Nach dem Abriss der maroden Westendbrücke im Berliner Westen soll der Ersatzneubau an selber Stelle gebaut werden. Das Projekt für den Neubau der Westendbrücke ist laut einer Mitteilung der dpa bereits ausgeschrieben. Die Sperrung und der Abriss zweier maroder Brücken (neben der Westendbrücke ist auch die ist auch die Ringbahnbrücke betroffen) lösten, wie lokale Medien berichteten, seit April diesen Jahres Verkehrschaos im Berliner Westen aus. Die Westendbrücke überspannt die A100 und führt vor allem zur Verkehrsbelastung im Bereich des Messegeländes.
Der Zuschlag für die Bauarbeiten wird im Herbst erwartet, anschließend sollen die Arbeiten zügig beginnen. Die Bauzeit wird laut dpa auf knapp zwei Jahre (22 Monate) geschätzt. Für die Vergabe sind vor allem eine möglichst kurze Bauzeit und minimale Einschränkungen für den Bahnverkehr entscheidend.
Zurück zum ursprünglichen Standort
Ursprünglich war geplant, die neue Westendbrücke neben der alten zu errichten, damit der Verkehr ungestört weiterfließen kann. Doch im März dieses Jahres wurde die südlich gelegene Ringbahnbrücke unerwartet wegen eines Risses im Tragwerk gesperrt. Das betraf auch die Westendbrücke, sodass beide Brücken kurz darauf abgerissen wurden.
Die beiden Bauwerke aus den 1960er-Jahren waren marode, und die kurzfristigen Sperrungen führten rund ums Messegelände zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Mittlerweile haben sich die Umleitungen stabilisiert.
Ringbahnbrücke ebenfalls im Neubau
Auch der Neubau der Ringbahnbrücke wird derzeit ausgeschrieben. Der Zuschlag soll dort bereits im Sommer vergeben werden. Nach aktuellem Stand sollen beide Brücken etwa gleichzeitig fertiggestellt werden und so den Verkehr im Berliner Westen langfristig entlasten.