. Das ermöglicht eine Ausnahmegenehmigung des NRW-Landesministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales anlässlich der anhaltenden Corona-Pandemie. Der theoretische Unterricht soll gemäß der sogenannten Allgemeinverfügung unter dem Gesichtspunkt des Infektionsschutzes vorübergehend nach Möglichkeit vollständig oder teilweise im Fernunterricht stattfinden. Zum digital mithilfe von E-Learnings. Ansonsten können Fahrschulen unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen und der Sicherstellung eines Mindestabstandes von 1,5 Metern zwischen Fahrschülern sowie einer Begrenzung im Schulungsraum auf maximal eine Person pro zehn Quadratmeter wieder öffnen. Auch beim praktischen Unterricht müssen Fahrschulen jetzt besondere Vorkehrungen zur Hygiene treffen. Es dürfen sich nur der Fahrschüler und der Fahrlehrer im Fahrzeug aufhalten sowie während der Fahrprüfung zusätzlich eine Person. (ag)

24. April 2020, 10.35 Uhr

Der Logwin-Konzern hat aufgrund der weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie diese Woche die Prognose für sein Ergebnis im Jahr 2020 angepasst. Aufgrund der nunmehr weltweit zu berücksichtigenden Risiken, insbesondere auch aufgrund der Dauer und nur schrittweisen Rückführung öffentlicher Maßnahmen zur Eindämmung des Virus, erwartet der Logistikdienstleister jetzt ein gegenüber dem Vorjahr deutlich rückläufiges operatives Ergebnis (EBITA). Davon betroffen seien sowohl das Geschäftsfeld Air + Ocean als auch das Geschäftsfeld Solutions. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

24. April 2020, 10.26 Uhr

Die Stimmung deutscher Unternehmen ist wegen der Coronakrise so schlecht wie noch nie. Das Ifo-Geschäftsklima brach im April um 11,6 Punkte auf 74,3 Zähler ein, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte. Das ist sowohl der stärkste jemals gemessene Rückgang als auch ein Rekordtief. Nach dem bereits starken Einbruch im Vormonat hatten Analysten einen weiteren Rückgang erwartet, allerdings nur auf 79,7 Punkte. „Die Coronakrise trifft die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. (dpa)

24. April 2020, 08.35 Uhr

Trotz Corona lag die Menge der über die Stockholmer Häfen transportierten Waren im März über den monatlichen Vergleichszahlen des Vorjahres. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stockholmer Häfen hervor. Die wichtige Warenversorgung der Region Stockholm über die Schifffahrt und die Häfen funktioniert trotz der schwierigen Situation infolge der Koronavirus-Pandemie gut, so das Unternehmen. (ja)

24. April 2020, 08.06 Uhr

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt ist wegen der Coronavirus-Pandemie im März fast um die Hälfte eingebrochen. Mit 105.196 Fahrzeugen seien 47,3 Prozent weniger zugelassen worden als im Vorjahresmonat, teilte der zuständige Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mit. Bereits im Januar und im Februar waren die Zulassungszahlen rückläufig gewesen, der Rückgang im März war nun allerdings nochmals erheblich größer. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

24. April 2020, 05.01 Uhr

Die Europäische Union will den Dauerstreit über Corona-Bonds überwinden und sich gemeinsam gegen die dramatische Wirtschaftskrise stemmen. Der EU-Gipfel billigte ein bereits verabredetes 500-Milliarden-Hilfspaket und die Gründung eines Wiederaufbaufonds, über den noch einmal 1000 Milliarden Euro oder mehr verteilt werden könnten. Details bleiben aber umstritten. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen will nun bis Mitte Mai ein für alle akzeptables Modell ausarbeiten. (dpa)

23. April 2020, 18.05 Uhr

Die Lufthansa kann sich nicht mehr aus eigener Kraft aus der Corona-Krise retten. Diese Einschätzung veröffentlichte der Dax-Konzern am Donnerstag, nachdem er für das erste Quartal einen operativen Verlust von 1,2 Milliarden Euro vermeldet hatte. Für das laufende zweite Quartal werde ein noch deutlich höheres Minus erwartet, teilte das Unternehmen in Frankfurt mit. Es sei momentan nicht absehbar, wann der Flugbetrieb wieder ausgeweitet werden könne.

Aktuell verfüge Lufthansa nach erneuten Kreditaufnahmen insgesamt über 4,4 Milliarden Euro flüssige Mittel, die allerdings in den „nächsten Wochen“ deutlich zurückgehen werden, hieß es weiter. „Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.“ Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

23. April 2020, 17.05 Uhr

Amazon greift in der Corona-Krise auch in deutschen Logistikzentren auf Kamerabilder zurück, um zu erkennen, wann Beschäftigte einander bei der Arbeit zu nahe kommen. Auf dieser Basis sollen die Betriebsabläufe verbessert werden, um eine Ansteckungsgefahr zu verringern. Amazon habe „einige unserer besten Experten für maschinelles Lernen damit beauftragt, Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung der Sicherheitsabstände in unseren Gebäuden zu prüfen“, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

23. April 2020, 17.00 Uhr

Die Schunck Group hat eine Freistellungsklausel für Verkehrshaftungs- und Transportversicherungen entworfen, weil immer mehr Güterverkehrsunternehmen anlässlich der Corona-Pandemie auf die vorgeschriebenen Empfangsbestätigungen verzichten. Die Pandemie-Klausel bestätigt, dass Unternehmen nicht gegen versicherungsvertragliche Obliegenheiten verstoßen, wenn sie in der Corona-Krise zur Sicherheit auf die kontaktlose An- und Ablieferung von Gütern setzen. Sie ist mit mehreren Versicherern abgestimmt, mit denen der Makler Schunck zusammenarbeitet. Das heißt: Deren Kunden müssen nicht fürchten, aufgrund der geänderten Lieferpraxis ihren Versicherungsschutz zu verlieren. (ag)

23. April 2020, 15.35 Uhr

Im Rahmen der Corona-Krise verlängert die Daimler-Tochter FUSO ihre Garantieleistungen. Der Hersteller verlängert für Lkw-Kunden, deren Garantie zwischen dem 15. März und dem 15. Mai ausgelaufen wäre, diese Gewährleistungen automatisch um weitere zwei Monate. Dieses Programm gilt in allen europäischen Märkten. (bj)

23. April 2020, 14.33 Uhr

In den Niederlanden gibt es Widerstand gegen Staatshilfe für die von der Corona-Krise getroffene Fluggesellschaft Air France-KLM, falls Generaldirektor Benjamin Smith trotz der Lage einen Bonus erhält. „Wir finden Bonuszahlungen in dieser Krisenzeit nicht vernünftig und nicht mit einer Hilfe aus Steuergeldern vereinbar“, sagte der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra der Zeitung „De Telegraaf“. „Das werden wir dem Unternehmen deutlich machen, auch während der Aktionärsversammlung.“ Aus Unterlagen für die Versammlung Ende Mai gehe hervor, dass die Modalitäten einer Bonuszahlung noch am 3. April angepasst worden seien, so die Zeitung. (dpa)

23. April 2020, 14.26 Uhr

Die in der Corona-Krise in schweres Fahrwasser geratenen MV-Werften können auf 600 Millionen Euro Staatshilfen bis Jahresende hoffen. Diese Summe nannte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) am Donnerstag in einer gemeinsamen Sitzung des Wirtschafts- und Finanzausschusses des Landtags. Offen ist demnach noch, ob die Unterstützung als Kredit, Bürgerschaft oder in anderer Form gewährt wird. „Wir verhandeln mit dem Gesellschafter, Bund und Banken weiter. Mit einem Ergebnis rechnen wir in den kommenden Wochen“, sagte Glawe nach der Ausschusssitzung. Die Zulieferer sollen wegen unbezahlter Lieferungen an die MV-Werften mit bis zu 50 Millionen Euro unterstützt werden. Diese Hilfen müssen später zurückgezahlt werden. (dpa)

23. April 2020, 13.41 Uhr

Polen schreibt Lkw-Fahrern wegen der anhaltenden Corona-Pandemie vor,  dass sie Nase-Mund-Masken tragen müssen. Wie die internationale Straßentransportunion (IRU) unter Verweis auf den polnischen Frachtführerverband ZMDP jetzt berichtete, gilt die neue Vorschrift ab dem 23. April 2020, wenn Lkw-Fahrer außerhalb der Fahrzeugkabine tätig werden. Zum Beispiel bei der Übergabe von Frachtdokumenten und von Gütern.  Bei Doppelbesatzung müssen beide Lkw-Fahrer den polnischen Vorschriften zufolge Schutzmasken tragen – auch innerhalb der Fahrzeugkabine. (ag)

Tagesaktuelle Informationen zu den Corona-Vorschriften für den Güterverkehr in Europa finden Sie auf unserem Profiportal VR plus

23. April 2020, 13.00 Uhr

Die Regierung plant im Etat des Bundesverkehrsministeriums aufgrund der Corona-Krise eine überplanmäßige Ausgabe von bis zu 78 Millionen Euro. Darüber unterrichtete sie die Mitglieder des Haushaltsausschusses, wie aus dem Newsletter „Heute im Bundestag“ hervorgeht. Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) soll damit beim Umgang mit der Coronakrise und deren Auswirkungen auf den Luftverkehr durch eine Einzahlung in das Eigenkapital der Gesellschaft unterstützt werden. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

23. April 2020, 12.25 Uhr

An den deutschen Flughäfen ist das Cargo-Aufkommen im März um 11,7 Prozent auf 388.896 Tonnen gesunken. Das geht aus einer Meldung des Flughafenverbands Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hervor. Als Grund sieht der Verband die Corona-Krise, die im Verlaufe des Monats März 2020 das Verkehrsaufkommen an den Flughäfen praktisch auf null reduziert habe.

Die Ausladungen fielen laut den März-Zahlen des ADV um 12,3 Prozent auf 187.813 Tonnen und die Einladungen um 11,1 Prozent auf 201.083 Tonnen. Im Jahresverlauf sei die Cargo-Tonnage um 8,1 Prozent auf 1.088.977 Tonnen gefallen. Die Ausladungen fielen um 8,8 Prozent, die Einladungen um 7,4 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

23. April 2020, 11.04 Uhr

Auf der Bayerninfo-Startseite und der Bayerninfo-App des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr können sich interessierte ab sofort weiterführende Informationen zu Rasthöfen in Bayern einholen. Darauf weist das Ministerium in einer Pressemitteilung hin. Zu diesen Informationen, die fortlaufend aktualisiert werden sollen, zählen unter anderem wie viele Lkw-Parkplätze vorhanden sind, ob Essen angeboten wird und ob es Duschen gibt. Auf die Bayerninfo-Startseite gelangen Sie hier. (ja)

23. April 2020, 10.58 Uhr

Nach vierwöchiger Pause in der Corona-Krise werden in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden wieder Fahrzeuge ausgeliefert. Die Wagen würden komplett desinfiziert und kontaktlos an die Kunden übergeben, teilte Volkswagen am Donnerstag mit. Auf eine detaillierte Einweisung am Fahrzeug wird laut Volkswagen verzichtet, technische Neuerungen wie Assistenzsysteme werden mit Videos erklärt. 2019 nahmen rund 1300 Kunden ihr Fahrzeug in der Gläsernen Manufaktur entgegen, in diesem Jahr sollen es rund 2600 sein - trotz der schwierigen Umstände. Am Donnerstag sollte die Fahrzeugproduktion bei VW in Zwickau wiederaufgenommen werden. (dpa)

23. April 2020, 10.25 Uhr

Das Verkehrsministerium in Baden-Württemberg hat auf seiner Internetseite eine Liste mit den Angeboten aller Raststätten an den Autobahnen sowie einer Raststätte an der B 31 veröffentlicht. Die Liste, die regelmäßig aktualisiert wird, finden Sie hier.Damit sollen Lkw-Fahrer, die in der jetzigen Corona-Krise berufsbedingt unerlässliche Versorgungs- und Lieferfahrten ausführen, über das Angebot der Raststätten informiert werden.

Verkehrsminister Winfried Hermann: „Die Lkw-Fahrer haben gerade enorm viel zu tun. Unsere Liste bietet nun einen guten Überblick, an welcher Raststätte welcher Service für Sanitär und Versorgung stattfindet. Damit lassen sich Raststätten für Pausen und Ruhezeiten viel besser planen. Die Lkw-Fahrer machen in diesen Zeiten einen sehr wichtigen Job und bekommen dafür zurecht viel gesellschaftliche Anerkennung. Daher begrüße ich jede Initiative, die ihnen hilft.“ (ja)

23. April 2020, 10.00 Uhr

Auch in Corona-Zeiten müssen Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr erkennbar bleiben: Eine aus Gründen des Infektionsschutzes getragene Maske dürfe das Gesicht nicht so sehr verhüllen, dass der Fahrer nicht mehr zu identifizieren sei, teilte das Innenministerium in Mainz auf Anfrage mit. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

23. April 2020, 09.45 Uhr

Die Spitzen der große Koalition wollen wegen der Corona-Krise das Kurzarbeitergeld anheben. Darauf einigten sich die Spitzen von Union und SPD bei ihrem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa/ja)

23. April 2020, 08.56 Uhr

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat angesichts der Coronavirus-Pandemie mit einem deutlichen Nachfragerückgang zu kämpfen. Seit Ende März überwiegen die Stornierungen die neuen Bestellungen im Lkw-Geschäft, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mitteilte. Auf das gesamte erste Quartal bezogen lag der Auftragseingang um 16 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Martin Lundstedt sprach vom Beginn einer harten Zeit für den Rivalen von Daimler und der VW-Lkw-Tochter Traton. (dpa)

23. April 2020, 08.46 Uhr

Die Coronavirus-Krise mit geschlossenen Autohäusern und Stillstand in den Werken hinterlässt bei Daimler deutliche Spuren in der Bilanz. Im ersten Quartal brach der Gewinn vor Zinsen und Steuern um fast 78 Prozent auf nur noch 617 Millionen Euro ein, wie der Autobauer in der Nacht zum Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Rechnet man Sondereffekte wie etwa die Kosten für die Dieselaffäre oder Umstrukturierungen heraus, bleiben im operativen Geschäft immerhin 719 Millionen Euro.

Auch die Aussichten für 2020 insgesamt sind düster. Zwar sei eine Prognose angesichts der immer noch kaum überschaubaren Folgen der Coronavirus-Pandemie schwierig, hieß es. Die Auswirkungen auf Kundennachfrage, Lieferketten und Fahrzeugproduktion könnten nicht detailliert und auf sicherer Basis geschätzt werden. Absatz, Umsatz und Ergebnis dürften am Ende aber unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Für den Absatz hatte Daimler das ohnehin schon erwartet. Der Umsatz hätte nach ursprünglicher Planung aber zumindest auf dem Niveau des Vorjahres liegen sollen, das operative Ergebnis sogar deutlich darüber. (dpa)

23. April 2020, 04.31 Uhr

Zurück ans Band: Nach mehr als fünf Wochen Corona-Stillstand läuft beim Autobauer Volkswagen am Donnerstag die Fahrzeugproduktion langsam wieder an. Den Anfang macht das Werk im sächsischen Zwickau, wo seit November mit dem ID3 der vollektrische Hoffnungsträger des Konzerns gebaut wird. Zeitgleich soll auch das Motorenwerk Chemnitz schrittweise wieder hochgefahren werden, teilte das Unternehmen im Vorfeld mit. Die Gläserne Manufaktur in Dresden folgt demnach am kommenden Montag, ebenso wie die Werke in Wolfsburg, Emden und Hannover. (dpa)

22. April 2020, 22.27 Uhr

Die Ministerpräsidenten der drei baltischen Staaten haben am Mittwoch in einer Videokonferenz über die Corona-Pandemie beraten. Die Regierungschefs Jüri Ratas (Estland), Krisjanis Karins (Lettland) und Saulius Skvernelis (Litauen) tauschten sich dabei über die Maßnahmen der Nachbarländer im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus aus. Dabei vereinbarten sie ein gemeinsames Vorgehen bei der Öffnung der gegenwärtig geschlossenen Grenzen zwischen den drei EU-Staaten im Nordosten Europas, wie die Staatskanzleien in Tallinn, Riga und Vilnius mitteilten. (dpa)

22. April 2020, 18.41 Uhr

Die Corona-Krise hat der US-Fluggesellschaft Delta Air Lines den ersten Quartalsverlust in fünf Jahren eingebrockt. In den drei Monaten bis Ende März fiel ein Minus von 534 Millionen Dollar (493 Millionen Euro) an, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Im Vorjahr hatte Delta noch 730 Millionen Dollar Gewinn gemacht. Die Erlöse gingen um 18 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar zurück. Die Corona-Pandemie hat den internationalen Flugverkehr nahezu zum Erliegen und die US-Airlines in eine schwere Krise gebracht. Deltas Cash-Reserven lagen zum Quartalsende bei sechs Milliarden Dollar, doch das Unternehmen verbrannte pro Tag 100 Millionen Dollar. Bis Ende Juni will Delta die Verlustrate auf 50 Millionen Dollar begrenzen und die Liquidität auf rund 10 Milliarden Dollar erhöhen. (dpa)

22. April 2020, 16.15 Uhr

Auch Rheinland-Pfalz hat am Mittwoch die Aussetzung vom Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw bis 30. August 2020 verlängert. Das geht aus der Übersicht des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) hervor. Neben Rheinland-Pfalz hat außerdem Sachsen-Anhalt die Aufhebung des Lkw-Fahrverbots bis Ende August 2020 befristet. Während dies in Sachen-Anhalt auch für die Ferienreise-Verordnung gilt, hat Rheinland-Pfalz eine Aufhebung des Lkw-Fahrverbots an den Samstagen im Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. August 2020 derzeit noch ausgeschlossen. Die Sonderregelungen beider Verkehrsministerien umfassen die Beförderungen aller Güter sowie Leerfahrten. (sn)

22. April 2020, 16.09 Uhr

Der diesjährige ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring fällt wegen der Corona-Pandemie aus. Die Entscheidung sei schwierig, aber unumgänglich gewesen, teilten die Organisatoren am Mittwoch mit. Die 35. Auflage der internationalen Veranstaltung hätte eigentlich vom 17. bis zum 19. Juli am Nürburgring (Eifel) stattfinden sollen. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hatte die Bundesregierung Großveranstaltungen bis zum 31. August generell untersagt.

Da nicht klar sei, wie sich die Situation nach diesem Stichtag darstelle, habe man sich bewusst dafür entscheiden, den 35. Grand-Prix unter "hoffentlich wieder normalen Bedingungen" 2021 zu veranstalten, erklärten die Organisatoren. Bereits gekaufte Karten seien für den nächsten Grand-Prix gültig (16. bis 18. Juli 2021). Die Tickets könnten aber auch zurückgegeben werden. Nach Angaben der Veranstalter hatten rund 124.000 Besucher das Wettrennen der Lastwagen und das Rahmenprogramm auf dem Nürburgring im vergangenen Jahr miterlebt. (dpa)

22. April 2020, 15.31 Uhr

Der Autobauer Renault hat nach mehreren Wochen Stillstand wegen der Coronavirus-Pandemie die Produktion an mehreren Standorten in Frankreich wieder aufgenommen. In den Fabriken in Cléon, Le Mans und Choisy-le-Roi werde seit dieser Woche wieder produziert, bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens am Mittwoch. Die Wiederaufnahme der Produktion gehe jedoch nur "sehr sehr schrittweise" und mit wenigen Arbeitern vonstatten, sagte die Konzernsprecherin. Die Vorgaben der Gesundheitsbehörden würden strikt eingehalten.

Renault hatte Mitte März nach eigenen Angaben zwölf Fabriken in Frankreich mit rund 18.000 Beschäftigten wegen der Gesundheitskrise temporär geschlossen. In der kommenden Woche soll dem Konzern zufolge ein weiteres Werk in Flins-sur-Seine wieder geöffnet werden. Weitere Fabriken sollten dann schrittweise hinzukommen. Renault hatte nach eigenen Angaben zuvor bereits an Standorten in Spanien und Portugal die Produktion mit Einschränkungen wieder aufgenommen. (dpa)

22. April 2020, 14.11 Uhr

In der Corona-Krise ist die erste deutsche Fluggesellschaft von Insolvenz betroffen.  Die Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) hat am Mittwoch beim Amtsgericht Düsseldorf Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen mit 15 Flugzeugen und 354 Beschäftigten soll in Eigenverwaltung mit dem Rechtsanwalt Dirk Andres als Sachwalter weitergeführt werden, wie ein Sprecher mitteilte. Als neuer Geschäftsführer wurde der Rechtsanwalt Michael Wilbert bestellt.

Die LGW war zuletzt mit eigenen Crews im Auftrag der Lufthansa-Tochter Eurowings unterwegs, die in der Corona-Krise aber den Mietvertrag gekündigt hat. Die Mitarbeiter waren schon vor der Insolvenz in Kurzarbeit gegangen. Die Flugzeuge sind in Bratislava abgestellt. (dpa)

22. April 2020, 14.06 Uhr

Baden-Württemberg hat Montag die Aussetzung des Lkw-Fahrverbots an Sonn- und Feiertagen wegen der anhaltenden Corona-Krise bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Darüber informierte das Bundesamt für Güterverkehr (BAG). Die Sonderregelungen des baden-württembergischen Verkehrsministeriums umfassen Beförderungen aller Güter sowie Leerfahrten werden.

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat am Montag die Aufhebung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots für Lkw ab 7,5 Tonnen auf Bayerns Straßen nochmals bis einschließlich 1. Juni 2020 verlängert. Für einen optimalen Warenverkehr über die Grenze hat der CSU-Politiker nach eigenen Angaben die Verlängerung für alle Güterarten mit Österreich abgestimmt. Das Nachbarland hatte seine Ausnahme vom Lkw-Wochenendfahrverbot wiederum bis 17. Mai verlängert. (ag)

22. April 2020, 13:38

Die digitale Spedition Freighthub nutzt ihr Partnernetzwerk an Importeuren, ihre breite Präsenz in China und ihre Technologie-Plattform aktuell dazu, den Transport von Schutzausrüstung aus Asien nach Deutschland voranzutreiben. Wie die auf Luft- und Seefracht und den Schienengüterverkehr ausgelegte Online-Spedition meldet, konnte Freighthub in den letzten Wochen bereits den Transport von rund 20 Millionen Schutzartikeln aus Asien vermitteln. Dies entspreche ca. 50 Prozent des wöchentlichen Bedarfs im Gesundheitssystem der gesamten Bundesrepublik. Um die Warenflüsse zu gewährleisten, habe  Freighthub eigens eine „Medical Equipment Taskforce“ eingesetzt. Darüber hinaus offeriert die digitale Spedition ihre Order-Management-Plattform im Zeitraum der unmittelbaren Corona-Krise (zunächst für drei Monate) kostenlos. (mh)

22. April 2020, 12.31 Uhr

Wegen der Corona-Krise verzögert sich der geplante Teilabbruch der Hochstraße Süd in Ludwigshafen. "Wenn alles planmäßig läuft, erfolgt in der ersten Juli-Hälfte der Abbruch des ersten Abschnitts", sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Mittwoch. "Wir haben unter den gegebenen Bedingungen einen neuen, realistischen Zeitplan errechnet." Der Leiter des Bereichs Tiefbau bei der Stadt, Björn Berlenbach, sagte: "Wir haben eine Verzögerung von drei Monaten." Die Arbeitskolonnen auf der Baustelle dürften sich nicht mischen, das schränke den Ablauf ein. "Wir wünschen uns alle, dass es sehr schnell geht", sagte Steinruck.

"Aber es wäre ein großes Wunder, wenn die ganze Welt Einschränkungen durch die Pandemie hat, und auf der Baustelle wird weiterarbeitet, als wäre nichts." Was die Kosten angehe, sei sie zuversichtlich. "Ich mache mir keine Gedanken über die Co-Finanzierung durch Land und Bund, weil die grundsätzliche Zustimmung vorhanden ist." (dpa)

22. April 2020, 11.00 Uhr

Porsche, DB Schenker sowie Lufthansa Cargo unterstützen Baden-Württemberg und Sachsen, um die Corona-Krise zu bewältigen. Bis zu sechs Flugzeuge mit Schutzmasken, Brillen und Schutzanzügen pro Woche fliegen seit dem 9. April für die beiden Bundesländer aus China. Nach Ankunft an den Flughäfen Frankfurt und München wird das Material in Lkw umgeladen und zu einem Zwischenlager von DB Schenker am Stuttgarter Flughafen gebracht. Dort übernehmen die Landesregierungen von Sachsen und Baden-Württemberg die Verteilung der Schutzausrüstung, um sie bei Krankenhäusern, Rettungsdiensten und weiteren Einrichtungen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zum Einsatz zu bringen. Bis voraussichtlich Ende Mai sollen Schutzmaterialien im Wert eines dreistelligen Millionen-Euro-Betrags organisiert und transportiert werden. Das entspricht laut DB Schenker in Summe einem Volumen von bis zu 50 Passagiermaschinen, die für den Transport erforderlich sind.  (sn)

22. April 2020, 9.55 Uhr

Betriebsschließungen und unterbrochene Lieferketten in der Corona-Krise gefährden den Transport und die Lagerung von Frachtgütern weltweit laut der Allianz-Versicherung zunehmend. „Viele Unternehmen mussten jedoch aufgrund des Coronavirus ihren Betrieb einstellen und können deshalb aktuell keine Fracht abfertigen“, warnt Volker Dierks, der bei der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) in Zentral- und Osteuropa für die Schiffs- und Transportversicherung zuständig ist. Die Transportdienstleister würden entsprechende Nachrichten mitunter erst nach der Ankunft am Bestimmungsort erreichen, was laut den Risikoberatern der AGCS vor allem Risiken für Besitzer und Abfertiger hochwertiger und verderblicher sowie temperaturempfindlicher Güter mit sich bringt. Sie schlagen deshalb Maßnahmen zur Schadenprävention vor. (ag)

22. April 2020, 9.36 Uhr

Das Bundesarbeitsministerium lehnt die von der Deutschen Post angestrebte Zulassung einer Sonntagszustellung von Paketen ab. Ein Sprecher von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: "Wie bereits das Verwaltungsgericht Berlin in mehreren Eilverfahren entschieden hat, liegt keine Versorgungskrise vor, die die Versorgung der Bevölkerung durch eine Sonntagszustellung von Paketen dringend nötig machen würde."

Ein wegen der Ostertage, der Kontaktbeschränkungen und der Schließung vieler Verkaufsgeschäfte vorübergehend auftretendes erhöhtes Paketaufkommen sei kein Grund, um in das verfassungsrechtlich garantierte Recht auf Sonntagsruhe einzugreifen. "Es ist auch politisch nicht nachvollziehbar, warum die in der Krise erheblich zusätzlich belasteten Paketzustellfahrer noch weiteren Zumutungen ausgesetzt werden sollen." (dpa)

22. April 2020, 9.01 Uhr

Schnellecke Logistics spendet dem Klinikum Wolfsburg 30.000 Mund-Nasen-Schutze. „Wir möchten als Wolfsburger Unternehmen insbesondere auch in dieser schwierigen Zeit unsere Verbundenheit zu dieser Stadt und dieser Region zeigen“ betont Nikolaus Külps, CEO der Schnellecke Logistics. Das Unternehmen bereitet sich zurzeit nach Wochen der durch die Werksschließungen seiner Automobilkunden verursachten Kurzarbeit weltweit auf die Wiederaufnahme seiner Dienstleistungen vor. Hierfür werden alle Arbeitsplätze mit Blick auf den gesundheitlichen Schutz seiner Mitarbeiter neu ausgestaltet. Dazu gehört auch, alle Mitarbeiter weltweit mit Mund-Nase-Schutz auszustatten. (mh)

22. April 2020, 4.50 Uhr

Wer Pakete und sonstige Post in Länder außerhalb Europas verschicken will, muss je nach Zielland derzeit mit Problemen rechnen. Bei solchen Sendungen komme es derzeit zu "spürbaren Beeinträchtigungen", heißt es in einem Bericht der Bundesnetzagentur für eine Beiratssitzung Anfang Mai, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Gründe seien etwa ein Annahmestopp verschiedener Länder, mangelnde Flugkapazitäten und Grenzkontrollen. "Das globale Postnetz ist nach Angaben des Weltpostvereins kollabiert", heißt es in dem Überblick über die Arbeit der Agentur. In Deutschland sei der Versand von Paketen und Briefen dagegen "grundsätzlich gewährleistet".

Die Deutsche Post weise auf "massive Einschränkungen" des internationalen Warenversands hin, heißt es in dem Bericht weiter. "Die Entgelte für den Paketversand in die USA erhöhen sich erheblich." Der Versand von Päckchen und Warensendungen in die USA sei bis auf Weiteres eingestellt - und: "Weitere Einschränkungen oder Entgeltmaßnahmen sind wahrscheinlich." (dpa)

21. April 2020, 23.23 Uhr

Die angeschlagene US-Fluggesellschaft United Airlines will sich mit einer Kapitalerhöhung in der Corona-Krise dringend benötigtes frisches Geld besorgen. Das Unternehmen kündigte am Dienstag nach US-Börsenschluss die Ausgabe von 39,25 Millionen neuen Aktien an, was gemessen am letzten Schlusskurs gut eine Milliarde Dollar (rund 920 Mio Euro) einbringen könnte. Die Airline ist wegen der Corona-Pandemie in Not geraten, die den Flugverkehr zum Erliegen gebracht hat.

Die US-Regierung hat zwar bereits zugesichert, die heimischen Airlines in der Krise mit einem milliardenschweren Rettungspaket zu stützen, doch die Lage bleibt kritisch. (dpa)

21. April 2020, 21.36 Uhr

Österreichische Pendler dürfen seit Dienstagnachmittag wieder durch das Kleine Deutsche Eck fahren. Die Strecke verbindet Salzburg mit dem Bezirk Zell am See (Pinzgau) und führt über das oberbayerische Bad Reichenhall. Die Bundespolizeidirektion München und die österreichischen Behörden haben vereinbart, den durch das deutsche Staatsgebiet führenden Transitverkehr zu erleichtern, wie ein Sprecher mitteilte. Seit dem Beginn der wegen der Corona-Pandemie eingeführten Grenzkontrollen durften österreichische Staatsbürger nur durchreisen, wenn sie Schlüsselberufen angehörten oder wenn sie einen triftigen Grund, etwa einen medizinischen Notfall, nachweisen konnten.

21. April 2020, 19.24 Uhr

Der Online-Versandhändler Amazon lässt angesichts eines Gerichtsstreits um Corona-Schutzmaßnahmen seine Logistikzentren in Frankreich weiterhin geschlossen. Im Berufungsprozess über ein Urteil eines Gerichts im Pariser Vorort Nanterre werde erst für Freitag eine Entscheidung erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Angesichts dessen sollten die Mitarbeiter bis einschließlich Samstag zu Hause bleiben, erklärte Amazon. Die Angestellten erhielten in dieser Zeit ihren vollen Lohn, so das Unternehmen.

Über ein weiteres Vorgehen werde entschieden, wenn das Urteil des Berufungsgerichts am Freitag bekannt sei, erklärte Amazon. Ein Gericht hatte vergangene Woche entschieden, dass die Mitarbeiter der Logistikzentren nicht ausreichend gegen Coronavirus-Gefahren geschützt seien. (dpa)

21. April 2020, 18.58 Uhr

Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) will sich verkleinern, um die Corona-Krise zu überstehen. Die Fluglinie legte am Dienstag einen Plan vor, laut dem das Unternehmen mit derzeit 7000 Mitarbeitern, 14,7 Millionen Passagieren und 2,2 Milliarden Euro Jahresumsatz rund ein Viertel seiner Flieger "in den Ruhestand schicken" will. "Der Neustart-Plan sieht nun eine Flotte im Jahr 2022 von rund 60 Flugzeugen vor", teilte die Airline mit. Die Verkleinerung der Flotte auf 70 Flieger war bereits vor der Corona-Krise geplant. (dpa)

21. April 2020, 18.41 Uhr

Die Bahntechnik-Messe Innotrans in Berlin wird wegen der Coronavirus-Krise verschoben. Sie war für Ende September geplant. Spätestens Anfang Mai werde ein neuer Termin bekannt gegeben, teilten die Veranstalter am Dienstag auf der Internetseite der Messe mit. Alle zwei Jahre präsentiert die Schau auf dem Berliner Messegelände Neuheiten bei Zügen, Fahrwegen und Leittechnik. 2018 kamen etwa 180.000 Fachbesucher.(dpa)

21. April 2020, 17.59 Uhr

Der Lkw- und Bushersteller Traton hat die Folgen der Corona-Krise im ersten Quartal bereits deutlich zu spüren bekommen. Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz mit rund 5,7 Milliarden Euro rund elf Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, wie die VW-Tochter mit Marken wie MAN, Scania und der brasilianischen VW Caminhoes e Onibus überraschend am Dienstag in München mitteilte. Der operative Gewinn lag mit 160 Millionen Euro rund zwei Drittel niedriger als ein Jahr zuvor. Angaben zum Gewinn unterm Strich wurden nicht gemacht. (dpa)

21. April 2020, 17.24 Uhr

In ganz Österreich wird das Wochenend-und Feiertagsfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen mit sofortiger Wirkung bis zum 17. Mai 2020 ausgesetzt. Das teilte am Dienstagabend die Wirtschaftskammer Österreich in ihrem Newsletter mit. (sn)

21. April 2020, 16.54 Uhr

Auf dem Nord-Ostsee-Kanal sind im ersten Quartal 2020 weniger Schiffe als im Vorjahreszeitraum unterwegs gewesen. Die Zahl der Frachter sei um 4,65 Prozent auf 2348 gesunken, teilte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Dienstag auf Anfrage mit. Die Ladungsmenge ging im selben Zeitraum um 3,58 Prozent auf knapp 22 Millionen Tonnen zurück. Ein Grund für den Rückgang sei neben der Corona-Krise der günstige Treibstoff. (dpa/ag)

21. April 2020, 15.30 Uhr

Die Versorgung durch Güterbahnen funktioniert in Corona-Krise, berichtet das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen Demnach haben die Wettwerber der Deutschen Bahn allerdings zuletzt einen deutlichen Verkehrsrückgang verzeichnet und aktuell mit Dumpingpreisen zu kämpfen. Deshalb fordern sie Unterstützung durch die Bundesregierung. (ag)

21. April 2020, 15.26

Um ihre Kunden in der aktuellen Lage bestmöglich zu unterstützen, schafft die Elsen-Unternehmensgruppe zusätzliche Logistikkapazitäten am Standort Mülheim-Kärlich in der Nähe von Koblenz. Bestandskunden, die sich in Anbetracht der Corona-Krise einen Sicherheitsbestand in unmittelbarer Nähe zu ihren Produktionsstandorten aufbauen wollen, können hier kurzfristig die hierzu benötigte Lagerfläche anmieten. Dazu lässt Elsen neben dem bestehenden Multi-User-Warehouse eine 1500 Quadratmeter große Industriehalle errichten, die voraussichtlich im Juni einsatzbereit ist. (mh)

21. April 2020, 15.14 Uhr

Der Online-Versandhändler Amazon hat offen gelassen, ob er angesichts eines Gerichtsstreits um Corona-Schutzmaßnahmen seine Logistikzentren in Frankreich in dieser Woche wieder öffnet. Im Berufungsprozess über ein Urteil eines Gerichts im Pariser Vorort Nanterre werde erst für Freitag eine Entscheidung erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Angesichts dessen müsse die Situation neu bewertet werden, erklärte Amazon. Bis einschließlich Mittwoch sollten die Mitarbeiter einer früheren Mitteilung zufolge sowieso noch zu Hause bleiben.(dpa)

21. April 2020, 14.46 Uhr

Nach sechs Wochen Produktionsstopp will der Lkw-Bauer MAN seine Werke ab kommendem Montag schrittweise wieder hochfahren. Herausforderungen dabei seien die Teileversorgung durch die Lieferanten, die Organisation der Arbeitsabläufe zum Schutz der Mitarbeiter und „Maßnahmen, um die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen zu stimulieren“, sagte Vorstandschef Joachim Drees am Dienstag. Die Zulieferer seien in der ganzen EU: „Wir fordern die Politik deshalb auf, uns mit einem koordinierten Vorgehen auf EU-Ebene zum Wiedereinstieg zu unterstützen.“ Aufgrund unterbrochener Lieferketten und gefallener Nachfrage hatte MAN die Fertigung in den Bus- und Lkw-Werken Mitte März gestoppt. (dpa)

21. April 2020, 12.50 Uhr

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat am Montag gemeinsam mit Zoll und Polizei Schwerpunktkontrollen von Lkw auf dem Großmarkt in München sowie in den Binnenhäfen Mannheim und Duisburg durchgeführt. Zum Einsatz kamen 47 Einsatzkräfte von Zoll, Polizei und BAG. Damit zeigt sich das BAG entschlossen, auch während der Corona-Pandemie Kontrollen zur Durchsetzung der gesetzlichen Vorschriften im Straßengüterverkehr durchzuführen. Überprüft wurde vor allem die Einhaltung der Kabotage-Bestimmungen, der Lenk- und Ruhezeiten sowie des Mindestlohngesetzes. (gra)

21. April 2020, 12.45 Uhr

Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verkehrsforums sollen sich auf ein koordiniertes und dynamisches Hochfahren der Wirtschaft vorbereiten, sagt Raimund Klinkner, Präsidiumsvorsitzender des DVF. Von der Politik erwartet der Verband eine Verlängerung der Ausnahmeregelungen im Verkehrssektor und ein Festhalten am Investitionshochlauf. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

21. April 2020, 11.10 Uhr

Über 95 Prozent der GLS Paket-Shops sind für Privatversender und -empfänger geöffnet. Das teilte der KEP-Dienstleister am Dienstag mit. Die mehr als 5.500 PaketShops von GLS in Deutschland sind demnach als Poststellen ausgewiesen und gehörten damit zu den Grundversorgern. Deshalb dürften sie auch während der Corona-Pandemie geöffnet bleiben. Bisher standen lautGLS knapp 80 Prozent aller Paket-Shops durchgehend für die Paketabgabe und -annahme zur Verfügung. Nachdem einige Corona-Maßnahmen wieder gelockert wurden, hätten nun fast alle Paket-Shops wieder geöffnet. (ag)

21. April 2020, 11.08 Uhr

Die milliardenschweren Corona-Staatshilfen für die deutsche Luftverkehrsbranche müssen nach Auffassung der Gewerkschaften an den Erhalt der Arbeitsplätze gekoppelt sein. „Staatshilfe ist, wenn's alle schützt. Wir erwarten für den Luftverkehr daher die Sicherung der Arbeitsplätze und Einkommen“, erklärte Verdi-Vorstandsmitglied Christine Behle am Dienstag bei der Veröffentlichung eines offenen Briefs. Dieser wird auch von der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit sowie zahlreichen Personalvertretungen von Luftverkehrsfirmen mitgetragen. (dpa)

21. April 2020, 10.58 Uhr

Die Emons Spedition chartert erstmals komplette Flugzeuge in Eigenregie, um die nach eigenen Angaben "enorme" Nachfrage für Transporte von Schutzmasken in der Corona-Krise zu befriedigen. Denn das Tragen von Masken bei Einkäufen und im Arbeitsleben ist ein Gebot der Bundesregierung. Ziel ist es, bei gelockerten Schutzmaßnahmen das Ansteigen der Infektionsrate in der aktuellen Pandemie zu verhindern. (akw)

21. April 2020, 10.44 Uhr

Frankreich entlastet die Unternehmen des Straßengüterverkehrs wegen der Corona-Krise mit zwei Steuererleichterungen in Höhe von 390 Millionen Euro. Das teilte der Staatssekretär für Verkehr bei der Ministerin für den ökologischen und solidarischen Wandel, Jean-Baptiste Djebbari, am vergangenen Freitag mit. Die Branchenverbände begrüßten die Unterstützung durch den Staat. Mehr dazu lesen Sie hier. (jb/ag)

21. April 2020, 10.08 Uhr

Nach gut zweieinhalb Wochen Stillstand zur Sanierung der Start- und Landebahn heben vom Stuttgarter Flughafen am Donnerstag wieder die ersten Maschinen ab. Der Flugbetrieb bleibt wegen der Coronavirus-Pandemie aber stark eingeschränkt, wie der Flughafen mitteilte. Lediglich einige wenige Flüge nach Berlin, Hamburg und Amsterdam und jeweils wieder zurück stehen den Angaben zufolge für den ersten Tag auf dem Plan. (dpa)

21. April 2020, 10.23 Uhr

Neben der sogenannten Eigenerklärung auf Italienisch und einer deutsche Ausfüllhilfe, die Lkw-Fahrer in der Corona-Krise bei der Einreise nach Italien mitführen müssen, sollen sie nun noch vorab eine Meldung an die jeweils zuständige italienische Gesundheitsbehörde schicken. Das berichtete der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) am Montag unter Verweis auf die Handelskammer Bozen. Diese Gesundheitsmeldung muss beim jedem grenzüberschreitenden Gütertransport gemacht werden – andernfalls droht ein Bußgeld. Technisch sei das oft per E-Mail möglich und in Südtirol sei ein Online-Formular auszufüllen. (ag)

Tagesaktuelle Informationen über Corona-Vorschriften für den Güterverkehr in Europa finden Sie auf dem Profiportal VR plus.

21. April 2020, 9.58 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi sieht keine Notwendigkeit für bundesweite Ausnahmeregelungen über eine Sonntagszustellung von Paketen, wie sie die Deutsche Post DHL möchte. Ein Sprecher des Bundesvorstands sagte auf Anfrage der „Deutschen Presse-Agentur“: „Aufgrund der bestehenden Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie ist in der Zustellung die Erreichbarkeit der Kundinnen und Kunden an den Werktagen sehr hoch. Sollte die Erforderlichkeit bestehen, aus Gründen des Gesundheitsschutzes regional die Zustellung am Sonntag zu organisieren, so muss dies vorher mit den örtlichen Betriebsräten abgestimmt werden.“ (dpa/ag)

21. April 2020, 9.52 Uhr

Der geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER im Oktober 2020 steht nach Betreiberangaben nichts mehr im Wege. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sagte am Montag, alle erforderlichen Dokumente seien der Bauaufsichtsbehörde übergeben worden. Darunter seien auch zuletzt offene Prüfbescheinigungen des Tüv. Die Fachleute hatten noch Kabel für die Sicherheitsstromversorgung und die Sicherheitsbeleuchtung geprüft. Die Corona-Krise erleichtert laut Daldrup sogar den Probebetrieb und die Inbetriebnahme. (dpa/ag)

21. April 2020, 9.25 Uhr

Die Corona-Krise trifft das französische Transportgewerbe hart. Nach der jüngsten Erhebung des Fachverbandes FNTR haben zurzeit 84 Prozent der Unternehmen dieser Branche den Betrieb deswegen ganz oder teilweise eingestellt. 27 Prozent haben demnach vollständig aufgegeben und 57 Prozent arbeiten zum Teil noch. Dies ist das Ergebnis einer zweiten Umfrage, die der FNTR zwischen dem 6. und 15. April gemacht hat. Nicht darin eingeschlossen sind Unternehmen, die Lebensmittel und Tiernahrung befördern. Mehr dazu lesen Sie hier. (jb/ag)

21. April 2020, 9.06 Uhr

Die zweitgrößte australische Fluggesellschaft Virgin Australia hat in der Corona-Krise Insolvenz angemeldet. Damit will sich das Unternehmen laut einer Mitteilung vom Dienstag finanziell neu aufstellen und gestärkt aus der Covid-19-Krise kommen. Zuvor hatte es die Airline nicht geschafft, eine Staatshilfe in Höhe von 1,4 Milliarden Australischen Dollar (815 Mio Euro) zu bekommen. Es geht laut Virgin um rund 16 000 Arbeitsplätze. Das Unternehmen, das über 130 Flugzeuge verfügt, hat Schulden in Milliardenhöhe. (dpa)

21. April 2020, 7.24 Uhr

Das Aufkommen an Fracht und Luftpost am Frankfurter Flughafen ist in der Woche ab Ostermontag um 28,5 Prozent auf 29 794 Tonnen gesunken. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 85,8 Prozent auf 1404 Starts und Landungen zurück. Die Rückholflüge für deutsche Passagiere im Ausland sind weitgehend abgeschlossen. Einige Fluggesellschaften wie Lufthansa und Condor setzen inzwischen Passagierflugzeuge ein, um dringend benötigte Fracht nach Deutschland zu bringen. Das Frachtaufkommen in Frankfurt ging in Summe dennoch zurück, weil die Sonderflüge die sonst genutzten Transportkapazitäten der Passagierflugzeuge nicht ausgleichen können, die zu normalen Zeiten rund 40 Prozent der Frachtmenge schlucken. (dpa)

21. April 2020, 5.30 Uhr

Die neue Autobahngesellschaft des Bundes soll trotz der Corona-Krise Anfang 2021 starten – und deutliche Verbesserungen für Autofahrer bringen. Der Chef der Autobahn GmbH, Stephan Krenz, sagte der „Deutschen Presse-Agentur“: „Die Lage ist wegen der Corona-Krise nicht einfacher geworden, aber der 1. Januar 2021 als Start der Autobahn GmbH ist unverrückbar. Der Termin steht. Wir kommen voran.“ Zuletzt war fraglich gewesen, ob die Autobahn GmbH wegen der schwierigen Reform wirklich Anfang 2021 starten kann.

Um das 13.000 Kilometer lange Netz der Autobahnen in Deutschland kümmert sich mit dem Start der Autobahn GmbH der Bund aus einer Hand. Bisher gibt der Bund als Eigentümer das Geld, die Länder sind für Planung, Bau und Betrieb zuständig. Bund und Länder hatten die Bündelung als Teil eines großen Gesetzespakets zur Neuordnung ihrer Finanzbeziehungen beschlossen. Ziel seien vor allem weniger Staus. Es werde auch auf den Fernstraßen weiter viel gebaut werden müssen. „Es gibt weiterhin einen hohen Sanierungsbedarf bei Straßen und Brücken“, sagte Krenz. (dpa/ag)

20. April 2020, 21.34 Uhr

Genau 1795 Staumeldungen hat der ADAC vom 3. April bis zum vergangenen Sonntag auf den Autobahnen in NRW registriert. Das seien in Folge der coronabedingten Kontaktbeschränkungen 81 Prozent weniger gewesen als in den Osterferien 2019, teilte der ADAC am Montag mit. Im entsprechenden Zeitraum des vergangenen Jahres sei 9427 Mal Stau oder stockender Verkehr gemeldet worden. Die gesamte Staulänge habe sich von gut 17.000 auf 1350 Kilometer verringert. Das sei ein Rückgang von 92 Prozent. (dpa)

20. April 2020, 19.23 Uhr

Nach scharfer Oppositionskritik hat die Bundesregierung ihre Absicht korrigiert, an diesem Mittwoch nur Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in die Regierungsbefragung des Bundestags zu schicken. Zusätzlich soll nun auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Abgeordneten Rede und Antwort stehen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Fraktionskreisen erfuhr. Grüne, FDP und Linke hatten in der ursprünglichen Planung eine Missachtung des großen Auskunftsinteresses des Parlaments zur Corona-Epidemie gesehen und die Erwartung geäußert, dass ein zentral mit der Krisenbewältigung befasstes Regierungsmitglied erscheint. (dpa)

20. April 2020, 18.01 Uhr

Arbeitnehmer mit Erkältungsbeschwerden können sich in der Corona-Krise auch weiterhin per Telefon vom Arzt krankschreiben lassen. Die entsprechende Sonderregelung sollte an diesem Montag eigentlich auslaufen, wird nun aber doch noch einmal bis vorerst 4. Mai verlängert, wie der Vorsitzende des dafür zuständigen Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen, Josef Hecken, mitteilte.  Politiker verschiedener Parteien und Verbraucherschützer begrüßten die Entscheidung. Der Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, twitterte: „Gute und vernünftige Entscheidung. Bitte keine Schnellschüsse dieser Art mehr!“ (dpa)

20. April 2020, 17.59 Uhr

Der europäische Speditionsverband Clecat kritisiert, dass die aktuellen Bunkerzuschläge in der Seeschifffahrt noch auf den Ölpreisen von vor ein oder zwei Monaten basieren. Seither hätten Reedereien in der Linienschifffahrt vom freien Fall des Preises für schwefelarmes Heizöl (VLSFO) profitiert, sie würden Frachtführer und Spediteure allerdings finanziell nicht entlasten. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

20. April 2020, 17.23 Uhr

Nach wochenlanger Zwangspause in der Corona-Krise wollen die Europäische Union und Großbritannien endlich die Klärung ihrer künftigen Handelsbeziehungen vorantreiben. Beide Seiten starteten am Montag die erste von drei einwöchigen Verhandlungsrunden per Videokonferenz. Die Zeit drängt, denn zum Jahresende endet die Brexit-Übergangsfrist. Gelingt bis dahin kein Abkommen, droht ein harter Bruch mit heftigen Turbulenzen für die Wirtschaft. (dpa)

20. April 2020, 17.08 Uhr

Genau 1795 Staumeldungen hat der ADAC von Mittwoch vor Ostern bis zum vergangenen Sonntag auf den Autobahnen in NRW registriert. Das seien in Folge der coronabedingten Kontaktbeschränkungen 81 Prozent weniger gewesen als in den Osterferien 2019, teilte der ADAC am Montag mit. Im entsprechenden Zeitraum des vergangenen Jahres sei 9427 Mal Stau oder stockender Verkehr gemeldet worden. Die gesamte Staulänge habe sich von gut 17.000 auf 1350 Kilometer verringert. Das sei ein Rückgang von 92 Prozent.

20. April 2020, 17.04 Uhr

Der schon vor dem Ausbruch des Corona-Virus wirtschaftlich in schwieriges Fahrwasser geratene Autozulieferer Leoni AG hat eine staatliche Kreditbürgschaft über 330 Millionen Euro erhalten. Die Bürgerschaft sei von der Bundesregierung sowie den Landesregierungen von Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gewährt worden, teilte Leoni am Montag in Nürnberg mit.

Die Bürgschaft sei notwendig geworden, weil die meisten Leoni-Kunden ihre Produktion zurückgefahren hätten und damit signifikante Absatzrückgänge zu verzeichnen gewesen seien. (dpa)

20. April 2020, 16.00 Uhr

Rund 3,4 Billionen Euro haben die Europäische Union und ihre Mitglieder der EU-Kommission zufolge bereits gegen die Corona-Wirtschaftskrise mobilisiert - und mindestens eine weitere Billion wird demnach für den Wiederaufbau gebraucht. Die Zahlen nannten Kommissionsvertreter am Montag. Bis zum EU-Gipfel am Donnerstag soll klarer werden, woher das frische Geld kommen soll. Da der Streit über Corona-Bonds völlig festgefahren ist, sucht die Kommission Alternativen, bei denen sie selbst Anleihen ausgibt. Die Aufstellung der bisherigen Wirtschaftshilfen, die eine Kommissionssprecherin am Montag präsentierte, umfasst angekündigte nationale Zuschüsse, Liquiditätshilfen, Mittel aus dem laufenden EU-Budget sowie die Anleihekaufprogramme der Europäischen Zentralbank. (dpa)

20. April 2020, 16.00 Uhr

Die Arbeitgeber lehnen eine pauschale Erhöhung des Kurzarbeitergelds für betroffene Arbeitnehmer in der Corona-Krise ab. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) teilte am Montag mit: "Die Bürger und Unternehmen als Steuer- und Beitragszahler werden Leistungsausweitungen mit der Gießkanne nicht dauerhaft finanzieren können. Die Politik kann deshalb die Erwartungen nur nachhaltig enttäuschen." Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte sich hinter Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gestellt, das Kurzarbeitergeld befristet anzuheben. Man sei darüber in der Regierung im Gespräch.

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Montag, es gebe in der Frage einer staatlichen Aufstockung des Kurzarbeitergeldes innerhalb der Bundesregierung noch keine Verabredung. (dpa)

20. April 2020, 14.44 Uhr

Die Corona-Pandemie bringt die US-Fluggesellschaft United Airlines tief in die roten Zahlen. Im ersten Quartal dürfte ein Verlust in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar (1,9 Mrd Euro) vor Steuern anfallen, warnte das Unternehmen am Montag in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht. Anleger ließen die Aktie vorbörslich um knapp sechs Prozent fallen. Beim Umsatz rechnet United mit 8,0 Milliarden Dollar, was einem Rückgang um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entsprechen würde. Die Airline betonte indes, dass es sich bislang lediglich um vorläufige Quartalsergebnisse handele. (dpa)

20. April 2020, 14.10 Uhr

Vier Tochtergesellschaften der norwegischen Fluggesellschaft Norwegian melden Insolvenz an. Dies sei am Montag beschlossen worden, teilte die Airline auf ihrer Internetseite mit. Es handelt sich demnach um Gesellschaften in Dänemark und Schweden, bei denen die Piloten und das Kabinenpersonal beschäftigt sind.

"Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Luftfahrtindustrie sind beispiellos. Wir haben alles getan, um diese Entscheidung in letzter Konsequenz zu vermeiden", sagte Konzernchef Jacob Schram. "Es ist herzzerreißend, dass unsere schwedischen und dänischen Tochtergesellschaften für Piloten und Kabinenpersonal nun gezwungen sind, Insolvenz anzumelden, und es tut mir wirklich leid, welche Konsequenzen dies für unsere Kollegen haben wird.»

Betroffen seien 1571 Piloten und 3134 Kabinenmitarbeiter. Das norwegische Personal sei nicht von der Insolvenz berührt, weil der norwegische Staat aufgrund des Virusausbruches die gehaltsbezogenen Kosten übernehme. «Leider gibt es in Schweden oder Dänemark keine gleichwertige Deckung», hieß es vom Unternehmen. (dpa)

20. April 2020, 12.20 Uhr

Ein Armband mit Abstandswarner soll Beschäftigte im Hafen von Antwerpen auf Distanz halten. Die ersten Armbänder würden Anfang Mai mit Mitarbeitern an den Schleusenanlagen getestet, sagte eine Sprecherin der Hafenbetriebe am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sie sollen dafür sorgen, dass die Beschäftigten bei ihrer Arbeit den empfohlenen Mindestabstand einhalten, um sich nicht mit dem Coronavirus anstecken zu können.

In der ersten Phase werde der Abstandswarner des Unternehmens Rombit bei acht Mitarbeitern der Tagschicht am 4. und 5. Mai eingesetzt. Wenn die Technik gut funktioniert, soll sie den Angaben zufolge in größerem Maßstab genutzt werden. Ein weiterer Schritt soll der Sprecherin zufolge der Einsatz auf den Schleppern der Hafengesellschaft sein, sobald die belgischen Bestimmungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie dies zuließen. (dpa)

20. April 2020, 12.18 Uhr

Auch Rheinland-Pfalz verlängert die Aussetzung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots für Lkw, wie das Verkehrsministerium am Montag bekannt gab. Das Bundesland hatte das Sonntagsfahrverbot am 11. März ausgesetzt und wird nun die Regelung über den 26. April hinaus verlängern. Das Ende der neuerlichen Befristung werde künftig mit dem Bund und den übrigen Ländern abgestimmt, so das Ministerium. (sn)

20. April 2020, 11.58 Uhr

Tschechiens Außenminister Tomas Petricek sprach sich für erste Lockerungen beim Reiseverbot schon im Laufe des Mai aus. "Ich denke, dass die ersten Staaten, zu denen wir die Grenzen im gegenseitigen Einvernehmen öffnen werden, Österreich und die Slowakei sein könnten", sagte der Sozialdemokrat im Sender CT. Polen und Deutschland könnten zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Die Regierung in Prag koordiniert ihr Vorgehen mit den anderen Visegrad-Staaten (Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei). An den Grenzen zu Polen und der Slowakei finden daher von tschechischer Seite keine ständigen Kontrollen statt. Ausnahmen vom Ausreiseverbot gelten für Berufspendler, Lkw-Fahrer und in unabdingbaren Fällen wie für medizinische Behandlungen. (dpa)

20. April 2020, 10.29 Uhr

Thüringen hat seine Aussetzung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots für Lkw bis zum 1. Juni 2020 ausgeweitet. Das teilte das Bundesamt für Güterverkehr am Montag mit. Dabei git es keine Einschränkungen bei der Güterart, alle Güter dürfen transportiert werden. (sn)

20. April 2020, 9.35 Uhr

In Nordrhein-Westfalen können auch weiterhin Anträge auf E-Learning gestellt werden. Zunächst genehmigte das Bundesverkehrsministerium entsprechende Anträge nur bis 17. April. Die Erlaubnis wurde nun aber bis einschließlich 2. Mai 2020 verlängert, wie die IHK am Montag mitteilte. (sn)

20. April 2020, 8.07 Uhr

Der Autobauer Volkswagen fordert wegen der drohenden Nachfrageflaute in der Corona-Krise eine neue staatliche Förderprämie. "In dieser Situation sollte eine Prämie breit angelegt sein und auch moderne Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor umfassen", sagte der bei der Marke VW fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Ralf Brandstätter im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montag). "Die bisherige Förderung von Elektrofahrzeugen sollte fortgesetzt werden", sagte Brandstätter. Ein neues Fördermodell könnte sich an eingesparten Emissionen des klimaschädlichen Abgases Kohlendioxid (CO2) orientieren. "Wir gehen damit aus der Krise hinaus und hinein in die grüne Transformation." (dpa)

20. April 2020, 5.30 Uhr

Der Autobauer Volkswagen will ab dieser Woche seine Fahrzeugproduktion wieder hochfahren. Im Zwickauer VW-Werk gibt es von Montag an entsprechende Vorbereitungen. "Wiederanlaufen wird das Band dann am Donnerstag", sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zwickau sei damit das erste Fahrzeugwerk in Deutschland, das der Autohersteller schrittweise wieder in Betrieb nehme. Europaweit soll zuerst im slowakischen Bratislava losgelegt werden, wo die Bänder bereits am Montag wieder anlaufen sollen.

In Sachsen nimmt ab Donnerstag auch das Motorenwerk in Chemnitz seine Arbeit wieder auf. In den Werken Wolfsburg, Emden, Dresden und Hannover soll es den Angaben zufolge am 27. April losgehen.

Die 8000 Mitarbeiter am Standort Zwickau sollen demnach schrittweise an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Bis 3. Mai sei aber der Großteil weiterhin in Kurzarbeit, hieß es. Wann der Stand vor der Corona-Pandemie erreicht werden könne, sei derzeit nicht absehbar. (dpa)

19. April 2020, 22.32 Uhr

Die Deutsche Post bemüht sich in der Corona-Pandemie nach eigenen Angaben weiter um eine Sonntagszustellung von Paketen. "Es wäre hilfreich, wenn wir einen weiteren Tag bekommen könnten, um in der aktuellen Situation der Flut der Pakete Herr zu werden", sagte der für das Bundesgebiet zuständige Betriebschef der Deutschen Post DHL, Thomas Schneider, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montag). Dafür habe das Unternehmen in Regionen wie Berlin bereits entsprechende Anträge bei den Behörden gestellt und erwäge nun, Anträge in weiteren Bundesländern. Es gehe darum, in einer besonderen Situation "einen Kollaps des Paketsystems zu vermeiden". (dpa)

19. April 2020, 22.32 Uhr

Der tschechische Präsident Milos Zeman hat seinen Bürgern wegen der Coronavirus-Pandemie empfohlen, diesen Sommer die Schönheiten ihres eigenen Landes zu entdecken. Für Auslandsreisen sollten die Staatsgrenzen hingegen ein volles Jahr geschlossen bleiben, "damit keine neue Infektionswelle dadurch hervorgerufen wird, dass Reisende in Länder fahren, in denen die Epidemie noch nicht zu Ende ist", sagte das Staatsoberhaupt am Sonntag in einem Radiointerview.

Tschechien hatte Mitte März zur Eindämmung des Coronavirus ein weitgehendes Ein- und Ausreiseverbot verhängt. Ausnahmen vom Ausreiseverbot gelten derzeit für Pendler, Lkw-Fahrer und in unabdingbaren Fällen zum Beispiel für medizinische Behandlungen. (dpa)

19. April 2020, 19.29 Uhr

Der Online-Versandhändler Amazon lässt seine Logistikzentren in Frankreich nach einem Gerichtsurteil zu Corona-Schutzmaßnahmen weiterhin geschlossen. Die Mitarbeiter würden sicher noch bis einschließlich Mittwoch zu Hause bleiben, teilte das Unternehmen in Frankreich am Sonntag mit. Angesichts eines Urteils eines Gerichts im Pariser Vorort Nanterre sei man weiterhin "perplex". Mit Interesse warte man nun auf den Berufungstermin am Dienstag, teilte das Unternehmen mit.

Ein Gericht hatte vergangene Woche entschieden, dass die Mitarbeiter der Logistikzentren nicht ausreichend gegen Coronavirus-Gefahren geschützt seien. Amazon müsse sich auf Bestellungen von Nahrungsmitteln sowie Hygiene- und Medizinartikeln beschränken, bis die Schutzmaßnahmen verbessert sind, entschieden die Richter in Nanterre. Angesichts der drohenden Strafe von einer Million Euro pro Verstoß entschloss sich das Unternehmen, die Logistikzentren vorübergehend zu schließen.

Das Gericht hatte Amazon auferlegt, in allen Lagern eine Risikobewertung durchzuführen und erforderliche Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Amazon hatte nach eigenen Angaben bereits investiert, um für die Sicherheit der Mitarbeiter zu sorgen.

Kunden in Frankreich können weiterhin bei Händlern bestellen, die ihre Waren über die Amazon-Plattform verkaufen, aber sich selbst um den Versand kümmern. Zudem sollen sie über Amazons Logistiknetz in anderen Ländern weiter versorgt werden, wie ein Sprecher in der vergangenen Woche sagte. Die Gerichtsentscheidung war von der Gewerkschaftsgruppe Union Syndicale Solidaires erwirkt worden. (dpa)

19. April 2020, 17.56 Uhr

Da wegen der Corona-Pandemie überdurchschnittlich viele Pakete verschickt werden, hat der Paket-Dienstleister DHL in München erstmals auch an einem Sonntag Sendungen zugestellt. Rund 400 Mitarbeiter waren unterwegs, um mehr als 50.000 Pakete an private Haushalte auszuliefern, wie das Unternehmen mitteilte. Zwar wolle man nicht regelmäßig an Sonntagen zustellen, jedoch "war die jetzige Aktion erforderlich, um die Versorgung mit Paketdienstleistungen in Bayern sicherzustellen." Das Bayerische Arbeitsministerium habe eine entsprechende Genehmigung erteilt. 

Mit der Aktion seien Transportkapazitäten von rund 50 Lastwagen-Ladungen freigeworden, teilte das Unternehmen mit. Die DHL und die Deutsche Post erleben derzeit ein ähnliches Aufkommen wie an den stärksten Tagen vor Weihnachten. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei die Zahl der Sendungen um diese Zeit um mehr als 40 Prozent gestiegen, erklärte die DHL in ihrer Mitteilung. Da wegen der Corona-Krise zahlreiche Läden geschlossen sind, versorgen sich viele Haushalte über den Onlinehandel. (dpa)

19. April 2020, 17.25 Uhr

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) fordert mehr staatliche Unterstützung für die von der Corona-Krise schwer getroffene Autobranche. "Unsere Automobilwirtschaft braucht schnell Perspektiven für Umsatz, Liquidität und Wachstum", sagte Laschet dem "Handelsblatt" (Montag). "Wir werden sehr bald über intelligente Impulse für Investitionen sprechen müssen." In diesem Zusammenhang fordert der Politiker einen baldigen Autogipfel. (dpa)

19. April 2020, 16.19 Uhr

Das EU-Land Slowenien leitet erste Lockerungen der Maßnahmen zur Zurückdrängung der Corona-Pandemie ein. Baumärkte, Technikläden und Möbelgeschäfte können an diesem Montag ebenso wieder öffnen wie Wäschereien, Kfz-Werkstätten und Reparaturgeschäfte. Auch Anstreicher für Außenarbeiten, Dachdecker, Gärtnereibetriebe und Drive-by-Imbisse dürfen wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Friseurläden, Schönheitssalons und Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von weniger als 400 Quadratmetern sollen den Plänen zufolge zwei Wochen später öffnen. (dpa)

19. April 2020, 15.12 Uhr

Italien ist wegen Corona am Boden, doch aus Genua kommen auch gute Nachrichten: Ein entscheidender Meilenstein beim Wiederaufbau der eingestürzten Autobahnbrücke soll in Kürze erreicht werden. Die Stahlstruktur soll zwischen kommendem Freitag und Sonntag fertig sein, sagte die Sprecherin für den Wiederaufbau, Erika Falone, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Danach stünden noch Arbeiten auf der Brücke wie Fahrbahnasphaltierung, Beleuchtung, Abwassersysteme und ähnliches an.

Es sei noch nicht abschließend geklärt, wann die Brücke wieder geöffnet werden könnte, so Falone. Möglicherweise Ende Juni, aber dazu müsse man den Verlauf der Arbeiten auf der Brücke abwarten. Das Viadukt war im August vor zwei Jahren eingestürzt, 43 Menschen kamen ums Leben. Den Neubau hat Stararchitekt Renzo Piano entworfen. Die Bauarbeiten gingen trotz der Corona-Pandemie weiter. (dpa)

18. April 2020, 20.43 Uhr

Der Online-Versandhändler Amazon setzt an einigen Standorten Wärmebildkameras zur Eindämmung des Coronavirus ein. Um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter zu unterstützen, werde bereits täglich ihre Temperatur gemessen, erklärte Amazon-Sprecherin Kristen Kish am Samstag auf Anfrage. An einigen Standorten würden nun zusätzlich Wärmebildkameras eingesetzt, um die Maßnahme zu optimieren. An welchen Standorten die Wärmebildkameras eingesetzt werden, gab Kish nicht bekannt. (dpa)

18. April 2020, 12.38 Uhr

Die Außenminister von mehr als zehn Ländern, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien, haben in einer Telefonkonferenz vereinbart, sich für die Offenhaltung von internationalen Handels- und Transportwegen in der Corona-Krise einzusetzen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

18. April 2020, 10.11 Uhr

Auch auf den Hamburger Verkehr hat das Kontaktverbot deutliche Auswirkungen: Verglichen mit 2018 ist der Verkehr auf den Hauptstraßen um 25 Prozent zurückgegangen. Dies erklärte die Hamburger Verkehrsbehörde auf Anfrage am Freitag.

Besonders der Verkehr im Elbtunnel hat im Zuge der Coronakrise abgenommen. Durchquerten im Februar noch täglich 90.000 Fahrzeuge den Tunnel, so sind es Mitte April nur noch 60.000, teilte die Behörde weiter mit. Der Lkw-Verkehr sei davon nicht betroffen: Weiterhin führen 20 000 Laster durch den Elbtunnel.

Auf den städtischen Hauptstraßen sähe es ähnlich aus: Zu Beginn der Kontaktsperre seien im Vergleich zu 2018 über ein Drittel weniger Fahrzeuge unterwegs gewesen. Die Straßen würden jedoch allmählich wieder voller. Auf dem Jungfernstieg und Neuen Wall sei der Verkehr verglichen mit 2018 um 30 Prozent zurückgegangen. Auf der Wilstorfer Straße / Moorstraße gäbe es hingegen kaum einen Unterschied. (dpa)

18. April 2020, 6.45 Uhr

Die neue Wirtschaftsweise Monika Schnitzer ist zuversichtlich, dass Deutschland gut aus der Corona-Krise kommen wird. "Ich erwarte, dass die Wirtschaft mit der langsamen Lockerung der Maßnahmen auch rasch wieder ins Laufen kommt", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Der Anreiz, wieder aktiv zu werden bei den Unternehmen und auch der Nachholbedarf der Konsumenten seien groß. Größere Sorgen als um Deutschland macht sie sich um den internationalen Bereich: "Wenn unsere Absatzmärkte wie China und die USA einbrechen und im Krisenmodus bleiben, wird es uns schwerfallen, wieder auf die Umsatzzahlen zu kommen, die wir vorher hatten."

In diesem Zusammenhang plädiert Schnitzer auch für europäische Solidarität. "Es ist extrem wichtig, dass wir dafür sorgen, dass die von der Corona-Krise besonders stark betroffenen Länder nicht noch stärker in Schwierigkeiten kommen. Das ist auch in unserem eigenen Interesse, denn unsere Wirtschaft ist gerade in Europa sehr stark verflochten. Wir werden also nicht alleine aus der Krise kommen." (dpa)

18. April 2020, 6.15 Uhr

Nach vier Wochen Stillstand in großen Teilen der Produktion fährt der Autobauer Daimler seine Werke von diesem Montag an wieder hoch. Ein Schwerpunkt liegt auf der Antriebs- und Getriebetechnik, einem Bereich, auf den nicht nur die übrigen Werke in Deutschland, sondern auch die im Ausland und insbesondere in China angewiesen sind. Während einige Standorte zunächst mit einer Schicht beginnen, soll in anderen gleich wieder in zwei oder drei Schichten gearbeitet werden, wie Personalvorstand Wilfried Porth und Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht sagten.

"Wir sind noch deutlich reduziert, was die Produktion angeht", sagte Porth. Die Lieferketten hätten im Großen und Ganzen gehalten, der Anlauf in China, der schon einige Wochen zurückliegt, habe gut funktioniert. "Wir haben in Europa noch größere Themen in Italien, Frankreich ist auch noch extrem eingeschränkt", sagte Porth. Die jetzt geplanten Anläufe seien aber abgesichert.

Daimler hatte einen Großteil seiner Produktion im März heruntergefahren, seit dem 6. April gilt zudem Kurzarbeit, die nach jetzigem Stand erst Ende April auslaufen soll. Etwa 80 Prozent der rund 170.000 Beschäftigten in Deutschland sind in unterschiedlichem Maße betroffen.(dpa)

18. April 2020, 4.45 Uhr

Die Corona-Krise mit den Kontrollen an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich ist nach Ansicht der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) eine Belastungsprobe für die gesamte Region. "Und es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass es nicht mehr wird als eine Belastungsprobe", sagte Rehlinger der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken.

Am 16. März wurden Grenzübergänge zwischen dem Saarland und Frankreich gesperrt, an den offenen Übergängen wird der Einreiseverkehr kontrolliert. Bis auf wenige Ausnahmen dürfen nur noch Deutsche, Ausländer mit Wohnort und Aufenthaltsberechtigung in Deutschland, Pendler und Lastwagenfahrer mit Gütern einreisen. Alle anderen werden an der Grenze zurückgewiesen. (dpa)

17. April 2020, 17.00 Uhr

In der Schweiz haben verschiedene Partner unter Federführung der Mobilitätsbranche (ASTAG, TCS und Fahrlehrerverbände) mit dem Label "COROSOL- der Coronavirus Solidaritätsfonds" eine nicht-kommerzielle Plattform für Personalaustausch lanciert. Diese soll den Ressourcentransfer vor dem Hintergrund der Corona-Krise insbesondere im Transport- und Logistikbereich, aber auch für das Gesundheitswesen vereinfachen. Zudem soll sie dazu beitragen, dass Menschen und Branchen, die aktuell nicht tätig sein können, temporär arbeiten können. Getragen wird das Projekt auch von der Schweizerischen Post, Avenergy Suisse und der Konferenz der Kantonsregierungen. www.corosol.ch (sn)

17. April 2020, 16.05 Uhr

Eine schwindende Autonachfrage und Produktionsengpässe in der Corona-Krise haben das Geschäft des VW-Konzerns im ersten Quartal schwer getroffen. Der größte Hersteller der Welt meldete am Freitag für den Zeitraum einen Rückgang der Auslieferungen im Vorjahresvergleich um 23 Prozent auf gut zwei Millionen Fahrzeuge. Wie Volkswagen in Wolfsburg mitteilte, ging es vor allem im März deutlich abwärts - in dem Monat wurden die Konzernmarken 37,6 Prozent weniger neue Wagen los als im März 2019.(dpa)

17. April 2020, 16.05 Uhr

Spitzenverbände der Wirtschaft haben die Politik zu einem klaren Fahrplan für weitere Lockerungen in der Corona-Krise aufgefordert. Industriepräsident Dieter Kempf sagte nach Beratungen mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Freitag, jede Woche Verlängerung der Einschränkungen sei eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Ein wirksamer Arbeitsschutz und das Wiederhochfahren der Wirtschaft könnten unter einen Hut gebracht werden, auch wenn es Engpässe bei der Schutzausrüstung gebe. DIHK-Präsident Eric Schweitzer sagte, vor allem für Branchen wie Hotels, Gaststätten und Tourismus fehle eine Perspektive. Die Politik müsse einen «realitätstauglichen Fahrplan» Richtung Normalität entwickeln. (dpa)

17. April 2020, 15.39 Uhr

Der zweitgrößte US-Autobauer Ford gerät in der Corona-Krise tief in die roten Zahlen. Unterm Strich dürfte im ersten Quartal ein Verlust in Höhe von 2,0 Milliarden Dollar (1,8 Mrd Euro) anfallen, warnte Ford am Freitag in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht. Grund seien jedoch vor allem Steuern und Zinsbelastungen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis dürfte wie bereits am Montag angekündigt mit rund 600 Millionen Dollar im negativen Bereich liegen. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch einen Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar gemacht. Einen ausführlichen Quartalsbericht will Ford am 28. April vorlegen. (dpa)

17. April 2020, 13.20 Uhr

Im Saarland werden die Grenzübergänge nach Remich in Luxemburg und von Kleinblittersdorf nach Frankreich geöffnet. Das kündigte Ministerpräsident Tobias Hans am Freitag an. "Gerade den Menschen, die tagtäglich zur Arbeit über die Grenzen pendeln, dürfen wir nicht zu große Steine in den Weg legen. Es ist nicht in unserem Sinne, wenn sie kilometerlange Umwege in Kauf nehmen müssen", sagte der CDU-Politiker einer Mitteilung zufolge. Die Öffnung erfolge "zeitnah", sagte ein Regierungssprecher der dpa.

Europaminister Peter Strobel (CDU) betonte, für Grenzpendler und den Warenverkehr würden zusätzliche Möglichkeiten des Grenzübertritts geschaffen, um Anfahrtszeiten zu verkürzen. Der Regionalpräsident der französischen Region Grand Est, Jean Rottner, teilte mit, es gehe um gemeinsames Handeln, um den Alltag der Berufspendler zu erleichtern.

Hans betonte, die Grenzkontrollen seien zwar eine große Behinderung, in der Corona-Krise aber sinnvoll. "Wir alle sehnen uns den Tag herbei, an dem diese Kontrollen nicht mehr notwendig sind und die geografischen Grenzen wieder unsichtbar werden", betonte er. Auch die Freundschaftsbrücke, die Kleinblittersdorf mit dem lothringischen Grosbliederstroff verbindet, soll Hans zufolge wieder begehbar sein.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) appellierte, der Bundesinnenminister solle Grenzkontrollen nach dem 4. Mai nicht mehr verlängern. "Stichprobenartige Kontrollen sind - wie Nordrhein-Westfalen zeigt - trotzdem möglich", betonte sie. Die Bundespolizeidirektion Koblenz kündigte zudem die Öffnung des Übergangs Bollendorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) nach Luxemburg an. Die Übergänge sollten demnach wohl noch am Freitagabend geöffnet werden. (dpa)

17. April 2020, 12.49 Uhr

Der Stillstand der Wirtschaft in der Corona-Krise trifft laut Ifo-Institut alle Bundesländer fast gleich stark. "Der unmittelbare pandemiebedingte Rückgang der wirtschaftlichen Leistung beträgt in dem hier betrachteten Szenario in allen Ländern rund 50 Prozent", sagte Professor Joachim Ragnitz von der Ifo-Niederlassung Dresden am Freitag. Dabei geht er von zwei Monaten Stillstand und ein bis drei Monaten Erholungsphase aus.

Länder mit einem hohen Industrieanteil wie Bayern oder Baden-Württemberg seien etwas stärker betroffen als Mecklenburg-Vorpommern oder Schleswig-Holstein - "die Unterschiede sind aber nur gering".(dpa)

17. April 2020, 12.48 Uhr

Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor Betrügern, die mittels gefälschter Sendungsverfolgungen eines Paketdienstleisters während der Corona-Krise vermehrt Daten abgreifen und Menschen in eine Abofalle locken. Zahlreiche Hinweise auf diese Vorgehensweise waren in den vergangenen Tagen eingegangen, wie die Verbraucherzentrale am Freitag mitteilte.

