-- Anzeige --

Niedrigwasser bremst Binnenschifffahrt in Bayern

12.08.2022 09:25 Uhr | Lesezeit: 2 min
Rhein bei Düsseldorf
Neben dem Rhein haben noch andere Flüsse in Deutschland einen sehr niedrigen Pegel
© Foto: BDB e.V.

Die Trockenheit der vergangenen Wochen trifft auch die Binnenschifffahrt in Bayern. Teilweise können die Frachter nur noch ein Drittel ihrer Kapazität nutzen.

-- Anzeige --

Die aktuelle Trockenheit und niedrige Flusspegel bremsen die Binnenschifffahrt in Bayern. Teilweise können Schiffe nur ein Drittel ihrer Ladekapazität ausnutzen, um Grundbrührungen zu vermeiden, wie der dem Freistaat gehörende Betreiber Bayernhafen auf Nachfrage mitteilte. Im Einzelnen hänge die Auslastung aber von Schiffstyp und Ladung ab. Was zu viel sei, könne eingelagert oder auf zusätzliche Schiffe, aber auch auf Bahn oder Lastwagen verlagert werden.

Donau und Main haben zu wenig Wasser

"Vom niedrigen Wasserstand durch die anhaltende Trockenheit ist der noch nicht ausgebaute Abschnitt der Donau zwischen Straubing und Vilshofen besonders betroffen", sagte Klaus Hohberger aus der Bayernhafen-Geschäftsleitung. "An den Standorten Regensburg und Passau kommt es aufgrund ihrer Lage an diesem Donauabschnitt sehr stark zu Leichterungen."

Auf dem Main, dem Main-Donau-Kanal und den ausgebauten Teilen der Donau werde der Wasserstand zwar durch Staustufen reguliert, erklärte Hohberger. An den Standorten Aschaffenburg, Bamberg und Nürnberg mache sich allerdings der niedrige Wasserstand des Rheins bemerkbar.

"Die Schiffe nehmen in Richtung Rhein und Nordseehäfen weniger Ladung auf als sonst oder kommen mit weniger Ladung vom Rhein an, um ihren Tiefgang dem Wasserstand anzupassen."

 

Bayernhafen betreibt die Häfen Regensburg, Passau, Aschaffenburg, Roth, Bamberg und Nürnberg. Regensburg ist mit 1,3 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr der nach Güterumschlag größte bayerische Hafen.

Dahinter folgen nach Zahlen des Landesamts für Statistik Aschaffenburg mit 667.000 und Straubing-Sand mit 663.000 Tonnen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 6,6 Millionen Tonnen in den bayerischen Binnenhäfen umgeschlagen. 

In Folge des zuletzt trockenen Wetters führen viele Flüsse in Bayern derzeit nur wenig Wasser. Der Niedrigwasser-Informationsdienst des Landesamts für Umwelt wies für Donau und Main zuletzt vor allem sehr niedrige Wasserstände aus.

Offizielle Sperrungen von Wasserstraßen gibt es bei Niedrigwasser - anders als bei Hochwasser - nicht, wie Hohberger erklärt. "Die Schiffsführer entscheiden, bis zu welcher Abladetiefe ein Transport möglich und wirtschaftlich ist."

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.