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Börsenaspirant HHLA setzt Wachstum fort – Aktienhandel im Herbst

02.08.2007 17:39 Uhr

Der Börsenaspirant HHLA, Deutschlands größtes Hafen- und Logistikunternehmen, hat seinen Wachstumskurs auch 2007 fortgesetzt. Im vierten Quartal will die HHLA erstmals rund 30 Prozent seiner Anteile im amtlichen Markt (Prime Standard) der Börsen in Frankfurt und Hamburg notieren lassen.

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Hamburg. Das Unternehmen strebt aber in den M-DAX, wie Vorstandschef Klaus-Dieter Peters am Donnerstag in Hamburg berichtete. Der Börsengang war umstritten und von Protesten der Belegschaft begleitet. Die HHLA ist für den Schritt auf das Börsenparkett gepolstert mit einem um 68 Prozent auf rund 117 Millionen Euro gestiegenen Rekordjahresüberschuss aus dem vergangenen Jahr. Die Erlöse legten um mehr als ein Fünftel auf erstmals über eine Milliarde Euro (1,017 Milliarden) zu. Die Geschäftsentwicklung setzte sich bis zur Jahresmitte 2007 bei Umsatz und Ergebnis „erfreulich“ fort. Genauere Angaben wurden dazu nicht gemacht. Die HHLA-Container-Terminals im Hamburger Hafen erhöhten im ersten Halbjahr ihr Umschlagvolumen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 13,6 Prozent auf 3,3 Millionen Standardcontainer (TEU). Gemeinsam mit den Anlagen in Odessa (Ukraine) und Lübeck wurden 3,5 Millionen Stück bewegt (plus 13,9 Prozent). 2006 wurden insgesamt 6,6 Millionen Container bewältigt, ein Zuwachs von 18 Prozent. Der Umsatz von 588 Millionen Euro (2006) in diesem Bereich entspricht 58 Prozent des Konzernumsatzes, die übrigen Erlöse kommen aus den Hinterlandverkehren (280 Millionen Euro), der Logistik (111 Millionen Euro) und dem Immobiliensektor (39 Millionen). Auch die HHLA-Bahngesellschaften transportierten von Januar bis Juni 2007 mehr Güter: 670.000 Standardcontainer bedeuteten ein Plus von 12,8 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter stieg 2006 im Konzern um rund 9,0 Prozent auf 4215. Der Widerstand der Belegschaft brachte die ursprünglichen Börsenpläne des stadteigenen Unternehmens zu Fall. Der Hamburger CDU- Senat wollte 49,9 Prozent des Grundkapitals an die Börse bringen oder an einen Investor verkaufen. Die Belegschaft verweigerte aus Protest zwingend notwendige Überstunden, jetzt sollen 30 Prozent in Streubesitz kommen. Ein Grund für die Teilprivatisierung sind die aus Sicht des Senats hohen Investitionskosten für den Hafenausbau in Höhe von 2,9 Milliarden Euro. Schätzungen gehen davon aus, dass durch den Börsengang fast eine Milliarde Euro erlöst werden könnte. Das wird aber auch von der Stimmung an den Börsen im Herbst abhängig sein.

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