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Digitale Technologien in der Supply Chain werden wichtiger

19.12.2023 15:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hermes-Barometer Transparenz in der Supply Chain
Optimierte Datenflüsse und prozessuale Echtzeitabbildung erhöhen die Möglichkeiten, auf andere Beteiligte in der Lieferkette Einfluss zu nehmen
© Foto: Hermes

Diese Ansicht vertreten mehr als zwei Drittel von insgesamt 150 Logistikverantwortlichen deutscher Unternehmen in einer Befragung für das 19. Hermes-Barometer „Transparenz in der Supply Chain“*.

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Der überwiegende Teil der für das 19. Hermes-Barometer befragten Unternehmen hat die Bedeutung von digitalen Lösungen und Plattformen zur verbesserten Supply-Chain-Visibility und Dateneinsicht erkannt. Mit 79 Prozent stimmt ein Großteil der Teilnehmenden zu, dass digitale Technologien entscheidend dazu beitragen, die Transparenz der Lieferkette zu erhöhen und Prozesse zu optimieren. In Organisationen mit mehr als 500 Beschäftigten teilen diese Einschätzung sogar 94 Prozent.

Vor allem im Hinblick auf Nachhaltigkeit ist Transparenz gefragt: Angesichts einer Verknappung von Ressourcen und steigenden gesetzlichen Anforderungen müssen Unternehmen die Einhaltung von ethischen und ökologischen Standards entlang ihrer Supply Chain nicht nur sicherstellen, sondern auch nachweisen. Mehr als zwei Drittel der befragten Logistikverantwortlichen (68 Prozent) stimmen zu, dass die Informationsanforderungen an die eigene Lieferkette vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Richtlinien deutlich zugenommen haben.

Transparenz unterstützt die Schaffung einer nachhaltigen Lieferkette

Die Grundlage für die Einhaltung und den Nachweis von gesetzlichen Sorgfaltspflichten bilden Daten. Mit 57 Prozent misst daher mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen der Datenerhebung und -analyse eine Bedeutung bei, um Risiken zu senken und die gesetzlich geforderten Umwelt- und Sozialstandards einzuhalten.

„Transparenz ersetzt Unwissenheit und ist ein Schlüssel zur Schaffung von nachhaltigen und verantwortungsbewussten Lieferketten“, bestätigt Nadja Grabenströer, Division Manager Sales & Corporate Functions bei Hermes International, einem Geschäftsbereich von Hermes Germany. „Ein erfolgreiches Supply-Chain-Management sollte also stets eine transparente und detaillierte Nachverfolgbarkeit sowie ein KI-getriebenes Datenmonitoring beinhalten. Auf diese Weise können Unternehmen ihren CO2-Ausstoß ganzheitlich überwachen, optimieren und auch nachgelagerte Lieferkettenpartner bei zielgerichteten Maßnahmen unterstützen.“

Schnellere Reaktionsfähigkeit auf unvorhergesehene Ereignisse

Neben der Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien sehen die befragten Logistikverantwortlichen weitere Vorteile in einer transparenten Lieferkette. So stimmt ein Großteil der Teilnehmenden zu, dass ein detaillierter Einblick in die einzelnen Supply-Chain-Prozesse dazu beitragen kann, die Lieferqualität zu erhöhen. Über alle Unternehmensgrößen hinweg bewerten dies 70 Prozent der Umfrageteilnehmenden als einen wesentlichen Vorteil der Transparenz, da sie eine verbesserte Kontrolle über den Ablauf der Lieferungen erhalten und etwaige Engpässe und Probleme frühzeitig erkennen können.

75 Prozent der größeren Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden schätzen zudem die verbesserte Reaktionsfähigkeit auf unvorhergesehene Ereignisse, die ihrer Ansicht nach mit einer erhöhten Supply-Chain-Transparenz einhergeht. „Um möglichen Risiken proaktiv entgegenzuwirken, zahlen sich der stete Datenaustausch und eine verstärkte kooperative Zusammenarbeit innerhalb der Supply Chain aus. Durch die End-to-End-Synchronisation von Logistik und Produktion können Unternehmen schneller und effizienter auf Störungen, Engpässe oder Herausforderungen reagieren“, ordnet Nadja Grabenströer die Umfrageergebnisse ein.

Die Vorteile erkannt, das Potenzial noch nicht genutzt

Optimierte Datenflüsse und prozessuale Echtzeitabbildung erhöhen die Möglichkeiten, auf andere Beteiligte in der Lieferkette Einfluss zu nehmen – die meisten Unternehmen wissen um das enorme Potenzial, das mit fortschreitender Digitalisierung und Transparenz einhergeht. Doch das 19. Hermes-Barometer offenbart: Mehr als die Hälfte aller befragten Unternehmen (58 Prozent) verfügt noch nicht über eine digitale Echtzeit-Supply-Chain. Lediglich jede*r fünfte befragte Logistikverantwortliche (20 Prozent) stimmt zu, bereits entsprechende Maßnahmen implementiert zu haben, um sämtliche Abläufe digital abbilden und Risikofaktoren in der Wertschöpfungskette identifizieren zu können.

Darüber hinaus nutzen nur wenige der befragten Unternehmen bereits kollaborative Plattformen, KI oder Internet of Things – vor allem bei der Implementierung der Technologien besteht somit den Angaben zufolge noch Optimierungspotenzial. „Digitale Technologien unterstützen maßgeblich dabei, komplexe Lieferkettenprozesse sowie die Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten transparent zu gestalten und in Echtzeit abzubilden. Jedoch können inkompatible IT-Systeme und Datenformate die Zusammenführung von Informationen erschweren“, sagt Nadja Grabenströer. „Dabei bietet die fortschreitende Digitalisierung hierfür bereits smarte Lösungen: SCM-Plattformen beispielsweise liefern mit datenbasierten Analysen wertvolle Erkenntnisse, identifizieren Hemmnisse und verbessern die Agilität der eigenen Lieferkette. Unternehmen haben inzwischen viele Möglichkeiten, die Transparenz in ihrer Supply Chain zu erhöhen.“

Das gesamte 19. Hermes-Barometer steht hier zum kostenlosen Download bereit.

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