Bayern startet 35-Millionen-Programm für Wasserstoff-Lkw

17.11.2025 08:50 Uhr | Lesezeit: 3 min
H2 MOBILITY Wasserstoff Tankstelle vor blauem Himmel
Wasserstoff-Nutzfahrzeuge aller Klassen sollen durch Bayerns Förderprogramm profitieren (Symbolbild)
© Foto: H2 MOBILITY

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bringt ein 35-Millionen-Programm für Wasserstoff-Lkw auf den Weg und setzt damit ein Signal für den Ausbau der H2-Mobilität im Nutzfahrzeugbereich.

Mit einem neuen Förderprogramm in Höhe von 35 Millionen Euro will Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Einsatz von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen voranbringen. Die Förderung richtet sich an alle Nutzfahrzeugklassen und umfasst Brennstoffzellen- sowie H2-Verbrennerfahrzeuge. Das gab das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in einer Pressemitteilung bekannt.

Förderung gilt für alle Nutzfahrzeugklassen

Aiwanger erklärte: „In Kürze werden wir ein Förderprogramm für Wasserstoff-Lkw mit einem Umfang von 35 Millionen Euro starten. Förderfähig werden Fahrzeuge aller Nutzfahrzeugklassen sein.“ Er betont, dass das Programm bestehenden Maßnahmen zum Ausbau von Wasserstofftankstellen und Elektrolyseuren ideal ergänze. Nur mit ausreichend Kundschaft lasse sich eine flächendeckende Infrastruktur für H2-Mobile aufbauen.

Technologieoffenheit: Brennstoffzelle und Verbrennung

„Je nach Kundenwünschen und Einsatzszenarien ist Wasserstoff – ob in der Brennstoffzelle oder als H2-Verbrenner – neben Verbrennern und batterieelektrischer Mobilität eine sinnvolle Variante“, so Aiwanger. Er stellt klar, dass das Programm sowohl den Kauf als auch das Leasing von Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Verbrenner-Fahrzeugen fördert.

Großprojekt HyPowerDrive mit Bundesbeteiligung

Bereits am Freitag hatten Aiwanger, Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gemeinsam einen Zuwendungsbescheid über 273 Millionen Euro für das Wasserstoff-IPCEI-Projekt HyPowerDrive an die BMW AG übergeben. Der Bund trägt 191 Millionen Euro, Bayern 82 Millionen Euro.

Aiwanger sagte: „Heute haben wir ein starkes Zeichen für die Wasserstoffmobilität in Deutschland gesetzt. Wir wollen uns in der Mobilität nicht von Asien abhängen lassen sondern technologieoffen unsere Wirtschaft und Arbeitsplätze stärken.“ Mit dem neuen Förderprogramm zielt er laut eigener Aussage darauf ab, den Markthochlauf von Wasserstoff im Verkehr weiter voranzutreiben und Infrastruktur sowie Nachfrage zugleich zu stärken.

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