Der Unternehmensverband Logistik Schleswig-Holstein (UVL) begrüßt die Initiative von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche die Lebensarbeitszeit zu verlängern: „Das ist ein wichtiger Baustein, die Rentenkasse zu entlasten, mittelfristig zu sichern und dem Fachkräftemangel zu begegnen“, sagt Bernd Muntowski, Präsident des UVL.
„Schon jetzt fehlen in Deutschland an die 100.000 LKW-Fahrer und jedes Jahr verlassen weitere 30.000 Fahrer den Arbeitsmarkt und nur 15.000 kommen dazu. Irgendwann können wir die Versorgungssicherheit im Land nicht mehr aufrechterhalten“, erklärt Muntowski.
UVL fordert umfassende Maßnahmen zur Stabilisierung des Arbeitsmarkts in der Logistik
Neben der Verlängerung der Lebensarbeitszeit werden die weitere Faktoren gefordert:
- Ein schneller, unbürokratischer und qualifizierter Zuzug von Mitarbeitern aus EU- und nicht EU-Ländern
- Schnelle Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt
- Keine Abschiebung von Auszubildenden und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen, sich integriert haben und hier wohnen und arbeiten wollen
- Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
- Senkung der Steuern und Lohnnebenkosten, um Deutschlands Attraktivität zu fördern
- Verstärkter Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Vorantreiben der Digitalisierung und Automatisierungsprozesse
- Schaffung einer Rentenkasse in die alle einzahlen
Wie der UVL mitteilt, könne nur mit einem Bündel von mutigen Maßnahmen die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, wie unser Sozial- und Gesundheitssystem und die Rente aufrechterhalten werden: „Insofern wünschen wir viel Mut und Engagement für diejenigen Menschen, die Frau Reiche unterstützen wollen“.