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Stuttgart plant Milliardeninvestition in Brückeninfrastruktur

15.05.2025 12:51 Uhr | Lesezeit: 3 min
Blick auf die Abrissarbeiten der Westendbrücke der A100. Die Rückbauarbeiten an der Westendbrücke läuft seit dem Wochenende.
Symbolbild: Marode Brücken müssen dringend erneuert oder saniert werden. Das kostet viel Geld
© Foto: Hannes P Albert/dpa/picture alliance

Stuttgart steht vor einer milliardenschweren Herausforderung: Über 300 Brücken müssen in den kommenden Jahrzehnten saniert oder neu gebaut werden.

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Stuttgart investiert eine Milliarde Euro in Brückensanierung – Infrastruktur unter Druck

Die Stadt Stuttgart plant in den kommenden Jahrzehnten Investitionen von rund einer Milliarde Euro für die Erneuerung und Instandhaltung von mehr als 300 Brücken. Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) sprach von einer „gewaltigen Herausforderung für den Erhalt unserer Infrastruktur“. Das Thema sei über Jahre hinweg vernachlässigt worden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Stuttgart steht mit diesem Problem nicht allein da: Auch andere Städte, Länder und der Bund kämpfen mit alternder Infrastruktur. Jüngste Beispiele wie der Einsturz eines Teils der Carolabrücke in Dresden oder die plötzliche Sperrung der maroden Rahmedetalbrücke auf der A45 in Nordrhein-Westfalen zeigen die Dringlichkeit.

Brücken aus den 50er- bis 70er-Jahren – Lebensdauer erreicht

Mehr als die Hälfte der Stuttgarter Brücken stammt aus den Jahren 1950 bis 1975. Viele dieser Bauwerke wurden für eine Lebensdauer von etwa 70 Jahren konzipiert. „Unsere Gesellschaft ist mobiler geworden und die Umweltbedingungen haben sich geändert. Das ist an immer mehr Stellen deutlich spürbar“, so Nopper. Der Sanierungsbedarf sei enorm – mit den bisherigen Mitteln sei er nicht zu bewältigen.

Finanzpaket des Bundes soll helfen

Im März hatten Bundestag und Bundesrat ein umfassendes Finanzpaket beschlossen, das über neue Schulden Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur ermöglicht. Von den insgesamt 500 Milliarden Euro sollen 100 Milliarden den Bundesländern für Infrastrukturprojekte zur Verfügung stehen – auch Stuttgart könnte davon profitieren.

Brückenneubau in der Stadt: Komplex und langwierig

Der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau machte deutlich, wie aufwendig ein Brückenneubau im innerstädtischen Raum ist: „Es gibt kein freies Baufeld, meist läuft der Verkehr weiter, manchmal brauchen wir Behelfsbrücken.“ Zudem müsse die alte Brücke zunächst zurückgebaut werden. Planung, Kosten und Zeit seien daher schwer kalkulierbar. Selbst unter optimalen Bedingungen dauere ein solches Projekt sechs bis acht Jahre.

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Lenk- und Ruhezeiten im VR-Blog thematisiert

In unserem VR-Blog für Lenk- und Ruhezeiten beschäftigt sich Olaf Horwarth, Mitglied im Tachographenforum der EU-Kommission, mit Fragestellungen und Rechtsangelegenheiten rund um die wichtigen Richtlinien der Lenk- und Ruhezeiten im Straßengüterverkehr. Der Zugang zu unseren Blogs ist für Abonnenten kostenfrei. Ein unverbindliches, zwei-monatiges Kennlern-Abo können Sie gerne hier abschließen. 

Ihre Fragen und Anregungen können Sie gerne an leru@tecvia.com oder direkt an unsere Rechtsredakteurin Marie Christin Wiens schicken.


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