Das französiche Unternehmen Transports Meunier hat nach einer mehrstufigen Testphase 80 Prozent seiner Frachtbriefe auf den elektronischen eCMR umgestellt. Das teilt der Anbieter der Lösung, Transfollow, auf seiner Webseite mit.
Das Transportunternehmen ist spezialisiert auf den Transport von Produkten aus der Stahlindustrie, insbesondere für die Luftfahrtindustrie in der Region Clermont-Ferrand, und hat eine Flotte von 24 Zugmaschinen und 42 Anhängern im Einsatz. Es führte Ende 2024 die eCMR-Lösung ein. Ab März 2025 wurden damit 20 Prozent der Frachtbriefe papierlos, aktuell sind es laut dem Anbieter 80 Prozent digitale Dokumente.
Die Anwendung Transfollow Drive ist dafür sowohl mit dem TMS ACS Trans als auch mit dem Flottenmanagementportal Truckonline verbunden. Dadurch kann das Unternehmen den Fahrern zum Beispiel auf ihr Smartphone oder Tablet alle Daten ihrer Touren sowie den angereicherten elektronischen Frachtbrief auf jeder Etappe des Transports bis zur endgültigen Lieferung senden.
Vor Ort verwenden die Fahrer ein und dieselbe mobile Truckonline-Anwendung, die mit TransFollow verbunden ist und auf der sie die Unterschriften von Partnern und Kunden während der Lade- und Lieferphase sammeln. "Es handelt sich um eine dreigliedrige Lösung, die den Prozess der Verwaltung von e-CMRs sowohl für die Betreiber als auch für die Fahrer vereinfacht. Es war wichtig, ein leistungsfähiges Tool und eine einzige Fahreranwendung zu entwickeln, die alle für den reibungslosen Ablauf ihrer Touren erforderlichen Funktionen zentralisieren kann", erklärt Laurent Grangemare, stellvertretender Generaldirektor von Transports Meunier
Durch die Digitalisierung des CMR kann der Spediteur laut dem Anbieter der eCMR-Lösung die Anforderungen seiner Kunden erfüllen. Diese möchten ein Feedback zu Lieferungen innerhalb von maximal 48 Stunden für Transporte in Frankreich und innerhalb einer Woche für Transporte in andere europäische Länder erhalten. Das Unternehmen transportiert Waren nach Spanien, Deutschland, Italien, Belgien und Österreich. Daher benötige es eine Zertifizierung der Lokalisierung des e-CMR überall in Europa, so der Generaldirektor. Das sei mit der Begleitung durch Transfollow möglich. Der Anbieter hat eigenen Angaben zufolge für das Unternehmen dafür spezielle Funktionen entwickelt.
„Auf operativer Seite verwandelt die Lösung den einfachen CMR-Validierungsarbeitsplatz in einen Datenanalysearbeitsplatz, sodass die Mitarbeiter von einer einfachen zu einer analytischen Aufgabe übergehen können. Darüber hinaus ermöglicht e-CMR, dass der Rechnungsstellungsprozess je nach Auftrag innerhalb von 2 bis 24 Stunden gestartet werden kann – im Vergleich zu 27 bis 28 Tagen zuvor –, was sich unmittelbar auf den Cashflow auswirkt“, ergänzt Grangemare.