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Hafenterminal in Dortmund soll Logistik-Hub für grünen Stahltransport werden

26.02.2024 16:55 Uhr | Lesezeit: 2 min
Die Rhenus Gruppe realisiert am Standort Dortmund einen Green Steel Logistics Hub für die Stahllogistik, Rendering mit Blick auf das künftige Hafenterminal von Rhenus in Dortmund
Die Rhenus Gruppe realisiert am Standort Dortmund einen Green Steel Logistics Hub für die Stahllogistik, Rendering mit Blick auf das geplante Hafenterminal
© Foto: Rhenus Group

Rhenus plant am Standort Dortmund ein Lager, mit dem das Unternehmen Stahl so CO2-arm wie möglich transportieren und umschlagen will. Nicht nur E-Lkw spielen dabei eine Rolle.

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Am Standort Dortmund der Rhenus Gruppe soll ein Stahl-Logistik-Hub entstehen, über den der Werkstoff so umweltfreundlich wie möglich transportiert und umgeschlagen werden soll.

Wie der Logistiker weiter mitteilt, richtet sich das Lager an stahlproduzierende, stahlhandelnde und stahlverarbeitende Unternehmen im Markt für Walz- und Flachstahl. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2024 geplant.

Für das Projekt modernisiert Rhenus eine seiner bereits bestehenden Lagerhallen. Zu den Maßnahmen gehört unter anderem ein neues Dach, auf dem eine rund 4.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage installiert wird. Der gewonnene Strom wird sowohl die Krananlagen, das Gebäude selbst als auch die Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw mit Energie versorgen.

So hat der Logistiker vier Elektro-Lkw bestellt. Diese sollen für die letzte Meile zwischen Terminal und Empfänger eingesetzt werden. In einem Umkreis von rund 50 Kilometern um Dortmund soll die Auslieferung der Stahlprodukte an die Kunden erfolgen.

Neben der ökologischen Modernisierung der Logistikimmobilien arbeitet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge parallel zusätzlich an einer noch weiter emissionsreduzierten Binnenschiffsflotte.  

Das trimodale Terminal im Dortmunder Mathieshafen liege verkehrsgünstig an wichtigen Knotenpunkten im Herzen des Ruhrgebiets mit guter Anbindung an Autobahnen und Wasserstraßen, erläutert der Logistiker weiter. Dies ermögliche, den Stahl von den großen Seehäfen über den im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern ohnehin schon emissionsärmeren Wasserweg im Pendelverkehr nach Dortmund zu bringen.

KsNI-Förderung ermöglichte Projekt

„Stahl kommt den meisten beim Stichwort ‚Nachhaltigkeit‘ nicht als erstes in den Sinn. Aber man kann viel machen, um Stahl möglichst umweltfreundlich herzustellen und auch von A nach B zu bringen“, so Michael Petersmann, Geschäftsführer der Rhenus Port Logistics Rhein-Ruhr. „Mit unserem Green Steel Logistics Hub in Dortmund geben wir bereits jetzt eine grüne Infrastrukturperspektive bei einem gleichzeitig immer weiter ansteigenden Anteil an grünem Stahl im Markt.“

Das Bundesverkehrsministerium fördert das Projekt im Rahmen der KsNI-Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur. Insgesamt stehen dafür Fördergelder von 1.580.781,82 Euro zu Verfügung.

„Ohne das Förderprogramm hätten wir die Zukunftsvision für unser Hafenterminal in Dortmund nicht umsetzen können. Nur wenn staatliche Hilfen wie diese ermöglicht werden, sind solche Projekte aktuell realisierbar“, so Michael Petersmann.

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