Berlin. Die Deutsche Post gibt den Heimlieferservice für Karstadt und Ikea auf und wird die Auslieferung und Montage von Waren bei Endkunden einstellen. "Es rechnet sich einfach nicht", heißt es Presseberichten zufolge bei der Posttochter DHL.
Die Rückgabe des Karstadtauftrags mit einem Umsatz von rund zehn Millionen Euro setzt für die Post den Niedergang der einst lukrativen Geschäftsbeziehung mit dem pleitegegangenen Mutterkonzern Arcandor fort. Die Insolvenz verursachte bei der Post den Berichten zufolge Ausfälle von mindestens 250 Millionen Euro. Brachte allein die Karstadtlogistik, zu der auch die Versorgung der Kaufhäuser mit Waren zählt, dem Bonner Konzern einst etwa 500 Millionen Euro Jahreserlös, blieben mit dem Ende des Lieferservice nach Informationen aus Postkreisen nur noch rund 150 Millionen Euro übrig. (jök)