Auf ein Paket wartende Menschen erhielten den Angaben zufolge eine Mitteilung per Email oder SMS mit der Aufforderung, einen Betrag in Höhe von zwei Euro zu zahlen, damit ihr Paket ausgeliefert wird. Über einen in die Nachricht eingebunden Link gelangten die Angeschriebenen dann auf eine gefälschte Website des Paketdienstleisters, auf der sie die angebliche Sendungsverfolgung einsehen und persönliche Daten - wie unter anderem den Namen, die Anschrift und teilweise die Kreditkartendaten - angeben sollten. Ein kleines Textfeld wies dann darauf hin, dass nach einer kurzen Testphase ein Abonnement von rund 70 Euro für einen nicht weiter definierten Dienst abgeschlossen werde, hieß es weiter.(dpa)

17. April 2020, 11.35 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer verlängert die Ausnahmen bei den Lenk- und Ruhezeiten von Berufskraftfahrern aufgrund der anhaltenden Corona-Krise um einen Monat. Wie das zuständige Bundesamt für Güterverkehr (BAG) am Freitag – dem letzten Tag des bisherigen Ausnahmezeitraums – bekanntgab, gelten bis einschließlich 17. Mai 2020 dieselben Sonderregelungen, die Scheuer im März angeordnet hatte. Welche Ausnahmen genau gelten, lesen Sie hier. (ag)

17. April 2020, 11.00 Uhr

Kabotagebestimmungen werden auch während der Corona-Pandemie kontrolliert, wie das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) am Donnerstag in einem Schreiben mitteilte. Zwar hätten Bund und Länder vor dem Hintergrund der aktuellen Lage verschiedene Erleichterungen im Güterkraftverkehrsbereich beschlossen, etwa die Lockerung des Fahrverbots an Sonn- und Feiertagen. (sn)

17. April 2020, 10.15 Uhr

Die Unternehmen im Straßengüterverkehr geraten aufgrund der Corona-Krise immer stärker unter Druck. Das geht aus eine aktuellen Befragung des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) hervor. Bei der Umfrage, die sich auf die Woche vor Ostern bezieht, wurden Unternehmen aus dem Straßengüterverkehr, dem Schienengüterverkehr, der Binnenschifffahrt und der Luftfrachtspedition zur aktuellen Lage befragt. Mehr dazu lesen Sie hier. (cd)

17. April 2020, 10.05 Uhr

Im Hafen Rotterdam sind im ersten Quartal 2020 weniger Güter umgeschlagen worden. Der Güterumschlag betrug 112,4 Millionen Tonnen, 9,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Als Grund nannte der Hafenbetreiber am Donnerstag die Corona-Krise mit schweren weltweiten Störungen von Produktionsprozessen und Logistikketten. Er rechnet damit, dass sich die Auswirkungen des Nachfragerückgangs ab April noch deutlicher zeigen werden. (ag)

17. April 2020, 10.00 Uhr

Die flämische Regierung hält trotz des Protests des belgischen Verbands für Straßengütertransport Febetra an der für den 1. Juli geplanten Erhöhung der Lkw-Maut fest. Der entsprechende Beschluss ist jetzt offiziell im flämischen Amtsblatt veröffentlicht worden, wie belgische Medien übereinstimmend berichten. Febetra reagierte darauf empört. (kw)

17. April 2020, 9.55 Uhr

In Belgien ist innerhalb des Straßengütertransportsektors ein Streit um Corona-Prämien für Lkw-Fahrer entbrannt. Nachdem einige Transportunternehmen damit angefangen haben, Prämien für Fahrer auszuschütten, fordern Gewerkschaften die Ausschüttung solcher Prämien für alle Fahrer. Diese Forderung wird bislang aber von Unternehmerseite mit der Begründung abgelehnt, dass viele Unternehmen wegen fehlender Aufträge zurzeit gar nicht in der Lage seien, solche Prämien zu zahlen. (kw)

17. April 2020, 9:45 Uhr

Trotz der derzeit massiven wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise, herrscht bei Logistikern derzeit noch eine gute Zahlungsmoral. Das ergab eine Analyse Unternehmensgruppe Creditreform. Mehr über die Ergebnisse lesen Sie hier. (sn)

17. April 2020, 9:00 Uhr

Volvo Cars nimmt am 20. April seine Produktion im schwedischen Stammwerk Torslanda wieder auf, wie das Unternehmen am Freitag berichtete. Das Volvo Werk im belgischen Gent werde am Montag die Produktion ebenfalls langsam wieder aufnehmen, allerdings mit reduzierter Produktionsleistung. Eine Wiedereröffnung des US-Werks in South Carolina ist laut Volvo für den 11. Mai 2020 vorgesehen. (sn)

17. April 2020, 8.50 Uhr

Für vier Wochen verkehrte wieder eine Fähre zwischen den Häfen Sassnitz-Mukran und Paldiski in Estland. Auf der temporären Fährroute zwischen Estland und Deutschland in Folge der Corona-Pandemie sind nach Angaben des Hafens Mukran rund 2000 Passagiere sowie Hunderte Lkw und Pkw befördert worden. Zu den Frachtgütern gehörten zum Großteil Nahrungsmittel, Medizinprodukte, Baumaterialien, Elektronik und Maschinenteile, wie ein Sprecher von Mukran Port auf Rügen mitteilte. Die Verbindung war auf einen Monat befristet. Am Samstag fahre das letzte Schiff zurück nach Paldiski bei Tallinn, sagte eine Sprecherin der estnischen Fährreederei Tallink. 100 Lastwagen und zehn Autos sowie bis zu 330 Fahrgäste haben auf der Fähre Platz. (dpa)

17. April 2020, 6.01 Uhr

Ifo-Präsident Clemens Fuest hat für gezielte Hilfen für Firmen in Not plädiert. Steuersenkungen für alle und breit angelegte Konjunkturprogramme dagegen seien wenig sinnvoll, sagte der Münchner Wirtschaftsprofessor am Freitag im Bayerischen Rundfunk.

Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich noch ein Jahr lang auf Einschränkungen einstellen. Deshalb sollten geschlossene Betriebe weiterhin Überbrückungshilfen bekommen. Unternehmen, die arbeiten dürfen, aber unter schwacher Nachfrage leiden, sollten von der öffentlichen Hand unterstützt werden, sagte Fuest und nannte staatliche Bauprojekte als Beispiel.

Doch nicht alle Firmen sollten staatlicherseits erhalten werden. "Man muss schon überlegen, welche Bereiche eine Zukunft haben", sagte der Ifo-Chef. Der jetzige Stillstand sei für manche Betriebe auch die Zeit, Innovationen zu planen. (dpa)

17. April 2020, 4.44 Uhr

In Folge der Coronavirus-Pandemie ist Chinas Wirtschaft erstmals seit Jahrzehnten geschrumpft. Wie das Pekinger Statistikamt am Freitag mitteilte, verkleinerte sich das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 6,8 Prozent. Es ist der erste negative Wert seit mindestens 1992, als die Volksrepublik damit begann, Wachstumszahlen quartalsweise zu veröffentlichen. (dpa)

17. April 2020, 00.40 Uhr

Die bulgarische Hauptstadt Sofia ist im Kampf gegen die Ausbreitung des neuen Coronavirus vor den orthodoxen Osterfeiertagen für den Straßenverkehr unbefristet abgeriegelt worden. Fahrzeuge dürfen seit (dem heutigen) Freitag - dem orthodoxen Karfreitag - die Stadt weder verlassen noch in sie hineinfahren. Nach der Anordnung von Gesundheitsminister Kiril Ananiew sind nur wenige Ausnahmen erlaubt, unter anderem für Polizeiautos und Krankentransporte. Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in dem ärmsten EU-Land war am Donnerstag sprunghaft auf 800 angestiegen, 38 infizierte Menschen starben.

Die unbefristete Sperrung der Hauptstadt wurde notwendig, nachdem viele Bulgaren am Mittwoch und am Donnerstag Sofia mit dem Auto verlassen hatten - weil sie in ihren obligatorischen Deklarationen falsche Angaben gemacht hatten, wie Innenminister Mladen Marinow in der Nacht zum Freitag erläuterte. Der Chef des Corona-Krisenstabs, Wenzislaw Mutaftschijski, schloss wegen der schlechten Disziplin einiger Bulgaren strengere Einschränkungen nicht aus. In dem Balkanland gilt seit 13. März ein Ausnahmezustand, der bis 13. Mai verlängert wurde. (dpa)

16. April 2020, 19.37 Uhr

Der rege Versandhandel als Folge der Corona-Krise lässt die Zahl der beförderten Pakete weiter steigen. "Seit zehn Tagen nimmt die Menge an Paketen täglich zu", sagte der Betriebschef der Deutschen Post DHL, Thomas Schneider, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag). "Im Paketgeschäft erleben wir derzeit Rekordwerte für den Frühling. Wir haben am Mittwoch neun Millionen Pakete an einem Tag transportiert." Im Vergleich zum Vorjahrestag entspreche dies einem Zuwachs um 45 Prozent. "In einigen Bereichen arbeiten wir an der Kapazitätsgrenze", ergänzte Schneider.

16. April 2020, 18.46 Uhr

Nach fünf Wochen Stillstand will Audi im Stammwerk Ingolstadt ab 27. April wieder Autos bauen. Auch in Neckarsulm werde die Produktion voraussichtlich Ende April schrittweise wieder aufgenommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Allerdings ist die Lage der Zulieferer und deren Zulieferer "derzeit sehr volatil und ändert sich stündlich", wie eine Sprecherin sagte. Zudem dauerten die Transporte wegen Grenzschließungen und Kontrollen länger und seien "gewissermaßen unberechenbar geworden". Das alles sei für den Wiederanlauf eine große Herausforderung.

In den beiden deutschen Audi-Werken steht die Produktion seit 23. März wegen der Corona-Krise still. Die Hälfte der 61.000 Beschäftigten in Deutschland ist in Kurzarbeit. Geplant sei, zunächst nur eine Schicht zu fahren. Später könnten weitere Schichten dazukommen, mit großem zeitlichen Abstand, damit es beim Schichtwechsel kein Gedränge an den Werkstoren gibt.

Im ungarischen Audi-Werk Györ lief die Motorenproduktion am Dienstag wieder an, mit nur einer statt der üblichen drei Schichten. Die Autofertigung startet dort nächsten Montag.

Der VW-Konzern fährt die Werke der Marke Volkswagen nächster Woche in Zwickau und Bratislava wieder an, in der Woche darauf dann in den übrigen deutschen Werken, in Spanien und den USA. Wann auch die Audis im VW-Werk Bratislava und im spanischen Seat-Werk bei Barcelona wieder gebaut werden, ist noch offen. (dpa)

16. April 2020, 18.37 Uhr

Großbritannien verlängert die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie um drei Wochen. Das bestätigte der Regierungschef von Wales, Mark Drakeford in London. Kurz zuvor hatte noch der Nationale Sicherheitsrat zu dem Thema getagt. Gesundheitsminister Matt Hancock sagte dem Sender BBC: "Für Änderungen ist es noch zu früh. Die Zahlen gehen noch nicht zurück." Die Ausgangsbeschränkungen waren am 23. März verhängt worden. (dpa)

16. April 2020, 18.20 Uhr

Die Deutsche Post will ab sofort den Versand von Paketen nach China wieder ermöglichen. Die Volksrepublik sei "das erste von solchen Exportbeschränkungen betroffene Land, bei dem diese Einschränkungen vollständig wieder aufgehoben werden können", sagte ein Post-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Es könne aber weiter zu Verzögerungen bei der Zustellung kommen. Als Ursprungsort der Corona-Pandemie war China - einschließlich der Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau - auch das erste Land, in das der Versand von Paketen seit Mitte Februar eingeschränkt wurde. (dpa)

16. April 2020, 17.11 Uhr

Der Export brandenburgischer Betriebe läuft nach Angaben der Industrie- und Handelskammern Potsdam (IHK) und Cottbus in der Corona-Krise regional sehr unterschiedlich. Im Westen des Landes ginge der Außenhandel trotz der Corona-Krise erfolgreich weiter, wie die IHK Potsdam am Donnerstag mitteilte. Im Süden des Landes hingegen ist nach Angaben der Kammer in Cottbus ein Rückgang zu verzeichnen. Die IHK Ostbrandenburg konnte auf Anfrage zunächst keine Zahlen nennen.

Nach Angaben der IHK Potsdam wurden im Westen des Landes in den ersten drei Monaten dieses Jahres 1228 Ursprungszeugnisse sowie 670 Bescheinigungen für den Außenhandel ausgestellt. Das ist ein Plus von 11,4 beziehungsweise 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte die Kammer am Donnerstag mit. Indikator für den Export ist die Beantragung von Zoll- und Außenwirtschaftspapieren bei der IHK.

Die IHK Cottbus kann das Bild für die Unternehmen in Südbrandenburg nicht teilen. Im Bescheinigungswesen für Außenwirtschaftsdokumente sei seit den vergangenen drei Wochen einen Rückgang von etwa 40 Prozent zu verzeichnen, teilte die Kammer mit. Für das Jahr 2020 rechnet die IHK Cottbus mit einem Einbruch der Exportquote der Südbrandenburger Industrie auf unter 20 Prozent. Im vergangenen Jahr war die Exportquote der Südbrandenburger Industrie auf 22,7 Prozent gestiegen, 2018 betrug sie 19,3 Prozent. (dpa)

16. April 2020, 16.36 Uhr

Laut der Handelskammer Bozen und dem Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung in Frankfurt am Main ist die Aussetzung der Fahrverbote für Lkw über 7,5 Tonnen bis einschließlich 3. Mai 2020 verlängert worden.

Aufgehoben sind damit die Lkw-Fahrverbote an folgenden Terminen: Sonntag, 19. April 2020; Samstag, 25. April 2020, Sonntag, 26. April 2020, Freitag, 1. Mai 2020 und Sonntag, 3. Mai 2020. (ag)

16. April 2020, 16.28 Uhr

17 Berliner Wirtschaftsverbände, darunter die Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg, haben gemeinsam den Berliner Senat aufgefordert, ein erweitertes Zuschussprogramm für mittelständische Unternehmen zu beschließen. Sie sehen sowohl im Vergleich zu kleineren Unternehmen als auch zu mittlerweile 14 anderen Bundesländern eine erhebliche Förderlücke, die geschlossen werden müsse.

Das Programm soll mindestens für Unternehmen mit 10 bis 100 Beschäftigten und unabhängig von Bundeskrediten zur Verfügung gestellt werden. Die Verbände empfehlen eine Staffelung der Zuwendungen bis 50 Beschäftigte in Höhe von 30.000 Euro und bis 100 Beschäftigte bei 60.000 Euro. Zudem solle der Senat sich dafür einsetzen, dass Unternehmen, die Corona-bedingte Kredite in Anspruch nehmen, Zinsen und Tilgungen dieser Kredite künftig steuerlich geltend machen können. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

16. April 2020, 15.41 Uhr

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) hat am Mittwoch festgestellt, dass es zu Betrugsversuchen im Zusammenhang mit der Beantragung der Hamburger Corona-Soforthilfe für Kleinstunternehmen und Selbstständige gekommen ist. In Abstimmung mit dem Landeskriminalamt Hamburg hat die IFB Hamburg unverzüglich die erforderlichen Schritte eingeleitet und die Antragstellung und Auszahlung der Hilfsgelder vorerst gestoppt. (ag)

16. April 2020, 15.19 Uhr

Die Unsicherheit über den Verlauf der Corona-Krise hat im März zu einem sprunghaften Anstieg von Frachtangeboten auf dem europäischen Transportmarkt geführt. Das stellt das Erkrather IT-Unternehmen Timocom nach der Auswertung seines Transportbarometers fest. „Viele Unternehmen haben mit Aussicht auf Grenzschließungen und anderen Beschränkungen im Zeichen von Corona-Bestellungen vorgezogen“, kommentiert Tilman Fecke, Business Analyst bei Timocom, den ungewöhnlich hohen Anstieg von Frachtangeboten, die bis Mitte März auf Europas Frachtenbörse eingestellt wurden. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

16. April 2020, 15.13 Uhr

Die Corona-Krise könnte einige wichtige europäische Vorhaben für Umwelt- und Klimaschutz verzögern. Darunter sind die geplanten EU-Strategien für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft und im Verkehr sowie das Recht auf Reparatur von Geräten. Dies geht aus dem Entwurf für ein geändertes Arbeitsprogramm der EU-Kommission hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die EU-Kommission überarbeitet dieses Programm derzeit, weil der Kampf gegen die Corona-Krise Vorrang hat und den Apparat der Brüsseler Behörde auslastet. Im Entwurf sind einige Projekte mit gelb markiert, die zwar für wichtig erachtet werden, aber aus Sicht der Kommission einige Wochen oder Monate Aufschub aushalten. Darunter sind Pläne für die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und jene für einen nachhaltigen Verkehr. (dpa)

16. April 2020, 15.12 Uhr

Auf einem Rastplatz an der A8 zwischen Stuttgart und Pforzheim ist auf Initiative von "Logistik Hilft" im Beisein von Politprominenz der erste mobile Duschcontainer für Lkw-Fahrer in Betrieb genommen worden. Nach Angaben des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) sollen bundesweit 20 bis 30 dieser Duschcontainer an wichtigen Verkehrsknotenpunkten entstehen. (dpa)

16. April 2020, 14.59 Uhr

Die deutschen Flughäfen mit größerem Frachtumschlag gehören in der Corona-Krise zu den verkehrsreichsten in Europa. Am Mittwoch war Frankfurt mit mehr als 200 Starts und Landungen Spitzenreiter, wie die Deutsche Flugsicherung am Donnerstag in Langen bei Frankfurt berichtete. Das ist allerdings weit vom Vorkrisen-Niveau mit rund 1800 täglichen Flugbewegungen entfernt.

Am Dienstag hatte Leipzig/Halle als zweitstärkster deutscher Frachtflughafen die Nase vorn, wie die DFS weiter berichtete. Auch Köln/Bonn gehöre derzeit in die Gruppe der verkehrsreichen Flughäfen.

Grundsätzlich wird der Frachtverkehr von der Corona-Krise nicht so stark getroffen wie Passagierflüge. Um die fehlenden Belade-Möglichkeiten in den derzeit nicht eingesetzten Passagierjets zu ersetzen werden zusätzliche Frachtflüge gechartert. Manche Gesellschaften setzen dafür auch ihre Passagierjets ein, bei denen in Einzelfällen sogar die Sitze ausgebaut werden. (dpa)

16. April 2020, 14.23 Uhr

Der Paket-Dienstleister DHL hat einzelne Sonder-Abholfahrten bei Online-Händlern angesichts der hohen Auslastung storniert. „Wir mussten aus dem Kaltstart auf Vorweihnachtsniveau hochfahren“, sagte ein Sprecher der „Deutschen Presse-Agentur“. Daher habe man an einige Händler appelliert, Verständnis dafür zu haben, wenn einige, wegen hoher Nachfrage zusätzlich georderte Abholfahrten ausfallen müssten.

Zuletzt hatten die Dienstleister von steigenden Paketmengen berichtet, da angesichts der geschlossenen Geschäfte während der Corona-Krise viele Einkäufe über den Online-Handel getätigt werden. DHL verzeichnet mittlerweile acht Millionen Sendungen pro Tag – das liegt weit über dem Jahresdurchschnitt von rund 5,2 Sendungen pro Tag. Man arbeite mit Hochdruck daran, der Nachfrage nachzukommen.

Der Bundesverband Onlinehandel hatte zuvor beklagt, dass DHL diesen Schritt ohne Vorwarnung vollzogen habe. (dpa)

16. April 2020, 14.00 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird am Flughafen Lüttich im Zuge der Corona-Krise ihren Europa-Hub für die Versorgung der europäischen Länder mit medizinischem Material einrichten. Das gab WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus während einer Pressekonferenz bekannt. Weltweit will die WHO ähnliche Versorgungshubs auch noch in China, Malaysia, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Äthiopien, Ghana, Südafrika und Panama einrichten. Mehr dazu lesen Sie hier. (kw)

16. April 2020, 13.50 Uhr

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat am Mittwoch mit einer Allgemeinverfügung die Aussetzung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots für Lkw anlässlich der Corona-Krise bis zum 24. Juni 2020 ausgeweitet. Darauf wies das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hin. Die Ausnahme gilt generell für alle Beförderungen sowie Leerfahrten. Eine Übersicht aller Ausnahmen von Lkw-Fahrverboten in den einzelnen Bundesländern gibt es auf der BAG-Internetseite. (ag)

16. April 2020, 13.41 Uhr

Die Güterverkehrssparte der Österreichischen Bundesbahnen profitiert in der Corona-Krise zwar vom Rückgang des Personenverkehrs und ist dadurch nach eigenen Angaben auffallend pünktlich unterwegs. Sie hadert aber mit einem Einbruch der Hinterlandverkehre in Südosteuropa um 50 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier. (ms/ag)

16. April 2020, 13.00 Uhr

Die Auswirkungen der Corona-Krise lassen weltweit das Geschäft deutscher Unternehmen im Ausland einbrechen. Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) rechnen 80 Prozent der Firmen mit starken Umsatzverlusten. Geschäftslage und Geschäftserwartungen der Firmen gehen demnach dramatisch zurück. Dies gelte auch für die Konjunkturerwartungen. DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier sprach am Donnerstag in Berlin von erschreckenden Zahlen.

Sie zeigten, wie hart die Corona-Pandemie deutsche Unternehmen auf der ganzen Welt treffe. Die wirtschaftlichen Folgen der Krise seien noch nicht vollständig absehbar. Das Corona-Virus wirke sich auf internationale Lieferketten aus. Als große Probleme gesehen werden laut Umfrage internationale Reiseeinschränkungen, weniger Nachfrage, und die Stornierung von Aufträgen. Als Folge werden Investitionen verschoben oder gestrichen. Als besonders schlecht bewerteten deutsche Unternehmen in den Vereinigten Staaten und in Europa ihre Wirtschaftsentwicklung. (dpa)

16. April 2020, 12.57 Uhr

Angesichts von Defiziten bei der Versorgung von Lastwagenfahrern in der Corona-Krise will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gegensteuern. Die Lkw-Fahrer machten tagtäglich einen harten Job, um den Waren- und Güterverkehr am Laufen zu halten, sagte Scheuer am Donnerstag nach einem Besuch der Logistikfirma Rhenus Warehousing Solutions in Großbeeren in Brandenburg. Umso wichtiger sei es, dass sie selbst gut versorgt werden, mit Essen, Toiletten und Duschen. Dies sei aber nicht überall der Fall. So sollten nun die sanitären Anlagen an Rastanlagen verbessert werden.

Scheuer stellte deswegen am heutigen Tag der Logistik eine Initiative vor mit dem Namen #LogistikHilft. Damit sollten Defizite aufgedeckt und unbürokratisch behoben werden. Es gehe um Solidarität. Eingebunden werden sollen neben Handel, Industrie und Logistik auch Betreiber von Parkplätzen, Rast- und Autohöfen. Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier. (dpa/ag)

16. April 2020, 12.56 Uhr

Die Lufthansa hat wegen der anhaltenden Corona-Krise ihren Rumpf-Flugplan verlängert und noch weiter gekürzt. Er ist nun zwei Wochen länger bis zum 17. Mai gültig, wie das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die Zahl der Langstreckenflüge ab Frankfurt sinkt mit der Streichung von drei Verbindungen nach Montreal auf 15 pro Woche. Angeflogen werden noch drei Mal wöchentlich die Flughäfen Chicago, Newark, Sao Paulo, Bangkok und Tokio.

Dazu kommen 36 tägliche Europa-Verbindungen ab Frankfurt und ab dem 4. Mai auch wieder sechs tägliche Verbindungen zu innerdeutschen Zielen ab München. Die Tochter Swiss hält ihre drei wöchentlichen Fernflüge nach Newark aufrecht, während Eurowings die Grundversorgung an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart und Köln aufrecht halte. (dpa)

16. April 2020, 12.16 Uhr

Der derzeitige Frachtraumüberhang in der Corona-Krise führt zu einem Einbrechen der Preise von teils mehr als 50 Prozent. Zu dieser Erkenntnis kommt das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland und fordert deshalb ein befristetes Aussetzen der Lkw-Maut bei Leerfahrten. Die Transport- und Logistikbranche stemme sich vehement gegen die Krise und halte die Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft aufrecht, heißt es in der dazu veröffentlichten Pressemitteilung. Zugleich würden immer mehr mittelständische Unternehmen enorm unter Druck geraten. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

16. April 2020, 12.04 Uhr

Amazon hat seine Logistikzentren in Frankreich nach einem Gerichtsurteil zu Corona-Schutzmaßnahmen stillgelegt und lässt offen, wann sie wieder öffnen werden. Er könne dafür aktuell keinen Termin nennen, sagte Amazons Frankreich-Chef Frederic Duval am Donnerstag. Ein Gericht hatte Anfang der Woche entschieden, dass die Mitarbeiter der Logistikzentren nicht ausreichend gegen Coronavirus-Gefahren geschützt seien. Amazon müsse sich auf Bestellungen von Nahrungsmitteln sowie Hygiene- und Medizinartikeln beschränken, bis die Schutzmaßnahmen verbessert sind, entschieden die Richter in Nanterre bei Paris. (dpa)

16. April 2020, 11.56 Uhr

Um die Versorgung in der Corona-Krise weiterhin gewährleisten zu können, benötigt es mehr Unterstützung durch die politischen Entscheidungsträger. Das fordern die Verkehrsverbände Kompetenznetz Individuallogistik (KNI), Verkehrsausschuss der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim und Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN). Konkret wünschen sie sich unter anderem die Unterstützung von Plattformen für den Austausch von Kapazitäten, die Ausweitung der Lenkzeiten des Fahrpersonals sowie eine bundeseinheitliche Regelung der Sonntags- und Feiertagsfahrverbote. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

16. April 2020, 11.42 Uhr

Damit deutsche Firmen in der Corona-Krise nicht auf unbezahlten Rechnungen sitzen bleiben und Lieferketten nicht reißen, spannt die Bundesregierung einen milliardenschweren Schutzschirm. Ziel ist es, einen reibungslosen Warenverkehr aufrechtzuerhalten. Der Staat übernimmt für das Jahr 2020 Garantien für Kreditversicherer von bis zu 30 Milliarden Euro, wie das Bundeswirtschafts- und das Finanzministerium mitteilten. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

16. April 2020, 11.21 Uhr

Der Internationale Luftverkehrsverband (IATA) unterstützt die Branche in der COVID-19-Krise, indem er bis zu 5000 Luftfahrtbeschäftigten kostenlosen Zugang zu Online-Schulungen verschafft. Das Personal der Luftverkehrsbranche könne einen von sechs der beliebtesten E-Learning-Kurse der IATA auswählen, um ihre Branchenkenntnisse und -fähigkeiten zu verbessern, hieß es. Bewerbungen können die Unternehmen bis zum 27. April 2020 einreichen – wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Weitere Informationen zum Angebot gibt es auf der IATA-Internetseite. (ag)

16. April 2020, 11.15 Uhr

Die Werke von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover und an den polnischen Standorten in Poznań und Września sollen am Montag, 27. April, nach gut fünfwöchiger Produktionsruhe mit reduzierten Kapazitäten schrittweise die Produktion wieder aufnehmen. Der Anlauf erfolge entsprechend der derzeitigen Verfügbarkeit von Teilen, der staatlichen Auflagen in Deutschland und Europa, der Entwicklung in den Vertriebsmärkten und den sich daraus ergebenden Fahrweisen in der Produktion, teilt das Unternehmen mit. Die Einhaltung der hohen Gesundheitsschutz-Maßnahmen für die Mitarbeiter/innen stünden dabei immer an erster Stelle. (bj)

16. April 2020, 11.08 Uhr

Auf Nachfrage des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hat die deutsche Botschaft in Prag am Mittwoch bestätigt, dass Lkw-Fahrer im internationalen Verkehr in Tschechien keine Verbalnote der Behörde benötigen. Noch zu Beginn dieser Woche hatte die deutsche Botschaft in Prag auf ihrer Internetseite informiert, dass Beschäftigte im Bereich kritischer Infrastrukturen (u.a. Transport und Logistik) seit dem 14. April 2020 eine Verbalnote der deutschen Botschaft als Nachweis zu den Gesundheitsstandards und zum Status ihres Arbeitgebers an der Grenze vorlegen müssten, um von Quarantänemaßnahmen ausgenommen zu sein. Diese Regelung gilt nun offensichtlich also doch nicht für Lkw-Fahrer, die über die tschechische Grenze fahren. (ag)

16. April 2020, 10.44 Uhr

Ein erster Schritt Richtung Normalität: Die Deutsche Post will ab sofort den Versand von Paketen nach China wieder ermöglichen. Die Volksrepublik sei das erste von solchen Exportbeschränkungen betroffene Land, bei dem diese Einschränkungen vollständig wieder aufgehoben werden können, sagte ein Post-Sprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Als Ursprungsort der Corona-Pandemie war China - einschließlich der Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau - auch das erste Land, in das der Export von Paketen seit Mitte Februar eingeschränkt wurde. Es könne aber weiterhin noch zu Verzögerungen bei der Zustellung kommen, hieß es von der Post. In mehreren anderen asiatischen Ländern - darunter Südkorea und Indien - bestehen weiterhin Einschränkungen. (dpa)

16. April 2020, 10.43 Uhr

Nach der Verlängerung der Grenzkontrollen hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sich erneut verärgert über die fehlende europäische Abstimmung beim Güter- und Warenverkehr gezeigt. „Ja, ich bin etwas unzufrieden über die europäische Herangehensweise“, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Scheuer erinnerte daran, dass Güter und Waren trotz der Corona-Beschränkungen von einem Land ins andere transportiert werden dürfen. „Trotzdem haben wir an den Grenzen natürlich oft Rückstaus.“ (dpa)

16. April 2020, 10.00 Uhr

Nach einer Zwangspause in der Corona-Krise nehmen die EU und Großbritannien einen neuen Anlauf, ihre künftigen Beziehungen nach dem Brexit zu klären. Drei neue Verhandlungsrunden im April, Mai und Juni sollen endlich Fortschritte bringen, wie EU-Chefunterhändler Michel Barnier und sein britischer Kollege David Frost am Mittwoch nach einer Videokonferenz mitteilten. (dpa)

16. April 2020, 9.30 Uhr

Nach einem Gerichtsurteil setzt Amazon den Betrieb seiner Verteilzentren in Frankreich vorläufig aus. Das teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Ein Gericht in Nanterre bei Paris hatte dem Online-Händler zuvor auferlegt, sich auf eine Auswahl wichtiger Artikel zu beschränken. Wie lange die Aussetzung laufen soll, wurde explizit nicht mitgeteilt. „Diese Woche werden wir die Mitarbeiter unserer Verteilzentren bitten, zuhause zu bleiben“, schrieb das Unternehmen.

Das Gericht hatte am Dienstag erklärt, der Online-Händler habe in der Coronavirus-Krise seine Verpflichtungen zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Angestellten in seinen Logistikzentren nicht ausreichend erfüllt. (dpa)

15. April 2020, 20.32 Uhr

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) will mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) über das weitere Vorgehen an der Grenze zu Luxemburg sprechen. Das sei so auch bei der Schaltkonferenz der Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vereinbart worden, sagte Dreyer am Mittwoch in Mainz. Es könne nicht so bleiben, dass die Grenzen zu Belgien und den Niederlanden anders behandelt würden, als das bei der Luxemburger Grenze der Fall sei. Sie sei aber zuversichtlich, dass sich in absehbarer Zeit eine andere Lösung finden lasse. (dpa)

15. April 2020, 20.09 Uhr

Volkswagen will die Fahrzeugproduktion in Deutschland Ende April wieder hochfahren und wählt dafür sein Werk in Zwickau. Dort wird vom 20. April an die Fertigung aufgenommen, wie der Autobauer am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte. In dem Werk in Sachsen wird mit dem ID3 der Hoffnungsträger der Marke für die Elektromobilität produziert. In den Werken Wolfsburg, Emden und Hannover soll es am 27. April wieder losgehen, wie zuvor aus Konzernkreisen zu erfahren war. (dpa)

15. April 2020, 19.43 Uhr

Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hat die von Bund und Ländern beschlossene Wiedereröffnung des Autohandels begrüßt. Die Entscheidung sei „richtig und verantwortbar“, teilte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel am Mittwochabend mit. „Die VDIK-Mitgliedsunternehmen und deren Händler werden sich vollumfänglich für die Einhaltung der vorgegebenen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz einsetzen.“

Ähnlich äußerte sich der die Autohändler vertretende Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). „So lässt sich zumindest noch ein Teil des weitgehend verloren gegangenen und besonders wichtigen Frühjahrsgeschäfts retten“, teilte Präsident Jürgen Karpinski mit. (dpa)

15. April 2020, 19.35 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat den Beschluss von Bund und Ländern in der Corona-Krise kritisiert. DIHK-Präsident Eric Schweitzer sagte am Mittwoch: „Trotz erster kleiner Signale von Öffnungen im Bereich des Einzelhandels fehlt für viele Betriebe weiterhin eine klare Perspektive für ihr Geschäft. Weitere wirtschaftliche Einbußen für die gesamte Gesellschaft zeichnen sich ab.“ Ein wirklicher gemeinsamer Fahrplan Richtung Normalität sei der Beschluss noch nicht, dafür seien noch zu wenige Konturen deutlich. (dpa)

15. April 2020, 19.01 Uhr

Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, hat die bevorstehende Eröffnung von Kfz-Händlern begrüßt. „Die Entscheidung der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten, den stationären Kfz-Handel für den Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen wieder zuzulassen, ist ein wichtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg, auch den Hochlauf der Produktion wieder zu ermöglichen“, teilte Müller am Mittwochabend der „Deutschen Presse-Agentur“ mit. „Es gibt keine Fertigung ohne Vertrieb. Notwendig ist zudem ein EU-weit einheitliches Vorgehen, damit Produktion und Markt wieder Tritt fassen können.“ (dpa)

15. April 2020, 18.27 Uhr

Mit Blick auf die heutigen Beschlüsse der Bundesregierung und der Bundesländer, die Ladenschließungen im Einzelhandel in mehreren Schritten je nach Größe der Verkaufsfläche aufzuheben, fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) eine faire und sachgerechte Lösung.

„Die Regelungen zur Wiedereröffnung der Nicht-Lebensmittelhändler müssen diskriminierungsfrei sein. Lockerungen der Ladenschließung dürfen sich nicht an Betriebsgrößen oder Verkaufsflächen festmachen. Die jetzt beschlossenen Vorgaben führen zu Wettbewerbsverzerrungen und Rechtsunsicherheiten“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Es gebe aus Sicht des Handels kein Sachargument für eine stufenweise Öffnung der Läden, Abstands- und Hygieneregeln könnten sowohl in kleinen als auch in großen Geschäften eingehalten werden. (ag)

15. April 2020, 17.25 Uhr

Im Lastwagenverkehr zwischen Tschechien und Deutschland ist es am Mittwoch zu erheblichen Behinderungen gekommen. Grund sind verschärfte Kontrollen der tschechischen Polizei, die seit Dienstag bei der Ein- und Ausreise die Personalien aller Fahrer registriert. Lkw-Fahrer sind zwar vom weitgehenden Ein- und Ausreiseverbot der tschechischen Regierung wegen der Coronavirus-Pandemie ausgenommen. Falls sie mehr als 14 Tage im Ausland verbringen, müssen sie aber nach ihrer Rückkehr für zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

15. April 2020, 17.00 Uhr

Die Bremer Speditions- und Logistikbranche hat seit Ausbruch der Corona-Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Das geht aus einer Blitzumfrage des Vereins Bremer Spediteure unter seinen Mitgliedsunternehmen hervor. Demnach sind die Umsätze im Export um durchschnittlich 35 Prozent, im Import sogar um durchschnittlich 45 Prozent zurückgegangen. Auch die Umsätze der Luftfracht seien um rund 45 Prozent gesunken. Kündigungen als Reaktion darauf würden die allermeisten Unternehmen aber bis auf Weiteres ausschließen. Oliver Oestreich, Vorsitzender des Vereins Bremer Spediteure, geht davon aus, dass spätestens im Sommer die deutsche Wirtschaft wieder Fuß fassen wird. Mehr dazu erfahren Sie hier. (ja)

15. April 2020, 16.45 Uhr

Lkw-Fahrer, die grenzüberschreitende Transporte zwischen einem EU-Mitgliedstaat und Frankreich durchführen, müssen bei den aktuellen Corona-Kontrollen nicht den neuartigen Covid-19-Passierschein für Einreisen aus dem Ausland vorzeigen können. Darüber informierte jetzt der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). Demnach müssen sie die am 8. April 2020 in Frankreich eingeführten Formulare „Attestation de Déplacement International Dérogatoire vers la France Métropolitaine" und „Justificatif de Déplacement Professionnel“ nicht ausgefüllt mit sich führen. Als Nachweis ihrer Tätigkeit genüge beim Grenzübertritt stattdessen das von der EU anlässlich der Corona-Krise entwickelte und in vielen Ländern anerkannte „Certificate for International Transport Workers“. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

15. April 2020, 15.00 Uhr

In einem gemeinsamen Positionspapier haben mehrere Verbände der Logistikbranche Empfehlungen für einen verträglichen Neustart der Wirtschaft nach Abschwächung der Corona-Krise vorgelegt. Die Covid-19-Pandemie ist demnach eine große Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wichtig aus Sicht der Verbände sei, dass Bund und Länder jetzt einheitliche Regeln und Verfahren für den Lockdown-Exit erarbeiten, um bundesweit einen möglichst reibungslosen Prozess zu starten. Die Reaktivierung der verschiedenen Wirtschaftszweige sollte zügig, differenziert und schrittweise erfolgen. Auf die Unterstützung der Logistik könne die Politik zählen, betonen die Verbände. Die Logistikbranche sei stets ein zuverlässiger Partner von Politik und Gesellschaft. Gemeinsam müssten nun tragfähige Lösungen erarbeitet werden, um diese Krise zu überwinden. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

15. April 2020, 13.50 Uhr

Mehrere Wirtschaftsverbände haben eine schnelle Aufhebung der coronabedingten Betriebsschließungen gefordert. „Wir brauchen einen schnellen Exit aus dem Shutdown“, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Aufruf an die Bundesregierung, an dem sich unter anderem der Verband Die Familienunternehmer, der Handelsverband Deutschland und der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA) beteiligten. Viele Unternehmen blieben etwa nur mit Hilfskrediten über Wasser und die müssten sie bald zurückzahlen. Jeder weitere Schließtag führe die Betriebe deshalb erst in die Überschuldung und dann in die Insolvenz. (dpa/ag)

15. April 2020, 13.45 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer plädiert wegen der Corona-Krise dringend für einen außerordentlichen EU-Verkehrsministerrat. Wie am Mittwoch auf dem Nachrichtendienst "Twitter" zu lesen war, hatte er bereits Ende letzter Woche einen Brief an EU-Verkehrsministerin Adina Valean geschrieben und darin ein einheitliches Vorgehen aller Mitgliedstaaten gefordert, um Behinderungen unter anderem des Güterverkehrs zu reduzieren. Tagesaktuelle Informationen zu den einzelnen Coronavirus-Vorschriften für den Güterverkehr der verschiedenen EU-Länder finden Abonnenten auf dem Profiportal VR plus. (ag)

15. April 2020, 12.13 Uhr

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Grenzkontrollen in Europa. „Auf lange Sicht“, wenn das Coronavirus bekämpft sei, müssten sämtliche Kontrollen im eigentlich grenzkontrollfreien Schengenraum wieder behoben werden, sagte sie am Mittwoch in Brüssel. Zum Schengenraum gehören die meisten EU-Staaten sowie Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein. (dpa)

15. April 2020, 11.11 Uhr

Die in der Corona-Krise eingeführten Kontrollen an deutschen Grenzen sollen nach dem Willen des Bundesinnenministeriums für weitere 20 Tage gelten. Das verlautete am Mittwoch aus Sicherheitskreisen. Über Einzelheiten wollte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) noch mit den Ministerpräsidenten sprechen. (dpa)

15. April 2020, 10.57 Uhr

Der Bund will den Ländern vorschlagen, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrecht zu erhalten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz von Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) mit den Staatskanzleichefs der Länder vom Dienstag, nachdem "Bild" zuvor drüber berichtet hatte. Nach dpa-Informationen aus Länderkreisen bringt der Bund bei der Öffnung von Geschäften und Unternehmen ins Gespräch, im ersten Schritt eines Stufenmodells Geschäfte wie den Kfz- und Fahrradhandel, den Buch- und Möbelhandel sowie Telekommunikationsunternehmen wieder zu öffnen. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung sollen zunächst neben Läden und Boutiquen Möbel- und Autohäuser bis 400 Quadratmeter Ladenfläche öffnen können. (dpa)

15. April 2020, 10.44 Uhr

Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Transport Logistik China abgesagt, teilte der Veranstalter Messe München Shanghai am Mittwoch mit. Die internationale Fachmesse für Logistik, Telematik und Transport in Shanghai zählt etwa 500 Ausstellern aus 45 Ländern und gehört zur bedeutendsten Messe ihrer Art in Asien. Sie sollte ursprünglich von 16. bis 18. Juni 2020 stattfinden. (sn)

15. April 2020, 10.26 Uhr

Seit dieser Woche gehen „größere Teile“ der Belegschaft der Rail Cargo Group in Kurzarbeit. Das Frachtvolumen der Schienengüterverkehrstochter sei derzeit um ein Viertel bis zu einem Drittel geringer, als es das vor einem Jahr war, erklärten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Wochenende im „Ö1-Morgenjournal“. Insgesamt  will der Mutterkonzern bis zu 10.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, weil es in der Corona-Krise auch deutlich weniger Fahrgäste gibt. (ag)

15. April 2020, 7.36 Uhr

Am Frankfurter Flughafen hat sich der Einbruch der Passagier- und Frachtzahlen infolge der Corona-Krise bis zum Osterwochenende weiter fortgesetzt. In der Woche vom 6. bis 12. April sank das Aufkommen an Fracht und Luftpost um 28,1 Prozent auf 32.027 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen sackte um 86,3 Prozent auf 1435 Starts und Landungen ab. Für den gesamten März ging das Frachtaufkommen ging um mehr als 17 Prozent zurück. (dpa)

15. April 2020, 4.30 Uhr

Der Stillstand in der Corona-Krise trifft die deutsche Wirtschaft hart. Vor allem im Handel wird der Ruf nach einer Wiedereröffnung der Geschäfte immer lauter. Die Industrie mahnt einen verbindlichen Fahrplan für eine schrittweise Lockerung der Beschränkungen an. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am Mittwochnachmittag in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen in der Krise beraten. (dpa)

15. April 2020, 3.01 Uhr

Die US-Regierung wird heimische Fluggesellschaften wegen der Corona-Krise mit einem milliardenschweren Rettungspaket unterstützen. Zehn Fluglinien - darunter Delta, United, JetBlue und American Airlines - wollten die Unterstützung der Regierung annehmen, erklärte das US-Finanzministerium am Dienstagabend (Ortszeit). Mit den Hilfen - einer Mischung aus Fördermitteln und Krediten - soll vor allem der Großteil der Gehälter der Beschäftigten weitergezahlt werden, um Entlassungen zu vermeiden. Medienberichten zufolge geht es dabei insgesamt um rund 25 Milliarden US-Dollar (23 Milliarden Euro). American Airlines etwa kündigte an, aus dem Programm der Regierung rund 5,8 Milliarden US-Dollar zu erhalten, Delta Airlines soll 5,4 Milliarden Dollar  bekommen und Southwest Airlines teilte mit, die Fluggesellschaft werde mit 3,2 Milliarden Dollar Hilfen unterstützt. (dpa/sn)

14. April 2020, 20.14 Uhr

Tschechien will die wegen der Coronaseuche im Einzelhandel und im Gastgewerbe eingeführten Beschränkungen bis zum 8. Juni schrittweise abbauen und zur Normalität zurückkehren. Das gab Industrie- und Handelsminister Karel Havlicek nach der Kabinettssitzung am Dienstag bekannt. Bereits ab Montag dürfen Handwerksbetriebe, Wochenmärkte und Autohändler wieder öffnen; später folgen in zweiwöchigen Abständen kleinere und dann größere Einzelhandelsgeschäfte. Restaurants, Hotels und große Einkaufszentren bekommen als letzte grünes Licht. (dpa)

14. April 2020, 17.58 Uhr

Amazon soll sich in Frankreich laut einem Gerichtsbeschluss auf Bestellungen von Lebensmitteln sowie Hygiene- und Medizinprodukten beschränken. Der Online-Händler habe in der Coronavirus-Krise seine Verpflichtungen zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Angestellten in seinen Logistikzentren nicht ausreichend erfüllt, erklärte das Gericht im Pariser Vorort Nanterre am Dienstag. Amazon müsse nun in allen Lagern eine Risikobewertung durchführen und erforderliche Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen treffen. (dpa)

14. April 2020, 15.38 Uhr

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind nach Angaben des Flughafens München auch im Bereich der Luftfracht deutlich spürbar. Mit knapp 72.000 Tonnen wurden im ersten Quartal 2020 demnach über 15 Prozent weniger Waren und Güter befördert als im Vorjahreszeitraum. Dennoch werde gerade im Frachtverkehr die große Bedeutung des Münchner Flughafens als Bestandteil der kritischen Infrastruktur deutlich. So landeten im April bereits rund ein Dutzend Frachtmaschinen aus China mit medizinischem Material an Bord. Bis Anfang Mai sollen viele weitere Frachttransporte dieser Art folgen – darunter tägliche Flüge der Deutschen Lufthansa aus Peking und Shanghai.  (ag)

14. April 2020, 15.04 Uhr

Audi und Hyundai haben begonnen, ihre in Europa gestoppte Fahrzeugproduktion langsam wieder hochzufahren. Audi startete die Produktion am Dienstag im ungarischen Györ, Hyundai im tschechischen Nosovice, wie die Unternehmen auf Anfrage mitteilten. Beide Werke waren – wie viele andere in Europa – im März im Zuge der Corona-Krise geschlossen worden. (dpa)

14. April 2020, 14.37

Staplerhersteller Jungheinrich hat in seinem Werk im bayerischen Moosburg planmäßig den Betrieb wieder aufgenommen. Mit Beginn der Frühschicht wurde nach einer zweiwöchigen Pause wieder mit der Produktion von elektrischen und verbrennungsmotorischen Gegengewichtstaplern begonnen. Damit sind nun alle Jungheinrich-Werke wieder in Betrieb. Die Produktion im Werk Moosburg wurde am 27. März unterbrochen. Grund waren Lieferengpässe in der Materialversorgung durch Zulieferer im Zuge der Corona-Epidemie. (mh)

14. April 2020, 14.35 Uhr

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat seine Förderung für Unternehmensberatungen angepasst. Von der Corona-Krise wirtschaftlich betroffene KMU erhalten seit Anfang April die dafür in Rechnung gestellten Kosten komplett erstatt beziehungsweise einen Zuschuss von bis zu 4000 Euro. Antragsberechtigte Unternehmen müssen nichts vorfinanzieren, denn das Geld fließt direkt auf das Konto des Beraters, sofern er von der BAFA als geeignet bewertet wird. (ag)

14. April 2020, 14.34 Uhr

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr mit einer schweren Rezession in der Eurozone. Die Wirtschaftsleistung werde um 7,5 Prozent schrumpfen, betonte der IWF am Dienstag in seiner jüngsten Prognose zur globalen Konjunkturentwicklung. In Deutschland soll die Wirtschaft demnach im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent schrumpfen, in Italien sogar um 9,1 Prozent. Noch im Januar hatte der IWF für die Eurozone für 2020 ein Wachstum von 1,3 Prozent prognostiziert. (dpa)

14. April 2020, 14.02 Uhr

Paketlieferungen bleiben trotz des höheren Aufkommens in der Corona-Krise an Sonn- und Feiertagen verboten. Das teilte das Berliner Verwaltungsgericht am Dienstag mit. Damit wurden Eilanträge von mehreren privaten KEP-Dienstleistern abgewiesen. Die Dienste hatten laut Gericht eine Ausnahmeregelung für die Ostertage beim Landesamt für Arbeits- und Gesundheitsschutz beantragt. Sie argumentierten mit dem hohen Paketaufkommen und einem hohen Krankenstand. Ausnahmslos stauten sich die unerledigten Zustellungen, die nicht zeitnah abgebaut werden könnten. Die Behörde lehnte ab. (dpa)

14. April 2020, 13.51 Uhr

Uber Freight unterstützt Transportunternehmen in der Corona-Krise ab sofort mit einer Reihe von Maßnahmen. Der Frachtvermittler erstattet Online-Plattform-Nutzern nicht nur einen Teil der Anschaffungskosten für die Schutzausrüstung von Lkw-Fahrern, sondern zahlt bei wichtigen Beförderungen auch schneller die Frachtentgelte. Unternehmen, die mindestens einmal pro Woche etwa Lebensmittel, Schutzausrüstung und medizinischen Gütern befördern, erhalten bis zum 1. Juni 2020 zweimal pro Woche ihr Geld von dem Frachtenvermittler. (ag)

14. April 2020, 13.33 Uhr

Der deutsche Staat sollte sich nach Auffassung der Flugbegleitergewerkschaft Ufo in der Corona-Krise an den notleidenden Airlines Condor und Lufthansa beteiligen. Es wäre ein „fatales Signal“, wenn der Staat als erster Gläubiger der Condor den Saft abdrehe, erklärte Ufo-Sprecher Nicoley Baublies am Dienstag nach der geplatzten Übernahme des Ferienfliegers durch die polnische Lot-Mutter PGL. (dpa)

14. April 2020, 13.06 Uhr

Polen hat vor Ostern die Grenzkontrollen zu allen Nachbarstaaten bis zum 3. Mai 2020 verlängert. Der internationale Straßengüterverkehr ist zwar von diesen Beschränkungen nicht betroffen. Allerdings bleibt auch die 14-tägige Quarantäne für zurückkehrende polnische Staatsbürger bestehen. Also auch für polnische Berufskraftfahrer, die in Deutschland angestellt sind und pendeln. Seit dem 27. März 2020 besteht die Gefahr, dass polnische Lkw-Fahrer, die im Pkw nach Polen einreisen einer 14-tägigen Quarantäne unterliegen. Nur Fahrer mit Arbeitsverträgen polnischer Arbeitgeber sollen ausgenommen sein. Mehr Informationen über Ausnahmen für den Güterverkehr in Europa in der Corona-Krise erhalten Sie auf unserem Profiportal VR plus. (ag)

14. April 2020, 11.22 Uhr

In Belgien dürfen Lkw-Fahrer, nationale und internationale Transporte durchführen, ihre reguläre Wochenruhezeit bis 25. April 2020 nun auch in der Fahrzeugkabine verbringen. Das hat die belgische Regierung als Ergänzung zu den Ausnahmen bei den Lenk- und Ruhezeiten in der Corona-Krise beschlossen. Mehr Informationen über Ausnahmen für den Güterverkehr in Europa in der Corona-Krise erhalten Sie auf unserem Profiportal VR plus. (ag)

14. April 2020, 11.11 Uhr

Die Schäflein AG hat für Einzelhändler im  unterfränkischen Schweinfurt einen Kurierdienst gestartet. Für Gebühren zwischen 4,50 Euro und 35 Euro liefert der Logistiker Waren bis zu einem Gewicht von 500 Kilogramm noch am selben Tag an. So funktioniert es: Auf der Internetseite schaeflein-city.de erteilen Händler verbindliche Transportaufträge, geben dafür Abhol- und Zustelladresse ein – und schon geht es los.

Für den neuen Service stellt der Sennfelder Fahrradhersteller Winora-Staiger E-Bikes inklusive Lastenanhänger kostenlos zur Verfügung. Damit erfolgt ein Großteil der Fahrten schnell und emissionsfrei. Güter bis 150 Kilogramm werden zusätzlich mit Pkw transportiert, für Produkte bis 500 Kilogramm setzt der Logistiker Vans ein. (ag)

14. April 2020, 11.01 Uhr

Lufthansa Cargo hat die in der Corona-Krise knappen Frachtkapazität zwischen Europa und Asien seit Ostern ausgeweitet. Die Airline bietet pro Woche 51 zusätzliche Frachtflüge ab Deutschland und Österreich an. Dafür sind Passagiermaschinen umgebaut worden. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

14. April 2020, 10.44 Uhr

Als erste Autofabrik in Tschechien hat das Hyundai-Werk im östlich gelegenen Nosovice nach mehr als dreiwöchiger Corona-Pause den Betrieb wieder aufgenommen. Die Fließbänder liefen am Dienstagmorgen an, wie ein Firmensprecher der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Der südkoreanische Automobilhersteller hatte die Produktion in seinem einzigen Werk in der Europäischen Union am 21. März im Zuge der Maßnahmen gegen das neuartige Coronavirus gestoppt. (dpa)

14. April 2020, 10.38 Uhr

Österreich hat beschlossen, die in der Corona-Krise zwischenzeitlich gelockerten Lenk- und Ruhezeiten für Lkw-Fahrer wieder schrittweise zu normalisieren. Gemäß einem Erlass des Innen- und Arbeitsministeriums gelten landesweit seit dem 11. April 2020 wieder die Ruhezeit-Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 561/2006. Das heißt, Lkw-Fahrer  müssen nun wieder verpflichtend elf Stunden am Tag (zuvor vorübergehend neun Stunden) und 45 Stunden pro Woche (zuvor vorübergehend 24 Stunden) ihre Arbeit unterbrechen. Darüber hinaus müssen sie auch wieder nach viereinhalb Stunden eine Pause machen (zuvor vorübergehend nach fünfeinhalb Stunden).

Laut dem österreichischen Erlass dürfen Lkw auch weiterhin an Wochenenden fahren und es gelten nach wie vor die Corona-Ausnahmen bei den Lenkzeiten. Mehr Informationen über Ausnahmen für den Güterverkehr in Europa in der Corona-Krise erhalten Sie auf unserem Profiportal VR plus. (ms/ag)

14. April 2020, 8.49 Uhr

In Folge des Coronavirus-Ausbruchs sind Chinas Exporte im März erneut gesunken. Der Rückgang fiel mit einem Minus von 6,6 Prozent im Vorjahresvergleich zwar noch immer deutlich aus. Das Minus war aber nicht mehr so groß wie noch im Januar und Februar, als die Ausfuhren um 17,2 Prozent eingebrochen waren. Die beiden Monate werden wegen des chinesischen Neujahrsfests als ein gemeinsamer Zeitraum gerechnet. (dpa)

14. April 2020, 5.02 Uhr

Mit der stufenweise Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen wagt Österreich als eines der ersten Länder in Europa einen Schritt in Richtung Normalität. Von Dienstag an dürfen alle kleinen Läden mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie die Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Davon profitieren können rund 80 Prozent aller Einzelhändler. Allein in Wien dürfen somit rund 4500 Läden wieder ihre Waren verkaufen. Der Schritt nach vierwöchigem Stillstand fast aller Wirtschaftsbereiche ist mit Risiken verbunden. Bisher ist Österreich dank früher und strenger Maßnahmen von den schlimmsten Auswirkungen der Corona-Pandemie verschont geblieben. (dpa)

13. Apri 2020, 17.19 Uhr

In der Corona-Krise entlassen US-Unternehmen Beschäftigte im Rekordtempo, doch bei einigen laufen die Geschäfte rund. So will der weltgrößte Online-Händler Amazon weitere 75 .000 Mitarbeiter anheuern, um den großen Andrang von Kunden zu bewältigen. Die Mitteilung am Montag kommt knapp einen Monat, nachdem der Konzern von US-Multimilliardär Jeff Bezos bereits die Einstellung von rund 100.000 Beschäftigten angekündigt hatte. (dpa)

13. April 2020, 13.38 Uhr

In China nimmt die Produktion der deutschen Maschinenbauer langsam wieder Fahrt auf. Zu diesem Ergebnis kommt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) nach einer Umfrage bei seinen Mitgliedsfirmen in China. Demnach zeige sich im Land eine deutliche Verbesserung der Lage, teilte der VDMA am Montag in Frankfurt mit.

Beurteilten Anfang März noch 57 Prozent der Befragten die Auswirkungen der Corona-Pandemie als groß, sind es mittlerweile nur noch 46 Prozent. Dafür stieg der Anteil der Befragten, welche die Auswirkungen als eher gering betrachten, von 3 Prozent auf inzwischen 13 Prozent. Deutlich entspannt habe sich die Situation beim Transport in der Region: 82 Prozent der Firmen sprachen von einer Verbesserung. Lieferungen nach China sowie von dort ins Ausland sind nach Angaben des VDMA aber nach wie vor schwierig und die Kosten dafür gestiegen, vor allem für Luftfracht. (dpa)

12. April 2020, 8.52 Uhr

Die Wirtschaftsweisen haben sich in der Debatte um eine mögliche Lockerung der Corona-Beschränkungen gegen starre Bestimmungen für einzelne Wirtschaftsbranchen ausgesprochen. „Die Politik sollte klare Regeln vorgeben, die helfen, die Virusausbreitung einzudämmen und eine Überlastung des Gesundheitssystems durch schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden“, schreiben die fünf Ökonomen in einem Beitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. „Unternehmen und Einrichtungen könnten wieder öffnen, wenn sie die Richtlinien einhalten. Dieses Vorgehen könnte an die Stelle von sektoral abgestuften behördlichen Vorgaben treten.“ (dpa)

12. April 2020, 8.00 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat sich für weitere erhebliche Entlastungen der Firmen in der Corona-Krise ausgesprochen. DIHK-Präsident Eric Schweitzer forderte, Steuererstattungen vorzuziehen. „Schon kleine Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern könnten dadurch vier- oder fünfstellige Beträge vom Finanzamt zurückbekommen“, sagte Schweitzer der „Deutschen Presse-Agentur“.  (dpa)

12. April 2020, 1.42 Uhr

Im Kampf gegen die Corona-Epidemie will das Bundesverkehrsministerium mit der Deutschen Bahn eine „Landbrücke“ für Transporte mit dringend benötigter Schutzausrüstung von China nach Deutschland organisieren. „Wir wollen damit zusätzlich zur Luftbrücke wöchentlich zwischen 20 und 40 Tonnen Masken und Schutzmaterial für unsere Krankenhäuser, Altenheime und Pflegeeinrichtungen beschaffen und transportieren“, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) der „Bild am Sonntag“.

11. April 2020, 11.58 Uhr

Der Transportverband BGL hat die Industrie- und Handelsunternehmen aufgefordert, Lastwagenfahrern Zugang zu sanitären Einrichtungen an den Be- und Entladestellen zu gewähren. „Man kann den Leuten nicht zumuten, dass sie sich nicht waschen können oder ins Gebüsch gehen müssen“, sagte ein Sprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). Dabei gelte es das Kontaktverbot und die Hygienevorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie einzuhalten.

Die Gesellschaft sei gerade in diesen besonderen Zeiten auf Menschen angewiesen, die mit ihrer Arbeit die Versorgung der Bevölkerung gewährleisteten. Positiv seien Initiativen wie auch an Raststätten, wo Fahrer kostenlos duschen und warmes Essen bekämen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

11. April 2020, 3.03 Uhr

Auf Bayerns Flughäfen ist der Passagierverkehr in Folge der Corona-Krise fast völlig zum Erliegen gekommen. Die beiden Airports in München und Nürnberg sind aber weiter für Rettungs- und Frachtflüge geöffnet. Auch für Rückholaktionen von im Ausland gestrandeten Deutschen und für Sonderflüge mit Erntehelfern aus Osteuropa wird der Betrieb aufrechterhalten, wie Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagten. (dpa)

11. April 2020, 0.01 Uhr

Der ehemalige EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat Deutschland wegen der in der Corona-Krise verhängten Einreisebeschränkungen an der Grenze zu Luxemburg kritisiert. „Dass Deutschland seine Grenzen zu einem Land wie dem meinen einfach geschlossen hat, zu Luxemburg, wohin 200.000 Deutsche jeden Tag zur Arbeit pendeln, das hat einen sehr bitteren Nachgeschmack hinterlassen“, sagte Juncker der „Welt“ (Samstag) und weiteren europäischen Zeitungen.

Der frühere Kommissionspräsident forderte dem Bericht zufolge, der Gesundheitsschutz – speziell bei Epidemien – müsse künftig in die Zuständigkeit der EU fallen. Die EU-Kommission brauche hier wie in anderen Bereichen das Initiativrecht. „Ich weiß, dass dies eine Änderung der EU-Verträge nötig macht“, sagte Juncker. „Aber es ist angesichts der jüngsten Erfahrungen offensichtlich.“ (dpa)

10. April 2020, 17.32 Uhr

Volkswagen will in wenigen Tagen seine Pläne für das Hochfahren der Produktion in Deutschland nach dem Stillstand in der Corona-Krise vorstellen. „Die Planung für den Wiederanlauf wird ausgearbeitet“, sagte der Beschaffungsvorstand im Volkswagen-Konzern, Stefan Sommer, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). „Wir werden sie nach Ostern vorstellen.“ Alles hänge aber stark an den Vorgaben der Politik, „und wann sie plant, das öffentliche Leben wieder hochlaufen zu lassen“. (dpa)

10. April 2020, 13.51 Uhr

Das Bundeswirtschaftsministerium sieht die Verhandlungen mit der Lufthansa über mögliche Staatshilfen als „Bewährungsprobe“ für einen neuen Stabilisierungsfonds in der Corona-Krise. Das Ministerium warnte zugleich vor einem Kompetenzgerangel.

Wirtschaftsstaatssekretär Ulrich Nußbaum wies in einer E-Mail an Vertreter anderer Ministerien darauf hin, das Gesetz zum Stabilisierungsfonds lege ausdrücklich fest, dass allein das Wirtschaftsministerium die Verhandlungen mit antragstellenden Unternehmen führe.

10. April 2020, 12.57 Uhr

Zwei große Unternehmensverbände dringen auf ein baldiges Ende des Stillstands in großen Teilen des Geschäftslebens. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) fordert von der Bundesregierung eine Exit-Strategie nach Ostern. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) regt einen gemeinsamen Fahrplan von Politik und Wirtschaft in Richtung Normalität an. (dpa)

10. April 2020, 12.03 Uhr

Im Kampf gegen das neue Coronavirus ordnet Thüringen für Einreisende aus dem Ausland eine zweiwöchige Quarantäne an. Die entsprechende Verordnung sei erlassen worden und sei zum Freitag in Kraft getreten, teilte die Staatskanzlei in Erfurt mit. Die Regelung soll bis einschließlich 19. April gelten

Ausnahmen gelten für verschiedene Berufsgruppen wie Lastwagenfahrer, Piloten und medizinisches Personal. Bei Verstößen sind Bußgelder vorgesehen. Auf die Regelungen hatten sich Bund und Länder am Mittwoch verständigt. (dpa)

10. April 2020, 10.32 Uhr

Berlin. Vertreter mittelständischer Unternehmen haben in der Corona-Krise vor einem „Kahlschlag“ bei Firmen gewarnt. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft fordert von der Bundesregierung deshalb Nachbesserungen an den Hilfsprogrammen und einen Fahrplan für eine Exit-Strategie nach Ostern. Zwar sei ein beispielloses Maßnahmen-Paket beschlossen worden – es seien jedoch Zweifel an der Zielgenauigkeit und damit an der Wirksamkeit der Milliardenprogramme angebracht, heißt es in einem Schreiben des Verbands an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und die Mitglieder des Bundestags.

Konkret sollten die Stromsteuer und die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms vorübergehend ausgesetzt werden. Der Solidaritätszuschlag müsse sofort und für alle rückwirkend zum 1. Januar 2020 abgeschafft werden. Zu den Maßnahmen gehört daneben etwa, dass den Firmen Steuervorauszahlungen für die kommenden drei Monate rückerstattet werden. Die Lkw-Maut bei Leerfahrten solle zeitlich befristet ausgesetzt werden. Der Mittelstandsverband schlägt zudem ein weiteres Maßnahmenpaket vor, um die Liquidität der Unternehmen nachhaltig zu stärken. (dpa/ag)

10. April 2020, 7.01 Uhr

Das Beratungsunternehmen Ernst & Young (EY) rechnet wegen der Coronavirus-Krise mit einem «nie dagewesenen Umsatz- und Gewinneinbruch» in der Autobranche. „Die Autoindustrie wird tief in die roten Zahlen rutschen“, erwartet Constantin M. Gall, der bei EY den Bereich Automotive & Transportation leitet. Selbst wenn Produktion und Verkauf bald wieder anliefen, werde die Branche lange brauchen, um das Vorkrisenniveau zu erreichen.

EY untersucht regelmäßig die Bilanzen der weltweit wichtigsten Autokonzerne. Größere Sorgen als um die Hersteller machen sich die Berater allerdings um weniger finanzkräftige Zuliefererunternehmen. Das hochkomplexe System Autoindustrie insgesamt lebensfähig zu halten, sei nun die größte Herausforderung. (dpa)

9. April 2020, 21.53 Uhr

Die schwer von der Corona-Krise getroffene Fluggesellschaft Air France-KLM zeigt sich zuversichtlich, Finanzspritzen von den Regierungen in Frankreich und in den Niederlanden zu bekommen. Die Hilfe aus Paris und Den Haag sei auch nötig, um die Fortführung des Geschäfts nach dem Ende der Corona-Krise abzusichern, erklärte Generaldirektor Benjamin Smith in einer am Donnerstagabend verbreiteten Erklärung. Den Finanzbedarf bezifferte Smith nicht; in Frankreich ist von Milliardenbeträgen die Rede. (dpa)

9. April 2020, 16.32 Uhr

Der Onlinehändler Zalando will mit einem millionenschweren Sparprogramm die Auswirkungen der Corona-Pandemie mildern. Die Kostensenkungen sollen sich auf 350 Millionen Euro belaufen, bestätigte eine Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage. Zuvor hatte das Magazin „Business Insider“ darüber berichtet. Zalando ist von einer sinkenden Kauflust der Verbraucher im Zuge der Pandemie erheblich betroffen und hatte in der vergangenen Woche sinkende Ergebnisse für das erste Quartal angekündigt und zudem seine Prognose für das laufende Jahr zurückgezogen.

„Wir rechnen mit Einsparungen in den Bereichen Marketing, Logistik, bei Gemeinkosten sowie durch reduzierte Investitionsausgaben“, sagte eine Sprecherin. Ziel sei es, Entlassungen zu vermeiden. (dpa)

9. April 2020, 16.01 Uhr

Die Zahl der Betriebe, die in der Corona-Krise Kurzarbeit angemeldet haben, ist auf 650 000 gestiegen. Das gab die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg bekannt. Dies bedeute eine Steigerung um rund 40 Prozent gegenüber dem jüngsten Vergleichswert. Zum 27. März war die Zahl von 470 000 Betrieben ermittelt worden. Die Sondererhebung der Bundesagentur gibt keine Auskunft darüber, für wie viele Personen Kurzarbeit angemeldet wurde. Dies ist erst im Nachgang möglich, weil einige Betriebe Kurzarbeit zwar anmelden, diese dann aber nicht realisieren. Außerdem variiert die Zahl der Beschäftigten pro Betrieb stark. (dpa)

9. April 2020, 16.01 Uhr

Der deutsche Einzelhandel dringt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise auf eine völlige Freigabe der Sonntagsöffnung für den Rest dieses Jahres. „Die Ladenöffnung an Sonntagen sollte befristet für das Jahr 2020 ohne Auflagen und Beschränkungen zugelassen werden“, heißt es in einem 10-Punkte-Plan des Einzelhandels für eine Exit-Strategie, den der Handelsverband Deutschland der Bundesregierung vorlegte. Durch die Sonntagsöffnung bekämen insbesondere die von den staatlich verordneten Schließungen besonders hart getroffenen Nicht-Lebensmittel-Händler die Chance, die verlorenen Umsätze zumindest teilweise zu kompensieren. (dpa)

9. April 2020, 15.44 Uhr

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht nach den neuesten Infektionszahlen in der Corona-Krise „Anlass zu vorsichtiger Hoffnung“. „Der Anstieg flacht sich leicht ab“, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Weitere Verschärfungen seien derzeit nicht nötig. (dpa)

9. April 2020, 15.32 Uhr

Der Handelsverband Rheinland-Pfalz hat eine zu langsame Hilfe für Unternehmen in der Corona-Krise beklagt. „Wir fordern von der Politik, ihre vollmundigen Versprechen nun auch einzuhalten und schnelle, unbürokratische Hilfe zu leisten. Es kann nicht sein, dass in Rheinland-Pfalz andere Prüfungsmaßstäbe angewandt werden als in umliegenden Bundesländern“, heißt es in einer Pressemitteilung der Organisation vom Donnerstag.

Der Handelsverband kritisierte, etwa 60 Prozent der hilfesuchenden Unternehmen erhielten bereits bei ihren Hausbanken die Mitteilung, dass für sie die Maßnahmen der Förderbank KfW oder die Sofortdarlehen des Landes nicht erreichbar seien. Daher würden diese Anträge erst gar nicht an die KfW weitergereicht. „Es werden so hohe Hürden aufgestellt, wie sie normalerweise für übliche Kredite vorausgesetzt werden“, erklärte der Handelsverband. Gerade in der jetzigen Krisenphase benötige der Handel schnellstens Liquidität, um sicherstellen zu können, dass die Betriebe auch nach der Krise noch existieren. (dpa)

9. April 2020, 15.00 Uhr

Immer häufiger klagen Fuhrbetriebe und Speditionen darüber, dass angesichts der Corona-Krise ihre Auftraggeber pauschale Abschläge von den zum Teil vereinbarten Preisen verlangen. Doch wie sollen Dienstleister damit umgehen? Gleich ablehnen? Oder gibt es andere Wege, einem solchen Abschlag zu entgehen? Oder womöglich doch zustimmen?

Oder Dienstleister wollen selber die Frachtraten anheben, weil infolge der Corona-Krise die Kosten gestiegen sind. Die VerkehrsRundschau hat Tipps zusammengestellt, was dabei zu beachten ist. Zu finden sind diese Tipps für VR-Abonnenten auf VR Plus, dem Profiportal der VR. (cd)

9. April 2020, 14.15 Uhr

Der Betriebsratschef der VW-Lastwagentochter Traton hat Aussagen von Traton-Chef Andreas Renschler über laufende Gespräche zur „fundamentalen Neuausrichtung“ des Münchner Lkw-Bauers MAN klar dementiert. „Die Belegschaft kann sich auf uns verlassen. Wir setzen uns momentan nicht an den Tisch“, sagte Saki Stimoniaris, Betriebsratschef von MAN und Traton und Mitglied des VW-Aufsichtsrats, am Freitag. Die MAN Truck & Bus SE gehört mit Scania zu Traton und plant einen großen Stellenabbau. MAN beschäftigt weltweit rund 36.000 Mitarbeiter, davon 21.000 in Bayern.

Stimoniaris sagte, entgegen anders lautender Veröffentlichungen des Traton-Vorstands gebe es keinerlei Verhandlungen oder Gespräche mit dem MAN-Vorstand zu einer Restrukturierung. Erst wenn im Volkswagen-Konzern die Rahmenbedingungen geschaffen seien, „wird der Gesamtbetriebsrat überhaupt dazu bereit sein, in Gespräche zu einer Restrukturierung einzusteigen“, sagte er.

Renschler hatte der „Wirtschaftswoche“ gesagt, MAN müsse deutlich profitabler werde. Auch die Arbeitnehmervertreter sähen die Notwendigkeit einer fundamentalen Neuausrichtung. „Die Gespräche werden durch die Krise etwas verzögert, gehen aber weiter.“

Stimoniaris sagte: „Wir sehen die Verantwortung für die MAN. Wir müssen handeln. Aber hierzu braucht es Rahmenbedingungen der Verlässlichkeit. Volkswagen muss jetzt das Ruder in die Hand nehmen.“ Die MAN-Werke habe ihre Produktion wegen der Corona-Pandemie eingestellt. In Deutschland sind rund 13.000 Mitarbeiter seit 23. März in Kurzarbeit. (dpa)

9. April 2020, 12.40 Uhr

Wie das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) und das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilen, ist die Fahrleistung der mautpflichtigen Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen im März 2020 saisonbereinigt um 5,9 Prozent gegenüber Februar 2020 gesunken. Das war der stärkste je gemessene Rückgang gegenüber einem Vormonat seit Einführung der Lkw-Maut im Jahr 2005. Einen ähnlich deutlichen Rückgang der Lkw-Fahrleistung hatte es zuletzt während der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise gegeben: Im Januar 2009 war der saisonbereinigte Lkw-Maut-Fahrleistungsindex um 4,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Da die Lkw-Fahrleistung in engem Zusammenhang mit der Industrieproduktion in Deutschland steht, gibt der Index frühe Hinweise zur Konjunkturentwicklung. Vorübergehend wird der Index nun auch arbeitstäglich aktualisiert und veröffentlicht. (ja)

9. April 2020, 11.45 Uhr

In bestimmten systemrelevanten Berufen soll die Arbeitszeit während der Corona-Krise auf bis zu zwölf Stunden am Tag ausgedehnt werden dürfen. Pro Woche sollen maximal 60 Stunden erlaubt sein. Das geht aus der sogenannten COVID-19-Arbeitszeitverordnung des Bundesarbeitsministeriums hervor, die am 10. April 2020 in Kraft tritt. Die Ausnahmen seien befristet bis Ende Juni, heißt es. In dieser Zeit sollen die betroffenen Arbeitnehmer auch an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden dürfen. Auch Beschäftigte aus Transport- und Logistikberufen sind betroffen. Die wichtigsten Fragen dazu beantworten wir in einem FAQ auf unserem Profiportal VR plus. (ag)

9. April 2020, 11.41 Uhr

Angesichts von Umsatzeinbußen bis zu 90 Prozent im italienischen Lkw-Transport fordert der Transportverband Conftrasporto Finanzmittel sowie Zahlungsaufschub bei erforderlichen Steuerzahlungen. Das machte der Verband in einem Schreiben an die italienische Regierung deutlich. Gerade in einem Moment, in dem der Transportsektor den Nachschub an medizinischer Ausstattung und an Grundbedarf zur Versorgung der Bevölkerung ermögliche, sei es unverzichtbar, Logistikunternehmen zu unterstützen. Mehr dazu lesen Sie hier. (nja)

9. April 2020, 11.40 Uhr

NiceLabel, Entwickler von Etikettendesign-Software und Etikettenmanagement-Systemen, stellt Organisationen im Kampf gegen Covid-19 kostenlose Abonnements seiner Cloud-basierten Etikettierungslösung zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an Hersteller, die sich aktuell auf die Produktion von entscheidenden Gesundheitsgütern konzentrieren, Krankenhäuser und alle Organisationen, die an der Bekämpfung von Covid-19 beteiligt sind sowie landwirtschaftliche Betriebe und Lebensmittelhersteller. (mh)

9. April 2020, 11.10 Uhr

Zahlreiche Fahrschulen und Schulungsstätten, die nach dem BKrFQG aus- und weiterbilden, nutzen in der Corna-Krise die in einigen Bundesländern bis zum 17. April 2020 befristete Ausnahme, alternativ zum momentan nicht durchführbaren Präsenzunterricht E-Learnings anzubieten. Die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld informiert aktuell, dass dadurch kein rechtsfreier Raum entsteht. „Auch wenn in den dafür erforderlichen Genehmigungsbescheiden in der Regel nicht explizit auf alle zu beachtenden Rechtsgrundlagen, insbesondere auch auf technische und datenschutzrechtliche Anforderungen hingewiesen wird, so entsteht dadurch kein rechtsfreier Raum“, so Volker Uflacker von der IHK. Auch die Zentrale zur Vermeidung unlauteren Wettbewerbs weist darauf in einer Stellungnahme vom 7. April 2020 noch einmal deutlich hin. Mehr dazu lesen Sie hier. (gg)

9. April 2020, 10.10 Uhr

Die europaweiten Auswirkungen der Corona-Krise auf die Online-Nachfrage nach Nutzfahrzeugen verschärfen sich deutlich in den ersten beiden Märzwochen. Das geht aus einer Eigen-Auswertung des Webseiten-Traffics von Truckscout24, einem Online-Marktplatz für gebrauchte Nutzfahrzeuge, hervor.

Gezählt wurden demnach alle Nutzer, die direkt oder über Suchmaschinen auf Truckscout24 gelangt sind. Während Italien mit minus 32 Prozent und Spanien mit minus 25 Prozent bereits in der ersten Woche erhebliche Traffic-Verluste verzeichnen, zeigen sich die Auswirkungen der Corona-Krise in Deutschland und seinen Nachbarländern erst in der zweiten Woche, so Truckscout24. Die Prognosen deuten Truckscout24 zufolge allerdings auf eine Erholung der Nachfrage in den kommenden Wochen und Monaten hin. Mehr dazu lesen Sie hier. (ja)

9. April 2020, 09.22 Uhr

Easy4pro, ein Start-up des europäischen Logistikkonzerns Redspher, bietet seine On-Demand-Transportmanagementdienste für alle Verlader im Gesundheits- und Lebensmittelsektor sowie für Spediteure bis Ende April kostenlos an. Auf der Frachtvermittlungsplattform kommen Verlader und Spediteure zusammen und haben zudem Zugang zu Transportverfolgungs- und Analysetools. (mh)

9. April 2020, 09.09 Uhr

Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen bescheren der Deutschen Post DHL Group einen deutlich spürbaren Umsatzzuwachs. „Wir sehen in unserem Paketbereich seit Ende März eine täglich steigende Zahl von Sendungen, deren Menge mittlerweile sehr spürbar über der des Vorjahreszeitraums liegt“, sagte Unternehmenssprecher Jens-Uwe Hogardt der Deutschen Presse-Agentur. Der sehr plötzliche Anstieg auf nunmehr schon Vorweihnachtsniveau pro Tag zeige, dass gerade kleine Händler verstärkt auf diesen Lieferweg setzen, um ihre Waren auch bei Schließung der Ladenlokale an den Konsumenten zu bringen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

9. April 2020, 09.01 Uhr

Die Fluggesellschaft Air France-KLM rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie noch bis Ende Mai mit einem weitgehenden Ausfall ihres Geschäfts. Mehr als 90 Prozent des Flugangebots blieben bis dahin voraussichtlich ausgesetzt, teilte das französisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag in Paris mit. Bis dahin flögen die Flugzeuge des Konzerns in einem Grundangebot nur wenige Städte an. Wie es anschließend weitergehe, sei derzeit noch nicht zu sagen.

