Webfleet, die Flottenmanagementlösung von Bridgestone, und RIO, ein Schwesterunternehmen von MAN, gehen nach Angaben von Webfleet eine Kooperation ein. Ziel ist es, Lkw und Busse von MAN in das OEM.connect-Programm von Webfleet einzubinden. Damit erweitert Webfleet sein Angebot auf Schwerlastfahrzeuge und ermöglicht eine hardwarefreie Verbindung mit der Plattform.
Direkter Zugriff auf Echtzeitdaten
MAN-Fahrzeuge mit werkseitig verbauter Telematik lassen sich künftig direkt mit Webfleet verbinden. Flottenbetreiber können dadurch ohne zusätzliche Hardwareinstallation in Echtzeit Daten wie Kilometerstand, Kraftstoffverbrauch, Zündstatus oder Geschwindigkeit abrufen. Dies erleichtert das Tourenmanagement und unterstützt Fahrertraining sowie Maßnahmen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs.
„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die OEM.connect-Strategie von Webfleet“, erklärte Jan-Maarten de Vries, President of Fleet Management Solutions bei Bridgestone. „Durch die Einbindung von RIO erweitern wir die Vorteile unserer Plattform auf Schwerlastfahrzeuge und bieten nahtlose, hardwarefreie Konnektivität, die die digitale Transformation im gewerblichen Transportsektor beschleunigt.“
Vorteile für Flottenbetreiber
Laut Webfleet bietet die Integration verschiedene praktische Vorteile. Echtzeit-Tracking verbessert die Transparenz, während die direkte Datenübertragung Ausfallzeiten durch Nachrüstungen vermeidet. Betreiber erhalten damit einheitliche Informationen, die sie in die Webfleet-Plattform einspeisen können.
„Die Zusammenarbeit von Webfleet und RIO spiegelt unseren zukunftsgerichteten Anspruch an vernetzte Mobilität wider“, so de Vries weiter. „Erstausrüster (OEMs) spielen künftig eine wichtige Rolle in der Flottentelematik. Wir sehen es als unsere Aufgabe, als treibende Kraft skalierbare, einsatzbereite Lösungen anzubieten, mit denen unsere Kunden ihre Leistung, Sicherheit und Nachhaltigkeit steigern können.“
Standardisierung in der Flotten-Telematik
Die Kooperation reiht sich in Webfleets OEM.connect-Strategie ein. Das Programm umfasst nach Unternehmensangaben inzwischen mehr als 20 Fahrzeugmarken. Mit der Anbindung von RIO sollen Daten verschiedener Hersteller vereinheitlicht und Flottenbetreibern zur Verfügung gestellt werden.