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WTO-Studie: KI könnte Welthandel deutlich steigern

17.09.2025 14:25 Uhr | Lesezeit: 3 min
Containerschiff fährt unter einer Brücke mit Lkw
Der Einsatz von KI könne laut einer Studie globale Exporte und Importe bis 2040 um zusätzliche 37 Prozent wachsen lassen
© Foto: shaunl/Getty Images Premium

Die stärkere Nutzung von Künstlicher Intelligenz könnte den Welthandel deutlich wachsen lassen, so eine Studie der WTO, damit sind aber auch Risiken verbunden.

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Die Welthandelsorganisation (WTO) sieht Künstliche Intelligenz als wichtigen Motor für den Handel mit Waren und Dienstleistungen. Der Einsatz dieser Technologie könne globale Exporte und Importe bis 2040 um zusätzliche 37 Prozent wachsen lassen, hieß es im Welthandelsbericht der Organisation in Genf. KI-Programme tragen laut der Studie bereits jetzt zu Effizienzsteigerungen bei. So würde sie für mehr Transparenz von Lieferketten sorgen, automatisieren Zollverfahren und erleichtern es Firmen, komplexe Regeln einzuhalten. Wichtig für den prognostizierten Aufschwung sei es, so die WTO-Studie, dass auch ärmere Länder verstärkt KI nutzen könnten.

Dienstleistungen würden stark von KI profitieren

Im Handel mit digitalen Dienstleistungen sei der erwartete KI-Schub am größten, so die WTO-Modellrechnung. Diese Modellrechnung ergibt ein zusätzliches Wachstum bis zu knapp 42 Prozent. Bei verarbeiteten Waren liegt das maximale prognostizierte KI-Plus bei etwa 24 Prozent, beim Rohstoffhandel bei knapp zehn Prozent. Gleichzeitig spielen nach Angaben Waren, die für Künstliche Intelligenz benötigt werden, eine wichtige Rolle für den Welthandel. Dazu gehören etwa Rohstoffe oder Halbleiter. Der Handel mit solchen Produkten hatte demnach 2023 einen Wert von 2,3 Billionen Dollar (1,9 Billionen Euro).

Qualifiziertes Personal auf wenige Länder konzentriert

Die WTO wies darauf hin, dass digitale Infrastruktur und Technologie sowie qualifiziertes Personal derzeit noch auf einige wenige Länder mit höheren Einkommen konzentriert seien. WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala wies daher auch nicht nur auf die positiven Aspekte von KI hin, sondern warnte vor einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich – sowohl international als auch innerhalb von Staaten. „Ohne proaktive politische Maßnahmen und eine stärkere internationale Zusammenarbeit könnte KI Ungleichheiten eher vertiefen als verringern“, schrieb sie in dem Bericht. Der Bericht warb unter anderem für gezielte Bildungsprogramme, um Ungleichheiten zu vermeiden.


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