Der Konzern verhandelt bereits mit den Regierungen über staatlich garantierte Kredite von rund sechs Milliarden Euro. Eine Sprecherin wollte sich dazu nicht äußern. Auch der Lufthansa-Konzern versucht von den Heimatländern seiner Airlines – Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien – insgesamt finanzielle Unterstützung in Milliardenhöhe zu erhalten. (dpa)

9. April 2020, 08.40 Uhr

Das Einreiseverbot nach Dänemark und die Grenzkontrollen bleiben vorerst bis zum 10. Mai 2020 bestehen. Das hat die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen am Montagabend laut dem „NDR“ angekündigt. Bisher galt es nur bis einschließlich Ostern. Die Einreise ist nur möglich, sofern ein „anerkannter Zweck“ nachgewiesen werden kann, so können zum Beispiel Berufspendler weiterhin die Grenzen passieren. Auch Lkw-Transporte von und nach Dänemark sind ein „anerkannter Zweck“. Eine Länderübersicht mit allen Coronavirus-Einschränkungen für den Güterverkehr finden Sie auf dem Profiportal VR plus. (ag)

8. April 2020, 20.35 Uhr

Die Lufthansa verhandelt wegen der Corona-Krise über Staatshilfe – nun ist klar, wie viel Geld die stark gesunkenen Fluggastzahlen wegen der Pandemie den Konzern kosten. „In Summe verlieren wir daher jede Stunde eine Million Euro unserer Liquiditätsreserve – Tag und Nacht, Woche für Woche und wohl auch noch Monat für Monat“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter vom Mittwoch, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Airline befördert statt täglich 350.000 Fluggästen derzeit weniger als 3000. (dpa)

8. April 2020, 20.34 Uhr

Die Schweiz will der durch die Corona-Krise stark getroffenen Luftfahrtindustrie helfen. Die Lufthansa-Tochter Swiss sowie die Billigairline Easyjet und weitere flugnahe Betriebe, die für die Infrastruktur der Schweiz von Bedeutung sind, sollen künftig Staatshilfen beantragen können. Bundespräsidentin und Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga wollte sich am Mittwoch aber nicht zur Höhe des Notkredits äussern. Gespräche auf verschiedenen Ebenen liefen, sagte sie. (dpa)

9. April 2020, 08.32 Uhr

Deutsche Unternehmen haben vor der Eskalation der Corona-Krise in Europa insgesamt mehr Waren ausgeführt. Die Exporte stiegen im Februar um 0,4 Prozent auf 109,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Erste Effekte der Pandemie zeigten sich den Angaben zufolge aber im Handel mit der im Februar besonders von dem neuen Virus betroffenen Volksrepublik China.

Die Ausfuhren in das Land sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,9 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro, die Importe aus China verringerten sich um 12,0 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist einer der wichtigsten Einzelmärkte für Waren „Made in Germany“. Ein Exportplus von 0,8 Prozent gab es im Februar hingegen im Handel mit Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Die Importe nach Deutschland verringerten sich insgesamt um 2,9 Prozent auf 88,5 Milliarden Euro. (dpa)

8. April 2020, 16.35 Uhr

Stena Line plant, die Route Sassnitz-Trelleborg dauerhaft zu schließen. Grund sind nach Auskunft der Fährreederei nicht nur ausbleibende Passagierbuchungen infolge der Reisebeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie, sondern auch die andauernde wirtschaftliche Situation der Route insgesamt. Am 14. März 2020 hatte Stena Line die Route Sassnitz-Trelleborg bis auf weiteres eingestellt.

Auf der Route Sassnitz-Trelleborg wurden laut dem Unternehmen in den vergangenen Jahren lediglich nur noch knapp 300.000 Touristen pro Jahr befördert. Der strategische Fokus von Stena Line, Fährverkehre für Passagiere und Fracht anzubieten, konnte demnach hier in den vergangenen Jahren durch die sehr niedrigen Frachtvolumen und die Verlagerung eines Großteils der Bahnverkehre kaum noch aufrecht erhalten werden. Die Reisebuchungen seien in der Corona-Krise nun drastisch zurückgegangen. (ag)

8. April 2020, 16.15 Uhr

Die Welthandelsorganisation (WTO) rechnet in diesem Jahr mit einem Absturz des Welthandels infolge der Corona-Krise um 13 bis 32 Prozent. Dies sei die Spanne zwischen einem optimistischen und einem pessimistischen Szenario, teilte die WTO am Mittwoch in Genf mit. „Der unvermeidliche Rückgang bei Handel und Produktion wird schmerzhafte Konsequenzen für Haushalte und Unternehmen haben, ganz abgesehen von dem menschlichen Leid, das diese Krankheit verursacht“, sagte WTO-Chef Roberto Azevedo. Entscheidend sei es auch, bereits jetzt die wirtschaftspolitisch richtigen Weichen zu stellen. Im Idealfall sei eine schnelle und kräftige Erholung möglich. „Und wenn die Länder kooperieren, werden wir eine schnellere Erholung erleben, als wenn jedes Land für sich alleine agiert.“ (dpa)

8. April 2020, 16.15 Uhr

Führende Wirtschaftsforscher erwarten infolge der Corona-Krise eine schwere Rezession, sehen Deutschland aber gut gerüstet dafür. Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser sagte am Mittwoch, Deutschland bringe gute Voraussetzungen mit, den wirtschaftlichen Einbruch zu verkraften und mittelfristig wieder das wirtschaftliche Niveau zu erreichen, das sich ohne die Krise ergeben hätte. Die günstige Finanzlage ermögliche es dem Staat, weitgehende Maßnahmen zur Abfederung der kurzfristigen negativen Folgen für Unternehmen und private Haushalte zu ergreifen. Nach der Prognose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wird die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 4,2 Prozent schrumpfen. Dies wäre die schwerste Rezession seit der Finanz-und Wirtschaftskrise vor mehr als zehn Jahren. (dpa)

8. April 2020, 16.10 Uhr

Bei der Volkswagen-Tochter Skoda stehen die Fließbänder wegen der Coronavirus-Pandemie länger als ursprünglich geplant. Nach Absprache mit der Konzernmutter und der Gewerkschaft Kovo wird der Produktionsstopp in den drei tschechischen Werken Mlada Boleslav, Vrchlabi und Kvasiny bis zum 27. April verlängert. Das geht aus einer SMS an die Mitarbeiter hervor, welche der „Deutschen Presse-Agentur“ vorliegt. Zuletzt hatte es geheißen, dass der Betrieb am 20. April wieder anlaufen solle. (dpa)

8. April 2020, 16.02 Uhr

Die Union Tank Eckstein (UTA), ein Anbieter von Tank- und Servicekarten in Europa, und Docstop, eine Initiative zur besseren medizinische Versorgung für Berufskraftfahrer, wollen mit der Aktion „Sanistop“ Lkw-Fahrern zu kostenfreien Wasch- und Duschmöglichkeiten verhelfen. Das geht aus einer Pressemitteilung der UTA hervor. Aufgrund der Corona-Situation hätten zahlreiche Raststätten und Autohöfe in Deutschland ihren Betrieb stark eingeschränkt und teils ihre sanitären Einrichtungen komplett geschlossen. Berufskraftfahrer stehen dadurch grundlegende Hygienemaßnahmen wie Duschen oder selbst einfaches Händewaschen häufig nicht zur Verfügung. Mit der Aktion möchten UTA und Docstop zu einem besseren Gesundheitsschutz in Zeiten der Corona-Krise beitragen.

Die Liste aller Sanistop-Stationen mit WC und Dusche sowie eine Kartenübersicht findet sich unter https://www.docstop.eu/index.php?id=sanistop. Die Liste wird täglich aktualisiert. (ja)

8. April 2020, 15.07 Uhr

Im Kampf gegen Sozial- und Lohndumping in der Speditionsbranche fordert die Gewerkschaft Verdi eine Informationsplattform, auf der Dienstleistungen mit offensichtlich zu niedrigen Frachtraten erfasst werden. Nötig seien aufrund der schwierigen Wirtschaftsbedingungen aktuell mehr Transparenz und Kontrolle bei den Frachtentgelten. „Wenn illegale Angebote öffentlich werden, können mit Hilfe der Finanzkontrolle Schwarzarbeit die schwarzen Schafe identifiziert werden. Das hilft den Beschäftigten ebenso wie den fairen Unternehmen“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis am Mittwoch. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

8. April 2020, 14.58 Uhr

Der Autobauer Daimler verlängert die wegen der Coronavirus-Pandemie verhängte Zwangspause und plant nun bis Ende April mit Kurzarbeit. Das kündigte Finanzchef Harald Wilhelm am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Investoren und Analysten an. Bislang war Kurzarbeit bis zum 17. April angekündigt.

Von roten Zahlen im Kerngeschäft gehen die Stuttgarter für die ersten drei Monate nicht aus. Im ersten Quartal rechnet der Konzern sowohl in der Pkw- und Vans-Sparte sowie auch im Geschäft mit Lkws und Bussen mit einer positiven Marge, wie Wilhelm sagte. Die Produktion bei Daimler ruht seit etwa zweieinhalb Wochen in großen Teilen.(dpa)

8. April 2020, 14.20 Uhr

Belgiens nördliche Region Flandern hat wegen der anhaltenden Corona-Pandemie eine Taskforce zur Unterstützung der Logistikbranche eingerichtet. Aufgabe dieses Expertengremiums soll es sein, die Lieferketten vor allem in den Bereichen Lebensmittelversorgung, Transport medizinischer Produkte und Online-Handel aufrecht zu erhalten. Die Entscheidung zur Einrichtung der Taskforce kam von der flämischen Regionalregierung. Mehr dazu lesen Sie hier. (kw)

8. April 2020, 14.19 Uhr

Der Fahrdienst Free Now gibt Taxifahrern unter anderem in Teilen von Köln die Möglichkeit, den Geschäftsausfall durch die Coronavirus-Krise mit Kurierfahrten aufzufangen. Die neue Lieferservice-Option ist zunächst in Teilen von Köln und München verfügbar, wie das Gemeinschaftsunternehmen von Daimler und BMW am Mittwoch mitteilte.

Weitere Städte in Deutschland sollen in den kommenden Tagen folgen. Pro Fahrt nimmt Free Now (früher MyTaxi) einen Festpreis von zehn Euro. Neben Privatleuten, die Taxifahrer mit Abholungen beauftragen können, ist der Service auch für Lieferangebote zum Beispiel von Restaurants gedacht. Er soll zunächst für einige Wochen eingeführt werden, hieß es. (dpa/ag)

8. April 2020, 12.12 Uhr

Schleswig-Holstein Wirtschafts- und Verkehrsminister Bernd Buchholz hat am Mittwoch der Transport- und Logistikbranche für ihren Einsatz in der Corona-Krise gedankt. Ihre Bedeutung werde aktuell besonders deutlich, denn die Menschen und Betriebe in Schleswig-Holstein und darüber hinaus seien auf eine funktionierende Ver- und Entsorgung angewiesen, sagte er in einer Pressemitteilung.

„Unser Ziel ist es, die Versorgungssicherheit unverändert zu gewährleisten. Ohne Menschen, die tagtäglich engagiert ihrer Arbeit nachgehen, wäre dies nicht möglich. Letztlich sind es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Transport- und Logistikbranche, die auch in der aktuellen Situation mit ihren Unsicherheiten und Herausforderungen hervorragende Arbeit leisten. Dafür verdienen Sie unsere Anerkennung und unseren Dank“, sagte Buchholz.

Eine Schlüsselfunktion komme auch den Häfen in Schleswig-Holstein als wichtige Drehscheibe der Logistik zu. „Auch in Zeiten der Corona-Krise muss der Warenfluss über die Häfen gewährleistet sein, damit Unternehmen ihre Produktion aufrechthalten und somit auch die Endverbraucher wie gewohnt ihre Einkäufe tätigen können und die Grundversorgung gesichert ist", führte der Wirtschafts- und Verkehrsminister aus. (ag)

8. April 2020, 11.58 Uhr

Wegen der Corona-Krise sind Führerscheine von Bürgern aus Ländern außerhalb der EU in Nordrhein-Westfalen länger gültig. Für Betroffene, die nach dem 30. September 2019 nach NRW gezogen sind, ist die bisherige Fahrerlaubnis aus dem Heimatland nicht nur sechs Monate weiter gültig, sondern ein ganzes Jahr, wie die Bezirksregierung Münster am Mittwoch erklärte. Stichtag ist das Meldedatum am neuen Wohnort. Grundlage sei eine vorübergehende Ausnahmeregelung des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums. Zum 1. April 2021 läuft diese Ausnahmeregelung ab. (dpa)

8. April 2020, 11.40 Uhr

Die Corona-Krise zieht immer größere Krise. Viele Transportunternehmen erleiden Einbußen. Die Insolvenzgefahr nimmt zu, wenn es zu keiner Lockerung kommt. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des BAG.

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) als untergeordnete Behörde des Bundesverkehrsministeriums macht offenbar wöchentlich eine Befragung unter Unternehmen im Güterverkehr zu den Folgen der Corona-Krise. Die Ergebnisse untereilt das BAG nach Verkehrsträger.

An der Befragung in der 14. Wochen vom 30. März bis 3. April haben im Segment Straßengüterverkehr etwas mehr als 100 Unternehmen teilgenommen. Demnach verzeichnet eine „deutliche Mehrheit der befragten Unternehmen finanzielle Einbußen“ infolge der Corona-Krise. Auftragsrückgänge zwischen 50 und 90 Prozent mussten vor allem die Fuhrunternehmen hinnehmen, die zu einem hohen Anteil Kunden aus der Automobilindustrie und den nachgelagerten Branchen, wie kunststoff-, stahl- und metallverarbeitende Industrien haben. Ähnlich hohe Einbußen vermelden Dienstleister, die auf den Transport von bestimmten Produkten wie Abfälle, Kraftstoffe, Gastronomiegüter, Schwerlasten und Messeequipment spezialisiert sind.

Weitere Ergebnisse zu der Umfrage lesen sie hier (cd)

8. April 2020, 11.20 Uhr

Die Grenzkontrollen, die Österreich aufgrund der Corona-Pandemie gegenüber Italien, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein wieder eingeführt hatte, werden jedenfalls bis 27. April fortgesetzt. Ursprünglich war der 7. April als Ende der vorübergehenden Grenzkontrollen vorgesehen gewesen. Das österreichische Innenministerium hat seine diesbezüglichen Verordnungen geändert.

Nicht nur die Grenzkontrollen zu diesen vier Staaten wurden verlängert, sondern auch die wegen der Coronakrise aufgenommenen Gesundheitskontrollen an den Übergängen zu Ungarn und Slowenien. Kontrolliert wird an diesen Grenzen aber ohnedies bereits. Die Gesundheitschecks werden vorerst weitere 20 Tage durchgeführt. Darüber informierte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einem Brief die EU-Kommission, das EU-Parlament und die EU-Innenminister.

Keine Grenzkontrollen gibt es laut österreichischem Innenministerium zu den Nachbarländern Tschechien und Slowakei. (ms)

8. April 2020, 11.18 Uhr

Von Freitag, 10. April 2020, bis Dienstag, 14. April 2020, sind in Italien sämtliche bestehende Fahrverbote für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen aufgehoben. Ein entsprechendes Dekret hat Verkehrsministerin Paola De Micheli am gestrigen Dienstag unterzeichnet.

Bestätigt wurde zudem noch einmal die Aufhebung der kommenden Fahrverbots-Tage für den internationalen Transport. Diese Anordnung gilt auf unbestimmte Zeit und bis zu gegenteiliger Meldung. Die nun getroffenen Entscheidungen sehen sich durch die aufgrund des Coronavirus entstandene Notlage begründet. Außerdem, so heißt es aus dem italienischen Verkehrsministerium, seien Fahrverbote für Lkw aufgrund der aktuellen Reduktion des Verkehrsaufkommens derzeit nicht gerechtfertigt. (nja)

8. April 2020, 11.08 Uhr

Die Niederlande versuchen angesichts der Corona-Epidemie, Deutsche vor dem Osterwochenende mit Warnschildern an der Grenze von unnötigen Reisen in ihr Land abzuhalten. „Reise nicht notwendig? Bleiben Sie bitte zu Hause!“, heißt es auf Leuchttafeln, die an der Grenze zu Niedersachsen aufgestellt wurden, berichtete das „Dagblad van het Noorden“. Die Verkehrsbehörden hätten die Schilder im Laufe des Dienstags an den Autobahnen etwa bei Bad Nieuweschans und auch an der Europastraße aus Richtung Meppen aufgestellt. Die Hoffnung sei, dass Deutsche ohne dringenden Reisegrund kehrt machten, sagte ein Behördensprecher der Zeitung. (dpa)

8. April 2020, 10.05 Uhr

Der Paketdienstleister GLS ist nach eigenen Angaben trotz der Corona-Krise gut aufgestellt und vollständig operativ. „Wir erfüllen unseren Versorgungsauftrag, auch in der aktuell extrem schwierigen Situation. Die Prozesse haben wir entsprechend angepasst - alle Standorte sind aktuell am Netz und wir stellen in ganz Deutschland und auch europaweit zu“, resümiert Martin Seidenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung der GLS Germany, am Mittwoch. (ag)

8. April 2020, 9.52

Teleroute, zur Alpega-Gruppe gehörende Frachtenbörse, gewährt allen Transport- und Logistikunternehmen bis Ende Juni 2020 freien Zugang, ohne vertragliche Verpflichtung zur Verlängerung. In normalen Zeiten sind laut Betreiberangaben täglich mehr als 200.000 Fracht- und Fahrzeugangebote auf der Teleroute-Plattform verfügbar. Die Covid-19-Pandemie habe jedoch zu einem drastischen Anstieg des Warenvolumens geführt, das von Sektoren wie dem Einzelhandel und der Pharmaindustrie benötigt werde. (mh)

8. April 2020, 9.51 Uhr

Die Internationale Straßentransportunion (IRU) und die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) haben eine gemeinsame Erklärung herausgegeben. Darin bitten sie die Regierungen und internationale Organisationen um Unterstützung, um sicherzustellen, dass die internationalen Liefer- und Mobilitätsketten während der Covid-19-Pandemie verbunden bleiben. (ag)

8. April 2020, 9.45 Uhr

Die Deutsche Post DHL hat ihre Prognose für 2020 wegen der Corona-Krise zurückgezogen. Im ersten Quartal hat der Konzern trotz der Pandemie noch ein positives Ergebnis erzielt. Deshalb gebe es derzeit auch keinen Bedarf für staatliche Finanzhilfen, sagte Post-Chef Frank Appel. Weil das Paketgeschäft auf ein Niveau gewachsen, wie man es normalerweise nur in der Vorweihnachtszeit sehe, seien dort sogar Neueinstellungen geplant. (dpa/ag)

8. April 2020, 5.19 Uhr

Im Kampf gegen die Corona-Epidemie hat der Bund eine „Luftbrücke“ für Transporte mit dringend benötigter Schutzausrüstung aus China nach Deutschland organisiert. Damit ist man in der Lage, täglich eine Passagiermaschine der Lufthansa für 25 Tonnen Fracht nach Shanghai zu schicken, wie die Deutsche Presse-Agentur vom Bundesgesundheitsministerium erfuhr. Hinzu kommen demnach weitere Transport-Optionen über das Verteidigungsministerium. Beide Maßnahmen sollen dazu dienen, flexibel auf Warenströme reagieren zu können. Schutzausrüstung für medizinisches Personal wie Atemschutzmasken und Anzüge sind derzeit weltweit knapp, der Markt ist außerdem stark umkämpft.  (dpa)

8. April 2020, 5.02 Uhr

Die Corona-Krise löst aus Sicht führender Wirtschaftsforschungsinstitute eine schwerwiegende Rezession in Deutschland aus. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 4,2 Prozent schrumpfen, wie aus dem Gutachten hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag. Die Institute stellen das Papier um 10.00 Uhr vor. (dpa)

8. April 2020, 5.02 Uhr

Die Übernahme deutscher Firmen durch ausländische Investoren in strategisch wichtigen Bereichen soll erschwert werden - dazu will die Bundesregierung das Außenwirtschaftsgesetz ändern. Das Kabinett berät heute über die Novelle, die eine schärfere Investitionskontrolle vorsieht. Um 11.15 Uhr will sich Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in Berlin dazu äußern. (dpa)

8. April 2020, 5.01 Uhr

Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hat von der Bundesregierung gefordert, die Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg und zu Frankreich schnellstmöglich wieder aufzuheben. „Der dienstälteste Außenminister in der EU warnte: „Wenn der Schengen-Raum fällt, dann fällt auch das Europa der Bürger. Schengen ist die größte Errungenschaft der EU“, betonte Asselborn mit Hinweis auf das Abkommen zum Wegfall von Grenzkontrollen.

Asselborn sagte über die Grenzkontrollen: „Das bringt nur Ärger. Mir schreiben jeden Tag Menschen aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz, die sich wegen der Grenzkontrollen beschweren.“ In der Eifel sei es schwer, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Die Leute pendelten also nach Luxemburg. (dpa)

7. April 2020, 19.21 Uhr

Ein großes Frachtflugzeug hat acht Millionen Schutzmasken für die Bundesregierung nach Bayern gebracht. Der Jet war am Dienstagmorgen im chinesischen Shanghai gestartet und landete nach einem Zwischenstopp in Seoul (Südkorea) in München. Die dringend erwartete Fracht wurde von prominenten Gästen in Empfang genommen:

Bayern Ministerpräsident Markus Söder, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (beide CSU) und Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind Schutzmasken Mangelware. (dpa)

7. April 2020, 17.34 Uhr

Als Reaktion auf die Corona-Krise will der Lufthansa-Konzern seine Flotte deutlich verkleinern. Das Unternehmen gab am Dienstag in Frankfurt zudem bekannt, dass der Flugbetrieb der Kölner Tochter Germanwings nicht wieder aufgenommen wird. Dies war von den Gewerkschaften bereits befürchtet worden. Die weiteren Konsequenzen wolle man mit den Sozialpartnern besprechen, kündigte das Unternehmen an.

Bei der Kerngesellschaft Lufthansa sollen dauerhaft 18 Langstreckenflugzeuge und elf Mittelstreckenjets am Boden bleiben. Darunter sind sechs Maschinen des Superjumbos Airbus A380, die ohnehin ab 2022 an den Hersteller Airbus zurückgehen sollten. Auch das Langstreckenangebot der Eurowings wird deutlich verkleinert, wie der Vorstand beschlossen hat. (dpa)

7. April 2020, 17.30 Uhr

Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) verhandelt mit der österreichischen Bundesregierung über Staatshilfen. Ein Sprecher der Fluglinie sagte der österreichischen Nachrichtenagentur APA, dass die Gespräche erst am Anfang seien. Zahlen zum Umfang der Staatshilfe nannte er nicht. Er dementierte aber laut APA den von der Nachrichtenagentur Bloomberg kolportierten Wert von 500 Millionen Euro.

7. April 2020, 17.01 Uhr

Als Folge der Corona-Krise ist laut einer Studie des Kreditversicherers Coface mit einem starken Anstieg der Firmenpleiten in Deutschland zu rechnen. Für 2020 gehen die Autoren von einem Zuwachs der Unternehmensinsolvenzen um elf Prozent aus, wie aus der am Dienstag in Mainz veröffentlichten Studie von Coface hervorgeht. Im Januar waren die Fachleute nur von einem Anstieg um zwei Prozent ausgegangen. Im internationalen Vergleich dürften sich die Firmenpleiten in Deutschland aber noch eher in Grenzen halten. Weltweit geht der Kreditversicherer von einem Anstieg der Firmenpleiten um 25 Prozent aus. Die stärkste Zunahme erwartet Coface in den USA. Hier dürfte die Zahl der Pleiten im laufenden Jahr um 39 Prozent steigen.  (dpa/ks)

7. April 2020, 16.29 Uhr

Um mögliche Gefahren für die öffentliche Gesundheit abzuwehren, will die Bundespolizei am bevorstehenden Osterwochenende ihre Grenzüberwachung in Nordrhein-Westfalen verstärken. Nach einem Schreiben, das am Dienstag von der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin an die Dienststellen in Aachen und Kleve versandt wurde, wird an den Grenzen zu Belgien und den Niederlanden zwischen Karfreitag und dem Dienstag nach Ostern mit einem erhöhten Reiseaufkommen gerechnet. Ziel der zusätzlichen Maßnahmen sei unter anderem die Identifizierung von Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert seien, heißt es in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dafür solle ein „permanenter und lageorientierter Kontroll- und Überwachungsdruck“ gewährleistet sein.

Das Corona-Krisenkabinett der Bundesregierung hatte sich am Montag nicht auf Kontrollen an der deutsch-niederländischen und der deutsch-belgischen Grenze geeinigt, wie sie seit Mitte März an den Grenzen zu Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Dänemark und Frankreich stattfinden. Vor allem die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte sich gegen entsprechende Pläne von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gestellt. Auch aus Niedersachsen kam Kritik. (dpa)

7. April 2020, 16.26 Uhr

Zahlreichen Fluglinien könnte laut dem Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) aufgrund der Corona-Krise schon bald das Geld ausgehen. Der Chefökonom der Verbands, Brian Pearce, erklärte am Dienstag, dass Airlines im Schnitt nur für zwei Monate ausreichend liquide Mittel hätten. Durch die aktuellen Ausfälle gebe es deutlich weniger Einnahmen. Laut Pearce könnten im zweiten Quartal zudem Forderungen für Ticket-Rückerstattungen im Umfang von bis zu 35 Milliarden Euro auf die Fluglinien zukommen. Die Zahl der Flüge habe sich weltweit inzwischen um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verringert. Besonders ernst sei die Lage in Europa, dort würden derzeit 90 Prozent weniger Flüge durchgeführt. In Nordamerika seien die Virus-Auswirkungen auf den Flugverkehr bisher noch nicht so stark. Durch die Folgen der Corona-Krise für die Fluggesellschaften seien 25 Millionen Jobs gefährdet, 2,7 Millionen davon direkt bei den Airlines. (dpa/ks)

7. April 2020, 13.46 Uhr

Ein Frachtflugzeug bringt acht Millionen Schutzmasken für die Bundesregierung nach Bayern. Der Jet war am Dienstagmorgen im chinesischen Shanghai gestartet und ist nach einer Zwischenlandung in Seoul (Südkorea) auf dem Weg nach München, wie die Lufthansa mitteilte. Am späten Nachmittag sollte die Maschine landen. Die dringend erwartete Fracht soll von prominenten Gästen in Empfang genommen werden: Angekündigt haben sich Bayern Ministerpräsident Markus Söder, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (beide CSU), Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Flughafenchef Jost Lammers. (dpa/ks)

7. April 2020, 13.36 Uhr

Müller - Die lila Logistik AG nimmt ihre Prognoseerwartung für das laufende Geschäftsjahr 2020 zurück. Wie der Logistikdienstleister am Dienstag mitteilte, leide er seit Ende März unter erheblichen Umsatzrückgängen im operativen Geschäft aufgrund der Corona-Pandemie. Insbesondere die starken Produktionsrückgänge oder sogar der Produktionsstillstand der Kunden im Automotive-Bereich kostet das Unternehmen Aufträge. Lediglich in den Bereichen Medizintechnik und Lebensmittel ist derzeit ein Mengenzuwachs zu verzeichnen. Mehr dazu lesen Sie hier. (ks)

7. April 2020, 12.07 Uhr

Nach Angaben der Generaldirektorin von Air France, Anne Rigail, ist die Fluggesellschaft Air France-KLM mit Frankreich und den Niederlanden im Gespräch über eine mögliche Finanzhilfe angesichts der Coronavirus-Krise. Die Gruppe verfüge über Geldbestände in Höhe von sechs Milliarden Euro, sagte Rigail der Tageszeitung „Le Figaro“ in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. „Aber wir werden bald finanzielle Unterstützung benötigen“, so Rigail. Details über ein mögliches Darlehen bestätigte die Managerin zunächst nicht. Die Gespräche zwischen Vertretern der Gruppe und den beiden Staaten würden andauern, so Rigail. Frankreich hatte bereits vergangene Woche Unterstützung für Air France-KLM signalisiert. Eine mögliche staatliche Unterstützung Frankreichs bei der Airline ist stets ein heißes Eisen, denn bei dem Unternehmen ist auch der niederländische Staat an Bord.  (dpa)

7. April 2020, 11.39 Uhr

Die Werke des Sportwagenbauers Porsche stehen wegen der Coronavirus-Pandemie auch in der Woche nach Ostern still. Angesichts der aktuellen Lage bleibe die Produktion im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und in Leipzig eine weitere Woche ausgesetzt, erklärte ein Sprecher am Dienstag. Es gebe weiterhin Engpässe bei den globalen Lieferketten, die einen geordneten Wiederanlauf der Produktion nicht zuließen, hieß es. Porsche hatte Mitte März angekündigt, die Arbeit in den Werken vorerst einzustellen. Die kommende Woche ist dann die vierte, in der die Arbeit ruht. Für die Beschäftigten hat der Autobauer Kurzarbeit angemeldet. (dpa)

7. April 2020, 10.48 Uhr

Am Frankfurter Flughafen ist wegen der Corona-Krise die Menge an Fracht und Luftpost weiter zurückgegangen, obwohl die Zahl der Frachtflüge um mehr als 20 Prozent zulegte. Die zusätzlichen Flüge konnten aber nicht die sonst übliche Zuladung in den Passagiermaschinen komplett ersetzen. Üblicherweise wird rund die Hälfte der Fracht an Bord von Passagierjets transportiert. Die Menge von Fracht und Luftpost schrumpfte somit um 25 Prozent auf 32 904 Tonnen. Insgesamt sank die Zahl der Flugbewegungen in Frankfurt in der genannten Woche um 85,1 Prozent auf 1545 nach 1836 in der Woche zuvor. (dpa/ks)

7. April 2020, 10.44 Uhr

Die in der Corona-Krise ebenfalls gebeutelten Betreiber von Rheinfähren bekommen finanzielle Unterstützung vom Land Rheinland-Pfalz. Es soll Zuschüsse für die Aufrechterhaltung des Fährbetriebes geben, wie das Verkehrsministerium in Mainz am Dienstag mitteilte. Vorgesehen sind einer Sprecherin zufolge Pauschalen je Betriebsstunde. Konkret sollen diese Zuschüsse Betreibern von Autofähren mit Sitz in Rheinland-Pfalz zugute kommen. „Die Autofähren sorgen dafür, dass Bürger auch während der Krise gut von A nach B kommen“, sagte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). Sie transportierten auch Güter, seien also von besonderer Bedeutung für die Erreichbarkeit in der Region. (dpa)

7. April 2020, 10.21 Uhr

Bayerische Transportunternehmen leiden unter der Corona-Krise. Der Bayerische Rundfunk hat sich unter Unternehmen in der Region umgehört. Der Schluss, den der BR zieht: Je größer ein Unternehmen ist, desto einfacher kann es die Auswirkungen der Pandemie abfedern. Darüber hinaus kommt es stark darauf an, auf welche Warengruppen ein Logistiker spezialisiert ist. (ks)

7. April 2020, 10.21 Uhr

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ging die insgesamt beförderte Luftfrachtmenge, einschließlich Luftpost, schon im Februar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent auf 346.000 Tonnen zurück. Vor allem der China-Verkehr war demnach stark betroffen: Nach China wurden 15.000 Tonnen Luftfracht versendet (-26,5 %) und 14.000 Tonnen aus China empfangen (-24,4 %). Das Land gehört zu den anfänglich besonders vom neuen Coronavirus betroffenen Regionen. Die Statistik erfasst den Flugverkehr an den 24 deutschen Hauptverkehrsflughäfen mit mehr als 150.000 Fluggästen im Jahr. (dpa)

7. April 2020, 10.04 Uhr

Italien, Frankreich, Deutschland und Spanien haben  nach Angaben der Nachrichtenagentur „APA“ einen Appell an die EU-Kommission für sofortige Maßnahmen zugunsten des von der Corona-Krise schwer betroffenen Transportwesens gerichtet. Die Verkehrsminister der vier Länder fordern demnach von Brüssel „starke Maßnahmen“, um kurz- und mittelfristig auf die Bedürfnisse des von der Krise belasteten Transportwesens reagieren zu können. Unter anderem regen sie an, dass Valean eine Taskforce zur Koordinierung der Corona-Krise für das Transportsystem auf EU-Ebene einrichten soll. (ag)

7. April 2020, 9.54 Uhr

Im Edeka-Logistikzentrum in Eching machte sich jetzt Bayerns Bau- und Verkehrsministerin Kerstin Schreyer ein Bild von der Lage. „Die Lockerung der Lieferbeschränkung erleichtert uns die Warenversorgung in der aktuellen Lage enorm. Wir konnten die logistischen Abläufe an die benötigte höhere Taktung der Bedarfe anpassen“, sagte Christian Hörner, Geschäftsbereichsleiter Logistik bei Edeka Südbayern. Erfreut zeigte sich Schreyer bei ihrem Besuch in Eching auch darüber, dass Edeka den Fahrern der anliefernden Speditionen in den Logistikzentren eigene sanitäre Einrichtungen zur Verfügung stellt. (akw)

7. April 2020, 9.40 Uhr

Österreichs Speditions- und Logistikbranche begrüßt die Pläne der Regierung in Wien, die drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus direkt nach Ostern langsam lockern zu wollen. Der Zentralverband Spedition & Logistik mahnte am Montag zugleich, die Politik müsse dabei die aktuellen Probleme der Branche stärker berücksichtigen. „Die teils massiven Auftragseinbrüche durch den Ausfall ganzer Industrie- und Wirtschaftszweige bedrohen auch die finanzielle Liquidität vieler Logistikunternehmen“, sagte Zentralverband-Präsident Alexander Friesz. Unter anderen fordert er, dass Sonderregelungen für den Güterverkehr vorerst bestehen bleiben und das finanziell gebeutelte Gewerbe nicht weiter durch neue Steuererhöhungen belastet wird. (ag)

7. April 2020, 9.23 Uhr

Seit dem 7. März 2020 ist das Transportaufkommen in Italien sichtbar rückläufig. Während am Brenner der Personenkraftverkehr im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum nahezu vollständig zurückgegangen ist, ist das Lkw-Aufkommen schwankend zwischen 30 und 70 Prozent rückläufig.Der italienische Transport- und Logistikverband Confetra hat unlängst gegenüber dem Verkehrsministerium und der Regierung deutlich gemacht, dass die Pandemie auch über das Gesundheitssystem hinaus für Schaden sorgen wird. (nja)

7. April 2020, 9.22 Uhr

Die deutsche Industrie erwartet laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wegen der Corona-Krise in den kommenden drei Monaten einen massiven Rückgang der Produktion. Wie das Forschungsinstitut am Dienstag in München mitteilte, sackte der Index der Produktionserwartungen im März um 22,8 Punkte auf minus 20,8 Punkte ab. Dies signalisiert eine Schrumpfung der Produktion und ist der schärfste Einbruch seit Beginn der Umfrage im Jahr 1991. (dpa=

6. April 2020, 23.13 Uhr

Das südosteuropäische EU-Land Bulgarien hat im Kampf gegen das Coronavirus seine Grenzen für Ausländer geschlossen. Unabhängig ihrer Staatsangehörigkeit dürfen nun unter anderen Ausländer, die etwa aus Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen, nicht in Bulgarien einreisen. Das ordnete Gesundheitsminister Kiril Ananiew am Montagabend an. Das Verbot gilt auch für Reisende aus weiteren EU- und Schengenstaaten „mit hohem Covid-19-Verbreitungsrisiko“. Die Anordnung hat zahlreiche Ausnahmen, die neben Bulgaren auch transitreisende Bürger von EU-Staaten sowie Balkanstaaten betreffen, die in ihre Länder zurückkehren wollen. (dpa)

6. April 2020, 16.45 Uhr

Die Niederlande haben die Ausnahmeregelungen bei den Lenk- und Ruhezeiten für Lkw-Fahrer von bestimmten Gütertransporten bis zum 1. Juni verlängert. Die wegen der Corona-Pandemie eingeführten Möglichkeiten für Lkw-Fahrer, länger als sonst hinter dem Steuer zu sitzen, sollten ursprünglich nur bis zum heutigen Montag gelten. Die niederländische Verkehrsministerin Cora van Nieuwenhuizen gab die Verlängerung der Maßnahmen am Wochenende bekannt. (kw)

6. April 2020, 16.19 Uhr

Bei der Deutschen Bahn läuft in der Corona-Krise alles weiter. Das gilt auch für die Versorgung über den Güterverkehr, der ungehindert über geschlossene Grenzen rolle und derzeit mit neuartigen Aufträgen konfrontiert sei: „Ob Teigwaren, Klopapier oder Mehl: Wir konnten in den vergangenen Tagen vielen Unternehmen mit Logistikdienstleistungen unter die Arme greifen“, sagte Bahnchef Richard Lutz.. Er sieht den Konzern in einer gesellschaftlichen Verantwortung. Doch das wird teuer. Die Corona-Pandemie werde die Bahn hart treffen, räumte der Chef ein. „Vermutlich noch härter als die Finanzkrise 2008/2009.“ (dpa/ag)

6. April 2020, 16.18 Uhr

Eine erste Erhebung innerhalb des BGL Süd-Verbundes der drei Transportlogistik-Verbände aus Baden, Bayern und Württemberg kommt zu dem Ergebnis, dass Teile des deutschen Marktes in der Corona-Krise bereits in die Illegalität abgerutscht sind. Anders, so die Verbände, ist es nicht mehr zu erklären, wenn gemäß den einschlägigen Frachtenbörsen inzwischen auf dem innerdeutschen Markt dauerhaft Frachtentgelte angeboten werden, die weit unter Einstandspreisen liegen. Der Verbund hat deshalb klare Forderungen an die zuständigen Ministerien in Berlin formuliert. (ja)

Den Artikel mit den Forderungen des BGL Süd-Verbunds finden Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/auf-die-corona-krise-folgt-die-transportmarkt-krise-2590399.html

6. April 2020, 16.17 Uhr

Desinfektionsmittel sind in der aktuellen Coronakrise heißbegehrt und daher schwer zu beschaffen. Um dennoch die Versorgung seiner Mitarbeiter sicherzustellen, kooperiert der Paketdienstleister GLS Germany jetzt mit einem Gin-Hersteller aus Hamburg. Dieser hat vorübergehend große Teile seiner Produktion umgestellt und produziert nun gemeinsam mit einer Apotheke nach einem Rezept der Weltgesundheitsorganisation (WHO) viruzide Desinfektionsmittel. (akw)

6. April 2020, 14.25 Uhr

Hessens Verkehrsstaatssekretär Jens Deutschendorf (Grüne) fordert eine uneingeschränkte Nutzung von Sanitäranlagen für Lkw-Fahrer an allen Autobahn-Raststätten und in den belieferten Unternehmen. "Wir brauchen gerade jetzt genügend und gesunde Fahrerinnen und Fahrer, damit die Lieferketten weiter verlässlich funktionieren. Dafür ist es unerlässlich, dass sie ausreichend Gelegenheit zur Einhaltung der Hygienevorschriften haben", appellierte Deutschendorf am Montag in Wiesbaden. (dpa)

6. April 2020, 14.09 Uhr

Deutsche, EU-Bürger und langjährig in Deutschland lebende Ausländer sollen künftig grundsätzlich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne, wenn sie aus dem Ausland in die Bundesrepublik zurückkehren. Auf diese Empfehlung an die Bundesländer einigte sich das Corona-Krisenkabinett am Montag in Berlin. Wie aus dem Beschluss hervorgeht, gilt die neue Regelung aber erst ab dem 10. April und nur für Menschen, die sich für mehrere Tage im Ausland aufgehalten haben - und damit nicht für Berufspendler. Außerdem gibt es Ausnahmen für bestimmte Gruppen wie etwa Lastwagenfahrer und medizinisches Personal. (dpa)

6. April 2020, 13.15 Uhr

Die belgische Lufthansa-Tochter Brussels setzt den Flugbetrieb wegen der Coronavirus-Pandemie länger aus als zunächst geplant. Statt am 20. April solle es nun erst am 15. Mai wieder losgehen, teilte das Unternehmen am Montag in Brüssel mit. Bis dahin solle nur eine kleine Zahl von Rückholflügen für gestrandete Menschen im Ausland stattfinden. (dpa)

6. April 2020, 13.22 Uhr

Daten zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie hat das Statistische Bundesamt auf seiner Homepage gebündelt. Auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" werden seit Montag Konjunkturindikatoren zur Bewertung der wirtschaftlichen Folgen präsentiert, etwa zur Industrieproduktion oder zum Außen- und Binnenhandel, wie die Behörde in Wiesbaden mitteilte. Gezeigt werden, "statistische Ergebnisse, in denen sich bereits die Auswirkungen zeigen oder in denen Auswirkungen erwartbar sind". (dpa)

6. April 2020, 12.45 Uhr

Mit einer schnellen Aktion haben mehrere deutsche Großunternehmen eine Menge von 820.000 Litern Desinfektionsmitteln für Krankenhäuser mobilisiert und damit die Lieferengpässe in diesem Bereich entschärft. Hinter dem Projekt steht als Initiator und Finanzier das Bundesgesundheitsgesundheitsministerium, wobei die erste Charge zum Teil von den Unternehmen gespendet wird.  (dpa)

6. April 2020, 12.04 Uhr

Die Stadt Erfurt bietet angesichts der Corona-Krise für Lastwagenfahrer seit Montag Duschmöglichkeiten an. Dafür sei unter anderem das Sportlerhaus in der Nähe des Zoos für Lkw-Fahrer geöffnet worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Auch die Dusch- und Sanitärcontainer an der Leichtathletikhalle stünden zur Verfügung.

Auch an einem ehemaligen Baumarkt soll in den kommenden Tagen eine entsprechende Einrichtung entstehen. Der Standort sei besonders geeignet, da in unmittelbarer Nähe ein Supermarkt zu finden sei. Die Raststätten an den Autobahnen, wo es Duschmöglichkeiten gibt, sind derzeit weitgehend dicht.

Die Kommune bat das Land, die städtische Initiative "Hilfe für Brummifahrer" zu unterstützen und mit eigenen Mitteln auszuweiten. Zudem appellierte die Stadtverwaltung an die in Erfurt ansässigen Logistikunternehmen zu prüfen, ob sie Stellplätze, Versorgung und sanitäre Einrichtungen zur Verfügung stellen könnten. (dpa)

6. April 2020, 12.00 Uhr

BMW hat den Produktionsstopp in seinen Werken in Europa und Nordamerika bis Ende April verlängert. Wegen der Corona-Pandemie sei „mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage auf den weltweiten Automobilmärkten“ zu rechnen, teilte BMW am Montag in München mit. Weil die Autohäuser geschlossen seien, „wird es noch länger dauern, bis die Märkte sich wieder erholen“.

BMW hatte seine Werke in Europa, Südafrika und Mexiko bereits Mitte März herunterfahren, das Werk Spartanburg in den USA folgte Ende März. (dpa)

6. April 2020, 11.56 Uhr

Deutsche, EU-Bürger oder langjährig in Deutschland wohnhafte Personen, die nach mehrtägigem Auslandsaufenthalt in die Bundesrepublik zurückkehren, sollen künftig zwei Wochen in Quarantäne. Das empfahl das sogenannte Corona-Krisenkabinett nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Montag den Bundesländern. (dpa)

6. April 2020, 11.20 Uhr

Österreich will seine drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus direkt nach Ostern langsam lockern. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gab am Montag die Öffnung von kleinen Geschäften sowie Bau- und Gartenmärkten unter strengen Auflagen ab dem 14. April als Ziel aus. (dpa)

6. April 2020, 10.55 Uhr

Nordrhein-Westfalen hat davor gewarnt, schärfere Grenzkontrollen wegen der Corona-Pandemie auf weitere Nachbarländer auszudehnen. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) sieht vor allem Probleme beim Blick auf die Nachbarn Niederlande und Belgien. Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fleisch und Käse kämen für viele Händler in NRW von Produzenten oder aus den Logistikcentern in den Niederlanden, wie er „Focus Online“ sagte. (dpa)

6. April 2020, 10.54 Uhr

Die durch die Corona-Krise gesunkene Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid hat keine Auswirkungen auf die laufenden Verfahren zu drohenden Fahrverboten in Nordrhein-Westfalen. „Die Jahresmittelwerte werden am Ende durch die Monate mit niedrigen Corona-Werten bereinigt“, sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der Deutschen Presse-Agentur. Dieser Punkt sei auch zwischen allen Verhandlungspartnern unstrittig.  (dpa)

6. April 2020, 10.39 Uhr

Jedes zweite Logistikunternehmen bekommt in der aktuellen Coronakrise weniger Bewerbungen. Das zeigt eine Blitzumfrage des Institute for Competitive Recruiting (ICR) unter mehr als 10.000 Unternehmen, an der in den vergangenen beiden Wochen über 500 Arbeitgeber aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen haben. Auch die Nachfrage seitens der Unternehmen ist demnach rückläufig. Nur in der IT-Branche wollen 35 Prozent der teilnehmenden Unternehmen ihr Recruiting in der Krise ausbauen. Zudem wollen zwei von drei Unternehmen – darunter Betriebe fast aller Größenklassen – das Recruiting stärker digitalisieren und suchen verstärkt Virtualisierungsmöglichkeiten, vor allem für das Onboarding und das Personalmarketing. (akw)

6. April 2020, 09.03 Uhr

Die Hamburger AfD-Fraktion hat in der Corona-Krise ein Verzicht auf Park-Knöllchen für Autofahrer gefordert. Auch in diesen Zeiten müssten immer noch viele Menschen zur Arbeit fahren, erklärte die AfD am Montag. Dies werde allerdings oft durch Parkverbote oder Anwohnerparkzonen erschwert. Die AfD-Fraktion beantragt deshalb, dass bestimmte Verkehrsordnungswidrigkeiten für die Dauer der Corona-Krise nicht sanktioniert werden. Dadurch werde die Ordnungsbehörde entlastet, und der Autoverkehr gefördert, der deutlich infektionssicherer als Bus und Bahn sei. (dpa)

6. April 2020, 00.00 Uhr

Finanzminister Olaf Scholz und Außenminister Heiko Maas (beide SPD) haben sich erneut für gemeinsame europäische Hilfsmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgesprochen. Als Instrumente zählten sie in einem gemeinsamen Gastbeitrag für mehrere europäische Zeitungen (Montag) den Eurorettungsschirm ESM, die Europäische Investitionsbank EIB sowie das von der EU-Kommission vorgeschlage Programm "Sure", das ähnlich wie in Deutschland Kurzarbeit in den Mitgliedstaaten finanzieren soll. (dpa)

5. April 2020, 18.01 Uhr

Einen Marshall-Plan für die Zeit nach der Corona-Krise hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gefordert. Trotz aller Hilfsmaßnahmen müsse Europa mehr Geld in die Hand nehmen, verlangte sie in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag". Aus diesem Grund sprach sie sich für massive Investitionen in den EU-Haushalt aus. Der EU-Haushalt sei in allen Mitgliedstaaten als Instrument des solidarischen Ausgleichs akzeptiert und müsse der Krise entsprechend angepasst werden. (dpa)

5. April 2020, 14.55 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Bundesregierung zu einem weiteren Corona-Kreditpaket für die deutsche Wirtschaft aufgefordert. Die Wirtschaft sei mittlerweile sehr viel stärker betroffen von der Pandemie als Mitte März, als der Bund sein Corona-Paket beschlossen hatte. "Zudem nehmen mittlerweile die Kettenreaktionen in die Breite der Wirtschaft zu. Daher können wir jeden Tag neu messen, wie sich die wirtschaftliche Lage vieler Betriebe verschlechtert", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur plant die Bundesregierung bereits ein zusätzliches riesiges Programm, das vor allem auf den Mittelstand zielt. Dabei geht es um Verbesserungen bei Laufzeiten und Haftungsfreistellungen für Kredite. Im Gespräch ist demnach, Kredite für mittelständische Firmen für eine begrenzte Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abzusichern. Der Staat könnte dafür Garantien in einem Gesamtvolumen von bis zu 300 Milliarden Euro übernehmen.

Laut einer DIHK-Blitzumfrage sieht sich fast jeder fünf Betrieb bundesweit von einer Pleite bedroht. "Darunter sind Zehntausende bislang kerngesunde mittelständische Unternehmen" sagte Schweitzer. "Diese Unternehmen brauchen jetzt nicht deshalb staatliche Unterstützung, weil sie schlecht gewirtschaftet haben. Sie brauchen staatliche Unterstützung, weil sie aktuell zum Schutz unserer aller Gesundheit überhaupt nicht wirtschaften dürfen."(dpa)

5. April 2020, 4.45 Uhr

Schulen geschlossen, Geschäfte zu - aber nicht überall in Rheinland-Pfalz herrscht wegen der Corona-Krise Stillstand. "Unsere Baustellen laufen aktuell überwiegend normal weiter. Neue Projekte werden ausgeschrieben und vergeben", sagt Arno Trauden, Geschäftsführer des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz in Koblenz. Ein genereller Baustopp, meint er, wäre in Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten in vielen Branchen ein falsches Signal. Einzig auf persönlichen Kontakt werde verzichtet. "Projektbesprechungen finden derzeit als Telefonkonferenzen statt." (dpa)

4. April 2020, 16.53 Uhr

Die Anträge auf staatliche Corona-Soforthilfen in Hessen kommen nach Angaben von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) aus allen Branchen im Land. "Es geht quer durch die gesamte Wirtschaft", sagte der Minister der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. "Das ist der große Unterschied zu früheren Krisen. Eine solche Vollbremsung hat es noch nie in der Geschichte Deutschlands gegeben." Seit dem Start des Hilfsprogramms am vergangenen Montag seien bis Freitagnachmittag 72.000 Anträge eingereicht, davon 14.000 bereits bewilligt und Geld ausgezahlt worden, berichtete der Minister. Die Summe des ausgezahlten Geldes liege mittlerweile bei 142 Millionen Euro. (dpa)

4. April 2020, 13.10 Uhr

Sowohl die FDP als auch mehrere Wirtschaftsverbände fordern, dass trotz der Corona-Pandemie der freie Warenverkehr in Europa sichergestellt sein müsse. (dpa/sn)

4. April 2020, 7.30 Uhr

Knapp ein Jahr nach dem Start des ersten deutschen Elektro-Highways in Südhessen läuft auf der Teststrecke längst nicht alles nach Plan. Schuld daran hat auch hier die Corona-Krise. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

4. April 2020, 7.00 Uhr

In China nimmt die Produktion allmählich wieder Fahrt auf. Das wirkt sich auch auf den Güterverkehr aus der Region aus. Während die Bahn sich den Transportmengen von vor der Krise annähert, stehen andere Verkehrsträger vor weit größeren Aufgaben. (dpa)

4. April 2020, 2.35 Uhr

Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines rechnet wegen der Corona-Krise mit einem Umsatzrückgang um 90 Prozent im zweiten Quartal. Konzernchef Ed Bastian bereitete die Mitarbeiter am Freitag (Ortszeit) in einem Memo auf harte Zeiten vor: Delta verliere derzeit jeden Tag mehr als 60 Millionen Dollar (55,5 Mio Euro), doch die Situation dürfte sich noch weiter verschlimmern.

"Ich wünschte, ich könnte voraussagen, dass es bald endet", erklärte Bastian. "Doch die Realität ist, dass wir einfach nicht wissen, wie lange es dauert, bis das Virus eingedämmt ist und die Kunden wieder bereit sind zu fliegen". Am Samstag habe Delta rund 38.000 Passagiere gehabt, normalerweise seien es zu dieser Jahreszeit ungefähr 600.000.

Die bisher beantragten US-Staatshilfen seien nicht ansatzweise genug, um das Unternehmen über Wasser zu halten, warnte Delta-Chef Bastian. Ohne drastische Sparmaßnahmen und zusätzliche Finanzmittel würde das Geld im Juni ausgehen. (dpa)

3. April 2020, 18.02 Uhr

Unternehmen, die in der Corona-Krise Schutzmasken und Desinfektionsmittel an Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime spenden, müssen darauf keine Umsatzsteuer mehr zahlen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag erfuhr, haben Bund und Länder beschlossen, dieses vorbildliche Engagement unbürokratisch zu unterstützen. Die Sonderregelung soll ab sofort und bis Jahresende gelten. "Wir unterstützen all jene, die sich solidarisch gegen diese Krise stemmen", erklärte Finanzminister Olaf Scholz (SPD). "Ich baue darauf, dass die Spendenbereitschaft der Unternehmen jetzt noch weiter zunimmt." (dpa)

3. April 2020, 17.39 Uhr

Sachsen hebt das Fahrverbot für Lastwagen an Sonn- und Feiertagen bis Ende Mai auf. In der Corona-Pandemie sei es wichtig, dass der Waren- und Güterverkehr reibungslos funktioniere, erklärte Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) am Freitag. Um der Logistikbranche in dieser Krisensituation zu helfen, habe er die Aufhebung des Sonntagsfahrverbots angeordnet. "Mit den international bedeutenden Transitautobahnen A4 nach Polen und A17 nach Prag sichern wir durch die Freigabe an Sonn- und Feiertagen einen zuverlässigen Transport durch Sachsen ab", erklärte Dulig. (dpa)

3. April 2020, 17.20 Uhr

Der Deutsche Gewerkschaftsbund kritisiert die schlechten Bedingungen für Lkw-Fahrer aus Osteuropa in Deutschland. Die Fahrer würden während der Corona-Pandemie unbedingt gebraucht, ihre Arbeitsbedingungen besserten sich jedoch nicht, sagte Michael Wahl, Berater beim DGB-Projekt "Faire Mobilität", am Freitag. (dpa)

3. April 2020, 16.07 Uhr

Der Paccar-Konzern wird den weltweiten Produktionsstopp in der Nutzfahrzeug- und Motorenfertigung bis zum 20. April 2020 ausweiten. Auch die zum Konzern gehörende europäische Marke DAF ist davon betroffen. Als Hauptgrund werden die aktuell rückläufige Nachfrage am Markt und die negativen Prognosen für die Weltwirtschaft aufgrund der Corona-Pandemie genannt. Die Service- und Werkstattleistungen für DAF-Kunden seien aber weiterhin nicht betroffen, versichert man aus der Firmenzentrale in Eindhoven. (bj)

3. April 2020, 15.26 Uhr

Fiege verteilt vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums Schutzausrüstungen für medizinisches Personal in Deutschland. Die ersten Atemschutzmasken sowie weitere Schutzausrüstung wie Schutzkittel, Handschuhe und Schutzanzüge sowie Desinfektionsmittel konnten in den letzten zwei Wochen bereits an die Regionalstellen der Kassenärztlichen Vereinigungen und an die zentralen Lager der Bundesländer ausgeliefert sowie an die Bundesbehörden übergeben werden, teilte der Logistikanbieter mit. Fiege steuert nach eigenen Angaben die Anlieferung der verschiedenen Lieferanten und Hersteller der Schutzausrüstung an die Flughäfen in China, kümmert sich um Verzollung und Abfertigung und fliegt sie dann in der Regel mit seinem Partner Lufthansa Cargo nach Deutschland. Bisher seien 37 Millionen Atemschutzmasken in Deutschland angekommen. (sn)

3. April 2020, 14.23 Uhr

Wegen der Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Krise will die Polizei in Baden-Württemberg am Wochenende und an Ostern auf den Autobahnen im Land verstärkt kontrollieren. Es könne sein, dass sich einige Menschen etwa wegen Familienbesuchen an den Feiertagen nicht an die Vorgaben halten, hieß es am Freitag aus dem Innenministerium. Mit Hilfe der Bereitschaftspolizei werde man daher vor allem Autobahnen und Rasthöfe im Auge behalten. (dpa)

3. April 2020, 14.21 Uhr

Das Corona-Krisenkabinett will am kommenden Montag über mehr Kontrollen an den Grenzen und eine mögliche Quarantänepflicht für alle ankommenden Flugreisenden beraten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dringt vor allem das Bundesinnenministerium auf bundeseinheitliche Regelungen und hat auch angeboten, die Bundespolizei könnte bei der Umsetzung an den Flughäfen helfen. Über die Tagesordnung der Sitzung hatte zuerst der "Spiegel" berichtet. (dpa)

3. April 2020, 14.14 Uhr

Die Auto-Produktion von Ford soll bis mindestens zum 4. Mai weiter ausgesetzt bleiben. "Wir hoffen, dass sich die Lage im kommenden Monat wieder verbessern wird", sagte Ford Europa-Chef Stuart laut einer Mitteilung von Freitag. "Unsere Planungen für den Wiederanlauf des Betriebs basieren auch weiterhin darauf, wie sich die Bedingungen entwickeln und welche Vorgaben wir vor Ort von den Regierungsstellen erhalten." Mitte März hatte der Autobauer bereits den Stopp der Produktion für die Standorte in Köln und Saarlouis sowie das spanische Valencia und Craiova in Rumänien verkündet. Wenig später folgten auch zwei britische Produktionsstätten.

3. April 2020, 14.12 Uhr

Die Corona-Krise setzt dem Autobauer BMW zu. Vorstandschef Oliver Zipse sagte am Freitag in einem hausinternen Interview: "Ich will die Lage nicht kleinreden. Eine so ernste Situation kann selbst große Unternehmen in existenzielle Gefahr bringen - denn die Handelsbetriebe stehen außerhalb von China praktisch still." Absolute Priorität für den Konzern habe jetzt die Sicherstellung von Liquidität. (dpa)

3. April 2020, 14.08 Uhr

Beschäftigte, die wegen der Corona-Krise eine Prämie von ihrem Arbeitgeber bekommen, müssen darauf keine Steuern zahlen. Das gelte für Sonderzahlungen und Sachleistungen bis zu 1500 Euro, teilte das Finanzministerium am Freitag mit. Voraussetzung ist, dass die Prämien zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 2020 zusätzlich zum normalen Arbeitslohn ausgezahlt werden. Die Hilfen bleiben auch in der Sozialversicherung steuerfrei. (dpa)

3. April 2020, 13.52 Uhr

Vor den Beratungen der Eurofinanzminister in der kommenden Woche zeichnet sich ein erster Konsens über kurzfristige europäische Finanzhilfen in der Corona-Krise ab. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnten Frankreich und Deutschland gemeinsam ein Programm mit drei Pfeilern vorschlagen. Wie aus einer Vorlage für das Treffen hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, sollen dafür Kredite des Europäischen Stabilitätsmechanismus sowie der Europäischen Investitionsbank genutzt werden. Zusätzlich könnte die EU Mittel für die Sicherung der Arbeitslosenversicherung der Mitgliedstaaten bereitstellen. (dpa)

3. April 2020, 13.49 Uhr

Thüringens Automobilzulieferer haben die Abläufe bei Liquiditätshilfen und Kurzarbeitergeld rund um die Corona-Krise als zu langsam kritisiert. Dies entwickle sich "zu einem Trauerspiel für die Zulieferindustrie", erklärte der Vorsitzende des Branchenverbandes Automotive Thüringen, Mathias Hasecke, am Freitag in Erfurt. Die Unternehmen seien derzeit existenziell belastet. Hasecke forderte, die Richtlinien zur Kreditvergabe an Unternehmen über die Förderbank KfW und Hausbanken rasch zu überarbeiten und eine komplette Haftung der KfW. Zudem brauche es ein Thüringer Hilfsprogramm für Zulieferbetriebe mit 50 Beschäftigten und mehr. (dpa)

3. April 2020, 12.25 Uhr

Das Bundeswirtschaftsministerium fördert ab sofort Beratungen für Unternehmen, die vom Coronavirus betroffen sind. Wie das Ministerium am Freitag mitteilte, können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Freiberufler eine professionelle Unternehmensberatung bis zu einem Wert von 4000 Euro in Anspruch nehmen – ohne einen Eigenanteil leisten zu müssen. Diese verbesserten Förderkonditionen des Programms namens „Förderung unternehmerischen Know-hows“ gelten ab sofort bis Ende 2020. Mehr dazu finden Sie hier. (ks)

3. April 2020, 12.22 Uhr

Die Schweizer Post sieht sich in der Corona-Krise angesichts zusätzlicher Paketlieferungen durch Online-Bestellungen am Limit. Sie hat den 100 größten Paketkunden deshalb ein Mengenkontingent angekündigt. "Wir können die schiere Menge nicht mehr bewältigen", sagte ein Sprecher der Schweizer Post am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die geplanten Kontingente würden aber entgegen ersten Plänen nicht sofort eingeführt. Vielmehr versuche die Post, mit anderen Akteuren in der Logistik noch eine andere Lösung zu finden.

"Die schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen, der Paketzustellung droht ohne Maßnahmen der Kollaps", kommentierte der Verband des Schweizerischen Versandhandels.

Er forderte statt einer Mengenbeschränkung für Schweizer Paketkunden Priorität für inländische Versender. "Täglich verarbeitet die Schweizer Post gemäß eigenen Aussagen über 100.000 Kleinwarensendungen aus dem Ausland. Diese Kapazitäten sollen für den nationalen Handel freigegeben werden", so der Verband. Außerdem sollten Kuriere entgegen den geltenden Regeln auch am Wochenende zustellen dürfen. Supermärkte sollten die angeordnete Absperrung von Artikeln, die nicht für den täglichen Bedarf, aufheben. (dpa)

3. April 2020, 11.46 Uhr

Reichhart bietet aufgrund der Corona-Krise freigewordene Fuhrpark- und Lagerkapazitäten für den Medizin- und Lebensmittelbereich an, wie das Unternehmen am Freitag bekannt gab. So lieferte der bayerische Logistikdienstleister in den vergangenen Wochen nach eigenen Angaben mehrere Tausend Liter Desinfektionsmittel sowie Inhalationsmasken aus. (sn)

3. April 2020, 11.20 Uhr

Die Verhandlungen zu einer möglichen Beteiligung des deutschen Staats an der Lufthansa kommen voran. Das Unternehmen ist wegen der massiven Flugabsagen in Folge der Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten. Nach Fortschritten in den Gesprächen solle nun zügig entschieden werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Regierungskreisen.

Der DAX-Konzern bestätigte Verhandlungen über verschiedene Beteiligungsformen des Staates. Man sei im engen Austausch zu allen Regierungen im Heimatmarkt und anderen Stellen wie der staatlichen KfW-Bank, um die Liquidität zu sichern, sagte ein Sprecher in Frankfurt. (dpa)

3. April 2020, 11.10 Uhr

Europas größter Billigflieger Ryanair wird von der Corona-Pandemie immer schwerer getroffen. Mindestens im April und Mai dürfte die Flotte der Fluggesellschaft noch weitgehend am Boden bleiben, teilte der Konzern am Freitag in Dublin mit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende März) blieben die Iren gerade noch so in der angepeilten Prognosespanne beim Jahresgewinn. Vor Sonderposten dürfte dieser zwischen 0,95 und 1,0 Milliarden Euro liegen und damit am unteren Ende des Ausblicks, hieß es auf Basis vorläufiger Zahlen. Angaben ohne Ausklammerung der Sonderposten lagen noch nicht vor. (dpa)

3. April 2020, 10.49 Uhr

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen haben sich in Sachsen-Anhalt auch deutlich auf den Verkehr ausgewirkt. So gab es nach Angaben des ADAC vom Freitag in der letzten Märzwoche landesweit lediglich 29 Staus, die eine Gesamtlänge von 49 Kilometern erreichten. Zum Vergleich: In der Woche vor der Kontaktsperre waren es noch 64 Staus mit 91 Kilometern Gesamtlänge. (dpa)

3. April 2020, 10.41 Uhr

Wegen der Corona-Krise hat auch der Kassel Airport in Nordhessen seinen Betrieb deutlich zurückgefahren. Die dort aktive Fluggesellschaft Sundair habe die touristischen Flüge bis 30. April komplett ausgesetzt, sagt eine Flughafensprecherin: "Das Passagierterminal ist für die Öffentlichkeit geschlossen und unsere Mieter haben gastronomische Einrichtungen und Reisebüros für den Publikumsverkehr geschlossen und betreuen ihre Kunden telefonisch oder per E-Mail." Auch die Allgemeine Luftfahrt - gewerbliche und private Flüge - sei beeinträchtigt, weil grenzüberschreitende Flüge zunehmend reglementiert oder untersagt seien. (dpa)

3. April 2020, 09.49 Uhr

Sygic, Anbieter für professionelle Navigation, bietet Rettungsdiensten, Entsorgungsunternehmen, Kurierdiensten und Versorgungsunternehmen die Premium-Lizenz für seine App Sygic Professional Navigation für 90 Tage kostenlos an. Die Android-App umfasst Live-Verkehrsinformationen und angepasste Streckenführungen für verschiedene Fahrzeuge, darunter Lkw und Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei. Das Angebot ist für Rettungsdienste ohne Beschränkungen und für Unternehmen mit 30 und mehr Fahrzeugen vorgesehen. (mh)

3. April 2020, 09.21 Uhr

Der Verband der Automobilindustrie sieht die Branche infolge der Corona-Krise schwer unter Druck. "Wir stehen vor einer Herausforderung in bisher nie gekanntem Ausmaß", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller der Deutschen Presse-Agentur. "In dieser einmaligen Ausnahmesituation ist Krisenmanagement gefragt, nicht das Führen von politischen Debatten."

Mit Blick auf mögliche strengere CO2-Grenzwerte auf EU-Ebene nach 2030 sagte Müller, weitere und zusätzliche Belastungen verstärkten in einer solchen Zeit die Herausforderungen und kosteten Zukunft. "Wir müssen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise daher erst seriös bewerten, bevor wir über mögliche zusätzliche Belastungen sprechen." (dpa)

3. April 2020, 08.49 Uhr

Der Lkw- und Bushersteller Traton sieht in der Coronavirus-Krise wieder einige Lichter am Ende des Tunnels. "Es gibt Stornierungen, aber die sind bislang überschaubar", sagte Traton-Chef und VW-Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler im Interview der "Wirtschaftswoche" (Freitag). "Es gibt in China auch schon wieder Bestellungen für Scania-Lkw, die wir im Moment aber nicht bedienen können, weil wir die Produktion vorläufig stoppen mussten." Die Volkswagen-Konzerntochter hat neben Europa auch in Südamerika die Produktion zurückgefahren und betreibt nur noch kleinere Produktionsstätten. "Aber der Großteil steht still", sagte Renschler.

3. April 2020, 00.48 Uhr

Angesichts der Coronavirus-Krise und des damit verbundenen geringeren Flugverkehrs schließt der Londoner Flughafen Heathrow ab Montag eine seiner beiden Startbahnen. Es gehe darum, die Belastbarkeit und Sicherheit für die Mitarbeiter, Passagiere und die Fracht während des Covid-19-Ausbruchs zu erhöhen, sagte ein Sprecher des größten Flughafens Europas am späten Donnerstagabend, wie die Nachrichtenagentur PA berichtete. Die beiden Start- und Landebahnen würden wöchentlich abwechselnd genutzt.

Der Sprecher betonte, der Flughafen werde aber offen bleiben - auch wenn es weltweit deutlich weniger Flüge gebe. Damit könne man weiter eine wesentliche Rolle spielen, wenn es darum gehe, lebensnotwendige medizinische Güter und Nahrung für das Land während dieser beispiellosen Pandemie zu beschaffen. (dpa)

2. April 2020, 20.21 Uhr

Die Fluggesellschaft British Airways (BA) stellt wegen der andauernden Coronakrise Zehntausende Mitarbeiter frei. Eine entsprechende Einigung sei am Donnerstag erreicht worden, teilte die Gewerkschaft Unite mit. Betroffen davon sind davon laut einem Bericht der BBC mehr als 30 000 Mitarbeiter des Kabinen- und Bodenpersonals sowie der Technik. (dpa)

2. April 2020, 20.17 Uhr

Schleswig-Holstein will seine Hilfsmaßnahmen zur Abfederung von Folgen der Corona-Krise um 120 Millionen Euro auf 620 Millionen aufstocken. Unterstützt würden Unternehmen mit 11 bis 49 Mitarbeitern, zudem Pflegekräfte sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag nach langen Beratungen der Jamaika-Koalition. (dpa)

2. April 2020, 19.05 Uhr

Sachsens Regierung will in der Corona-Krise dem Mittelstand unter die Arme greifen. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) kündigte am Donnerstag nach einem Treffen mit Arbeitgebern Hilfe an. "Jetzt wollen wir natürlich auch größere Unternehmen in den Blick nehmen, die die sächsische Wirtschaft mit ausmachen: Den Mittelstand zwischen 10 und 250 Beschäftigten", erklärte Dulig. Auch dort gehe es darum, die entstehenden Liquiditätsprobleme aufzufangen: "Seit über einer Woche erarbeiten wir dabei Vorschläge in der Staatsregierung." (dpa)

2. April 2020, 19.00 Uhr

Die Bundeswehr hat ein 15.000 Soldatinnen und Soldaten starkes Team zur zivilen Hilfe in der Virus-Krise aufgestellt. Man bereite sich darauf vor, dann zu helfen, wenn zivile Kräfte erschöpft seien, sagte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in der ARD. Das "Einsatzkontingent Corona" solle etwa im Sanitätsbereich und der Logistik eingesetzt werden. (sn)

2. April 2020, 17.44 Uhr

An den größeren deutschen Flughäfen gibt es wegen der Corona-Krise kaum noch Starts und Landungen. In der letzten März-Woche (23.-29.3.) ist die Zahl der abgefertigten Passagiere auf nur noch knapp 206.000 gesunken, wie der Flughafenverband ADV am Donnerstag berichtete. Das entspricht noch 5 Prozent des Wertes aus dem Vorjahr. Der größte deutsche Flughafen in Frankfurt wird eines seiner beiden Passagier-Terminals am kommenden Dienstag vorläufig schließen. Die Lufthansa verlängerte ihren Rumpf-Flugplan um zwei Wochen bis zum 3. Mai. Alle vorherigen Flüge aus dem regulären Plan wurden bis zu diesem Termin annulliert.

2. April 2020, 17.42 Uhr

Der Hafen Antwerpen hat heute erneut bestätigt, dass der Hafenbetrieb reibungslos funktioniere. Es sei ausreichend Personal im Einsatz, um die Nachfrage nach Nahrungsmitteln zu decken und die Versorgungskette sicherzustellen. Die „grünen Fahrspuren" für Lkw-Verkehre an den EU-Grenzen würden inzwischen besser funktionieren und auch für die Binnenschifffahrt würden derzeit spezifische Richtlinien erarbeitet. Die Prognose der wirtschaftlichen Folgen für den Hafen sei jedoch zunehmend schwieriger, angesichts der Ungewissheit darüber, inwieweit sich das Konsumverhalten und die Industrietätigkeit wieder stabilisieren und welche Auswirkungen dies auf die Logistikketten haben wird. (sn)

2. April 2020, 17.16 Uhr

Frankreich hat seine lange vor der Corona-Krise eingeführten Grenzkontrollen im eigentlich kontrollfreien Schengenraum um ein halbes Jahr verlängert. Darüber habe Paris die EU-Kommission am Donnerstag informiert, teilte ein Sprecher der Brüsseler Behörde mit. Frankreich habe diesen Schritt sowohl mit der öffentlichen Gesundheit als auch mit der öffentlichen Sicherheit begründet. Normalerweise wären die Kontrollen Ende April ausgelaufen, nun gehen sie bis zum 30. Oktober. (dpa)

2. April 2020, 17.05 Uhr

Die internationalen Airlines haben die Auswirkungen der weltweiten Corona-Krise bereits im Februar deutlich zu spüren bekommen, wie aktuelle Zahlen des Luftverkehrsverbandes IATA zeigen. Während die Nachfrage nach Frachtflügen im Vorjahresvergleich um 9,1 Prozent sank, ging die Nachfrage nach Passagierflügen sogar um 14,1 Prozent zurück. (ag)

2. April 2020, 16.35 Uhr

Während der Passagierbetrieb am Köln-Bonn-Airport durch die Corona-Krise inzwischen fast zum Erliegen gekommen ist, brummt es dennoch an anderer Stelle auf dem Flughafengelände: Der Frachtbetrieb läuft an Angaben des Betreibers auf Hochtouren. In dieser Woche starten und landen demnach etwa 700 Frachtflüge – ein Plus von 13 Prozent im Vorjahresvergleich. „Als Drehscheibe für wichtige Versorgungsgüter läuft unser Frachtbereich aktuell 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche unter Volllast“, sagte Johan Vanneste, Vorsitzender der Geschäftsführung des Flughafens. Dies sei auch dank der Nachtflugerlaubnis möglich.

Durch Einreisebeschränkungen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie verlagere sich ein großer Teil der Warenlieferungen von der Straße in die Luft, erklärte der Köln-Bonn-Airport. Neben den drei großen Frachtfluggesellschaften UPS, FedEx und DHL verstärken demnach derzeit weitere Frachtairlines dort ihr Engagement. Neu auf dem Vorfeld sei Cargolux mit zwischenzeitlich 14 wöchentlichen Flügen. Die bereits in Köln/Bonn ansässige ägyptische Frachtfluggesellschaft Egyptair Cargo habe in dieser Woche ihre Flüge in Köln/Bonn zudem verdoppelt. Neuigkeiten gibt es demnach außerdem bei der spanischen Fluggesellschaft Swiftair: Die Airline führt zusätzliche Charterflüge mit medizinischen Hilfsgütern durch. (ag)

2 April 2020, 16.31 Uhr

Der Flughafen München hat wegen der Corona-Krise Kurzarbeit eingeführt. Davon betroffen seien mehrere Tausend Mitarbeiter in allen Bereichen, teilte der Flughafen am Donnerstag mit. Die Kurzarbeiterregelung gelte auch für die für Abfertigungen zuständige Tochterfirma AeroGround, hieß es weiter. Nach «massiven Ertragsrückgängen» sollen so laut Flughafen Arbeitsplätze gesichert werden.

„Wir können heute noch nicht abschätzen, wann sich der Luftverkehr wieder regenerieren wird“, sagte Flughafenchef Jost Lammers. (dpa)

2. April 2020, 16.10 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi fordert aktuell die regionalen Arbeitgeberverbände im deutschen Speditions- und Logistikgewerbe auf, tarifvertragliche Regelungen für Kurzarbeit zu vereinbaren, um den betroffenen Beschäftigten mehr als 60 Prozent des ausgefallen Nettolohn zukommen zu lassen. So viel übernimmt die Bundesagentur für Arbeit in der Corona-rise aktuell, wenn Unternehmen Kurzarbeit anmelden. Bei Arbeitnehmern mit Kindern sind es 67 Prozent.

„Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt in der Branche, zu zeigen, dass der Schutzschirm, den wir alle gemeinsam finanzieren, auch über die Beschäftigten im Bereich Speditionen, Logistik, Paket- und Briefdienste gespannt wird“, sagte Andrea Kocsis, stellvertretende Verdi-Vorsitzende. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

2. April 2020, 15.57 Uhr

Die Deutsche Flugsicherung erwartet nur eine langsame Erholung des Flugverkehrs nach der Corona-Krise. In diesem Jahr würden nach einem Planungsszenario im monatlichen Vergleich keine 80 Prozent der Vorjahreswerte mehr erreicht, erklärte DFS-Chef Klaus-Dieter Scheurle am Donnerstag in Langen bei Frankfurt. Auch im kommenden Jahr werde man das Niveau von 2019 mit 3,334 Millionen kontrollierten Flugbewegungen nicht mehr sehen, sondern möglicherweise noch 85 Prozent davon. Derzeit kontrollieren die Lotsen wegen der zahlreichen Flug- und Einreisebeschränkungen nur rund 15 Prozent der üblichen Verkehrsmengen. Scheurle rechnet damit, dass die Verkehrsflüge ab Mai wieder langsam ansteigen. Für das Gesamtjahr ergebe sich daraus eine Halbierung des Flugverkehrs im Vergleich zu 2019. (dpa)

2. April 2020, 15.37 Uhr

Die Lufthansa hat wegen der Corona-Krise ihren Rumpf-Flugplan um zwei Wochen bis zum 3. Mai verlängert. Alle vorherigen Flüge aus dem regulären Plan wurden bis zu diesem Termin annulliert, wie das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. (dpa)

2. April 2020, 15.26 Uhr

Die Bundesnetzagentur erkennt Instandhaltungswerkstätten seit dem 1. April als integraler Bestandteil des Schienengüterverkehrs und somit als systemrelevant an. Das berichtete am Donnerstag der Verband der Güterwagenhalter in Deutschland (VPI). Auch bei Einschränkungen des öffentlichen Lebens zählen sie demnach nun zu den Betrieben, deren Arbeitsfähigkeit aufrechterhalten werden soll. Der VPI hatte vergangene Woche bei den politischen Entscheidungsträgern auf die Bedeutung der Werkstätten für das System Schiene hingewiesen. Werkstätten haben demnach ab sofort die Möglichkeit, sich hier eintragen zu lassen und können auf dieser Grundlage bei den zuständigen Landesbehörden notwendige Genehmigungen für ihr Unternehmen und die Belegschaft erhalten, etwa Passierscheine. Der VPI habe der Bundesnetzagentur bereits eine Sammelliste ihrer Mitgliedswerkstätten übermittelt. (ag)

2. April 2020, 15.18 Uhr

Auch Österreich verlängert die Ausnahme vom Lkw‑Sonntags-Fahrverbot bis einschließlich 19. April 2020. Dafür hat sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) eingesetzt, nachdem der Freistaat die Verlängerung der Aufhebung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots für Lkw ab 7,5 Tonnen bereits bekannt gegeben hatte. (dpa/ag)

2. April 2020, 15.13 Uhr

- Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) hat die Einstellung ihres Flugbetriebs aufgrund der Corona-Krise erneut verlängert. Wie die Fluggesellschaft am Donnerstag mitteilte, sollen bis zum 3. Mai keine AUA-Linienflüge stattfinden. Bisher galt der Flugstopp bis 19. April. (dpa)

2. April 2020, 15.11 Uhr

Die Start- und Landebahn vom Stuttgarter Flughafen soll wegen der Corona-Krise früher erneuert werden als geplant. Vom 6. April bis zum 22. April wird es deshalb keinen Flugbetrieb geben, teilte die Flughafengesellschaft FSG am Donnerstag mit. Ankünfte etwa von Frachtflügen mit medizinischen Gütern oder Rettungsflüge würden in dieser Zeit umgeleitet. Ansonsten waren in den letzten Tagen ohnehin nur noch rund 20 Starts und Landungen verzeichnet worden - mit wenigen Maschinen aus Berlin und Hamburg sowie mit Frachtverkehr. (dpa)

2. April 2020, 15.10 Uhr

Der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) setzt sich nach Angaben des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen weiter dafür ein, eine Ausnahmeregelung für sämtliche Güterarten auch in den Bundesländern zu erreichen, in denen das Lkw-Sonn- und Feiertagsfahrverbot nur für medizinische Produkte, Hygieneartikel und das weitere Trockensortiment des Einzelhandels aufgehoben wurde. Im Bundesverkehrsministerium sei diese Forderung auf Verständnis getroffen. Die Umsetzung obliege jedoch den Ländern. Die Kontrollbeamten des Bundesamtes für Güterverkehr wurden demnach angewiesen, die Art der transportierten Güter nicht zu kontrollieren. (ag)

2. April 2020, 14.59 Uhr

Die Bundespolizei hat im Saarland jetzt wieder fünf Grenzübergänge zu Frankreich geöffnet. Seit Donnerstag sei der Übergang zwischen Großrosseln und Petite-Rosselle wieder offen - aber nur in der Zeit von 5 Uhr morgens bis 21 Uhr abends, teilte die Bundespolizei mit. In der übrigen Zeit werde er mit Barrieren geschlossen. An der Grenze zu Luxemburg seien zwei Übergänge geöffnet, an denen der Einreiseverkehr kontrolliert werde. (dpa)

2. April 2020, 14.56 Uhr

Der bayerische Einzelhandel beobachtet eine Normalisierung der Einkaufssituation. „An der Hamsterfront kehrt endlich Ruhe ein“, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, am Donnerstag in München. Die Versorgungssituation entspanne sich immer mehr. „Langsam setzt sich die Vernunft durch.“ (dpa)

2. April 2020, 13.52 Uhr

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat grünes Licht für die Belieferung des Handels mit Waren auch in den Nachstunden gegeben. „Die Corona-Krise stellt die Logistik der Handelsunternehmen vor enorme Herausforderungen, um die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs sicherzustellen. Funktionierende Lieferketten sind deshalb unerlässlich – auch zu sonst nicht üblichen Tageszeiten", erläuterte Lies am Donnerstag. (ag)

2. April 2020, 13.51 Uhr

Frankreich signalisiert Unterstützung für die von der Corona-Krise stark betroffene Fluggesellschaft Air France-KLM. „Wir werden Air France-KLM nicht alleine lassen“, sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Donnerstag in Paris. Wie die Hilfe aussehen könnte, ließ er offen.

