-- Anzeige --

Verbände: Überlastung des Straßengüterverkehrs möglich

02.06.2022 17:51 Uhr | Lesezeit: 1 min
Verbände: Überlastung des Straßengüterverkehrs möglich
Eine Vernetzung der Verkehrsträger Schiene und Straße werde aktuell immer schwieriger, erklären die Verbände (Symbolbild)
© Foto: VerkehrsRundschau/Rainer Geue

Es sei schwer zu verstehen, dass der Schienengüterverkehr durch mangelhaftes Baustellenmanagement komplett ausgebremst wird, so Elvis und der Mittelstandsverband.

-- Anzeige --

Der Europäische Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure (Elvis) und der Bundesverband Der Mittelstand.BVMW warnen vor einer Überlastung des Straßengüterverkehrs, sollten aufgrund des Kapazitätsausfalls auf der Schiene mehr Gütertransporte auf die Straße verlagert werden.

„Ein ganzheitlicher Logistik-Ansatz muss Straße und Schiene gemeinsam denken. Das marode und überlastete Schienennetz in Deutschland zwang schon in den vergangenen Wochen hunderte Güterzüge zeitweise aufs Abstellgleis“, sagt Markus Jerger, Vorsitzender des Mittelstandsverbands. „Es ist schwer zu verstehen, dass der Güterverkehr auf der Schiene durch offensichtlich mangelhaftes Baustellenmanagement nun komplett ausgebremst wird.“

Eine Vernetzung der Verkehrsträger werde so immer schwieriger. „Für die angespannten Lieferketten ein weiterer Nackenschlag, für die Wirtschaft – insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen – eine wahre Hiobsbotschaft“, erklärt Jerger. Der Gütertransport per Bahn trage auch dazu bei, mittelständische Straßenlogistiker zu entlasten.

Angespannte Lage bei Frachtkapazitäten

Nikolja Grabowski, Vorstand von Elvis, ergänzt: „Bereits heute haben Straßenlogistiker mit vielfältigen Herausforderungen wie dem anhaltenden Fahrermangel zu kämpfen, die sie wirtschaftlich an ihre Grenzen bringen." Gleichzeitig sei die Lage bei den Frachtkapazitäten äußerst angespannt. „Sollte das Wirrwarr im Bahnverkehr die Nachfrage nach Straßentransportkapazitäten weiter befeuern, könnte sich die Situation zuspitzen.“

Viel mehr als mit zusätzlichen Transportaufträgen sei den mittelständischen Spediteuren und Frachtführern mit einer auskömmlichen Preisgestaltung gedient. Auch gelte es, niedrigschwellige Angebote zu konzipieren, die den Schienen- und den Straßengüterverkehr sinnvoll miteinander kombinieren. „Ansonsten“, so Grabowski, „ist die Frage letztlich nicht mehr, zu welchem Preis, sondern ob überhaupt ein Transport durchgeführt werden kann.“ (mwi)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.