Amazon-Störung legt Websites und Apps lahm

20.10.2025 13:30 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Cloud-Infrastruktur von Amazon: Probleme bei AWS sorgt für weltweite Ausfälle
© Foto: Kabir Jhangiani / Zumapress.com / picture alliance

Ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) hat am Montag zahlreiche Websites, Apps und Online-Dienste lahmgelegt – darunter Fortnite, Zoom und Signal. Amazon meldet inzwischen eine teilweise Entwarnung.

Ein Ausfall beim Cloud-Dienst Amazon Web Services (AWS) hat, wie die dpa meldet, am Montag (20. Oktober) weltweit zahlreiche Websites, Apps und Online-Spiele beeinträchtigt. Betroffen waren unter anderem Snapchat, Fortnite sowie Business-Anwendungen wie Slack und Zoom. Nach stundenlangen Störungen meldete Amazon am Mittag erste Fortschritte bei der Fehlerbehebung.

Zahlreiche Dienste betrofffen

Auf der AWS-Statusseite, so die dpa, meldete Amazon zunächst Probleme beim eigenen Datenbank-Service DynamoDB. In der Folge traten bei weiteren 29 AWS-Diensten erhöhte Fehlerraten und Verzögerungen auf. „Wir sehen deutliche Anzeichen für eine Besserung“, hieß es am Montagmittag auf der Statusseite des Unternehmens.

Signal-Präsidentin Meredith Whittaker bestätigte, dass auch der Messenger-Dienst Signal von den Störungen betroffen war. Auf Bluesky schrieb sie: „Hey Leute, wir wissen, dass Signal bei einigen von euch gerade nicht läuft. Das scheint mit einem größeren Ausfall von AWS zusammenzuhängen. Bleibt dran.“

Breite Auswirkungen im Internet

AWS, die Cloud-Tochter von Amazon, zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Cloud-Computing-Diensten. Die Plattform stellt IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz oder Datenbanken für viele Internetdienste bereit – insbesondere für Start-ups. Fällt AWS aus, sind deshalb oft zahlreiche Websites und Anwendungen gleichzeitig betroffen.

Laut dem Portal Allestörungen.de kam es bei mehreren Dutzend Anbietern zu Problemen. Dazu zählten sowohl Amazon-Dienste selbst – wie Alexa, Prime Video, Amazon Music, Ring oder Amazon.de – als auch externe Angebote wie das KI-Portal Perplexity. Auch Zahlungsdienste wie Venmo, die Handels-App Robinhood, die Kryptobörse Coinbase und die Sprachlern-App Duolingo waren zeitweise gestört.

Bedeutung für Unternehmen

Der Vorfall unterstreicht die Abhängigkeit vieler digitaler Geschäftsmodelle von den großen Cloudanbietern. Kommt es dort zu Störungen, können Unternehmen indirekt betroffen sein – etwa durch Ausfälle von Kommunikations-, Zahlungs- oder Logistiksystemen, die auf AWS-Infrastruktur basieren.


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