Eine mögliche staatliche Unterstützung Frankreichs bei der Airline ist stets ein heißes Eisen, denn bei dem Unternehmen ist auch der niederländische Staat an Bord. Vor einem Jahr hatten sich die Niederländer einen großen Anteil an dem Lufttransportgiganten gesichert - nach damaligen Angaben kam Den Haag auf 14 Prozent der Anteile, Frankreich hielt 14,3 Prozent. Air France hatte sich 2004 mit der niederländischen Airline KLM zusammengeschlossen. (dpa)

2. April 2020, 13.31 Uhr

Der Handelsverband Deutschland (HDE) und das Forschungsinstitut für den Handel EHI Retail haben eine Vermittlungsplattform für Mitarbeiter eingerichtet, wie sie am Donnerstag mitteilten. Viele Handelsunternehmen müssten ihre Mitarbeiter als Folge der Corona-Pandemie vorübergehend in Kurzarbeit schicken. Andere Firmen, beispielsweise aus dem Lebensmitteleinzelhandel oder der Logistik, suchten gleichzeitig nach Unterstützung in ihren Filialen, Fuhrparks oder Lagern. Sie könnten sich jetzt über die Seite www.gemeinsam-handeln.ehi.de miteinander vernetzen. Die Jobbörse ermögliche die bundesweite Suche oder die Suche in Regionen. (dpa)

2. April 2020, 12.30 Uhr

An Thüringens Autobahnen bleiben laut Infrastrukturministerium die Sanitäranlagen an acht Tankstellen 24 Stunden geöffnet. Das berichtete der „MDR“: Laut Minister Benjamin Hoff haben Lkw-Fahrer demnach zum Beispiel an der A4 bei Eisenach und im Altenburger Land, der A9 am Hermsdorfer Kreuz, an der A71-Tankstelle Thüringer Wald und an der Tankstelle Eichsfeld an der A38 Möglichkeit, Toiletten zu nutzen oder sich zu duschen. Außerdem würden Speisen zum Mitnehmen angeboten. An der Raststätte Teufelstal würden die Sanitäreinrichtungen zumindest abends von 17 bis 21 Uhr geöffnet. (ag)

2. April 2020, 11.58 Uhr

Auch der internationale Logistikkonzern Kühne + Nagel meldet anscheinend zumindest für einen Teil seiner Beschäftigten hierzulande Kurzarbeit an. Das gehe aus einem von Deutschland-Chef Holger Ketz geschriebenen Brief an die Mitarbeiter hervor, über den das „Hamburger Abendblatt“ am Mittwoch berichtete. Die aktuelle Entwicklung treffe auch viele Kunden von Kühne + Nagel. Um Auftragsrückgänge kurzfristig zu kompensieren, werde das Unternehmen in Deutschland Kurzarbeit anmelden müssen. „Wenngleich im Moment noch nicht alle Geschäftsbereiche und Niederlassungen gleichermaßen davon betroffen sind, haben wir begonnen, an allen Standorten gemeinsam mit unseren Betriebsräten entsprechende lokale Betriebsvereinbarungen zu schließen“, schreibt Ketz laut dem Zeitungsbericht. (ag)

2. April 2020, 11.21 Uhr

Die Lagervermittlungsplattform Warehousing1 bietet allen Organisationen, die dabei helfen, die Covid-19-Krise zu lösen, kostenlose Lagermöglichkeiten in ganz Deutschland an. Das Angebot umfasst die kostenlose Lagerung von bis zu 100 Europaletten für einen Monat innerhalb Deutschlands. Die Einlagerung muss dabei bis 1. Mai 2020 erfolgen. Mehr dazu lesen Sie hier. (mh)

2. April 2020, 11.11 Uhr

Lkw-Fahrer sollen an den Raststätten in Nordrhein-Westfalen ab sofort besser versorgt werden. Gemeinsam mit dem Raststätten-Betreiber Autobahn Tank & Rast hat das Verkehrsministerium des Landes beschlossen, dass die Tankstellen im Netz von Tank & Rast rund um die Uhr geöffnet bleiben und es „To-Go“-Angebote mit warmen Gerichten geben soll. Außerdem sind ab sofort die sanitären Anlagen von Sanifair, inklusive der Fernfahrer-Duschen, geöffnet und frei zugänglich. (sn)

2. April 2020, 10.48 Uhr

Deutschland könnte flächendeckende Firmenschließungen laut einer Ifo-Umfrage unter 155 Ökonomen, über die „Reuters“ berichtet hat, rund elf Wochen durchhalten. So lange könnte die Wirtschaft demnach einen „Shutdown“ abfedern, „bevor das Risiko einer wirtschaftlichen Destabilisierung zu groß wird“, teilen die Münchner Forscher mit. Knapp die Hälfte der Ökonomen seien der Meinung, dass die Firmenschließungen wegen zu hoher volkswirtschaftlicher Kosten nach einigen Wochen beendet werden sollten – „im Durchschnitt werden acht Wochen als Obergrenze genannt“. Die Hilfspakete der Bundesregierung halten die befragten Professoren deutscher Universitäten mehrheitlich für angemessen. (ag)

2. April 2020, 10.47 Uhr

Die britische Fährreederei P&O Ferries hat wegen der Corona-Krise rund 1100 Mitarbeiter für unbestimmte Zeit in unbezahlten Urlaub geschickt. P&O sah sich zu der Maßnahme gezwungen, weil seit den Reisebeschränkungen der Personenverkehr auf den Fähren zwischen dem europäischen Festland und Großbritannien eingestellt worden ist. Der Güterverkehr wird von P&O dagegen aufrechterhalten. (kw)

2. April 2020, 10.40 Uhr

Der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft fordert, dass alle EU-Staaten schnell Sonderfahrspuren für den Güterverkehr einrichten und die Grenzkontrollen beschleunigen. Denn bislang sei diese Empfehlung nur unzureichend umgesetzt worden. Immer noch würden Lkw zum Teil stundenlang an Grenzübergängen auch innerhalb des Schengen-Raums in Staus stehen, bemängelt der IRU-Präsident in einem Brief. (kw)

2. April 2020, 10.37 Uhr

Aus Infektionsschutzgründen wird der Hamburger St. Pauli-Elbtunnel an den kommenden Wochenenden und an den Osterfeiertagen geschlossen. Das teilte die Hamburg Port Authority (HPA), die für alle behördlichen Belange des Hamburger Hafens zuständig ist, am Donnerstag mit. Insbesondere in den Aufzügen könnten die derzeit nötigen und per Allgemeinverfügung vorgeschriebenen Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden. Am vergangenen Wochenende hatten laut Hafenmanagement viele Touristen trotz Corona-Krise die Elbunterquerung besucht.  Die Sperrung des Tunnels soll jeweils am Sonnabend um Mitternacht beginnen und bis in den frühen Montagmorgen (1.00 Uhr) andauern.

Die Regelegung wird laut HPA so lange aufrechterhalten, wie die Allgemeinverfügung des Hamburger Senats zur aktuellen Corona-Lage gilt. Über die Osterfeiertage werde der Tunnel zusätzlich von Donnerstag, 09. April, (24.00 Uhr) bis Dienstag, 14. April (1.00 Uhr) gesperrt. (dpa)

2. April 2020, 10.07 Uhr

Tschechien verlängert die Mitte März wegen der Coronavirus-Pandemie eingeführten Grenzkontrollen zu Deutschland und Österreich zunächst bis zum 24. April. Das hat das Kabinett in Prag beschlossen, wie am Donnerstag bekannt wurde. Das Innenministerium erhält für die Grenzsicherung zusätzliche Mittel in Höhe von umgerechnet rund 655 000 Euro. Das weitgehende Einreiseverbot für Ausländer und Ausreiseverbot für tschechische Staatsbürger war bereits zuvor bis Ostersonntag verlängert worden. Ausnahmen gelten für Lastwagen-Fahrer und zum Beispiel für Berufspendler, die im Gesundheitswesen arbeiten. (dpa)

2. April 2020, 09.56 Uhr

Die halbstaatliche Fluggesellschaft Turkish Airlines hat ihren weitgehenden Flugstopp wegen der Coronavirus-Krise bis Mai verlängert. Bis auf wenige Inlandsflüge ruhe der Flugverkehr bis 1. Mai, teilte die türkische Fluggesellschaft am Donnerstag mit. Die Maßnahme galt zuvor bis 17. April. Den Flugverkehr nach Deutschland hatte die Türkei am 21. März eingestellt. (dpa)

2. April 2020, 09.38 Uhr

Wie der deutsche Bundesverband Möbelspedition und Logistik in Rücksprache mit dem Kanton Zürich erfahren, dürfen bei grenzüberschreitenden Umzügen in die Schweiz nur die Fahrer ohne Meldebestätigung einreisen. Begleitendes Personal wie Packer und Träger ist wegen der Coronavirus-Pandemie nicht erlaubt. (ag)

2. April 2020, 09.05 Uhr

An den größeren deutschen Flughäfen gibt es wegen der Corona-Krise kaum noch Starts und Landungen. In der letzten März-Woche (23.-29.3.) ist die Zahl der abgefertigten Passagiere auf nur noch knapp 206 000 abgesunken, wie der Flughafenverband ADV am Donnerstag berichtete. Das entspricht noch 5 Prozent des Wertes aus dem Vorjahr. Deutlich geringer fiel der Rückgang bei der Fracht aus, deren Volumen in der genannten Woche nur um 20,4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag.

Zur öffentlichen Daseinsvorsorge würden dennoch alle Flughäfen im Betrieb gehalten, erklärte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Dringend benötigte Krankentransporte sowie Fracht- und Rückholflüge könnten weiterhin problemlos abgewickelt werden. (dpa)

2. April 2020, 08.55 Uhr

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält im Kampf gegen die Corona-Pandemie wenig von innerdeutschen Grenzkontrollen an der Bundeslandgrenze. „Wir wären sehr dankbar, wenn der Bremer in Bremen bliebe, aber wir machen in Niedersachsen keine Grenzkontrollen“, sagte er am Mittwochabend in der ARD-Sendung „Maischberger. Die Woche“. Es werde über Ostern „unter Umständen Sperren von Stränden oder Deichen geben“, aber der Mensch „brauche auch ein Ventil“, deshalb sei er gegen eine generelle Ausgangssperre oder Grenzschließungen. (dpa)

2. April 2020, 07.46 Uhr

Aufgrund der Corona-Pandemie steigt die Nachfrage nach kurzlaufenden Mietverträgen für zusätzliche Lager- und Logistikflächen. „Für sehr stark nachgefragte Produkte wie Lebensmittel oder Sanitärartikel werden im Umfeld der Produktionsstätten oder Verteilzentren derzeit zusätzliche Flächen mit kurzer Laufzeit bis zu einem Jahr sehr stark nachgefragt. So haben wir beispielsweise von einem Discounter für eine Region sagenhafte acht Anfragen bekommen – von acht verschiedenen Stellen“, erklärte Frank Weber, Head of Industrial Agency beim Immobilienentwickler Jones Lang LaSalle in Deutschland, am Montag. Zudem würden Produktionsunternehmen ihre Prozesse langsamer herunterfahren als die Produkte ihren Weg in den Handel finden. „Das heißt, es kommt hier zu einem Stau des Warenflusses und daraus folgend zu einem Flächenbedarf für die Zwischenlagerung“, sagte Werber. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

2. April 2020, 04.45 Uhr

Weniger Warenlieferungen aus Asien und Amerika und weniger Geschäftspost: Die Corona-Krise wirkt sich auch auf die Kurier- und Paketdienste nach Angaben aus der Branche negativ aus - trotz geschlossener Einzelhandels-Geschäfte. „Im Durchschnitt fällt deutlich mehr weg als dazu kommt“, sagt Andreas Schumann, Vorsitzender des Bundesverbands der Kurier-Express-Post-Dienste (BdKEP). Diesem gehören unter anderem Subunternehmen der großen Paketdienste wie DHL und DPD an.

Problematisch sei für viele Dienstleister unter anderem, dass lukrative Fahrten von Unternehmenszentralen zu Filialen ausblieben. (dpa)

2. April 2020, 04.01 Uhr

Nach dem Abflachen der Coronavirus-Epidemie in China sehen deutsche Unternehmen zwar eine Verbesserung ihrer Lage, jedoch werden noch immer große Herausforderungen ausgemacht. Das geht aus den am Donnerstag veröffentlichten Ergebnissen einer Befragung unter den Mitgliedern der Deutschen Handelskammer in China hervor. „Deutsche Unternehmen in China sind technisch in der Lage, fast auf Vorkrisenniveau zu produzieren“, sagte Maximilian Butek, Mitglied des Vorstands der Deutschen Handelskammer in der Region, anlässlich der Veröffentlichung der Studie. 

Die Ergebnisse der März-Umfrage zeigten, dass sich Personalquote, Produktionskapazitäten und die interne Logistik für die meisten Befragten normalisiert haben. Die eigentliche Geschäftstätigkeit sei aber noch kaum wieder aufgenommen worden. (dpa)

1. April 2020, 21.03 Uhr

Der Lufthansa-Konzern will in der Corona-Krise rund zwei Drittel seiner weltweit Beschäftigten in die Kurzarbeit schicken. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Mittwoch in Frankfurt, dass die Sozialleistung in verschiedenen Ländern für insgesamt 87.000 Mitarbeiter beantragt wurde. Je nach Gesellschaft und Unternehmensteil gilt das teils rückwirkend seit dem 1. März, in der Masse aber von April an. Zuvor hatte das Portal „Business Insider“ darüber berichtet. Der größte Luftverkehrskonzern Europas beschäftigte 2019 rund 135.000 Männer und Frauen. Betroffen von der Kurzarbeit seien sämtliche Airlines und Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien.

Mit der Vereinigung Cockpit (VC) gelang am Mittwoch eine Vereinbarung zu Kurzarbeit und Aufstockung bei den Piloten. Die VC ließ sich dabei nach interner Darstellung gegen eine Job-Garantie auf eine zeitliche Verschiebung bereits vereinbarter Gehaltssteigerungen ein. Man habe so die Cockpitkosten um die Hälfte abgesenkt, sagte VC-Präsident Markus Wahl. (dpa)

1. April 2020, 19.40 Uhr

Der Autobauer Volkswagen hat den Ausbruch des Coronavirus bei den Verkaufzahlen des ersten Quartals auf dem US-Markt deutlich zu spüren bekommen. Die Händler verkauften 75 075 Autos und damit 13 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch in Herndon (Virginia) mitteilte. Auch Marktführer General Motors (GM) und der Rivale Fiat Chrysler meldeten am Mittwoch kräftige Rückgänge bei den US-Verkaufszahlen für das erste Quartal. (dpa)

1. April 2020, 17.47 Uhr

Die Corona-Krise bedroht die Zukunft des letzten großen deutschen Warenhaushauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof. Der Handelsriese mit seinen mehr als 28.000 Mitarbeitern musste am Mittwoch Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen, wie das Unternehmen selbst mitteilte. Dieses Verfahren bewahrt in die Krise geratene Unternehmen vor dem Zugriff der Gläubiger, ohne dass die Betriebe bereits Insolvenz anmelden müssen. Die Geschäftsführung kann das Unternehmen weiter verantwortlich lenken und selbstständig sanieren.

Um die eigenen Kosten zu senken, hatte der Warenhaus-Konzern bereits vor Wochen für weite Teile der Belegschaft Kurzarbeit beantragt. Außerdem stoppte der Konzern die Mietzahlungen für alle Warenhäuser, Sporthäuser, Reisebüros und Logistikimmobilien. In einem Brief an die Vermieter schrieb das Unternehmen, die wegen der Corona-Pandemie staatlich angeordnete Schließung der Geschäfte lasse dem Unternehmen „keine andere Wahl“. Zugleich bemühte sich der Konzern um staatliche Hilfsgelder. Doch eine Einigung mit den Banken erwies sich als schwieriger als erhofft. (dpa)

1. April 2020, 16.05 Uhr

Damit sich während der Corona-Krise die Regale der Supermärkte rasch wieder füllen können, lockert Hessen die Vorgaben für den Lkw-Verkehr noch weiter. Um Lieferengpässen entgegenzuwirken, dürfen ab sofort alle Transporte mit Warenlieferungen für den Einzelhandel auch ohne eine gesonderte Ausnahmegenehmigung an Sonn- und Feiertagen unterwegs sein. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Wiesbaden mit.

Bisher galt die Lockerung nur für Lieferungen mit Waren des Trockensortiments, also etwa haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel. Die noch weitergehende Aufhebung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots gilt zunächst bis Ende Juni 2020. (dpa)

1. April 2020, 15.30 Uhr

Barcode-Scanning-Spezialist Scandit hat eine Web-App für den kontaktlosen Liefernachweis entwickelt, die für Einzelhändler und Lieferfirmen schnell zu implementieren ist und stellt sie sechs Monate bis zum 30. September kostenlos zur Verfügung. Kunden können auf diesem Weg eine Lieferung mit dem eigenen Smartphone scannen und quittieren. (mh)

1. April 2020, 14.08 Uhr

Der Frachtenbörsen-Betreiber Transporeon gibt Industrie und Handel sowie Entscheidern aus Politik und Wirtschaft in der Corona-Krise ergänzende Marktinformationen an die Hand, damit sie in dieser wirtschaftlich schwierigen Situation die bestmöglichen Entscheidungen treffen. Alle Entwicklungen der Preise und Kapazitäten bei europäischen Straßentransporten stehen nach Unternehmensangaben unter https://transportmarketmonitor.com ab sofort kostenfrei zur Verfügung. (ag)

1. April 2020, 13.56 Uhr

Bei der Höhe des Kurzarbeitergeldes ist Deutschland nach einer aktuellen Studie Schlusslicht unter den europäischen Ländern mit vergleichbaren Regelungen. Hierzulande erhalten die Beschäftigten 60 oder in Haushalten mit Kindern 67 Prozent des entgangenen Nettoentgelts. Dagegen wird in vielen anderen europäischen Ländern ein Kurzarbeitergeld von 80 bis zu 100 Prozent bezahlt. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. In der Regel gehen großzügigere Leistungen allerdings mit einer kürzeren Bezugsdauer einher, wie die Studie auch feststellt. (dpa)

01. April 2020, 13.48 Uhr

Der Europaverband der Selbständigen Deutschland (ESD) fordert die Öffnung der kleinen Grenzübergänge im Saarland zu Frankreich und Luxemburg. Die Sperrung der Übergänge im Zuge der Corona-Krise sei "überzogen und wirtschaftsfeindlich", teilte der Verband am Mittwoch in Saarlouis mit. Gerade für die grenznahen kleinen und mittelständischen Unternehmen, die ihren Betrieb trotz Einschränkung bislang aufrechterhalten konnten, seien die geschlossenen Grenzübergänge "eine Katastrophe". Kunden, Mitarbeiter und Inhaber der Firmen müssten nun Umwege von bis zu 60 Kilometer in Kauf nehmen. Das sei "nicht zu tolerieren", hieß es in einer Mitteilung. (dpa)

1. April 2020, 13.28 Uhr

Das Thüringer Verkehrsgewerbe hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) angesichts der Corona-Krise um Schutz vor Billigkonkurrenz gebeten. Durch den derzeitigen Einbruch der Wirtschaft gebe es ein hohes Angebot an Laderaum, erklärte Hauptgeschäftsführer Martin Kammer am Mittwoch in Erfurt. "Das führt dazu, dass ruinöse Frachtpreise im innerdeutschen Güterverkehr angeboten werden."Vor allem Speditionen aus Osteuropa stellten billigen Laderaum zur Verfügung. Es gehe um das Überleben klein- und mittelständiger Fuhrunternehmen, betonte Kammer demnach in einem Brief an Scheuer. (dpa)

1. April 2020, 12.57 Uhr

Das Werk des südkoreanischen Automobilherstellers Hyundai in Tschechien bleibt bis nach Ostern geschlossen. Die Wiederaufnahme der Produktion am Standort Nosovice im Osten des Landes sei nun für den 14. April geplant, teilte ein Firmensprecher am Mittwoch mit. Grund sei die aktuelle Entwicklung um das neuartige Coronavirus. Die Beschäftigten erhielten weiterhin 70 Prozent ihres Durchschnittslohns. In dem Werk nahe der Grenze zu Polen, das anderem den Kompaktklasse-Wagen Hyundai i30 herstellt, arbeiten mehr als 2500 Menschen. (dpa)

1. April 2020, 12.50 Uhr

Wie in Bayern dürfen auch in Österreich Lastwagen über 7,5 Tonnen wegen der Corona-Krise am Wochenende fahren. "Damit können wir auch aus Richtung Österreich rund um die Uhr jeden Tag die Woche mit Waren beliefert werden", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch in München. Das sei für die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung sehr wichtig. "Für das abgestimmte Vorgehen bin ich der österreichischen Regierung sehr dankbar." Bis einschließlich 19. April 2020 dürfen schwere Lastwagen damit auf den Straßen in beiden Ländern ohne Einschränkung fahren, Österreich hatte eine entsprechende Regelung verlängert. (dpa)

1. April 2020, 11.47 Uhr

Die Deutsche Lufthansa AG verlegt wegen der Corona-Pandemie ihre Hauptversammlung ins Internet. Die Aktionärsversammlung werde erstmals ausschließlich online stattfinden, bestätigte am Mittwoch ein Unternehmenssprecher Informationen des Portals "austrianaviation.net". Am 5. Mai als Termin werde festgehalten. Ursprünglich sollte die Versammlung in der Frankfurter Jahrhunderthalle stattfinden.

Der Bundestag hatte in der vergangenen Woche den Weg für virtuelle Hauptversammlungen gesetzlich freigemacht. Die Treffen sollen online und ohne Präsenzpflicht stattfinden können.(dpa)

1. April 2020, 11:00

Das Start-up Synfioo stellt seine Tourenüberwachungs-Lösung OnTime Navigator für drei Monate kostenlos zur Verfügung. Die GPS-App-basierte Anwendung erlaubt das Tracking von Lkw inklusive ETA-Prognosen (Estimated Time of Arrival) und Störungsmeldungen. Synfioo will so während der Coronakrise vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen unterstützen, die in diesem Feld keine eigene IT-Infrastruktur besitzen. (mh)

1. April 2020, 11.30 Uhr

Die Bundesregierung unterstützt innovative und zukunftsträchtige Start-up-Firmen in der Corona-Krise mit einem zusätzlichen Milliardenpaket. Mit zwei Milliarden Euro soll die Wagniskapitalfinanzierung erweitert werden, wie das Finanz- sowie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilten.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte, das Paket sei ein "starkes Signal", dass Start-ups auch in der Krise weitermachen könnten. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) betonte, es sei viel erreicht worden bei der Förderung von Start-ups, dies dürfe durch die Krise nicht gefährdet werden. (dpa)

1. April 2020, 10.36 Uhr

Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat die Mietzahlungen für alle Warenhäuser, Sporthäuser, Reisebüros und Logistikimmobilien gestoppt. Zuvor hatte der "Spiegel" über den Mietstopp berichtet. Ein Unternehmenssprecher wollte sich am Mittwoch nicht dazu äußern.

Vor dem Hintergrund der Pandemie, habe die Geschäftsführung der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH entschieden, "die Miete ab dem 1.4.2020 nicht zu zahlen", heißt es in dem Brief. Dies gelte zunächst für den Zeitraum bis Juni 2020. Wie es danach weiter gehe, werde Galeria Karstadt Kaufhof zu gegebener Zeit entscheiden. Das Unternehmen werde alles daransetzen, "eine neue wirtschaftliche Basis zum nachhaltigen Betrieb unserer Warenhäuser" zu finden. (dpa)

1. April 2020, 10.33 Uhr

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sich deutlich gegen Grenzschließungen in der Region Berlin-Brandenburg wegen der Corona-Krise ausgesprochen. Berlin und Brandenburg seien auch eine gemeinsame Gesundheitsregion, betonte Woidke am Mittwoch in seiner Regierungserklärung im Landtag. "Wer jetzt Grenzen dichtmachen will, vergisst, dass Berlin eine hervorragende Gesundheitsversorgung bietet", sagte der Regierungschef. "Eine Gesundheitsversorgung, die in der Vergangenheit schon vielen Brandenburgern geholfen hat und diese Hilfe wird auch in Zukunft nötig sein." Zudem seien Zehntausende Pendler täglich zwischen beiden Ländern unterwegs, und auch die Versorgung beider Länder hänge voneinander ab. (dpa)

1. April 2020, 10.25 Uhr

Beim Autozulieferer Continental haben der Nachfrageeinbruch und die Lieferketten-Probleme wegen der Corona-Krise deutliche Einschnitte in der Produktion zur Folge. Wie das Unternehmen am Mittwoch berichtete, stehen vor allem im Kerngeschäft mit der Autotechnik sowie in der Reifensparte inzwischen weltweit mehr als 40 Prozent der insgesamt 249 Standorte still.

Besonders Werke in Europa und Amerika seien betroffen. Dabei gehe es um "wenige Tage bis einige Wochen" vorübergehender Unterbrechungen. In Deutschland sei für die Hälfte der Beschäftigten - rund 30 000 Menschen - Kurzarbeit angemeldet. (dpa)

1. April 2020, 10.00 Uhr

Wie die IHK München und Oberbayern am Mittwoch mitgeteilt hat, müssen Lkw-Fahrer, die nach Italien einreisen wollen und nicht bei einem italienischen Unternehmen angestellt sind, eine Einreise-Erklärung abgeben. Diese Regel gilt nach aktuellen Informationen bis zum 5. April dieses Jahres. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

1. April 2020, 9.51 Uhr

Wie der Veranstalter am Mittwoch bekannt gab, wurde die "Breakbulk Europe" aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschoben. Die größte Messe der internationalen Stückgut- und Schwergutlogistikbranche kommt nun vom 29. September bis 1. Oktober 2020 nach Bremen. Ursprünglich sollte die Messe im Mai stattfinden. (sn)

1. April 2020, 9.39 Uhr

Die Folgen der Bekämpfung des Coronavirus können nach Einschätzung des Branchenverbandes Bitkom die Digitalisierung in Deutschland erheblich fördern. "Die Coronakrise hat uns die Bedeutung digitaler Technologien für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sehr klar vor Augen geführt. Die Krise ist ein Weckruf, die Digitalisierung nun massiv voranzutreiben", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg am Mittwoch in Berlin. "Wir haben uns in der Vergangenheit zu viel Zeit bei der Digitalisierung gelassen. Jetzt heißt es, digitale Infrastruktur aufzubauen, Geschäftsprozesse umfassend zu digitalisieren und neue, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln." (dpa)

1. April 2020, 9.34 Uhr

Der Lufthansa-Konzern will in der Corona-Krise rund zwei Drittel seiner weltweit Beschäftigten in die Kurzarbeit schicken. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Mittwoch in Frankfurt, dass die Sozialleistung in verschiedenen Ländern für insgesamt 87.000 Mitarbeiter beantragt worden ist. Je nach Gesellschaft und Unternehmensteil gilt das teils rückwirkend vom 1. März an, in der Masse aber ab April. Zuvor hatte das Portal "Business Insider" berichtet. Der größte Luftverkehrskonzern Europas beschäftigte 2019 rund 135.000 Männer und Frauen.

Betroffen von der Kurzarbeit seien sämtliche Airlines und Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien. Zu den bereits bekannten rund 27 000 Kurzarbeitern bei der deutschen Kerngesellschaft Lufthansa kommen weitere große Blöcke bei der Swiss (9500) und der Austrian (7000). Auch bei der belgischen Brussels Airlines, der Lufthansa Technik oder der Catering-Tochter LSG fällt massiv Arbeit weg. (dpa)

1. April 2020, 9.26 Uhr

Beim Autozulieferer Continental haben der Nachfrageeinbruch und die Lieferketten-Probleme wegen der Corona-Krise inzwischen deutliche Einschnitte in der Produktion zur Folge. Wie das Unternehmen am Mittwoch berichtete, stehen vor allem im Kerngeschäft mit der Autotechnik sowie in der Reifensparte derzeit weltweit mehr als 40 Prozent der Standorte still. In Deutschland sei für etwa die Hälfte der Beschäftigten Kurzarbeit angemeldet, rund 30.000 Mitarbeiter seien davon betroffen. Der Dax-Konzern aus Hannover will zusätzliche Kosten kappen und Investitionen verschieben. (dpa)

1. April 2020, 8.48 Uhr

Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält es für möglich, dass das Land für die Folgen der Corona-Krise noch mehr Geld investieren muss. Auf die Frage, ob der geplante Rettungsschirm von bis zu zwei Milliarden Euro reiche, sagte Woidke am Mittwoch im RBB-Inforadio: "Ganz ehrlich gesagt, wir wissen es heute nicht." Er sei sich sicher, dass das Geld für dieses Jahr reiche. Man wisse aber nicht, was danach komme. Er könne nicht ausschließen, dass für 2021 noch einmal eine entsprechende Kreditaufnahme nötig sei. (dpa)

1. April 2020, 00.12 Uhr

Dem weltgrößten Online-Händler Amazon droht Ärger wegen der Kündigung eines Mitarbeiters, der einen Streik wegen angeblich schlechter Arbeitsbedingungen in der Corona-Krise mitorganisiert hatte. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio gab am Dienstag (Ortszeit) bekannt, dass er eine Untersuchung des Vorfalls durch den Menschenrechtsbeauftragten der Stadt angeordnet habe.

Der gefeuerte Mitarbeiter hatte eine Protestaktion mitgestartet, weil Amazon seine Angestellten in einem Warenlager im New Yorker Stadtteil Staten Island unzureichend vor dem Coronavirus schütze. Das Unternehmen streitet dies jedoch ab. Dem Mann sei gekündigt worden, weil er gegen Quarantäne-Auflagen verstoßen und dadurch Kollegen gefährdet habe, sagte ein Sprecher des Konzerns dem Sender CNBC. (dpa)

31. März 2020, 18.49 Uhr

Zur Rettung kleiner und mittlerer Unternehmen in der Corona-Krise schlägt die SPD-Spitze ein europäisches Programm für Kreditgarantien vor. Ähnlich wie beim deutschen Hilfsprogramm die Förderbank KfW könnte dafür die Europäische Investitionsbank genutzt werden, schrieben Finanzminister Olaf Scholz und SPD-Chef Norbert Walter-Borjans am Dienstag in einem Brief an die SPD-Fraktion, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. (dpa)

31. März 2020, 17.01 Uhr

Volkswagen verlängert die Schließung der Werke seiner Kernmarke in Deutschland wegen der Corona-Pandemie um weitere zehn Tage. Statt wie zuletzt geplant bis zum 9. April soll die Fertigung nun bis zum 19. April ausgesetzt bleiben, hieß es am Dienstag aus dem Unternehmen. Die Unterbrechungen waren schon einmal ausgedehnt worden. VW hat Kurzarbeit für Zehntausende Beschäftigte angezeigt.  (dpa)

31. März 2020, 17.00 Uhr

Lkw mit wichtigen Versorgungsgütern können vorerst auch weiter in Sachsen an Sonntagen sowie zu Ostern unterwegs sein. Am Dienstag verlängerte das Wirtschaftsministerium eine entsprechende Ausnahmegenehmigung bis zum 19. April. Sie gilt für Fahrzeuge, die beispielsweise haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel sowie medizinische Produkte transportieren. In einem schriftlichen Fahrauftrag seien das amtliche Kennzeichen sowie Abfahrtsort und -ziel auszuweisen, hieß es. Zudem müssten die Güter einzeln und genau aufgeführt werden. Zugleich wurde auf eine vom Bundesverkehrsministerium getroffene Regelung verwiesen, wonach unter anderem die tägliche Lenkzeit für Lkw-Fahrer fünfmal in der Woche auf zehn Stunden verlängert werden kann.  (dpa)

31. März 2020, 16.08 Uhr

Die Bundesregierung arbeitet bei den Corona-Hilfen an Nachbesserungen für mittelständische Unternehmen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen erfuhr, könnten Kredite für mittelständische Firmen mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abgesichert werden. Die EU-Kommission müsse diesem Modell allerdings zustimmen. Nach dpa-Informationen wird diskutiert, dass Kredite für Firmen mit zehn bis 250 Beschäftigten mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abgesichert werden. Dazu könnte es zinslose oder sehr günstige Kredite in der Höhe von drei Monatsausgaben geben, höchstens aber bis zu 500 000 Euro pro Firma.  (dpa)

31. März 2020, 15.39 Uhr

Während der Coronakrise müssen viele Regional- und Güterbahnen ihre Kapazitäten anpassen. Dazu gehört auch, bereits bestellte Trassen bei der Deutschen Bahn wieder zu stornieren. Rückwirkend vom 17. März bis zum 19. April will die Konzerntochter DB Netz für solche Abbestellungen grundsätzlich keine Stornogebühren erheben, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. „Dort, wo wir Erleichterung schaffen können, machen wir es“, hieß es von Konzernvorstand Ronald Pofalla. Entgelte für entfallene Stationshalte an den Bahnhöfen des Konzerns würden zudem vorerst nicht abgerechnet. (dpa)

31. März 2020, 15.37 Uhr

Der Bayerische Ministerrat Verbesserungen bei der Corona-Soforthilfe beschlossen. Das teilte das bayerische Wirtschaftsministerium am Dienstag mit. Erhöht wurde die Unterstützung von Firmen von 5000 Euro auf 9000 Euro bei bis zu fünf Mitarbeitern, von 7500 auf 15.000 Euro bei sechs bis zehn Mitarbeitern, zwischen elf und 50 Beschäftigten von derzeit 15.000 auf maximal 30.000 Euro. Unternehmen bis 250 Mitarbeiter erhalten aus dem bayerischen Soforthilfe-Programm statt 30.000 nun bis zu 50.000 Euro. (ks)

31. März 2020, 15.20 Uhr

Wegen der Corona-Krise wird der Flughafen Memmingen vom 5. April an für zwei Wochen für den regulären Flugverkehr geschlossen. In dieser Zeit könnten nur noch vorher angemeldete Linienflüge, Rettungsflüge oder Flüge mit Privatjets starten und landen, berichtete der Allgäu Airport am Dienstag. (dpa=

31. März 2020, 15.10 Uhr

In der Corona-Krise fordert die EU-Kommission freie Fahrt für Müllwagen über die Grenzen in der Europäischen Union. Die Staaten mit Grenzkontrollen sollten Lastwagen der Entsorger auf „grünen“ Durchgangsspuren fahren lassen und die Dokumentation möglichst auf elektronische Verfahren umstellen, empfahl die Brüsseler Behörde am Dienstag. Die Fracht müsse so schnell wie möglich durchkommen, damit sie recycelt oder ordentlich entsorgt werden könne. Das sei wichtig für den Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Umwelt. Die Transporte innerhalb der EU gehörten zu einer wichtigen Lieferkette, um Abfall behandeln und ihn als neuen Rohstoff nutzen zu können. (dpa)

31. März 2020, 15.06 Uhr

Die Unternehmensberatung McKinsey rechnet nach der Corona-Krise mit einer stärkeren Regionalisierung und Digitalisierung der Wirtschaft. „Die Unternehmen werden sich mehr absichern“, sagte der McKinsey-Experte für Produktion und Lieferketten, Knut Alicke, am Dienstag in einer Videokonferenz. In der Autoindustrie zum Beispiel gebe es komplexe Zulieferketten bis zu sechs, sieben Ebenen; Seefracht zwischen Europa und China sei gut einen Monat unterwegs. „Wir erwarten, dass sich sehr viele Unternehmen ihre globalen Lieferketten anschauen und lokalere Strukturen aufbauen“, sagte Alicke. Der Trend, in der Region für die Region zu produzieren - in Osteuropa für Europa, in China für China -, werde sich verstärken. Die Lohnunterschiede zwischen China, Osteuropa und Mexiko seien nicht mehr so groß. Zudem dürften die Lagerbestände größer werden. (dpa)

31. März 2020, 15.04 Uhr

Emirates SkyCargo passt einen Frachtbetrieb neu an, um globale Märkte in der Corona-Krise besser zu verbinden. Die Airline hat am Montag einen neuen Flugplan angekündigt, der auch Frachtflüge mit seinen Boeing-777-Passagierflugzeugen umfasst. Diese bieten rund 40 Tonnen Fracht im Unterdeck pro Flug und sollen die Frachtkapazität der Emirates-Frachterflotte ergänzen.

Die reinen Frachtflüge werden dabei laut Emirates SkyCargo mehr als 30 Ziele im Nahen Osten, in Afrika, Asien, Europa und Australien anfliegen. Auch Frankfurt stehe auf dem Flugplan: Ab sofort fliegt Emirates demnach einmal täglich mit einer Boeing 777-300ER zwischen der Mainmetropole und Dubai und transportiert dabei ausschließlich Fracht. (ag)

31. März 2020, 14.45 Uhr

Die Wettbewerbsbahnen im Schienengüterverkehr fordern die Bundesregierung auf, die Schienenmaut für Güterzüge während der Corona-Krise auszusetzen. „Einige unserer Mitgliedsunternehmen berichten, dass Transporte von der Schiene aus Preisgründen auf die Straße zurückverlagert werden, weil es anscheinend keinen Mangel an Lkw-Fahrern sowie freien Kapazitäten mehr gibt“, erläutert Peter Westenberger, Geschäftsführer des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen (NEE). (ks)

31. März 2020, 09.58 Uhr

Die bayerische Wirtschaft wird von den Auswirkungen der Corona-Krise besonders hart getroffen. In einer am Dienstag veröffentlichten Berechnung geht das Münchner Ifo-Institut davon aus, dass die Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum im Freistaat höher als im deutschen Durchschnitt sind. Sollten die Schließungen von Firmen drei Monate lang anhalten, erwarten die Wirtschaftsforscher Kosten zwischen 68 und 138 Milliarden Euro. Bei zwei Monaten wären es 49 bis 94 Milliarden. Dass Bayern besonders stark betroffen ist, liegt laut Andreas Peichl vom Ifo-Institut an der Ausrichtung der Wirtschaft im Freistaat. Diese sei unter anderem stark in besonders von der Krise betroffenen Bereichen wie Export, Tourismus oder dem sogenannten sozialen Konsum, also Betrieben wie Kinos oder Gaststätten, sagte er. (dpa)

31. März 2020, 08.15 Uhr

Der Verkehr am Frankfurter Flughafen nimmt wegen der Coronavirus-Pandemie immer stärker ab. Das trifft vor allem die Passage. Relativ stabil im Wochenvergleich war dagegen das Frachtvolumen mit etwas mehr als 33 000 (Vorwoche: 36 591) Tonnen. Im Jahresvergleich bedeutet das allerdings auch einen Rückgang um etwas mehr als ein Viertel. Der Frachtverkehr stelle wichtige Lieferketten sicher, hieß es in der Mitteilung. Es gebe hohe Nachfrage nach zusätzlichen Kapazitäten. Die Abfertigung von Cargo-Flugzeugen sei daher nicht beeinträchtigt von den Krisen-Maßnahmen. Fraport hat Teilbereiche der Anlagen in den Terminals 1 und 2 temporär außer Betrieb gesetzt und einen Großteil der Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. (dpa)

31. März 2020, 03.01 Uhr

Branchenkenner rechnen wegen der Coronavirus-Pandemie mit einem scharfen Einbruch der Autonachfrage in diesem Jahr. Für den Fall, dass der Ausbruch des Erregers in zwei bis drei Monaten erfolgreich eingedämmt werden könne und sich die Wirtschaft danach nur schrittweise erhole, gehen die Experten des Beratungsunternehmens McKinsey von jeweils mehr als fünf Millionen weniger produzierten Autos in Europa und den USA aus. Das wäre in der EU ein Minus von 30 Prozent zu den ursprünglichen Schätzungen, heißt es in einer Untersuchung des Unternehmens. In den USA belaufe sich der Rückgang auf 30 bis 35 Prozent. (dpa)

30. März 2020, 18.59 Uhr

Die „Wirtschaftsweisen“ halten eine schwere Rezession in Deutschland durch die Folgen der Coronavirus-Krise für unvermeidbar. Die deutsche Wirtschaft werde 2020 deutlich schrumpfen, heißt es in einem am Montag vorgelegten Sondergutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Wie schlimm es genau kommt, sei noch unklar. Als wahrscheinlichste Entwicklung sehen die Ökonomen derzeit eine Normalisierung der wirtschaftlichen Lage über den Sommer, so dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) unter dem Strich in diesem Jahr um 2,8 Prozent schrumpft. Zum Vergleich: 2009 war die größte europäische Volkswirtschaft in der globalen Finanzkrise um 5,7 Prozent eingebrochen. (dpa)

30. März 2020, 18.05 Uhr

Der Güter- und Berufspendlerverkehr auf der A7 fließt nach Angaben des Verkehrsministeriums in Kiel trotz der Schutzmaßnahmen gegen das neue Coronavirus reibungslos über die deutsch-dänische Grenze. Die Verkehrsminister von Schleswig-Holstein und Dänemark, Bernd Buchholz (FDP) und Benny Engelbrecht, hätten sich zufrieden mit der Situation gezeigt, teilte das Ressort am Montag mit. Engelbrecht habe sich bei Buchholz telefonisch für die gute Zusammenarbeit der Behörden an der Grenze bedankt. Der ungehinderte Frachtverkehr über die A7 sei für Dänemark von größter Bedeutung.Buchholz hob hervor, die Situation an der deutsch-dänischen Grenze unterscheide sich sehr positiv zum Beispiel von der an den Grenzen zu Frankreich und Polen. Dort gab es aufgrund von Kontrollen Staus auf dutzenden Kilometern. Durch eine gemeinsame verkehrsrechtliche Anordnung zur Trennung von Personen- und Güterverkehr sei Mitte letzter Woche die Verkehrsführung beim Grenzübergang Ellund weiter optimiert worden, gab das Kieler Ministerium an.

30. März 2020, 17.59 Uhr

Bayern hat die Aufhebung des Sonn- und Feiertagsverbots für Lastwagen verlängert. Die Regelung infolge der Corona-Krise gilt bis zum 19. April, wie das Innenministerium am Montag in München mitteilte. "Auch in den kommenden Wochen müssen wir sicherstellen, dass unsere Geschäfte und Firmen rund um die Uhr bestmöglich mit Waren beliefert werden können", erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Schon Anfang März hatte das Ministerium das Sonntagsfahrverbot für Transporte von haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln für den Einzelhandel in Bayern gelockert. Diese Lockerung soll auf jeden Fall bis 30. Mai 2020 bestehen bleiben. (dpa)

30. März 2020, 17.00 Uhr

Die internationale Automesse in Paris wird wegen der Ausbreitung des Coronavirus nicht wie geplant stattfinden. Aufgrund der Covid-19-Pandemie müsse der Pariser Autosalon Mondial de l'Automobile "in seiner jetzigen Form" abgesagt werden, teilten die Veranstalter am Montag mit. "Wir untersuchen alle alternativen Lösungen in enger Zusammenarbeit mit unseren Hauptpartnern", hieß es in einer Mitteilung. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. (dpa)

30. März 2020, 16.50 Uhr

Das KfW-Sonderkreditprogramm wird vielen Firmen nach Einschätzung von Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis zur Bewältigung der Corona-Krise wenig nutzen. Er sei sich zwar sicher, "dass die Zahl der Kreditanträge für die verschiedenen Förderprogramme von Bund und Ländern noch exponentiell ansteigen wird", sagte Schleweis dem "Handelsblatt" in einem am Montag online veröffentlichten Interview. "Klar ist aber auch: Manchen Unternehmen wird man mit den bestehenden Förderprogrammen nicht helfen können."

Kredite im Rahmen des KfW-Programms könnten "nur Unternehmen erhalten, bei denen davon auszugehen ist, dass sie das Darlehen innerhalb von fünf Jahren auch zurückzahlen können", begründete der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). "Bei vielen Firmen aus Branchen, die unter der Corona-Krise besonders stark leiden, ist dies aktuell nicht der Fall", sagte Schleweis.

"Bei Gastronomie, Hotels, Eventmanagement, Catering sowie in den Sektoren Reise, Verkehr, Logistik, Touristik und Luftfahrt leben viele Unternehmen von ihrem laufenden Umsatz, die Margen sind relativ niedrig. Häufig haben solche Unternehmen auch relativ wenig Rücklagen", sagte Schleweis. Trotz funktionierender Geschäftsmodelle könnten solche Unternehmen entgangenen Umsatz nicht nachholen. (dpa)

30. März 2020, 16.45 Uhr

Die Corona-Krise bringt auch viele Transportunternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Um sie effektiv zu unterstützen, hat der europäische Mobilitätsdienstleister DKV Euro Service einen Corona Help Desk eingerichtet, der über die Firmenwebsite kostenfrei erreichbar ist. Hier erhalten alle Unternehmen der Transport- und Logistikindustrie konsolidierte Informationen über Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand. Der DKV Corona Help Desk ist unter dkv-euroservice.com/de/corona-update zu finden.(gv)

30. März 2020, 16.29 Uhr

Wie die Messe München heute bekannt gab, wurde die "Air Cargo China" aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Die Luftfracht-Messe war angesetzt für 16. bis 18. Juni 2020 in Shanghai. Aufgrund der aktuellen Situation sei es für Aussteller nahezu unmöglich, ihre Beteiligung an der Messe zu planen, gab Xu Jia, CEO der Messe München Shanghai bekannt. Die nächste "Air Cargo China" soll 2022 stattfinden. (sn)

30. März 2020, 16.20 Uhr

Die kurz zuvor angekündigte Aussetzung der Kabtoage-Regelungen in Deutschland hat das Bundesverkehrsministerium am 27. März 2020 wieder rückgängig gemacht. Wie jetzt Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, auf Nachfrage versicherte, kontrollieren die Polizei und das Bundesamt für Güterverkehr auch in der Corona-Krise weiterhin die 3-in-7-Regel und weitere güterverkehrsrechtliche EU-Bestimmungen für ausländische Frachtführer. Damit reagierte Ressortchef Andreas Scheuer auf die Wettbewerbsbedenken der deutschen Transportunternehmer und die verbesserte Situation im grenzüberschreitenden Güterverkehr. (ag)

30. März 2020, 16.18 Uhr

Das italienische Verkehrsministerium hat die für Sonntage geltende Lkw-Fahrverbote aufgehoben. Der Fahrverbots-Kalender in seiner bisherigen Form bleibt somit nicht bestehen. Die Maßnahmen, so erklärte das Ministerium, seien in der durch das Coronavirus verursachten Notsituation notwendig und ein weiterer Bestandteil, um die kritische Situation im Transportwesen zu entlasten. Mehr dazu lesen Sie hier. (nja)

30. März 2020, 15.32 Uhr

Die meisten Straßenbauprojekte im Südwesten kommen laut Verkehrsministerium trotz der drastischen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie gut voran. Im Großen und Ganzen liefen die Arbeiten, betonte Minister Winfried Hermann (Grüne) am Montag in Stuttgart. Einzelne Einschränkungen und Verzögerungen bis hin zum kompletten Stillstand gebe es allerdings auch. Der Baubranche im Land versprach er Unterstützung. "Wir haben ein großes Interesse, dass es keinen Sanierungsstau gibt", sagte er. Es dürfe aber auch keinen Planungs- und Ausschreibungsstau geben, sonst rutsche man von der einen Krise gleich in die nächste. (dpa)

30. März 2020, 14.48 Uhr

Die EU hat die Aussetzung der Slot-Regeln für Fluggesellschaften endgültig beschlossen. Die 27 Mitgliedstaaten stimmten für die nötige Änderung der entsprechenden EU-Verordnung, wie der EU-Rat am Montag mitteilte. Demnach gilt die Ausnahme rückwirkend ab dem 23. Januar und bis zum 24. Oktober. Die Ausnahmeregelung soll die Fluggesellschaften dabei unterstützen, mit dem drastischen Einbruch des Luftverkehrs aufgrund der Coronavirus-Krise zurechtzukommen. Sie soll verhindern, dass Fluggesellschaften wegen der Corona-Krise ohne Passagiere fliegen, um ihre Zeitnischen für Starts und Landungen nicht zu verlieren. (ag)

30. März 2020, 14.24 Uhr

Der ADAC Truckservice senkt ab sofort bis zum 30. Juni 2020 seine Pannenhilfepreise um zehn Prozent. Der Nachlass gilt demnach für alle direkt auf den Notruf-Hotlines 0 800 5 24 80 00 (Inland) und 0049 7333 80 83 50 (Ausland) eingehenden Pannenmeldungen. Der Rabatt werde auf die gesamte Pannenhilferechnung gewährt. Trotz zunehmender Ausbreitung des Coronavirus betont der ADAC Truckservice, dass die Lkw-Pannenhilfe in Deutschland und Europa nach wie vor voll gesichert sei. Mehr dazu lesen Sie hier. (mh)

30. März 2020, 14.09 Uhr

Das Coronavirus hat in Nordrhein-Westfalen zu einer beispiellosen Verkehrsberuhigung auf den Straßen geführt. 70 Prozent weniger Verkehr als im Vergleichszeitraum 2019 seien für das vorvergangene Wochenende 21./22. März verzeichnet worden, teilte die Verkehrszentrale des Landesbetriebs Straßen.NRW am Montag für die Autobahnen, Bundes- und Landstraßen mit. Für das nun zurückliegende Wochenende - mit Kontaktsperre - dürften die Zahlen noch höher ausfallen. Von Montag bis Freitag der vergangenen Woche hat die Verkehrszentrale in den Ballungsräumen einen Rückgang des Verkehrs von bis zu 40 Prozent verzeichnet. Ausnahme: der Lkw-Verkehr. Hier wurde nur ein geringer Rückgang gemessen. (dpa)

30. März 2020, 13.10 Uhr

Die deutschen Flughäfen sind trotz der Corona-Krise weiterhin offen für wichtige Flüge. Es gehe darum, die kritische Infrastruktur aufrechtzuerhalten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Priorität liege dabei auf den noch laufenden Rückholflügen für Urlauber sowie in der Aufrechterhaltung der Logistikketten. Am Montag war die Entscheidung über eine mögliche Schließung des Hauptstadtflughafens Berlin-Tegel verschoben worden. 

Auf den deutschen Flughäfen mit größerer Frachtabfertigung wie Leipzig, Köln, Hannover, Hahn, Frankfurt und München ziehe die Nachfrage nach Cargo-Flügen an, könne aber nicht die weggebrochenen Passagierflüge komplett ersetzen, sagte Beisel. (dpa)

30. März 2020, 12.54 Uhr

Der oberfränkische Automobilzulieferer Moll hat wegen der Corona-Krise Insolvenz beantragt. Der "plötzliche, massive und dauerhafte Absatzrückgang" lasse dem Unternehmen aus Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels) keine andere Wahl. "Das ist ein bitterer Tag, vor allem für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", teilte Geschäftsführerin Gertrud Moll-Möhrstedt am Montag mit. (dpa)

30. März 2020, 11.33 Uhr

Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF Holland fährt die Produktion wegen der Coronavirus-Pandemie teilweise herunter. Die Kapazitäten der weltweiten Werke sollen standortspezifisch angepasst werden, wie das SDax-Unternehmen am Montag in Luxemburg mitteilte. In Deutschland seien die Standorte am Hauptsitz in Bessenbach bei Aschaffenburg und in Singen betroffen. Auch die Produktions- oder Montagestandorte in der Türkei, Italien, Brasilien, Indien und Südafrika sowie einige Vertriebsgesellschaften gehörten dazu.

Die Maßnahmen reichten von der Einführung teilweiser Kurzarbeit in Deutschland bis hin zu vorübergehenden Standortschließungen, hieß es. (dpa)

30. März 2020, 11.00 Uhr

Die "Wirtschaftsweisen" halten eine schwere Rezession in Deutschland durch die massiven Folgen der Coronavirus-Krise für unvermeidbar. Die deutsche Wirtschaft werde 2020 deutlich schrumpfen, heißt es in einem am Montag vorgelegten Sondergutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. (dpa)

30. März 2020, 10.05 Uhr

Kleinunternehmen, Freiberufler und Solo-Selbstständige können ab dem heutigen Montag und bis Ende Mai die neuen Soforthilfen des Bundes erhalten. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums können die Betroffenen die Anträge in den verschiedenen Bundesländern stellen.

Das 50-Milliarden-Euro-Programm der Bundesregierung sieht demnach vor, dass Kleinunternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten einmalig 9000 Euro erhalten können, Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten 15.000 Euro. Die Soforthilfen des Bundes sind mit den Soforthilfen der Länder kombinierbar, die mitunter höhere Beträge zu Verfügung stellen – auch für größere Unternehmen. (ag)

30. März 2020, 9.22 Uhr

Die deutsche Industrie steht laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wegen der Virus-Krise vor einem drastischen Anstieg der Kurzarbeit. In den kommenden drei Monaten erwarten 25,6 Prozent der befragten Unternehmen Kurzarbeit, wie das Ifo Institut am Montag in München mitteilte. Dies sei der höchste Wert seit 2010. Vor drei Monaten habe der Wert nur bei 15,3 Prozent gelegen. An der Umfrage haben 2000 Industrieunternehmen teilgenommen.

Mit Quoten zwischen 30 und 40 Prozent überdurchschnittlich betroffen von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind laut der Umfrage Schlüsselbranchen wie die Automobil- und die Elektroindustrie, sowie der Maschinenbau. Wenig von Kurzarbeit betroffen sähen sich hingegen die Chemie-Branche mit 14 Prozent und die Ernährungsmittel-Industrie mit 6 Prozent. (dpa)

30. März 2020, 9.10 Uhr

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) sieht angesichts der Coronavirus-Krise Jobs in der Branche bedroht. "Wir machen uns Sorgen um die Arbeitsplätze und die Zukunft", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Montag im ARD-Morgenmagazin. Momentan sehe sie allerdings Unternehmen, die sehr verantwortungsvoll mit ihren Mitarbeitern umgingen. Firmen schöpften die Instrumente voll aus, um die Menschen auch an Bord zu halten. Einen Ausblick auf die Zukunft der Branche wollte Müller nicht geben: "Wir möchten uns im Moment noch nicht beteiligen an Spekulationen, wie hoch eine Rezession ausfallen wird." Zwar sei es richtig, im Hintergrund verschiedene Szenarien zu entwickeln. Es helfe aber nicht, wirre Spekulationen zu verbreiten. (dpa)

30. März 2020, 9.04 Uhr

Die britische Fluggesellschaft Easyjet lässt wegen der Corona-Pandemie seit Montag ihre gesamte Flotte am Boden. Bereits zuvor hatte die Airline ihren Flugverkehr infolge der Grenzschließungen und Reisebeschränkungen stark eingeschränkt. Easyjet führte nach eigenen Angaben bis Sonntag noch über 650 Rückführungsflüge durch und brachte mehr als 45 000 Kunden nach Hause. "Wir werden weiterhin mit Regierungsbehörden zusammenarbeiten, um zusätzliche Rückführungsflüge nach Bedarf durchzuführen", teilte das Unternehmen mit. Wann die kommerziellen Flüge wieder aufgenommen werden können, sei noch nicht absehbar.

29. März 2020, 17.17 Uhr

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben den grenzüberschreitenden Reiseverkehr von und nach Italien bis auf Weiteres eingestellt. Grund seien Anordnungen der italienischen Behörden, teilte das Unternehmen am Sonntag mit Hinweis auf das Coronavirus bei Twitter mit. Neben dem grenzüberschreitenden Regionalverkehr sind drei EC-Züge betroffen: Die Strecke Basel-Brig-Mailand, Genf-Brig-Mailand und Zürich-Mailand. Die Züge wenden in Brig beziehungsweise Chiasso. Der Güterverkehr ist von den Einschränkungen nach SBB-Angaben nicht betroffen. (dpa)

29. März 2020, 13.23 Uhr

Die Deutsche Post bereitet sich wegen der Corona-Pandemie auf "weitere Einschränkungen" ihrer Dienstleistungen vor. "Der Umgang mit solchen Einschränkungen ist uns in besonderen lokalen Quarantäne-Gebieten bereits vertraut", teilte die Deutsche Post am Sonntag mit. Bisher gebe es keine wesentlichen Einschränkungen der Brief- und Paketversorgung in Deutschland. "Wir tun alles, um sowohl unsere Mitarbeiter wie auch unsere Kunden soweit es geht zu schützen und die Postversorgung wie gewohnt aufrecht zu erhalten", teilte das Unternehmen auf Anfrage mit und machte darüber hinaus keine weiteren Angaben. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

29. März 2020, 9.15 Uhr

Die Hamburger Spediteure können einen Teil der Container aus dem Hamburger Hafen nicht mehr ausliefern, weil die Empfänger ihren Betrieb vorübergehend geschlossen haben. "Wir können das im Moment noch abpuffern, aber es wird zunehmend schwierig", sagte Stefan Saß, Geschäftsführer des Vereins Hamburger Spediteure, der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Zum Teil stauten sich Container auf den Terminals, nachdem viele Schiffe wegen der Winterstürme mit Verspätung in den Hamburger Hafen eingelaufen waren. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

29. März 2020, 6.30 Uhr

Deutschland steuert wegen der Corona-Krise auf schwere wirtschaftliche Zeiten zu: Die Volkswirte führender deutscher Finanzorganisationen sagen einen herben Einbruch der Wirtschaftsleistung um rund fünf Prozent voraus - ähnlich dem nach der Finanzkrise 2009. Dabei gehen sie in ihren Rechenmodellen davon aus, dass um Anfang Mai herum wieder weitgehend gearbeitet werden kann - in den Augen von Medizinern eine optimistische Sicht auf die Dinge. (dpa)

27. März 2020, 19.38 Uhr

Bis auf Widerruf hat die Slowakei am Freitag die Staatsgrenzen für Lastwagen geschlossen. Damit solle verhindert werden, dass sich wie bisher Kolonnen von der ungarischen Grenze durch das ganze Land ziehen, begründete die slowakische Polizei auf ihrer offiziellen Facebookseite den Schritt. Da Ungarn schon länger seine Grenzen geschlossen hält, bilden sich auf slowakischer Seite schon seit Tagen derart lange Lkw-Rückstaus, dass sie auch den Verkehr in der Hauptstadt Bratislava behindern und im Norden bis nach Tschechien reichen.

Ausgenommen von der slowakischen Sperre sind nach Polizeiangaben alle Transporte, die eine Adresse in der Slowakei als Ziel haben, sowie Tiertransporte und Lieferungen von verderblichen Waren. Personenautos werden an den Grenzen zur Slowakei schon seit 13. März angehalten und kontrolliert, obwohl mit Ausnahme der Ukraine alle Nachbarländer der Slowakei dem Schengen-Raum angehören, der Grenzkontrollen eigentlich untersagt. Wer keinen slowakischen Pass oder Wohnsitz nachweisen kann, darf nicht einreisen. Ausgenommen waren bisher Gütertransporte. (dpa)

27. März 2020, 18.30 Uhr

Die Hannover Messe, aufgrund der Coronakrise zunächst auf Mitte Juli 2020 verschoben, wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Umfassende Einreisebeschränkungen, Kontaktverbote und eine Untersagungsverfügung der Region Hannover machten die Ausrichtung unmöglich, heißt es seitens der Veranstalterin. Zudem habe die produzierende Industrie schon jetzt mit gravierenden Folgen der Pandemie zu kämpfen. Die Hannover Messe 2021 wird vom 12. bis 16. April 2021 ausgerichtet. (mh)

27. März 2020, 18.25 Uhr

Die Weltwirtschaft befindet sich nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) wegen der Coronavirus-Pandemie schon in einer Rezession. Die Wirtschaft in den USA und weiteren reichen Ländern schrumpfe bereits, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Freitag. Die Weltwirtschaft werde wegen des Virus in diesem Jahr eine "schwere" Rezession erleben, warnte Georgiewa.(dpa)

27. März 2020, 17.45 Uhr

Die Industriestaaten-Organisation OECD erwartet wegen der Corona-Krise eine Rezession in vielen Volkswirtschaften. Jeder Monat mit Ausgangsbeschränkungen werde das jährliche Wirtschaftswachstum um zwei Prozentpunkte drücken, warnte OECD-Generalsekretär Angel Gurría am Freitag. Er nannte als eine besonders betroffene Branche den Tourismus. Ökonomen sprechen von einer Rezession, wenn die Wirtschaft in mindestens zwei Quartalen hintereinander schrumpft. (dpa)

27. März 2020, 17.29 Uhr

Der Opel-Mutterkonzern PSA will seine wegen der Covid-19-Pandemie geschlossenen Autofabriken wieder anlaufen lassen. Wie der Hersteller am Freitag mitteilte, wird dafür ein Fahrplan erarbeitet, konkrete Termine blieben aber offen. Der Peugeot-Hersteller hatte Mitte des Monats 15 Autowerke in ganz Europa geschlossen. In Deutschland waren die Standorte Rüsselsheim und Eisenach betroffen. Auch Werke in Spanien, Frankreich, Portugal, Großbritannien und in der Slowakei machten dicht. (dpa)

27. März 2020, 16.51 Uhr

Rund 80 Länder haben sich beim Internationalen Währungsfonds (IWF) wegen der Coronavirus-Pandemie nach möglichen Notkrediten erkundigt. Aus rund 60 Entwicklungs- und Schwellenländern gebe es bereits konkrete Kreditanfragen, die übrigen prüften ihre Optionen noch, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Freitag. Die Weltwirtschaft werde wegen des Virus in diesem Jahr eine "schwere" Rezession erleben. Bislang habe sich das Virus vor allem in reicheren Ländern ausgebreitet, doch die wirtschaftlichen Folgen würden bald auch ärmere Staaten treffen, betonte Georgiewa. (dpa)

27. März 2020, 16.30 Uhr

Die Luftverschmutzung in Großstädten Europas ist seit der Einführung von Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus nach Daten der europäischen Raumfahrtagentur Esa zurückgegangen. Satellitendaten hätten einen starken Rückgang der Stickstoffdioxid-Konzentrationen insbesondere in Mailand, Paris und Madrid gezeigt, teilt die Esa. In Italien, Spanien und Frankreich dürfen Menschen das Haus nur noch aus triftigen Gründen verlassen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

27. März 2020, 16.18 Uhr

Der Autobauer Volkswagen verschiebt aufgrund der Coronavirus-Pandemie seine Hauptversammlung. Das ursprünglich für den 7. Mai geplante Treffen werde an einem späteren Zeitpunkt stattfinden, teilte das Dax-Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mit. "Die Gesundheit von Aktionärinnen und Aktionären, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der beteiligten Dienstleister hat höchste Priorität", sagte Finanzvorstand Frank Witter. Ein Termin stehe noch nicht fest. (dpa)

27. März 2020, 16.14 Uhr

Die Internationale Straßentransport Union (IRU) kritisiert die mangelnde Koordination und die individuellen Ansätze der Regierungen weltweit in der Coronakrise. "Die Weltgemeinschaft kann mit dieser Pandemie nur umgehen, wenn sie zusammen handelt", betont IRU-Generalsekretär Umberto de Pretto. "Die Regierungen müssen über ihre individuellen Interessen hinausblicken und unter koordinierten Maßnahmen unserer globalen Institutionen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen", fügt er hinzu. Dies sei eine globale Krise, die globale Lösungen erfordere. (akw)

27. März 2020, 15.56 Uhr

Die Verkehrsminister wollen in der Corona-Krise die Versorgung von Fernfahrern sicherstellen. Lkw-Fahrer sollen auch in Corona-Zeiten auf den Rastanlagen der Autobahnen essen, duschen und auf Toilette gehen können. Dies müsse auch außerhalb der von den Ländern wegen des Coronavirus verfügten Schließzeiten für Restaurants sichergestellt werden, teilten die Verkehrsminister der Länder am Freitag mit. (dpa)

27. März 2020, 15.26 Uhr

Die ersten KfW-Hilfskredite sind bereits in der ersten Woche des staatlichen Sonderprogramms ausgezahlt worden. Banken und Sparkassen werden geradezu überrannt von Anfragen. Bis einschließlich Donnerstag lagen der staatlichen Förderbank KfW 443 Anträge über insgesamt rund 7,4 Milliarden Euro vor. Die Zahlen steigen rasant: Tags zuvor waren es noch 195 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 4,8 Milliarden Euro. "Wir erhalten Kreditanträge über alle Größenklassen verteilt, der Schwerpunkt liegt jedoch bei kleinvolumigeren Kreditanträgen bis eine Million Euro", sagte eine KfW-Sprecherin in Frankfurt. "Die KfW ist darauf vorbereitet, auch hohe Stückzahlen von Krediten zu bearbeiten." (dpa)

27. März 2020, 14.50 Uhr

Das Logistiknetzwerk ASTRE, zu dem 161 Unternehmen in 15 Ländern gehören hat angesichts der verschlechterten Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer durch die Corona-Krise Maßnahmen ergriffen. An allen teilnehmenden Logistikstandorten des Netzwerkes stehen ab sofort für die Fahrer der Gruppe sanitäre Anlagen zur Nutzung frei, zudem gibt es Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten, Stellflächen sowie technische Unterstützung oder Möglichkeiten zur Wareneinlagerung. (bj)

27. März 2020, 14.33 Uhr

Der Lkw- und Busbauer Traton verschiebt aufgrund der Coronavirus-Pandemie seine Hauptversammlung. Das ursprünglich für den 28. Mai geplante Treffen werde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, teilte das Unternehmen am Freitag in München mit. Ein Termin stehe noch nicht fest. Damit verbunden sei eine zeitliche Verschiebung der Dividendenzahlung, hieß es weiter. (dpa)

27. März 2020, 14.15 Uhr

Verauslagen Spediteure und Zollagenten derzeit Einfuhrabgaben, führt das in der aktuellen Coronakrise zu einem erhöhten Ausfallrisiko, falls der Importeur insolvent wird. Deshalb fordert der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik zumindest übergangsweise die Erstattung der Einfuhrabgaben. Die Zunahme solcher Zahlungsausfälle könne zusätzlich die im Rahmen des „Corona-Pakets“ festgelegte Aussetzung der Insolvenzantragspflicht befeuern. Das Paket soll in Kürze zunächst bis 30. September 2020 in Kraft treten. Laut dem Verband besteht damit die Gefahr, dass Spediteure und Zollagenten im Vertrauen auf die Bonität ihrer Kunden über Wochen hinweg Verzollungen für sie vornehmen und Einfuhrabgaben verauslagen, ohne zu wissen, dass diese schon längst insolvent sind. (akw)

27. März 2020, 11.22 Uhr

Der Bundesrat hat das umfassende Hilfspaket gegen die Corona-Krise beschlossen. Es enthält Maßnahmen zur Rettung von Arbeitsplätzen und Unternehmen, zur Unterstützung von Krankenhäusern sowie zur Sicherung von Lebensunterhalt und Wohnung der Bürger. (dpa)

27. März 2020, 10.49 Uhr

Der Intralogistikanbieter Kion Group setzt angesichts der Corona-Pandemie über die Osterzeit vorübergehend für zunächst durchschnittlich zwei Wochen die Fertigung in wesentlichen Produktionswerken in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Indien aus. In Deutschland soll die Produktion in den Fahrzeugwerken Aschaffenburg und Hamburg sowie in den konzerneigenen Komponentenwerken Weilbach, Dinklage und Geisa in den beiden Osterwochen vom 6. bis voraussichtlich zum 17. April ruhen. Am Standort Reutlingen wird die Produktion vom 14. bis 24. April unterbrochen. Weiterhin zur Verfügung stehen weltweit Service und die Ersatzteilversorgung für die Kunden, insbesondere in kritischen Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Pharmaindustrie, der Lebensmittelproduktion, der Logistik und dem Lebensmitteleinzelhandel, betont Europas größter Hersteller von Flurförderzeugen wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte. (akw)

27. März 2020, 10.07 Uhr

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat die Bundesregierung aufgefordert, die gebündelte Zulassung von Fahrzeugen während der Coronavirus-Krise flächendeckend zu ermöglichen. „Hohe Bestände mit Krediten vorfinanzierter Neuwagen füllen die Verkaufsräume und Lager des Vertragshandels“, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Brief des ZDK-Präsidenten Jürgen Karpinski an Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU). Weil Zulassungsstellen nur noch eingeschränkt oder gar nicht geöffnet seien, könnten Händler Autos nicht zulassen. (dpa)

27. März 2020, 9.02 Uhr

Die Auswirkungen der Corona-Krise schlagen laut einer Umfrage des Ifo Instituts nun auch auf die Personalplanung durch. Das zugehörige Beschäftigungsbarometer ist im März um 4,6 auf 93,4 Punkte gefallen, teilte das Ifo-Institut in München mit. Dies sei der größte Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2002 und der niedrigste Wert seit Januar 2010. Neueinstellungen würden gestoppt, hieß es weiter. (dpa)

27. März 2020, 7.41 Uhr

VW-Konzernchef Herbert Diess hat vor möglicherweise noch länger anhaltenden Folgen der Coronavirus-Pandemie für den Autobauer gewarnt. „Wir gehen aus einer starken Position in diese Krise“, sagte er am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“.

„Aber unsere Verkäufe weltweit stehen. Wir machen keinen Absatz, wir machen keinen Umsatz außerhalb Chinas.“ Derzeit werde der Hersteller in sämtlichen anderen Märkten „praktisch keine“ Autos mehr los, weil die Nachfrage am Boden liege. Infolgedessen nehmen die Liquidität stark ab - Diess sprach von bis zu zwei Milliarden Euro pro Woche. (dpa)

27. März 2020, 5.30 Uhr

Das wegen der Corona-Pandemie erlassene Kontaktverbot führt nach ersten Beobachtungen von Versicherern und Polizei zu weniger Straßenverkehr und weniger Autounfällen. „Wir haben ganz offensichtlich deutlich weniger Autoverkehr“, sagte der Leiter der Unfallforschung der Versicherer, Siegfried Brockmann, der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin überzeugt davon, dass wir in diesem Frühjahr einen deutlichen Rückgang der Unfälle insgesamt, aber auch der Unfälle mit Personenschaden, sehen werden.“ (dpa)

27. März 2020, 4.50 Uhr

Die Angst vor dem Coronavirus sorgt für einen Boom im Online-Lebensmittelhandel in Deutschland. Bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur berichteten alle befragten Online-Anbieter über eine stark erhöhte Nachfrage. Die Folge: Wer heute im Internet Lebensmittel oder Hygieneartikel bestellt, muss bis zu zwei Wochen auf die Lieferung warten. (dpa)

26. März 2020, 19.46 Uhr

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will die Corona-Krise nach Möglichkeit ohne staatliche Unterstützung bewältigen. „Wir wollen ohne Staatshilfe auskommen. Mit den eingeleiteten Sparmaßnahmen gehen wir heute davon aus, das zu schaffen“, sagte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Stefan Schulte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag). Fraport habe ein Liquiditätspolster von mehr als einer Milliarde Euro, das noch aufgestockt werde. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

26. März 2020, 19.00 Uhr

Volkswagen verlängert in der Corona-Krise den Produktionsstopp in Deutschland um vier Werktage. In den deutschen Werken der Marke Volkswagen Pkw, von Volkswagen Nutzfahrzeuge und der Volkswagen Konzern Komponente werde die Fertigung bis zum 9. April ausgesetzt, teilte Volkswagen am Donnerstagabend in Wolfsburg mit.

Der Autobauer reagiert damit nach eigenen Angaben „vor allem auf die sinkende Nachfrage auf den Automobilmärkten und die Herausforderungen in der Lieferkette“. (dpa)

26. März 2020, 18.30 Uhr

Die G20 der führenden Wirtschaftsmächte will bei der Bekämpfung der Corona-Krise an einem Strang ziehen und die Weltwirtschaft zunächst mit insgesamt fünf Billionen US-Dollar stützen. Bei einem Videogipfel einigten sich die Staats- und Regierungschefs am Donnerstag darauf, konkrete Maßnahmenpakete zur Eindämmung der Pandemie und Abfederung der wirtschaftlichen Folgen zu erarbeiten. „Wir bekennen uns nachdrücklich dazu, dieser gemeinsamen Bedrohung geeint entgegenzutreten“, hieß es in ihrer Abschlusserklärung.

26. März 2020, 18.01 Uhr

Wegen der Coronakrise werden die Bauarbeiten am Brennerbasistunnel vorübergehend auch von österreichischer Seite eingestellt. Das kündigte der Chef der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Andreas Matthä, im Interview mit der Wiener Zeitung „Kurier“ an. Die ÖBB reagierten damit auf einen ähnlichen Schritt auf italienischer Seite. Außerdem würden die strengen behördlichen Vorschriften zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus speziell im Bundesland Tirol berücksichtigt. Damit sei eine zuletzt auf 2028 terminierte Eröffnung des längsten Eisenbahntunnels der Welt sehr fraglich geworden, hieß es. (dpa)

26. März 2020, 17.54 Uhr

Der Flughafen Salzburg schraubt im Sog der Coronavirus-Pandemie seinen Betrieb gegen Null hinunter. Ab kommendem Montag fährt der zweitgrößte Airport Österreichs nur mehr im Ein-Schicht-Betrieb, das heißt mit einer täglichen Betriebszeit von sechs Stunden. Am ersten April-Wochenende wird dann wahrscheinlich komplett auf Stand-by umgestellt, wie der Flughafen am Donnerstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA mitteilte. Die Nutzung des Flughafens für Einsatz- und Rettungshubschrauber bleibe aber unverändert aufrecht. (dpa)

26. März 2020, 17.47 Uhr

Der Lastwagen- und Bushersteller Scania beurlaubt in der anhaltenden Corona-Krise fast seine gesamte Belegschaft in Schweden. Die Voraussetzungen für einen laufenden Betrieb hätten sich aufgrund der Krise deutlich verschlechtert, weshalb die Maßnahme für das Personal im Hauptsitz des Unternehmens und in den Fabriken in Schweden ergriffen werden müsse, sagte Scania-Sprecher Hans-Åke Danielsson am Donnerstag dem schwedischen Radio. Betroffen sind 19.000 Mitarbeiter. Die meisten Angestellten sollen in Kurzarbeit nur noch dienstags und mittwochs arbeiten, die Mitarbeiter in der Produktion werden bis zum 13. April gänzlich beurlaubt.

Scania hatte bereits in der vergangenen Woche angekündigt, große Teile seiner Produktion in Europa zu stoppen. Als Grund dafür hatten die Schweden den Mangel an Komponenten und große Störungen in der Lieferanten- und Logistikkette infolge der Verbreitung von Covid-19 in Europa angegeben. Neben den schwedischen Fabriken sollten auch diejenigen in Frankreich und den Niederlanden davon betroffen sein.

