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Amazon: Neubau in Erfurt, Rückzug aus Schwerin

25.05.2022 11:05 Uhr | Lesezeit: 2 min
Amazon in Gera
Die bestehende Amazon-Niederlassung in Gera umfasst nach früheren Angaben bis zu 2000 Arbeitsplätze, zum Beschäftigtenzahlen am neuen Standort in der Landeshauptstadt äußerte sich das Unternehmen noch nicht
© Foto: Rupert Oberhäuser / imageBROKER / picture alliance

Der Internethändler errichtet ein neues Verteilzentrum und stärkt damit seine Präsenz in Thüringen. Die ursprünglichen Planungen für einen Standort in Schwerin hingegen werden zurückgenommen. Verdi kritisiert derweil die Arbeitsbedingungen beim Logistik-Riesen.

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Amazon baut ein neues Logistikzentrum in Erfurt. In der Landeshauptstadt besteht seit einigen Jahren bereits ein Verteilzentrum mit etwa 200 Mitarbeitern, vom dem aus die in den Logistikzentren gepackten Päckchen und Pakete zu den Kunden gebracht werden. Des Weiteren unterhält Amazon ein Logistikzentrum in Gera - es soll nach früheren Angaben auf bis zu 2000 Beschäftigte kommen.

Der Neubau in der Landeshauptstadt erfolgt im Internationalen Logistikzentrum im Norden der Thüringer Landeshauptstadt an der Autobahn A71. Es handele sich um ein größeres Bauprojekt, welches einige Zeit bis zur Fertigstellung in Anspruch nehmen werde, so ein Amazon-Sprecher.

Die Gewerkschaft Verdi, die Linke im Thüringer Landtag sowie Vertreterinnen der Erfurter Stadtratsfraktion „Mehrwertstadt“ kritisierten die Arbeitsbedingungen bei Amazon. Verdi forderte den Internethändler auf, sich tariflich zu binden.

Kein Verteilzentrum in Schwerin

Während Amazon mit dem Neubau in Erfurt sein Netzwerk ausbaut, entscheidet sich das US-amerikanische Unternehmen gegen ein geplantes Verteilzentrum in Schwerin. Vorgesehen war ein Logistik-Standort auf 5,5 Hektar mit einem Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro für rund 130 Arbeitsplätze ab Herbst 2022. „Es ist schade, dass diese Investition nicht kommt. Bereits 2020 waren wir mit Amazon in Kontakt und haben das Vorhaben vorangetrieben“, teilte der Wirtschaftsdezernent der Landeshauptstadt, Bernd Nottebaum, mit.

Amazon begründete die Entscheidung damit, dass das Vorhaben nicht in einem zeitlichen und wirtschaftlichen Rahmen zu realisieren sei.

(jl/ste/dpa)

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