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G7-Treffen der Finanzminister: Klingbeil sieht positive Signale im Zollstreit

22.05.2025 10:46 Uhr | Lesezeit: 1 min
Lars Klingbeil (l, SPD), Bundesminister der Finanzen, Vizekanzler und SPD-Bundesvorsitzender, und Scott Bessent, US-Finanzminister, kommen beim Treffen der G7-Finanzminister und Notenbankgouverneure zusammen. Zu sehen sind Sie bei einem gemeinsamen Gang a
Lars Klingbeil (l, SPD), Bundesfinanzminister, Vizekanzler und SPD-Bundesvorsitzender, und Scott Bessent, US-Finanzminister, kommen beim Treffen der G7-Finanzminister und Notenbankgouverneure zusammen
© Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Das aggressive Vorgehen der USA mit höheren Zollbarrieren belastet den Welthandel. Trägt der Dialog der G7-Finanzminister zur Entspannung bei? Klingbeil sprach am Rande des Gipfels mit seinem Amtskollegen aus den USA über das Thema.

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Bundesfinanzminister Lars Klingbeil sieht nach Gesprächen im Kreis der sieben großen Industriestaaten (G7) positive Signale im Konflikt um die Zollpolitik der USA. Für Klingbeil ist das Treffen der erste Auftritt als Bundesfinanzminister auf der großen globalen Bühne.

Er habe seinen amerikanischen Kollegen als sehr konstruktiv und lösungsorientiert wahrgenommen, sagte der SPD-Politiker am Rande eines Treffens der G7-Finanzminister im kanadischen Ferienort Banff. „Das ist ein gutes Zeichen.“ Es sei in den letzten Wochen ja durchaus nicht immer klar gewesen, ob die Amerikaner zu einer Lösung kommen wollten.

Klingbeil hatte seinen US-Amtskollegen Scott Bessent in Banff auch zu einem Gespräch unter vier Augen getroffen. Er sprach von einem guten Auftakt, weitere Treffen seien verabredet. “Wir waren uns vor allem einig darin, dass wir Lösungen finden wollen.“ Es gebe jetzt ein paar Wochen, in denen dies in Verhandlungen der EU-Kommission und der US-Seite gelingen müsse.

Folgen des Handelsstreits auf beiden Atlantik-Seiten

Klingbeil habe die Bedeutung enger transatlantischer Beziehungen gerade in den aktuellen Herausforderungen betont, hieß es aus Delegationskreisen weiter. Er warb dafür, die Handelsstreitigkeiten schnellstmöglich beizulegen, da sie Unternehmen und Arbeitsplätze auf beiden Seiten des Atlantiks bedrohten.

Klingbeil hatte schon bei seiner Ankunft in Kanada deutlich gemacht, dass er eine Frontstellung der sechs übrigen G7-Staaten gegen die USA vermeiden will. Es sei im Sinne aller im G7-Format, „dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen, sondern dass wir gemeinsam den Handel vorantreiben und dass wir gemeinsam dafür sorgen, dass wir uns gegenseitig stärken“, sagte er nach der Landung der Regierungsmaschine auf dem Flughafen in Calgary.

US-Präsident Donald Trump hat hohe Zölle auf Waren aus aller Welt verhängt oder angekündigt und mit Kehrtwenden zusätzliche Verunsicherung ausgelöst. Der G7-Gruppe gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA an.

Unterstützung für Ukraine

Klingbeil sagte, deutlich geworden sei bei der Konferenz außerdem, dass die Ukraine sich auf eine große Solidarität und Unterstützung der G7-Staaten verlassen könne. „Das ist auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität und des Miteinanders.“ Zuspruch habe es für die Vorhaben der neuen Bundesregierung gegeben, um in Deutschland wieder auf Wachstumskurs zu kommen.

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