-- Anzeige --

Verbrenner-Aus: Einigung noch in letzter Minute?

23.03.2023 09:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Stempel: Verbrenner-Aus EU
Die Einigung über das Verbrenner-Verbot in der EU steht weiterhin aus
© Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow / SULUPRESS.DE

Eigentlich sollte der Konflikt über das Verbot neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor bis zum EU-Gipfel gelöst sein. Am Vormittag beginnt nun das Spitzentreffen mit Kanzler Scholz und seinen Kollegen.

-- Anzeige --

Der erste reguläre EU-Gipfel des Jahres droht vom Streit über die deutsche Blockade des geplanten Verbots von Neuwagen mit Verbrennungsmotor überschattet zu werden. Bis zum Mittwochabend, 22. März, sah es nicht danach aus, dass der Konflikt um die Klimaschutzregeln wie ursprünglich geplant bis zum Beginn des Treffens der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag (11.30 Uhr) beigelegt werden kann.

Deshalb dürfte der Streit zumindest am Rande des Gipfels eine Rolle spielen. Für Kanzler Olaf Scholz (SPD) könnte es ungemütlich werden.

Etliche EU-Partner äußerten bereits in den vergangenen Tagen hinter den Kulissen Unverständnis und Verärgerung darüber, dass die Bundesregierung Anfang März den endgültigen Beschluss verhindert hatte. Eigentlich hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten im Oktober darauf geeinigt, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen in der EU zugelassen werden dürfen.

Die Bundesregierung stellte Anfang März jedoch Nachforderungen. Vor allem die FDP dringt darauf, dass auch nach 2035 noch Neuwagen mit Verbrenner zugelassen werden dürfen, die klimaneutrale E-Fuels tanken. Darunter versteht man mit Ökostrom erzeugte künstliche Kraftstoffe. Das Bundesverkehrsministerium und die EU-Kommission arbeiten an einer Lösung, konnten sich aber noch nicht einigen.

Europa-Staatsministerin Anna Lührmann (Grüne) hatte noch am Dienstag gesagt, sie gehe davon aus, dass die Gespräche bis zum Gipfel abgeschlossen würden. Verkehrsminister Volker Wissing dämpfte dagegen Hoffnungen auf eine rasche Einigung: "Wir reden über eine Regulierung für das Jahr 2035. Ich verstehe nicht, warum man sich jetzt nicht noch einmal Zeit nehmen dürfen soll, um die Dinge genau anzuschauen", sagte der FDP-Politiker der Augsburger Allgemeinen.

Noch mehr News zum Thema Verbrenner-Aus

>> EU-Abstimmung über Verbrenner-Aus wird verschoben

>> Podcast: Was bedeutet die Zulassung von HVO in Deutschland?

>> Kraftstoff HVO wird in Deutschland zugelassen

>> Warum sind HVO in Deutschland (noch) nicht zugelassen?

>> HVO: Wie wird der Treibstoff hergestellt und was kostet er?

-- Anzeige --
-- Anzeige --

Sie sind noch kein VerkehrsRundschau-Abonnent und neugierig?

Testen Sie unser Profiportal VerkehrsRundschau Plus unverbindlich zwei Monate lang. Das Kennenlern-Abo läuft automatisch aus.


-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.