Die Bundesnetzagentur gab die Ergebnisse ihrer Marktuntersuchung Eisenbahnen 2025 in einer Mitteilung bekannt. Die Behörde veröffentlicht darin wie in den Vorjahren die Ergebnisse und Analysen der für das Berichtsjahr 2024 durchgeführten Markterhebung. Die Bundesnetzagentur führt ihre Markterhebungen nach eigenen Angaben im Eisenbahnsektor auf Grundlage des Eisenbahnregulierungsgesetzes durch. Alle Marktteilnehmer sind verpflichtet, an der Erhebung teilzunehmen.
Nachfrage entwickelt sich 2024 uneinheitlich
Im Berichtsjahr 2024 verlief die Nachfrageentwicklung im Eisenbahnmarkt unterschiedlich. Im Schienenpersonennahverkehr stieg die Verkehrsleistung auf 65 Milliarden Personenkilometer und verzeichnete damit einen deutlichen Zuwachs. Im Schienenpersonenfernverkehr gingen die Personenkilometer dagegen leicht zurück.
Im Schienengüterverkehr sank die Verkehrsleistung ebenfalls. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen erbrachten 2024 insgesamt 134 Milliarden Tonnenkilometer und damit weniger als im Vorjahr.
- Marktanteile der Wettbewerbsbahnen legen zu
Nicht-bundeseigene Eisenbahnverkehrsunternehmen konnten ihre Marktanteile im Jahr 2024 in allen drei Verkehrsdiensten leicht ausbauen. Das gilt sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr. - Pünktlichkeit sinkt weiter, Ausfälle nehmen zu
Die netzweite Pünktlichkeit verschlechterte sich erneut. Nachdem sie bereits in den Vorjahren deutlich gesunken war, setzte sich dieser Trend 2024 fort. Gleichzeitig stieg der Anteil der vollständig oder teilweise ausgefallenen Züge weiter an. - Beschäftigtenzahlen erreichen neuen Höchststand
Positiv entwickelte sich die Beschäftigung im Eisenbahnsektor. Sowohl die Zahl der Triebfahrzeugführenden als auch die Zahl der übrigen Beschäftigten stieg weiter und erreichte einen neuen Höchststand.
Wirtschaftliche Ergebnisse entwickeln sich unterschiedlich
Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Eisenbahnverkehrsunternehmen zeigten 2024 ein gemischtes Bild. Im Schienenpersonennahverkehr verbesserten sich die Ergebnisse leicht. Im Schienenpersonenfernverkehr verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage dagegen deutlich.
Im Schienengüterverkehr blieb das Gesamtergebnis aller Eisenbahnverkehrsunternehmen weiterhin klar im negativen Bereich.