Am BLG AutoTerminal Kelheim ist, wie BLG mitteilt, am Mittwoch der symbolische Spatenstich für ein Photovoltaik-Großprojekt erfolgt: Gemeinsam mit Partnern und politischen Vertretern hat BLG den Baubeginn einer flächendeckenden PV-Überdachung auf dem sogenannten „Hopfenfeld“ markiert. Künftig sollen rund 53.000 Solarmodule auf 20 Hektar Fläche jährlich über 23 Megawatt Peak Leistung erzeugen. Das Projekt ist Teil eines größeren Nachhaltigkeitskonzepts des Unternehmens bis 2030.
Überdacht, automatisiert, nachhaltig
Der Standort zählt zu den zentralen Binnenhäfen für Fahrzeugumschlag in Süddeutschland. Auf einer Fläche von 550.000 Quadratmetern werden Fahrzeuge trimodal – per Schiff, Bahn und Lkw – angeliefert und technisch aufbereitet. Künftig werden laut BLG 10.000 der Stellplätze durch sogenannte Solarports nicht nur überdacht, sondern gleichzeitig zur Energiegewinnung genutzt.
Bereits seit 2019 wird am AutoTerminal Kelheim PV-Strom genutzt. Mit dem neuen Projekt, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Großanlagen-Spezialisten Solea, erhöht sich der Anteil regenerativer Energieerzeugung am Standort signifikant.
Grüner Strom und Wetterschutz
Die Anlage auf dem Gelände kombiniert zwei Benefits: Sie erzeugt grünen Strom und erfüllt auch logistische Anforderungen. „Dieses Vorzeigeprojekt schlägt die Brücke zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Solarports erzeugen nicht nur grünen Strom, mit ihnen entstehen rund 10.000 überdachte Stellplätze, welche die hochwertigen Produkte unserer Kunden vor Wettereinflüssen schützen“, erklärt Görgen Brockbalz, Leiter des BLG AutoTerminals Kelheim.
Nachhaltigkeitsstrategie bis 2030
Nach eigenen Angaben arbeitet die BLG kontinuierlich daran, ihre Energieeffizienz ebenso wie den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern. Dazu gehört auch die verstärkte Eigenproduktion über Photovoltaik. Die BLG strebt bis 2030 eine Reduktion ihrer direkten CO₂-Emissionen (im Fachjargon Scope 1 und 2) um 30 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2018 an – selbst bei wachsendem Auftragsvolumen. Nicht vermeidbare Emissionen will das Unternehmen durch anerkannte Klimaschutzprojekte kompensieren. Zusätzlich plant die BLG, auch die indirekten Emissionen entlang der Lieferkette (Scope 3) um 15 Prozent zu senken.