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Wasserstoff: Bayern sieht Preis als nicht zu hoch für breite Nutzung

25.05.2023 16:15 Uhr | Lesezeit: 3 min
BB fördert grünen Wasserstoff
Grüner Wasserstoff müsse ein Massenproduktwerden, fordert Wirtschaftsminister Aiwanger
© Foto: Ole Spata / dpa

Bei der Umstellung der Fahrzeuge auf alternative Antriebe will man in Bayern den Einsatz von Wasserstoff forcieren, der Wirtschaftsminister sieht auch einen künftigen Preis nicht als Problem an.

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Wasserstoff ist die Lösung“, sagte Bayern Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Donnerstag, 25. Mai, im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags, in dem er über die Wasserstoffstrategie der Staatsregierung berichtete. Aiwanger bezeichnete den Einsatz von Wasserstoff als positiv für Wirtschaft und Umweltschutz. Der Freistaat habe daher mit seiner Wasserstoffstrategie „schon sehr wichtige Vorarbeit geleistet, um Bayerns Wirtschaft auf die Zukunft vorzubereiten“. Die Bayerische Staatsregierung hatte im Mai 2020 ihre Wasserstoffstrategie verabschiedet.

Unter anderem bekräftigte Aiwanger, dass grüner Wasserstoff künftig im Gütertransport durch Brennstoffzellen-Lkw zur Anwendung kommen könne. „Über 95 Prozent unserer heutigen Gasinfrastruktur ist wasserstofftauglich. Unser Einsatz war entscheidend, dass die Nutzung dieser bestehenden Leitungen für Wasserstoff vom Bund akzeptiert wird. Gleichzeitig sind wir weltweit unterwegs, um Partner für die zukünftigen Wasserstofflieferungen zu gewinnen.“ Die heimische Produktion werde den großen Bedarf, den man erwarte, „nicht decken können“, so der Wirtschaftsminister.

Aiwanger sieht grünen Wasserstoff als nicht zu teuer an

„Wir müssen darauf hinarbeiten, dass Wasserstoff ein Massenprodukt wird“, sagte Aiwanger und widersprach der Behauptung, Wasserstoff sei zu teuer für eine breit angelegte wirtschaftliche Nutzung. „Die Amerikaner geben den Weg vor und wollen bis 2030 den Preis auf einen Dollar pro Kilo drücken. Dafür brauchen wir eine deutliche Ausweitung der Produktion. Anbieter und Nutzer von Wasserstoff müssen wir jetzt zusammenbringen, damit neue Produktions- und Lieferketten entstehen“, sagte Aiwanger weiter.

Sobald der Bedarf konkretisiert werde, komme auch die Produktion in Schwung, zeigte er sich überzeugt. Ein Teil davon werde auch in Bayern stattfinden. Mit einer steigenden Zahl von Freiflächen-Photovoltaikanlagen und Windrädern werde es „genug Überproduktion von grünem Strom geben, um damit grünen Wasserstoff zu produzieren“, so Aiwanger.

Zudem will man Wasserstoff importieren. Mit Ländern wir Norwegen und Schottland habe Bayern bereits erste Absichtserklärungen für künftige Wasserstofflieferungen geschlossen.

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