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Wegen Mangel an Lkw-Fahrern: Großbritannien senkt Ruhezeiten

08.07.2021 08:40 Uhr
Ruhezeiten
Aufgrund des Fehlenes von mehr als 100.000 Lkw-Fahrern, senkt Großbrtitanien die Ruhezeiten
© Foto: vlad / stock.adobe.com

Verbände schätzen, dass bis zu 100.000 Lkw-Fahrer fehlen. Sie wollen Sondervisa für osteuropäische Fahrer durchsetzen.

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London. Wegen eines Mangels an Lastwagenfahrern in Großbritannien senkt die Regierung vorübergehend die vorgeschriebenen Ruhezeiten. Mit dem Schritt, der vom kommenden Montag (12. Juli) an gilt, erhielten Fahrer und Unternehmen Flexibilität, twitterte Verkehrsminister Grant Shapps: „Wir haben die Anzahl der verfügbaren Fahrprüfungen erhöht und werden zudem andere Maßnahmen in Betracht ziehen.“ Seine Staatssekretärin Charlotte Vere betonte: „Die Sicherheit der Fahrer darf nicht beeinträchtigt werden, und Spediteure müssen das Verkehrsministerium benachrichtigen, wenn diese Lockerung ausgenutzt wird.“

Der Brexit und die Corona-Pandemie belasten die Transportbranche schwer. Verbände schätzen, dass bis zu 100.000 Lkw-Fahrer fehlen. Sie fordern die Regierung auf, Sondervisa vor allem für osteuropäische Arbeiter zu genehmigen. Ansonsten drohe im Sommer eine Versorgungskrise mit leeren Supermarktregalen vor allem bei Frischware wie Obst und Gemüse, das Großbritannien zu großen Teilen aus der EU importiert. Seit dem Brexit benötigen EU-Bürger, die in Großbritannien arbeiten wollen, teure Arbeitsvisa. (ste/dpa)

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KOMMENTARE


Kohlmann Karin

08.07.2021 - 12:06 Uhr

Wie soll das funktionieren? In Frankreich herrscht EU- Recht, spätestens dort bekommt der osteuropäische Fahrer seine Ruhezeit, mit Kralle und der üblichen Strafe von 1500 Euro !


Volker Hues

08.07.2021 - 20:32 Uhr

Immer wied nach Osteuropa geschrien! Osteuropa hält sich nicht an die Karbotageregeln, nicht an Verkehrsregeln, nicht an Lenk - und Ruhezeiten und damit werden halt andere Fahrer gezwungen, es genau so zu machen. Auf der Autobahn und auf allen andern Straßen herrscht Krieg, Krieg darum, wer der schnellste ist. Kein Wunder, das den Job keiner mehr machen will! Aber es gibt ja Osteuropa mit den Dumpinglöhnen......


Marcus Krüger

09.07.2021 - 06:58 Uhr

Tja, das hat sich United Kingdom selber mit dem Brexit eingebrockt. Jetzt wird herum gejammert auf höchsten Niveau. Selber Schuld.


Christian Schedlbauer

09.07.2021 - 07:43 Uhr

Selbst schuld wenn man nicht für ausreichend lkw Fahrer sorgt im Land.. wer glaubt dass jemand nur für hungerlohn zig Stunden unterwegs sein will der kann das gerne selbst in die Hand nehmen.. kein wunder wenn kaum noch jemand bereit zu dieser Arbeit ist..


Manfred

09.07.2021 - 11:30 Uhr

Das ist eine Schande. Wenn die Sozialforschriften wieder aufgeweicht werden, wird der Job noch unattraktiver. Jeder der hinter einem Schreibtisch sitzt kann sich gerne mal eine Woche auf die Straße begeben. Weg von Familie und jedlichen sozialen Kontakten. Ich bin mal gespannt wie er das nach drei Tagen sieht.


Lutz Wittke

09.07.2021 - 15:50 Uhr

Bin selbst LKW Fahrer. Finde es traurig das über so etwas überhaupt nachgedacht wird. Die Vorschriften gibt es nicht umsonst. Die Gefahr das Mehr Unfälle passieren ist viel zu groß. Die Die über so etwas nachdenken denken nicht an die Fahrer sondern nur an den Profit. Die Fahrer sind jetzt schon alle überlastet und dann noch so etwas


Brummi

10.07.2021 - 09:03 Uhr

Wer das mit macht ist selber Schuld und hat kein "Mumm". Wir LKW Fahrer sollten jetzt endlich mal zusammen halten und vorallem sollte niemand Angst haben. Arbeit gibt es genug für uns und das sollten auch mal die ganzen Subunternehmer bedenken. Ohne uns wären diese ein Nix,jeder guter LKW Fahrer findet einen guten Job,wenn er den will,wo er auch geachtet wird. Die Engländer haben es nicht anders verdient,Sie wollten doch alles alleine bestimmen und machen. Nun soll doch der Herr Johnson mal machen, das ist doch sowieso nur nur ein Klops. Aber da werden die Engländer schon noch hinter kommen. Nun passt gut auf und haltet Abstand zu allen Bekloppten auf der Strasse.


Trucker

11.07.2021 - 16:58 Uhr

Als ehemaliger Fahrer,kann ich mich noch daran erinnern wie es sich auf dem Festlandeuropa zu ging bevor wir die offenen Grenzen hatten.Keinen hat es Interessiert wie lange man beim Kunden oder an der Grenzabfertigung herumstand. Als dann der Osten zusammenbrach,wurden für nen Apfel und Ei Osteuropäer eingestellt. Wenn man die wider nach Hause schicken würde bricht im Westen alles zusammen. Ihr braucht über die Engländer nicht meckern, wir sind auch nicht besser.


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