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Digitaler Frachtbrief: Italien will e-CMR einführen

03.05.2023 17:18 Uhr | Lesezeit: 3 min
E-Frachtbrief Silicon Economy
Italien plant die Einführung digitaler Frachtbriefe im Straßentransport
© Foto: Fraunhofer IML

Ab dem kommenden Jahr will Italien den digitalen Frachtbrief einführen, es wäre das 18. Land, welches den Abschied von den internationalen Frachtbriefen in Papierform einläutet.

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Die italienische Regierung plant die Einführung digitaler Frachtbriefe im Straßentransport. Die sogenannten e-CMR sollen spätestens ab dem kommenden Jahr eingeführt werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf muss noch endgültig verabschiedet werden, dies gilt aber nur als Formalität.

Die italienischen Logistik- und Transportverbände begrüßten den geplanten Schritt ausdrücklich. Einige einheimische Speditionen wie Fedaspedi und Unioncamere hatten bereits in den vergangenen beiden Jahren die digitalen Frachtbriefe getestet. Diese Lösung biete direkte Vorteile für die Transporteure und für die gesamte Lieferkette im Straßenverkehr, zitiert die Website Uominietrasporti.it einen Vertreter von Fedespedi. Auch andere Stimmen waren überwiegend positiv. Man hoffe auf eine schnelle Einführung, um die Umstellung auf eine digitale Logistikkette endlich mit Tempo voranzubringen, sagte Guido Grimaldi, Vorstandschef der Vereinigung Alis.

Bereits 17 Staaten haben e-CMR eingeführt

Das so genannte e-CMR-Protokoll wurde im Jahr 2011 ins Leben gerufen. Bulgarien, Tschechien, Litauen, Lettland, Estland, Dänemark, Spanien, die Niederlande, Frankreich, Luxemburg, die Slowakei, Slowenien, die Schweiz, die Türkei, Iran, Russland und Moldau sind der Vereinbarung bereits beigetreten. Ab dem Jahr 2026 soll der internationale Frachtbrief in digitaler Form EU-weit verbindlich sein. Deutschland hat den e-CMR bisher nicht verbindlich gemacht.

Als ein Problem der klassischen Frachtbriefe in Papierform gilt die Fehleranfälligkeit. Laut einer Untersuchung der Plattform „trans.eu“ sind nur 15 Prozent aller Frachtbriefe fehlerfrei, nur 25 Prozent einwandfrei lesbar und nur zehn Prozent vollständig.

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