26. März 2020, 17.15 Uhr

Weil der Flugverkehr nahezu zum Erliegen gekommen ist, hat der Flughafen Düsseldorf Kurzarbeit für seine rund 2300 Mitarbeiter beantragt - und zwar gleich bis zum Jahresende. Für diesen Zeitraum seien betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, teilte ein Flughafensprecher am Donnerstag mit. Die Kurzarbeit könne aber auch jederzeit vorher beendet werden, falls es die Situation zulasse. Die Flughafengesellschaft werde das Kurzarbeitergeld für alle betroffenen Mitarbeitern auf 90 Prozent der durchschnittlichen individuellen Nettobezüge aufstocken. (dpa)

26. März 2020, 16.54 Uhr

Der Automobilzulieferer Brose stellt die Arbeit an den meisten europäischen Standorten im Zuge der Corona-Krise weitgehend ein. Die Regelung gelte mindestens bis zum 19. April, teilte das Unternehmen mit Sitz in Coburg am Donnerstag mit. "Die Situation ist ernst", betonte Ulrich Schrickel, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Wir ergreifen notwendige Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Krise."

Es habe einen "erheblichen Auftragseinbruch" gegeben, hieß es in der Mitteilung des Unternehmens. Mit Vertretern der Arbeitnehmer sei vereinbart, dass es ab Freitag Kurzarbeit und Betriebsurlaub gebe. Nach eigenen Angaben beschäftigt der Familienbetrieb rund 26.000 Mitarbeiter in 24 Ländern. (dpa)

26. März 2020, 16.51 Uhr

Der Telematikanbieter Couplink stellt Entsorgern, die im kommunalen Bereich aktiv sind, seine Telematik-Software Couplinkyourfleet Entsorger bis zum Jahresende 2020 kostenlos zur Verfügung. Couplink will mit der Aktion kommunale und private Entsorgungsunternehmen, die aufgrund der Corona-Krise verstärkt mit einem Mangel an Fahrern kämpfen, unterstützen. Mithilfe der Telematik-Software könnten Touren der Müllabfuhr digital aufgezeichnet und zentral abgelegt werden, wovon wiederum auch ortsunkundige Aushilfsfahrer profitieren. (mh)

26. März 2020, 16.43 Uhr

Zur besseren Abstimmung in der Corona-Krise kann sich Bayerns Verkehrsbranche ab sofort in einem geschützten Forum im Internet austauschen und gegenseitig helfen. Auf der nur für die Branche zugänglichen „Verkehrsplattform Corona“ stelle die Staatsregierung seit Donnerstag aktuelle Informationen bereit, beantworte Fragen und biete eine Austausch-Plattform, teilte das Verkehrsministerium in München mit. Denkbar seien etwa Anfragen zu verfügbaren Fahrern, Schutzmaßnahmen für Fahrer sowie Informationen zu finanziellen Hilfen in der Krise. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

26. März 2020, 16.12 Uhr

Auch in der aktuell schwierigen Lage verspricht DAF seine Servicestandorte offen zu halten. Das gelte für alle insgesamt 1100 europaweiten Händler, teilt der niederländische Nutzfahrzeughersteller mit. Auch der hauseigene Pannendienst „DAF International Truck Service“ (ITS) bleibe 24 Stunden am Tag besetzt. (bj)

26. März 2020, 15.51 Uhr

Der Zugverkehr im Duisburger Hafen aus China hat fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Pro Woche erreichen den Duisburger Hafen etwa 35 bis 40 Güterzüge aus China, sagte ein Sprecher des Hafens am Donnerstag gegenüber der deutschen Presseagentur dpa. Der Hafen sei aber auch von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. "Wir spüren das natürlich vor allem im Güterumschlag. Im Jahresvergleich rechnen wir bis heute mit Einbußen insgesamt im zweistelligen Prozentbereich", sagte der Sprecher. Genaue Angaben seien noch nicht möglich. Beim Betrieb des Hafens gebe es aber keine Einschränkungen. Kurzarbeit sei deshalb kein Thema. (dpa/akw)

26. März 2020, 15.46 Uhr

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat 600 Unternehmen zu ihrer aktuellen Lage befragt – 90 Prozent werden demnach staatliche Hilfen zur Bewältigung der Corona-Krise in Anspruch nehmen oder tun dies bereits. Schätzungsweise seien aktuell bis zu 300.000 Standorte von Schließungen betroffen, so der Verband. „Die Lage ist dramatisch. Auch wenn der Handel in dieser Situation kreativ ist, wird es einer großen Zahl von Betrieben ohne staatliche Soforthilfen nicht gelingen, die Krise zu überstehen“, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Rund zwei Drittel der Unternehmen bauen der Umfrage zufolge nun Angebot und Services aus, wie den Onlinevertrieb über Marktplätze oder den eigenen Webshop. (mh)

26. März 2020, 15.35 Uhr

Briefe und Pakete können nach Angaben der Deutschen Post in Berlin und Brandenburg trotz Corona-Krise ohne wesentliche Einschränkungen zugestellt werden. Die Post sei nach wie vor flächendeckend an sechs Tagen in der Woche im Einsatz, berichtete das Unternehmen am Donnerstag. Auch der überwiegende Teil der Partner-Filialen und DHL-Paketshops sei geöffnet. In Einzelfällen könne es aber aufgrund von Krankheit oder fehlender Kinderbetreuung zu geänderten Öffnungszeiten oder vorübergehenden Schließungen kommen. Engpässe durch eine Zunahme der Onlinebestellungen stellte das Unternehmen nicht fest.  (dpa)

26. März 2020, 14.51 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will in der Corona-Krise über einen „Gütertransportpakt“ eine stabile Versorgung mit Waren sicherstellen. „Alle strengen sich noch ein wenig mehr an“, sagte Scheuer am Donnerstag in Berlin. Er sei dazu im Gespräch mit den Ländern sowie Fachverbänden. Er machte deutlich, es gehe um flexiblere und passgenaue Regelungen, wie etwa die bereits erfolgte Aufhebung des Sonntagsfahrverbots für Lastwagen oder gesonderte Spuren. Außerdem müsse der Warenverkehr über Grenzen hinweg gewährleistet werden. In den vergangenen Tagen hatte es etwa lange Staus an der deutsch-polnischen Grenze gegeben.

Es solle wöchentlich mit den Verbänden Abstimmungen geben, so Scheuer, um die Leistungsfähigkeit der Logistikwirtschaft und die Marktentwicklung zu analysieren und – falls erforderlich – schnell Maßnahmen in die Wege leiten zu können, damit die Versorgung in Deutschland weiter sichergestellt bleibe. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

26. März 2020, 14.39 Uhr

Fast verneunfacht (plus 762 Prozent) hat sich im März die Nachfrage nach studentischen Aushilfskräften als Auslieferungsfahrer für Getränkelieferanten, Lebensmittel-Lieferdienste und Paketzusteller. Auch die Nachfrage nach Studenten oder Absolventen allgemein als Fahrer beziehungsweise Chauffeur sei im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 194 Prozent gestiegen und habe sich damit fast verdreifacht. Das geht aus Zahlen des Personaldienstleisters Studitemps hervor. Auch werden demnach Studenten und Absolventen derzeit händeringend als Logistikhelfer oder Kommissionierer (plus 39 Prozent) sowie als Warenverräumer oder Verkaufshilfe (plus 119 Prozent) gesucht. Gleichzeitig gab es auf der Plattform noch nie so viele Anmeldungen von Studierenden auf der Suche nach einem Job. Wöchentlich bewerben sich derzeit über 7000 Studenten, sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - Tendenz weiter steigend. (akw)

26. März 2020, 14.21 Uhr

Der Stapler-Hersteller Jungheinrich wird ab Freitag, den 27. März 2020, die Produktion in seinem Moosburger Stammwerk temporär herunterfahren. Grund seien momentane Lieferengpässe in der Materialversorgung durch Zulieferer bedingt durch die Corona-Krise, teilte das Unternehmen mit. Ziel ist es demnach, die Produktion nach Ostern wiederaufzunehmen. Bis dahin sollen die betreffenden Lagerbestände wieder aufgefüllt sein. Die Mitarbeiter sind in dieser Zeit in Kurzarbeit. Alle anderen Jungheinrich-Werke sowie der After-Sales sind nach Angaben des Stapler-Herstellers von der Produktionsunterbrechung in Moosburg nicht betroffen. (ag)

26. März 2020, 13.54 Uhr

Die Corona-Virus-Pandemie und der daraus entstehende wirtschaftliche Abschwung hinterlassen deutliche Spuren in der Binnenschifffahrt und bei den Binnenhäfen. Dies gab der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) am Donnerstag bekannt. Die zu transportierenden Gütermengen für Industrie und Handel – etwa im Mineralöl-, Chemie-, Stahl-, Kraftwerks- oder Agrarbereich – gingen ausnahmslos immer weiter zurück; auch der Containertransport sei stark rückläufig und würde frühestens nach Ostern wieder an Fahrt aufnehmen. (sn)

26. März 2020, 13.49 Uhr

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) werden wegen der Coronavirus-Krise Kurzarbeit anmelden. Wie ÖBB-Chef Andreas Matthä am Donnerstag der Tageszeitung „Kurier“ sagte, betreffe das zwischen 25 und 30 Prozent der rund 42.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen verzeichne derzeit einen Rückgang der Fahrgastzahlen um rund 90 Prozent, auch das Aufkommen im Güterverkehr gehe seit der laufenden Woche stark zurück, sagte Matthä dem Magazin „News“. Von der Kurzarbeit sei zum Teil auch fahrendes Personal betroffen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

26. März 2020, 12.30 Uhr

Fahrzeugzulassungen sind bei den meisten Zulassungsgehörden nur noch unter Angaben von triftigen Gründen möglich, da die meisten Ämter aufgrund der Corona-Krise geschlossen haben. Sondertermine werden nur Privatpersonen oder Firmen gewährt, die für die Grundversorgung der Bevölkerung wichtige Tätigkeiten ausführen. Dazu gehört unter anderem der Transport von Lebensmitteln, pharmazeutischen Produkten oder Triebstoffen. Wer unter diese Gruppe fällt, muss dies glaubhaft bei der entsprechenden Behörde geltend machen. (jb)

26. März 2020, 12.21 Uhr

Die mitteldeutschen Flughäfen haben einen Maßnahmenkatalog zur Bewältigung der Corona-Krise aufgelegt. Hauptbestandteil in Halle-Leipzig und Dresden seien veränderte Betriebszeiten und Vereinbarungen zur Kurzarbeit, wie die AG am Donnerstag mitteilte. Mit dem Bündel solle besonders am Flughafen Leipzig-Halle als einem der führenden Fracht-Airports in Deutschland die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern und die Aufrechterhaltung der Lieferketten in der Wirtschaft gesichert werden. „Gerade angesichts des eingeschränkten Verkehrs im Schengen-Raum garantieren wir die Versorgung der Bevölkerung“, so der Vorstandsvorsitzende Götz Ahmelmann. (dpa)

26. März 2020, 12.20 Uhr

Amazon schafft in der Coronavirus-Krise in Deutschland 350 zusätzliche Voll- und Teilzeitstellen in der Logistik. Zudem wurde der Stundenlohn bis Ende April in Euro-Ländern um zwei Euro angehoben. In Deutschland liegt er bei mindestens 11,10 Euro brutto. Seit dieser Woche werden in Deutschland wichtige Waren des täglichen Bedarfs nicht nur im Wareneingang der Amazon-Logistikzentren, sondern auch beim Versand an die Kunden priorisiert. In Frankreich und Italien nimmt Amazon dagegen gar keine Bestellungen mehr für einige Artikel an, die nicht für das tägliche Leben wichtig sind. (dpa/akw)

26. März 2020, 12.12 Uhr

Die Wasserstraße Donau hat trotz Corona-Krise weiterhin freie Transportkapazitäten. Die dem Bund gehörende Wasserstraßen Gmbh Viadonau erklärte dazu in einer Aussendung, sie garantiere mit der Aufrechterhaltung des operativen Betriebs an den neun Donauschleusen und der Zurverfügungstellung sämtlicher schifffahrtsrelevanter Daten über das Schifffahrts-Informationssystem DoRIS einen geregelten Binnenschiffsverkehr auf dem Fluss.

Die Donauschifffahrt könne – mit geringem personellem Aufwand und meist fernab von dicht besiedelten Gebieten – dazu beitragen, dass die aktuellen Staus im grenzüberschreitenden Lkw-Verkehr reduziert werden können, heißt es in der Aussendung. (ms)

26. März 2020, 12.09 Uhr

Der Hunsrück-Flughafen Hahn schließt angesichts der Corona-Krise einen Antrag auf Kurzarbeit nicht aus. Der benachbarte Airport Saarbrücken hat einen solchen Schritt bereits angekündigt. Christoph Goetzmann, Mitglied der Hahn-Geschäftsführung, sagte am Donnerstag der „Deutschen Presse-Agentur“: „Es gibt momentan keine Themen, die für uns kein Thema sind. Wir wären schlecht aufgestellt, wenn wir nicht alles auf den Prüfstand stellen.“ (dpa)

26. März 2020, 12.02 Uhr

Die Corona-Krise wird die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) massiv belasten. Sollten die aktuellen Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus noch bis Ende Juni andauern, könnte die deutsche Wirtschaftsleistung um zehn Prozent geringer ausfallen im Vergleich zu einem normalen Jahresverlauf, sagte der Direktor des arbeitgebernahen Instituts, Michael Hüther, am Donnerstag. Besonders stark wäre in diesem Fall die Industrie betroffen, wo mit einem Einbruch von 18 Prozent zu rechnen wäre. (dpa)

26. März 2020, 11.42 Uhr

Der Flughafen Saarbrücken will für seine Beschäftigten Kurzarbeitergeld beantragen. Dazu haben die Flughafen Saarland GmbH und der Betriebsrat der Gesellschaft eine Vereinbarung unterzeichnet, wie der Flughafen am Donnerstag mitteilte. Dies betreffe rund 100 Beschäftigte. Hintergrund für die schwierige Lage seien die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. (dpa)

26. März 2020, 11.24 Uhr

Der Autobauer Daimler beantragt wegen der massiven Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie Kurzarbeit. Sie solle zunächst vom 6. bis zum 17. April gelten und einen Großteil der Produktion von Autos, Vans und Nutzfahrzeugen sowie ausgewählte Verwaltungsbereiche betreffen, teilte Daimler am Donnerstag mit. Dringend benötigte Bereiche sowie die Arbeit an wichtigen Zukunftsprojekten blieben davon ausgenommen. Der Konzern beschäftigt in Deutschland rund 170.000 Menschen. Wie viele davon in Kurzarbeit gehen, ist nicht bekannt.

Man reagiere damit auf die weitreichenden Auswirkungen des Coronavirus und daraus resultierende zunehmend schwierige wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen. Ein Großteil der Produktion bei Daimler steht derzeit schon still, die Mitarbeiter bauen aktuell Urlaub und ihre Arbeitszeitkonten ab.

Die Kurzarbeit beginnt dann im Anschluss an diese zunächst auf zwei Wochen festgelegte erste Phase. Wie genau sie an den Standorten umgesetzt wird, solle jeweils einzeln mit dem Betriebsrat geregelt werden. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet. (dpa)

26. März 2020, 10.59 Uhr

Zum 25. Jahrestag des Schengener Abkommens hat Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn gefordert, die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Grenzkontrollen und Grenzschließungen "so schnell wie möglich" wieder aufzuheben. Arbeiter, "von denen viele im Kampf gegen das Virus an vorderster Front stehen", würden behindert, der Transport von lebensnotwendigen medizinischen Gütern und Lebensmitteln werde erschwert. (dpa)

26. März 2020, 10.14 Uhr

Die Ferienfluggesellschaft Condor will einen großen Teil ihrer Belegschaft wegen der Corona-Krise in Kurzarbeit schicken. Mit den Gewerkschaften seien für alle Berufsgruppen Vereinbarungen erzielt worden, erklärte eine Sprecherin am Donnerstag in Frankfurt. Auch habe man wie andere Fluggesellschaften auch zusätzliche Staatshilfen beantragt. (dpa)

26. März 2020, 10.03 Uhr

Bei den leichten Nutzfahrzeugen im VW-Konzern (VWN) soll der wegen der Corona-Pandemie ruhende Betrieb so bald wie möglich wieder aufgenommen werden. Man arbeite "mit Hochdruck daran, Produktion und Auslieferungen an unsere Kunden schnell wieder hochzufahren, sobald die äußeren Umstände das wieder zulassen", erklärte Vorstandschef Thomas Sedran am Donnerstag in Hannover. Wie bei den anderen Volkswagen-Marken wurden die Werke für zunächst zwei Wochen geschlossen, um die Gefahr der Ansteckung mit dem Virus in der Belegschaft zu verringern. Zudem haben die Autohersteller Probleme mit gekappten Lieferketten und der eingebrochenen Nachfrage. (dpa)

26. März 2020, 10.00 Uhr

Der Flughafen Paris-Orly wird wegen des Coronavirus ab dem 1. April geschlossen. Ab dem 31. März 2020 um 23.30 Uhr und bis auf Weiteres würden alle Flüge, die in Paris-Orly durchgeführt werden, auf den Pariser Flughafen Charles de Gaulle verlegt, teilte der Flughafenbetreiber am Donnerstag auf seiner Webseite mit. Bis dahin werden alle Flüge am Terminal 3 abgewickelt, Terminal 1,2 und 4 sind bereits geschlossen. (dpa)

26. März 2020, 9.15 Uhr

Am Stuttgarter Flughafen sollen die Beschäftigten wegen des drastischen Einbruchs der Flugzahlen in der Corona-Krise von April an in Kurzarbeit gehen. Die noch mit dem Betriebsrat zu verhandelnde Vereinbarung solle vorerst bis zum 30. Juni befristet werden, teilte der Flughafen am Donnerstag mit. Betroffen seien gut 2000 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte bei der Muttergesellschaft.

Mit der Maßnahme sollten Arbeitsplätze gesichtert und betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden, hieß es. «Mit dem Antrag auf Kurzarbeit reagieren wir auf den Corona-Schock und stellen uns auf eine länger anhaltende Krise ein», sagte Geschäftsführer Walter Schoefer.

Den Angaben zufolge liegt das Verkehrsaufkommen am Flughafen Stuttgart derzeit bei unter zehn Prozent des sonst für die Jahreszeit üblichen Volumens. Neben dem verbliebenen Linienverkehr liege der Fokus aktuell auf Nachtluftpost, Fracht-, Militär-, Einsatz- und Rettungsflügen. (dpa)

26. März 2020, 8.56 Uhr

Die Schließungen der Grenzen von Tschechien nach Deutschland für Berufspendler haben nach Angaben der Polizei am Donnerstagmorgen in Sachsen zunächst keine größeren Verkehrsprobleme ausgelöst. Das Verkehrsaufkommen auf der deutschen Seite der Grenze sei überschaubar, sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Bundespolizei in Pirna am Morgen. Es gebe keine nennenswerten Staus. (dpa)

26. März 2020, 8.55 Uhr

Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich durch die Coronavirus-Krise laut einer Umfrage des Ifo-Instituts rapide verschlechtert. Der Index für die Exporterwartungen sei im März um 18,7 Punkte auf minus 19,8 Punkte gefallen, teilte das Forschungsinstitut am Donnerstag in München mit. Laut Ifo-Präsident Clemens Fuest ist dies der stärkste Rückgang seit der Wiedervereinigung und der niedrigste Wert seit Mai 2009. (dpa)

26. März 2020, 8.50 Uhr

Ab sofort bis einschließlich 30. September 2020 stellt das Beratungsunternehmen Logivest die bundesweite Ansiedlungsplattform Gewerbegebiete.de kostenfrei zur Verfügung. Logistikdienstleister haben hier über das LogiVisor- und Warehousing-Modul die Möglichkeit, freie Lagerflächen gratis einzustellen. Unternehmen aus Handel und Industrie können deutschlandweit nach bewirtschafteten Flächen suchen. Die Nachfrage nach Logistikflächen ist in den letzten Wochen exponentiell gestiegen. Grund dafür ist etwa im Lebensmitteleinzelhandel der erhöhte Warenbedarf (VerkehrsRundschau berichtete). (mh)

26. März 2020, 8.37 Uhr

Amazon braucht in der Coronavirus-Krise mehrere hundert zusätzliche Mitarbeiter in Deutschland. Um der Nachfrage der Menschen gerecht zu werden, seien 350 zusätzliche Voll- und Teilzeitstellen in der Logistik geplant, bestätigte ein Amazon-Sprecher am Donnerstag. Die 350 neuen Stellen würden bundesweit geschaffen und die Zahl lasse sich nicht auf einzelne Standorte runterbrechen. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" über den Stellenaufbau berichtet. (dpa)

26. März 2020, 5.01 Uhr

Die Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte kommen am Donnerstag zu einem Video-Sondergipfel zur Corona-Krise zusammen. Bei dem virtuellen Treffen der G20 unter Leitung des saudischen Königs Salman soll es um gemeinsame Schritte zur Eindämmung der Pandemie und zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen gehen. (dpa)

26. März 2020, 04.45 Uhr

Die Reedereien sehen nach mehr als zehn Krisenjahren in der Corona-Krise neue Probleme auf sich zukommen. „Die deutsche Seeschifffahrt hatte zumindest großenteils nach den Jahren der Finanzkrise und ihrer teils schmerzhaften Aufarbeitung wieder leicht positiv in die Zukunft geschaut. Jetzt drohen erneute, erhebliche Rückschläge“, sagte Alfred Hartmann, Präsident des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), am Donnerstag in Hamburg. „Für einige Unternehmen wird schon jetzt absehbar die Tilgung von Schiffskrediten zum Problem werden.“ (dpa)

26. März 2020, 3.45 Uhr

Um die Auswirkungen der Corona-Krise besser zu bewältigen, haben sich Bahn-Unternehmen und -Verbände in einem Papier auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. „Für den Schienengüterverkehr als wesentlichen Baustein für die Versorgungssicherheit werden mit diesem Papier notwendige Eckpfeiler identifiziert“, heißt es in dem Dokument, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach seien für den Schienengüterverkehr verschiedene Szenarien vorstellbar. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

26. März 2020, 00.22 Uhr

Der deutsche Autobauer Volkswagen setzt die Produktion in seinem US-Werk im Bundesstaat Tennessee aufgrund der Coronavirus-Krise für eine weitere Woche aus. "Die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten bleibt unsere oberste Priorität", teilte Werksleiter Tom du Plessis am Mittwoch (Ortszeit) in Chattanooga mit.

Alle Mitarbeiter würden vorerst weiter voll bezahlt. Das Unternehmen plant nach derzeitigem Stand, die Fabrik am 5. April wieder zu eröffnen. Die Werksleitung werde die Situation im Blick behalten und wenn nötig weitere Maßnahmen beschließen, teilte du Plessis weiter mit. Die Bänder waren am 21. März zunächst für eine Woche angehalten worden. (dpa)

25. März 2020, 20.35 Uhr

An Bulgariens Grenze zur Türkei hat sich eine 45 Kilometer lange Schlange wartender Lastwagen gebildet, die auf dem Weg in die Türkei sind. Grund seien die Gesundheitskontrollen der Türkei wegen der Coronavirus-Pandemie, berichtete das bulgarische Staatsfernsehen am Mittwochabend. Fernfahrer harrten seit Tagen auf der bulgarischen Seite der Grenze beim Grenzübergang Kapitan Andreewo aus. Sie seien durch das bulgarische Rote Kreuz mit Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt worden.

Um die Notlage zu lindern, will Bulgarien nun einen einstigen Militärflughafen in der südöstlichen Region Haskowo zum Lastwagen-Parkplatz umfunktionieren. Er soll Platz für 3000 Lastwagen sowie sanitäre Einrichtungen bieten. (dpa)

25. März 2020, 17.52 Uhr

Derzeit werden nach Angaben der Wirtschaftskammer Österreich von der slowakischen Exekutive nur Lkw mit lebensnotwendigen Gütern über die österreichische-slowakische Grenze gelassen. Es gebe jedoch kein schriftliches Dokument, das diese Einschränkung vorschreibe, hieß es am Mittwoch. Zwecks schnellerer Grenzkontrollen sollen jene Lkw, die Lebensmittel, Tiere oder Produktionstechnologien für Lebensmittelverarbeitung transportieren, allerdings entsprechend gekennzeichnet werden. (ag)

25. März 2020, 17.17 Uhr

Bei Volkswagen zeichnet sich nach Einschätzung von Betriebsratschef Bernd Osterloh noch kein genauer Zeitpunkt für eine Wiederaufnahme der Produktion ab. Ob es bereits nach der zunächst bis zum 5. April laufenden Schließung weitergehen könne, sei angesichts der aktuellen Entwicklung der Corona-Krise bisher nicht klar. „Man muss gucken, wie sich Italien aufstellt und ob die Grenzen offen sind“, sagte Osterloh am Mittwoch in einem internen Interview der IG Metall. In Norditalien sind etliche Maschinenbau- und Autozulieferer ansässig. Ministerpräsident Giuseppe Conte hat verfügt, dass im Land vorerst nur noch lebensnotwendige Produktion aufrechterhalten wird. (dpa)

25. März 2020, 16.50 Uhr

Die von der Bundesregierung beschlossenen Hilfsmaßnahmen, um Unternehmen in der Corona-Krise zu retten, werden von mehreren Seiten positiv aufgenommen. Sowohl das Institut für Mittelstandsforschung Bonn, das Deutsche Verkehrsforum als auch der Handelsverband Deutschland begrüßen das Corona-Rettungspaket. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

25. März 2020, 16.41 Uhr

Der Bundestag hat ein beispielloses, milliardenschweres Hilfspaket in der Corona-Krise beschlossen. Es umfasst Maßnahmen zur Rettung von Arbeitsplätzen und Unternehmen, zur Unterstützung von Krankenhäusern sowie zur Sicherung von Lebensunterhalt und Wohnung der Bürger. Der Bundesrat muss am Freitag noch zustimmen. (dpa)

25. März 2020, 16.25 Uhr

Die staatlichen angeordneten Geschäftsschließungen während der Corona-Krise haben in der Fashionbranche zu kurzfristigen Veränderungen der Logistikstrategie geführt, berichtet der IT-Anbieter Setlog. Während Bekleidungsunternehmen vor den Ausgangsbeschränkungen noch versuchten, in Asien zu spät produzierte Waren binnen kürzester Zeit mit teurer Luftfracht in ihre Logistikzentren zu transportieren, schwenkten die Firmen Mitte vergangener Woche um: Sie stornierten rund 60 Prozent der Luftfrachtsendungen, für die auf dem Spotmarkt zum Teil das Fünffache des Vorjahrs bezahlt werden musste.

Die Waren, die noch nicht in der Exportverzollung waren, wurden zusehends auf Seefracht umgebucht. Und das, obwohl auf dem Spotmarkt dafür mitunter das Doppelte bezahlt werden muss als üblich. Bei den Buchungen gilt das Motto „je langsamer, desto besser“: Weil Containerschiffe aus Asien jetzt als „schwimmende Lager“ benutzt werden. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

25. März 2020, 15.59 Uhr

Für das Ende des ersten Quartals haben viele Menschen ihren Umzug geplant. Angesichts der Corona-Pandemie ist bei vielen die Angst groß, dass der Umzug nicht wie geplant stattfinden kann. Dazu sagte Dierk Hochgesang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ): „Umziehende müssen sich derzeit wegen ihres Umzugs keine Sorgen machen – zumindest nicht bei Umzüge innerhalb Deutschlands.“ Hochgesang erläutert: „Zwar gelten Einschränkungen und Auflagen, die Leistungen können aber dennoch erbracht werden.“ Umziehende, die bereits einen Auftrag an eine Möbelspedition erteilt haben, dürfen darauf vertrauen, dass dieser auch ausgeführt wird. Mehr dazu lesen Sie hier. (gg)

25. März 2020, 15.51 Uhr

Mit Schutzmasken und anderer medizinischer Ausrüstung an Bord ist der erste Lufthansa-Passagierjet als reiner Frachtflieger in Frankfurt gelandet. Die Maschine vom Typ Airbus A330 war von Shanghai in China gut elf Stunden unterwegs gewesen, wie die Lufthansa Cargo am Mittwoch berichtete. Neben den Frachträumen des Jets seien auch die Staufächer über den Sitzen und die Kabine genutzt worden für insgesamt 30 Tonnen Fracht. Die modernste Frachtmaschine der LH Cargo fasst zum Vergleich 103 Tonnen. (dpa)

25. März 2020, 15.04 Uhr

Der Bundestag hat einen Nachtragshaushalt zur Finanzierung der Hilfspakete in der Corona-Krise beschlossen. Vorgesehen sind darin neue Schulden in Höhe von 156 Milliarden Euro. Dafür soll auch eine Notfallregelung bei der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse angewandt werden, darüber lief am Mittwochnachmittag noch die namentliche Abstimmung.

Das Finanzministerium rechnet im Nachtragshaushalt mit Kosten für die Corona-Hilfsprogramme von 122,5 Milliarden Euro. So sind direkte Zuschüsse von insgesamt 50 Milliarden Euro für kleine Firmen und Solo-Selbständige geplant.

Zugleich rechnet der Bund damit, wegen der massiven wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise 33,5 Milliarden Euro weniger Steuern einzunehmen. Deshalb plant Finanzminister Olaf Scholz (SPD) eine Neuverschuldung von 156 Milliarden Euro. Das sind rund 100 Milliarden mehr, als die Schuldenbremse im Grundgesetz erlaubt. (dpa)

25. März 2020, 14:08 Uhr

Welche Unternehmen und Geschäfte haben geschlossen? Wann ist wo die Warenannahme möglich? Die Corona-Pandemie bringt massive Auswirkungen auf die Verfügbarkeiten und Anlieferzeitfenster in der Logistikkette mit sich. Die neue, kostenlose Plattform OpenLogistics.net des IT-Unternehmens Eikona will nun dabei helfen, die Transportkette auch mit eingeschränkten Ressourcen am Laufen zu halten, in dem unnötige Zustellversuche verringert werden. Mehr dazu lesen Sie hier (mh)

25. März 2020, 11.49 Uhr

Die Corona-Krise hat laut der Deutschen Post bisher kaum Auswirkungen auf die Zustellung von Briefen und Paketen in Sachsen-Anhalt. „Die Postzusteller sind nach wie vor flächendeckend zwischen Zeitz und Seehausen im Einsatz“, teilte das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage mit. Verunsicherung über die Postversorgung sei unnötig. „Wir erfüllen einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag und liefern den Menschen hier in Sachsen-Anhalt weiterhin wichtige Dokumente, Medikamente und andere Güter zuverlässig nach Hause“, sagte Sylvia Kramarcyzk, Leiterin der Niederlassung der Deutschen Post in Magdeburg. Vereinzelt könnte es allerdings zu vorübergehenden Schließungen von Postfilialen kommen, etwa wegen Krankheit oder fehlender Kinderbetreuung. (dpa)

25. März 2020, 11.03 Uhr

Der Ifo-Index für das Geschäftsklima ist wegen der Coronavirus-Krise in einem beispiellosen Maß eingebrochen. Im März sei der Indexwert auf 86,1 Punkte gefallen nach 96,0 Punkten im Vormonat, teilte das Ifo-Institut am Mittwoch nach einer zweiten Veröffentlichung der Umfrageergebnisse in München mit. Dies sei der stärkste Rückgang des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers seit der deutschen Wiedervereinigung und der niedrigste Wert seit Juli 2009, hieß es. „Die deutsche Wirtschaft steht unter Schock“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. (dpa)

25. März 2020, 10:44

Der Ausbruch des Coronavirus stellt das Logistiknetzwerk der deutschen Lebensmitteleinzelhändler auf den Prüfstand, schlägt die Bundesvereinigung Logistik (BVL) Alarm. Den Flaschenhals bilden laut BVL-Themenkreis Logistikimmobilien nicht nur Produktion und Personal, sondern vor allem Lagerflächen. Bereits seit zwei Wochen seien Edeka, Rewe, Aldi & Co. händeringend auf Flächensuche. Einige Immobilienentwickler, Industrieunternehmen und Spediteure helfen LEH und Handelslogistikern nun spontan aus. Mehr dazu lesen Sie hier (mh)

25. März 2020, 10.35 Uhr

Die Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg dankt in der Corona-Krise allen Mitgliedsunternehmen in den Segmenten des Güterverkehrs, die mit ihren Leistungen die Ver- und Entsorgung der Bürger in Berlin und Brandenburg sichern. Der Branchenverband brachte am Dienstag zugleich seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Bundesregierung den angeschlagenen Unternehmen schnellstmöglich hilft. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

25. März 2020, 10.27 Uhr

Der Hafen Wien bleibt als wichtiges Infrastruktur- und Versorgungsunternehmen der Stadt Wien trotz der Maßnahmen zur Einschränkung des Coronavirus weiter in Betrieb. Das teilte die Betreibergesellschaft am Mittwoch mit. Er hält demnach seine Dienstleistungen für die Bevölkerung aufrecht und seine Lager, Umschlagplätze und das Container-Terminal offen. Auch Zollabfertigungen würden weiter angeboten.

Der operative Betrieb des Hafen Wien ist demnach durch Schicht-Dienste abgesichert. Überall, wo es möglich sei, würden zwei Teams parallel eingesetzt, damit sie einander nicht begegnen. Alle Back-Office-Tätigkeiten werden nach Angaben des Hafenbetreibers, soweit möglich und sinnvoll, derzeit via Home-Office abgewickelt. Mitarbeiter, die ihren Dienst vor Ort erfüllen, wurden dazu angehalten, den Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter einzuhalten beziehungsweise im Betrieb separiert. Außerdem versucht der Hafen Wien momentan den direkten, ungeschützten Kundenkontakt zu vermeiden. (ag)

25. März 2020, 10.25 Uhr

Der Bundesrat hat keine Einwände gegen den vom Bundeskabinett Anfang der Woche beschlossenen Nachtragshaushalt, über den die Kosten der Corona-Krise bewältigt werden sollen. Das teilte er am Mittwochmorgen mit. Um die geplanten Hilfspakete für Unternehmen, Krankenhäuser und Arbeitnehmer zu finanzieren, stellt die Bundesregierung 122,5 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung. Zugleich geht sie davon aus, in diesem Jahr rund 33,5 Milliarden Euro weniger an Steuern einzunehmen. Zur Finanzierung dieser Belastung berechtigt der Gesetzentwurf die Bundesregierung, Kredite in Höhe von 156 Milliarden Euro aufzunehmen. (ag)

25. März 2020, 10.17 Uhr

Zum 25. Jahrestag des Schengener Abkommens hat Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), am Donnerstag gefordert, freien Warenverkehr im EU-Binnenmarkt trotz der Coronavirus-Pandemie weiter zu ermöglichen. „Es ist jetzt besonders wichtig, dass die Bundesregierung mit ihren europäischen und internationalen Partnern die zentralen Versorgungsadern für den Produktions- und Warenverkehr aufrechterhält. Zum 25-jährigen Bestehen steht Schengen mitten in der Corona-Krise vor einer harten Bewährungsprobe. Eine unkoordinierte Schließung von Staatsgrenzen führt zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen und darf keine Dauerlösung werden. (ag)

25. März 2020, 09.50 Uhr

Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) Nordrhein-Westfalen fordert angesichts der Herausforderungen für seine Mitgliedsunternehmen in der Corona-Krise eine zeitlich begrenzte Lockerung der Leiharbeit. „Normalerweise verteilt sich die Auslastung am Markt. In dieser Krise ist unsere arbeitsrechtliche Abteilung jedoch momentan mit zwei völlig gegensätzlichen Themen ausgelastet, nämlich Kurzarbeit und Arbeitnehmerüberlassung“, berichtet Horst Kottmeyer, Vorsitzender des VVWL NRW. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

25. März 2020, 08.50 Uhr

Der für die deutschen Hersteller wichtige europäische Nutzfahrzeugmarkt befindet sich weiter in der Flaute. Im Februar wurden in der EU mit 154.889 Fahrzeugen 6,2 Prozent weniger leichte, mittlere und schwere Lkw sowie Busse zugelassen als im Vorjahresmonat. Das teilte der europäische Herstellerverband Acea am Mittwoch in Brüssel mit. Insbesondere bei mittleren und schweren Trucks war das Minus mit knapp einem Fünftel deutlich. Unklar ist, wie stark die Corona-Krise diesen Trend verstärkt hat. (dpa)

25. März 2020, 08.45 Uhr

Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA will seinen Aktionären trotz eines erwarteten Gewinneinbruchs in diesem Jahr eine Dividende zahlen. Die Ausschüttung für 2019 soll im Vergleich zum Vorjahr von 80 auf 70 Cent sinken, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit. Damit orientiert sich die Konzernführung an dem ebenfalls gesunkenen Jahresgewinn. Für 2020 erwartet Vorstandschefin Angela Titzrath – wie bereits bekannt – einen starken Ergebnisrückgang. „Wir werden daher mit Umsicht und Besonnenheit konsequent die Maßnahmen umsetzen, die notwendig sind, um die HHLA durch diese herausfordernde Zeit zu steuern.“

Eine genauere Prognose sei angesichts der unklaren Folgen der Coronavirus-Pandemie nicht verlässlich möglich. Containerumschlag und Transport dürften zumindest zeitweise stark zurückgehen. Im abgelaufenen Jahr steigerte die HHLA ihren Umsatz konzernweit um sieben Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss ging jedoch um acht Prozent auf gut 103 Millionen Euro zurück. (dpa)

25. März 2020, 06.41 Uhr

Die wegen der Coronapandemie ruhige Verkehrslage hat nach Einschätzung der Polizei im Norden fast überall die Zahl schwerer Unfälle sinken lassen. „Es ist auffällig ruhig, das wirkt sich natürlich auch auf das Unfallgeschehen aus“, sagte Anna-Christin Blauert von der für den ganzen Nordosten Niedersachsens zuständigen Polizeidirektion Lüneburg. „Gefühlt gibt es weniger Verkehrsunfalle in unserem Bereich, genaue Zahlen gibt es aber nicht.“ (dpa)

25. März 2020, 05.01 Uhr

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen kommt der Bundestag heute zu einer stark verkürzten Sitzungswoche zusammen. Die Abgeordneten wollen das historisch einmalige Hilfspaket für Unternehmen und Bürger in der Corona-Krise beschließen. Für das von der schwarz-roten Koalition geplante Aussetzen der im Grundgesetz vorgeschriebenen Schuldenbremse zeichnet sich vor der Plenarsitzung eine Mehrheit ab. Damit wäre auch der Weg für einen Nachtragshaushalt mit einer Neuverschuldung von rund 156 Milliarden Euro frei. (dpa)

24. März 2020, 18.02 Uhr

Die wegen der Corona-Krise eingeführten umfangreichen Grenzkontrollen im eigentlich kontrollfreien Schengenraum dürften nach Einschätzung von EU-Kommissarin Adina Valean noch ausgeweitet werden. Sie rechne nicht damit, dass die Länder die Kontrollen an den Grenzen kurzfristig wieder einstellten, sagte die Verkehrskommissarin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ am Mittwoch. „Im Gegenteil. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit bis alle Staaten Grenzkontrollen einführen, ob wir das nun mögen oder nicht.“ Inzwischen hat mehr als die Hälfte der 26 Schengenstaaten scharfe Grenzkontrollen eingeführt, auch Deutschland. Valean dringt deshalb auf möglichst viel Flexibilität der Länder. Es sei momentan nicht wichtig, ob eine Genehmigung oder ein Dokument abgelaufen sei oder nicht. Zudem müsse vermieden werden, dass Lastwagen sowohl bei der Aus- als auch der Einreise kontrolliert würden. Die EU-Kommission hat vor allem die Sorge, der gemeinsame Binnenmarkt könnte zusammenbrechen. (dpa)

24. März 2020, 17.35 Uhr

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte am Dienstag in Berlin, es werde fieberhaft daran gearbeitet, dass erste Kredite und Zuschüsse noch in dieser Woche ausgezahlt werden könnten, zumindest in einigen Ländern. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sagte der dpa: „Wenn es nicht gelingt, dass die Gelder und Zuschüsse noch vor Ablauf des März bei den Betrieben ankommen, droht das Hilfsunterfangen der Bundesregierung zu scheitern.“ Für viele Betriebe sei es inzwischen eine Frage von Tagen, ob sie es schaffen, zu überleben oder ob sie pleitegehen. Das Bundeskabinett hatte am Montag ein riesiges Hilfspaket für die Wirtschaft zur Bewältigung der Corona-Krise auf den Weg gebracht. (dpa)

24. März 2020, 17.30 Uhr

Die Arbeitgeber in Deutschland müssen im Fall einer finanziellen Notlage wegen der Corona-Krise zunächst keine Sozialversicherungsbeiträge abführen. Auf Antrag des Arbeitgebers können die Beiträge stattdessen bis Mai gestundet werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Kreisen der Sozialversicherungsträger. Turnusgemäß sind die Beiträge für Kranken-, Arbeitslosen-, Renten- und Pflegeversicherung an diesem Freitag fällig. Eingezogen werden sie von der gesetzlichen Krankenversicherung. Es handelt sich um insgesamt rund 40 Milliarden Euro. (dpa)

24. März 2020, 15.39 Uhr

Bei Volkswagen sollen wegen der Lieferprobleme und Absatzschwäche in der Corona-Krise rund 80.000 Beschäftigte in Deutschland in Kurzarbeit gehen. Dies verlautete am Dienstag aus Konzernkreisen. Das Unternehmen hat die deutschen und europäischen Werke sowie weitere Standorte in Amerika und Russland derzeit vorübergehend geschlossen. Als Grund für die beantragte Kurzarbeit hatten die Wolfsburger bereits in der vergangenen Woche die beträchtlichen Arbeitsausfälle in der Produktion sowie in den angrenzenden Bereichen genannt. (dpa)

24. März 2020, 14.48 Uhr

Die Fluggesellschaften befinden sich nach Angaben ihres Dachverbands IATA wegen der Coronavirus-Pandemie in der schlimmsten Krise ihrer Geschichte. Die erwarteten Umsatzeinbußen übertreffen die schon drastischen Prognosen von Anfang März, wie die IATA am Dienstag in Genf berichtete. Sie geht inzwischen für dieses Jahr von Umsatzeinbußen im Passagiergeschäft von 252 Milliarden Dollar (233 Mrd Euro) aus. Im Vergleich zu 2019 wären das 44 Prozent. Am 5. März hatte sie noch bis zu 113 Milliarden Dollar Einbußen prognostiziert. Das Frachtgeschäft laufe zwar eigentlich, und sei gerade in der Krise wichtig, um medizinisches Material zu befördern. Frachtmaschinen und Besatzungsmitglieder seien aber von den Reisebeschränkungen betroffen. Er appellierte erneut an Regierungen, die Frachtmaschinen schnellstens abzufertigen. (dpa)

24. März 2020, 14.45 Uhr

Im Hamburger Hafen anlegende Handels-, Kreuzfahrt- oder Binnenschiffe können die fälligen Entgelte wegen der Corona-Krise später zahlen. Durch einen Antrag an die Hafenbehörde HPA könnten die Entgelte für die Monate April, Mai und Juni gestundet werden, kündigte die Wirtschaftsbehörde am Dienstag an. Der Zahlungsaufschub könne bis zum 31. Dezember 2020 gewährt werden. Mieter von Gebäuden oder Grundstücken im Hafen könnten die zinslose Stundung der Mieten für die Monate April bis Juni beantragen. Die Zahlungen könnten ebenfalls bis Jahresende aufgeschoben werden. (dpa)

24. März 2020, 13.30 Uhr

Erste Tankstellen in Italien schließen. 85 Prozent weniger Einnahmen in Italien, keine wirtschaftliche Vertretbarkeit und Tankwarte, die einer enormen Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Die Betreiberverbände Faib Confesercenti, Fegica Cisl, Figisc/Anisa Confcommercio sehen sich gezwungen, Tankstellen zu schließen. Ab Mittwochabend werden Tankstellenbetreiber zunächst die Tankstellen entlang der Autobahnen, der Stadtautobahnen und der Autobahnzubringer dicht machen. Graduell sollen in den kommenden Tagen dann weitere Tankstellen folgen. (nja)

24. März 2020, 11.31 Uhr

Volkswagen will wegen Problemen bei den Lieferketten in der Corona-Krise nun auch die Produktion in Russland vorübergehend einstellen. Ab der kommenden Woche solle die Fertigung für zunächst zwei Wochen pausieren, hieß es am Dienstag aus der Konzernzentrale in Wolfsburg. VW ist in den Werken Kaluga und Nischni Nowgorod auch auf Zulieferungen von Bauteilen etwa aus Westeuropa angewiesen. Die Versorgung von Händlern und Kunden sei derzeit aber sichergestellt, teilte das Unternehmen laut der russischen Agentur Tass mit. (dpa)

24. März 2020, 11.05 Uhr

Trotz der zunehmenden Bedeutung des Onlinehandels in der Corona-Krise verzeichnet der Zustellservice DPD eine sinkende Anzahl an Paketen. „Die Paketmengen an Firmen und Geschäfte geben stark nach, während Privatpersonen verstärkt den Onlinehandel nutzen“, sagte DPD-Chef Eric Malitzke am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die durch Onlineshopping zunehmenden Sendungen an Privatkunden könnten die Verluste im gewerblichen Bereich bislang nicht vollständig kompensieren. Die Deutsche Post DHL hat nach Angaben eines Sprechers insgesamt normale Sendungsmengen – „auch wenn es natürlich zu deutlichen Veränderungen bei einzelnen Kunden kommt“, sowohl nach oben als auch nach unten. Ähnlich sieht es bei Hermes aus. UPS machte keine Angaben zu den Mengen der zugestellten Pakete.(dpa)

24. März 2020, 10.52 Uhr

Der Luftverkehr über Europa dünnt in der Corona-Krise immer weiter aus. Am Montag gab es laut Eurocontrol nur noch 6837 kontrollierte Flüge und damit weniger als ein Viertel eines vergleichbaren Tages im vergangenen Jahr. Der Rückgang betrug 75,9 Prozent und war damit so stark wie noch nie seit Beginn der Krise, wie die Flugsicherungs-Koordination am Dienstag in Brüssel mitteilte. (dpa)

24. März 2020, 05.00 Uhr

Die geplanten Hilfen für die Unternehmen sollen nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sehr schnell fließen. Er hoffe, dass die Gelder in der nächsten Woche zur Verfügung stehen, sagte der CDU-Politiker in den ARD-„Tagesthemen". Nach dem Kabinettsbeschluss vom Montag soll der Bundestag schon am Mittwoch im Schnellverfahren mehrere Gesetzesvorhaben beschließen und auch eine Notfallregelung für die Schuldenbremse in Kraft setzen, die dem Bund neue Kredite in Höhe von 156 Milliarden Euro ermöglicht. (dpa)

24. März 2020, 04.01 Uhr

Die Beschäftigten der Deutschen Bahn müssen keine betriebsbedingten Kündigungen aus Anlass der Corona-Krise fürchten. Der Konzern und die Gewerkschaften haben dies jetzt in einer Vereinbarung ausgeschlossen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Sie regelt auch zusätzliche Arbeitsbefreiungen für Beschäftigte mit Kindern, Entgeltfortzahlungen, flexiblen Ausgleich versäumter Arbeitszeiten und sichert die Mitsprache der Betriebsräte bei Kurzarbeit. Das Bundesunternehmen hat in Deutschland rund 200.000 Mitarbeiter. (dpa)

23. März 2020, 16.57 Uhr

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat offenbar die verschiedenen Förderprogramme für Unternehmen, die im gewerblichen Güterverkehr und Werkverkehr sind, wegen der Beeinträchtigungen durch das Coronavirus verlängert. Das teilte die Behörde am Montag auf ihrer Webseite mit. Eine Verlängerung des Bewilligungszeitraums werde in den Förderprogrammen De-minimis, Energieeffiziente Nutzfahrzeuge (EEN), Ausbildung, Weiterbildung sowie Abbiegeassistenzsysteme (AAS) für alle Verfahren, bei denen der Zeitraum für die Bewilligung noch nicht abgelaufen ist, bis zum 2. November 2020 gewährt. Jetzt eingehende Verwendungsnachweise werden demnach nach Angaben des BAG trotz der Corona-Krise zeitnah bearbeitet. (ag)

23. März 2020, 16.27 Uhr

Hafen Hamburg Marketing (HHM) informiert darüber, dass die Versorgung mit Leercontainern gesichert ist. In den vergangenen Tagen haben Medien vermehrt über Engpässe der Leercontainerverfügbarkeit berichtet, heißt es von dem Unternehmen. Daher hat HHM in einer Blitzumfrage Reedereien zu aktuellen Lage befragt. Aus deren Sicht gebe es keine Knappheit an dem Equipment und es seien auch keine Engpässe zu erwarten. (ks)

23. März 2020, 16.12 Uhr

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat wegen der Grenzkontrollen in Europa erneut vor Engpässen beim Warenangebot gewarnt und Verbesserungen für den Güterverkehr angemahnt. Alle Transporte auf Autobahnen müssten auf „grünen Sonderfahrspuren“ in höchstens 15 Minuten die Grenze passieren können, forderte von der Leyen am Montag in einer Videobotschaft. Zudem sollten unionsweit Wochenend- und Nachtfahrverbote für Lastwagen ausgesetzt werden. „Wir brauchen in dieser Situation Flexibilität, und ich baue auf das Verständnis der Bevölkerung“, sagte von der Leyen.

Von der Leyen warnte schon vergangene Woche vor Behinderungen des Warenverkehrs im eigentlich kontrollfreien Schengenraum. Doch kommen immer neue Staaten mit Grenzkontrollen hinzu, zuletzt Belgien. Insgesamt sind es bisher nach Angaben der EU-Kommission 14 Länder. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

23. März 2020, 15.59 Uhr

Dänemark verlängert all seine Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus bis einschließlich Ostern. Alle ergriffenen Initiativen gelten nun vorerst bis zum 13. April, dem Ostermontag, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Montag auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Oberste Priorität habe, zu verhindern, dass Menschen schwer erkranken.

In Dänemark sind unter anderem Schulen, Kindergärten, Restaurants, Cafés, Theater sowie weitere Freizeiteinrichtungen wie Fitnessstudios und Sonnenzentren geschlossen worden. Es gilt ein Versammlungsverbot für mehr als zehn Personen. In Supermärkten und dem öffentlichen Nahverkehr werden die Dänen intensiv angemahnt, Abstand zu halten.

Seit dem 14. März sind auch die Grenzen nach Deutschland, Schweden und Norwegen für Touristen und andere Ausländer ohne triftigen Grund zur Einreise dicht – eine Maßnahme, die bereits zuvor bis einschließlich Ostern gegolten hatte. Der Güterverkehr ist ausgenommen. (dpa/ag)

23. März 2020, 15.58 Uhr

Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) begrüßt ausdrücklich die Entscheidung des Bundeskabinetts, mit dem heute beschlossenen Nachtragshaushalt 2020 zusätzliche Kredite von rund 156 Milliarden Euro zur Bekämpfung der Corona-Krise aufzunehmen. Raimund Klinkner, Präsidiumsvorsitzender des Mobilitätsverbandes der deutschen Wirtschaft, äußerte sich am Montag erleichtert: Diese Steuermittel für einen Rettungsschirm freizumachen, sei angesichts der bedrohten Arbeitsplätze und Unternehmensexistenzen nach Jahren ohne Neuverschuldung die einzig richtige Entscheidung. Vor allem Unternehmen des Güterverkehrs müssen laut Klinkner mithilfe des Rettungspakets jetzt vor Liquiditätsengpässen bewahrt werden. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

23. März 2020, 14.39 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer schafft in der Corona-Krise weitere Erleichterungen für den Güterverkehr, um die Versorgung der Bevölkerung in Deutschland zu sichern. Er hat am vergangenen Freitag mit den Ländern sowohl die Aufhebung des Lkw-Fahrverbots an Sonn- und Feiertagen abgestimmt, als auch eine Lockerung der Lenk- und Ruhezeiten von Lkw-Fahrern sowie der Kabotage für die nächsten Wochen beschlossen. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

23. März 2020, 13.53 Uhr

Eine Woche nach dem Start der Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg und Frankreich ist der Einreiseverkehr im Saarland und in Rheinland-Pfalz stark zurückgegangen. „Es ist inzwischen total ruhig“, sagte der Sprecher der Bundespolizei Saarbrücken an der Grenze zu Frankreich. Es rollten vor allem Lastwagen mit Waren über die Grenze. Beim Autoverkehr seien es vor allem Pendler, die in Deutschland einreisten. (dpa)

23. März 2020, 12.50 Uhr

Mit einer schönen Geste bedankt sich der Lkw-Hersteller MAN bei Berufskraftfahrer/innen für ihren Einsatz in der Corona-Krise. In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Deutschen Autohöfe e.V. (VEDA) spendiert der Lkw-Hersteller kostenlosen Kaffee für alle Trucker im gesamten Bundesgebiet. Diese Leistung ist unabhängig von der Lkw-Marke, die gefahren wird. (jb)

23. März 2020, 12.00 Uhr

Die Bundesbank rechnet wegen der Coronavirus-Krise mit einer „ausgeprägten“ Rezession in Deutschland. Die Maßnahmen zu Eindämmung der Infektionszahlen hätten massive wirtschaftliche Auswirkungen, hieß es im am Montag veröffentlichten aktuellen Monatsbericht der Notenbank. „Das Abgleiten in eine ausgeprägte Rezession ist nicht zu verhindern.“ Eine wirtschaftliche Erholung werde erst einsetzen, wenn die Pandemiegefahr wirksam eingedämmt sei. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

23. März 2020, 11.19 Uhr

Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines hat die Einstellung ihres Flugbetriebs um drei Wochen verlängert. Wie das Unternehmen am Montag in Wien mitteilte, gilt der Flugstopp nun bis 19. April. Bis zu diesem Tag gehen zudem alle rund 7000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Lediglich Rückholflüge von im Ausland festsitzenden Österreichern werden weiter durchgeführt.

Die Fluglinie hatte die Einstellung des Flugbetriebs zunächst bis 28. März angekündigt. Die Verlängerung wurde mit den weiterhin geltenden, weltweiten Einreisestopps sowie der geringen Nachfrage nach Flugreisen begründet. (dpa)

23. März 2020, 11.12 Uhr

Die Coronavirus-Krise könnte auch neue Möglichkeiten für französische Logistiker schaffen, sagt Anne-Marie Idrac von France Logistique. Die Präsidentin des neue gegründeten Dachverbandes der französischen Logistikbranche begrüßt die Zusammenarbeit der Unternehmen in der aktuellen Situation. Mehr dazu lesen Sie hier. (jb)

23. März 2020, 10.44 Uhr

Das Bundesamt für Güterverkehr verzichtet bis einschließlich 17. April auf Beanstandungen bei der fehlenden Schlüsselzahl 95 im Führerschein. Das gab die Behörde heute bekannt und will mit dieser Entscheidung dem hohen Bedarf an Fahrern Rechnung tragen, um die erforderliche Bereitstellung von Gütern zur medizinischen Versorgung, aber auch die von Waren des täglichen Bedarfs sicherzustellen.

23. März 2020, 09.24 Uhr

Singapore Airlines (SIA) lässt bis Ende April nahezu alle Flieger am Boden. Grund sei die Ausweitung von Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie, teilte die Fluggesellschaft am Montag mit. Insgesamt sollen 96 Prozent der ursprünglich geplanten Kapazitäten gestrichen werden, hieß es. Der Einbruch bei der Nachfrage an Flugreisen habe zu einem deutlichen Rückgang der Einnahmen durch Passagiere geführt. (dpa)

23. März 2020, 09.23 Uhr

Der Handel mit China über den Seeweg aus deutschen Häfen ist stark gewachsen. Vergangenes Jahr wurden 23,9 Millionen Tonnen Güter im Warenverkehr mit der Volksrepublik in hiesigen Häfen abgewickelt und damit 8,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit sei ein wichtiger Wachstumsmarkt besonders von der Corona-Pandemie betroffen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Die Folgen der Corona-Krise für die deutschen Häfen dürften sich ab Februar abzeichnen, da Fahrten über die Meere nach China Wochen dauerten. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

23. März 2020, 08.39 Uhr

Die Coronavirus-Krise könnte Deutschland nach Berechnungen des Münchner Ifo-Instituts mehr als eine halbe Billion Euro und mehr als eine Million Jobs kosten. „Die Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bekannt ist“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest am Montag. „Je nach Szenario schrumpft die Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Das entspricht Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro.“ (dpa)

23. März 2020, 04.00 Uhr

Hessens Handelsverband hält die angesichts der Corona-Krise ausgeweitete Sonntagsöffnung weder für notwendig noch für machbar. Er kenne keinen Supermarkt, der am Sonntag (22. März) geöffnet hatte, sagte Verbandspräsident Jochen Ruths auf dpa-Anfrage. Er habe die klare Rückmeldung erhalten, dass der Sonntag dringend gebraucht werde, um beispielsweise ohne Kunden im Laden das Sortiment aufzufüllen. (dpa)

22. März 2020, 19.23 Uhr

Der Weg von Rheinland-Pfalz nach Frankreich oder umgekehrt ist wegen der Corona-Krise nur noch über drei Grenzübergänge möglich. Darauf hat das rheinland-pfälzische Innenministerium am Sonntag hingewiesen. Hintergrund sei die Einführung der vorübergehenden Binnengrenzkontrollen an den Landesgrenzen. Offen seien daher nur noch die Grenzübergangsstellen Bienwald, Schweigen und Hornbach, die von der Bundespolizei gesichert würden. „Bitte richten Sie sich dort auf längere Wartezeiten ein“, erklärte das Ministerium. Die anderen  Grenzübergänge würden oder seien bereits durch technische Sperren verschlossen. (dpa)

22. März 2020, 19.09 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat infolge der Corona-Krise vor Übernahme-Angriffen auf deutsche Infrastruktur- und Mobilitätsfirmen gewarnt. „Wir haben nicht nur einen viralen Angriff. Wir könnten auch einen Wirtschaftsangriff danach erleben“, sagte Scheuer der „Süddeutschen Zeitung“. Finanziell geschwächte Firmen könnten ins Visier internationaler Investoren geraten. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

22. März 2020, 15.57 Uhr

Die Fluggesellschaft Emirates stellt wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab kommenden Mittwoch sämtliche Passagierflüge vorerst ein. Emirates könne den normalen Betrieb für Passagiere erst sicherstellen, wenn „Länder ihre Grenzen wieder öffnen und das Vertrauen ins Reisen zurückkehrt“, sagte Emirates-Chef Scheich Ahmed bin Said Al Maktum laut Mitteilung vom Sonntag. Die Passagierflüge würden so bald wie möglich wieder aufgenommen. Die weltweiten Frachtflüge fänden weiterhin statt. (dpa)

22. März 2020, 14.01 Uhr

Amazon nimmt in Italien und Frankreich in der Coronavirus-Krise keine Bestellungen mehr für einige Artikel an, die nicht für das tägliche Leben wichtig sind. Das hänge auch damit zusammen, dass die Mitarbeiter in den Verteilzentren mehr Abstand voneinander hielten, um die Ansteckungsgefahr zu verringern, erklärte ein Sprecher des Online-Händlers am Sonntag. „Wir müssen unsere vorhandene Kapazität auf Artikel von höchster Priorität fokussieren.“ (dpa)

22. März 2020, 13.07 Uhr

An den bayerischen Grenzen zu Tschechien und Österreich blieb der Verkehr auch am Sonntag weiterhin entspannt. „Die Staus haben sich alle abgebaut“, teilte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion München auf Anfrage mit. Es seien wenige Fahrzeuge unterwegs, der Verkehr sei stark heruntergefahren.

Auch nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberpfalz herrscht bei der Aus- und Einreise so gut wie kein Verkehr. „Die, die unterwegs sind, haben freie Fahrt“, sagte ein Sprecher. Hauptsächlich Lastwagen, hier und da auch mal ein Auto, würden derzeit die Grenze passieren. (dpa)

22. März 2020, 12.40 Uhr

Die tschechischen Grenzen sollen wegen der Coronavirus-Gefahr „viele Monate“ für Ein- und Ausreisende geschlossen bleiben, mindestens aber ein halbes Jahr. Das sagte der Leiter des tschechischen Coronavirus-Krisenstabs, der Epidemiologe Roman Prymula, am Sonntag im Fernsehsender „Prima“. Ausländer dürfen ausreisen, aber nicht wieder einreisen.

Ausnahmen gelten für grenznahe Berufspendler, die in Sachsen, Bayern und Österreich arbeiten. Werde diese Sonderregelung massiv von Unberechtigten missbraucht, höre die Gutmütigkeit auf, warnte Innenminister Jan Hamacek. Auch Lkw-Fahrer dürfen die Grenzkontrollstellen passieren, um den Warenverkehr zu gewährleisten. (dpa)

22. März 2020, 08.00 Uhr

Die Coronavirus-Krise fordert auch Paketzusteller wie die Deutsche Post, Hermes oder DPD – die bislang noch überzeugt sind, auf eine mögliche Paketflut vorbereitet zu sein. Der Marktführer Deutsche Post DHL spürt momentan noch keinen signifikanten Anstieg des Paketvolumens. „Aber das kann sich natürlich in den nächsten Tagen ändern“, sagt ein Unternehmenssprecher. Auf jeden Fall sei die Post gewohnt, mit starken Schwankungen im Paketaufkommen umzugehen. „Wir können das schultern.“ Bei den Rivalen sieht es ähnlich aus. (dpa)

22. März 2020, 05.05 Uhr

Zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Krise ist am Flughafen Leipzig/Halle am Sonntag kein einziger Abflug einer Passagiermaschine mehr geplant. Die beiden noch vorgesehenen Flüge nach Palma de Mallorca und Düsseldorf wurden laut Flugplan des Airports gestrichen. Schon am Samstag war demnach nur noch ein einziges Flugzeug nach Mallorca gestartet.

Der Flugplan war wegen der Corona-Pandemie schon in den vergangenen Tagen stark zusammengestrichen worden. Landen sollen am Sonntag noch fünf Flugzeuge, je eine Maschine aus Mallorca und Gran Canaria und drei Flieger aus Ägypten. (dpa)

21. März 2020, 13.45 Uhr

Trotz vieler Kontrollen aufgrund der Corona-Pandemie soll der Verkehr an den Grenzen zu Baden-Württemberg auch am Wochenende ruhig bleiben. „Am Wochenende gibt es so gut wie keinen beziehungsweise gar keinen Stau“, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Offenburg am Samstag über die Grenzen zu Frankreich. Das liege auch daran, dass keine Berufspendler unterwegs sind. Doch auch unter der Woche habe man höchstens mit einer Wartezeit von zehn Minuten rechnen müssen, so der Sprecher. Autos seien kaum darunter gewesen, Lastwagen hätten 80 Prozent des Grenzverkehrs ausgemacht. (dpa)

21. März 2020, 13.44 Uhr

Die Situation an den deutschen Grenzübergängen zu Österreich hat sich inzwischen wieder entspannt. Das teilte die Bundespolizeidirektion München am Samstag auf Anfrage mit. Auch an der Grenze zwischen Bayern und Tschechien laufe der Verkehr nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberpfalz problemlos. Die tschechische Polizei meldete nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK ebenfalls keine nennenswerten Behinderungen an der tschechisch-deutschen Grenze. (dpa)

21. März 2020, 13.30 Uhr

An der deutsch-polnischen Grenze ist der Verkehr am Samstag an den meisten Grenzübergängen wieder ohne Wartezeiten geflossen. Das teilte der polnische Grenzschutz auf seiner Webseite mit. Die einzige Ausnahme bildete demnach Jedrzychowice an der A4 bei Görlitz. Dort mussten Lastwagen rund eineinhalb Stunden warten, der Autoverkehr lief auch hier fließend. (dpa)

21. März 2020, 12.49 Uhr

Der Versandlogistiker Hermes hat wegen der Gefahren durch das Coronavirus ein neues Verfahren bei der Annahme von Paketen entwickelt, das ohne direkten Kontakt mit Zusteller und Scanner auskommt. Das teilte Hermes am Samstag in Hamburg mit. Der Empfänger muss nun das Paket nicht mehr auf einem Scanner quittieren, sondern auf dem Paket selbst. Der Zusteller fotografiert die Unterschrift mit dem Zustellcode auf dem Paket, so dass die Zustellung rechtssicher dokumentiert ist. Damit könnten Zusteller und Kunde auf Abstand bleiben und seien besser geschützt. Zudem könnten die Kunden schon bisher die Zustellung an Ablageorten wie auf der Terrasse oder vor der Wohnungstür wählen. (dpa)

21. März 2020, 11.38 Uhr

Die Getränkebranche appelliert an ihre Kunden, Getränke trotz der Angst vor dem Coronavirus nicht massenweise in Kellern und Kammern zu lagern. Es müsse ausreichend Leergut in den Kreislauf des Mehrwegsystems zurückkommen, sagt Julian Schwarzat vom Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (GFGH). „Das Mehrwegsystem ist ein Kreislaufsystem. Es ist darauf angewiesen, dass Leergut wieder zurückgebracht wird.“ Angespannt sei die Lage vor allem beim Mineralwasser, wenngleich das System nicht vor dem Kollaps stehe, wie Schwarzat betont.  (dpa)

21. März 2020, 04.01 Uhr

Um Versorgungsengpässe in der Coronavirus-Krise zu verhindern, will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Logistikzentren länger offen halten. Diese sollten 24 Stunden lang aufbleiben können, damit Engpässe in der Belieferung von Filialen etwa bei Supermarktketten ausgeglichen werden könnten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Dazu solle es eine Flexibilisierung der Arbeitszeit geben. Scheuer sei dazu in Gesprächen. Außerdem rede er mit Kommunalverbänden darüber, die Nachtzulieferung von 22 Uhr bis 6 Uhr zu lockern. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

20. März 2020, 20.12 Uhr

Trotz wiederholter Bemühungen um einen reibungslosen Güterverkehr in der Viruskrise droht nach Auffassung der europäischen Industrieminister weiter eine folgenschwere Unterbrechung der Lieferketten. Das wurde bei einer Videokonferenz der Minister am Freitag deutlich, wie aus einer Erklärung des kroatischen EU-Ratsvorsitzes hervorgeht. Mehrere Mitgliedstaaten hatten in den vergangenen Wochen wieder Grenzkontrollen eingeführt, um eine weitere Ausbreitung von Covid-19 zu bremsen. Das behinderte jedoch den grenzüberschreitenden Güterverkehr stark. (dpa)

20. März 2020, 18.06 Uhr

Auch die britische Fluggesellschaft Easyjet lässt nun von Dienstag an (24. März) den Großteil ihrer Flotte am Boden. Das sei die Folge der Grenzschließungen, Reisebeschränkungen und geänderten Reisehinweise wegen der Coronavirus-Ausbreitung, teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit. (dpa)

20. März 2020, 17.37 Uhr

- Um Leerflüge während der Virus-Krise zu vermeiden, wollen die EU-Staaten die bestehende Flugrechte-Regelung für Fluggesellschaften bis zum Herbst aussetzen. Darauf einigten sich die Botschafter der 27 EU-Staaten nach Ratsangaben vom Freitag. Um ihre Start- und Landerechte auf europäischen Flughäfen zu erhalten, müssen Airlines diese in jeder Saison zu mindestens 80 Prozent nutzen. Die EU-Kommission hatte wegen des drastischen Passagierrückgangs in der Virus-Krise vorgeschlagen, bis 30. Juni auch ungenutzte Slots wie genutzte zu behandeln. Sonst könnten Flugunternehmen sich gezwungen sehen, zum Erhalt ihrer Rechte mit leeren Maschinen zu fliegen. (dpa)

20. März 2020, 17.35 Uhr

Wie ASTRA und BWL in der Schweiz melden, können ab sofort für Transporte von Gütern der Grundversorgung bei Bedarf gewisse Erleichterungen gewährt werden. Über die Notwendigkeit entscheidet die Wirtschaftliche Landesversorgung (WL), deren Bestätigung sowie die Verfügung des ASTRA sind bei Kontrollen der Transporte durch die Vollzugsbehörden vorzuweisen. (gg)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584558.html

20. März 2020, 17.25 Uhr

Mit erweitertem Dienstleistungsangebot reagiert das Transport- und Logistikunternehmen Geodis auf die aktuelle Coronakrise. Bereits am 12. Februar startete das Logistikunternehmen seinen ersten Charterflug von Frankfurt am Main nach Shanghai. Wegen wachsender Nachfrage folgte am 21. Februar der erste Hin- und Rückflug zwischen Lüttich (Belgien) und Shanghai Pudong International. Seit dem 28. Februar bietet das Unternehmen wöchentliche Pendelflüge zwischen Frankfurt und Shanghai an. Der jetzige Flugplan bleibt bis Ende März in Kraft und wird bei Nachfrage verlängert. (gv)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/corona-geodis-setzt-auf-charterfluege-und-bietet-bahntransporte-an-2584534.html

20. März 2020, 17.15 Uhr

Das Laderaum- und Frachtenbörsen-Unternehmen Timocom will in Zeiten der Krise die Zugangsmöglichkeiten zu seinem Logistiksystem erweitern. Das hat das Unternehmen kürzlich in einer Pressemitteilung verkündet. Demnach können Kunden nach einer Prüfung ab sofort per Umstellung ihrer IP-gebundenen Lizenz ortsunabhängig ihre Transport- und Logistikgeschäfte auch aus dem Homeoffice steuern. Darüber hinaus öffnet Timocom laut eigener Aussage sein Netzwerk aus mehr als 43.000 Unternehmen für all diejenigen, denen aktuell ein belastbares Netz aus Transport- und Logistikpartnern fehlt, um ihre Kunden weiterhin mit dringend benötigten Gütern zu versorgen. (ja)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584541.html

20. März 2020, 15.40 Uhr

Aufgrund der voranschreitenden Ausbreitung des Coronavirus setzt der Logistikdienstleister Fiege jetzt weitere Schritte seines Notfallplans um. Ziel sei es, die Bestände kritischer Güter unter Einhaltung besonderer Sicherheitsvorschriften strategisch zu verteilen und Lieferketten sicherzustellen. (gv)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/coronakrise-fiege-erweitert-konzept-zur-bereitstellung-wichtiger-gueter-2584482.html

20. März 2020, 15.00 Uhr

Aufgrund der Covid-19-Pandemie, und der daraus entstandenen Situation mit hohen Unsicherheiten in Bezug auf die weltweite Containernachfrage, setzt die dänische Containerschiffsreederei A.P. Moller Maersk ihre Gewinnprognose für das Jahr 2020 aus. Das hat die Unternehmensgruppe kürzlich in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Für 2020 hatte A.P. Moller Maersk bisher ein Ebitda von rund 5,5 Milliarden US-Dollar vor Restrukturierungs- und Integrationskosten angestrebt. (ja)

Mehr dazu erfahren Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/a-p-moller-maersk-setzt-gewinnprognose-fuer-2020-aus-2584492.html

20. März 2020, 14.28 Uhr

In der Corona-Flaute fährt der Frankfurter Flughafen seinen Betrieb auf ein Minimum herunter. Der Betreiber Fraport schickt mindestens 18 000 seiner 22 000 Beschäftigten in Kurzarbeit, wie der M-Dax-Konzern am Freitag mitteilte. Je nach Tätigkeit fällt bis zu 100 Prozent des Arbeitsvolumens weg. Der Einkommensverlust wird dann mit der Sozialleistung teilweise ausgeglichen. Auf die 60 Prozent des Nettos beziehungsweise 67 Prozent bei Eltern leistet die Fraport Zuzahlungen, so dass die Beschäftigten am Ende zwischen 75 und 95 Prozent ihres Nettogehalts bekommen. (dpa)

20. März 2020, 14.21 Uhr

Angesichts der erwarteten Wirtschaftskrise infolge der Coronavirus-Pandemie lockert die EU-Kommission die Haushaltsregeln. „Heute, und das ist ganz neu, aktivieren wir die allgemeine Ausweichklausel“, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Freitag in einem auf Twitter veröffentlichten Video. Nationale Regierungen dürften nun unbegrenzt in die Wirtschaft investieren. (dpa)

20. März 2020, 13.41 Uhr

Die italienische Wirtschaft wird nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds in diesem Jahr wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie schrumpfen. Der IWF rechnet für 2020 mit einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent, wie aus einer am Freitag vorgestellten Prognose hervorging. Zuletzt hatte der IWF noch mit einem Wachstum von etwa einem halben Prozent gerechnet. (dpa)

20. März 2020, 12.56 Uhr

Bislang führen die europäischen Staaten in der Corona-Krise Grenzkontrollen und andere Verkehrsbeschränkungen weitgehend unabgestimmt ein. Um einen besseren Überblick zu bekommen, hat die EU-Kommission nun eine Webseite online gestellt, auf der die Maßnahmen jedes einzelnen EU-Staats sowie von Nicht-EU-Staaten aufgelistet werden. (dpa)

20. März 2020, 11.33 Uhr

An der Grenze Ungarns zu Rumänien hat sich in der Nacht zum Freitag ein langer Lastwagen-Stau aufgebaut. Die Fahrzeuge müssen am Grenzübergang Csanadpalota an der Autobahn M 43 mehr als acht Stunden warten, bis sie nach Rumänien weiterfahren können, wie die ungarische Polizei am Freitag weiter mitteilte. Nach Angaben des ungarischen Verkehrsinformationsdienstes Utinform war der ins Innere Ungarns zurückreichende Stau 23 Kilometer lang. (dpa)

20. März 2020, 11.22 Uhr

Die Bundesregierung will die Notfallregelung in der Schuldenbremse ziehen und so ermöglichen, dass sich der Bund deutlich höher verschulden kann. Nach dpa-Informationen soll das Kabinett am Montag eine entsprechende Regelung beschließen, der Bundestag soll im Laufe der Woche zustimmen. (dpa)

20. März 2020, 11.27 Uhr

Aufgrund der Grenzsperren in Ungarn fehlen österreichischen Spediteuren massenweise Fahrer. Dadurch drohe eine Unterbrechung der Lieferketten. Die Regierung müsse auf höchster Ebene schnellstes mit Ungarn eine Lösung finden, „sonst bricht die Logistik zusammen“, warnte Oliver Wagner Geschäftsführer des Zentralverband Spedition & Logistik gegenüber der Austria Presse Agentur. (ms)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584399.html

20. März 2020, 11.20 Uhr

Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA stellt sich wegen der Coronavirus-Pandemie auf einen herben Geschäftsrückgang ein. Eine zuverlässige Prognose sei bisher nicht möglich, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Freitag in Hamburg mit. Allerdings geht der Vorstand davon aus, dass Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) im laufenden Jahr „stark unter den im Vorjahr erreichten Werten“ liegen werden. So könnten die Mengen der am Hafen umgeschlagenen und der über Land transportierten Container zeitweise stark zurückgehen. (dpa)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584390.html

20. März 2020, 11.05 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie haben jetzt auch die Niederlande, Großbritannien und Irland die Vorschriften für die Lenk- und Ruhezeiten für Lkw-Fahrer gelockert, die Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel transportieren. Belgien verlängerte seine bereits vor einigen Tagen beschlossene Lockerung bis Ende des Monats. In allen Ländern werden die Beschlüsse damit begründet, die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneprodukten bestmöglich gewährleisten zu wollen. (kw)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584381.html

20. März 2020, 10.51 Uhr

Die finnische Regierung will der Fluggesellschaft Finnair Staatsgarantien im Umfang von 600 Millionen Euro gewähren. Das teilte Europaministerin Tytti Tuppurainen am Freitag mit. Der finnische Staat besitzt 55,8 Prozent an Finnair. Die Airline hatte im Zuge der Corona-Krise ihren Betrieb um 90 Prozent reduzieren müssen. Der Erhalt von Finnair sei sehr wichtig für das Land, betonte die Ministerin. Die Zustimmung des Parlaments steht noch aus. (dpa)

20. März 2020, 10.30 Uhr

Die Container-Reederei Hapag-Lloyd wagt trotz der Verwerfungen durch die Coronavirus-Pandemie eine Gewinnprognose für das laufende Jahr. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll zwischen einer halben und einer Milliarde Euro liegen, kündigte das Unternehmen am Freitag bei der Bilanzvorlage in Hamburg an. 2018 war das Ebit auf 811 Millionen Euro in die Höhe gesprungen. (dpa)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584342.html

20. März 2020, 10.22 Uhr

Die langen Staus an der deutsch-polnischen Grenze haben sich nach Angaben des polnischen Grenzschutzes weitgehend aufgelöst. An den meisten Übergängen fließe der Verkehr am Freitagmorgen ohne Wartezeiten, teilte die Behörde mit. Lediglich in Kolbaskowo an der A 11 bei Pomellen gab es am Donnerstagabend noch fünf Stunden Wartezeit, neuere Angaben lagen zunächst nicht vor. (dpa)

20. März 2020, 09.59 Uhr

Eine Rezession in Deutschland ist nicht mehr zu vermeiden. Davon geht das Ifo-Institut aus. Die Konjunkturexperten aus München haben als erste der großen Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland eine Prognose für die konjunkturelle Entwicklung 2020 unter Berücksichtigung der Corona-Krise abgegeben. (gg)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/corona-virus-mit-welchen-einbussen-die-transportbranche-rechnen-muss-2584336.html

20. März 2020, 09.55 Uhr

Mercedes-Benz Lkw, FUSO und Daimler Buses vermeldete, dass man alles daransetzt, die Kunden trotz Corona auch weiterhin mit Ersatzteilen und Instandhaltungsleistungen zu versorgen. „Wo immer organisatorisch möglich – und vorbehaltlich der jeweiligen gesetzlichen und behördlichen Auflagen – verfolgen wir das klare Ziel, das Servicenetz in Europa mit insgesamt bis zu 3.000 Stützpunkten flächendeckend aufrechtzuerhalten“, beruhigt Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG. (gg)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584319.html

20. März 2020, 09.30 Uhr

Der Bahnverkehr in Großbritannien wird wegen der Corona-Pandemie schrittweise reduziert. Eine entsprechende Vereinbarung ist nach Angaben des Verkehrsministeriums vom Freitag mit den Bahnbetreibern getroffen worden. Grund sei der starke Rückgang an Reisenden; die Regelung soll ab Montag gelten. Strecken, die für den Warenverkehr und Arbeitnehmer in einigen Branchen unverzichtbar sind, werden laut Minister Grant Shapps weiter bedient. (dpa)

20. März 2020, 09.21 Uhr

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zeigt sich besorgt über die Megastaus wegen der neuen Grenzkontrollen in Europa. Tausende Menschen seien gestrandet, sagte von der Leyen der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. „Insbesondere der Stau im Güterverkehr führt dazu, dass Lebensmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter viel zu spät ihr Ziel erreichen.“ Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock warnte davor, die Errungenschaften des Schengenraums aufs Spiel zu setzen. (dpa)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/von-der-leyen-kritisiert-grenzstaus-wichtige-fracht-kommt-zu-spaet-2584297.html

20. März 2020, 09.17 Uhr

Kaum noch Importe in Palermo: Statt der sonst 250 Container täglich kommen am Hafen von Palermo jetzt nur noch zwanzig Container an. Grund dafür ist vor allem das Ausbleiben von China-Importen. Leichter Rückgang um vier Prozent zudem bei der Anzahl der in Richtung Palermo verschifften Lkw, die derzeit vorrangig ohne Fahrer ankommen. Innerhalb der vergangenen 15 Tage sind am Hafen von Palermo 6613 Lkw angekommen – vorrangig aus Neapel (3321), Genua (2478), Civitavecchia (677) und Cagliari (137). Die meisten von ihnen waren mit Lebensmitteln beladen. Beim Exportgeschäft ab Palermo gibt es bislang keine auffälligen Veränderungen. (nja)

20. März 2020, 09.10 Uhr

Die Bundesregierung hat Orte festgelegt, an denen ein Grenzübertritt aus der Schweiz, Frankreich, Österreich, Luxemburg und Dänemark noch möglich sein soll. Alle weiteren Grenzübergänge sollen dagegen von diesem Freitag an wegen der Corona-Krise geschlossen bleiben. Die Liste ist auf der Internetseite des Bundesinnenministeriums zu finden. (dpa)

Mehr dazu lesen Sie unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/bundesregierung-legt-offene-grenzuebergaenge-fest-2584289.html

20. März 2020, 06.57 Uhr

Der tagelange kilometerlange Lastwagen-Stau auf der Autobahn 11 bei Pomellen (Vorpommern-Greifswald) hat sich aufgelöst. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag sagte, haben die polnischen Grenzschützer ihre Kontrollen, wie von der Regierung in Warschau angekündigt, deutlich gelockert. Dadurch war der zeitweise bis zu 50 Kilometer lange Rückstau an Lastwagen, der weit bis nach Brandenburg hineinreichte, am frühen Morgen abgebaut. Polen hatte die Kontrollen, zu denen auch das Fiebermessen gehörte, am Sonntag eingeführt, um die Ausbreitung des Coronavirus abzubremsen. (dpa)

20. März 2020, 6.31 Uhr

Kreuzfahrtschiffe unter fremder Flagge dürfen mindestens bis zum 3. April 2020 nicht mehr in Italien anlegen. Ein entsprechendes Dekret hat die italienische Verkehrsministerin Paola De Micheli am Abend unterzeichnet. Mit dem Dekret wird zudem über die Aussetzung von Kreuzfahrten italienischer Schiffe verfügt. Für ausländische Passagiere, die nicht positiv auf Covid-19 sind, müssen die zuständigen Reedereien die Rückkehr in deren Heimatländer organisieren. Die Verfügung gilt zunächst bis zum 3. April 2020, kann aber verlängert werden. (nja)

20. März 2020, 05.37 Uhr

Der Stau auf der Autobahn 4 in Richtung deutsch-polnischer Grenze hat sich in der Nacht zu Freitag vorerst aufgelöst. Am Donnerstagabend hatte der Stau noch eine Länge von etwa 20 Kilometern und sich dann gegen Mitternacht ganz aufgelöst, wie ein Sprecher der Polizei Görlitz am Freitag sagte. Grund dafür sei eine Lockerung der polnischen Grenzkontrollen. (dpa)

19. März 2020, 17.36 Uhr

Die Strukturen seien arbeitsfähig, sagt die Chefin des Landesbetriebs Straßen.NRW, Elfriede Sauerwein-Braksiek laut Mitteilung. Zwar gebe es Personalausfälle, aber: „Das Wetter ist optimal für Bauarbeiten, der Verkehr hat nachweislich durch die geringere Mobilität der Menschen um 20 Prozent abgenommen. Sperrungen auf hochbelasteten Strecken könnten gerade jetzt einfacher durchgeführt werden.“ Sicherheitsabstände zwischen den Arbeitern und feste Arbeitsgruppen tragen laut Sauerwein-Braksiek dazu bei, das Ansteckungsrisiko klein zu halten. (dpa)

19. März 2020, 17.31 Uhr

Im Zuge der bevorstehenden Werksschließungen wegen der Corona-Krise wird auch für viele Beschäftigte der Volkswagen-Kernmarke übergangsweise Kurzarbeit beantragt. Grund seien die beträchtlichen Arbeitsausfälle in der Produktion sowie in den angrenzenden Bereichen, hieß es am Donnerstag. Mitarbeiter hatten bereits von entsprechenden Plänen berichtet. (dpa)

19. März 2020, 16.58 Uhr

Die Öffnung weiterer Grenzübergänge nach Polen für Autos hat dem Riesen-Lkw-Stau auf der Autobahn 11 Berlin-Stettin (Szczecin) keine Entlastung gebracht. Lastwagen und Autos standen am Donnerstagnachmittag in Richtung Polen über 43 Kilometer von Pomellen in Vorpommern bis ans Kreuz Uckermark bei Prenzlau (Brandenburg), wie Polizeisprecher in Potsdam und Neubrandenburg erklärten. Hauptgrund seien die noch immer langwierigen Kontrollen polnischer Sicherheitskräfte im Zusammenhang mit der Abwehr des neuartigen Coronavirus. (dpa)

19. März 2020, 16.41 Uhr

Um einen reibungslosen Verkehr zu gewährleisten und Staus an der deutsch-dänischen Grenze so gut es geht zu vermeiden, leitet die dänische Polizei zu bestimmten Tageszeiten den Verkehr Richtung Grenze um. So soll morgens und nachmittags unter anderem der Autoverkehr von der Autobahn weggeführt und über den Grenzübergang Krusau/Kupfermühle über die Bundesstraße geleitet werden, teilte die Polizei Südjütland am Donnerstag mit. Über die Autobahn würde zu Stoßzeiten dann nur noch der Lastwagenverkehr über die Grenze rollen. (dpa)

19. März 2020, 16.25 Uhr

Das Stau-Chaos an den deutsch-polnischen Grenzen hat sich etwas entspannt: Zwar stauten sich Lastwagen und Autos auf den Autobahnen in Sachsen und Brandenburg am Donnerstag immer noch über viele Kilometer – die Autoschlangen waren aber weniger lang als am Tag zuvor.

