Basel. Die Schweizer Zollverwaltung hat bei Smith-Heimann eine Röntgenprüfanlage vom Typ SilhouetteScan gekauft. Dieses nicht fest installierte Gerät, das jetzt auf der Zollanlage Basel St. Louis Autobahn vorgestellt wurde, ermöglicht es, LKW-Ladungen zu untersuchen, ohne das Fahrzeug entladen zu müssen. Dabei rollt das Fahrzeug unter einem Röntgenarm hindurch, wobei die Ladung in Echtzeit durchleuchtet wird. Die Anlage, die die erste ihrer Art in der Schweiz ist, kann an verschiedenen Orten eingesetzt werden kann, da die Auf- und Abbauzeiten nur knapp eine Stunde betragen. Der Fahrzeugdurchsatz beträgt bis zu 30 Fahrzeugen pro Stunde. Die mehrere Millionen Franken teuere Investition war angesichts der Wachstumsraten beim alpenquerenden Güterverkehr von jährlich zwischen sechs bis acht Prozent notwendig geworden, weil klassische Inspektionsmethoden zu zeitaufwändig sind und die Kontrollen daher nicht systematisch genug erfolgten, um Schmuggler wirkungsvoll bekämpfen zu können. (vr/hm)
Schweizer Zollverwaltung rüstet auf im Kampf gegen den Schmuggel
Mobile Röntgenanlage kann stündlich bis zu 30 LKW-Ladungen untersuchen