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Bahnprojekt Oberhausen–Emmerich: Ausbau verläuft planmäßig

22.07.2025 14:35 Uhr | Lesezeit: 3 min
Kräne und Baufahrzeuge an der Bahn-Baustelle im Bereich Bahnhof Voerde am Wesel-Datteln-Kanal.
Bauarbeiten an der Bahnstrecke Oberhausen–Emmerich: Die neue Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal wird vorbereitet – ein Schlüsselprojekt für den europäischen Güterverkehr
© Foto: Christoph Reichwein/dpa/picture alliance

Die Deutsche Bahn meldet Fortschritte beim Ausbau der Strecke Oberhausen–Emmerich, wobei auch die Durchfahrt größerer Binnenschiffe sowie schwere Güterzüge berücksichtigt werden. Die Arbeiten an der wichtigen Güterverkehrsachse liegen im Zeitplan. Bis 2026 müsse man sich jedoch auf Einschränkungen einstellen.

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Der Ausbau der Bahnstrecke Oberhausen–Emmerich läuft planmäßig: Die Deutsche Bahn kommt beim derzeit größten Infrastrukturprojekt in Nordrhein-Westfalen gut voran. Der Ausbau der rund 73 Kilometer langen Strecke zwischen Oberhausen im Ruhrgebiet und Emmerich, einem zentralen Abschnitt des europäischen Güterverkehrskorridors Rotterdam–Genua, verläuft nach Angaben des Unternehmens im vorgesehenen Zeitrahmen, wie die dpa mitteilt.

80 Wochen Bauzeit: Bahn hält Zeitplan trotz Einschränkungen ein

Seit Beginn der 80-wöchigen Bauphase ist die Verbindung gar nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Die vollständige Wiederaufnahme des regulären Zugbetriebs ist für Mai 2026 geplant. „Was wir uns bis Mai 2026 vorgenommen haben, ist kein Zuckerschlecken“, erklärte Gesamtprojektleiter Stefan Ventzke. Zur Halbzeit sei jedoch bereits die Hälfte der geplanten Maßnahmen umgesetzt.

Neue Brücke über Wesel-Datteln-Kanal als zentrales Bauwerk

Ein zentrales Element der aktuellen Arbeiten ist die Erneuerung der Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal in Voerde. Die neue Konstruktion wird nicht nur verbreitert, sondern auch um 1,5 Meter erhöht, um größeren Binnenschiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Die Brückenteile werden derzeit neben dem Kanal vormontiert und sollen im Dezember eingehoben werden.

Höhenniveau-Anpassung erfordert umfangreiche Gleisarbeiten

Die Anpassung der Gleise an das neue Höhenniveau, weil  schwere Güterzüge nicht mit starken Steigungen klarkommen, erfordert umfangreiche Maßnahmen auf einer Strecke von drei Kilometern. Neben dem Gleisbau sind auch Brücken, Oberleitungen und ein Bahnhof betroffen, die entsprechend angehoben werden müssen.

Mehr Kapazität für Güter- und Personenverkehr durch Dreigleisigkeit

Bis zum Ende der Bauphase sollen insgesamt 52 Kilometer Gleise erneuert, 45 Brücken ersetzt und 12 Kilometer Schallschutzwände errichtet werden. Zudem werden zehn Bahnübergänge durch neue Brücken ersetzt. Der Abschnitt zwischen Dinslaken und Voerde soll ab Mai 2026 bereits dreigleisig befahrbar sein. Dies ermögliche laut Ventzke eine bessere Überholbarkeit von Regional-, Fern- und Güterzügen und reduziere gegenseitige Behinderungen im Betriebsablauf.

Bis die Strecke von Oberhausen nach Emmerich wie geplant durchgängig dreigleisig ausgebaut ist, damit sich Regionalzüge, Fernzüge und Güterzüge besser überholen können, werde es aber noch einige Jahre dauern. Einen genauen Zeitplan dafür nannte die Bahn der dpa nicht.

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