Auf der A 4 in Richtung Görlitz hatte sich der Stau auf rund 30 Kilometer verkürzt – am Mittwochabend waren es noch 60 Kilometer. „Es hat sich alles etwas eingespielt“, sagte eine Polizeisprecherin am Nachmittag. Die Lastwagen kämen etwas schneller voran. Die Bundeswehr bleibt aber vorerst im Stau-Einsatz, um Wartenden zu helfen. (dpa)

19. März 2020, 16.20 Uhr

Deutschlandweit steigt nach einer Analyse des Dienstleisters Liefery die Nachfrage für Online-Lebensmittellieferungen aufgrund der aktuellen Gesundheitslage. Da immer mehr Personen zuhause bleiben müssen, stieg die Zahl an Lebensmittellieferungen seit Anfang März um 70 Prozent. (gg)

Mehr dazu lesen Sie unter: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/70-prozent-mehr-lieferungen-von-lebensmitteln-2584120.html

19. März 2020, 16.05 Uhr

18,6 Prozent weniger Immatrikulationen von Anhänger und Sattelschleppern im Februar 2020 in Italien. Das vermeldet nun unter Bezug auf Daten des italienischen Verkehrsministeriums der Verband UNRAE. Zum Vergleich: Im Februar 2019 gab es hier 1292 Neu-Immatrikulationen, im Februar 2020 nur 1052. (nja)

19. März 2020, 16.02 Uhr

Die Corona-Krise wird Deutschland nach übereinstimmender Einschätzung führender Ökonomen in eine potenziell sehr schwere Rezession stürzen. Vier bekannte Wirtschaftsforschungsinstitute veröffentlichten am Donnerstag ihre Prognosen, sie erwarten in diesem Jahr sämtlich eine schrumpfende Wirtschaftsleistung. Offen bleibt dabei, wie schwer die Corona-Krise ausfallen wird. Die Spanne der Prognosen reicht von minus 0,1 bis minus 9 Prozent, abhängig vom weltweiten Verlauf der Pandemie in den kommenden Monaten. Ein Hoffnungsschimmer: Die Wirtschaftsforscher erwarten mehrheitlich einen schnellen Aufschwung nach dem Ende der Krise. (dpa/ja)

Mehr dazu lesen Sie unter: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584072.html

19. März 2020, 15.42 Uhr

Wegen der Kontrollen infolge der Corona-Pandemie bilden sich an der Grenze zwischen Tschechien und der Slowakei lange Lkw-Schlangen. Vor dem Übergang zwischen Lanzhot (Landshut in Mähren) und Brodske (Brodsko) entstand am Donnerstag ein rund 15 Kilometer langer Rückstau. Die Lastwagen werden von den slowakischen Beamten nur in Wellen durchgelassen, wie die Agentur CTK berichtete. Man beobachte die Verkehrslage mit einem Hubschrauber, teilte die tschechische Polizei bei Twitter mit. (dpa/ja)

Mehr dazu lesen Sie unter: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584057.html

19. März 2020, 15.19 Uhr

Das Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw wird in Mecklenburg-Vorpommern angesichts der Coronakrise ab sofort bis zum 30. Juni aufgehoben. Das Fahrverbot werde auf allen Straßen im Nordosten ausgesetzt, sagte Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung in Schwerin. „Damit erweitern wir unsere erste Verfügung der vergangenen Woche, die zunächst nur für Lebensmittel, Hygiene- und medizinische Produkte galt, die im Einzelhandel aufgrund der Corona-Krise untypisch stark nachgefragt werden, auf alle Waren“, sagte Pegel weiter. (dpa)

19. März 2020, 15.18 Uhr

Polen will die durch Kontrollen entstandenen Staus an der deutsch-polnischen Grenze so schnell wie möglich abbauen. Man habe die Arbeitsabläufe bereits verbessert, sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki am Donnerstag in Warschau. „Die Schlangen an der westlichen Grenze mit Deutschland haben sich schon verkürzt, und wir werden alles tun, damit der Verkehr innerhalb der kommenden Stunden ohne Hindernisse ablaufen kann.“ (dpa/ja)

Mehr dazu lesen Sie in einem separaten Artikel unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/staus-an-der-grenze-polens-regierungschef-verspricht-abhilfe-2584024.html

19. März 2020, 14.49 Uhr

Angesichts der angespannten Liefersituation bei Alltagsprodukten hat die Güterverkehrschefin der Deutschen Bahn, Sigrid Nikutta, für mehr Transporte auf der Schiene geworben. „Wir fahren problemlos über die Grenzen und haben dort keine Stausituation wie die Lastwagen vor der polnischen Grenze“, sagte sie am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit würden durch den Ausfall weiter Teile der deutschen Industrieproduktion im großen Umfang Kapazitäten im Güterverkehr frei. „Unser Netzwerk fährt und ist aufnahmefähig“, sagte sie. „Lebensmittel, Hygieneprodukte und Arzneimittel können jetzt über die Schiene transportiert werden.“ (dpa/ja)

Mehr dazu unter: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2584012.html

19. März 2020, 12.41 Uhr

Der Hafen Antwerpen hat heute bestätigt, dass der gesamte Hafen auch in der aktuell schwierigen Zeit voll funktionsfähig ist und auch zukünftig bleiben wird. Eine grenzüberschreitende Task Force prüft kontinuierlich, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, und hält alle Beteiligten im Hafen darüber auf dem Laufenden. (gv)

Mehr dazu unter: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2583952.html

19. März 2020, 12.26 Uhr

Der Weltluftfahrtverband IATA hat an die Regierungen weltweit appelliert, Fluggesellschaften nach dem beispiellosen Einbruch des Geschäfts mit Milliardenhilfen vor dem Aus zu bewahren. Global liege der Bedarf bei bis zu 200 Milliarden Dollar (185 Milliarden Euro) Nothilfe, berichtete die IATA am Donnerstag in Genf. Die Fluggesellschaften brauchten Direkthilfen, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden, Darlehen und Steuererleichterungen. (dpa)

19. März 2020, 11.00 Uhr

Die belgische Post nimmt keine Sendungen für Empfänger außerhalb Europas mehr entgegen. Wegen des Viruskrise seien nicht mehr genug Luftfrachtkapazitäten verfügbar, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Brüssel mit. Wie andere Postunternehmen könne die belgische Post deshalb keine Briefe und Päckchen mehr zu außereuropäischen Zielen schicken. Der Annahmestopp gelte, bis wieder ausreichende Transportkapazitäten verfügbar seien. Expresssendungen an Adressaten außerhalb Europas seien noch möglich, weil die belgische Post dafür mit besonderen Partnern zusammenarbeite. (dpa)

19. März 2020, 09.16 Uhr

Der lombardische Gouverneur Attilio Fontana sieht das Dekret „Cura Italia“, das mit 25 Milliarden Euro das Gesundheitswesen und den Wirtschaftssektor stützen soll, skeptisch. Für Italien seien 25 Milliarden nichts, wird er von Tg24com zitiert: „Mein Eindruck ist, dass man mit warmen Lappen versucht, Krankheiten zu kurieren, die zwar helfen, aber nichts lösen würden.“ Die 25 Milliarden reichten nicht aus, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Zudem sehe er das Risiko, dass sich der Notstand in der Lombardei bald auch in anderen Regionen zeige. (nja)

19. März 2020, 08.36 Uhr

Der Lufthansa-Konzern streicht sein Flugprogramm wegen der Coronakrise noch stärker zusammen als bisher bekannt. Bis 19. April fänden nur noch rund fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge statt, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag bei der Vorlage der Jahresbilanz in Frankfurt mit. Rund

700 von 763 Flugzeugen des Konzerns blieben vorläufig am Boden. Fernverbindungen bietet die Lufthansa vorerst nur noch ab Frankfurt und dreimal pro Woche mit der Tochter Swiss ab Zürich an. In München sollen nur noch Kurzstreckenflüge des Ablegers Cityline abheben. Die Maschinen sollen vorwiegend Deutsche aus dem Ausland zurückholen. (dpa)

19. März 2020, 07.50 Uhr

Auch am Donnerstagmorgen mussten Autofahrer auf den Bundesautobahnen 12 und 11 Richtung Polen mit langen Staus rechnen. Auf der A12, die von Berlin in Richtung Polen führt, gab es 47 Kilometer Stau vor der Grenze nach Polen, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte. Für Autos ist die Autobahn laut Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mittlerweile in Richtung Frankfurt (Oder) vollständig gesperrt. Autofahrer sollten den Grenzübergang an der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder) nutzen. Lastwagen durften zusätzlich auf dem Standstreifen fahren, hieß es.

Auf der A15, die an Cottbus vorbei nach Polen führt, staute es sich von der polnischen Grenze laut Polizei bis zur Anschlussstelle Cottbus Süd. Die Staulänge dort liegt bei rund 30 Kilometer. Auf der A11, die von Berlin nach Stettin führt, betrug die Staulänge bis zur Landesgrenze zu Polen etwa 18 Kilometer. Grund für die Verzögerungen sind polnische Grenzkontrollen wegen der Coronakrise. (dpa)

19. März 2020, 07.31 Uhr

Wie der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte gegenüber dem Corriere della Sera betonte, gebe es in vermutlich zwei Wochen ein weiteres Dekret, das den Wirtschaftssektor des Landes stützen solle. „Dabei handelt es sich um eine noch in dieser Form vorhandene Freigabe von Mitteln für öffentlichen Investitionen.“ (nja)

19. März 2020, 07.23 Uhr

Die italienische Verkehrsministerin Paola de Micheli schließt Maßnahmen über den 3. April 2020 hinaus nicht aus. Abhängig von der Entwicklung der Fallzahlen seien dies Entscheidungen, die innerhalb der kommenden Tage zu treffen seien. (nja)

19. März 2020, 05.06 Uhr

Das gesamte österreichische Bundesland Tirol wird ab Mitternacht wegen der Ausbreitung des Coronavirus unter Quarantäne gestellt. „Wir erlassen Quarantäneverordnungen für alle 279 Tiroler Gemeinden. Das bedeutet: Die Gemeinde darf nur dann verlassen werden, wenn es um die Deckung der Grundversorgung geht, um die Daseinsvorsorge oder um zur Arbeit zu kommen - und dann nur zum nächstgelegenen Ort“, teilte Tirols Landeschef Günther Platter am Mittwochabend via Facebook mit. „Sofern es einen Arzt, eine Apotheke, einen Lebensmittelhandel und eine Bank im Ort gibt, darf die Gemeinde für diese Zwecke nicht verlassen werden.“ (dpa)

18. März 2020, 20.31 Uhr

Der Lkw-Zulieferer SAF-Holland streicht seine Dividende für das vergangene Jahr. Das Jahresergebnis sei wegen Restrukturierungskosten von 48,1 Millionen auf 10,3 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen überraschend am Mittwochabend in Luxemburg mit. Zudem wolle der Konzern - auch mit Blick auf die Corona-Pandemie - dem soliden Finanzprofil Vorrang einräumen. Für 2020 erwartet das Unternehmen Rückgänge bei Umsatz und Profitabilität. (dpa)

18. März 2020, 20.20 Uhr

Angesichts von Riesenstaus an den Grenzen haben die EU-Länder gelobt, das Problem anzugehen und den Verkehr innerhalb Europas trotz der Coronakrise am Laufen zu halten. Man sei sich einig, Störungen so gering wie möglich zu halten, vor allem für wichtige Gütertransporte, erklärte das EU-Vorsitzland Kroatien am Mittwochabend in Brüssel. Doch wurden zeitgleich neue Beschränkungen angekündigt: Österreich will nun auch die Grenze zu Deutschland kontrollieren. Und Deutschland beschränkte die Einreise für bestimmte EU-Bürger weiter. (dpa)

18. März 2020, 20.13 Uhr

Der Transportverband Conftrasporto, der die Maßnahmen des Dekrets „Cura Italia“ begrüßt, bemängelt das Fehlen von Einweg-Handschuhen und Atemschutzmasken, das die Arbeit für alle Personen, die im Schifffahrtssektor oder im Transport per Straße arbeiten, besonders schwierig mache. Der Verband erklärte, das Fehlen von Schutzausrüstung, bereits seit Wochen zu signalisieren. (nja)

18. März 2020, 19.34 Uhr

Dekret “Cura Italia” von der italienischen Regierung verabschiedet. Mit verschiedenen Maßnahmen sollen vor allem Lkw-Fahrer entlastet werden, die laut Verkehrsministerium einen „außergewöhnlichen und essentiellen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Aufrechterhaltung des Landes“ leisteten. (nja)

18. März 2020, 18.49 Uhr

Zur Notversorgung der in einem Mega-Stau vor der polnischen Grenze wartenden Lastwagen- und Autofahrer werden vom späten Abend an 50 Soldaten eingesetzt. Die Bundeswehr werde auf der Autobahn A4 Wasser, Lebensmittel und Decken verteilen, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend weiter. Die Soldaten leisten Amtshilfe auf Antrag der sächsischen Landesregierung. Sie gehören der Panzergrenadierbrigade 37 aus Frankenberg an. Wegen der teilweisen Schließung der polnischen Grenze haben sich chaotische Zustände auf der Autobahn entwickelt. (dpa)

18. März 2020, 18.10 Uhr

Österreich kontrolliert ab Donnerstag, 00.00 Uhr, aufgrund der Ausbreitung des neuen Coronavirus die Grenze zu Deutschland. Das bestätigte das österreichische Innenministerium am Mittwoch in Wien. (dpa)

18. März 2020, 17.51 Uhr

Die italienischen Regionen verschärfen ihre Kontrollen in Unternehmen, um die Einhaltung der neuen Sicherheitsnormen für Beschäftigte sowie die in den Unternehmen zu beachtenden Regeln zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus zu kontrollieren. Firmen werden dafür vor Ort kontrolliert oder aber telefonisch kontaktiert. Die telefonischen Kontaktaufnahmen dienen dem Auffinden von Unregelmäßigkeiten und der Weitergabe von präzisen Handlungsanweisungen. Die Einhaltung dieser wird in den kommenden Tagen kontrolliert. Firmen, die die Sicherheitsbestimmungen nicht einhalten, müssen geschlossen werden. (nja)

18. März 2020, 17.26 Uhr

Der schwedische Lkw- und Bus-Produzent Scania stoppt in der nächsten Woche große Teile seine Produktion in Europa. Grund sei der Mangel an Komponenten und große Störungen in der

Lieferanten- und Logistikkette infolge der Verbreitung von Covid-19 in Europa, hieß es am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Betroffen seien Produktionsstätten in Schweden, den Niederlanden und Frankreich. Wie viele Mitarbeiter freigestellt werden, teilte Scania nicht mit. Um den Transport von Waren nicht zu gefährden, sollen die Servicewerkstätten und Ersatzteilzentren geöffnet bleiben, sagte Scania-Chef Henrik Henriksson. Die Industriebetriebe in Lateinamerika, die rund ein Fünftel des Produktionsvolumens von Scania ausmachen, würden ihre Arbeit fortsetzten. (dpa)

18. März 2020, 17.15 Uhr

An den großen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Starts und Landungen drastisch eingebrochen. Die Verkehrsleistung in Düsseldorf sei auf 20 Prozent der zu dieser Zeit üblichen Flüge abgesunken, teilte der Airport am Mittwoch mit. Der größte NRW-Flughafen will deshalb ab April Kurzarbeit anmelden. Trotz des starken Nachfragerückgangs bleibe der Flughafen aber geöffnet. (dpa)

18. März 2020, 16.49 Uhr

Eine neue Fährverbindung zwischen Deutschland und Estland soll in der Coronavirus-Krise den Warenverkehr auf der Ostsee verstärken. Nach Angaben der Reederei Tallink wird ab Donnerstag auf Anfrage des estnischen Wirtschaftsministerium vorübergehend ein Schiff zwischen beiden Staaten verkehren - voraussichtlich zwischen dem Hafen Sassnitz auf der Ostseeinsel Rügen und Paldiski in Estland.

Der genaue Fahrplan müsse noch festgelegt werden. Auf das Schiff passen den Angaben zufolge 100 Lastwagen und zehn Autos. Passagiere ohne Fahrzeug dürfen nicht an Bord. Transportiert werden sollen vorrangig Lebensmittel und Medizin, teilte Tallink mit.

Nach Angaben von Estlands Regierungschef Jüri Ratas werde das Schiff zunächst einen Monat lang auf der Strecke operieren. Damit soll in sichergestellt werden, dass Fracht aus Estland - unter Umgehung des Landwegs über Lettland, Litauen und Polen - nach Deutschland gelangt.

„Dies ist eine sehr konkrete Maßnahme, um zu gewährleisten, dass die wirtschaftliche Kommunikation in einer so komplexen Notsituation so reibungslos wie möglich verläuft“, sagte er im Parlament in Tallinn. 

Die Fähre werde Tallink zufolge erstmals am Donnerstagabend aus der Hauptstadt Tallinn nach Sassnitz aufbrechen, die weiteren Abfahrten erfolgen dann aus dem Hafen von Paldiski im Nordwesten Estlands. (dpa)

18. März 2020, 16.44 Uhr

Der Hafen von Antwerpen, eine der größten Logistik-Drehscheiben in Europa, bleibt trotz der Virus-Krise funktionsfähig. Das versicherte der Hafenbetrieb am Mittwoch, dem ersten Tag einer allgemeinen Ausgangssperre in Belgien. „Der Hafen von Antwerpen ist eine entscheidende Drehscheibe für die Versorgung des Landes und eines großen Teils von Europa“, betonte das Unternehmen.

„Lebenswichtige Güter wie Nahrungsmittel, Kraftstoffe und andere Materialien sowie Rohstoffe, die für den Betrieb anderer wesentlicher Betrieb notwendig sind, werden auch in den kommenden Wochen über unseren Hafen transportiert werden.“

Essenzielle Infrastruktur im Hafengebiet wie etwa Tankstellen blieben geöffnet und Kraftstofflieferanten könnten weiter arbeiten. So könne die Logistikkette vom und zum Hafen garantiert werden, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Bereits vergangene Woche habe eine spezielle Taskforce mit Arbeitgeberorganisationen und Behörden ihre Arbeit aufgenommen, um das Funktionieren des Hafenbetriebs zu unterstützen. Gewerkschaften drangen darauf, in dieser Taskforce mitzuarbeiten. Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten und der Bevölkerung in der Umgebung des Hafens müssten gesichert sein. (dpa)

18. März 2020, 15.03 Uhr

Audi hat für die Standorte Ingolstadt und Neckarsulm Kurzarbeit angekündigt. In beiden deutschen Werken stehen die Bänder ab nächster Woche still. „Die durch die Corona-Krise weltweit eingeschränkte Nachfragesituation und bevorstehende Lieferengpässe zwingen uns daher, den Antrag auf Kurzarbeit zu stellen“, sagte Produktions- und Logistikvorstand Peter Kössler am Mittwoch.

Vor allem Beschäftigte aus Produktion und Logistik sollten ab nächster Woche kurzarbeiten. Allerdings müsse an Prüfständen und der Zulassung neuer Modelle weitergearbeitet werden, damit es nach der Krise sofort weitergehe. Bei Teamarbeit dürfe nur die Hälfte der Mitarbeiter anwesend sein, um den Sicherheitsabstand von 1,50 Metern einzuhalten. Eltern mit Kindern und Pendler sollten möglichst mobil arbeiten. (dpa)

18. März 2020, 15.00 Uhr

Chaotische Zustände auf der Autobahn 4 haben die Bundeswehr auf den Plan gerufen. Wie von Sachsens Regierung zu erfahren war, wollen Soldaten schon am Mittwochnachmittag Menschen mit Lebensmitteln, Getränken und Decken versorgen. Tausende müssen seit gestern in einem auf rund 60 Kilometer Länge angewachsenen Stau vor der Grenze ausharren. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mussten die Betroffenen bis zu 20 Stunden auf die Einreise warten, darunter viele Familien.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte deshalb mit Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) telefoniert und um Unterstützung ersucht. Daraufhin setzte sich das Landeskommando Sachsen der Bundeswehr in Bewegung, teilte die Staatskanzlei mit.

Kretschmer hatte am Mittwochvormittag in einer Regierungserklärung auf die Situation auf der A4 aufmerksam gemacht. Die Entscheidung Polens für Grenzkontrollen ohne ausreichende Vorplanung und Organisation habe zu einer „ganz schwierigen Situation“ geführt. „15 Minuten für die Abfertigung eines einzelnen Lkw sind nicht geeignet, diese Situation zu lösen. Hier muss die polnische Seite schneller reagieren.“ (dpa)

18. März 2020, 14.54 Uhr

Die USA wollen wegen der Ausbreitung des Coronavirus vorübergehend ihre gemeinsame Grenze mit Kanada für „nicht unbedingt notwendigen“ Verkehr schließen. US-Präsident Donald Trump gab am Mittwoch auf Twitter bekannt, auf diesen Schritt hätten sich beide Länder einvernehmlich geeinigt. „Handel wird nicht davon betroffen sein“, erklärte er weiter. Weitere Details würden folgen.

18. März 2020, 14.19 Uhr

Die polnische Regierung will mit einem Milliarden-Hilfspaket die negativen Folgen der Coronakrise für die Wirtschaft abfedern. Geplant seien Hilfen in einem Umfang von 212 Milliarden Zloty (gut 49 Milliarden Euro), sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki am Mittwoch in Warschau. 

Zu den geplanten Maßnahmen gehören Lohnzuschüsse, Garantien für Kredite sowie Vorschüsse, die die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen aufrechterhalten sollen. Von der Krise hart betroffene Firmen können auf staatliche Lohnzuschüsse für ihre Beschäftigen in Höhe von 40 Prozent des Durchschnittslohns rechnen. Selbstständige sollen eine Unterstützung in Höhe von 80 Prozent des Mindestlohns erhalten. Das gleiche soll für Eltern gelten, die ihre Kinder betreuen müssen, weil Kindergärten und Schulen geschlossen sind. (dpa)

18. März 2020, 13.51 Uhr

Die österreichische Bundesregierung hat ein Hilfspaket in Höhe von 38 Milliarden Euro angekündigt, um der Wirtschaft durch die Coronakrise zu helfen. Teile des Pakets seien der Erlass von Steuerschulden, Haftungen für Kredite und Notfallhilfen, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Mittwoch in Wien. (dpa)

18. März 2020, 13.35 Uhr

Die Situation an der Grenze zu Dänemark ist am Mittwoch im Gegensatz zu anderen Grenzregionen entspannt geblieben.Für Lastwagen bestünden am Grenzübergang Ellund im Zuge der A7 etwa 10, 15 Minuten Wartezeit auf der dänischen Seite, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch in Flensburg. Es werde gemeinsam mit der dänischen Seite aber daran gearbeitet, auch diese Verzögerungen noch verringern zu können. (dpa)

18. März 2020, 12.30 Uhr

Polnische Berufskraftfahrer, die in Deutschland bei einem deutschen Transportunternehmen angestellt sind und zum Beispiel für ihre wöchentliche Wochenruhezeit nach Polen fahren, können zu zwei Wochen Quarantäne in Polen verpflichtet werden. Das bestätigt Professor Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) auf Anfrage gegenüber der VerkehrsRundschau.

Am Dienstnachmittag, 17. März, habe es erstmals einen solchen Fall in einem brandenburgischen Unternehmen gegeben, führt er aus. Der BGL stehe dazu nun im Dialog mit dem Bundesverkehrsministerium mit der Bitte, hier eine EU-weit einheitliche Regelung herbei zu führen.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) stehe zu diesem Thema aktuell schon in Gesprächen mit dem polnischen Infrastrukturminister, der sich aber offenbar sehr zurückhaltend zeige, so Engelhardt. Abgesehen davon wollen sich am Mittwochnachmittag (18. März) die Verkehrsminister der EU zu einer Telefonkonferenz treffen, um unter anderem das Thema EU-Grenzübertritte zu erörtern, Deutschland fordere hier klar einheitliche Regeln. Er selbst rechne aber nicht mit einer sofortigen Einigung, betonte der BGL-Vorstandssprecher.

Höchste Eile ist aber geboten. Immerhin betrifft der eingangs geschilderte Fall laut Engelhardt nicht nur Fahrer aus Polen, sondern auch aus anderen EU-Mitgliedstaaten wie etwa Tschechien.

So seien laut dem Marktbericht des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) rund 20 Prozent der hier in deutschen Unternehmen beschäftigten Lkw-Fahrer aus dem Ausland. Wie viele Fahrer konkret aus Polen kommen, weiß Engelhardt nicht. Fakt sei aber auch, dass der Fahrermangel sich dadurch in Deutschland verschärfe. Umso wichtiger sei es, so der BGL-Vorstandssprecher, dass man nun hierzulande fünf Notfallzentren etabliere, um auf diese Weise freie Lkw-Fahrer-Kapazitäten mit dem Bedarf von Transportunternehmen sinnvoll zusammen zu bringen.

Weitere Details dazu, werde der Verband in den kommenden Tagen seinen Mitgliedsunternehmen über seine Landesverbände mitteilen. (eh)

18. März 2020, 11.03 Uhr

Die Staus vor den Übergängen an der deutsch-polnischen Grenze wegen der Coronavirus-Kontrollen werden immer länger. Der Rückstau der Lastwagen und Autos auf der Bundesautobahn 12 reiche mittlerweile von Frankfurt (Oder) bis nach Storkow (Oder-Spree) und sei auf fast 60 Kilometer angewachsen, sagte der Sprecher der Bundespolizeidirektion, Jens Schobransk, am Mittwoch auf Anfrage.

Am Vortag waren es etwa 15 Kilometer gewesen. Auf polnischer Seite wird laut Schobranski sehr genau kontrolliert. Es werde gefragt, wohin die Fahrer wollen, woher sie kommen und wie der Gesundheitszustand ist. (dpa)

18. März 2020, 10.53 Uhr

Der Grenzschutz in Polen hat auf die langen Staus wegen der neuen Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze reagiert und vier weitere Übergänge für den Autoverkehr geöffnet. Sowohl Pkw- als auch Lastwagenfahrer könnten ab sofort die bislang nur für Fußgänger gedachten Grenzübergänge in Frankfurt/Oder-Slubice, in Kietz-Kostrzyn nad Odra und in Zgorzelec nutzen, teilte der Grenzschutz am Mittwoch mit. Der Übergang in Guben/Gubin sei dagegen nur für Pkw möglich.

Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu erschweren, hatte Polen am Wochenende an Grenzübergängen zu Deutschland Kontrollen eingeführt.  Seitdem haben sich an den Grenzübergängen an den Autobahnen große Staus Richtung Osten gebildet. In Jedrzychowice an der Autobahn 4 (A4) bei Görlitz betrug die Wartezeit am Mittwochvormittag für Lkw 30 Stunden. (dpa)

18. März 2020, 10.52 Uhr

Am Grenzübergang Ludwigsdorf bei Görlitz ist der Stau aufgrund der polnischen Grenzkontrollen weiter gewachsen. Lastwagen und Autos stauen sich nach Angaben der Polizei vom Mittwoch auf der Autobahn 4 bis hin zu den Abfahrten Uyst und Burkau auf einer Länge von rund 60 Kilometern. Die Polizei habe damit begonnen, alle Auffahrten auf die A4 ab Bautzen bis Görlitz zu sperren, hieß es. Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu erschweren, hatte Polen am Wochenende an Grenzübergängen zu Deutschland wieder Kontrollen eingeführt. (dpa)

18. März 2020, 10.18 Uhr

Frankreichs Wirtschaftsminister hat an alle Arbeitnehmer in wichtigen Sektoren appelliert, trotz der landesweiten Ausgangssperre zur Arbeit zu gehen. Die wirtschaftliche Sicherheit des Landes müsste angesichts der Coronavirus-Epidemie gewährleistet werden, sagte Bruno Le Maire am Mittwochmorgen im Fernsehsender „BFMTV“. Er fordere alle Mitarbeiter von noch geöffneten Unternehmen auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und an ihre Arbeitsplätze zu gehen. Besonders wichtig seien nun auch die Produzenten von Lebensmitteln, die Transporteure und die Müllabfuhr, sagte Le Maire.

Es müsse sichergestellt werden, dass Lebensmittel von den Landwirten zu den Einzelhändlern geliefert werden, betonte der Minister. In Frankreich gilt seit Dienstagmittag eine 15-tägige Ausgangssperre. (dpa)

18. März 2020, 10.02 Uhr

Auch Autobauer BMW stoppt wegen der Ausbreitung des Coronavirus seine Autoproduktion in Europa für vier Wochen. Vorstandschef Oliver Zipse sagte am Mittwoch in München: „Ab heute fahren wir unsere europäischen Automobilwerke und das Werk Rosslyn in Südafrika herunter. Die Produktionsunterbrechung wird voraussichtlich bis zum 19. April eingeplant.“ (dpa)

18. März 2020, 09.27 Uhr

Der Vertreter der EU-Kommission in Deutschland, Jörg Wojahn, steht den jüngst von einigen EU-Staaten beschlossenen Grenzschließungen wegen der Coronakrise skeptisch gegenüber. „Covid-19 ist inzwischen EU-weit verbreitet. Die Grenzschließungen können eine Ausbreitung von Land zu Land nicht mehr verhindern“, sagte Wojahn im Interview mit der Sächsischen Zeitung. Man dürfe auch die EU-weit über 1,5 Millionen Grenzpendler nicht vergessen. „Für die EU-Kommission ist es vor allem wichtig, dass Grenzen für die Waren offen bleiben“, sagte Wojahn der Zeitung. (dpa)

18. März 2020, 09.23 Uhr

Die italienische Regierung hat 500 Millionen Euro für die Rettung der seit Jahren insolventen Fluggesellschaft Alitalia gebilligt. Die Airline ist seit Mai 2017 insolvent und fliegt seitdem nur noch mit Staatskrediten, die sich auf 1,3 Milliarden Euro summieren. Die Coronakrise versetzte Alitalia nun einen weiteren Schlag.

Die Staatshilfen sind Teil eines neuen Dekrets mit finanziellen Hilfsmaßnahmen von insgesamt 25 Milliarden Euro, die die wirtschaftlichen Folgen der Viruskrise abfedern sollen. Das Dekret wurde in der Nacht zu Mittwoch veröffentlicht. Damit wird der Weg für eine Verstaatlichung von Alitalia geebnet, weil es dem Wirtschaftsministerium oder anderen staatlich kontrollierten Stellen die Übernahme erlaubt. Alitalia macht seit 2002 keinen Profit. Zahlreiche Versuche, einen privaten Käufer – darunter etwa Delta oder Lufthansa – zu finden, sind alle gescheitert. (dpa)

18. März 2020, 08.55 Uhr

Als Ersatz für ihre in Aachen geplante Frühjahrskonferenz werden sich die Verkehrsminister am 27. März in einer Telefon- oder Videokonferenz zusammenschalten. „In der derzeitigen Lage kann man die Verkehrsministerkonferenz nicht wie gewohnt abhalten“, sagte die Vorsitzende des Gremiums, die saarländische Ressortchefin Anke Rehlinger (SPD), am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

18. März 2020, 08.26 Uhr

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will Lohnausfälle durch Kurzarbeitergeld in der Coronavirus-Krise möglichst gering halten und sieht dabei auch die Wirtschaft in der Mitverantwortung. „Es ist so, dass die Arbeitgeber durchaus auch mehr zahlen können“, sagte Heil am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. Es werde daher in Gesprächen mit der Wirtschaft auch darum gehen „wie wir Lohnlücken schließen, um Kaufkraft zu sichern, gerade auch für Einkommensschwache.“ (dpa)

18. März 2020, 06.01 Uhr

Am Grenzübergang Ludwigsdorf bei Görlitz ist der Stau aufgrund der polnischen Grenzkontrollen in der Nacht zu Mittwoch weiter gewachsen. Lastwagen und Autos stauen sich auf der A 4 inzwischen auf über 52 Kilometer bis kurz vor Bautzen, wie ein Sprecher der Polizei Görlitz am Mittwoch sagte. Am Dienstagabend war der Stau nach Polizeiangaben noch etwa 40 Kilometer lang. Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu erschweren, hatte Polen am Wochenende an Grenzübergängen zu Deutschland wieder Kontrollen eingeführt. (dpa)

18. März 2020, 05.08 Uhr

Das österreichische Bundesland Tirol hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus weitere Orte unter Quarantäne gestellt. Wie das Land mitteilte, gelten die Isolierungsmaßnahmen ab sofort auch für den bei Wintersportlern beliebten Ort Sölden sowie für St. Christoph am Arlberg. An den Ortsgrenzen werden daher polizeiliche Checkpoints eingerichtet. Damit steht nun die gesamte Arlbergregion unter Quarantäne. (dpa)

18. März 2020, 04.00 Uhr

Nach dem Corona-Erlass der niedersächsischen Landesregierung zur Schließung vieler Geschäfte ist die Verkehrslage im Norden deutlich entspannter als sonst. Auf den Straßen der Landeshauptstadt ging es am Dienstag sichtlich ruhig zu. „Es gibt derzeit immer weniger Einsätze, genaue Unfallzahlen haben wir aber nicht“, sagte Mirco Nowak, Pressesprecher der Polizeidirektion Hannover. Das Verkehrsaufkommen sei erheblich geringer als sonst.

„Es ist weniger los auf den Straßen“, bestätigte Sprecherin Mareike Kowalewski von der Polizeidirektion Lüneburg, die für den ganzen Nordosten Niedersachsens zuständig ist. „Noch fahren viele Leute zur Arbeit, aber die Leute sind entspannt und diszipliniert.“ Größere Staus wurden in dem Bereich nicht gemeldet. (dpa)

18. März 2020, 00.14 Uhr

Der Flughafen Köln/Bonn bleibt einem Zeitungsbericht zufolge trotz der Coronavirus-Krise uneingeschränkt geöffnet. „Wir sind ein enorm wichtiger logistischer Standort. Köln/Bonn hat in diesen Zeiten eine Rolle als wichtiger Versorger“, sagte der Chef des Flughafens, Johan Vanneste, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch). Er reagierte damit auf die zwischenzeitlich angekündigte Schließung des Flughafens Stuttgart.

Bei den Passagierflügen gebe es Einbrüche von mehr als 30 Prozent, nicht aber bei der Fracht, sagte Vanneste der Zeitung. „Aktuell haben wir sogar zusätzliche Nachfrage - von Frachtanbietern. Köln/Bonn ist ein wichtiger Teil der Logistikkette, besonders in der jetzigen Situation. Alleine das ist schon ein Grund, warum wir 24/7 offen bleiben müssen“, sagte er. (dpa)

17. März 2020, 22.43 Uhr

In der Slowakei hat Volkswagen schon zwei Tage früher als in Deutschland die Produktion vorübergehend für zunächst zwei Wochen gestoppt. „Volkswagen Slovakia hat heute Morgen um 06.00 Uhr die Produktion unterbrochen“, teilte das Unternehmen in Bratislava am Dienstag schriftlich mit. Den Mitarbeitern würden gemäß einer Vereinbarung mit der Firmengewerkschaft 60 Prozent des Durchschnittslohns weiter ausbezahlt. An den drei Standorten Bratislava, Martin und Stupava beschäftigt Volkswagen Slovakia insgesamt rund 15 000 Mitarbeiter. (dpa)

17. März 2020, 21.46 Uhr

Der US-Paketdienstleister Fedex hat seine Geschäftsziele für das laufende Jahr wegen der Ungewissheit durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus gestrichen. „Die Pandemie hat weltweit erhebliche Auswirkungen“, warnte Vorstandschef Frederick W. Smith am Dienstag nach US-Börsenschluss. Im jüngsten Geschäftsquartal bis Ende Februar brach der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert von 739 Millionen auf 315 Millionen Dollar (286 Mio Euro) ein.

Die Auswirkungen des Coronavirus hätten die Bilanz bereits belastet, teilte Fedex mit. Trotzdem schaffte der Deutsche-Post-Rivale einen Umsatzanstieg um rund drei Prozent auf 17,5 Milliarden Dollar und übertraf damit deutlich die Markterwartungen. Das kam bei Anlegern gut an - die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit einem kräftigen Kursanstieg. Fedex-Finanzchef Alan Graf kündigte angesichts der Belastungen der Coronavirus-Krise Kostensenkungen an. (dpa)

17. März 2020, 20.43 Uhr

In Belgien gilt von Mittwochmittag an eine fast dreiwöchige Ausgangssperre. Ausnahmen gebe es nur für unbedingt nötige Dinge, sagte Regierungschefin Sophie Wilmès nach einer stundenlangen Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Dienstagabend in der Hauptstadt Brüssel, wo auch zahlreiche EU-Institutionen ihren Sitz haben. (dpa)

17. März 2020, 20.20 Uhr

Die Europäische Union will mit sofortiger Wirkung für 30 Tage ein Einreiseverbot umsetzen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Darauf einigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die übrigen EU-Staats- und Regierungschefs bei einem Videogipfel am Dienstagabend. Um die Binnengrenzen offener zu halten, vereinbarten die EU-Staaten Einreisebeschränkungen für Bürger der allermeisten Nicht-EU-Staaten. Die Regelung solle zunächst für 30 Tage gelten und die Ausbreitung des Virus begrenzen. 

Zudem setzten sie ein starkes Signal zur Unterstützung der Wirtschaft: „Was immer nötig“ sei, werde gegen die Folgen der Krise getan, sagte EU-Ratschef Charles Michel am Dienstagabend nach einem Gipfel im Videoformat. (dpa)

17. März 2020, 20.12 Uhr

Großbritannien hat wegen der Corona-Pandemie die geplante zweite Verhandlungsrunde über die künftigen Beziehungen mit der Europäischen Union endgültig verschoben. Man bleibe aber in regelmäßigem Kontakt und prüfe Video- und Telefonkonferenzen als Alternative, teilte eine Regierungssprecherin am Dienstag in London mit. Die nächste Verhandlungsrunde hätte am Mittwoch beginnen sollen. (dpa)

17. März 2020, 20.08 Uhr

Die EU will sich nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel „entschieden“ gegen wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise stemmen. Dazu gehöre entscheidend die Bewegungsfreiheit für Güter und Waren im Binnenmarkt, sagte Merkel am Dienstagabend nach einer Videokonferenz der EU-Staats- und Regierungschefs zur Coronakrise. Dies sei wichtig, damit die Zulieferung von Teilen etwa für die Autoindustrie gewährleistet sei. Man müsse generell mit „sehr ernsten“ Konsequenzen für die Wirtschaft durch die Epidemie rechnen.

Merkel sagte mit Blick auf Grenzkontrollen, derzeit gebe es einige Schwierigkeiten, deswegen sollten nun spezielle Spuren für den Güter- und Warenverkehr eingerichtet werden. (dpa)

17. März 2020, 19.39 Uhr

Wegen der Coronakrise beantragt der Lastwagenbauer MAN für seine deutschen Werke Kurzarbeit. Die Regelung soll von diesem Montag an „für einen Großteil der Beschäftigten an den produzierenden Standorten gelten“, teilte die VW-Tochter am Dienstagabend in München mit.

„Aufgrund der unklaren Gesamtsituation und der sich nahezu stündlich ändernden Ereignisse erwartet MAN in den kommenden Tagen weitere und auch zunehmende Engpässe sowohl bei der Belieferung der Produktion als auch bei der Fahrzeug- und Teileauslieferung“, betonte das Unternehmen. Auch in Werken außerhalb Deutschlands werde die Produktion zurückgefahren. „MAN setzt alles daran, den Betrieb der Vertriebs- und Servicestandorte weltweit, so lange es die Gesamtsituation zulässt, in vollem Umfang aufrechtzuerhalten, um die Versorgungsketten sicherzustellen“, hieß es weiter. (dpa)

17. März 2020, 17.42 Uhr

Der weltgrößte Online-Händler Amazon priorisiert aufgrund der Coronavirus-Krise vorübergehend Lieferungen von Medikamenten und unerlässlichen Haushaltsgütern. Um die Verfügbarkeit dieser wichtigen Produkte sicherzustellen, würden sie anderen Artikeln gegenüber bis zum 5. April mit Vorrang in der Liefer- und Lagerlogistik behandelt, teilte der Konzern am Dienstag mit. Durch die erhöhte Nachfrage seien derzeit einige Produkte zur Grundversorgung nicht erhältlich, begründete Amazon den Schritt. Auch Deutschland ist laut einem Sprecher von der Entscheidung betroffen, so dass es hier vorübergehend zu längeren Lieferzeiten kommen könnte. (dpa)

17. März 2020, 17.12 Uhr

Auch der Autobauer Daimler stoppt wegen der Ausbreitung des Coronavirus einen Großteil seiner Produktion in Europa. Die Maßnahme beginne noch in dieser Woche und dauere zunächst zwei Wochen, teilte der Konzern am Dienstag mit.

17. März 2020, 16.30 Uhr

Finnland bereitet sich wegen der Coronakrise auf die Schließung seiner Grenzen vor. Innenministerin Maria Ohisalo kündigte am Dienstag an, der Grenzverkehr zu den Nachbarländern werde von Donnerstag Mitternacht an stark eingeschränkt. Der internationale Flugverkehr werde eingestellt. Finnen im Ausland sollten so schnell wie möglich in die Heimat zurückkehren. Der Güterverkehr ist allrdings ausgenommen.

Norweger und Schweden, die in Finnland arbeiten, könnten weiterhin die Grenze passieren, hieß es weiter. Auch der Warentransport sei weiter zulässig. Damit ist Finnland neben Dänemark und Norwegen das dritte Land im Norden, dass sich im Zuge der Krise abkapselt. Bis Dienstag wurde bei 319 Menschen in Finnland eine Infektion mit dem Virus Covid-19 festgestellt. (dpa/ag)

17. März 2020, 16.12 Uhr

Vor dem Hintergrund von langen Staus und Wartezeiten an einigen Grenzübergängen in der Europäischen Union will EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean am morgigen Mittwoch mit den Verkehrsministern aller EU-Mitgliedstaaten beraten. Ziel der geplanten Videokonferenz ist es, unnötige Hindernisse für Heimreisende, den Güterverkehr und internationale Lieferketten schnell abzubauen. Bei dem Gespräch soll es vor allem um die Einrichtung von Sonderfahrspuren mit Priorität für Lkw gehen, die die EU-Kommission gestern in Leitlinien vorgeschlagen hatte. (ag)

17. März 2020, 15.41 Uhr

Mit der Schließung der EU-Außengrenze ist mehr als ein Drittel der Lebensmittel-Exporte aus Italien gefährdet. Das vermeldet „Sky News 24“ unter Bezug auf den Verband Coldiretti. 37 Prozent der „Made in Italy“-Lebensmittel mit einem Marktwert von mehr als 16,3 Milliarden Euro verlassen die EU. Wichtigster Abnehmer der italienischen Anbauer außerhalb der EU sind die USA, die Waren im Wert von etwa 4,7 Milliarden Euro beziehen. Bezogen werden aus Italien vorrangig Weine, aber auch Käse, Wurstprodukte, Olivenöl und Obst. (nja)

17. März 2020, 15.20 Uhr

Streik im Amazon-Verteilzentrum in Piacenza: Seit Montagabend, 20 Uhr, wird im Verteilzentrum von Castel San Giovanni gestreikt. Die zum Streik aufrufenden Gewerkschaften bemängeln mangelnden Einsatz von Amazon bei der Eindämmung der Pandemie. Der Online-Versandhändler hat den Vorwürfen in einem Schreiben bereits widersprochen: „Wir folgen an allen Standorten rigoros den von der Regierung sowie den lokalen Gesundheitsbehörden gemachten Anweisungen.“ (nja)

17. März 2020, 15.12 Uhr

Die italienische Regierung will die Fluggesellschaft Alitalia verstaatlichen. Das hat das Kabinett am Dienstag entschieden. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der ohnehin angeschlagenen Fluggesellschaft haben sich durch den mit dem Coronavirus verbundenen finanziellen Einbruch und die Aufhebung von Flugverbindungen enorm verstärkt. Jetzt soll die Gründung einer „neuen Gesellschaft“ dazu beitragen, Alitalia zu retten. Kontrolliert werden soll die neue Gesellschaft entweder durch das Wirtschafts- und Finanzministerium oder durch eine Gesellschaft, die sich mehrheitlich in öffentlichem Besitz befindet. (nja)

17. März 2020, 14.59 Uhr

Die Fährverbindung zwischen Friedrichshafen und dem schweizerischen Romanshorn ist vorübergehend eingestellt worden. „Nach aktuellem Stand werden bis 19. April keine Schiffe mehr zwischen beiden Städten fahren“, teilten die Bodensee-Schiffsbetriebe am Dienstag mit. Grund dafür sei die Schließung des Romanshorner Grenzüberganges auf Schweizer Seite vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Der Warenverkehr müsse nun über den Autobahnzoll in Kreuzlingen/Thayngen laufen. (dpa)

17. März 2020, 14.58 Uhr

Viele Waren des täglichen Gebrauchs beziehungsweise Artikeln des Trockensortiments sollen ab sofort in Sachsen-Anhalt auch an Sonn- und Feiertagen transportiert werden dürfen. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt habe am Dienstag eine bis 31. August befristete Ausnahmegenehmigung für notwendige Lkw-Fahrten an diesen Tagen beschlossen, teilte das Verkehrsministerium der „Deutschen Presse-Agentur“ mit. „Damit soll sichergestellt werden, dass auch weiterhin Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Produkte im Einzelhandel in ausreichender Menge erhältlich sind“, heißt es. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

17. März 2020, 14.27 Uhr

Der Autobauer Audi stellt die Produktion in seinen europäischen Werken und in Mexiko zum Ende der Woche ein. Wegen der „aktuell deutlich verschlechterten Absatzlage und der sich abzeichnenden Unsicherheit der Teileversorgung der Werke wird es an den meisten Standorten des Volkswagen-Konzerns zu Produktionsunterbrechungen kommen“, teilte die VW-Tochter am Dienstag in Ingolstadt mit. (dpa)

17. März 2020, 13.05 Uhr

Die Lufthansa prüft, ob sie in der Coronavirus-Krise ihre Passagier-Jumbos vom Typ Boeing 747 als Frachtmaschinen einsetzt. Grundsätzlich sei mit einem steigenden Transport-Bedarf zu rechnen, um die Produktionsketten aufrecht zu erhalten, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag in Frankfurt. Auch Verbrauchsgüter für die Bevölkerung könnten per Flugzeug transportiert werden. Zuerst hatte die „Bild-Zeitung“ berichtet. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

17. März 2020, 12.51 Uhr

Die europaweit agierenden privaten Wagenhalter haben laut VPI (Verband der Güterwagenhalter in Deutschland) die nötigen Maßnahmen ergriffen, um Transportketten aufrecht zu erhalten. Die Mitgliedunternehmen des VPI sehen sich laut Malte Lawrenz, VPI-Vorsitzender, in doppelter Verantwortung – mit Umgestaltung betriebsinterner  Abläufe zur weiteren Ausbreitung des Virus einerseits, aber auch zur Sicherstellung, dass wichtige Güter weiter ihr Ziel erreichen. Als robuste Lieferkette zur Vermeidung von Engpässen oder Ausfällen für Produktionsstätten und Handel sei „die Schiene ein verlässlicher grenzübergreifender Transportweg, den es mit europäischem Krisenmanagement zu sichern gilt“, betont Lawrenz. Er appellierte außerdem an die zuständigen europäischen Gremien, für koordiniertes Vorgehen zu sorgen. Einschränkungen wie die Kappung von Transportwegen sollten nicht in nationalen Alleingängen vollzogen werden. (gv)

17. März 2020, 12.31 Uhr

Um die Auswirkungen von Corona auf Ihre Supply Chain so gering wie möglich zu halten, will auch die Zufall Logistics Group nach eigenen Angaben ihre Dienstleistungen weiterhin aufrechterhalten. Dazu wurde die Fahrerabfertigung aus den Gebäuden hinaus verlegt und mit Schleusen und Trennscheiben versehen, um die Kontaktpunkte zu reduzieren.

Schon seit der letzten Woche wurden laut Unternehmensaussage weitere umfangreiche Hygiene- sowie persönliche Schutzmaßnahmen und diverse organisatorische Regelungen wie Zutrittsbeschränkungen ergriffen. Teams wurden gezielt verkleinert, räumlich getrennt, aber auch Personalreserven gebildet. (gv)

17. März 2020, 11.56 Uhr

Lufthansa Cargo sagt das für den 26. März in Frankfurt am Main geplante Jahrespressegespräch ab. Grund dafür sei die Coronavirus-Pandemie. Die Frachtfluggesellschaft will den Termin gegebenenfalls in der zweiten Jahreshälfte nachholen. (dpa)

17. März 2020, 11.43 Uhr

Paketshops müssen auch während der Corona-Krise zwingend geöffnet bleiben – das fordert der Vorsitzende des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik (BIEK), Marten Bosselmann.

"Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung der Bundesregierung, Poststellen offenzuhalten, Paketshops mit umfasst", erklärte er. "Deshalb müssen folgerichtig auch die Paketshops unbedingt geöffnet bleiben." Sie ermöglichten - neben der Lieferung und Abholung an der Haustür - die schnelle und unkomplizierte Paketversorgung der Bevölkerung. Mehr dazu lesen Sie hier. (sn)

17. März 2020, 11.33 Uhr

Die Kontrollen an der Grenze nach Polen führen auf sächsischer Seite zu langen Staus. Auf der Autobahn 4 zwischen Weißenberg bei Bautzen und dem Tunnel Königshainer Berge gab es am Dienstagvormittag einen fast 25 Kilometer langen Stau, wie die Polizei mitteilte. Ortskundige Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Sie sollten die Autobahn an der Anschlussstelle Bautzen-Ost verlassen und über die Bundesstraße 6 nach Görlitz fahren. Staus gab es den Angaben zufolge auch auf den Bundesstraßen 6 und 115 zwischen Görlitz und Kodersdorf. Grund waren parkende Lkw, die auf die A4 wollten. (dpa)

17. März 2020, 11.17 Uhr

Einen Tag nach dem Beginn der Grenzkontrollen hat sich die Lage im deutschen Südwesten nach Angaben der Bundespolizei stabilisiert. Die Beamten stießen bei den Überprüfungen weitgehend auf Verständnis, sagte ein Sprecher am Dienstag in Stuttgart. Die Menschen, die an der Grenze kontrolliert werden, seien kooperativ. „Die Rückmeldung war insgesamt durchweg positiv“, sagte der Sprecher über die bisherigen Kontrollen. Seinen Angaben zufolge müssen Reisende weiterhin damit rechnen, dass sich an den Grenzen Staus bilden. (dpa)

17. März 2020, 11.15 Uhr

Das Logistikunternehmen Girteka Logistics arbeitet in der Corona-Krise nach eigenen Angaben mit Hochdruck daran, die neuen Regeln und Aktionen der verschiedenen EU-Länder umzusetzen. Seine 14.000 Lkw-Fahrer seien trotz der am Wochenbeginn vielerorts eingeführten Grenzkontrollen derzeit weiter auf den Straßen unterwegs. 7400 Lkw und 7800 Auflieger würden für Nachschub in Supermärkten sorgen und die Belieferung mit Lebensmittel- und Medizin gewährleisten. Zum Schutz seiner Mitarbeiter hat das litauische Unternehmen nach eigener Aussage entsprechende Maßnahmen ergriffen. (gv)

17. März 2020, 10.43 Uhr

Der Opel-Mutterkonzern PSA schließt wegen der Covid-19-Pandemie in den kommenden Tagen 15 Autofabriken in Europa. In Deutschland sind seit Dienstag die Standorte Rüsselsheim und Eisenach betroffen, wie der Hersteller in Rueil-Malmaison bei Paris mitteilte. Die Schließungen sollen bis zum 27. März dauern. (dpa)

17. März 2020, 9.25 Uhr

Der VW-Konzern will die Produktion in zahlreichen Werken wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus vorübergehend aussetzen. An den allermeisten Standorten solle an diesem Freitag (20. März) die letzte Schicht laufen, hieß es am Dienstag aus dem Betriebsrat in Wolfsburg. In den vergangenen Tagen hatte es auch in deutschen Werken erste bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Erreger der Lungenkrankheit Covid-19 gegeben. Der Betriebsrat beriet nun mit dem Vorstand über die Lage. Aus Sicht der Mitarbeitervertreter reicht die beschlossene Unterbrechung der Fertigung bisher aber nicht aus. (dpa)

17. März 2020, 9.20 Uhr

Der deutsche Flughafenverband hat die Zusage der Bundesregierung gelobt, die Luftverkehrsbranche unterstützen zu wollen und darauf verwiesen, dass es nun um Tempo gehe. Dies sei in diesen schwierigen Zeiten wichtig und wertvoll, betonte Stefan Schulte, Präsident des Flughafenverbands ADV am Montag. "Denn es ist jetzt notwendig, dass Flughäfen und Airlines eine Mindestkonnektivität aufrechterhalten können.“ Weiterhin müsse der Luftfrachtverkehr gesichert bleiben. Die Logistikketten seien unverzichtbar für die Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern. „Wichtig ist jetzt die Sicherung der Liquidität. Hier brauchen die Flughäfen schnelle Entscheidungen der Politik“, sagte Schulte.

„Der Druck ist da. Flughäfen und Airlines als Hauptbetroffene arbeiten täglich daran, ihre Kosten der durch den Corona-Virus geschuldeten Ausnahmesituation anzupassen. Dennoch verschärfe sich auch die wirtschaftliche Lage der Flughäfen von Woche zu Woche. (ag)

17. März 2020, 7.42 Uhr

Die Kontrollen von Unternehmen auf italienischem Staatsgebiet nehmen zu. Bei den Kontrollen, die unter anderem von der Guardia di Finanza durchgeführt werden, geht es vor allem um die Überprüfung der Einhaltung der aktuell geltenden Sicherheitsanforderungen. Neben adäquatem Schutz für die Beschäftigten durch Mundschutz und Handschuhe geht es auch darum, bei der Arbeit einen ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen den einzelnen Mitarbeiter von mindestens einem Meter garantieren zu können. Firmen, die diese Auflagen nicht erfüllen können, müssen laut den aktuellen Vorgaben in Italien schließen. (nja)

17. März 2020, 6.59 Uhr

Nach dem Beginn der Einreisebeschränkungen an der deutschen Grenze zu Dänemark ist die Situation nach Polizeiangaben entspannt. Der Verkehr habe merkbar abgenommen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag. Obwohl jedes einzelne aus Dänemark kommende Fahrzeug kontrolliert werde, würden sich keine größeren Staus bilden. Die meisten Autofahrer waren bereits über die Situation informiert. (dpa)

17. März 2020, 5.54 Uhr

Die Kontrollen an der polnischen Grenze wegen der Coronakrise führen weiter zu langen Staus auf der A4 bei Görlitz. Am frühen Dienstagmorgen stauten sich Autos und Lastwagen über 20 Kilometer vom Grenzübergang Ludwigsdorf bis Weißenberg, wie eine Sprecherin der Polizei Görlitz sagte. Jedes Auto werde durch die polnischen Grenzbeamten einzeln kontrolliert. (dpa)

17. März 2020, 5.52 Uhr

In den Seehäfen in Niedersachsen und Bremen kommen wegen der Coronavirus-Krise weniger Schiffe an, der Umschlag von Gütern bricht ein. Doch mit genauen Zahlen halten sich Häfen, Terminalbetreiber und Reedereien zurück. Um 20 bis 30 Prozent werde der Umschlag im März und April sinken, erwartet die Bremische Hafenvertretung BHV, eine Interessenvertretung von Hafen- und Logistikbranche im kleinsten Bundesland. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

17. März 2020, 4.50 Uhr

Die sonst üblichen Lenk- und Ruhezeit-Bestimmungen für Lkw-Fahrer werden in Österreich vorübergehend für bis zu 30 Tage ausgesetzt. Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) gab am Montag bekannt, die Ausnahme gelte ab sofort im gesamten österreichischen Bundesgebiet und sei bis 14. April befristet. Es gehe darum, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Mehr dazu lesen Sie hier. (ag)

16. März 2020, 21.41 Uhr

Die norwegische Reederei Color Line, die unter anderem zwischen Oslo und Kiel verkehrt, hat wegen der Coronaviruskrise knapp 2000 Mitarbeiter freigestellt. Die Betroffenen blieben aber Angestellte der Color Line, teilte das Unternehmen am Montag mit. „Die Beurlaubungen können kurzfristig aufgehoben werden, weil wir sicherstellen wollen, dass wir schnell wieder in Gang kommen, wenn die Behörden den Passagierverkehr zwischen Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland wieder zulassen“, sagte Color Line-Chef Trond Kleivdal. In Norwegen erhalten Arbeitnehmer in einem solchen Fall für 20 Tage weiter ihren vollen Lohn, danach 80 Prozent. (dpa)

16. März 2020, 19.24 Uhr

Aufgrund enormer geschäftlicher Schäden wegen des neuartigen Coronavirus wollen US-Fluggesellschaften Staatshilfen im Volumen von über 50 Milliarden Dollar (45 Mrd Euro) beantragen. Die rapide Ausbreitung des Virus belaste die Branche in beispielloser Weise, teilte die Lobbygruppe Airlines for America am Montag in Washington mit. Es wäre das erste Mal seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, dass die US-Luftfahrtbranche in größerem Stil Staatshilfen erhält. (dpa)

16. März 2020, 18.53 Uhr

Weltweit sind seit Ende Januar wegen der Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 mehr als 185.000 Passagierflüge gestrichen worden. Das berichtete der Weltluftfahrtverband IATA am Montag in Genf. Damit sei auch wichtige Frachtkapazität etwa für die Beförderung von Medikamenten und medizinischem Material entfallen. IATA-Generaldirektor Alexandre de Juniac forderte von den Regierungen deshalb dringend Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Versorgungslinien offen, effektiv und effizient bleiben. Zum Beispiel müssten Frachtmaschinen von allen Reisebeschränkungen ausgenommen und Kontrollen standardisiert werden, um Staus möglichst zu vermeiden. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

16. März 2020, 18.30 Uhr

Die italienische Gewerkschaft Unatras fordert in einem Schreiben an Verkehrsministerin Paola de Micheli die Verlängerung von Lenk- und Ruhezeiten für Lkw-Fahrer. Die verlängerten Abfertigungszeiten beim Be- und Entladen sowie Wartezeiten an den Grenzen führten unweigerlich zu einer Verlängerung der Arbeitszeiten. Um aber die Geschäfte weiterhin mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs versorgen zu können sowie den nationalen Produktionsbetrieb am Laufen zu halten, wären Sonderregelungen dringend erforderlich. Sonderregelungen, die auch eine Aufhebung der sonst harten Sanktionen bei Nicht-Einhaltung der gesetzlich vorgeschrieben Lenk- und Ruhezeiten beinhalten sollten. (nja)

16. März 2020, 18.00 Uhr

Im Kampf gegen die Coronakrise hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen weit reichende Einreisebeschränkungen in die Europäische Union für zunächst 30 Tage vorgeschlagen. Darüber habe sie die Chefs der G7-Länder am Montag in einer Videokonferenz zu den Auswirkungen der Coronavirus-Ausbreitung informiert, sagte von der Leyen. Ausnahmen solle es unter anderem für Nicht-EU-Bürger mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung, Angehörige von EU-Bürgern, Diplomaten, Ärzte, Krankenpfleger, Forscher und Experten geben. Auch Menschen, die wichtige Güter transportieren, und Pendler in Grenzregionen mit Arbeit in der EU würden dem Vorschlag von der Leyens zufolge ausgenommen. (dpa)

16. März 2020, 17.35 Uhr

Um die Ausbreitung des Coronavirus in Sizilien einzudämmen, sind Verbindungen nach Sizilien größtenteils ausgesetzt. Das gilt nicht für den Warentransport. Wie ein von Verkehrsministerin Paola de Micheli unterzeichnetes und bis zum 25. März 2020 geltendes Dekret vorsieht, soll der Warentransport nach Sizilien „möglichst über einzelne, nicht begleitete Ladeeinheiten“ erfolgen. Laut Dekret ist die Begleitung von Ladeeinheiten auf für den Transport ausgelegten Schiffen nur mit Genehmigung des Präsidenten der Region und bei nachgewiesener und unaufschiebbarer Notwendigkeit möglich. (nja)

16. März 2020, 17.24 Uhr

Nach mehreren Ländern in Europa und anderen Weltregionen schließt jetzt auch das Urlaubsland Spanien wegen der Coronavirus-Krise seine Grenzen. An allen Grenzübergängen würden die Kontrollen um Mitternacht wiedereingeführt, teilte Innenminister Fernando Grande-Marlaska am Montag in Madrid mit. Diese Maßnahme werde zunächst für die Dauer des 15-tägigen, am Sonntag in Kraft getretetenen sogenannten Alarmzustandes gelten.

Spanier und in Spanien wohnende Ausländer dürfen nach den Angaben des Ministers der linken Koalitionsregierung weiterhin ins Land. Vom Einreiseverbot sei auch das diplomatische Personal ausgenommen. Ansonsten dürften Ausländer in den nächsten Tagen nur „bei Situationen von höherer Gewalt“ einreisen, betonte Grande-Marlaska. Der Warentransport sei nicht betroffen. Diese Maßnahme sei nach Absprache mit allen Partnern der Europäischen Union ergriffen worden. (dpa)

16. März 2020, 17.17 Uhr

Um in der Corona-Krise Urlauber nach Deutschland zurückzuholen und die Versorgung zu sichern, wirbt Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) für eine Lockerung des Nachtflugverbots. Man sei dafür, das mit „maximaler Flexibilität“ zu handhaben, sagte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums am Montag in Berlin. Entschieden werde jeweils vor Ort. Es gehe vor allem um außerplanmäßige Flüge und auch Luftfracht, die wegen Einschränkungen des Schiffsverkehrs – etwa aus China – zunehmen. In einer Mitteilung vom Montag dankte das Ministerium den Bundesländern für „die sehr kurzfristige Unterstützung für eine maximal mögliche Flexibilität bei Ausnahmen vom Nachtflugverbot“.

Auf dem Frankfurter Flughafen sollen im Zuge der Coronavirus-Krise notfalls auch nachts Starts und Landungen möglich sein. „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation“, sagte der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). „Daher ist es wichtig, den Flugbetrieb für die vom Corona-Virus betroffenen Starts und Landungen rund um die Uhr aufrecht zu erhalten.“ Für Deutschlands größten Airport gilt normalerweise ein Nachtflugverbot von 23.00 bis 05.00 Uhr. Verspätete Maschinen dürfen noch bis Mitternacht landen. (dpa)

16. März 2020, 16.50 Uhr

Der Verband der italienischen Automobil- und Zuliefererindustrie, ANFIA, hält eine Schließung der italienischen Produktionsanlagen nur dann für denkbar, wenn diese Entscheidung gemeinsam mit anderen EU-Ländern getroffen wird. Wenn allein Italien verzichten würde, während der Rest Europas weiterhin der Produktion nachkäme, führe dies zu unvermeidbaren Schäden in der Automobilproduktionskette und schädige der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, seien bei einer derartigen Entscheidung vor allem auch Deutschland und Frankreich gefragt. Beide Länder sind mit einem Anteil von 20 Prozent beziehungsweise 11 Prozent die wichtigsten Abnehmer der Automobilkomponenten aus Italien. (nja)

16. März 2020, 16.38 Uhr

Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen bricht in Italien ein: Im Februar 2020, so ergaben Ausarbeitungen des Statistikzentrums UNRAE, wurden 4,9 Prozent weniger Nutzfahrzeuge registriert als im gleichen Vorjahreszeitraum. Für Michele Crisci als Präsident der UNRAE ein Grund zur Besorgnis. „Die Daten von Februar sind Ausdruck eines Nutzfahrzeugmarktes, der aufgrund der stagnierenden italienischen Wirtschaft bereits einen Rückgang verzeichnet.“ Die dramatischen Entwicklungen in Hinblick auf das Coronavirus und die reduzierte Produktionsleistung im Land würden zu stark negativen Auswirkungen auf die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen führen. (nja)

16. März 2020, 16.18 Uhr

Der Hamburger Hafenkonzern HHLA hat beteuert, dass die Versorgung von Bevölkerung und Unternehmen mit Waren über seine Containerterminals gesichert ist. Das gelte ungeachtet aller Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit. „Wir wissen um unsere besondere Verantwortung als Dienstleister der Industrienation Deutschland“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath.

Die HHLA habe sich gut vorbereitet, um die außergewöhnliche Lage durch die Ausbreitung des Coronavirus zu meistern. Sowohl auf den HHLA-Anlagen in den Häfen in Hamburg, Odessa und Tallinn sowie bei der Bahntochter Metrans sei ein stabiler Betrieb gewährleistet, versichert Titzrath. Gleichzeitig habe das Unternehmen eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen, um Beschäftigte vor einer Infizierung zu schützen. (dpa)

16. März 2020, 14.44 Uhr

Der Lufthansa-Konzern streicht sein Flugangebot in der Coronakrise noch weiter zusammen. Neben der befristeten Komplettaussetzung der Tochter Austrian werden auch die übrigen Strecken noch weiter ausgedünnt, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Danach soll nur noch jeder zehnte geplante Fernflug stattfinden und ungefähr jede fünfte Nah- und Mittelstreckenverbindung. Ursprünglich hatte das Unternehmen im Sommerflugplan rund 13.000 Flüge in der Woche geplant. (dpa)

16. März 2020, 14.30 Uhr

Trotz der aktuellen Lage ist der Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) am Montag regulär und nahezu ohne Einschränkungen angelaufen, wie das Unternehmen mitteilte. Auch im Laufe des Tages werde das gewohnte Angebot in Deutschland gefahren. DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz sagte: „Derzeit sind unsere Züge stabil im Einsatz. Auch für die kommenden Tage sind wir zuversichtlich". Der Güterverkehr auf der Schiene arbeite unverändert – auch grenzüberschreitend. „Wir fahren alles, was die Kunden wollen“, erklärte DB Cargo-Chefin Sigrid Nikutta. Derzeit biete die DB zusätzliche Kapazitäten an

Auch die Güterverkehr-Verbindungen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) innerhalb Österreichs und nach Europa bleiben aufrecht. Dies gab die Eisenbahngesellschaft ebenfalls am Montag bekannt.

Nach aktuellem Stand würden demnach alle Güterzüge und Verbindungen der ÖBB Rail Cargo Group laut Fahrplan ohne Einschränkung verkehren. In der Slowakei, Tschechien und Italien führt die Eisenbahngesellschaft nach eigenen Angaben derzeit Lok- und Lokführerwechsel an den Grenzen durch.

Die ÖBB Rail Cargo Group gab an, die betrieblichen Abläufe den politischen Entscheidungen der einzelnen Länder entsprechend laufend anzupassen. Abhängig von der Nachfrage seitens der Kunden könne zudem die Kapazität bei intermodalen und konventionellen Warentransporten auf der Schiene jederzeit erhöht werden. (sn)

16. März 2020, 14.29 Uhr

Die Europäische Kommission hat lange Lastwagen-Staus an innereuropäischen Grenzen beklagt. „Wir haben Hinweise auf kilometerlange Staus an manchen Grenzübergängen“, sagte Behördensprecher Eric Mamer am Montag in Brüssel. Es müsse aber sichergestellt sein, dass Waren rechtzeitig ihre Empfänger erreichten. Mehrere EU-Staaten hatten im Kampf gegen das neuartige Coronavirus wieder Kontrollen an Grenzen eingeführt, wo diese dank des Schengenabkommens seit langem abgeschafft waren. (dpa)

16. März 2020, 13.47 Uhr

Anders als bei den Passagierflügen hält die Lufthansa ihre Frachtverbindungen unverändert aufrecht. Trotz täglich sich ändernder Bedingungen und Einreisebestimmungen in den Zielländern sei es bislang gelungen, den veröffentlichten Flugplan einzuhalten, erklärte ein Sprecher der Lufthansa Cargo am Montag in Frankfurt. Die Bedeutung der reinen Frachtmaschinen steigt tendenziell, da die Beiladekapazitäten vieler Passagiermaschinen wegfallen. (dpa)

16. März 2020, 13.45 Uhr

Die Messe Düsseldorf hat aufgrund der Coronavirus-Pandemie die internationale Weltleitmesse Interpack verschoben, die ursprünglich 7. Mai bis 13. Mai 2020 stattfinden sollte. Als neuer Termin ist der Zeitraum vom 25. Februar bis 3. März 2021 geplant.

Damit folgt die Messe Düsseldorf der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert Koch-Instituts zu berücksichtigen. Aufgrund dieser Empfehlung und der zuletzt deutlich gestiegenen Zahl von Infizierten mit SARS-CoV-2 auch in Europa hat die Messe Düsseldorf die Lage neu bewertet. Hinzu kommt die Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 11. März 2020, in der Großveranstaltungen mit mehr als 1000 gleichzeitig anwesenden Teilnehmern generell untersagt werden. (ag)

16. März 2020, 13.30 Uhr

Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) stellt ihren regulären Flugbetrieb wegen der Auswirkungen der Coronakrise am Donnerstag vorübergehend ein. Der vorerst letzte Flug mit der Flugnummer OS 066 werde am 19. März in den Morgenstunden aus Chicago in Wien landen, teilte die AUA am Montag mit. Ein Lang- und ein Mittelstreckenflugzeug blieben für Hilfsflüge im Einsatz, hieß es. (dpa)

16. März 2020, 12.54 Uhr

Der Transport von Gütern über den italienisch-österreichischen Grenzpass Brenner läuft nach Angaben der Polizei ohne größere Probleme. Trotz der Grenzkontrolle auf österreichischer Seite bilde sich nur hin und wieder ein Stau von ein, zwei Kilometern, sagte der Leiter der Landesverkehrsabteilung in Tirol, Markus Widmann, am Montag. „Für die Kontrolle nutzen wir drei Spuren.“ Neben dem Überprüfen der Dokumente werde auch stichprobenhaft ein Gesundheitscheck gemacht, ob es einen Verdacht auf das Coronavirus gebe. Der grenzüberschreitende Autoverkehr sei ohnehin sehr gering. (dpa)

16. März 2020, 12.27 Uhr

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will in der Coronavirus-Krise große deutsche Flughäfen wie Frankfurt und München offen halten. „Wir arbeiten daran, die Infrastruktur aufrecht zu halten, vor allem wegen Versorgung und Logistik“, sagte Scheuer am Montag der „Deutschen Presse-Agentur“. „Ich stehe in dieser Frage in enger Abstimmung mit den Ländern und den Flughafenbetreibern.“

 Die Landesregierung von Baden-Württemberg will den Betrieb an allen Flughäfen in dem Bundesland wegen des Coronavirus einstellen. Das erfuhr die „dpa“ am Montag aus Regierungskreisen in Stuttgart. Reisende aus dem Ausland würden aber noch zurückgeholt. Wer aus einer Krisenregion komme, müsse in Quarantäne. Der Beschluss soll demnach im Lauf der Woche in Kraft treten. (dpa)

16. März 2020, 12.23 Uhr

Die Bundesregierung hat der Luftverkehrswirtschaft ihre Unterstützung in der Coronavirus-Krise zugesagt. Die Luftverkehrsbranche sei unvermittelt und unverschuldet einer harten Belastungsprobe ausgesetzt, sagte der Koordinator für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung, Thomas Jarzombek (CDU), am Montag vor einem Branchentreffen im Bundeswirtschaftsministerium zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf den Luftfahrtsektor. „Die Bundesregierung steht an der Seite der Luftfahrtunternehmen und ihrer Beschäftigten. Wir möchten helfen, dass dauerhafte Schäden abgewendet werden.“ Die Beteiligten müssten alle an einem Strang ziehen, sagte Jarzombek.

