Neue Gertraudenbrücke nicht mehr für schweren Verkehr befahrbar

22.12.2025 11:11 Uhr | Lesezeit: 3 min
Berlin: Gertraudenbrücke wegen Schäden limitiert
Berlin: Gertraudenbrücke wegen Schäden limitiert
© Foto: picture alliance / XAMAX | XAMAX

Schwere Schäden erzwingen Lastbeschränkungen auf der Neuen Gertraudenbrücke. Busse werden umgeleitet, Verkehrsstörungen sind zu erwarten.

Auf der Neuen Gertraudenbrücke nahe dem Spittelmarkt gelten ab sofort deutliche Einschränkungen für den Verkehr. Die Lastbeschränkung betrifft auch die Busse der BVG, die die Brücke künftig umfahren müssen. Für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge bleibt eine Überfahrt weiterhin möglich. Zugelassen sind ansonsten nur noch Pkw, bestimmte Kleintransporter sowie Zweiräder.

Hintergrund sind Schäden, die bei aktuellen Prüfungen des 1977 errichteten Bauwerks festgestellt wurden. Nach Angaben der Verkehrsverwaltung zeigt sich, dass sich die Brücke bei der Überfahrt schwerer Fahrzeuge stark durchbiegt. Zudem gibt es Hinweise auf Ermüdungsrisse an Schweißnähten der Längsträger auf der Unterseite der Konstruktion.

Zu Beginn des neuen Jahres sollen an den betroffenen Stellen umfangreiche Sonderprüfungen durchgeführt werden. Bauwerksprüfer und Statiker werden anschließend bewerten, welche Maßnahmen notwendig sind. Die Verkehrsverwaltung kündigte an, dass erforderliche Arbeiten unverzüglich umgesetzt werden. Verkehrsteilnehmer müssen daher mit weiteren Einschränkungen und Behinderungen rechnen.

Die Neue Gertraudenbrücke führt im Verlauf von Leipziger Straße, Gertraudenstraße und Mühlendamm über den Spreekanal. Sie liegt in unmittelbarer Nähe der Mühlendammbrücke, die bereits teilweise zurückgebaut wurde und bis 2029 neu entstehen soll. Schon jetzt kommt es auf der wichtigen Ost-West-Achse regelmäßig zu Staus. Die aktuellen Probleme an der Gertraudenbrücke könnten die Verkehrslage in diesem Bereich weiter verschärfen.


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