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Brennstoffzellen-Lkw der RWTH Aachen besteht Performance-Tests

27.06.2025 14:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Brennstoffzellen-Lkw des RWTH-Lehrstuhls PEM
Auf dem Rollenprüfstand der DLG: Der Brennstoffzellen-Lkw-Prototyp aus dem Projekt des RWTH-Lehrstuhls PEM bei Spezialtests zum Leistungs- und zum Bremsverhalten 
© Foto: Michael Betz / PEM RWTH Aachen

Im Forschungsprojekt „SeLv“ hat der Brennstoffzellen-Lkw des RWTH-Lehrstuhls PEM zentrale Prüfungen für die Zulassung bestanden – ein Schritt nach vorn für die Wasserstoffmobilität im Schwerlastverkehr.

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Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat seinen Brennstoffzellen-Lkw erfolgreich auf Herz und Nieren geprüft. Im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium geförderten Projekts „SeLv“ absolvierte das Fahrzeug verschiedene Performance-Tests unter realitätsnahen Bedingungen. Ziel ist die Zulassung des Prototyps über eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE).

Auf dem Allrad-Rollenprüfstand von DLG TestService in Groß-Umstadt erreichte der Wasserstoff-Lkw eine Dauerleistung von 385 Kilowatt. In der Spitze wurden 474 Kilowatt gemessen. Diese Spitzenleistung soll laut Projektteam später auf etwa 410 Kilowatt begrenzt werden – zugunsten der Energieeffizienz. Zum Vergleich: Das ursprüngliche Basisfahrzeug, ein Ford F-Max, bringt 367 Kilowatt Leistung.

Zuverlässige Leistung bei Dauerbremstest

Auch die Dauerbremsprüfung nach UN-Regelung Nr. 13 absolvierte der Prototyp im DLG-Testzentrum. Das Thermomanagement zeigte laut den Projektverantwortlichen auch bei 40 Grad Celsius Umgebungstemperatur eine zuverlässige Leistung. Zuvor war der Truck bereits beim Spezialisten Akkodis in Waiblingen auf elektromagnetische Verträglichkeit (UN-R 10) geprüft worden – dies ebenfalls mit Erfolg.

EU-konform beim Berganfahren

„Diese Tests unter kontrollierten Bedingungen geben uns wichtige Daten zur Systemvalidierung“, sagt PEM-Leiter Professor Achim Kampker. Auch das Berganfahrvermögen wurde am Aldenhoven Testing Center (ATC) demonstriert: Fünfmal meisterte der Lkw mit über 40 Tonnen Gesamtgewicht eine Steigung von zwölf Prozent konform zur EU-Verordnung 2021/535.

Antriebslösungen für den Schwerlastverkehr

Der Lehrstuhl PEM forscht seit Jahren an emissionsfreien Antriebslösungen für den Schwerlastverkehr. Mit dem Projekt „SeLv“ will das Team um Achim Kampker zeigen, wie alltagstauglich Brennstoffzellen im Transportsektor sein können. Das Prüfverfahren gilt wichtiger Schritt auf dem Weg zur Serienzulassung von Wasserstoff-Lkw. Über weitere Brennstoffzellen-Projekte für Lkw informierte die VerkehrsRundschau im Zusammenhang mit Aiwangers Aufruf zur Förderung von Wasserstoffmobilität für Lkw.

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