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Lübeck appelliert an Länder: Keine Asbesttransporte

28.11.2011 16:44 Uhr
Lübeck appelliert an Länder: Keine Asbesttransporte
Gegner der Transporte von Asbest-Müll demonstrierten gestern in Groß Weeden
© Foto: Olaf Malzahn/ dapd

Die Stadt Lübeck rechnet damit, dass täglich etwa 40 Lastwagen mit Asbestmüll über die Autobahnen 1 und 20 zur Deponie rollen werden

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Lübeck. Lübecks Umweltsenator Bernd Möller (Grüne) hat an die Umweltministerien von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen appelliert, auf die geplanten Asbestmüll-Transporte nach Rondeshagen und Ihlenberg zu verzichten.

Lübeck selbst habe keine rechtlichen Möglichkeiten, die Transporte über das Stadtgebiet zu stoppen, teilte die Hansestadt am Montag mit. Eine Überprüfung durch das Lübecker Rechtsamt hat ergeben, dass die Stadt als juristische Person keinen Antrag auf einstweilige Anordnung stellen kann und auch keine Möglichkeit zur kontinuierlichen Überwachung nach dem Gefahrgut besteht.

Unterdessen stellte Rondeshagen (Kreis Herzogtum Lauenburg) einen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz beim Verwaltungsgericht Schleswig, wie der Anwalt der Gemeinde sagte. Damit seien die Transporte auf die Deponie in Schleswig-Holstein vorerst nicht möglich.

Die Stadt Lübeck rechnet damit, dass täglich etwa 40 Lastwagen mit Asbestmüll über die Autobahnen 1 und 20 zur Deponie Ihlenberg in Selmsdorf (Nordwestmecklenburg) rollen werden. Insgesamt sollen in den kommenden Monaten rund 170.000 Tonnen Asbestschlamm und Asbestscherben aus der Region Hannover auf Deponien bei Selmsdorf und Rondeshagen gebracht werden.

Der ursprünglich für Montag geplant Beginn der Transporte nach Selmsdorf wurde verschoben, weil sich die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns noch einmal mit dem Thema befassen will. Auch der schleswig-holsteinische Landtag hat die Transporte noch einmal auf seine Tagesordnung gesetzt, so dass die ersten Lastwagen in Rondeshagen frühestens Mitte Dezember abgefertigt werden könnten. (dpa)

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