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Trans-o-flex: Ein neues Logistikzentrum für beide Netze

06.06.2024 10:40 Uhr | Lesezeit: 3 min
Trans-o-flex
Feierten das Richtfest (v. l. n. r.): Christine Hammerschick, Erste Bürgermeisterin von Steinach und Martin Reder, CEO von Trans-o-flex Express (2. v. .l.) sowie das Bau-Projekt-Team von Kögel & Nunne 
© Foto: Trans-o-flex

Das Weinheimer Expressunternehmen Trans-o-flex bündelt künftig Express und ThermoMed im niederbayerischen Steinach unter einem Dach.

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Trans-o-flex schafft weitere Synergien zwischen seinen zwei Netzwerken und errichtet dazu im niederbayerischen Steinach ein neues Umschlagszentrum, in dem sowohl Express als auch ThermoMed abgewickelt werden können. Das teilt das Weinheimer Expressunternehmen mit, das sich auf Arzneimittel und andere sensible Güter wie Kosmetik oder Elektronik spezialisiert hat. Am Mittwoch feierte das Unternehmen für das neue Logistikzentrum Richtfest. An dem neuen Standort sollen mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt werden.

 Bis zu 4200 Pakete in der Stunde

„Bisher gibt es in dieser Region sowohl von Trans-o-flex Express als auch von Trans-o-flex ThermoMed jeweils einen Standort. Künftig werden beide Netze unter einem Dach arbeiten“, führte da Martin Reder, CEO von Trans-o-flex, auf dem Richtfest aus. Zudem erhöhe das Unternehmen mit dem neuen Umschlagzentrum seine Kapazität. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für Mai 2025 vorgesehen. Von Steinach aus will Trans-o-flex dann zwischen Regensburg und Passau sowie von Landshut bis an die Grenzen nach Österreich und Tschechien Waren zustellen und abholen. Sortiert werden diese auf einer automatischen Bandanlage, die für bis zu 4200 Pakete pro Stunde ausgelegt ist. Die Umschlaghalle verfügt über 29 Tore für Lkw und 79 Tore für die Be- oder Entladung von Transportern.

Schnelles Cross-Docking zwischen Langstrecke und Letzte Meile

Auf dem 33.360 Quadratmeter großen Grundstück, das direkt an der A3 zwischen Regensburg und Deggendorf legt, entsteht dazu eine komplett temperaturgeführte Umschlaghalle. Der größere Bereich ist für den Ambient-Umschlag bei 15 bis 25 Grad Celsius vorgesehen, ein kleinerer Bereich für die Kühlware, die von Trans-o-flex ThermoMed bei 2 bis 8 Grad umgeschlagen und transportiert wird. Der Clou: Die neue Anlage ist wie ein Y konzipiert. Sprich: die beiden Ladefinger unten für Zustellfahrzeuge und der breitere Ladefinger oben für die großen Langstrecken-Lkw bilden ein Y. Diese Form minimiert nach Angaben von Trans-o-flex den Rangierraum und ermöglicht so auf einer relativ kleinen Fläche viele Ladetore sowie ein schnelles Cross-Docking zwischen den Bereichen Langstrecke und Letzte Meile.

Nachhaltig: die neue Logistikimmobilie von Trans-o-flex

Auf dem Dach der neuen Umschlagsanlage, die nach nachhaltigen Gesichtspunkten errichtet wird, werden unter anderem Solarmodule installiert, mit dem das Unternehmen selbst Strom produziert, der dann von Trans-o-flex in der Halle selbst genutzt werde, führte CEO Reder aus. Zudem betreib das Unternehmen mit dem Strom die Wärmepumpe für die Heizung oder gebe den Strom auch an die Ladesäulen für die E-Pkw der Mitarbeiter ab. Zudem werden für die künftige Ladung von E-Lkw und E-Transportern Anschlüsse vorbereitet. Abgesehen davon verfügt das Sortierzentrum wegen seiner aktiven Temperierung über eine starke Wärmedämmung. LED-Leuchten sorgen mit wenig Strom für viel Licht und der gesamte Regen, der auf Dächer und versiegelte Flächen des Grundstücks fällt, wird aufgefangen und kontrolliert der Versickerung zugeführt.“ Nicht zuletzt werden um das Grundstück herum Lärmschutzwände aufgestellt, die vollständig begrünt werden.

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