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Brennstoffzelle für Nutzfahrzeuge zur Serienreife bringen

09.12.2022 16:03 Uhr | Lesezeit: 5 min
Jurytko_Matthias_Cellcentric
Klimaschutz und Energiewende seien „zu globalen Innovationstreibern geworden“, sagte Cellcentric-CEO Matthias Jurytko
© Foto: Daimler Truck

Unter dem Namen Cellcentric wollen Daimler Truck und Volvo eine BMDV eine Produktionsanlage für Brennstoffzellen aufbauen, das Bundesverkehrsministerium unterstützt das Vorhaben.

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Das Joint Venture der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und der Volvo errichtet im Rahmen des Projekts „Klima Werk“ in Weilheim an der Teck (Baden-Württemberg) eine Produktionsanlage für die industrielle Serienproduktion von Brennstoffzellen für wasserstoffbetriebene schwere Nutzfahrzeuge. Das Joint Venture mit dem Namen Cellcentric strebt dabei den Aufbau einer der größten Produktionsanlagen für Brennstoffzellen in Europa an

Man begrüße und unterstütze diese Pläne, so das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und habe dafür im Rahmen einer möglichen IPCEI-Förderung einen sogenannten „förderunschädlichen vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ gewährt.

„Der Brennstoffzellenantrieb ist eine wichtige Zukunftstechnologie für den Schwerlastverkehr und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Der internationale Wettbewerb ist hart umkämpft und ich freue mich deshalb besonders, dass Cellcentric im baden-württembergischen Weilheim an der Teck investiert und eine der größten Produktionsanlagen zur industriellen Serienproduktion von Brennstoffzellen für den Schwerlastverkehr in Europa bauen will“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Ziel müsse es sein, das „exzellente Know-how der Automobilindustrie in Deutschland zu halten und weiter zu stärken.“ Wasserstofffahrzeuge könnten einen entscheidenden Beitrag zu klimafreundlicher Mobilität und Logistik leisten und das industriepolitische Großprojekt schaffe „wichtige Grundlagen für den europäischen Markthochlauf der Wasserstoffmobilität“.

Projekt wurde als IPCEI-Vorhaben priorisiert

Das BMDV hat das Cellcentric-Projekt als IPCEI-Vorhaben priorisiert. Bei einem IPCEI (Important Project of Common European Interest) handelt es sich um „ein transnationales, wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse, das mittels staatlicher Förderung einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft leistet“.

Bereits vor der möglichen Erteilung eines Förderbescheids hat das BMDV einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn gewährt, der einen förderunschädlichen Projektstart ermöglicht. Damit könne die „Umsetzung schnellstmöglich und auf eigenes Risiko des Unternehmens beginnen, noch bevor das Verfahren im Rahmen der IPCEI-Förderung abgeschlossen ist“, so das BMDV. Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, erteilte am Freitag, 9. Dezember, die Freigabe für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn im Rahmen eines Unternehmensbesuchs.

„Wir freuen uns sehr über die Gewährung eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns“, sagte Cellcentric-CEO Matthias Jurytko. Klimaschutz und Energiewende seien „zu globalen Innovationstreibern geworden, umso wichtiger ist es für Cellcentric, frühzeitig eine führende Rolle bei der Entwicklung und Herstellung von Brennstoffzellen zu übernehmen“. (tb)

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