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Polen: Fahrermangel spitzt sich zu

09.02.2023 09:25 Uhr | Lesezeit: 2 min
leere Lkw-Kabine: Fahrermangel
Auch in Polen spitzt sich der Fahrermangel immer weiter zu
© Foto: iStock/ Vadim_Orlov

Die Personalkrise in der polnischen Transport- und Logistikbranche wird immer dramatischer. Der Ukraine-Krieg verschlimmerte die Lage noch einmal.

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Nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens SpotData im Auftrag der Organisation Transport und Logistik Polen sind im Land derzeit 125.000 Firmen in dem TSL-Sektor aktiv, der mit einem jährlichen Wachstum von rund 10 Prozent inzwischen zum drittgrößten Wirtschaftszweig Polens aufgestiegen ist. Was eigentlich ein Grund zur Freude wäre wird aber durch den einschneidenden Fahrermangel zum immer größeren Problem.

Ukrainische Trucker kehren in Heimat zurück

Eine große Zahl der für polnische Speditionen tätigen Lkw-Fahrer waren Ukrainer. Doch viele von ihnen gingen nach Kriegsbeginn in die Ukraine zurück, um als Soldat zu kämpfen oder zumindest bei ihrer Familie zu sein. Dadurch fehlen Schätzungen zufolge weitere zehntausende Mitarbeiter, sodass inzwischen laut TSL Data insgesamt ca. 150.000 Berufsfahrer auf dem polnischen Markt fehlen.

Gehälter nicht mehr so rosig

Und noch ein Faktor kommt erschwerend hinzu, der den Fahrermangel in der polnischen TSL-Branche verschärft: die Gehälter für die Trucker sind inzwischen nicht mehr ganz so attraktiv, wie sie es noch vor wenigen Jahren waren, weil die Arbeitgeber durch neue gesetzliche Bestimmungen mehr Sozialbeiträge für ihre Mitarbeiter zahlen müssen. Daher sehen sie sich oft gezwungen, an anderen Stellen zu kürzen, wie etwa beim Lohn. Allerdings verdienen Fahrer durchschnittlich immer noch deutlich mehr als Arbeiter in anderen Branchen.


Das ist wichtig

·       125.000 Firmen arbeiten in der polnischen TSL-Branche

·       Drittgrößter Wirtschaftszweig Polens mit jährlich 10 Prozent Wachstum

·       Nach Abwanderung vieler Ukrainer fehlen inzwischen rund 150.000 Berufsfahrer

·       Durch die schwierige Finanzlage vieler Firmen sind die Gehälter nicht mehr so attraktiv



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