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Österreich: Neuer Rastplatz nur für den Schwerverkehr

11.03.2024 15:29 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ladepunkt_E-Lkw
Zehn Stellflächen sind als Ladeplätze für E-Lkw vorgesehen (Symbolbild)
© Foto: ASFINAG

Der neue „Truck-Stop Hausruck“ an der österreichischen A 8 ist allein dem Lkw-Verkehr vorbehalten und bietet Platz für über 100 Lastwagen.

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Die Asfinag hat an der A 8 Innkreisautobahn am Montag, 11. März, den allein dem Schwerverkehr vorbehaltenen Rastplatz offiziell eröffnet. Nach einjähriger Bauzeit stehen an der Richtungsfahrbahn Linz nahe der Gemeinde Weibern 112 neue Stellflächen zur Verfügung. Das Aufladen von E-Lkw sowie eine Ladegut-Kühlung werde hier ebenso ermöglicht, so die Asfinag, die nach eigenen Angaben 19 Millionen Euro in die tiefgreifende Neugestaltung des ehemaligen Parkplatzes investiert hat, der speziell auf die Bedürfnisse von Lkw-Fahrern zugeschnitten ist.

„Damit die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten eingehalten werden können, ist eine ausreichende Zahl an Lkw-Stellplätzen erforderlich. An der A 8 bestand bei diesem Angebot Handlungsbedarf. Das war für uns ein klarer Auftrag“, sagte der Asfinag-Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl anlässlich der Eröffnung.

Der Stellplatzbereich bietet Fläche für 112 Lkw und erstmals kommt am Asfinag-Netz das System des Kolonnenparkens zur Anwendung. In insgesamt 28 Stellplatzreihen stehen bis zu vier Schwerfahrzeuge kompakt hintereinander. Ein vollautomatisches System erkennt freie Parkflächen und diese Steuerung weist den Fahrenden beim Einfahrtsterminal den konkreten Parkplatz gemäß der gewünschten Abfahrtszeit zu. Der Auslastungsgrad insgesamt wird auch im Zulauf zum Truck-Stop an der Strecke elektronisch per automatischer Stellplatz-Info angezeigt.

Ladepunkte und Stromanschlüsse zur Ladegutkühlung

Zehn Stellflächen sind als Ladeplätze für E-Lkw vorgesehen. Davon acht als sogenannte High Power Charging-Ladevorrichtungen „Overnight“ (150kW) und zwei High Power Charging-Ladevorrichtungen mit 350kW. Vor Ort stehen auch zwölf Stromanschlüsse zur Ladegutkühlung zur Verfügung. Neben geringerer Lärmbelastung bedeutet dies auch einen geringeren CO2-Ausstoß, da die Kühlaggregate nicht mehr mit Kraftstoff (Dieselaggregaten) betrieben werden. Grünen Strom aus eigener Produktion liefert dafür unter anderem eine 85 kWp-Photovoltaik Anlage mit 206 Paneelen auf dem Dach.

Eine ausreichende Anzahl an Duschen, ein Fitnessparcours, Aufenthaltsbereiche – um auch Essen zu erwärmen oder abzuwaschen, Automatenkiosk, Trinkwasserbrunnen und 6000 Quadratmeter Grünbereich mit mehr als 30 gepflanzten Obstbäumen runden das Angebot ab. Nicht mehr genutzte Asphaltflächen des ehemaligen Parkplatzes wurden rekultiviert und neue zusätzliche Waldflächen angelegt.

Sicherheit bringen die Außenbeleuchtung in Form von energiesparenden LED-Leuchten mit nächtlicher Absenkung, Videoüberwachung und die Notrufmöglichkeit mit direkter Anbindung an die nächste regionale Asfinag-Verkehrsmanagementzentrale in Wels.

In einem regelmäßigen Intervall erheben Fachleute der Asfinag den Bedarf an Erweiterungen von Lkw-Stellflächen. Derzeit stehen etwa 10.000 solcher Parkplätze zur Verfügung, mittelfristig sind laut Asfinag weitere 1000 geplant. Der Truck-Stop Hausruck ist dabei ausschließlich dem Schwerverkehr vorbehalten, ein Zufahren von Pkw ist nicht vorgesehen.

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