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Verhaltende Erwartungen bei BHV-Projektlogistikern

09.04.2024 15:57 Uhr | Lesezeit: 2 min
Drei Männer in orangenen Warnwesten befestigen ein hängendes Zugschanier
© Foto: Bremenports

Die aktuellen Umfrage des Wirtschafts- und Interessenverbands deckt die zurückhaltenden Erwartungen der Projektdienstleister aus dem Umfeld der BHV-Bremische Hafen- und Logistikvertretung auf.

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Im Zuge einer aktuellen Umfrage des Wirtschafts- und Interessenverbands für den „BHV-Projektlogistik-Monitor 2024“ wurden Projektlogistiker aus dem Umfeld der BHV-Bremische Hafen- und Logistikvertretung befragt. Daraus ging hervor, dass nur ein knappes Drittel 2024 mit steigenden Mengen rechnet, während ein weiteres Drittel mit Stagnation und 40 Prozent mit Rückgängen rechnet. Dies, obwohl 2023 durchaus erfolgreich war und gut die Hälfte der Befragten bestätigten, dass ihr Ladungsaufkommen im Vergleich zu 2022 gestiegen ist. Nur ein Viertel berichtete, dass ihr Aufkommen stagnierte oder zurückging. 45 Prozent erwarten weiter steigende Frachtraten und Logistikkosten – 43 Prozent rechnen mit einer Stagnation.

Kostendruck und Fachkräftemangel

Vor dem Fachkräftemangel wird nur der Kostendruck in der Projektlogistik-Kette als größte aktuelle Herausforderung genannt. 70 Prozent bemühen sich mit eigenen Initiativen zur Qualifizierung, Weiterbildung und Umschulung, sowie mit flexiblen Arbeitszeitmodellen um Mitarbeitergewinn. Im vergangenen Jahr konnte nur die Hälfte der Befragten alle Ausbildungsplätze besetzen. Besonders fehlen qualifizierte Bewerber im kaufmännischen Bereich (82 Prozent), im gewerblichen Bereich sind es etwa halb so viele (40 Prozent).  Befragte Studenten und Auszubildende gaben an, dass ihnen bei der Arbeitsplatzwahl besonders wichtig sei, Beruf und Familie vereinen zu können (87 Prozent), eine faire Vergütung zu bekommen (84 Prozent) und Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen zu sehen (70 Prozent).

Nachhaltigkeit und Automatisierung

Die Frage: „Wer trägt die höchste Verantwortung, die Projektlogistik nachhaltiger zu machen?“ sehen die Teilnehmenden ganz vorne die Verlader mit 30 Prozent in der Pflicht, allen anderen beteiligten wie Endkunden, Logistikdienstleister und die Politik kommen jedoch direkt dahinter. Ob Verlader und/oder Endkunden im Projekt- und Breakbulk-Geschäft höhere Logistikkosten akzeptieren, verneint die Mehrheit jedoch. Auch den Übergang zu einem automatisierten, digitalen Geschäft wird nicht gesehen.

An der anonymen Umfrage zum Stimmungsbild nahmen etwa 60 Dienstleister und Verlader aus der Branche teil.

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