Im April 2025 hat das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) erneut umfangreiche Schwerpunktkontrollen im Straßengüterverkehr durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Einhaltung der Kabotagevorschriften, die Überwachung der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeiten sowie technische Unterwegskontrollen (TUK).
Bundesweite Kontrollaktionen an über 100 Standorten
An insgesamt drei Terminen – dem 9./10., 21./22. und 29./30. April – wurden an 106 Kontrollstellen bundesweit gezielte Maßnahmen durchgeführt. Dabei waren 364 Kontrollkräfte des Verkehrskontrolldienstes im Einsatz. Unterstützt wurde das BALM in den Regionen Mainz und München durch die örtlichen Verkehrspolizeien.
Kabotage und Ruhezeiten im Fokus
Ein zentrales Ziel war die Überprüfung der Kabotagebestimmungen. Von 5.438 durchgeführten Rechtsgebietskontrollen entfielen 348 Verstöße auf 39 Beanstandungen. Auch das Verbot, die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit im Fahrzeug zu verbringen, wurde intensiv kontrolliert: Bei 1.466 Überprüfungen wurden 188 Verstöße festgestellt.
Technische Mängel: 30 Verstöße bei TUK-Kontrollen
Zusätzlich wurden 108 technische Unterwegskontrollen durchgeführt, bei denen 30 Verstöße gegen technische Vorschriften festgestellt wurden. Technikexperten begleiteten die Maßnahmen, um Mängel an Fahrzeugen präzise zu identifizieren.
Gezielte Auswahl der Kontrollorte
Die Auswahl der Kontrollpunkte erfolgte strategisch: Vorrang hatten Strecken mit hohem Aufkommen gebietsfremder Fahrzeuge, große Industrieverlader sowie Logistik- und Versandzentren. Grundlage waren Erfahrungswerte, frühere Feststellungen und erwartetes Verkehrsaufkommen.
Hohe Sicherheitsleistungen eingezogen
Im Rahmen der Schwerpunktaktionen wurden im März 2025 insgesamt 559.773,70 Euro an Sicherheitsleistungen erhoben – ein deutliches Zeichen für die Wirksamkeit der Maßnahmen.
BALM setzt Kontrollstrategie fort
Das Bundesamt kündigte an, auch künftig regelmäßig bundesweite Kontrollaktionen durchzuführen. Ziel bleibt es, faire Wettbewerbsbedingungen im Güterverkehr zu sichern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.