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Österreich investiert in E-Lkw-Ladenetz: 1300 Ladepunkte bis 2035

09.09.2025 08:32 Uhr | Lesezeit: 1 min
Eine Hand vor einem blauen Scania-E-Lkw hält einen Ladestecker
An Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich soll bis 2030 alle 25 Kilometer eine Ladestation auch für E-Lkw zur Verfügung stehen. Der Aufbau der Infrastruktur hat begonnen (Symbolbild)
© Foto: Scania CV AB/Dan Boman

Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag plant bis 2035 rund 1300 Ladepunkte für E-Lkw. Eine neue Konzessionsausschreibung für 21 Rastplätze mit Megawatt-Charging ist gestartet.

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Österreichs Autobahnen bekommen mehr Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge – auch für Lkw. Ziel ist es, bis 2030 alle rund 60 Rastplätze der österreichischen Autobahngesellschaft Asfinag mit Ladestationen auszustatten. Für den Schwerverkehr sollen bis 2035 1300 Ladepunkte entstehen.

Konzession für 21 Rastplätze: Betrieb bis 2027

Dafür ist laut dem Unternehmen aktuell eine Konzessionsausschreibung für den Bau und Betrieb der Ladeinfrastruktur an 21 Rastplätzen gestartet. Die Standorte sind österreichweit verteilt. Die Inbetriebnahme auch der Lkw-Ladesäulen ist bis spätestens 2027 geplant.

Wie das Unternehmen mitteilt, wird ein Partner gesucht, der als Charge Point Operator (CPO) sowie Mobility Service Providers (MSP) die Ladeinfrastrukur an den ausgewählten Standorten errichtet und betreibt. Die Asfinag selbst stellt die dafür notwendige Energieinfrastruktur bereit, vor allem die Strom- und Netzanschlüsse.

Entstehen sollen sowohl Lademöglichkeiten für Pkw als auch für Lkw entlang des hochrangigen Straßennetzes in Österreich. Die Vergabe sei ein weiterer Schritt in Richtung flächendeckende und lückenlose Ladeversorgung auf Autobahnen und Schnellstraßen, erklärt das österreichische Staatsunternehmen.

Technische Anforderungen: Megawatt-Charging für den Schwerlastverkehr

An den neuen Standorten ist folgende Ladeinfrastruktur geplant:

  • mindestens acht Schnell-Ladestationen für Pkw pro Standort, auch für Fahrzeuge mit Anhänger,
  • Schnell-Lader für Lkw inklusive mindestens einer Vorrichtung mit Megawatt-Charging-System (MCS) sowie
  • Langsam-Ladestationen für E-Lkw zum Übernachtladen (Overnight-Charging) des Schwerverkehrs.

Strategisches Ziel: Alle 25 Kilometer eine Ladestation

Für den sukzessiven Ausbau der Ladeinfrastruktur für Pkw und Lkw an Autobahnen und Schnellstraßen investiert die Asfinag eigenen Angaben zufolge bis 2030 mehr als 200 Millionen Euro. Die beteiligten Konzessionäre müssten vergleichbare Investitionen tätigen.

Das strategische Ziel: in den kommenden fünf Jahren soll alle 25 Kilometer eine Ladestation am hochrangigen Streckennetz verfügbar sein. Insgesamt sollen so bis 2030 rund 1500 Pkw-Ladepunkte und bis 2035 rund 1300 Lkw-Ladepunkte entstehen.

Aktueller Ausbaustand der Ladeinfrastruktur

Aktuell gibt es zwei mit Ladesäulen ausgerüstete Rastplätze des österreichischen Autobahn-Betreibers:

  • Rastplatz Roggendorf an der an der A 1 Westautobahn
  • Truckstop Hausruck an der A 8 Innkreisautobahn.

Darüber hinaus stehen an 44 Raststationen Ladestationen für E-Autos zur Verfügung.


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#Ladeinfrastruktur

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