Infolge der Ausbreitung des Coronavirus hat es bei Fluggesellschaften einen Einbruch bei der Ticketnachfrage sowie drastische internationale Reisebeschränkungen gegeben. (dpa)

16. März 2020, 11.20 Uhr

Am Frankfurter Flughafen läuft der Betrieb in der Coronaviruskrise deutlich eingeschränkt. Für den Montag waren aber noch rund 1000 Starts und Landungen geplant, wie ein Sprecher des Betreibers Fraport am Montag berichtete. Das wären nur rund 400 weniger als im Normalbetrieb. Allerdings sind die Flugzeuge deutlich leerer als sonst, denn statt 170.000 Passagieren wie üblich werden aktuell nur rund 90 000 erwartet. In den Terminals ist deutlich weniger los als üblich.

Grund für den Sparbetrieb am größten deutschen Flughafen sind immer neue Einreisebeschränkungen in verschiedenen Ländern und Flugabsagen der Gesellschaften wegen schlechter Auslastung. Auf dem aktuellen Flugplan stehen aber auch noch Verbindungen in ausgesprochene Krisengebiete wie Teheran oder Madrid. (dpa)

16. März 2020, 11.05 Uhr

Die baden-württembergische Landesregierung will den Betrieb an allen Flughäfen des Bundeslandes wegen des Coronavirus einstellen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Regierungskreisen in Stuttgart. Reisende aus dem Ausland würden aber noch zurückgeholt. (dpa)

16. März 2020, 11.03 Uhr

Auch einen Tag nach der Schließung der Grenzen Polens zu Deutschland und anderen EU-Nachbarn wegen der Corona-Krise bilden sich an den deutsch-polnischen Grenzübergängen lange Staus. Vor dem Grenzübergang Jedrzychowice an der A4 bei Görlitz gab es am Montagmorgen durch die Kontrollen fünfeinhalb Stunden Wartezeit, sagte eine Sprecherin des polnischen Grenzschutzes. In Swiecko an der A12 bei Frankfurt/Oder mussten Autofahrer vier Stunden warten, ebenso in Olszyna an der A15 in der Nähe von Cottbus.

Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu erschweren, hatte Polen am Wochenende an 58 Grenzübergängen zu Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Litauen wieder Kontrollen eingeführt. Internationale Flug- und Zugverbindungen wurden ausgesetzt. Polen können in ihre Heimat zurückkehren, müssen aber für 14 Tage in Quarantäne. Ausländer dagegen dürfen nur in Ausnahmefällen ins Land. Diese gelten für Menschen mit Daueraufenthaltsgenehmigung, für Lastwagenfahrer und für Diplomaten. Für den Warenverkehr gibt es keine Begrenzungen.

16. März 2020, 10.32 Uhr

Die besondere Situation angesichts der Ausbreitung des Coronavirus erfordert aus Sicht der österreichischen Transportwirtschaft spezielle Maßnahmen. Deshalb fordern die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Speditionsverband des Landes zur Aufrechterhaltung der Versorgung die vorübergehende Aussetzung von Fahrverboten sowie der Lenk- und Ruhezeiten, damit Transporte rasch und zügig abgewickelt werden könnten und keine unnötigen Verzögerungen diese gefährden könnten. (ms)

16. März 2020, 10.11 Uhr

Die Fluggesellschaft Air-France-KLM reduziert wegen der Coronavirus-Krise drastisch ihr Angebot. Angesichts der wachsenden Einschränkungen der Reisemöglichkeiten und einer stark rückläufigen Nachfrage, müsse die Gruppe ihre Tätigkeit in den nächsten Tagen schrittweise um 70 bis zu 90 Prozent der angebotenen Sitzplatzkilometer zurückfahren, teilte die Airline am Montag mit. Die Zahl der angebotenen Sitzplatzkilometer spiegelt die Leistungsmöglichkeit eines Transportunternehmens wider.

Der Kapazitätsabbau sei derzeit auf zwei Monate angelegt, die Entwicklung des Umfelds werde täglich überwacht und gegebenenfalls angepasst. Als Konsequenz bleibt bei Air France ihre gesamte Airbus 380-Flotte am Boden, bei KLM die gesamte Boeing 747-Flotte. Die Airline will sich mit ihren Arbeitnehmervertretungen über Maßnahmen beraten. Ein zusätzlicher Sparplan soll in diesem Jahr 200 Millionen Euro einbringen. (dpa)

16. März 2020, 10.10 Uhr

Die Fahrverbote in Italien für Lkw mit einem Gesamtgewicht ab 7,5 Tonnensind  ausgesetzt. Das gilt für den internationalen Verkehr ab dem 15. März 2020 und für den nationalen Verkehr zunächst am 15. und 22. März 2020. (nja)

16. März 2020, 8.34 Uhr

Das Schiffsbauunternehmen Fincantieri stellt die komplette Produktion in Italien laut italienischen Medienberichten vom 16. März 2020 bis mindestens zum 29. März 2020 ein. Die eigentlich für den Sommer geplanten, kollektiven Betriebsferien werden damit in diesen Zeitraum vorverlegt. Die Dauer der Betriebsschließung entspricht mit 14 Tagen der Dauer der Quarantäne bei Corona-Verdacht und soll somit die Ansteckungsgefahr für die Beschäftigten verringern. (nja)

16. März 2020, 08.26 Uhr

Die Kontrollen wegen der Coronavirus-Epidemie an der deutschen Grenze zu Österreich haben am Montagmorgen wie geplant um 8.00 Uhr begonnen. Dadurch soll eine rasante Ausbreitung des Virus verhindert und die Zahl der Infizierten und Toten kleingehalten werden. Reisende ohne triftigen Grund dürfen daher nicht mehr nach Deutschland einreisen, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte.

Der Warenverkehr und Berufspendler seien davon aber nicht betroffen. Kurz vor und zu Beginn der Kontrollen blieb es an der Grenze ruhig. Der Verkehr rollte zunächst normal weiter, der Rückstau nach Österreich war gering, wie dpa-Reporter vor Ort berichteten. Auch Raststätten und deren Parkplätze im Grenzgebiet seien auffällig leer. (dpa)

16. März 2020, 08.16 Uhr

Deutschland hat seine Grenze nach Dänemark am Montagmorgen um 8.00 Uhr weitgehend geschlossen. Die Schließung gelte für Touristen und andere Reisende aus dem Ausland, nicht aber für Pendler oder den Güterverkehr, hatte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Vortag nach einem Telefonat mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CDU) mitgeteilt. Dänemark hatte die Grenze zu Deutschland bereits am Samstag um 12.00 Uhr geschlossen. Ein Verkehrschaos blieb am Montagmorgen zunächst aus. (dpa)

16. März 2020, 7.20 Uhr

Der italienische Hafenverband Conftrasporto schlägt Alarm: Immer mehr zu beliefernde Firmen unterrichten Transportunternehmen und Lkw-Fahrer in Italien per E-Mail oder mit Schildern darüber, dass ihre eigenen Toiletten für Lkw-Fahrer „off-limits“ seien. Immer häufiger erhalten Lkw-Fahrer nach dem Be- und Entladen der Waren in Italien nach Angaben des Verbandes nicht einmal die Möglichkeit, sich in Betrieben die Hände zu waschen, obwohl gerade das zur Vermeidung einer Ansteckung fundamental sei. Per Dekret bleiben sämtliche Autobahn-Raststätten geöffnet. (nja)

16. März 2020, 05.03 Uhr

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat verschärfte Kontrollen und Einreiseverbote an den Grenzen zur Schweiz, zu Frankreich, Österreich, Dänemark und auch Luxemburg angekündigt. Für Reisende ohne triftigen Reisegrund gelte, dass sie nicht mehr einreisen können, sagte Seehofer in Berlin. Die Entscheidung werde an diesem Montag ab 08.00 Uhr greifen. Die Ausbreitung des Coronavirus schreite schnell und aggressiv voran, sagte Seehofer. Man müsse davon ausgehen, dass der Höhepunkt der Entwicklung noch nicht erreicht sei. (dpa)

16. März 2020, 04.00 Uhr

Die Luftverkehrswirtschaft hat vor einem Krisentreffen zu den Folgen des Coronavirus vor dauerhaften Schäden gewarnt. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Matthias von Randow, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir erleben, dass der Passagierluftverkehr immer mehr zum Erliegen kommt. Wir müssen aufpassen, dass die Mobilitätsanbindung Deutschlands nicht dauerhaft Schaden nimmt."

Deswegen sei es richtig, dass die Politik mithelfe, wichtige Funktionen des Luftverkehrs zu erhalten. "Erstens müssen wichtige systemrelevante Tätigkeiten - etwa bei den Fluglotsen und bei Flughäfen und Fluggesellschaften - aufrecht erhalten werden. Zweitens muss der Frachtflugverkehr weiter abgewickelt werden. Das ist wichtig für die Versorgungslage der Bevölkerung und auch der produzierenden Wirtschaft." Drittens sei es richtig, dass der Staat den Sonderregelungen für Kurzarbeit Arbeitsplätze erhalte und mit Steuer- und Abgabenstundungen Liquidität bei den Unternehmen sichere.

Am Montag findet im Bundeswirtschaftsministerium ein Branchentreffen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf den Luftfahrtsektor statt. Infolge der Ausbreitung des Coronavirus hat es bei Fluggesellschaften einen Einbruch bei der Ticketnachfrage sowie drastische internationale Reisebeschränkungen gegeben. (dpa)

16. März 2020, 01.46 Uhr

Die US-Notenbank greift angesichts von Anlegerpanik und Rezessionsängsten wegen des Coronavirus zu drastischen Mitteln. In einer Notfallaktion senkte sie den Leitzins überraschend auf fast null Prozent und kündigte ein Maßnahmenpaket in Koordination mit anderen Notenbanken an. Weitere Schritte könnten aufgrund wirtschaftlicher Schäden durch die Ausbreitung des Virus folgen. "Wir sind darauf vorbereitet, unsere gesamte Bandbreite an Instrumenten einzusetzen", sagte Fed-Chef Jerome Powell am Sonntagabend (Ortszeit) in Washington.

Die US-Notenbank reduzierte den Leitzins in einem unerwarteten Kraftakt um einen ganzen Prozentpunkt auf 0 bis 0,25 Prozent. Eigentlich waren die Fed-Beschlüsse erst für Mittwoch geplant gewesen - und Analysten hatten nur mit einer Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte gerechnet. Die Entscheidungen gehen zudem weit über die Zinsen hinaus. Die Fed will die Wirtschaft mit einem 700 Milliarden Dollar schweren Anleihekaufprogramm stützen und Banken vorübergehend Notfallkredite gewähren - wie nach der großen Finanzkrise 2008. (dpa)

15. März 2020, 23.16 Uhr

Autofahrer auf dem Weg nach Polen haben auf der Autobahn 4 am Grenzübergang von Ludwigsdorf zum polnischen Jedrzychowice mehrere Stunden Wartezeit in Kauf nehmen müssen. Die Abfertigung habe am Sonntagabend zeitweise bis zu acht Stunden gedauert, teilte die Bundespolizei mit. Die Autos hätten sich bis zu drei Kilometer angestaut. Hauptsächlich wollten polnische Staatsbürger über die Grenze. Nach Angaben der Bundespolizei wurden unter anderem Deutsche an der Grenze abgewiesen.

Polen hatte wegen der Coronavirus-Krise in der Nacht zu Sonntag seine Grenzen zu Deutschland und anderen EU-Nachbarländern für Ausländer geschlossen. An insgesamt 58 Grenzübergängen zu Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Litauen wurden Kontrollen eingeführt, wie aus einem Erlass des polnischen Innenministeriums hervorging. (dpa)

15. März 2020, 19.41 Uhr

Nach den Grenzschließungen in Europa wegen der Corona-Krise warnt EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen vor Nachschubproblemen bei bestimmten Produkten im Supermarkt. Schon jetzt seien Tausende Bus- und Lastwagenfahrer an Grenzen in der EU gestrandet. "Wenn wir jetzt nicht handeln, werden Läden Schwierigkeiten bekommen, ihre Lager mit bestimmten Produkten zu füllen", sagte von der Leyen in einem am Sonntag auf Twitter verbreiteten Video. "In diesem Moment der Krise ist es von äußerster Wichtigkeit, unseren gemeinsamen Binnenmarkt am Laufen zu halten."

Von der Leyen kündigte mehrere Initiativen an: Am Montag werde sie einen Vorschlag für einheitliche Kontrollmaßnahmen an den europäischen Grenzen machen. Gesundheitsschutz dürfe nicht dazu führen, dass wichtige Güter und Personal blockiert würden, sagte die Kommissionschefin. Zudem werde die Kommission am Montag für die EU-Staaten die gemeinsame Beschaffung von Coronavirus-Tests und Beatmungsgeräten starten.

Darüber hinaus habe man den EU-Staaten Exportbeschränkungen für wichtige Güter in Drittstaaten vorgeschlagen, sagte von der Leyen. Konkret soll vor der Ausfuhr medizinischer Hilfsmittel von den EU-Staaten geprüft werden, ob sie in der Europäischen Union gebraucht werden. (dpa)

15. März 2020, 19.00 Uhr

Als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Ausrufung des Katastrophenfalls im Freistaat angekündigt. Das sagte Söder am Sonntagabend im BR Fernsehen. Damit sind vor allem organisatorische Fragen verbunden. Etwa die Schließung aller nicht systemrelevanten Geschäfte. Aber auch die Bundeswehr kann dann mit ihren Krankenhäusern in die Krisenpläne einbezogen werden. Ab Dienstag sollen dann außerdem alle Bars, Kinos und Schwimmbäder geschlossen werden, bevor ab Mittwoch auch einige Geschäfte dicht machen müssen. (dpa)

15. März 2020, 18.26 Uhr

Die skandinavischen Airline SAS stellt wegen des Einbruchs des internationalen Reiseverkehrs im Zuge der Coronavirus-Krise den Flugverkehr weitgehend ein. Angesichts der Verbreitung des neuartigen Coronavirus und der Maßnahmen vieler Behörden gebe es aktuell so gut wie keine Nachfrage mehr nach internationalen Flugreisen, teilte das Unternehmen am Sonntag in Stockholm mit. Daher werde der Großteil des Flugverkehrs ab Montag, den 16. März, eingestellt. (dpa)

15. März 2020, 17.45 Uhr

Deutschland will seine Grenze nach Dänemark an diesem Montag um 8.00 Uhr schließen. Dies habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ihm bei einem Telefonat zugesagt, teilte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Sonntag in Kiel der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Zuvor hatte dpa aus Regierungskreisen erfahren, dass Deutschland wegen des neuartigen Coronavirus am Montagmorgen strenge Regeln an seinen Grenzen zu Frankreich, Österreich und zur Schweiz einführen will. Zuvor hatte die „Bild“ dies berichtet. Die Einreisebeschränkungen für bestimmte Personengruppen sollen ab Montagmorgen 08.00 Uhr gelten.

Zum selben Zeitpunkt riegelt Schleswig-Holstein auch seine Nord- und Ostseeinseln für Touristen ab. Zu den betroffenen Inseln gehören Sylt, Amrum, Föhr, Fehmarn und die Halbinsel Nordstrand.  

Dänemark hatte seine Grenze zu Deutschland bereits am Samstag um 12.00 Uhr geschlossen. Ein Verkehrschaos blieb aus. Laut Günther werden Pendler die deutsch-dänische Grenze weiter passieren können. Auch der Güterverkehr werde - mit Kontrollen - sichergestellt. (dpa)

15. März 2020, 17.20 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert in der Corona-Krise „sehr schnell einen staatlichen Notfallfonds“ für Solo-Selbstständige und sehr kleine Unternehmen.

„Bei diesen Unternehmern fällt der Umsatz über Nacht drastisch, manchmal bis auf Null. Und sie wissen aktuell nicht, wann sie wieder Aufträge bekommen und diese annehmen dürfen. In vielen Fällen werden sie in dieser Situation auch keinen Kredit bekommen“, stellte DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Sonntag fest. Deshalb sei ein Fonds nötig, der den Betroffenen „unbürokratisch für die kommenden Wochen und Monate Überbrückungsgelder beziehungsweise direkte Hilfe zum Lebensunterhalt auszahlt“. (dpa)

15. März 2020, 17.11 Uhr

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) sieht sich auch für einen starken Anstieg von Kurzarbeit gerüstet. Es seien keine besonderen Vorkehrungen im Haushalt erforderlich, um Kurzarbeitergeld zu zahlen, sagte eine Sprecherin der Behörde auf Anfrage. Derzeit seien dafür im Haushalt der BA 255 Millionen Euro eingeplant. Der Bundestag hatte am Freitag ein erleichtertes Kurzarbeitergeld beschlossen. Demnach können Unternehmen ab April Kurzarbeitergeld schon nutzen, wenn nur 10 Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sind. (dpa)

15. März 2020, 16.52 Uhr

Keine Fahrt mehr nach Polen: Nach der Schließung der Grenzen von Polen für Ausländer wegen der Corona-Krise ist es auf deutscher Seite in Brandenburg zu Staus gekommen. Auf der Autobahn 12 in Frankfurt (Oder) seien alle drei Fahrspuren Richtung Polen betroffen, sagte eine Sprecherin der Brandenburger Polizei am Sonntag. Es handle sich allerdings nicht um einen großen Umfang.

In Brandenburg ist für Fahrzeuge auch der Übergang an der A 15 geöffnet. Zudem gibt es Übergänge für Fußgänger in Guben-Gubin, Frankfurt(Oder)-Slubice sowie Kietz-Kostryn. Die Staus könnten an diesem Montag mit mehr Lkw-Verkehr und Pendlern zunehmen.

Auf polnischer Seite bildeten sich lange Staus. „Der Andrang ist groß, weil viele Polen angesichts der neuen Regelung in ihre Heimat zurückwollen“, sagte eine Sprecherin des polnischen Grenzschutzes am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. In Swiecko an der A 12 bei Frankfurt/Oder mussten Autofahrer fünf bis sechs Stunden warten. Entspannter mit nur leichten Verzögerungen war die Lage laut polnischem Grenzschutz am Übergang Olszyna an der A 15 in der Nähe von Cottbus.

Polen hatte wegen der Coronavirus-Krise in der Nacht zu Sonntag seine Grenzen zu Deutschland und anderen EU-Nachbarländern für Ausländer dichtgemacht. Polen können in ihre Heimat zurückkehren, müssen aber für 14 Tage in Quarantäne. Ausländer dagegen dürfen nur in Ausnahmefällen ins Land - sie gelten für Menschen mit Daueraufenthaltsgenehmigung, für Lastwagenfahrer und für Diplomaten. (dpa)

15. März 2020, 15.18 Uhr

Wegen des Coronavirus schließt Deutschland ab Montagmorgen 08.00 Uhr weitgehend seine Grenzen zu Frankreich, Österreich und zur Schweiz. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Regierungskreisen, zuvor hatte die „Bild-Zeitung“ dies berichtet. (dpa)

15. März 2020, 9.30 Uhr

In der Corona-Krise macht auch Estland seine Grenzen für Ausländer dicht. „Um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen und die öffentliche Gesundheit zu schützen, hat die Regierung beschlossen, die Grenzkontrollen an der gesamten Grenze vorübergehend wieder einzuführen“, erklärte Regierungschef Jüri Ratas in der Nacht zu Sonntag. Die Maßnahme werde ab Dienstag (17. März) in Kraft treten. Nur estnische Staatsbürger und Personen mit einem Aufenthaltsrecht oder Familienangehörigen in dem baltischen EU-Land dürfen dann noch einreisen. Für den Warenverkehr bleiben die Grenzen offen. (dpa)

14. März 2020, 20.06 Uhr

Frankreich schließt im Kampf gegen das Coronavirus alle Restaurants, Läden und Bars. Apotheken und Lebensmittelgeschäfte oder Banken sollen aber geöffnet bleiben, kündigte Frankreichs Premier Édouard Philippe am Samstagabend an. Allerdings sollen ab Mitternacht alle nicht für das Leben notwendigen öffentlichen Einrichtungen schließen. (dpa)

14. März 2020, 18.40 Uhr

Angesichts der Ausbreitung des neuen Corona-Virus in Rumänien hat Staatspräsident Klaus Iohannis am Samstag den Notstand ausgerufen, der ab Montag gelten soll. Bis Samstagbend stieg die Zahl der nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten auf 109 - um sieben Fälle mehr als am Samstagmorgen. Der Notstand gibt den Behörden die rechtliche Grundlage für Maßnahmen, die Grundrechte beschränken, wie etwa temporäre Schließung der Grenzen, Fahrverbote, Einschränkung der Pressefreiheit. Konkrete Pläne hierzu wurden bisher nicht bekannt. (dpa)

14. März 2020, 15.33 Uhr

Dänemark hat angesichts des sich immer weiter ausbreitenden neuartigen Coronavirus am Samstag um 12.00 Uhr die Grenze zu Deutschland geschlossen. Dänische Staatsbürger können weiterhin ins Land einreisen. Ausländer dürfen die Grenze bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr überqueren. Die Maßnahme soll zunächst bis zum 13. April dauern.

Ein Verkehrschaos, das die Polizei infolge der Schließung befürchtet hatte, blieb vorerst aus. Die Situation an der Grenze sei entspannt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Nach Angaben der schleswig-holsteinischen Polizei ist es zu keinen größeren Staus gekommen. (dpa)

14. März 2020, 04.13 Uhr

Tschechien hat um Mitternacht in der Nacht zu Samstag die festen Grenzkontrollen zu Deutschland und Österreich wiedereingeführt. Grund ist die Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus. Deutsche, Österreicher, Schweizer und Bürger weiterer zwölf Risikostaaten dürfen nicht mehr in den EU-Mitgliedstaat einreisen und werden abgewiesen. Tschechen dürfen nicht nach Deutschland und Österreich ausreisen. Ausnahmen gelten nur für Deutsche mit Wohnsitz in Tschechien sowie Berufspendler in einem Streifen von 100 Kilometern Tiefe beiderseits der Grenze. Ab Montag wird der Einreisestopp auf alle Ausländer ausgeweitet.

Zudem ordnete die Regierung am Samstag noch in der Nacht überraschend an, dass Restaurants und viele Geschäfte, die nicht für die Grundversorgung notwendig sind, geschlossen bleiben müssen. Geöffnet bleiben dürfen unter anderem der Lebensmittelhandel, Apotheken, Geschäfte für Tierfutter, Drogerien und Augenoptikergeschäfte sowie Firmenkantinen. Die Maßnahme sollte um 6.00 Uhr morgens in Kraft treten und gilt zunächst für zehn Tage. (dpa)

13. März 2020, 22.26 Uhr

Polen schließt in der Corona-Krise seine Grenzen für Ausländer. Dies teilte der Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Warschau mit. Alle Internationale Flug- und Zugverbindungen sollen ab Sonntag ausgesetzt werden. Damit solle einer weiteren Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 entgegengewirkt werden. Morawiecki betonte, für den Warenverkehr blieben die Grenzen offen. Die Maßnahme gelte zunächst für zehn Tage, könne aber um weitere 20 Tage verlängert werden. (dpa)

13. März 2020, 19.17 Uhr

Dänemark schließt in der Corona-Krise bis auf Weiteres seine Grenzen. Die Maßnahme gelte ab dem morgigen Samstag um 12.00 Uhr, teilte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen mit. (dpa)

13. März 2020, 18.30 Uhr

Tschechien riegelt wegen der Coronavirus-Gefahr fast vollständig seine Grenzen ab. Das Kabinett in Prag beschloss am Freitag, dass allen Ausländern die Einreise untersagt wird, nicht mehr nur denjenigen aus Risikogebieten. Zugleich werden allen tschechischen Staatsbürgern und Ausländern mit Daueraufenthalt in dem EU-Mitgliedstaat ab Montag Reisen ins Ausland verboten. Das gab Ministerpräsident Andrej Babis von der populistischen Partei ANO am Freitag bekannt. Die vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch die Krankheit soll zur Straftat erklärt werden.

Sonderregelungen gibt es für Arbeitspendler in einem Streifen von 100 Kilometern Tiefe beiderseits der Grenze zu Deutschland und Österreich, für Lkw-Fahrer und für Diplomaten. Ausländer mit festem Wohnsitz in Tschechien dürfen zwar noch einreisen, aber bis auf weiteres nicht wieder ausreisen. In Tschechien gilt seit Donnerstag der Ausnahmezustand. (dpa)

13. März 2020, 18.09 Uhr

Der Autobauer Daimler verschiebt wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus seine für den 1. April in Berlin geplante Hauptversammlung. Die Gesundheit der Aktionäre und aller anderen Beteiligten und Gäste habe oberste Priorität, teilte der Konzern am Freitag in Stuttgart mit. Wann die Veranstaltung nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Man strebe - abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie - einen Termin Anfang Juli an, hieß es.

Laut Aktiengesetz muss die Hauptversammlung innerhalb von acht Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres stattfinden, also bis Ende August. Die Daimler-Aktionäre müssen unter anderem über die Auszahlung der Dividende, das künftige Vergütungssystem für den Vorstand sowie den geplanten Einzug von Telekom-Chef Tim Höttges in den Aufsichtsrat des Autobauers entscheiden.(dpa)

13. März 2020, 18.02 Uhr

Der Bundesrat hat Hand in Hand mit dem Bundestag den Weg für das erleichterte Kurzarbeitergeld freigemacht. Unmittelbar nach der Verabschiedung im Parlament ließ auch die Länderkammer am Freitag den Gesetzentwurf mit den Regelungen passieren. Sie gelten als wichtiges Schutzinstrument für Wirtschaft und Arbeitsmarkt in der Corona-Krise. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer sprach von einem „wirklichen Schweinsgalopp“, in dem das Gesetz verabschiedet worden sei. (dpa)

13. März 2020, 16.53 Uhr

Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie wollen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einer Videokonferenz beraten. Die Sonder-Schalte soll am kommenden Montag stattfinden, wie Macron am Freitag ankündigte. Dabei soll über gemeinsame Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus wie die Entwicklung eines Impfstoffes beraten werden.

13. März 2020, 15.42 Uhr

Zahlreiche Reisende haben am Freitag vom Frankfurter Flughafen aus die letzte Möglichkeit genutzt, vor Beginn des Einreisestopps für Europäer noch in die USA zu starten. Der Flugverkehr selbst geht unterdessen weiter - wenn auch in geringerem Umfang. Die Lufthansa Group Airlines werde weiterhin Flüge aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien in die USA anbieten, kündigte das Unternehmen an. Flüge von Frankfurt nach Chicago und Newark (New York), von Zürich nach Chicago und Newark (New York), von Wien nach Chicago und von Brüssel nach Washington würden auch über den 14. März hinaus im Flugplan beibehalten. (dpa)

13. März 2020, 15.32 Uhr

Trotz eines drastischen Fluggast-Schwunds und zahlreichen Flugausfällen im europäischen Luftverkehr sollen die betroffenen Fluggesellschaften ihre Start- und Landerechte behalten.

Das sieht ein Vorschlag für eine neue Slot-Verordnung vor, den die EU-Kommission in Brüssel am Freitag vorlegte. Normalerweise können sich die Fluggesellschaften einer Fortschreibung ihrer Start- und Landerechte nur sicher sein, wenn sie diese in der entsprechenden Vorsaison zu mindestens 80 Prozent genutzt haben. Diese Regelung setzt der Vorschlag wegen der Virus-Krise vorübergehend aus. (dpa)

13. März 2020, 14.39 Uhr

Das Sonntagsfahrverbot ist für viele Lastwagen wegen der Ausbreitung des Coronavirus in Mecklenburg-Vorpommern bis zum 16. September aufgehoben worden. Betroffen seien Lkw, die haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel oder medizinische Produkte transportieren, teilte das Verkehrsministerium am Freitag in Schwerin mit. (dpa)

13. März 2020, 14.18 Uhr

Österreich stellt das Paznauntal sowie die Gemeinde St. Anton am Arlberg unter Quarantäne. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag in Wien mit. (dpa)

13. März 2020, 14.12 Uhr

Im Kampf gegen das Coronavirus müssen in Österreich ab kommender Woche viele Geschäfte vorübergehend schließen. Lebensmittelmärkte und Apotheken gehörten zu den Geschäften, die offen bleiben dürfen, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag in Wien. (dpa)

13. März 2020, 14.05 Uhr

Die Wirtschaft in der Europäischen Union wird nach Einschätzung der EU-Kommission wegen der Coronavirus-Krise dieses Jahr schrumpfen. Ursprünglich war mit 1,4 Prozent Wachstum für 2020 gerechnet worden – nun werde das Wachstum „unter Null fallen, womöglich sogar erheblich“, sagte ein hoher Kommissionsbeamter am Freitag in Brüssel. (dpa)

13. März 2020, 13.58 Uhr

Tschechien riegelt wegen der Coronavirus-Gefahr fast vollständig seine Grenzen ab. Das Kabinett in Prag beschloss am Freitag, dass allen Ausländern die Einreise untersagt wird, nicht mehr nur denjenigen aus Risikogebieten. Zugleich werden allen tschechischen Staatsbürgern und Ausländern mit Daueraufenthalt in dem EU-Mitgliedstaat ab Montag Reisen ins Ausland verboten. Das gab Ministerpräsident Andrej Babis von der populistischen Partei ANO am Freitag bekannt. Die vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch die Krankheit soll zur Straftat erklärt werden.

Sonderregelungen gibt es unter anderem für Lkw-Fahrer. Ausländer mit festem Wohnsitz in Tschechien dürfen zwar noch einreisen, aber bis auf weiteres nicht wieder ausreisen. In Tschechien gilt seit Donnerstag der Ausnahmezustand.

Zudem wurden die Quarantänemaßnahmen ausgeweitet. Menschen, die aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und 12 weiteren sogenannten Risikogebieten zurückkehren, müssen sich ab sofort für zwei Wochen in häusliche Absonderung begeben.

Die scharfen Kontrollen an den Grenzen des EU-Mitgliedstaats beginnen in der Nacht zu Samstag. (dpa)

13. März 2020, 13.39 Uhr

Im Falle eines Wirtschaftseinbruchs wegen der Coronavirus-Krise will die EU-Kommission die europäischen Fiskalregeln aussetzen. Dies würde im Einvernehmen mit den EU-Staaten geschehen, sagte Vizepräsident Valdis Dombrovskis am Freitag in Brüssel. (dpa)

13. März 2020, 12.41 Uhr

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport erwartet wegen der Coronakrise in diesem Jahr einen herben Rückgang des Gewinns. Tagesbezogen liegen die aktuellen Passagierzahlen bereits 45 Prozent unter den Vorjahreswerten, sagte Vorstandschef Stefan Schulte am Freitag bei der Bilanzvorlage in Frankfurt. Das könne sich mit der US-Einreisesperre noch auf minus 60 Prozent steigern. Das Unternehmen plant für bis zu 10.000 Mitarbeiter Kurzarbeit, die in der kommenden Woche bei der Arbeitsagentur beantragt werden soll. (dpa)

13. März 2020, 12.40 Uhr

In der Coronavirus-Krise will die Bundesregierung den Unternehmen mit unbegrenzten Kreditprogrammen helfen. Das sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Freitag in Berlin.

13. März 2020, 12.24 Uhr

Belgien hat wegen des neuartigen Coronavirus eine Schließung aller Cafés, Restaurants und Diskotheken von Freitag um Mitternacht an angekündigt. Apotheken, Lebensmittel- und Tierfutterläden bleiben der Entscheidung des Nationalen Sicherheitsrates zufolge normal geöffnet. Alle anderen Geschäfte müssten am Wochenende geschlossen bleiben.

13. März 2020, 12.04 Uhr

Opel hat nach einer Coronavirus-Infektion in der Belegschaft Hunderte Mitarbeiter vorübergehend ins Homeoffice geschickt. Am Standort Rüsselsheim sei ein Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag.

„Gemäß unserer existierenden Gesundheitsbestimmungen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit dem Kollegen in engerem Kontakt waren, nun ebenfalls untersucht und betreut. Sie befinden sich vorsorglich in häuslicher Quarantäne.“

13. März 2020, 10.52 Uhr

Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, hat angesichts der Coronavirus-Krise mögliche Zinssenkungen ins Spiel gebracht. Obwohl die EZB ihren Einlagensatz am Donnerstag nicht gesenkt habe, behalte sich der geldpolitische Rat diese Möglichkeit vor, schrieb Lane am Freitag in einem Beitrag auf der Internetseite der EZB. Der Einlagenzins der EZB, den Banken für geparkte Überschussliquidität zu zahlen haben, beträgt minus 0,5 Prozent.

Am Donnerstag hatte die EZB zwar ein größeres Hilfspaket in Form von zusätzlichen Anleihekäufen und günstigen Langfristkrediten für die Banken beschlossen. Ihren Einlagenzins hatte sie aber nicht angetastet, was von einigen Marktteilnehmern mit Enttäuschung aufgenommen worden war. Ökonomen lobten den Schritt dagegen.

Lane verteidigte das neue Paket der EZB in seinem Beitrag. Die beschlossenen Maßnahmen seien eine geeignete Antwort auf die Krise."Während dieser große Schock uns mit hoher Geschwindigkeit trifft, ist unser Basisszenario, dass er letztlich nur von vorübergehender Dauer sein wird." (dpa)

13. März 2020, 10.37 Uhr

Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier planen in der Coronavirus-Krise nach dpa-Informationen millliardenschwere Liquiditätshilfen für Firmen. Damit sollen Unternehmen und Arbeitsplätze geschützt werden. Außerdem soll es Stundungen von Steuern geben. (dpa)

13. März 2020, 10.20 Uhr

Slowenien blockiert an der Grenze zu Italien sämtliche Lkw ab 3,5 Tonnen, die kein slowenisches Kennzeichen haben. Die mit italienischem Kennzeichen dürfen nur passieren, wenn sie verderbliche Ware an Bord haben und ihr Ziel Slowenien ist. Alle im Transit befindlichen Lkw werden nicht ins Land gelassen. (nja)

13. März 2020, 10.19 Uhr

Seit Mittwoch werden an der österreichisch-italienischen Grenze am Brenner Kontrollen durchgeführt, was zu einem bis zu 80 Kilometer langen Stau in Südtirol bis Bozen geführt hat, obwohl auf allen drei Kontrollspuren abgefertigt wurde. Aufgrund dessen hat das Land Tirol für morgen, Samstag, das Wochenendfahrverbot für Lkw ausgesetzt, um die Versorgung sicherzustellen.

Italien hingegen hat gegen die österreichischen Kontrollen bereits protestiert: „Man kann den Brenner-Korridor nicht schließen, der für Italiens Logistik und Industrie von wesentlicher Bedeutung ist“, sagte Europaminister Vincenzo Amendola. Der italienische Industriellenverband bezeichnete die Kontrollen als „illegal und äußerst gefährdend für den Export und den europäischen Austausch“. Der italienische Frächterverband Conftrasporto warnte vor „unkontrollierten Protestaktionen“ der Lkw-Fahrer.  

Die italienische Verkehrsministerin Paola De Micheli telefonierte am Donnerstag laut Austria Presse Agentur mit ihrer österreichischen Amtskollegin Leonore Gewessler (Grüne). Sie forderte dabei die Normalisierung des Transits, sowohl im Bahn- als auch im Straßenverkehr. Auf der Schiene bleibe auch die RoLa-Verbindung von Wörgl nach Trient weiterhin eingestellt, heißt es aber seitens der ÖBB. Nur noch Ganzzüge rollen über den Brenner. (ms)

13. März 2020, 10.03 Uhr

Der Flughafen von Singapur, eines der wichtigsten Drehkreuze Asiens, hat hauptsächlich durch das Coronavirus bedingt drastische Verluste verbucht. Im Februar sank die Zahl der Passagiere im Vergleich zum Vorjahresmonat um 32,8 Prozent auf 3,45 Millionen. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 12,3 Prozent auf 26.000 Starts und Landungen zurück, wie der Flughafen Changi am Freitag mitteilte.

Der südostasiatische Stadtstaat hat zudem einen weiteren Einreisestopp für mehrere Länder verhängt. Singapur verbietet von Sonntag an allen Ausländern die Einreise, wenn sie in den vergangenen 14 Tagen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien waren. Das gilt auch für Transitaufenthalte.

13. März 2020, 7.35 Uhr

Spontaner Streik der Hafenarbeiter und der Camalli (Hafenarbeiter in Genua) hat am Vortag über Stunden den Hafen von Genua lahmgelegt. Mehrere hundert Lkw warten am PSA-Terminal auf die Verladung. Grund für den Streik sind die Sorgen der Arbeiter. Arbeitsmittel wie Kräne wurden nicht desinfiziert. (nja)

12. März 2020, 17.56 Uhr

Der Weltluftfahrtverband IATA hat den US-Einreisestopp für Europäer aus der Schengenregion kritisiert. "Reisen in so großem Umfang zu unterbinden, wird negative Konsequenzen für die Wirtschaft haben", sagte Generalsekretär Alexandre de Juniac am Donnerstag nach Mitteilung der IATA an ihrem Sitz in Genf. Im Fall der Märkte USA und EU sei die Dimension enorm.

Im vergangenen Jahr habe es täglich etwa 550 Flüge mit rund 125.000 Passagieren zwischen Schengenländern und den USA gegeben. Zu den Schengenländern, die die Grenzkontrollen untereinander weitgehend abgeschafft haben, gehören die meisten EU-Länder sowie die Schweiz, Norwegen und kleinere europäische Staaten.

12. März 2020, 17.52 Uhr

Trotz des von den USA aufgrund des Coronavirus verhängten Einreisestopps für Fluggäste aus der EU, der Schweiz sowie weiteren Staaten werden die Lufthansa Group Airlines weiterhin Flüge aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien in die USA anbieten. Das gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt.

Die Lufthansa Group wird demnach Flüge von

  • Frankfurt nach Chicago und Newark (New York)
  • Zürich nach Chicago und Newark (New York)
  • Wien nach Chicago
  • Brüssel nach Washington

auch über den 14. März hinaus im Flugplan beibehalten und damit zumindest einige Luftverkehrsverbindungen in die USA aus Europa heraus aufrechterhalten. Zurzeit arbeiten die Airlines an der Erstellung eines entsprechenden Sonderflugplanes für die USA, so Lufthansa.

Darüber hinaus werden laut Lufthansa alle anderen US-Flüge auf Grund des Einreiseverbots der US-Administration bis auf weiteres eingestellt. Das gelte auch für alle Abflüge ab München, Düsseldorf und Genf. (sn)

12. März 2020, 16.51 Uhr

Die italienische Regierung ist empört über die Lastwagen-Behinderungen am Brenner. Weil Österreich wegen der Ausbreitung des Coronavirus strikte Grenzkontrollen eingeführt hat, stauten sich die Lkw zeitweise auf bis zu 90 Kilometer. "Wir erwarten, dass Österreich bis heute Abend zur Normalität zurückkehrt", erklärte Verkehrsministerin Paola De Micheli am Donnerstag. Die meisten Ladungen seien für Deutschland und Nordeuropa bestimmt und nur für den Transit durch Österreich. Daher müsse so schnell wie möglich wieder Normalität im Schienen- und Straßenverkehr hergestellt werden. Rom habe die EU-Kommission zum Eingreifen aufgefordert.

12. März 2020, 15.59 Uhr

Tschechien schließt seine Grenzen für alle Deutschen, die keinen festen Wohnsitz in dem EU-Mitgliedstaat haben. Für erlaubte Reisen steht in Sachsen nur noch der Grenzübergang Sebastiansberg/Hora Sv. Sebestiana zur Verfügung. Tschechische Pendler dürfen weiterhin nach Deutschland einreisen, müssen dafür aber eine Bestätigung ihres Arbeitgebers vorlegen. Ausgenommen von den neuen Verboten sind Ausländer mit einer Aufenthaltserlaubnis für 90 Tage sowie Fernfahrer. Bei den Grenzkontrollen soll die Polizei von der Tschechischen Armee unterstützt werden.

12. März 2020, 15.52 Uhr

Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus hat anscheinend massive negative Auswirkungen auf das Güterverkehrsgeschäft der Deutschen Bahn. Wie das „Handelsblatt“ kürzlich berichtet hat, verzeichnet Tochter DB Schenker, Europas größter Logistikkonzern, einen Einbruch des Transportaufkommens im Chinageschäft von rund 80 Prozent.  Das gehe aus einer revidierten Mittelfristplanung hervor, die dem Aufsichtsrat zur Beratung vorliege.Chinaverkehre machen demnach rund 15 bis 20 Prozent des Schenker-Geschäfts aus. Und Schenker war mit 500 Millionen Euro Ebit bislang einer der Gewinnbringer des Staatskonzerns. Und der Und der Gütertransport auf der Schiene steuert 2020 laut dem „Handelsblatt“ auf 400 Millionen Euro Verlust zu. (ag)

12. März 2020, 15.42 Uhr

Neues Dekret der italienischen Regierung: Die Produktion soll nicht eingeschränkt werden. Produzierendes Gewerbe könne weiter geöffnet bleiben. Allerdings müssten sämtliche Unternehmen ihren Beschäftigten einen Sicherheitsabstand zueinander sowie alle nötigen Voraussetzungen bieten, um nicht infiziert zu werden. Der Arbeitsort dürfe nicht zum Ansteckungsort werden. Sind Arbeitgeber nicht in der Lage, diese Sicherheitsvoraussetzungen einzuhalten, so sind sie angehalten, ihre Unternehmen bis zur Entspannung der Lage zu schließen. Unternehmen sollen mit einem Maßnahmenpaket in Höhe von 25 Milliarden Euro, von denen zwölf Milliarden bereits jetzt verfügbar sind, unterstützt werden. Vorrang habe jedoch die Gesundheit. (nja)

12. März 2020, 15.23 Uhr

In mehreren Fabriken im italienischen Piemont wird gestreikt. Wie Vittoria De Martino als Generalsekretärin der Gewerkschaft für Metallarbeiter (Fiom Cgil Piemonte) erklärte, haben in den Provinzen Asti, Vercelli und Cuneo etliche Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Betroffen sind etwa die Unternehmen Mtm, Ikk, Dierre und Trivium. Es gebe eine sehr hohe Beteiligung an den Streiks. Dazu Fiom Cgli Piemonte in einer Mitteilung: „In diesen Stunden wird die Arbeit in Fabriken von Chaos und Panik bestimmt – auch weil es die ersten registrierten Fälle gibt und weil sie in einigen Fällen von betroffenen Unternehmen nicht öffentlich gemacht werden.“ (nja)

12. März 2020, 14.37 Uhr

Die bremischen Häfen haben die Termine der Veranstaltungsreihe Logistics Talk am 25. März in Bielefeld, am 22. April in Budapest und am 23. April in Prag abgesagt. „Angesichts der derzeitigen Diskussion zum Umgang mit dem Coronavirus haben wir uns schweren Herzens entschieden, die Veranstaltung abzusagen“, teilten die Bremenports am Donnerstag mit. Grund seien die dringenden Hinweise der Gesundheitsämter, öffentliche Veranstaltungen in den kommenden Wochen möglichst zu vermeiden. Die Termine sollen in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden. (ag)

12. März 2020, 14.34 Uhr

Der deutschen Wirtschaft droht nach Einschätzung des IWH eine Rezession, sollte die Ausbreitung des Coronavirus «nicht drastisch reduziert» werden können. Anders sieht es aus Sicht der Ökonomen bei einer kurzfristigen Eindämmung der Infektionen aus.

Sollte die Epidemie in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften «noch zeitnah eingedämmt werden» können, sei im laufenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent zu rechnen, teilte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Donnerstag mit. Unter dieser Annahme dürfte die Weltkonjunktur im ersten Halbjahr 2020 sehr schwach bleiben, sich aber ab dem Sommer erholen.

Sollte hingegen ein kurzfristiges Eindämmen der Infektionen nicht gelingen, geht das IWH für 2020 von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zwischen 1,7 bis 2,4 Prozent aus. (dpa)

12. März 2020, 12.45 Uhr

Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa mitteilt, steht der Flughafen Mailand-Linate wegen der Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus vor einer Schließung. Die Nachrichtenagentur berichtet außerdem von einem noch nicht veröffentlichten Dekret des Verkehrsministeriums, das auch weitere Flughäfen im gesamten Land betreffe.

12. März 2020, 11.20 Uhr

Ab Freitag, 14. März, gibt es keine Linienflüge mehr mit dem Flughafen Rom-Ciampino. Auch der Großflughafen Fiumicino wird seine Aktivitäten reduzieren. Nötig geworden ist die Einstellung des zivilen Luftverkehrs aufgrund der Ankündigung vieler Fluggesellschaften, keine italienischen Ziele meh. (nja)

12. März 2020, 09.37 Uhr

Sky News Italia berichtet unter Berufung auf Daten der Provinz Bozen von 50 Kilometer langen Lkw-Schlangen am Brenner. Der Verkehr staut sich ab Brixen (Bressanone) bis zur Landesgrenze mit Österreich. Grund dafür sind die Gesundheitskontrollen von Seiten der österreichischen Behörden. (nja)

12. März 2020, 08.59 Uhr

Italien plant weitere Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen, Arbeitskräften und Familien. Das hat Arbeitsministerin Nunzia Catalfo angekündigt. Die Notfall-Maßnahmen sollen morgen vom Ministerrat verabschiedet werden. (nja)

12. März 2020, 05.01 Uhr

Italien ordnet weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus an und schließt Bars und Restaurants sowie fast alle Geschäfte. Nur Supermärkte und Apotheken seien weiter geöffnet, erklärte Premierminister Giuseppe Conte. Alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten müssten eingestellt werden. (dpa)

12. März 2020, 02.10 Uhr

US-Präsident Donald Trump weitet die Reiseeinschränkungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf Europa aus. "Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen", sagte Trump am Mittwochabend im Weißen Haus in einer Ansprache an die Nation.

Die Lufthansa prüft die Folgen des überraschend verkündeten Einreisestopps für Europäer in die USA. Es sei noch zu früh, konkrete Auswirkungen auf Flugplan und Betrieb zu nennen, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Es sei aber klar, dass sich die Situation mit den Ankündigungen des US-Präsidenten Donald Trump noch einmal verschlechtert habe und es zu weiteren Flugstreichungen kommen werde. (dpa)

11. März 2020, 14.15 Uhr

Der Lufthansa-Konzern hat seine Ankündigungen wahr gemacht und wegen des Coronavirus 23.000 Flüge in der Zeit bis zum 24. April gestrichen. Weitere Annullierungen seien sowohl für diese Wochen als auch für einen späteren Zeitraum zu erwarten, erklärte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt. Die Kapazitätsanpassungen betreffen hauptsächlich Europa, Asien und den Nahen Osten. Bei den Streichungen werde darauf geachtet, sämtliche Ziele mit mindestens einer Gruppen-Airline erreichbar zu halten. Der Konzern hat rund 780 Flugzeuge in der Flotte, die im vergangenen Jahr durchschnittlich 3226 Flüge pro Tag absolviert haben. (dpa)

11. März 2020, 10.23 Uhr

Der Personen-Zugverkehr von und nach Italien über die österreichische Grenze ist eingestellt. „Wir folgen den Anweisungen der Behörden“, sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums wurde auch der Flugverkehr zwischen Österreich und Italien komplett eingestellt. Nicht betroffen sei der Güterverkehr. (dpa)

11. März 2020, 08.10 Uhr

Matteo Salvini, Parteisekretär der Lega Nord, fordert die Erklärung Gesamteuropas zum Sperrgebiet. Wie er gegenüber dem „Corriere della Sera“ erklärte, sei das Coronavirus nicht nur eine Bedrohung, der man mit Bestimmung entgegentreten müsse, sondern es könnten durch ein gemeinsames Vorgehen Europas auch Handelskriege vermieden werden, die bereits absehbar seien. (nja)

11. März 2020, 07.52 Uhr

Die asiatische Fluggesellschaft Cathay Pacific steuert wegen der Coronavirus-Epidemie auf tiefrote Zahlen zu. Im ersten Halbjahr erwartet das Management einen „substanziellen Verlust“, wie das Unternehmen am Mittwoch am Firmensitz in Hongkong mitteilte. Im vergangenen Jahr bekam Cathay bereits die Folgen der Proteste in Hongkong negativ zu spüren. Der Nettogewinn sackte um 28 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Hongkong-Dollar (192 Millionen Euro) nach unten. Die Auseinandersetzungen zwischen Protestlern und Regierung ließen die Ticketverkäufe stocken. (dpa)

11. März 2020, 00.13 Uhr

Die Armani-Gruppe schließt Restaurants, Geschäfte und Hotels in Mailand: Das gab die Gruppe gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa bekannt. (nja)

10. März 2020, 23.55 Uhr

Dänemark untersagt Direktflugverbindungen nach Italien. Wie das dänische Verkehrsministerium mitteilt, gelte die Maßnahme für mindestens 14 Tage. Betroffen sind außerdem Verbindungen in den Iran, in einige Regionen Chinas, nach Südkorea und Österreich. (nja)

10. März 2020, 20.20 Uhr

Air Canada setzt alle Flüge nach Italien bis einschließlich zum 1. Mai 2020 aus. (nja)

10. März 2020, 19.15 Uhr

Die Billigflieger Ryanair und Easyjet streichen ihr komplettes Flugprogramm nach Italien. Die Ryanair-Inlandsflüge in dem stark vom Coronavirus Sars-CoV-2 getroffenen Land werden bereits am Mittwochabend eingestellt, wie das irische Unternehmen am Dienstag in Dublin bekannt gab. Die vorerst letzten internationalen Flüge von und nach Italien sollen am Freitagabend abgewickelt werden. Beide Maßnahmen gelten zunächst bis zum 8. April, dem Mittwoch vor Ostern.

Ryanair begründete den Einschnitt mit dem Beschluss der italienischen Regierung, das gesamte Land zur Sperrzone zu erklären. (dpa)

10. März 2020, 19.05 Uhr

Easyjet streicht alle Flugverbindungen mit Italien bis einschließlich zum 3. April 2020. Lediglich Hilfs- und Rettungsflüge seien noch geplant – etwa um eigene Landsleute wieder nach Großbritannien zu holen. (nja)

10. März 2020, 18.44 Uhr

Die französische Fluggesellschaft Air France hat aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 alle Flüge nach Italien ab dem 14. März gestrichen. Die Maßnahme solle bis einschließlich 3. April gelten, teilte die Fluggesellschaft am Dienstagabend mit. Bis zum 14. März wird Air France einen Flug pro Tag zu jedem ihrer italienischen Reiseziele beibehalten, hieß es weiter. So könnten Reisende, die das wünschen, ihre Reise vorziehen.

Das Unternehmen gab an, dass es seinen Flugplan an die Nachfrage anpasse, da die Covid-19-Epidemie in Italien zu einem Rückgang der Buchungen geführt habe. Italien hat die höchste Zahl an nachgewiesenen Covid-19-Toten nach China. (dpa)

10. März 2020, 18.28 Uhr

Slowenien hat angekündigt, die Grenze nach Italien zu schließen und folgt damit dem Beispiel Österreichs. (nja)

10. März 2020, 17.40 Uhr

Die Ankündigung Österreichs, die Grenzen für LKW-Fahrer zu schließen, die aus Italien kommen, stößt bei den Verbänden Confcommercio und Conftrasporto auf Ablehnung. Als Gegenmaßnahme fordern sie, dass das italienische Außenministerium ebensolche Maßnahmen ergreift: „Die Maßnahmen, die die österreichische Regierung anwendet, sollten auch bei all denjenigen angewendet werden, die von dieser Grenze aus auf unser Nationalgebiet gelangen wollen.“ (nja)

10. März 2020, 15.32 Uhr

Die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic sieht sich wegen einer EU-Regelung nach eigenen Angaben zu Flügen beinahe ohne Passagiere gezwungen. Das teilte die Airline am Dienstag mit. Die Nachfrage im Luftverkehr ist mit dem sich verschlimmernden Ausbruch des neuartigen Coronavirus stark zurückgegangen. Fluggesellschaften strichen daher viele Flüge. Trotzdem müssen die Maschinen aber oft abheben, klagte Virgin. Ansonsten drohe ein teilweiser Verlust der Start- und Landerechte. (dpa)

10. März 2020, 14.57 Uhr

Die norwegische Billigfluggesellschaft Norwegian will aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs Tausende Flüge streichen. Wegen der anhaltenden Situation um das neuartige Virus und der damit verbundenen gesunkenen Nachfrage werde der Konzern zwischen Mitte März und Mitte Juni schätzungsweise 3000 Flüge absagen, teilte die Airline am Dienstag mit. Das entspreche knapp 15 Prozent der Gesamtkapazität in der Zeit. (dpa)

10. März 2020, 14.47 Uhr

Die großen US-Fluggesellschaften Delta Air Lines und American Airlines streichen ihre Flugpläne wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus weiter zusammen. American teilte am Dienstag mit, dass internationale Flüge im Sommer um 10 Prozent eingeschränkt werden sollen, auf Transpazifik-Routen sei sogar eine Reduzierung um 55 Prozent vorgesehen. Im US-Markt soll das Angebot im April wegen schwacher Nachfrage um 7,5 Prozent sinken.

Delta gab bekannt, internationale Flüge um 20 bis 25 Prozent zu drosseln und US-Flüge um 10 bis 15 Prozent. Zudem strich das Unternehmen die Prognose für das erste Quartal und das Geschäftsjahr 2020. Das Virus belaste die Erlöse erheblich, das Buchungsvolumen sinke und die Ticketstornierungen legten zu, warnte die Fluggesellschaft Investoren bei einer Konferenz in New York. (dpa)

10. März 2020, 14.17 Uhr

Regierung veröffentlicht FAQ, um die wichtigsten Fragen rund um das Verhalten im italienischen Sperrgebiet zu klären:

  • Für den Warentransport sind keinerlei Einschränkungen vorgesehen. Alle Waren (also nicht nur die für den Grundbedarf) können auf italienischem Nationalgebiet transportiert werden. Warentransport wird als Arbeitsanforderung betrachtet. LKW-Fahrer dürfen sich im Land frei bewegen – sofern dies auf die Anforderungen von Auslieferung und Abholung von Waren beschränkt ist.
  • Kurierdienste dürfen ebenfalls fahren.
  • Es gibt keinerlei Einschränkungen für LKW-Fahrer bei ihrer gewohnten Arbeitsausführung. Sowohl im Transit als auch beim Be- und Entladen sind keine Sonderregelungen zu beachten. (nja)

10. März 2020, 13.20 Uhr

Mit einem Maßnahmenpaket in Höhe von rund zehn Milliarden Euro will die italienische Regierung die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft des Landes abschwächen. Das Paket soll am Mittwoch verabschiedet werden. (nja)

10. März 2020, 13.09 Uhr

Die Fluggesellschaft British Airways hat am Dienstag alle Flüge von und nach Italien gestrichen. Die Maßnahme gelte vorerst nur für einen Tag, wie eine Sprecherin der Fluggesellschaft mitteilte. Ob auch in den kommenden Tagen und Wochen Verbindungen gestrichen werden, konnte sie zunächst nicht sagen. Italien hatte zuvor wegen der Ausbreitung des Coronavirus Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit auf das ganze Land ausgeweitet. (dpa)

10. März 2020, 12.35 Uhr

Österreich schließt seine Grenze zu Italien. Das Vorgehen ist mit Italien abgestimmt. Österreichische Landsleute werden über die Grenze gelassen, müssen sich aber 14 Tage in Quarantäne begeben. Laut Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz soll die Gesellschaft „weiter funktionsfähig sein“ und der öffentliche Verkehr aufrechterhalten bleiben. Deshalb ist es derzeit unwahrscheinlich, dass der Güterverkehr eingeschränkt wird. (nja/ja)

10. März 2020, 11.10 Uhr

Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die polnische Logistikbranche unter den internationalen Turbulenzen rund um das Coronavirus leiden wird. Polen hat an den Grenzen zu Deutschland und Tschechien Kontrollen eingeführt, bei denen zunächst nur Busse mit mehr als acht Passagieren überprüft werden. Diese Kontrollen könnten aber schnell auch auf Lkw-Fahrer und andere Reisende ausgedehnt werden. Mehr dazu lesen Sie in einem separaten Artikel unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/article-2554660.html

10. März 2020, 09.53 Uhr

Lombardei erwägt 15-tägigen Transport- und Produktionsstopp. Eine Entscheidung darüber soll in den kommenden Stunden fallen. Das äußerte Giulio Gallera als Gesundheitsbeauftragter der Region Lombardei gegenüber RAI 3: „Zumindest die Lombardei für 15 Tage komplett abzuriegeln, kann laut Experten dazu beitragen, die Verbreitung des Virus einzudämmen.“ Die Lombardei und Italien insgesamt könnten in den nächsten 15 bis 20 Tagen einem weiteren derart hohen Anstieg der Fallzahlen sowohl in den Notaufnahmen als auch auf den Intensivstationen nicht standhalten. (nja)

10. März 2020, 09.10 Uhr

Das VDI Wissensforum hat mitgeteilt, den ursprünglich am 19. und 20. März geplanten 29. Deutschen Materialfluss-Kongress angesichts der derzeitigen Entwicklungen rund um Covid-19 zu verschieben. Demnach wird die Veranstaltung am 8. und 9. Juli 2020 in München stattfinden. Alle bisher verkauften Tickets behalten ihre Gültigkeit und können kostenfrei umgebucht werden. Die Sicherheit der Gäste, Aussteller, Partner und Mitarbeiter habe oberste Priorität, teilt das VDI Wissensforum mit. Zudem hätten sich zahlreiche Firmen entschieden, Reiseverbote für ihre Belegschaften auszusprechen. "Diese Entscheidungen unterstützt das VDI Wissensforum ausdrücklich, damit potenzielle Infektionsketten unterbrochen werden", heißt es weiter.

9. März 2020, 17.05 Uhr

Die italienischen Transportunternehmen befürchten im Transitverkehr über den Brenner deutliche Verkehrsbehinderungen wegen der ab Dienstag geplanten Gesundheitschecks an der Grenze zu Österreich. „Wir erwarten uns eine schwierige Lage mit gravierenden Auswirkungen auf den Export, dem der Stillstand droht“, sagte Thomas Baumgartner, Präsident des Frächterverbands ANITA der Nachrichtenagentur „apa“. Er rechnet mit langen Warteschlagen und fordert, dass Tirol deshalb auf alle Fahrverbote verzichtet. (ag) Mehr dazu lesen Sie hier.

9. März 2020, 16.38 Uhr

Ab Dienstag, dem 10. März 2020, müssen Verkehrsteilnehmer mit Gesundheitskontrollen der österreichischen Behörden am Brenner rechnen. Auf der Brenner-Autobahn, der Bundesstraße und in den Zügen sollen stichprobenartig Fiebermessungen durchgeführt werden. Das hat Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Sonntag erklärt. Außerdem beinhalte der Gesundheitscheck das Beantworten einiger Standardfragen, die auf Reisen aus Risikogebieten und eine mögliche, grippeähnliche Symptomatik abzielen. Weitere Gesundheitschecks sind am Reschenpass und im Bereich Sillian vorgesehen. (nja)

9. März 2020, 16.38 Uhr

Confetra Ligurien verkündet: Sämtliche Häfen in Ligurien sind voll operativ und können LKW ohne Einschränkungen wie gewohnt abfertigen. Das gelte sowohl für den Hafen von Savona als auch für die Häfen in Genua und La Spezia. Im Gegensatz zu mehreren Provinzen in der Lombardei ist Ligurien kein Sperrgebiet. (nja)

9. März 2020, 16.21 Uhr

Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, wird Polen an vier Grenzpunkten zu Deutschland und an einem weiteren Übergang zu Tschechien die Temperatur von Reisenden kontrollieren. Über diesen Schritt habe er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und seinen tschechischen Amtskollegen Andrzej Babis bereits informiert, sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki am Montag in Warschau. Kontrolliert würden Reisebusse und Minibusse mit mehr als acht Personen. In den kommenden Tagen sei eine Ausweitung der Kontrollen auf weitere Grenzpunkte sowie auf internationale Fernzüge und Häfen geplant.

Auch Tschechien hat aus demselben Grund mit Kontrollen von Einreisenden an den Grenzen zu Deutschland und Österreich begonnen. Seit Montagmorgen um 7.00 Uhr messen Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken an zehn ausgewählten Grenzübergängen stichprobenartig die Körpertemperatur. Unterstützt werden sie dabei von Polizei und Zoll. Fahrer erhalten ein mehrsprachiges Informationsblatt. Viele Lastwagen werden ohne Kontrolle durchgewunken, wie die Zeitung „Pravo“ online berichtete. Durch die Maßnahmen könne es zu Rückstauungen nach Bayern kommen, teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz mit. Die bayerische Polizei werde daher den Verkehr an den Grenzübergängen besonders im Blick behalten und gegebenenfalls regelnd eingreifen. (dpa/ag)

9. März 2020, 16.07 Uhr

Die Coronakrise hat momentan keine Auswirkungen auf die Autoproduktion von BMW und Audi. Eine Audi-Sprecherin in Ingolstadt sagte am Montag: „Derzeit läuft die Produktion an allen Standorten.“ Allerdings sei „nicht abzusehen, wie sich die Lage mittelfristig – insbesondere mit Blick auf die Lieferkette – entwickeln wird“. Eventuell drohende Engpässe versuche Audi abzufedern. Eine BMW-Sprecherin sagte, derzeit gebe es bei ihnen keine Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in den Lieferketten. Aber die Entwicklung werde genau beobachtet. Die drei BMW-Brilliance-Werke in China hätten die Produktion Mitte Februar wieder aufgenommen. Die BMW-Werke außerhalb Chinas liefen regulär.

Volkswagen erklärte, derzeit denke man nicht über eine mögliche Inanspruchnahme der von der großen Koalition geplanten Hilfen nach. Die Situation könne sich – auch mit Blick auf die internationalen Lieferketten – aber womöglich ändern: „Wir fahren da weiter auf Sicht.“ Die Aktien von VW und BMW verloren am Montag 10 Prozent, Daimler sogar 13 Prozent.

9. März 2020, 15.53 Uhr

Der Multimodal-Operateur Hupac hat am Montag darüber informiert, dass der intermodale Verkehr von/nach Italien ohne Einschränkungen läuft: Die Güter dürfen demnach in den Sperrzonen Norditaliens zirkulieren. „Unser Netzwerk ist voll funktionsfähig, unsere Terminals arbeiten wie gewohnt“, schreibt das Unternehmen auf seiner Internetseite. „Wir schützen unser Personal, unsere Terminals und unsere Kunden mit strengen Präventivmaßnahmen.“ Hupac steht nach eigenen Angaben in ständigem Kontakt mit den lokalen Behörden in Italien und will seine Kunden regelmäßig über weitere Neuigkeiten im Bereich des Güterverkehrs informieren.

9. März 2020, 15.47 Uhr

Am italienischen Flughafen Mailand-Malpensa stellt Alitalia von Montag an sämtliche Verbindungen bis 3. April ein. Vom kleineren Airport Mailand-Linate hält die teilstaatliche Airline den nationalen Flugbetrieb reduziert aufrecht. Betroffen seien etwa 60 Flüge schreibt die Tageszeitung „Corriere della Sera“, die sich auf Flughafenquellen bezieht. Alitalia reagiert damit auf das Dekret des italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte vom Sonntag, mit dem weite Teile Norditaliens zu Sicherheitszonen erklärt worden sind. Das soll die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Betroffen sind die gesamte Lombardei sowie 14 Provinzen Venetiens, der Emilia Romagna, des Piemonts und der Marken.

Innerhalb des Sperrgebiets befinden sich auch wichtige Güterverkehrszentren, beispielsweise in Bologna, Padua oder Parma. Dort soll sich allerdings nichts ändern: „Alle Operationen werden wie gewohnt weitergeführt. Terminalbetrieb, Verzollung, Lagerhaltung und intermodale Transportdienste sind nicht beeinträchtigt“, teilte die Contship Italia Group mit Sitz in Melzo bei Mailand Kunden und Geschäftspartnern mit. Am Rail-Hub Milano und beim Multimodal-Operateur Hannibal European Gaterail laufe der Betrieb normal weiter. Die Gruppe unterstütze „weiterhin alle nationalen und internationalen Empfänger und Verlader in vollem Umfang“.

Alitalia streicht unterdessen auch in Venedig Flugverbindungen, ebenso zwischen dem wichtigsten Hafen des Landes und der Hauptstadt. Vom 18. März an führt Alitalia nur noch vier tägliche Verbindungen Genua–Rom durch statt wie bislang sechs. (kk/ag)

9. März 2020, 14.11 Uhr

Das Coronavirus wirkt sich auch auf die wöchentliche Güterzugverbindung zwischen Mannheim und China aus. Ein Shuttle von Contargo aus der industriell geprägten Hauptstadt der Provinz Shaanxi ist im Februar zwei Mal ohne Ladung in der der Metropole am Rhein eingetroffen, darüber hinaus bemerkt das Unternehmen allerdings noch keine Beeinträchtigungen durch das Coronavirus. Falls sich die Situation verschlechtert, ist Contargo nach eigenen Angaben vorbereitet. (dpa/ag) Mehr dazu lesen Sie hier.

9. März 2020, 13.54 Uhr

Angesichts zahlreicher Flugabsagen wegen der Covid-19-Krise stellt die EU-Kommission die Slot-Regelungen für Fluggesellschaften infrage. Die Brüsseler Behörde untersucht nach eigenen Angaben vom Montag alle möglichen Optionen zu den Start- und Landerechten, um auf die Krise zu antworten. Dazu gehöre auch eine Änderung der Gesetzgebung zur Slot-Vergabe, teilte die Kommission auf „dpa“-Anfrage mit.

Fluggesellschaften müssen ihre Start- und Landerechte an großen Verkehrsflughäfen während eines Flugplans zu 80 Prozent tatsächlich nutzen, um die gleichen Slots in der folgenden Saison zu behalten. Weil die Fluggastzahlen infolge der Coronavirus-Krise deutlich zurückgegangen sind, haben etliche Airlines ihre Flugpläne in den vergangenen Wochen stark zusammengestrichen. Damit laufen sie Gefahr, ihre Start- und Landerechte zu verlieren.

Bei Flügen von und nach China und Hongkong waren die Slot-Koordinatoren der EU schon übereingekommen, dass die Unternehmen in Bezug auf die Start- und Landerechte „höhere Gewalt“ geltend machen und ihre Slots unter bestimmten Bedingungen behalten können. Bei Flügen zu anderen Zielen wertet die Kommission ihren Angaben zufolge derzeit alle vorhandenen Daten über die Auswirkungen von Covid-19 auf die Branche aus. (dpa/ag)

9. März 2020, 10.47 Uhr

Nachdem die Regierung in Italien einen großen Teil des Nordens zur Sperrzone erklärt hat, denkt sie darüber nach, fordern Transportverbände auch Notfallregeln für den Güterverkehr. Unter anderem fordern sie Vorkehrungen zur Sicherheit der Lkw-Fahrer. Ein Vorschlag von dem Unternehmerverband Assolombardo: Sie sollen nicht aus ihren Fahrzeugen aussteigen und mit medizinischer Schutzausrüstung ausgestattet wie etwa Atemschutzmasken und Einweghandschuhen ausgestattet werden. (nja/ag) Mehr dazu lesen Sie hier. 

9. März 2020, 05.01 Uhr

Die italienische Regierung hat im Zuge der Coronavirus-Krise Kontrollen an Bahnhöfen, Flughäfen und Autobahnen in den Sperrgebieten aktiviert. In die Gegenden in Norditalien oder aus ihnen hinaus darf man nur im Notfall oder aus Arbeitsgründen. Das müsse durch eine Selbsterklärung bezeugt werden, wie das Innenministerium mitteilte. Vor Ort könne man dazu Formulare ausfüllen. Italien gehört zu den am schwersten betroffenen Ländern der Covid-19-Lungenkrankheit. Es gibt schon mehr als 360 Tote. (dpa)

8. März 2020, 17.01 Uhr

Der mittlerweile fast weltweit grassierende Coronavirus erschwert auch die Arbeit der französischen Transporteure und Logistiker. Während die Logistikdienstleister DHL und DPD trotz Einschränkungen weiterhin Lieferungen mit China durchführen, hat die Pariser Gefco-Gruppe inzwischen einen Sondertransportplan aufgestellt. (jb/ag) Mehr dazu lesen Sie hier.

8. März 2020, 16.50 Uhr

So hart hat bisher noch kein Land in Europa im Kampf gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 durchgegriffen: Die Regierung in Italien hat einen großen Teil des Nordens zur Sperrzone erklärt - und damit Chaos ausgelöst. 16 Millionen Menschen in der Region Lombardei mit der Metropole Mailand und in Städten wie Venedig oder Parma dürften nur noch bei triftigen Gründen aus der Gegend hinaus oder in sie hinein, sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte. Unklar war allerdings, wie genau die Kontrollen stattfinden sollen und wie zum Beispiel Touristen ausreisen können. In Süditalien warnten Regionen vor einen Ansturm von Menschen aus dem Norden.

Conte bestätigte auch weitreichende Verbote für das ganze Land. Alle Kinos, Theater, Museen, Sportclubs, Demonstrationen und viele andere Veranstaltungen müssen schließen oder fallen aus. Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum und die Vatikanischen Museen sind nun bis auf Weiteres geschlossen. Das traditionelle Angelusgebet von Papst Franziskus gibt es nur noch als Videoübertragung.

Die Sperrungen in der Lombardei und 14 anderen Provinzen gelten ab sofort bis zum 3. April. Conte sagte, es gebe keinen Stopp für Flüge und Züge. Es handle sich nicht um „rote Zonen“. Aber eine Fahrt müsse einen Grund haben. Die Polizei könne Menschen anhalten und danach fragen. Wer zum Beispiel wegen der Arbeit in eine andere Gegend muss, muss bei Kontrollen ein Schreiben des Arbeitgebers vorlegen. Güterverkehr ist genehmigt. Auf den Autobahnen soll es Kontrollen an Ausfahrten geben. Verstöße gegen die Anweisung können mit bis zu drei Monaten Haft und einer Geldbuße von 260 Euro bestraft werden, berichteten Medien. (dpa)

7. März 2020, 5.30 Uhr

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft sieht wegen der Auswirkungen der Corona-Epidemie einen immensen wirtschaftlichen Schaden für die Branche. Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow sagte der „Deutschen Presse-Agentur“, es sei jetzt schon sichtbar, dass die Folgen der Coronakrise auf den Luftverkehr gravierender seien als bei vergleichbaren Krisen, wie etwa dem Nachfrageeinbruch in der Finanz- und Wirtschaftskrise oder in Folge des Sars-Virus. „Unsere Unternehmen passen mit großen Anstrengungen ihr Flugangebot an die einbrechenden Buchungen an, um den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen und Arbeitsplätze zu sichern.“

Trotz dieses Gegensteuerns aber sei der wirtschaftliche Schaden immens, sagte von Randow. Deswegen müsse die Politik die Unternehmen unterstützen, „damit diese ein für Deutschland wichtiges Mobilitätsangebot aufrechterhalten und gravierende Strukturbrüche in der Luftverkehrswirtschaft vermieden werden können“. Der Verband hält Sofortmaßnahmen der Politik für erforderlich.

Der Lufthansa-Konzern hatte am Freitag mitgeteilt, wegen des heftigen Nachfrageeinbruchs infolge der Corona-Epidemie seinen Flugplan noch stärker zusammenzustreichen. In den nächsten Wochen solle die Kapazität um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Die Maßnahme diene dazu, die finanziellen Folgen des Nachfragerückgangs abzumildern. Das Unternehmen berichtete von drastischen Buchungsrückgängen und zahlreichen Stornierungen. (dpa)

7. März 2020, 4.50 Uhr

Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Epidemie ist Chinas Außenhandel stark zurückgegangen. Erstmals seit dem Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 legte die Pekinger Zollverwaltung am Samstag Handelszahlen vor. Demnach sackten Chinas Exporte im Januar und Februar im Vergleich zu den ersten zwei Monaten des Vorjahres um 17,2 Prozent auf einen Wert von umgerechnet 292,45 Milliarden US-Dollar (259 Mrd. Euro) ab. Die Einfuhren gingen um 4 Prozent auf 299,54 Milliarden Dollar zurück. Insgesamt schrumpfte der Außenhandel damit um 11 Prozent. 

Die strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hatten die chinesische Wirtschaft seit Ende Januar praktisch zum Stillstand gebracht. Die Auswirkungen wurden daher besonders im Februar spürbar. Nur langsam nehmen Fabriken und Unternehmen die Arbeit wieder auf. (dpa)

6. März 2020, 17.52 Uhr

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verschiebt die dänische Entwicklungsgesellschaft Femern Belt Development ihre geplante Fehmarn Link Business Conference. Angesichts der aktuellen Empfehlungen der Behörden zum Covid-19-Virus halte man es nicht für verantwortungsvoll, die Konferenz jetzt stattfinden zu lassen, sagte Stig Rømer Winther von Femern Belt Development am Freitag. Die Konferenz soll auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Einzelheiten nannte er zunächst nicht. Zu dem Treffen, das am nächsten Donnerstag im dänischen Freizeitpark Lalandia bei Rödby stattfinden sollte, wurden den Angaben zufolge rund 600 Teilnehmer aus elf europäischen Ländern erwartet. (dpa)

6. März 2020, 15.56 Uhr

Kurz nach dem Ausbruch der chinesischen Corona-Epidemie sind weniger Frachtschiffe aus China im Hafen Hamburg angekommen. In der Folge gibt es dort nun weniger Container. In einer Analyse des Hamburger Dienstleisters Container XChange heißt es laut dem „NDR“, Container würden in Europa zur Mangelware, während sie sich in China stapelten.

Allein in Hamburg belaufe sich das Defizit demnach gegenüber den Vorjahren auf etwa ein Drittel. Es sei nicht eindeutig, wie viele der gut zwei Dutzend ausgebliebenen Containerfrachter wegen des Coronavirus ausgefallen seien und wie viele durch das mehrwöchige chinesische Neujahrsfest, sagte Gunter Bonz, Präsident des Unternehmensverbands Hafen Hamburg.

Ein zusätzlicher Grund für den Mangel an den Stahlkisten seien nach Auskunft eines Sprechers der in Hamburg ansässigen Reederei Hapag-Lloyd auch die Stürme des Vormonats, so der „NDR“, durch die sich viele Schiffe verspäteten oder Zwangspausen einlegen mussten. Große Containerschiffe dürfen bei höheren Windstärken das Elbfahrwasser nach Hamburg nicht befahren. (cfd)

6. März 2020, 13.48 Uhr

Der ökonomische Chefberater der Allianz, Mohamed El-Erian, erwartet nach dem Coronavirus große Veränderungen bei den Lieferketten globaler Konzerne. „Sie erkennen, dass diese günstigen Lieferketten, bei denen alles ‚Just in Time‘ ankommt, vielleicht effizient sind, aber zu riskant“, sagte El-Erian im Interview mit dem „Handelsblatt“. „Unternehmen werden immer noch eine globale Lieferkette haben, sie werden sich nur weniger stark darauf verlassen. Vieles muss sich erst noch zeigen. Es gibt schließlich nicht viele Alternativen zu China“, so der Experte. Vietnam sei bereits voll ausgelastet – das wäre die offensichtlichste Lösung. Die Wirtschaft werde sich von den Folgen der Corona-Epidemie so schnell nicht erholen, warnt der Marktbeobachter. Angst sei ein möglicher Verstärker. (ag)

6. März 2020, 12.23 Uhr

Der neuartige Coronavirus belastet die deutsche Wirtschaft: Jedes zweite Unternehmen in Deutschland erwartet in diesem Jahr nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags als Folge einen Umsatzrückgang. Weit überdurchschnittlich stark betroffen sind demnach Messebetriebe, die Reisewirtschaft und das Gastgewerbe. Hier meldeten rund 70 Prozent der Unternehmen erhebliche Umsatzrückgänge im zweistelligen Bereich, weil es in einem bislang nicht gekannten Umfang flächendeckend Stornierungen gebe.

DIHK-Präsident Eric Schweitzer forderte für diese Betriebe schnell wirksame Sofortmaßnahmen. „Wenn in extrem kurzer Zeit die Hälfte des Umsatzes weg bricht, aber fast alle Ausgaben weiterlaufen, können das sehr viele Betriebe nicht lange durchhalten“, sagte Schweitzer am Freitag. Auch in anderen Branchen seien manche Unternehmen bereits ähnlich heftig betroffen.

