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Paketdienste: Prüfsiegel PQ KEP hat sich bewährt

20.12.2023 09:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lieferung eines Paketes
Das PQ-KEP-Verfahren in der Paketbranche hat sich etabliert, wie eine aktuelle Evaluation zeigt
© Foto: Ronald Rampsch/ AdobeStock

Das 2019 eingeführte PQ-KEP-Verfahren in der Paketbranche hat sich laut einer Evaluation der Bundesregierung etabliert und funktioniere gut.

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Die aktuell veröffentlichte Evaluierung des Paketboten-Schutz-Gesetzes zeige, dass das Prüfsiegel „PQ KEP“ das „wirksamste Instrument“ sei, um die Einhaltung der sozialversicherungsrechtlichen Regeln bei Vertragspartnern in der Paketbranche sicherzustellen, teilte der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) mit. Der BIEK-Vorsitzend Marten Bosselmann sagte dazu: „Das PQ-KEP-Verfahren in der Paketbranche hat sich etabliert und funktioniert gut, das bestätigt jetzt auch die Bundesregierung. Unser Prüfsiegel sorgt für gute Arbeit.“

Bosselmann sagte, es gebe auch Verbesserungsbedarf. „Wir brauchen weniger Bürokratie, vor allem einen automatisierten Abruf von Bescheinigungen bei Krankenkassen und der Berufsgenossenschaft Verkehr. Das kann auch eine gesetzliche Pflicht bewirken.“

PQ KEP steht für „Präqualifikation Kurier-, Express- und Paketdienste“. Es ist ein 2019 eingeführtes Zertifizierungsverfahren für Unternehmen, die als Nachunternehmer für Paketdienstleister tätig sein wollen. Das Verfahren soll sicherstellen, dass die mit dem Paketboten-Schutz-Gesetz geforderten Qualitätsstandards zum Schutz der Beschäftigten verbindlich festgestellt und überwacht werden.

In der Zusammenfassung der Evaluierung wird beschrieben, dass die Einführung der Generalunternehmerhaftung in der Kurier-, Express- und Paketdienstbranche sinnvoll gewesen sei. Sie habe sich als „Instrument zur Förderung der Beitragsehrlichkeit und zur Sicherstellung der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen bewährt“.
Im Bericht heißt es unter anderem: „Eine positive Wirkung ist dabei insbesondere der Präqualifizierung beizumessen, die vielfach von Generalunternehmern gefordert wird und für deren Erteilung eine Reihe von unabdingbaren Voraussetzungen erfüllt werden müssen.“

Das Prüfsiegel PQ KEP wird im Bericht der Bundesregierung laut dem Verband BIEK als „Premiumvariante“ bezeichnet. Die Präqualifikation werde durch Eintragung in ein amtliches Verzeichnis von Unternehmen genutzt, die im Rahmen der deutlich anspruchsvolleren PQ-KEP-Zertifizierung abgelehnt wurden. Im amtlichen Verzeichnis sind weit unter hundert Unternehmen gelistet im Gegensatz zu knapp 1400 Unternehmen, die die hohen Standards des Prüfsiegels PQ KEP erfüllen.

Die Zertifizierung PQ KEP wurde im Jahr 2019 vom BIEK und seinen Mitgliedern entwickelt und wird seitdem von der einzigen akkreditierten Präqualifizierungsstelle Zertifizierung Bau GmbH durchgeführt.

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