Mit dem Start der Sommerferien in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie Berlin und Brandenburg rechnet der ADAC am kommenden Wochenende, dem 25. bis 28. Juli, mit einem stark erhöhten Verkehrsaufkommen auf den norddeutschen Autobahnen, warnt die dpa. Insgesamt befinden sich dann Reisende aus 14 Bundesländern gleichzeitig auf dem Weg in den Urlaub – eine Situation, die laut ADAC zu erheblichen Staus führen kann.
Das letzte Juli-Wochenende zählt traditionell zu den staureichsten des Jahres – auch wenn es wegen des späten Ferienbeginns in Bayern und Baden-Württemberg Anfang August in diesem Jahr entspannter ablaufen könnte.
Zur Entlastung des Reiseverkehrs herrscht auf den wichtigsten Fernstraßen wieder das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen an allen Samstagen vom 1. Juli bis einschließlich 31. August in der Zeit von 7 bis 20 Uhr.
Besonders betroffen: A1, A7 und A21
Besonders betroffen sind laut Prognose die A1, A7 und A21. Auf der A1 müssen Autofahrende mit Verzögerungen von bis zu einer Stunde rechnen. Im Großraum Hamburg sind 15 bis 30 Minuten zusätzliche Fahrzeit möglich, auf der A7 sogar bis zu 40 Minuten. Auch auf der A21 kann es zu Engpässen kommen: Brückenarbeiten am Autobahnkreuz Bargteheide beeinträchtigen dort den Verkehrsfluss.
Mindestens eine Stunde Puffer
„Reisende mit gebuchter Fähre oder Autozug sollten mindestens eine Stunde mehr einplanen“, rät der ADAC. Zusätzlich kann es an der deutsch-dänischen Grenze zu unvorhersehbaren Verzögerungen kommen, da dort beidseitig stichprobenartige Kontrollen durchgeführt werden.
Nicht nur Urlauber, sondern auch Rückreisende aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Teilen Skandinaviens sind betroffen. In diesen Regionen beginnt der Schulunterricht in Kürze, was zu zusätzlichem Verkehrsaufkommen führt.
Baustellen sorgen für Staus
Als besonders staugefährdet gelten Samstag, 26. Juli, und Sonntag, 27. Juli. Hauptursache sind rund 1200 Baustellen auf deutschen Autobahnen, an denen Fahrstreifen verengt oder gesperrt sind. Das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen bleibt zur Entlastung bestehen: Es gilt an allen Samstagen vom 1. Juli bis 31. August jeweils von 7:00 bis 20:00 Uhr.
Stark belastete Autobahnabschnitte
Stark belastete Autobahnabschnitte in beide Richtungen sind die Folgenden:
- A1 Köln – Hamburg
- A2 Berlin – Hannover
- A3 Köln – Passau
- A4 Kirchheimer Dreieck – Dresden
- A5 Frankfurt – Basel
- A6 Mannheim – Nürnberg
- A7 Hamburg – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Salzburg
- A9 Berlin – München
- A10 Berliner Ring
- A11 Berlin – Uckermark
- A19 Wittstock – Rostock
- A24 Hamburg – Berlin
- A61 Mönchengladbach – Ludwigshafen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Auch im europäischen Ausland ist mit Staus zu rechnen. Besonders betroffen sind die Transitstrecken in Österreich, Italien, Kroatien, Frankreich und die Hauptverbindungen nach Polen, Tschechien und den Niederlanden. Wer nach Griechenland oder in die Türkei reist, muss mit mehrstündigen Grenzaufenthalten rechnen.
Stichprobenartige Grenzkontrollen führen zu Rückstaus
- A4 Ludwigsdorf (Görlitz)
- A11 Pomellen (Stettin)
- A12 Frankfurt (Oder)
- A15 Forst
„Besonders an der Einreise aus Österreich und Polen kann es zu längeren Wartezeiten kommen“, so der ADAC.