-- Anzeige --

ACE: Güterverkehr soll Straßenkosten alleine tragen

27.07.2012 09:51 Uhr
ACE: Güterverkehr soll Straßenkosten alleine tragen
Laut ACE-Präsident Rose belastet ein 40 Tonnen schwerer LKW eine Straße so sehr wie 160.000 PKW
© Foto: dapd/Joerg Koch

Der Autoclub ACE fordert, dass das Güterverkehrs-Gewerbe alleine für Straßenkosten aufkommen soll.

-- Anzeige --

Stuttgart. Mit Blick auf den Zustand vieler Straßen fordert der Autoclub ACE, den Güterverkehr stärker an den Kosten zu beteiligen. „Es ist eine urstaatliche Aufgabe, Verkehrsinfrastruktur bereitzustellen. Das LKW-Gewerbe profitiert am meisten davon. Deshalb müssten LKW-Maut und LKW-Steuer sämtliche Kosten für Neubau und Unterhalt decken“, sagte ACE-Präsident Wolfgang Rose den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag).

Im Gegenzug müssten private Autofahrer entlastet werden, sagte Rose. „Ein 40-Tonner belastet eine Straße so sehr wie 160.000 PKW, ein 7,5 Tonner entspricht 50.000 Autos.“ Insofern sei es nur logisch, die Kosten entsprechend zu verteilen. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Verkehrsinfrastruktur Bau

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamkoordinator Versand (m/w/d)

Mainz;Wiesbaden;Mainz;Wiesbaden

-- Anzeige --

KOMMENTARE


Stefan Christodt

27.07.2012 - 14:12 Uhr

Wenn es denn eine "urstaatliche Aufgabe" ist, dann doch wohl, weil es einfach notwendig ist. Es gibt kaum einen Job in Deutschland, der nicht vom Straßentransport abhängig ist. Wie sonst ist eine arbeitsteilige Wirtschaft möglich in der in A der Rohstoff produziert, in B aus mehreren Komponenten ein Fertigprodukt erstellt, in C dieses verpackt wird um endlich in D bis Y in den Läden zu stehen, damit der Verbraucher dieses, nach Anfahrt mit dem PKW, endlich kaufen kann? Wenn dann die staatlichen Abgaben für die Maut steigen und der Transportunternehmer diese, selbstverständlich, auf den Preis umlegt und jeder Joghurt um 3 Cent, jede Hose um 3 Euro und jeder Fernseher um 30 Euro teurer wird, dann schreit der Konsument wieder. Okay, sollen bulgarische Unternehmer diese Transporte abwickeln um das Endprodukt weiterhin günstig anbieten zu können, Fahrer haben wir ja auch kaum noch. Populistisch für die eigene Klientel kommen immer wieder die einschlägigen Interessenvertretungen mit solchen Forderungen, statt sich endlich um ein auskömmliches Miteinander einzusetzen und zum Beispiel die Vorteile des Gigaliners (straßenschonend und verbrauchsgünstig) ihren Mitgliedern nahezubringen. Armes Deutschland - am besten investiert der Staat in ein Forschungsprojekt, bei dem alle Güter auf einen Scanner gelegt, gezippt, per Email versandt und beim Empfänger wieder entpackt werden. Das ganze dann noch über eine Internetbestellplattform wie Ebay abwickeln. Dann sind die Straßen endlich frei. Aber - wer braucht dann noch arbeitende Mitarbeiter die eine Bestellung annehmen, Waren verpacken, Güter transportieren, Kunden beraten, etc.?


W. Engel

27.07.2012 - 19:57 Uhr

Ich nehme mal an, dass der ACE ausschließlich per Brieftaube transportieren lässt.


Dieter Tietz

27.07.2012 - 21:02 Uhr

Man muss sich langsam fragen was den Herrn Rose geritten hat. Ich glaube das Sommerloch lässt grüßen. Man kann doch nicht nur die Autofahrer entlasten und die LKW belasten. Die Rechnung geht meines Erachtens nicht auf, weil die Mehrkosten dem Verbraucher - also allen - auferlegt werden.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.