Derzeit wächst die Paketbranche wie kaum eine andere in Deutschland. Und ein Ende des Mengen-Booms ist nicht in Sicht, auch wenn die Online-Shopping-Lust der Endverbraucher im Moment ein wenig pausiert. Mittelfristig wird das Wachstum munter weitergehen. Rund 5,7 Milliarden Sendungen im Jahr 2025 erwartet der Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BIEK). Zum Vergleich: 2021 waren es rund 4,35 Milliarden.
Auf der letzten Meile wird es jedoch eng. Denn die Endverbraucher, die am liebsten ihr Paket persönlich an die Haustür, ins Büro oder in ihr Fahrzeug zu Wunschterminen zugestellt haben wollen, wünschen sich – paradoxerweise – immer mehr klimafreundliche Lösungen in der Paketlogistik. Ein Spagat, der die Unternehmen vor massive Herausforderungen stellt. Die gute Nachricht ist: Die KEP-Branche stellt sich dem Thema. Mittlerweile gibt es unzählige pfiffige Ideen, Pilotprojekte und konkret umgesetzte Lösungen, um auf der letzten Meile CO2-Emissionen weiter zu reduzieren. Auch weil in Wissenschaft, in der Start-up-Szene und in der KEP-Branche emsig daran geforscht wird.
Jüngste Idee, die sich hier Bahn bricht, ist der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Warum nicht zu bestimmten Zeiten, in denen Straßenbahn, Bus oder U-Bahn nahezu leer fahren, diese Vakanzen für die Paketzustellung nutzen? Ein Szenario, das aufhorchen lässt. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 4 im neuen KEP-Spezial.
Außerdem im Heft:
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Interview: Niklas Tauch, CEO und Mitbegründer von Liefergrün, über die Expansionspläne des Start-ups aus Münster im europäischen Markt
GO! Express & Logistics: Dank des internationalen Netzwerks von GO! Express & Logistics rücken die europäischen Wirtschaftszentren immer enger zusammen
Seaco: Wie die Wechselbrücke für Paketdienste zum Effizienzgewinn werden kann, zeigt die Lösung des Container-Leasing-Unternehmens Seaco
Das gesamte Sonderheft gibt es hier gratis zum Download oder als Heft-in-Heft in der Ausgabe 8 der VerkehrsRundschau.
- VR_8_2022_KEP_Spezial (4.3 MB, PDF)