OECD: Deutschlands Wirtschaft wächst kaum

24.09.2025 09:50 Uhr | Lesezeit: 3 min
Eine Schiffswerft der Landungsbrücken bei Sonnenuntergang im Hamburger Hafen.
Die Weltwirtschaft war in der ersten Jahreshälfte „widerstandsfähiger als erwartet“, die deutsche Wirtschaft hingegen stagniert
© Foto: mf-guddyx

Während sich die Weltwirtschaft durchaus robust steigt und das globale Wachstum größer ausfällt als erwartet, fällt die Prognose der OECD für Deutschland ernüchternd aus.

Ein Wirtschaftswachstum in Deutschland bleibt nach einer Prognose der Industriestaatenorganisation OECD nahezu aus. Die Experten senkten ihre Erwartung auf 0,3 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger, als sie in ihrem vorherigen Wirtschaftsausblick im Juni angegeben hatten. Die Bundesrepublik bildet damit im Vergleich zu anderen OECD-Nationen weiterhin die Nachhut. Erst im nächsten Jahr soll sich die Situation hierzulande bessern und die Konjunktur um 1,1 Prozent zulegen.

Widerstandsfähige Weltwirtschaft

Die Weltwirtschaft war der OECD zufolge in der ersten Hälfte dieses Jahres dagegen „widerstandsfähiger als erwartet“. Das angenommene globale Plus von 3,2 Prozent für 2025 ist um 0,3 Prozentpunkte höher als in der vergangenen Prognose. Im kommenden Jahr soll das Wachstum nach wie vor bei 2,9 Prozent liegen. Der Konjunkturbericht steht laut OECD unter dem Vorbehalt erheblicher Risiken. So sei etwa die Gefahr von Handelskonflikten nicht gebannt und der Inflationsdruck könnte wieder steigen. Auf der anderen Seite könnten der Abbau von Handelsbeschränkungen oder der Einfluss von KI-Technologien die Wachstumsaussichten verbessern, so die OECD.

Rückgang der Industrieproduktion in Deutschland

In einigen Ländern sahen die OECD-Fachleute eine Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt, mit steigenden Arbeitslosenquoten und weniger offenen Stellen im Verhältnis zur Zahl der Arbeitslosen – zu diesen Ländern zählt auch Deutschland. Das deute auf eine nachlassende Arbeitskräftenachfrage hin, so der Bericht. Deutschland gehört dem Bericht zufolge außerdem zu den Ländern mit einem Rückgang der industriellen Produktion in den letzten Monaten, zusammen mit etwa Südkorea und Brasilien.



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