-- Anzeige --

Wasserstraßenreform: Binnenschiffer sehen sich bestätigt

27.05.2011 09:21 Uhr
Wasserstraßenreform: Binnenschiffer sehen sich bestätigt
Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt sieht sich in seiner Kritik am Bundesverkehrsministerium bestätigt 
© Foto: Focke Strangmann/ dapd

Haushaltsausschuss des Bundestages: Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und Netzkategorisierung sollen getrennt untersucht werden

-- Anzeige --

Berlin. Die vom Bundesverkehrsministerium angestrebte Kategorisierung der Wasserstraßen sowie die vom Haushaltsausschuss des Bundestages angemahnte Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) werden unabhängig von einander in Angriff genommen. Dies hat der Haushaltsausschuss mit den Stimmen von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen beschlossen. Danach muss das Bundesverkehrsministerium „ergebnisoffen" eine umfassende und von der Netzstruktur unabhängige Untersuchung durchführen und soll sicht nicht vorab auf eine Aufbauorganisation der WSV festlegen.

Es gehe darum, eine leistungsfähige Verwaltung zu bekommen, betonten anschließend Abgeordnete der Koalitionsfraktionen. „Das Ministerium werde umfassend prüfen, welche Aufgaben der WSV künftig günstiger von Privaten erledigt werden können", sagte der Koordinator der Parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt (PGBi), Torsten Staffeldt (FDP). Der CDU-Parlamentarier Norbert Barthle verwies darauf, dass der Verkehrsausschuss für den 29. Juni eine Anhörung zum Thema Netzkategorisierung plant.

Der SPD-Verkehrsexperte Uwe Beckmeyer wertete den Beschluss des Haushaltsausschusses als „beschämend" für Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). Die Koalition sei sowohl im Bund als auch in den Ländern „höchst zerstritten und uneins darüber, wie es mit der WSV weitergehen soll".

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) sieht sich in seiner Kritik am Bundesverkehrsministerium bestätigt. Man habe wiederholt darauf hingewiesen, dass für eine Reform der WSV nicht zugleich eine Kategorisierung der Wasserstraßen beschlossen werden müsse. „Die vom Bundesverkehrsministerium hierfür gewählte Vorgehensweise ließ die wissenschaftliche Gründlichkeit vermissen". (jök) 

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.