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Bayerns Exporte nach China brechen ein

20.08.2025 15:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
Bayernhafen_Nuernberg
Bayerische Firmen haben im ersten Halbjahr 2025 weniger ins Ausland verkauft als im Vorjahreszeitraum
© Foto: Bayernhafen/ E. Wechsler

Bayerns Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2025 fast ein Viertel weniger nach China verkauft als im Vorjahreszeitraum, darin zeigt sich laut VBW auch ein grundsätzliches Problem.

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Die bayerischen Firmen haben im ersten Halbjahr 2025 weniger ins Ausland verkauft als noch vor Jahresfrist. Die Exporte nach China seien dabei regelrecht eingebrochen, teilte die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit. Während die Gesamtexporte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um ein Prozent auf 114 Milliarden Euro zurückgegangen seien, seien die Verkäufe nach China – den drittgrößten Exportmarkt für bayerische Unternehmen hinter den USA und Österreich – um knapp 25 Prozent zurückgegangen.

Rückgänge auch bei den Importen

Vor allem Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile, Maschinen, chemische Produkte und elektrische Ausrüstungen seien zwischen Januar und Juni weniger ins Ausland verkauft worden. Auffällige Zuwächse hätten dagegen Pharmaprodukte und Luftfahrzeuge sowie Luftfahrzeugteile gemacht – hier habe es Zuwächse von bis zu knapp 50 Prozent gegeben. Zudem drücke die weiterhin schwache Inlandsnachfrage das Importgeschäft. Die Einfuhren nach Bayern seien in den ersten sechs Monaten ebenfalls um ein Prozent auf 112,5 Milliarden Euro zurückgegangen.

Exporte in die EU steigen

„Unsere Betriebe spüren die Konkurrenz vor Ort, auch durch unfaire Wettbewerbsverzerrungen seitens China“, sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Auch in die USA seien die Ausfuhren um drei Prozent zurückgegangen, nach Österreich um 3,6 Prozent. Insgesamt seien die Exporte in die EU aber gestiegen, vor allem in Länder wie Portugal, Dänemark, Spanien und Finnland. Allerdings könnte der Zolldeal zwischen den USA und der EU zu weiteren Einbußen führen.

Strukturelle Probleme des Wirtschaftsstandorts

Brossardt setzte angesichts der aktuellen Zahlen zu einer grundsätzlichen Kritik am Wirtschaftsstandort an: „Die tiefgreifenden strukturellen Probleme unseres Standorts verhindern weiterhin ein dauerhaftes Comeback unserer Wirtschaft“, sagte er. „In einem immer härter werdenden globalen Wettbewerb, geprägt durch Protektionismus und unfaire Wettbewerbspraktiken, müssen wir unseren Unternehmen deshalb noch mehr den Rücken stärken“, forderte er.

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