Sinnvoll seien Stundungen von Steuern, Sozialabgaben sowie ein rascher Zugang zu Überbrückungshilfen wie Kurzarbeitergeld und Liquiditätsmittel. „Wichtig ist, dass Unternehmen zeitnah und unbürokratisch unterstützt werden. Wir reden hier eher von Tagen als von Wochen oder gar Monaten.“

Die Spitzen der Koalition wollen am Sonntagabend über mögliche Maßnahmen beraten. Der Industrieverband BDI hatte in seinem neuen Quartalsbericht geschrieben, die Gefahr einer Rezession in Deutschland sei angesichts massiver Folgen für die Wirtschaft durch den neuartigen Coronavirus erheblich gestiegen. (dpa)

6. März 2020, 10.50 Uhr

Obwohl sich das Coronavirus weltweit immer mehr ausbreitet und die Lieferketten stört, schätzen deutsche Transport- und Logistikverbände die Lage noch nicht so gavierend ein, dass die Bundesregierung gegensteuern muss. Anders als die Omnibusbetriebe und die Industrie in Deutschland halten der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) und der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) derzeit noch keine staatlichen Liquiditätshilfen und Förderprogramme für die betroffenen Unternehmen ihres Wirtschaftszweigs für notwendig. Für den Fall, dass sich die Situation allerdings weiter verschärft, stehen sie im Austausch mit den zuständigen Bundesministerien. (ag) Mehr dazu lesen Sie hier.

5. März 2020, 17.03 Uhr

Der Umsatzverlust der Fluggesellschaften wegen des neuartigen Coronavirus wird viel drastischer ausfallen als noch vor zwei Wochen gedacht. Der Branchenverband IATA geht inzwischen davon aus, dass die Fluggesellschaften in diesem Jahr im Passagiergeschäft zwischen 63 und 113 Milliarden Dollar (bis 101 Milliarden Euro) an Umsatz verlieren, wie er am Donnerstag mitteilte. 113 Milliarden Dollar würde einem Anteil von 19 Prozent des Gesamtvolumens entsprechen und sei in der Dimension mit der Finanzkrise 2008/2009 vergleichbar. Die finanziellen Auswirkungen auf das Frachtgeschäft seien noch nicht abzuschätzen.Die IATA veröffentlichte allerdings Daten für die globalen Luftfrachtmärkte, die zeigen, dass die Nachfrage im Januar 2020 um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken ist. (dpa)

5. März 2020, 15.14 Uhr

Laut Britta Seeger, Mercedes-Vertriebschefin, läuft in China Daimlers Pkw-Produktion trotz aller Beschränkungen wegen der Coronavirus-Epidemie stabil. Mercedes-Benz hatte mit seinem chinesischen Partner BAIC die Produktion seit 10. Februar wieder angefahren.

Für Aussagen über die Folgen der Epidemie auf den Absatz sei es noch zu früh, ergänzte Seeger. In China hätten mehr als drei Viertel der Händler wieder geöffnet. Mercedes habe die Online-Angebote ausgebaut und suche auch telefonisch den Kontakt mit den Kunden. (dpa)

5. März 2020, 11.37 Uhr

Der für den 17. bis 20. März geplant gewesene Internationale Transport- und Logistikkongress SITL in Paris-Villepint ist wegen des Coronavirus auf den 16. bis 19. Juni verschoben worden.

5. März 2020, 10.10 Uhr

Sperrgebiet in der Provinz Lodi soll möglicherweise aufgehoben werden. Das äußerte der Sozialrat der Lombardei, Giulio Galera, gegenüber Agorà Rai Tre. Eine Entscheidung darüber solle am Sonntag getroffen werden. „Ich denke nicht, dass man in der Provinz Lodi mit derart strengen Maßnahmen weitermachen kann wie mit denen, die wir getroffen haben.“ Zusammen mit Experten solle nun entschieden werden, ob das Sperrgebiet komplett aufgehoben werden könne oder aber zumindest innerhalb der „roten Zone“ die Aufnahme einiger Aktivitäten wieder möglich sei. (nja)

5. März 2020, 10.05 Uhr

Im Fall einer Wachstumsdelle durch das neue Coronavirus will die Eurogruppe mit Konjunkturmaßnahmen gegensteuern. Dies teilten die Finanzminister des gemeinsamen Währungsgebiets kürzlich nach einer Telefonkonferenz mit. (dpa)

Mehr dazu lesen Sie in einem separaten Beitrag unter folgendem Link: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/eurogruppe-bereit-zu-konjunkturellen-massnahmen-wegen-coronavirus-2551372.html

5. März 2020, 10.03 Uhr

Einrichtung eines Sperrgebietes in der Provinz Bergamo denkbar. Aufgrund der Vielzahl der dortigen Coronafälle hält das Istituto Superiore di Sanità (nationales Institut für Gesundheit) die Einrichtung einer weiteren „roten Zone“ für denkbar. Eine diesbezügliche Entscheidung muss jedoch die italienische Regierung treffen. (nja)

4. März 2020, 21.20 Uhr

Nunzia Catalfo, italienische Ministerin für Arbeit und Sozialpolitik, verspricht Bemühungen des Ministeriums um Ausnahmeregelung für Firmen. Neben einer Aufstockung des Lohnausgleichfonds solle es eine italienweite Ausweitung der Kurzarbeitergeldkasse geben. Diese Maßnahmen sollen insbesondere den Arbeitskräften zugutekommen, die nicht anderweitig abgesichert sind oder deren Arbeitgeber entsprechende Rücklagen bereits aufgebraucht haben. Absichern will man dadurch Beschäftigte im privaten Wirtschaftssektor sowie in der Landwirtschaft.

4. März 2020, 19.28 Uhr

Nach italienischen Medienberichten gelten die Provinzen Savona und Pesaro-Urbino als besondere Risikogebiete. Sie seien einer entsprechenden Liste des EU-Parlaments hinzugefügt worden.

4. März 2020, 18.45 Uhr

Die LogiMAT 2020 findet nicht statt. Wie der Veranstalter Euroexpo am Mittwochabend mitteilte, muss er die Intralogistik-Messe aufgrund einer behördlichen Anordnung absagen. Die Messe hätte vom 10. bis 12. März in Stuttgart stattfinden sollen. Einen Ausweichtermin wird es in diesem Jahr nicht geben. Die nächste LogiMAT ist vom 9. bis 11. März 2021 ebenfalls in Stuttgart geplant.

4. März 2020, 18.18 Uhr

Nunzia Catalfo, italienische Ministerin für Arbeit und Sozialpolitik, verspricht Bemühungen des Ministeriums um Ausnahmeregelung für Firmen. Neben einer Aufstockung des Lohnausgleichfonds solle es eine italienweite Ausweitung der Kurzarbeitergeldkasse geben. Diese Maßnahmen sollen insbesondere den Arbeitskräften zugutekommen, die nicht anderweitig abgesichert sind oder deren Arbeitgeber entsprechende Rücklagen bereits aufgebraucht haben. Absichern will man dadurch Beschäftigte im privaten Wirtschaftssektor sowie in der Landwirtschaft. (nja)

4. März 2020, 16.55 Uhr

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Luftverkehr werden immer heftiger. Der Lufthansa-Konzern hat nun seinen Flugplan kurzfristig um die Kapazität von rund 150 Flugzeugen gestutzt. Damit wurden Ankündigungen aus der vergangenen Woche umgesetzt und die Personalvertretungen über die konkreten Maßnahmen informiert, wie ein Unternehmens-Sprecher am Mittwoch in Frankfurt bestätigte.

Es handele sich um einen rechnerischen Wert über den gesamten Konzern, der mit seinen Gesellschaften wie Austrian, Swiss, Brussels und Eurowings über gut 750 Passagierflugzeuge verfüge, erläuterte der Sprecher. Noch stünden erst wenige Jets am Boden, etwa bei vorgezogenen Wartungsintervallen. In den kommenden Wochen würden aber immer mehr Flugzeuge aus dem Dienst genommen. (dpa/ja)

4. März 2020, 15.30 Uhr

Weitere Aussteller haben im Laufe des Tages ihre Teilnahme an der LogiMAT abgesagt: Staplerhersteller Crown, Mitsubishi Logisnext Europe mit den Marken Mitsubishi Forklift Trucks, UniCarriers und Rocla AGV sowie der Stapler-Flottenmanagementanbieter ForkOn. Auch Rollenhersteller Tente, Automatisierungsanbieter Kardex, das Unternehmen AMI Förder- und Lagertechnik, der Säge- und Lagertechnik-Hersteller Kasto, der Anbieter von Systembaukästen Item Industrietechnik, sowie Denios, Spezialist für Gefahrstofflagerung, werden aufgrund der aktuellen Lage nicht nach Stuttgart kommen.

4. März 2020, 13.12 Uhr

Volkswagen trifft an seinen sechs Werken aktuell Vorkehrungen gegen eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus. Wie der „NDR“ berichtet, will der Autobauer ab sofort am Standort Emden jeden Lkw-Fahrer überprüfen, der auf das Gelände will. Laut dem Bericht liefern tägiche Hunderte Lkw-Fahrer dort Fracht an. Der Grund: In Emden wird nach Angaben des „NRD“ derzeit jeder Mitarbeiter für die Produktion gebraucht. Denn das dort gefertigte neue Modell, der Shooting Break, steht kurz vor der Markteinführung.

In den kommenden Tagen will VW in Emden demnach zwei Container am Werkseingang aufbauen, in denen vier Ärzte, Sanitäter und der Werksschutz untergebracht werden sollen. Vor dem Eingangstor sollen sie den Gesundheitszustand des Fahrers sowie dessen Fahrtroute überprüfen. „Wenn jemand sichtbar krank ist und vorher zum Beispiel durch Italien gefahren ist, darf er nicht aufs Gelände“, sagte Werksprecher Klaus Fröhling „NDR 1 Niedersachsen“. In diesem Fall würde die Fracht vermutlich abgekoppelt und von anderen Zugmaschinen ins Werk gefahren. Darüber hinaus werde das Gesundheitsamt informiert.

Nicht so streng würden es andere VW-Werke in Niedersachsen handhaben: In Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig, Hannover und Osnabrück sind nach Informationen von „NDR 1 Niedersachsen“ keine solcher Maßnahmen geplant.

4. März 2020, 12.56 Uhr

Wegen der anhaltenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verschieben die Veranstalter der Hannover Messe die weltgrößte Industrieschau. Das Branchentreffen mit rund 6000 Ausstellern aus 70 Ländern, das vom 20. bis 24. April in der niedersächsischen Landeshauptstadt geplant war, soll jetzt vom 13. bis 17. Juli stattfinden. Dies teilte die Deutsche Messe AG am Mittwoch mit.

4. März 2020, 09.35 Uhr

Angesichts der Coronavirus-Entwicklung in Asien will der Hunsrück-Flughafen Hahn den Start regelmäßiger China-Passagierflüge verschieben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur rechnet der Airport nun statt in diesem Sommer erst 2021 mit dem Beginn der Flüge. Aufgegeben werden sollen die Pläne aber keineswegs. Der Flughafen Hahn gab zu dem Thema keine Stellungnahme ab.

4. März 2020, 09.30 Uhr

Die Anzahl der Branchengrößen, die ihre Teilnahme an der LogiMAT abgesagt haben, steigt weiter. Nun werden auch der Generalunternehmer und Lagertechnik-Riese SSI Schäfer sowie der große Lagertechnik-, Behälter- und Regalhersteller BITO der Messe in Stuttgart fernbleiben. Am Dienstag Nachmittag hatte auch Vanderlande, großer Hersteller automatischer Sortieranlagen und Fördertechnik, seine Messeteilnahme abgesagt. SSI Schäfer will in Kürze einen virtuellen Messestand mit verschiedenen Dialogmöglichkeiten anbieten. BITO-Lagertechnik informiert ab nächster Woche über die Highlights, die das Unternehmen auf der LogiMAT präsentiert hätte. "Die LogiMAT ist für BITO die wichtigste Intralogistikmesse im Jahr und wir bedauern, dass unsere Teilnahme der Umstände geschuldet ausfällt. Besonders, da wir in diesem Jahr unser 175. Jubiläum auch auf der Messe gebührend feiern wollten", so Geschäftsführer Winfried Schmuck in einer Mitteilung.

3. März, 20.00 Uhr

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel spürt ebenfalls die Auswirkungen des Coronavirus. Für Transporte aus China beobachte er im laufenden ersten Quartal „signifikante Volumeneinbußen“ im Vergleich zum Vorjahr, sagte der Finanzchef des Unternehmens, Markus Blanka-Graff, in einem Gespräch mit der Finanznachrichtenagentur „AWP“.

Schwer sei allerdings einzuschätzen, wie sich die Lage diesbezüglich weiterentwickeln könnte. Geplant sei, dass die Produktion in den meisten Fabriken in China nun wieder hochgefahren wird. Daher habe Kühne+Nagel von den Kunden auch schon vermehrt Buchungen für Transporte in den kommenden Wochen erhalten.

3. März, 16.00 Uhr

Die rasche Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat für Europas Fluggesellschaften nach Darstellung der Branche unabsehbare Folgen. Bei einem Treffen in Brüssel berichteten mehrere Airline-Chefs am Dienstag von einem starken Rückgang der Buchungszahlen. „Es ist klar, dass wir noch nicht die vollen Auswirkungen von Covid-19 erkennen können», sagte Air-France-KLM-Vorstand Benjamin Smith, der auch dem Verband Airlines for Europe (A4E) vorsitzt. Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärte, «die Situation ist sehr dynamisch“. Derzeit blieben wegen der Viruskrise rechnerisch 23 von 200 Langstreckenmaschinen am Boden.

Der Branchenverband IATA forderte deshalb, dass angesichts der außergewöhnlichen Umstände bestimmte Regeln angepasst werden. So drohte einer Fluggesellschaft bisher, ihre Slots – das ist das Zeitfenster für Starts und Landungen – zu verlieren, wenn sie sie nicht mindestens zu 80 Prozent nutzte. Die Anwendung dieser Regel sei angesichts der nötigen Kapazitätsanpassungen nun nicht mehr angemessen, hieß es.

3. März 2020, 15.10 Uhr

Der internationale Luftverkehrsverband IATA verschiebt das diesjährige World Cargo Symposium, das von 10. bis 12. März in Istanbul stattfinden sollte. In den vergangenen Tagen habe es eine zunehmende Anzahl von Absagen gegeben, teilte die IATA auf ihrer Homepage mit. Ein neuer Termin wurde noch nicht bekanntgegeben.

3. März 2020, 14.40 Uhr

Die LogiMAT soll nach aktuellem Stand wie geplant in Stuttgart stattfinden, betont der Messeausrichter Euroexpo. Demnach befinde man sich in täglicher, enger Abstimmung mit der Landesmesse Stuttgart sowie den örtlichen Behörden und richte sich nach den Vorgaben und Anordnungen des Gesundheitsamtes Esslingen sowie des Ordnungsamtes Leinfelden-Echterdingen. Demnach dürfen Personen, welche sich in den letzten 14 Tagen in vom Robert-Koch-Institut als „Risikogebiet“ eingestuften Gegenden aufgehalten haben, das Messegelände zur LogiMAT weder während der Auf- und Abbau-Zeiten noch während der Veranstaltung betreten. Das Ordnungsamt Leinfelden-Echterdingen werde vor und während der LogiMAT die erforderlichen Kontrollen auf dem Messegelände durchführen. Darüber hinaus würden vor Ort alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, vom Aufstellen von Handdesinfektionsgeräten über die Erhöhung der Reinigungshäufigkeit bis hin zur Unterstützung der "No hands“-Kampagne.

Unterdessen haben im Laufe des Dienstags weitere Aussteller ihre Teilnahme an der LogiMAT abgesagt, darunter die TransPak-Gruppe, Hubtex, Clark, Gebhardt Fördertechnik sowie Würth Industrie Service mit den Mitaustellern Adolf Würth und der WLC Würth-Logistik.

3. März 2020, 13.32 Uhr

Der Hamburger Flughafen erwartet bei einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus und angekündigter Flugstreichungen Einbußen auf das eigene Geschäft. "Schon jetzt ist zu beobachten, dass die Auslastung in den Flugzeugen sinkt", sagte Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler der Deutschen Presse-Agentur in der Hansestadt. Der Hamburg Airport rechne daher mit weiteren Einschnitten, weswegen im März und April vorerst keine Neueinstellungen vorgenommen werden sollen. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Epidemie seien weitere wirtschaftliche Entscheidungen nicht auszuschließen, kündigte Eggenschwiler an.

In der letzten Februarwoche sind seinen Angaben zufolge die Passagierzahlen in Hamburg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um rund 14 Prozent zurückgegangen. "Dies ist eine Folge der abschwächenden Konjunktur und der Karnevalstage, an denen weniger Geschäftsreisende unterwegs sind - aber dieser hohe Rückgang ist auch auf das Coronavirus zurückzuführen." (dpa)

3. März 2020, 13.16 Uhr

Mit Toyota Material Handling wird auch der nach Umsatz weltgrößte Flurförderzeughersteller nicht auf der LogiMAT vertreten sein. Das Unternehmen will seine Kunden und Interessenten nun über gesonderte Marketingmitteilungen sowie im direkten Gespräch über die neuesten Produkte und Lösungen informieren.

3. März 2020, 11.59 Uhr

Die Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU) Rheinland-Pfalz fordert von der Bundesregierung mit Blick auf die Verbreitung des Coronavirus eine Unterstützung von Betrieben. Es müsse kurzfristig einen erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld für die Betriebe geben. "Mittelfristig sind Entlastungen bei Steuern, Sozialabgaben und Energiekosten zwingend notwendig."

Die Verbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 wirke sich bereits auf einige Wirtschaftszweige aus. "Die Folgen in der Tagungs- und Tourismuswirtschaft sind heute schon erkennbar." Auch für die Industrie in Rheinland-Pfalz seien negative Folgen möglich, da die Betriebe überdurchschnittlich stark vom Export und vom Welthandel abhängig seien. Durch die Verbreitung des neuartigen Virus drohe eine Störung der Wertschöpfungskette. "Im schlimmsten Fall kommt es dann zu Produktionsausfällen bei uns." Außerdem könnten Unternehmen Märkte verlieren, beispielsweise aus logistischen Gründen oder weil sich Verbraucher in betroffenen Ländern zurückhielten. Hinzu komme noch, dass das Wachstum der Weltwirtschaft ohnehin verlangsamt sei. (dpa)

3. März 2020, 10.23 Uhr

Auch das mittelständische Softwarehaus Cargoclix hat seine Teilnahme an der LogiMAT abgesagt. Stattdessen will das Unternehmen seine Messeneuheiten virtuell in Live-Chats und Videokonferenzen präsentieren.

3. März 2020, 10.00 Uhr

Mit Jungheinrich wird ein weiterer Großaussteller der LogiMAT nicht an der Messe teilnehmen. Stattdessen will der Hersteller von Flurförderzeugen und Lagertechnik auf seiner Homepage über die Innovationen und Highlights informieren, die das Unternehmen in Stuttgart präsentiert hätte. Besucher würden hier in der kommenden Woche die Möglichkeit zu einem virtuellen Messebesuch bekommen und könnten sich in Video-Chats live mit Produktexperten austauschen, heißt es in einer Mitteilung.

3. März 2020, 9.45 Uhr

Während die Veranstalter der LogiMAT noch am Morgen des 2. März erneut bekräftigt haben, dass die Intralogistikmesse in Stuttgart planmäßig vom 10. bis 12. März stattfinden werde, laufen die ersten Absagen von großen Ausstellern ein. So haben die Flurförderzughersteller Linde Material Handling und Still, beide Teil der des Kion-Konzerns, aufgrund der schnelleren Verbreitung des Coronavirus ihre Teilnahme an der LogiMAT abgesagt. Linde will seine neue Produkte und Lösungen stattdessen bei der Hausmesse „World of Material Handling“ im Juni vorstellen. Auch die Konzernschwester Dematic, Spezialist für Lagerautomatisierung, wird aus Sicherheitsgründen nicht an der Messe teilnehmen. Gleichzeitig wurde die zweitägige Material Handling & Logistics Conference Europe (MHLC), die der US-Intralogistikanbieter am 8. und 9. März im direkten Vorfeld der LogiMAT erstmals auf europäischem Boden durchführen wollte, verschoben.  Mit einem Alternativtermin sei innerhalb der nächsten sechs Monate zu rechnen, heißt es seitens Dematic. Auch der Schweizer Fördertechnikhersteller Interroll hat am 3. März seinen Messeauftritt abgesagt. Statt einer physischen Messe vor Ort plant das Unternehmen im selben Zeitraum nun eine virtuelle Messe auf seinem Internetauftritt. Dort sollen Messeneuheiten, eine Live-Demo sowie Chats mit Experten aus dem Vertrieb sowie aus dem Produktbereich angeboten werden. 

2. März 2020, 19.28 Uhr

Die Internationale Handwerksmesse (IHM) in München wird wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Das teilten die Veranstalter am Montagabend in München mit. Sie folgten damit einer Empfehlung des bayerischen Coronavirus-Krisenstabs. Die IHM ist mit alljährlich 1000 Ausstellern aus 60 Ländern und mehr als 100 000 Besuchern die wichtigste Leistungsschau des Handwerks in Deutschland.

Die IHM hätte vom 11. bis 15. März stattfinden sollen. Ursprünglich wollte die Gesellschaft für Handwerksmessen die Traditionsveranstaltung nicht streichen, auch wenn sie mit weniger Besuchern rechneten und bereits erste Aussteller abgesagt hatten. Anstelle einer Absage waren verstärkte Hygienemaßnahmen geplant.

Staatsregierung und Behörden haben jedoch Bedenken. In dem Krisenstab arbeiten unter anderem Gesundheits- und Innenministerium, Polizei und Katastrophenschutz mit.

2. März 2020, 18.31 Uhr

Die britische Fluggesellschaft British Airways (BA) hat wegen der verminderten Nachfrage infolge des Coronavirus-Ausbruchs Hunderte Flüge in die USA und nach Europa gestrichen. Wie die Airline mitteilte, werden zwischen dem 17. und 28. März mehr als 200 Hin- und Rückflüge abgesagt, unter anderem nach Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, Irland und in die Schweiz. Betroffen sind die Londoner Flughäfen Heathrow, Gatwick und der City Airport.

Auch die irische Fluggesellschaft Ryanair hatte am Montag angekündigt, ihre Flüge von und nach Italien zusammenzustreichen. Bis zu jeder vierte Kurzstreckenflug "hauptsächlich von und nach Italien" falle zwischen dem 17. März und dem 8. April weg, teilte die Airline mit. (dpa)

2. März 2020, 18.00 Uhr

Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank wollen ihre verfügbaren Hebel "in vollstem Umfang" nutzen, um Ländern beim Kampf gegen den neuen Coronavirus und dessen wirtschaftliche Folgen zu helfen. Mitgliedsländern könne unter anderem mit kurzfristigen Finanzierungspaketen geholfen werden, teilten am Montag die Chefs der beiden in Washington ansässigen Organisationen, Kristalina Georgiewa vom IWF und Weltbank-Präsident David Malpass, mit. Solche Finanzierungen seien vielseitig einsetzbar, etwa um Gesundheitssysteme zu stärken und Epidemien einzudämmen, hieß es.

Das Angebot gelte besonders für ärmere Staaten mit schwächeren Gesundheitssystemen, in denen die Menschen einem höheren Risiko ausgesetzt seien, betonten IWF und Weltbank. Internationale Zusammenarbeit sei "entscheidend, um den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen" des Virus zu begegnen, hieß es weiter. (dpa)

2. März 2020, 17.30 Uhr

Der irische Billigflieger Ryanair reduziert seine Flüge von und nach Italien wegen des Coronavirus. Bis zu jeder vierte Kurzstreckenflug "hauptsächlich von und nach Italien" falle zwischen dem 17. März und dem 8. April weg, teilte die Airline am Montag mit.

Für die Zahlen des aktuellen Geschäftsjahres bis Ende März rechnet Ryanair nicht mit handfesten Folgen. Für die Periode darauf gibt Ryanair jedoch keine Entwarnung: Es sei "viel zu früh, um zu spekulieren", wie die Wirkung auf die Zahlen im Geschäftsjahr 2021 ausfalle. (dpa)

2. März 2020, 15.56 Uhr

Der Vorstandsvorsitzende des Duisburger Hafens, Erich Staake, rechnet mit negativen Auswirkungen auf die Transportbranche durch das Coronavirus. „Bereits heute hat die Ausbreitung des Coronavirus in der globalen Transportwirtschaft für erhebliche Rückgänge im Handelsvolumen gesorgt“, sagte Staake laut einer Mitteilung der Hafengesellschaft vom Montag. „Die negativen Auswirkungen bei Umsatz und Ertrag werden in der gesamten Branche und auch in den Geschäftszahlen spürbar sein.“

Die Hafengesellschaft Duisport hat nach eigenen Angaben einen internen Krisenstab eingerichtet, der alle aktuellen Entwicklungen intensiv beobachtet und erforderliche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen rasch umsetzt.

Staake betonte, dass Logistik und Warentransport nicht zur Gefährdung beitrügen. Nach derzeitigem Wissensstand sei es unwahrscheinlich, dass importierte Waren wie Lebensmittel oder Bedarfsgegenstände Quellen einer Infektion mit dem Coronavirus sein könnten.

Von der Warenlogistik gehe nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung keine Gefährdung aus. (dpa/sn)

2. März 2020, 14.53 Uhr

Die IHK Siegen hat auf ihrer Homepage für Unternehmen hilfreiche Links und Tipps rund um das Thema Corona-Virus in einer FAQ-Liste des DIHK zusammengestellt, unter anderem zu folgenden Fragen:

• Wo erhalte ich aktuelle Informationen zum Corona-Virus?
• Wo informiere ich mich über die Ausbreitung des Corona-Virus und mögliche Auswirkungen auf geplante Dienstreisen?
• Wie reagiere ich bei einem Verdachtsfall im Unternehmen oder bei infizierten Mitarbeitern

Die vollständige Liste finden Sie unter: https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/coronavirus/faq-18998

2. März 2020, 14.44 Uhr

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni plant für Mittwoch eine Videokonferenz mit den Euro-Finanzministern und erwägt Konjunktur-Maßnahmen. "Heute ist die Zeit klarzustellen, dass die EU bereit ist, alle verfügbaren Politikoptionen zu nutzen - falls und wenn sie nötig sind -, um unser Wachstum vor den Risiken des Abschwungs zu schützen", sagte Gentiloni.

EU-Transportkommissarin Adina Valean betonte, es sei von entscheidender Bedeutung, die Mobilität der Bürger aufrecht zu erhalten. Verkehrssysteme müssten bei ihrem üblichen Angebot bleiben.

2. März 2020, 14.39 Uhr

Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Containerschifffahrt wächst immer noch, allerdings langsamer als bisher. Vor einer Woche schätzte das Analyse-Haus Sea-Intelligence, dass die weltweite Nachfrage um 1,7 Millionen Standardcontainer (TEU) zurückgegangen sei. Aufgrund der jüngsten leeren Überfahrten und Kapazitätsverluste haben die Branchenspezialisten ihre Schätzung nun auf 1,9 Millionen TEU erhöht.
Bei einer Frachtrate von 1.000 US-Dollar (898 Euro)/TEU bedeutet das einen Umsatzverlust von 1,9 Milliarden US-Dollar (1,7 Milliarden Euro) für die Frachtführer. (sn)

2. März 2020, 14.15 Uhr

Viele Airlines meldeten, dass rund 50 Prozent der Fluggäste gar nicht auftauchten, teilte die IATA am Montag in Genf mit. Eine große Linien-Fluggesellschaft verzeichne einen Totaleinbruch von Buchungen nach Italien. Generell seien die Aussichten für Buchungen nicht rosig, so die IATA weiter.
Der Branchenverband will nun dafür sorgen, dass angesichts der außergewöhnlichen Umstände bestimmte Regeln angepasst werden. So drohte einer Fluggesellschaft bisher, ihre Slots - das ist das Zeitfenster für Starts und Landungen - zu verlieren, wenn sie sie nicht mindestens zu 80 Prozent nutzte. Die Anwendung dieser Regel sei angesichts der nötigen Kapazitätsanpassungen nun nicht mehr angemessen, hieß es. (dpa)

2. März 2020, 13.46 Uhr

Die großen deutschen Lebensmittelhändler sehen derzeit keine Versorgungsprobleme. Das ergab am Montag eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den führenden Handelsketten.

Der Discounter Lidl berichtete, er verzeichne in einigen Regionen und Filialen weiter „deutlich erhöhte Abverkäufe“. Besonders groß sei die Nachfrage nach haltbaren Lebensmitteln wie Konserven und Nudeln, aber auch nach Hygieneartikeln wie Toilettenpapier und Desinfektionsmitteln. Auch Rewe meldete eine „bundesweit verstärkte Nachfrage“, betonte aber gleichzeitig: „Es gibt keine Engpässe in der Warenversorgung.“ Um dies sicherzustellen, habe der Konzern die Frequenz der Belieferungen in den Märkten erhöht. Ähnlich äußerten sich Real und Kaufland.

Eine Sprecherin von Aldi Süd berichtete von einer höheren Nachfrage „in einzelnen Filialen“. Doch sei die Versorgungslage nicht beeinträchtigt. Alle Bestände würden im Rahmen der üblichen Anlieferungen wieder aufgefüllt. „Auch an den Standorten, an denen in den letzten Tagen die Nachfrage besonders stark angezogen hatte und zu Ladenschluss ein Ausverkauf bestimmter Produkte zu beobachten war, ist die Warenversorgung gesichert“, sagte sie.

Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels betonte ebenfalls, es gebe keinen Grund zur Sorge: „Obwohl wir in einigen Geschäften und einzelnen Regionen momentan eine höhere Nachfrage nach länger haltbaren Produkten und Getränken sehen, ist die Versorgungslage bundesweit normal.“ Die Warenversorgung sei gesichert, Transport und Logistik funktionierten und auch der Import von Lebensmittelprodukten aus dem Ausland sei nicht gefährdet. (dpa)

2. März 2020, 11.00 Uhr

Die vom neuartigen Coronavirus ausgelöste Epidemie drückt nach Einschätzung der OECD auf die Weltkonjunktur: Die Industriestaaten-Organisation erwartet im laufenden Jahr nur noch ein Wachstum der globalen Wirtschaft von 2,4 Prozent. Das ist ein halber Prozentpunkt weniger als zuletzt vorhergesagt. Im Vorjahr hatte die Wirtschaft weltweit noch um 2,9 Prozent zugelegt.
Falls der Ausbruch des neuartigen Coronavirus länger dauere und den asiatisch-pazifischen Raum, Europa und Nordamerika breit erfasse, seien auch noch deutlichere Auswirkungen zu befürchten, berichtet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einem in Paris veröffentlichten Bericht. „In diesem Fall könnte das weltweite Wachstum 2020 auf 1,5 Prozent sinken (...)“, hieß es.

Für Deutschland wird bei der OECD für das laufende Jahr ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 0,3 Prozent angenommen, das sind 0,1 Punkte weniger als noch im November vorhergesagt. (dpa)

2. März 2020, 10.18 Uhr

Italien: Die zweite Edition der Green Logistics Expo in Padua wurde wegen "der unvorhersehbaren aktuellen Situation" verschoben. Die internationale Messe, bei der es vor allem um nachhaltige Logistik geht, soll nun alternativ vom 13. bis zum 15. Mai 2020 stattfinden.

2. März 2020, 9.45 Uhr

Die Lufthansa und ihre Töchter fahren ihr Flugangebot auf den Strecken nach Italien und Asien wegen der Coronavirus-Epidemie teils deutlich zurück. „Zudem werden die Frequenzen auf innerdeutschen Verbindungen von Frankfurt nach Berlin, München, Hamburg und Paderborn sowie von München nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Bremen und Hannover verringert“, teilte der Dax-Konzern am Montag in Frankfurt mit. Die Maßnahmen wirken sich entsprechend auch auf die Belly-Fracht in Passagiermaschinen aus.

Auf den innerdeutschen Strecken geht es insbesondere um Verbindungen im Halbstundentakt zum Beispiel aus Frankfurt und München. Hintergrund ist die gesunkene Nachfrage. Lufthansa können nicht alle halbe Stunde mit spürbar leereren Maschinen fliegen, sagte ein Unternehmenssprecher.

Nachdem die Konzerngesellschaften Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines ihre Flüge auf das chinesische Festland bereits ausgesetzt hatten, reagiert das Management mit den zusätzlichen Kürzungen auf die verstärkte Ausbreitung des Virus. Die Konzern-Airlines, zu denen auch Eurowings und Brussels gehören, setzen im März und April einen Teil ihrer geplanten Flüge nach Italien, Hongkong und Südkorea aus. Flüge nach Festland-China bleiben bis 24. April gestrichen, gleiches gilt für Verbindungen in die iranische Hauptstadt Teheran bis 30. April.

Folgende Informationen gab Lufthansa zu den einzelnen Airlines bekannt:

• Swiss wird ihre Frequenzen auf Flügen nach und von Florenz, Mailand, Rom und Venedig voraussichtlich bis Ende April reduzieren.
• Austrian Airlines reduziert ihr Flugprogramm nach Italien im März und April um 40 Prozent. Das umfasst Frequenzreduktionen auf den Strecken von Wien nach Mailand, Venedig, Bologna, Florenz, Rom und Neapel.
• Eurowings reduziert bis zum 8. März ihr Flugprogramm von und nach Venedig, Bologna und Mailand. Flüge der Airline zu anderen Zielen in Italien sind derzeit nicht betroffen.

Je nachdem, wie sich die Lage weiterentwickle, könnte der Lufthansa-Konzern sein Angebot an Kurz- und Mittelstreckenflügen um bis zu ein Viertel kürzen, hieß es. Zudem blieben rechnerisch bis zu 23 Langstreckenflugzeuge am Boden. Die Lufthansa hat bereits ein Sparprogramm angekündigt. Die Auswirkungen auf den Gewinn sei derzeit noch nicht abschätzbar, hieß es. (dpa/sn)

1. März 2020, 22.35 Uhr

Die Ausbreitung des Corona-Virus beunruhigt zunehmend auch die österreichische Wirtschaft. Der Verein Netzwerk Logistik (VNL Österreich) organisierte deshalb kurzfristig eine Informationsveranstaltung, an der etwa 100 Vertreter von Wirtschaft und Presse teilnahmen. In der Expertendiskussion wurde über die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die heimische Wirtschaft und Logistikbranche gesprochen. Allerdings wagte niemand konkrete Prognosen.

Übereinstimmend berichteten Alexander Till (Hafen Hamburg Marketing), Myriam Glatz (RHI Magnesita), Günter Gruber (Semperit Technische Produkte), Andreas Breinbauer (FH des Berufsförderungsinstituts BFI Wien) laut VNL-Aussendung von derzeit noch funktionierenden Abläufen.

Schwierig sei jedoch eine Voraussage über die Situation in vier bis sechs Wochen. Aus heutiger Sicht steuere Österreich auf Engpässe bei Seecontainern für die Exportindustrie zu. Gemäß Harald Nitschinger (Prewave) nimmt das Volumen an Störmeldungen noch nicht ab. Wesentliche Erkenntnis der Veranstaltung war, dass Unternehmen ihre Lieferketten kritisch hinterfragen und widerstandfähiger gestalten sollten, wobei alle Supply-Chain-Partner einzubeziehen wären. (ms)

1. März 2020, 20.14 Uhr

Die italienische Supply-Chain-Logistik riskiert nach Medienberichten den Kollaps. Die Kontrollen nähmen derzeit etwa dreimal so viel Zeit wie sonst in Anspruch. Wenn die Import- und Exportgeschäfte Italiens durch das Coronavirus zum Stillstand kämen, riskiere Italien den technischen K.o. – diese Befürchtung äußert Silvia Moretto als Präsidentin von edespedi (italienischer Nationalverband der international tätigen Speditionsunternehmen) gegenüber italienischen Medien. (nja)

1. März 2020, 16.20 Uhr

Die italienische Regierung will ein zweites Dekret auf den Weg bringen, um den Wirtschaftssektor und die Firmen des Landes zu unterstützen. Noch fehlt aber die Autorisierung durch das Parlament. Außerdem setzt Italien auf eine Unterstützung durch die EU. Wie Ministerpräsident Giuseppe Conte gegenüber italienischen Medien ankündigte, sehe diese zweite geplante Phase ein Paket in Höhe von 3,6 Milliarden Euro vor (das entspricht 0,2 Prozent des italienischen Bruttoinlandproduktes). Wie die Gelder genau eingesetzt werden sollen, will die Regierung in den kommenden Tagen mit Verbänden und Unternehmen besprechen. Das entsprechende Dekret soll bis spätestens Freitag verabschiedet werden. Dazu Conte: „Ich habe keinen Grund zu fürchten, dass Brüssel unser Anliegen beanstandet.“ (nja)

29. Februar 2020, 21.53 Uhr

Das Coronavirus hat laut SNB-Direktor Fritz Zurbrügg die konjunkturellen Risiken erhöht. Ob die Schweizerische Nationalbank aber auch ihre Erwartungen an das Wirtschaftswachstum senkt, hänge davon ab, wie stark sich das Virus noch ausbreiten wird.
Falls sich das internationale Umfeld eintrüben würde, hätte das Auswirkungen auf die Schweiz als kleine, offene Volkswirtschaft, sagte Zurbrügg im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft". Zudem sei ein direkter Einfluss über Handelspartner wie China möglich.

"Und außerdem suchen Anleger in Zeiten der Unsicherheit vermehrt sichere Häfen wie den Franken, was ihn aufwerten kann", sagte Zurbrügg in dem am Freitagabend online veröffentlichten Gespräch.

Der Währungshüter ließ offen, ob die SNB nun die Konjunkturprognose anpassen müsse: "Wie die letzten Wochen zeigen, kann sich die Nachrichtenlage zum Coronavirus rasch ändern." Das Virus könnte die Aussichten für die Schweizer Konjunktur beeinträchtigen. "Alles hängt davon ab, wie stark es sich ausbreiten wird." (dpa)

29. Februar 2020, 19.46 Uhr

Die ITB Berlin 2020 findet nicht statt. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19 haben sich das Bundesgesundheits- und das Bundeswirtschaftsministerium dafür ausgesprochen, die ITB Berlin abzusagen. Das zuständige Gesundheitsamt von Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin hat die Auflagen zur Durchführung der Veranstaltung heute am frühen Abend (18:27 Uhr) stark erhöht. Unter anderem ordnet die Behörde an: Jeder Messeteilnehmer muss der Messe Berlin belegen, nicht aus den definierten Risikogebieten zu stammen oder Kontakt zu einer Person aus den Risikogebieten gehabt zu haben. Die Auflagen insgesamt sind von der Messe Berlin nicht umsetzbar.

29. Februar 2020, 18.24 Uhr

Der Kursrutsch aus Sorge vor einer Coronavirus-Pandemie hat am Freitag mit einem Dax-Verlust von zeitweise mehr als 5 Prozent einen vorläufigen Höhepunkt erlebt. Der deutsche Leitindex erholte sich aber im späten Handel etwas und schloss mit 3,86 Prozent im Minus bei 11 890,35 Punkten. Mit einem Rutsch um letztlich 12,44 Prozent seit dem vergangenen Freitag erlebten die Anleger gleichwohl die schwärzeste Woche seit dem Börsencrash im August 2011 - damals inmitten der Euro-Schuldenkrise.
Auf Monatssicht ergibt sich beim Dax ein Verlust von mehr als 8 Prozent. Das Rekordhoch aus der Vorwoche bei 13 795 Punkten scheint in der aktuellen Panik am Markt so schnell nicht wieder erreichbar. Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Freitag um 3,17 Prozent auf 25.366,62 Punkte.

Das neuartige Coronavirus breitet sich nicht nur in Deutschland immer stärker aus. Die Weltgesundheitsorganisation warnte, der neue Erreger habe "pandemisches Potenzial" und könnte ohne die richtigen Maßnahmen "außer Kontrolle geraten". Auch wenn medizinische Fachleute wie der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, daran erinnern, dass bei der weit überwiegenden Anzahl der Infizierten nur erkältungsähnliche Symptome auftreten - die Folgen für die Wirtschaft sind schon jetzt unabsehbar.

Chefstratege Michael Hartnett von der Bank of America sieht sogar für die ganze Weltwirtschaft zunehmende Risiken für einen Konjunkturabschwung.

29. Februar 2020, 15.27 Uhr

Wegen des Coronavirus hat Frankreich alle Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen untersagt. Diese Entscheidung sei vom Verteidigungs- und Ministerrat getroffen worden, teilte Gesundheitsminister Olivier Véran mit. (dpa)

29. Februar 2020, 12.19 Uhr

Die Ausbreitung des Coronavirus wirkt sich am Wochenende auch auf den Güterverkehr in Nordrhein-Westfalen aus. Im Umfeld eines Mitarbeiters des Stellwerks in Köln-Kalk ist laut Angaben der Deutschen Bahn ein Verdachtsfall aufgetreten. Das Stellwerk war am Samstag deshalb nicht besetzt. Der Schienengüterverkehr werde umgeleitet. Auswirkungen auf den Personenverkehr gibt es den Angaben zufolge aber nicht.

Die Umleitungen sollen voraussichtlich noch bis Sonntag bestehen. Ob sich der Verdachtsfall bestätigt hat, war am Samstag zunächst noch unklar. Zuvor hatte die "Rheinische Post" berichtet. (dpa)

28. Februar 2020, 18.15 Uhr

Der Logistikdienstleister Fiege bereitet derzeit ein Konzept vor, um den Warenfluss von kritischen Gütern in Europa im Falle einer Ausbreitung des Coronavirus sicherstellen zu können. Unter anderem betrifft dies laut Unternehmen pharmazeutische und medizintechnische Versorgungsgüter, Lebensmittel und wichtige Produktionsmittel für die Industrie. Für das Konzept seien verschiedene Standorte des Unternehmens in ganz Deutschland und Europa vorgesehen, wie beispielsweise der Standort Apfelstädt in Thüringen.

Die geografische Verteilung der ausgewählten Logistikzentren biete eine sehr gute Infrastruktur, um eine zeitnahe Auslieferung von kritischen Gütern zu gewährleisten. Diese Läger sollen nun mit speziellen Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter und Transporte umgerüstet werden. Auch an anderen Stellen innerhalb des Unternehmens seien bereits die notwendigen Maßnahmen zum Schutze der Mitarbeiter und zur Sicherstellung der Geschäftstätigkeit veranlasst.

28. Februar 2020, 14.50 Uhr

Auch wegen des Coronavirus schränkt die Deutsche Post ihr bisheriges Gewinnziel für den Gesamtkonzern ein. Die Krise bekommt die Post nach eigenen Angaben bisher deutlich bei DHL Express und im DHL-Frachtgeschäft vor allem bei Transporten von und nach China zu spüren. Im Monat Februar belaste dies das Ergebnis mit etwa 60 bis 70 Millionen Euro.

Das Logistikunternehmen gab auch bereits einige Kennzahlen für 2019 bekannt. Demnach wuchs der Umsatz leicht auf 63,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag bei 4,13 Milliarden Euro. Damit verfehlte das Unternehmen leicht die Erwartungen von Analysten. Die vollständigen Jahreszahlen will die Post wie geplant am 10. März vorlegen.

28. Februar 2020, 12.37 Uhr

Der Genfer Autosalon fällt dem Coronavirus zum Opfer. Wegen der steigenden Zahl von Erkrankten verbot die Schweizer Regierung am Freitag alle Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen. Davon betroffen ist auch das Frühjahrstreffen der Autobranche in Europa, das am Montag beginnen sollte und zu dem 600.000 Besucher erwartet wurden.

„Wir bedauern diese Situation, aber die Gesundheit aller Beteiligten ist für uns und unsere Aussteller absolute Priorität“, sagte Autosalon-Chef Maurice Turrettini in Genf. „Dies ist ein Fall von höherer Gewalt. Für die Aussteller, die massiv in ihre Präsenz in Genf investiert haben, ist dies ein herber Verlust.“ Nun müsse der Abbau organisiert werden. Die bereits verkauften Eintrittskarten würden zurückerstattet.

28. Februar 2020, 12.34 Uhr

Die belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines reduziert wegen des neuartigen Coronavirus die Zahl ihrer Flüge nach Italien. In den ersten beiden Märzwochen würden 30 Prozent der Flüge nach Mailand Linate, Mailand Malpensa, Rom, Venedig und Bologna entfallen, teilte das Unternehmen am Freitag in Brüssel mit. (dpa)

28. Februar 2020, 11.40 Uhr

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus könnte in Deutschland nach Einschätzung der Deutschen Bank zu einer Rezession führen. „Die exportorientierte deutsche Wirtschaft wird durch die Unterbrechung von internationalen Lieferketten besonders schlimm getroffen“, sagte Stefan Schneider, Chefvolkswirt für Deutschland, am Donnerstagabend in Frankfurt. Es sei daher wahrscheinlich, dass die deutsche Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen des Jahres schrumpft.

Auch im Gesamtjahr dürfte das Wachstum „nicht viel“ über der Nulllinie liegen, sollte das von der Bank erwartete Hauptszenario eintreten, sagte Schneider. Die bisherige offizielle Prognose eines Wirtschaftswachstums von 0,7 Prozent wäre dann nicht zu halten. In ihrem Hauptszenario erwartet die Deutsche Bank, dass die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen weltweit auf drei Millionen steigt und das 30.000 Menschen sterben. Dem bemisst Chefvolkswirt David Folkerts-Landau eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent bei. (dpa)

28. Februar 2020, 11.30 Uhr

Wegen des Coronavirus kommt es immer häufiger zu Lücken in der Lieferkette zwischen Europa und China. Frachtflüge und Schifffahrten werden abgesagt. Die Waren stauen sich an Chinesische Häfen und Flughäfen.
Darum bietet DSV Rail sich als Ausweichmöglichkeit für fehlende Flug- und Schiffsfrachtrouten an. Seit Mitte Februar bietet das Transport- und Logistikunternehmen auch Blockzüge für alle Verbindungen an.

Der Schienengüterverkehr dauert nach Angaben von DSV Rail derzeit von Terminal zu Terminal etwa zwischen 11 bis 15 Tagen vom Norden und dem Zentrum Chinas bis nach Europa. Die Umschlagszeit von Europa nach China betrage 18 bis 20 Tage. Zudem sei der Straßengüterverkehr von China nach Europa über Russland und die mandschurische Grenze wieder möglich. Der Transport benötige 18 bis 20 Tage. (sn)

28. Februar 2020, 10.06 Uhr

Die Mehrheit der Firmen mit Exportgeschäft im südlichen Sachsen-Anhalt hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus Notfallpläne erarbeitet. Die meisten Unternehmen seien bislang aber kaum betroffen, teilte die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau am Freitag mit. Weder bei Kunden- noch Lieferantenbeziehungen gebe es Beeinträchtigungen. Die Kammer hatte eigenen Angaben zufolge in einer Blitzumfrage ausgewählte Exportunternehmen befragt. Dennoch werden negative Auswirkungen befürchtet.
„China ist für sachsen-anhaltische Unternehmen der wichtigste Handelspartner außerhalb Europas und auch Italien spielt für den Im- und Export eine große Rolle“, teilte Birgit Stodtko, IHK-Geschäftsführerin International, mit. Es sei also zu befürchten, dass auch Unternehmen in Sachsen-Anhalt die Folgen der Virusausbreitung zu spüren bekämen. (dpa)

28. Februar 2020, 09.45 Uhr

Volvo Trucks streicht die für Anfang kommender Woche geplante Weltpräsentation seines neuen Lkw-Programms. Die für Montag und Dienstag angesetzte Presseveranstaltung wurde aufgrund des Coronovirus vorläufig abgesagt.

28. Februar 2020, 08.28 Uhr

Die britische Airline Easyjet streicht Flüge und legt zudem ein Sparprogramm auf. Vor allem Verbindungen nach und aus Norditalien, wo zahlreiche Infektionen gemeldet wurden, seien betroffen, teilte Easyjet am Freitag in Luton bei London mit. Dort, aber auch in anderen Regionen Europas, sei die Nachfrage zuletzt zurückgegangen.
Der Billigflieger kündigte zudem ähnliche Maßnahmen wie zuvor schon die Lufthansa an, um die Folgen der Virusausbreitung auf das Geschäft zu verringern. So würden unternehmensweit Einstellungen und Beförderungen zurückgestellt sowie nachrangige Projekte und Ausgaben verschoben. Mitarbeitern werde unbezahlter Urlaub angeboten. Kosten sollen auch in der Verwaltung gespart werden, Prämien werden gestrichen.

Es sei allerdings zu früh, die Auswirkungen des Covid-19-Ausbruchs auf das Jahresergebnis einzuschätzen, so Easyjet weiter. Das Unternehmen beobachte die Entwicklung genau und arbeite eng mit den Behörden zusammen. (dpa)
Mehr zu den Auswirkungen des Coronavirus auf den Luftverkehr lesen Sie hier: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/coronavirus-flugverkehr-immer-staerker-beeintraechtigt-2549247.html

28. Februar 2020, 03.55 Uhr

Der Außenhandelsverband BGA sieht zunehmende Belastungen für die Wirtschaft durch den neuartigen Coronavirus - die Folgen für die Verbraucher aber seien derzeit noch gering. BGA-Präsident Holger Bingmann sagte der Deutschen Presse-Agentur, es zeige sich immer deutlicher, dass die Coronavirus-Epidemie nicht spurlos an der Wirtschaft vorbei gehe. „Die ersten Auswirkungen machen sich klar bemerkbar. So kommt es zu Liefer- und Produktionsengpässen, da Ware teilweise nicht aus den Häfen kommt oder die Produktionen stillstehen.“

Allerdings spürten die meisten Branchen im Großhandel noch kaum direkte Auswirkungen, da eigene Lagerbestände vorhanden seien, die vieles abfedern könnten.

In welchem Ausmaß sich der Virus auf die Wirtschaft und Konjunktur auswirken werde, sei derzeit noch schwer abzuschätzen. „Aus vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit wissen wir, dass sie eine spürbare Delle in der Weltkonjunktur hinterlassen können. Die vergangenen Wochen und Monate zeigen deutlich, wie empfindlich unsere global vernetzte Wirtschaft auf Epidemien und Handelsstreitigkeiten reagieren kann“, so Bingmann. (dpa)

27. Februar 2020, 17.06 Uhr

Zwischen dem Duisburger Hafen und China verkehren trotz der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus weiter Güterzüge. Das sagte die Sprecherin der Duisburger Hafen AG, Viktoria Orosz, am Donnerstag auf Anfrage. Die Fahrten aus der besonders betroffenen und abgeriegelten Stadt Wuhan seien allerdings bis Ende März eingestellt.
Auf der Homepage des Hafens heißt es in einer allgemeinen Information über die „neue Seidenstraße“ genannte Verbindung: „Wöchentlich kommen zirka 35 Güterzüge mit Produkten an“. Eine Fahrt von China nach Duisburg dauert demnach 12 bis 18 Tage. „Die Situation im Hafen ist stabil“, betonte die Sprecherin.

27. Februar 2020, 16.28 Uhr

Der am Mittwoch einberufene Krisenstab des Bundesgesundheits- und des Bundesinnenministeriums zum Coronavirus hat bereits erste Beschlüsse gefasst. Er will auch die Verkehrswege bei der Einreise nach Deutschland in den Blick nehmen, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Die Bundespolizei sei zuständig für die Überwachung der Einreisenden an Flughäfen, Häfen und den Grenzen. Flugreisende aus China, Japan, Südkorea, Iran und Italien müssen sich künftig sofort nach ihrer Landung melden und erklären, wo sie sich aufgehalten haben, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Entsprechende „Aussteigerkarten“ sollen sicherstellen, dass alle Reisenden schnell kontaktiert werden können, wenn sich herausstellt, dass ein Fluggast infiziert ist. Innenminister Seehofer fügte hinzu, solche Aussteigerkarten sollten auch im grenzüberschreitenden Zug- und Busverkehr ausgefüllt werden. Hier hoffe er auf eine Selbstverpflichtung der Transportunternehmen. Im Flug- und Schiffsverkehr werde dies angeordnet. Für das Unterbrechen der Infektionsketten sei so ein Schritt unverzichtbar. (ag)

27. Februar 2020, 15.30 Uhr

Die International Union for Road-Rail Combined Transport (UIRR) versichert dem Logistiksektor und seinen Kunden, dass die Tätigkeiten im Kombinierten Verkehr mit Italien trotz Coronavirus uneingeschränkt aufrechterhalten bleiben. Alle erforderlichen Präventivmaßnahmen seien ergriffen. Mehr dazu lesen Sie in einem separaten Artikel: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/coronavirus-kombinierter-verkehr-mit-italien-laeuft-uneingeschraenkt-weiter-2549000.html

27. Februar 2020, 15.05 Uhr

Das italienische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung will ein Notfall-Maßnahmen-Paket für die Firmen auf den Weg bringen, die die Auswirkungen des Coronavirus spüren. Das hat Entwicklungsminister Stefano Patuanelli auf Facebook angekündigt. Der Fonds für kleine und mittlere Unternehmen soll demnach von 600 auf 750 Millionen Euro erhöht werden, automatische Priorität soll den im Sperrgebiet ansässigen Firmen eingeräumt werden. Ferner sind Maßnahmen wie etwa die Aussetzung der Zahlung für Versicherungen, Gas-, Wasser- und Stromrechnungen sowie die Pausierung von Kreditzahlungen geplant. (nja)

27. Februar 2020, 12.45 Uhr

Italien: Präfektur von Lodi erlaubt eingeschränktes Arbeiten in den Sperrgebieten: Innerhalb der unter Quarantäne gestellten Gegenden ist ab sofort wieder Teilzeitarbeit möglich. Unter Einhaltung verschiedener Sicherheitsnormen soll so gewährleistet werden, dass die Produktion von Produkten weitergeht und diese das Sperrgebiet verlassen dürfen. Entsprechende Ausnahmeregelungen gelten für das Unternehmen Mta in Codogno, eine Reinigungsfirma, ein Unternehmen für Ausschachtungsarbeiten sowie eine Firma aus dem Automobilbereich. (nja)

27. Februar 2020, 11.38 Uhr

Italien: Die Guardia di Finanza geht gezielt gegen Wucherpreise vor. In verschiedenen italienischen Großstädten wurden Anzeigen wegen Handelsbetrugs und Wucherpreisen geschrieben. Insbesondere Desinfektionsmittel, Latexhandschuhe und Mundschutzmasken werden vielfach zu extrem überhöhten Preisen angeboten. (nja)

27. Februar 2020, 13.17 Uhr

Deutschlands Seehäfen bekommen die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „dts“ zunehmend zu spüren. „Wir sehen einen Stau europäischer Container, und die Stellflächen, vorwiegend in Hamburg, werden entsprechend knapp“, sagte Steffen Leuthold, Sprecher des Terminalbetreibers Eurogate, demnach der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Hintergrund sei die Tatsache, dass aus Europa immer weniger Waren Richtung Volksrepublik verschifft würden, nun stapelten sich die Container vor allem im Hamburger Hafen und in Bremerhaven.

Eurogate betreibt die Container-Terminals in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven. „Export-Container, die jetzt nicht auf den Terminals gelagert werden können, müssen entweder auf Ausweichflächen außerhalb des Hafens zwischengelagert oder am Ursprungsort zurückgehalten werden. Import-Container werden weiterhin so schnell wie möglich auf Bahn und Straße weitertransportiert“, sagte der Sprecher laut „dts“. Als Ausweichfläche könnte der Container-Terminal Wilhelmshaven im Jade-Weser-Port dienen, so Leuthold in dem Bericht. (ag)

27. Februar 2020, 12.05 Uhr

Das Coronavirus macht sich für die Autobauer in China bemerkbar. „Wir sehen erste negative Auswirkungen im Markt aufgrund von Covid-19“, sagte Hildegard Müller, die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), am Donnerstag. In China sei der Markt im Januar verglichen mit dem Vorjahresmonat um 20 Prozent geschrumpft. Das liege aber auch daran, dass es wegen des Neujahrsfestes weniger Verkaufstage gab.

Die Verkaufszahlen waren in China auch in den vergangenen beiden Jahren gesunken, 2019 um zehn Prozent auf 21 Millionen Neufahrzeuge. Für dieses Jahr war der Verband von einem Minus von zwei Prozent ausgegangen. Nun werde wegen des Virus ein Szenario mit Minus sieben Prozent durchgerechnet, sagte Müller. Der Verband habe eine Task Force eingerichtet, um die Mitglieder informiert zu halten. (dpa)

27. Februar 2020, 11.53 Uhr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat vor massiven Belastungen für die Konjunktur wegen des Coronavirus gewarnt. „Die Ausbreitung des Corona-Virus wird der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr erheblich zusetzen“, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier am Donnerstag in Berlin laut Mitteilung. „Produktionsausfälle bei chinesischen und deutschen Firmen in China, massive Reiseeinschränkungen und Handelseinbrüche zwischen China und asiatischen Nachbarländern sowie Nachfrageausfälle in Tourismus und Einzelhandel sind wahrscheinliche Szenarien, die auf die Wirtschaft auch in Deutschland und Europa zukommen können.“

In einer ohnehin geschwächten Wirtschaftslage in Deutschland, drohe die Ausbreitung des Coronavirus zu einem „wahren Konjunkturhemmer“ zu werden. Schon jetzt spüre die international stark vernetzte deutsche Exportwirtschaft, dass das Coronavirus den weltweiten Handel belaste und zahlreiche Unternehmen ihre Investitionen an vielen Standorten zurückhielten. Die Politik müsse nun die richtigen Maßnahmen ergreife, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. (dpa)

27. Februar 2020, 11.50 Uhr

Wegen des Coronavirus sind immer mehr Unternehmen gezwungen, Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Krankheit zu ergreifen. Die regionale Tageszeitung „Westfalen-Blatt“ liefert dazu drei Beispiele:

Bernhard Dillhage, Leiter des Bereichs Air & Sea bei der Paderborner Spedition Hartmann, berichtet demnach von einer Vervierfachung der Luftfrachtgebühren. Zudem hätten sich die Kosten bei Transporten auf dem Seeweg und per Bahn im Preis verdoppelt. Problematisch sei dabei, dass nicht jedem Industriekunden die höheren Kosten sofort vorlägen. Olaf Brinkdöpke, Chef des Leuchtenspezialisten „LED it B“ in Steinhagen, hat deshalb Ware von einem Kunden zurückgekauft, um nicht vertragsbrüchig zu werden.

Die Spedition Horst Kottmeyer fährt regelmäßig nach Italien, das Land, das derzeit in Europa am stärksten vom Coronavirus betroffen ist. Deshalb rüstet das Unternehmen aktuell seine Fahrer mit Schutzausrüstung inklusive Mundschutz aus. Noch kann Kottmeyer so Fahrten nach Italien aufrechterhalten, da in bestimmten Regionen die Schutzausrüstungen bereits Pflicht seien.
Die Versmolder Nagel-Group wiederum führt Hygieneschulungen für Mitarbeiter durch. Zudem seien alle Standorte mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln für die persönliche Hygiene ausgestattet worden. Konkrete Auswirkungen auf das Tagesgeschäft mit Italien gebe es derzeit nicht. (ja)

27. Februar 2020, 11.03 Uhr

Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ist für Betriebe bei Fragen zum Coronavirus die erste Anlaufstelle. Laut WKÖ zählen in Bezug auf das Coronavirus der Tourismus und die Logistik zu den betroffenen Branchen. Auf der Homepage der WKÖ (wko.at/coronavirus) und per E-Mail (Infopoint_Coronavirus@wko.at) bietet die WKÖ deshalb Informationen an. Außerdem können arbeits- und dienstrechtliche Fragen per Hotline geklärt werden, die von Montag bis Freitag (9.00 bis 17.00 Uhr) unter der Telefonnummer +43 5 90 900 - 43 52 erreichbar ist.

27. Februar 2020, 10.48 Uhr

Nach verschiedenen Airlines geht nun auch der Frankfurter Flughafen wegen der Corona-Krise auf Sparkurs. Das Fracht- und Passagieraufkommen im China-Verkehr ist eingebrochen, sodass der Betreiber Fraport zu viel Personal an Bord hat. Konkret sollen Neueinstellungen nur noch im Ausnahmefall möglich sein. Dem Personal werden unbezahlter Urlaub und reduzierte Arbeitszeiten nahe gebracht. Es gelte stets das Prinzip der doppelten Freiwilligkeit, erklärte ein Fraport-Sprecher am Donnerstag. Beschäftigte und Unternehmen müssten jeweils zustimmen.

Dauer und der Umfang der Flugstreichungen könnten derzeit nicht verlässlich prognostiziert werden, teilte das Unternehmen weiter mit. Konkrete Aussagen zu den Auswirkungen auf das Ergebnis seien daher nicht absehbar. Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr werde man bei der Bilanzpressekonferenz am 13. März 2020 veröffentlichen. (dpa)

27. Februar 2020, 10.24 Uhr

Die deutsche Industrie sieht das neuartige Coronavirus als „Stresstest“ für die Wirtschaft und fürchtet Folgen für die Konjunktur. BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang forderte die Bundesregierung am Donnerstag zu einem koordinierten wirtschaftspolitischen Vorgehen auf. „Neben dem Gesundheitsschutz muss die Politik ab sofort auch das wirtschaftliche Krisenmanagement in den Fokus nehmen.“ Die Bundesregierung müsse jetzt rasch die angekündigten wirtschaftspolitischen Impulse für eine Belebung des Wachstums anschieben. China sei der größte deutsche Handelspartner weltweit. „Die Unsicherheit über die Auswirkungen des Virus ist groß. Der Konjunktur drohen spürbare negative Effekte.“

Lang erklärte, einige Lieferketten mit starkem China-Fokus würden den „Stresstest“ derzeit nicht bestehen. „Die Auswirkungen des Virus sind in der globalen Wirtschaft und der exportorientierten deutschen Industrie deutlich zu registrieren.“ Die mehr als 5000 deutschen Unternehmen in China seien in Beschaffung, Produktion und Absatz stark eingeschränkt, so der Bundesverband der Deutschen Industrie. (dpa)

27. Februar 2020, 9.12 Uhr

Deutsche und andere europäische Unternehmen in China leiden schwer unter der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. „Die Auswirkungen sind insgesamt schlimm“, stellten die deutsche und die europäische Handelskammer in China am Donnerstag nach einer Umfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen fest. Fast 90 Prozent berichteten „mittelschwere bis starke Auswirkungen“ durch die Lungenkrankheit. Die Hälfte müsse ihre Geschäftsziele für das Jahr anpassen.

Fast jedes zweite Unternehmen erwarte einen zweistelligen Einbruch ihrer Einnahmen in der ersten Hälfte des Jahres – ein Viertel rechne sogar mit mehr als 20 Prozent Rückgang, berichteten beide Kammern. Ein gutes Drittel hat heute schon Probleme mit seinen Finanzen. Dabei könnte die Krise noch länger dauern als erwartet. Der Chef der Expertenkommission der chinesischen Regierung, Zhong Nanshan, rechnet damit, dass die Epidemie erst „Ende April im Wesentlichen unter Kontrolle sein wird“.

In der Krise sind die größten Herausforderungen für die Firmen unvorhersehbare Vorschriften, stark einschränkende Anforderungen für Quarantäne und weitgehende Voraussetzungen, um den Betrieb nach der verlängerten Pause seit dem chinesischen Neujahrsfest wieder anfahren zu können. Die Hälfte der Unternehmen beklagte uneinheitliche Regelungen in verschiedenen Zuständigkeitsbereichen und Ebenen der Behörden, die sich häufig und auch kurzfristig änderten.

„Der Flickenteppich widersprüchlicher Vorschriften, die der Kampf gegen Covid-19 entstehen ließ, hat Hunderte verschiedener Machtbereiche hervorgebracht, die es nahezu unmöglich machen, Waren oder Menschen in China zu bewegen“, beklagte der Präsident der EU-Kammer, Jörg Wuttke. Während die Eindämmung der Epidemie die wichtigste Aufgabe sei, müssten die Maßnahmen auch vorrangig vereinheitlicht werden, um die Wirtschaft auf die Füße zu bringen.

Beispielsweise könnten Lieferungen vielfältigen beschwerlichen Beschränkungen unterworfen werden, wenn sie verschiedene Provinzen oder Städte oder selbst Bezirke durchqueren müssten. Lieferketten seien unterbrochen. Lagerhäuser funktionierten nicht normal. Es sei schwierig, Beschäftigte wieder zurück in die Stadt zu holen, um die Arbeit wieder aufzunehmen, berichteten die Mitgliedsunternehmen.

An der Umfrage nahmen zwischen dem 18. und dem 21. Februar insgesamt 577 Mitgliedsunternehmen beider Handelskammern teil - zu zwei Drittel deutsche Unternehmen. Zu knapp einem Viertel sind die Firmen im Maschinen- und Anlagenbau tätig, zu einem Fünftel in der Autobranche. (dpa)

26. Februar 2020, 17.16 Uhr

Die niederländische Fluggesellschaft KLM hat wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sparmaßnahmen angekündigt. Investitionen würden vorerst gestoppt, es werde ein vorläufiger Einstellungsstopp verhängt, berichteten niederländische Medien am Mittwoch. Mitarbeiter seien aufgefordert worden, wenn möglich jetzt ihre Urlaubstage zu nehmen. Ein KLM-Sprecher sprach von „Vorsorgemaßnahmen“.

Niederländische Medien zitieren einen Brief von KLM-Finanzchef Erik Swelheim: „Die Auswirkung des Coronavirus ist sehr groß und kann nur durch Kosteneinsparungen und einen niedrigen Ölpreis aufgefangen werden.“ Die Airline befürchte Umsatzeinbußen durch eine weitere Verbreitung des Virus auch in Europa. KLM hatte Flüge nach China wegen des Corona-Ausbruches seit Ende Januar ausgesetzt. (ja)

26. Februar 2020, 14.25 Uhr

Aus aktuellem Anlass: Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 ändert sich täglich. Forscher der US-amerikanischen John-Hopkins-Universität haben deshalb eine Karte erstellt, die ständig aktuell die Verbreitung des Coronavirus nach Ländern darstellt. Auf der Seite sind auch ergänzende Statistiken zu lesen – etwa die Anzahl der wieder gesunden Patienten. Die Karte finden Sie unter folgendem Link: https://www.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

26. Februar 2020, 13.35 Uhr

Die internationale Schifffahrt spürt bereits die Auswirkungen des Coronavirus. Die genauen Folgen sind zwar noch offen, die Charterraten für Massengutschiffe sind jedoch bereits deutlich zurückgegangen. Was das für die Logistik bedeutet erfahren Sie in folgendem Artikel: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/neues-coronavirus-belastet-internationale-schifffahrt-2548472.html

26. Februar 2020, 12.20 Uhr

In Italien sind neun Mitarbeiter einer Transportfirma vorsorglich unter Quarantäne. Nach einem rund 20-tägigen Arbeitsaufenthalt in der Provinz Lodi und der Unterkunft in einem Hotel, das im Zentrum von Castelpusterlengo liegt, befinden sich neun Mitarbeiter der Pepa Group (Provinz Macerata, Marken) in häuslicher Quarantäne. Entsprechend den gesetzlichen Anordnungen hatten Sie den Gesundheitsbehörden Ihren Aufenthalt in der späteren Sperrzone gemeldet und werden für die kommenden 14 Tage vorsorglich isoliert. Bislang sind alle Mitarbeiter symptomfrei.

Italienischer Logistik-Verband Confetra fordert Einrichtung einer Task Force: Der Transportverband Confetra fordert die Einrichtung einer Task Force beim Verkehrsministerium um den Einfluss des Coronavirus auf die Logistik zu überwachen und ihm gegenzusteuern. Ein wichtiger Punkt sei dabei die Sicherheit an Häfen und die Kontrolle der Schiffsbesatzungen von Handelsschiffen ebenso wie die Überprüfung von Lkw-Fahrern, die den RoRo-Transport nutzten. Ferner müssten Maßnahmen in Hinblick auf Fahrzeuge getroffen werden, die möglicherweise zuvor in den hauptsächlich betroffenen Gegenden eingesetzt worden seien. Weitere Überlegungen müssten zur Fortgewährung des Handelsflusses angestellt werden – insbesondere in Hinblick auf die Versorgung von Supermarktketten. So befinde sich etwa eine große Logistikplattform des Lidl-Konzerns in Somaglia und sei aufgrund der Isolation dieses Ortes nun inaktiv. (nja)

26. Februar 2020, 10.59 Uhr

Die Messe LogiMAT 2020 wird nach Angaben des Veranstalters vom 10. bis 12. März 2020 in Stuttgart stattfinden. „Wir vertrauen auf die Einschätzung der Bundesregierung und der internationalen und deutschen Gesundheitsbehörden“, teilte das LogiMAT-Team mit. Diese würden einstimmig zur Vorsicht und zur Vorbeugung raten, aber gegenwärtig keinen Anlass sehen, die Durchführung von Messen in Deutschland einzuschränken.

Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in vom Robert-Koch-Institut als „Risikogebiet“ eingestuften Gegenden aufgehalten haben, dürfen allerdings das Messegelände zur LogiMAT weder während der Auf- und Abbau-Zeiten, noch während der Veranstaltung betreten. Das sind:

  • In China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan) und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang
  • Im Iran: Provinz Ghom
  • In Italien: Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien
  • In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)

26. Februar 2020, 9.45 Uhr

Wegen der wirtschaftlichen Folgen des neuartigen Coronavirus hat der Lufthansa-Konzern ein Programm zur Kostensenkung gestartet. Geplante Neueinstellungen werden derzeit überprüft, ausgesetzt oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt ankündigte. Darüber hinaus sollen die Mitarbeiter zu unbezahltem Urlaub und geringeren Arbeitsvolumen in Teilzeit bewegt werden.

Hintergrund ist der stark reduzierte Asienverkehr. Die Lufthansa Group hat bis Ende März sämtliche Passagierflüge zum chinesischen Festland gestrichen. Auch für Verbindungen nach Hongkong kündigte der Konzern wegen der schwachen Nachfrage weitere Streichungen an. Rein rechnerisch stünden zurzeit 13 Langstreckenflugzeuge der Lufthansa Group am Boden.

Neue Schulungskurse für Bord- und Bodenpersonal wurden abgesagt. Die Teilnehmer aus den bereits laufenden Kursen könnten vorerst nicht übernommen werden, sollen aber mittelfristig Arbeitsverträge erhalten. Zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie äußerte sich der Dax-Konzern erneut nicht detailliert, sondern verwies auf die Bilanzpressekonferenz am 19. März. (dpa)

26. Februar 2020, 3.16 Uhr

Die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie dürften sich in absehbarer Zeit auch in den Häfen von Wilhelmshaven und Bremerhaven bemerkbar machen. Zwar seien die konkreten Folgen für den Seehandel mit China noch unklar. Aber: „Sicher ist, dass es Auswirkungen haben wird“, sagte Bremenports-Sprecher Holger Bruns.  Belastbare Daten dazu gebe es noch nicht. 

Im JadeWeserPort in Wilhelmshaven ist nach Angaben des Terminalbetreibers Eurogate derzeit noch nichts zu spüren. Aber mit Blick auf gestrichene Schiffsabfahrten in Asien sei das wohl nur eine Frage der Zeit, betonte Eurogate-Sprecher Steffen Leuthold. Eine Prognose über das Ausmaß könne er noch nicht geben.

Eines der größten chinesischen Logistikunternehmen investiert rund 100 Millionen Euro im JadeWeserPort. Bis 2021 will China Logistics, eine Tochter des Staatsunternehmens China Chengtong Holding Group (CCT), in Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen ein Logistikzentrum für den Umschlag chinesischer Waren errichten.

Für die bremischen Häfen hat China seit Jahren eine hohe handelsstrategische Bedeutung. Die Volksrepublik ist nach den USA und vor Russland der zweitwichtigste Handelspartner des kleinsten Bundeslandes. (dpa)

25. Februar 2020, 15.08 Uhr

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Norditalien hat die Deutsche Post die Zustellung von Paketen in den besonders betroffenen Regionen ausgesetzt. Sowohl die Abholung als auch die Zustellung der Sendungen auch über italienische Partner finde in den Gemeinden der besonders betroffenen Regionen derzeit nicht statt, teilte eine Post-Sprecherin der dpa am Dienstag auf Anfrage mit.

Beim Briefversand arbeitet die Post mit Partnerfirmen vor Ort zusammen, für Pakete ist DHL weltweit – und somit auch in Italien – als Zusteller aktiv.

In Venetien und der Lombardei sind mehrere Kommunen abgeriegelt worden, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Sobald diese Notstandsmaßnahmen der Behörden aufgehoben würden, werde man auch den Betrieb wieder aufnehmen, hieß es von der Post. Italien ist aktuell mit Abstand das Land mit den meisten erfassten Corona-Fällen in Europa. (dpa)

25. Februar 2020, 14.30 Uhr

Die deutsche Wirtschaft warnt vor den Folgen der Coronavirus-Krise in Italien. „Die rasche Ausbreitung des Virus insbesondere im Norden trifft das Wirtschaftszentrum Italiens und sorgt aktuell für zusätzliche Verunsicherung der deutschen Exportwirtschaft“, sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), der Deutschen Presse-Agentur. „So ist allein das Handelsvolumen der italienischen Provinz Lombardei mit Deutschland fast so groß wie unser Handelsvolumen mit Japan.“ 

Noch beträfen die Auswirkungen vor allem Schutzmaßnahmen der Unternehmen für ihre Mitarbeiter vor Ort, erklärte Treier. „Sollten aber Lieferketten unterbrochen werden, dann wären Produktionsausfälle die Folge.“ Der Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen Italien und Deutschland geriete ins Stocken. Täglich gingen unverzichtbare industrielle Vorleistungsprodukte in beide Richtungen über die Alpen. (dpa)

25. Februar 2020, 12.33 Uhr

Die Lufthansa stockt ihre Frachtflüge nach China wieder auf. Zum Sonntag (1. März) werde das Angebot um einen Umlauf auf dann acht wöchentliche Frachtverbindungen ausgebaut, kündigte ein Sprecher der Lufthansa Cargo AG am Dienstag an. „Mit unserem Sonderflugplan können wir flexibel auf die Nachfrage reagieren“, sagte er zur Begründung.

Zunächst hatte der Konzern wegen des neuartigen Coronavirus für seine sämtlichen Fluggesellschaften die Passagierflüge zum chinesischen Festland gestrichen. Die Frachttochter Lufthansa Cargo hatte ein Minimalangebot von fünf Umläufen pro Woche aufrechterhalten und zuletzt auf sieben Hin- und Rückflüge aufgestockt. Das ist allerdings noch weit vom Normalmaß mit 15 Umläufen entfernt, zumal die Frachträume der Passagiermaschinen mindestens bis zum internationalen Flugplanwechsel am 28. März nicht zur Verfügung stehen.

Die verbliebenen Cargo-Maschinen legen regelmäßig Zwischenlandungen im russischen Nowosibirsk ein, um längere Aufenthalte der Crews in China zu vermeiden. (dpa)

25. Februar 2020, 11.00 Uhr

Die Verbreitung des Coronavirus in Italien hat zunehmend Auswirkungen auf den Warentransport in Italien: Ein bulgarischer Lkw-Fahrer musste vorsorglich in Quarantäne. Bei einer Verkehrskontrolle in Irpinia (Kampanien) gab der 45-Jährige bei einer Überprüfung durch die Carabinieri an, beruflich in der Provinz Lodi gewesen zu ein. Aus Sicherheitsgründen befindet sich der Mann nun zusammen mit seiner Familie an seinem italienischen Wohnort in Carife in Quarantäne.

Bei Transportfahrten in die Molise oder Arbeitsaufenthalten in der Molise ist zu beachten, dass die Region neue Regelungen zur Kommunikation und neue Quarantänemaßnahmen festgesetzt hat. Wer sich in den vergangenen 14 Tagen in der Lombardei oder im Venetien aufgehalten hat, ist verpflichtet, dies den Behörden gegenüber anzugeben. Die Region wird zur „Prävention der Weiterverbreitung des Virus geeignete Maßnahmen ergreifen.“ Aufenthalte in den Regionen Lombardei und Venetien, die im entsprechenden Zeitraum erfolgt sind, können über die 118 (Notrufnummer des Rettungsdienstes) oder über die Sonderrufnummer 1500 des Gesundheitsministeriums kommuniziert werden.

Außerhalb der aktuellen Sperrzonen haben erste Firmen ihre Produktion vorübergehend ausgesetzt. Dazu gehören nach Auskunft von Confapindustria zum Beispiel Abb in Lodi und die Prysmian-Niederlassung in Merlino.

Innerhalb der Sperrzone hat der Automobilteil-Zulieferer Mta in Codogno um eine Ausnahmeregelung bezüglich Produktion und Auslieferung gebeten. Bei einem fortlaufenden Produktionsstopp sei davon auszugehen, dass die Produktionslinien von Fca in Mirafiori, Cassino und Melfi sowie die von Sevel bereits Mitte der Woche zum Stillstand kämen. Das hätte kurz danach europaweit erste Folgen für Renault, BMW und Peugeot.

Auf Anordnung des italienischen Gesundheitsministeriums gibt es derzeit folgende Sperrzonen: Codogno, Castiglione d’Adda, Casalpusterlengo, Fombio, Maleo, Somaglia, Bertonico, Terranova dei Passerini, Castelgerundo und San Fiorano (alle Lombardei) sowie Vò Euganeo (Veneto). Es gibt Straßensperren. Niemand darf diese Gebiete verlassen oder sie betreten. Verstöße werden geahndet. (nja)

Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) rechnen mehrere Branchen in den kommenden Wochen mit Engpässen bei Lieferungen aus Fernost, unter anderem Elektro, Automobil, Pharma und Papier. (dpa)

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KOMMENTARE


herbert Müller

29.02.2020 - 15:48 Uhr

Volvo sagt ab? Vorgeschoben Corona? Nein, Gretas Sieg im Kampf alle Kraftfahrzeuge müssen weg!


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