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Thyssen-Krupp: Schadensersatz wegen Schienenkartell-Vorwürfen

08.08.2012 10:49 Uhr
Thyssen-Krupp: Schadensersatz wegen Schienenkartell-Vorwürfen
Unter dem Namen "Schienenfreunde" hatten die ThyssenKrupp-Tochter GFT Gleistechnik und mehrere Unternehmen Preise illegal abgesprochen
© Foto: fotolia.com/Mumpitz

Wegen der Kartellvorwürfe beim Schienenverkauf fordert der Stahlkonzern Thyssen-Krupp Schadensersatz von seinem früheren Bereichsvorstand.

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Düsseldorf. Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp will wegen der Kartellvorwürfe beim Schienenverkauf Schadensersatz vom einst zuständigen Bereichsvorstand einfordern. Inzwischen lägen „erweiterte interne Erkenntnisse sowie der Bußgeldbescheid des Bundeskartellamts“ vor, so dass Thyssen-Krupp bei dem früheren Manager Schadensersatz geltend mache, teilte Unternehmenssprecher Alexander Wilke am Dienstagabend mit. „Dies schließt die gerichtliche Geltendmachung unserer Ansprüche ein.“

Wie das „Handelsblatt“ (Mittwoch) berichtet, hatte der Bereichsvorstand im Juni 2011 bei Vertragsauflösung 3,3 Millionen Euro erhalten. Ohne die Zahl zu bestätigen, teilte Wilke dazu mit: „Die Trennung erfolgte aufgrund der damaligen Kenntnisse zum Schienenkartell im Wege einer Aufhebungsvereinbarung.“ Der betroffene Manager habe im Juni 2011 „die politische Verantwortung für das Schienenkartell übernommen und das Unternehmen verlassen.“

Thyssen-Krupp handelt über die Tochter GFT Gleistechnik mit Schienen. Im vergangenen Jahr war bekanntgeworden, dass zahlreiche Unternehmen der Branche – darunter die GFT Gleistechnik – mindestens seit 1998 unter dem Namen „Schienenfreunde“ Preise illegal abgesprochen haben sollen. (dpa)

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