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Oetker-Gruppe profitiert von Schifffahrtsboom – kein Interesse an Hapag Lloyd

17.06.2008 18:10 Uhr

Die Oetker-Gruppe profitiert vom rasanten Wachstum der Containerschifffahrt und hat ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr kräftig um 8,4 Prozent auf rund 7,8 Milliarden Euro gesteigert. Knapp die Hälfte der Erlöse im Konzern, der vor allem für Backmischungen und Tiefkühlpizza bekannt ist, steuert inzwischen die Reedereisparte bei.

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Bielefeld. Sie hat von allen Geschäftsbereichen die höchsten Zuwachsraten und wird voraussichtlich bereits in diesem Jahr die Nahrungsmittel als größten Umsatzbringer ablösen. Beim Bier mit Marken wie Radeberger, Jever und Schöfferhofer lief es eher schwach, und auch die Nahrungsmittel (Dr. Oetker) konnten kein so hohes Wachstum aufweisen wie die Reedereigeschäfte. Dennoch seien „nahezu alle Ziele“ erreicht und teilweise sogar übertroffen worden, sagte der Gesellschafter August Oetker am Dienstag in Bielefeld. Die Nahrungsmittel inklusive der Biersparte blieben 2007 mit 48,5 Prozent noch der größte Geschäftsbereich, lagen im Vorjahr jedoch noch bei 50 Prozent. Als zweiter großer Geschäftsbereich folgte die Reedereisparte (Hamburg-Süd-Gruppe) mit 46,4 Prozent. Der Schifffahrt-Umsatzanteil werde weiter wachsen und 2008 die Nahrungsmittel deutlich übertreffen, sagte der zweite Gesellschafter und Finanzchef Ernst Schröder. Genaue Zahlen zum Ergebnis nennt Oetker traditionell nicht. Schröder sagte nur: „Es war gut.“ Außerordentlich läuft es für das Bielefelder Familienunternehmen bei den Reedereigeschäften der Hamburg-Süd-Gruppe, die mit 3,6 Milliarden Euro 12,4 Prozent mehr erlöste als 2006. Hier wollen die Bielefelder auch weiter kräftig investieren: „Die Gesamtinvestitionen für Schiffe und Container in den Jahren 2008 bis 2011 belaufen sich auf rund 1,7 Milliarden Euro“, sagte Oetker. An einem Wachstum etwa durch eine Beteiligung an der von TUI zum Verkauf angebotenen Hapag-Lloyd bestehe kein Interesse, sagte Oetker. Die Konzern-Prognose für 2008 sei schwierig, was unter anderem an den hohen Rohstoff- und Nahrungsmittelkosten liege. Die ersten Monate ließen jedoch darauf schließen, dass es für die Gruppe ein „zufriedenstellendes Jahr“ werde.

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