Polen verlängert Grenzkontrollen

01.10.2025 13:04 Uhr | Lesezeit: 2 min
Ein Lkw passiert am 24.09.2014 in Linken (Mecklenburg-Vorpommern) einen Grenzpfeiler mit dem rot-weißen polnischen Hoheitszeichen an der deutsch-polnischen EU-Binnengrenze am ehemaligen Grenzübergang nach Stettin (Polen).
Die bislang bis zum 4. Oktober geplanten Grenzkontrollen soll bis zum 4. April 2026 bestehen bleiben
© Foto: picture alliance / ZB | Stefan Sauer

Polen wird die Anfang Juli eingeführten Kontrollen an der Grenze mit Deutschland bis zum April 2026 verlängern, auch an der Grenze zu Litauen wird weiter kontrolliert.

Polen verlängert ein weiteres Mal die vorübergehenden Kontrollen an der Grenze zu Deutschland. Die bislang bis zum 4. Oktober geplanten Überprüfungen würden bis zum 4. April kommenden Jahres bestehen bleiben, gab das Innenministerium in Warschau auf der Plattform X bekanntgab. Auch die Kontrollen an der Grenze zu Litauen werden verlängert. Man verlängere die Kontrollen, „um die Migrationsroute zu kontrollieren, die von den baltischen Staaten über Polen nach Westeuropa führt“, wurde Innenminister Marcin Kierwinski in dem Post seiner Behörde zitiert.

Grenzkontrollen als Reaktion auf deutsche Kontrollen

Die Regierung in Warschau hatte die Grenzkontrollen Anfang Juli als Reaktion auf deutsche Kontrollen eingeführt. Ein mögliches Ende dieser Maßnahme hatte Regierungschef Donald Tusk von Entscheidungen der Bundesregierung abhängig gemacht. Deutschland kontrolliert bereits seit Oktober 2023 stichprobenhaft an der Grenze zu Polen, um irreguläre Migration zu stoppen. Bundesinnenminister Dobrindt (CSU) hatte kurz nach dem Antritt der neuen Bundesregierung im Mai intensivere Grenzkontrollen verfügt. Gleichzeitig ordnete er an, dass künftig auch Asylsuchende an der Grenze zurückgewiesen werden können.


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