Lübeck. Schleswig-Holstein und Hamburg wollen die Chancen, die sich durch den geplanten Fehmarnbelttunnel ergeben, gemeinsam nutzen. Zusammen mit den Kreisen in einem Korridor zwischen Hamburg und Fehmarn wollen sie in einem Kooperationsrat ihre Interessen bündeln und ihre Aktivitäten abstimmen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) und Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) am Montag in Lübeck unterzeichnet.
Die mit der festen Fehmarnbeltquerung verbundenen Chancen ließen sich nur gemeinsam nutzen, sagte der Landrat des Kreises Ostholstein, Reinhard Sager (CDU). Voraussetzung dafür sei eine gute Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Wirtschaft entlang der Achse zwischen den Ballungsräumen Hamburg und Kopenhagen.
Der Kreis Ostholstein soll dem Kooperationsrat ebenso angehören wie die Kreise Segeberg, Nordwestmecklenburg, Herzogtum Lauenburg und Stormarn sowie die Hansestadt Lübeck und die Lübecker Industrie- und Handelskammer. Als Beispiele für gemeinsame Projekte nannte Meyer den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt, Forschung und Entwicklung sowie den Tourismus. (dpa)