Am Bahn-Standort in Cottbus ist eine neue Güter-Verladestation in Betrieb gegangen. Am Heizkraftwerk im Osten der Stadt können Unternehmen ihre Lieferungen damit leichter über die Schiene abwickeln, wie die Deutsche Bahn und die brandenburgische Staatskanzlei mitteilten. Unter der Leitung von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke
(SPD) und der für Digitalisierung und Technik zuständigen DB-Vorständin Daniela Gerd tom Markotten traf sich eine sogenannte „Taskforce“ am Bahn-Standort Cottbus. Dort wächst ein neues Bahn-ICE-Werk zur Instandhaltung von Hochgeschwindigkeitszügen.
Lagerflächen für Logistiker
Die neue Logistikstelle am Heizkraftwerk Cottbus soll Unternehmen aus Cottbus und der Lausitz einen Zugang zum Güterverkehr auf der Schiene bieten. Der neue Umschlagplatz werde notwendig, weil sein Vorgänger für den Gleisanschluss des neuen Werks der DB in Cottbus Platz machen muss, teilte die DB mit. Der neue Standort verfüge über eine breite Rampe und ausreichend Platz zum Wenden und Rangieren auch mit großen Lkw. Zusätzlich wurden auf dem Gelände Lagerflächen geschaffen, diese Möglichkeit gab es am bisherigen Standort nicht. Im Angebot der DB Cargo ersetzt die neue Logistikstelle ihren Vorgänger in Cottbus zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026.
Umschlagpunkt für Unternehmen in der Lausitz
Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus, Jens Warnken, sagte laut Mitteilung, die in Betrieb gegangene Güter-Verladestelle schaffe einen notwendigen Umschlagpunkt für Unternehmen in der Lausitz und ermögliche es, im Eisenbahnverkehr nachhaltige Transportketten zu entwickeln. Die Taskforce zeigte sich außerdem zuversichtlich, dass der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Lübbenau-Cottbus nach einer in Kürze erwarteten Freigabe einer Vereinbarung durch das Bundesfinanzministerium vorangehe. Ziel bleibe die Inbetriebnahme des zweiten Gleises bis Ende 2027, hieß es. Zudem werde der Ausbau des Bahnknotens Königs Wusterhausen fortgesetzt.