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Mehr Lkw-Parkplätze an Autobahnen: Fünf-Punkte-Plan soll Entlastung bringen

03.07.2025 13:02 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mehr Lkw-Parkplätze an Autobahnen: Fünf-Punkte-Plan soll Entlastung bringen
Effizient parken entlang der Autobahn: Wie der Bund die Lkw-Infrastruktur ausbauen will
© Foto: Adobe Stock / Marco2811

Das Bundesverkehrsministerium und die Autobahn GmbH starteten einen 5‑Punkte‑Plan, der die Lkw-Parkplatzausstattung entlang der Bundesautobahnen deutlich verbessern soll.

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Das Bundesministerium für Verkehr (BMV) und die Autobahn GmbH des Bundes arbeiten daran, die Anzahl an Lkw-Parkständen auf Rastanlagen entlang der Bundesautobahnen kontinuierlich zu erhöhen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Hierzu hat das BMV einen 5-Punkte-Plan für besseres Lkw-Parken aufgelegt, um die Möglichkeiten zur Verbesserung der Lkw-Stellplatzsituation zu bündeln und die Transport- und Logistikbranche zu unterstützen. Der Plan ist erfolgreich und wird stetig weiterentwickelt. Er umfasst folgende Punkte:

1. Kontinuierlicher Ausbau neuer Lkw-Parkplätze an Bundesautobahnen

Das Bundesministerium für Verkehr (BMV) und die Autobahn GmbH setzen seit 2018 konsequent auf den Ausbau von Lkw-Rastplätzen. Bisher wurden rund 3.300 zusätzliche Stellplätze geschaffen. Bis Ende 2025 sind 45 neue Rastanlagenprojekte geplant, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Die bedarfsgerechte Planung basiert auf einer bundesweiten Erhebung der Parkplatzsituation 2023, durchgeführt von der Autobahn GmbH nach einem einheitlichen Konzept und ausgewertet von der BASt.


2. Telematische Parkverfahren für mehr Stellplatzdichte

Mit innovativen telematischen Parkverfahren lässt sich die Kapazität vorhandener Lkw-Parkflächen um bis zu 50 % steigern – ideal für Standorte, an denen ein Ausbau unpraktisch ist. Aktuell gibt es vier Pilotanlagen, bis Ende 2025 folgen drei weitere. So werden bestehende Areale optimal genutzt und der Parkdruck reduziert.



3. Live‑Stellplatzinfos durch digitale Parkstandserfassung

Zur Entlastung des Suchverkehrs arbeitet ein Konsortium bestehend aus Toll Collect, BASt, Fernstraßen-Bundesamt, Bundesamt für Logistik und Mobilität, Autobahn GmbH und BMV an einem digitalen Stellplatzinformationsdienst. Mit Lkw-Mautdaten sollen Parkbelegungen bundesweit in Echtzeit erfasst werden. Die Zielmarke: vollständige Umsetzung bis Mitte 2026.


4. Effiziente Nutzung vorhandener Stellplätze

Neben dem Neubau optimiert das BMV die Nutzung bestehender Flächen: Über Nacht stehen Pkw-Stellplätze zeitweise Lkw zur Verfügung, zusätzlich werden Rückwärtsparkplätze eingeführt. Drei Pilotanlagen sind bereits in Betrieb, weitere drei folgen 2024, fünf weitere bis Ende 2026. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als Vorbild für künftige Rastanlagen dienen.



5. Private Investitionen und kommunale Planung als Schlüssel

Insbesondere in Ballungsräumen fehlen Flächen für den Ausbau von öffentlichen Lkw-Parkplätzen. Deshalb unterstützt das BMV ein Förderprogramm für private Investitionen an Autobahnanschlussstellen. Parallel werden Kommunen aufgefordert, über Bauleitplanung zur Schaffung notwendiger Infrastruktur beizutragen. So entsteht ein ganzheitlicher Ansatz, der Wirtschaft, Politik und Logistik vereint – zur spürbaren Entlastung der Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer.


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In unserem VR-Blog für Lenk- und Ruhezeiten beschäftigt sich Olaf Horwarth, Mitglied im Tachographenforum der EU-Kommission, mit Fragestellungen und Rechtsangelegenheiten rund um die wichtigen Richtlinien der Lenk- und Ruhezeiten im Straßengüterverkehr. Der Zugang zu unseren Blogs ist für Abonnenten kostenfrei. Ein unverbindliches, zwei-monatiges Kennlern-Abo können Sie gerne hier abschließen. 

Ihre Fragen und Anregungen können Sie gerne an leru@tecvia.com oder direkt an unsere Rechtsredakteurin Marie Christin Wiens schicken.


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