OECD erwartet ab 2025 leichtes Plus für Deutschlands Wirtschaft

02.12.2025 14:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Stapel mit Geldmünzen stehen neben einem Graphen mit aufwärtsgehender Entwicklung
Niedrige Inflation soll laut OECD zur Erholung der Konjunktur beitragen
© Foto: gopixa/stock.adobe.com

Die OECD rechnet damit, dass die deutsche Wirtschaft ab 2025 etwas schneller wächst. Allerdings belasten laut Prognose weiter hohe Zölle und Unsicherheiten im Welthandel.

Die deutsche Wirtschaft bewegt sich nach Einschätzung der OECD ab 2025 schrittweise in Richtung Wachstum, gibt die dpa in einer Mitteilung bekannt. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) teilte in Paris mit, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr voraussichtlich um 0,3 Prozent zulegt und im kommenden Jahr auf ein Plus von 1 Prozent steigen könnte.

Niedrige Inflation und steigende Löhne stützen Entwicklung

Die OECD senkte ihre Erwartung für das Jahr 2026 laut dpa um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Wirtschaftsausblick vom September. Für 2027 stellt die Organisation ein Wachstum von 1,5 Prozent in Aussicht.

Laut OECD profitiert die deutsche Wirtschaft von niedriger Inflation, steigenden Löhnen und sinkender innenpolitischer Unsicherheit. Belastend wirken jedoch die hohe handelspolitische Unsicherheit sowie die US-Zölle, die die Auslandsnachfrage und Investitionen in die exportorientierte Produktion beeinträchtigen. Impulse kommen nach OECD-Angaben von steigenden privaten Investitionen sowie höheren öffentlichen Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur.

Deutschland wächst deutlich langsamer als die Weltwirtschaft

Im internationalen Vergleich bleibt Deutschland zurück. Für die Weltwirtschaft erwartet die Industriestaatenorganisation im laufenden Jahr ein Wachstum von 3,2 Prozent. 2026 soll es laut Prognose auf 2,9 Prozent sinken und 2027 wieder leicht auf 3,1 Prozent anziehen.

Die OECD betont nach Angaben der dpa, dass sich die Weltwirtschaft trotz erhöhter Handelsbarrieren und politischer Unsicherheiten insgesamt robust zeigt. Gleichzeitig habe sich das Wachstum des Welthandels im zweiten Quartal abgeschwächt. Höhere Zölle dürften sich laut OECD zunehmend in steigenden Preisen bemerkbar machen und das Wachstum dämpfen.


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