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Kühne+Nagel mit ausserordentlich starkem Jahresergebnis 2021

02.03.2022 11:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
Kühne+Nagel Geschäftsergebnis verdoppelt
Kühne und Nagel meldet erfolgreiches Jahresergebnis 2021
© Foto: Kühne+Nagel

Vor allem die See- und Luftfrachtsektoren boomen.

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Schindellegi. Kühne+Nagel erzielte im Geschäftsjahr 2021 ein ausserordentlich starkes Ergebnis. Die Gruppe konnte sämtliche Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern: Der Nettoumsatz stieg um 61 Prozent auf 32,8 Milliarden Schweizer Franken (32,2 Milliarden Euro), der EBIT um 175 Prozent auf 2,9 Milliarden Schweizer Franken (2,8 Milliarden Euro) und der Reingewinn um 173 Prozent auf 2,2 Milliarden Schweizer Franken .Die Konversionsrate, die das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag der Gruppe beschreibt, lag mit 30 Prozent weit über dem langfristig gesetzten Durchschnittsziel von 16 Prozent. Sämtliche Geschäftsbereiche trugen zum Unternehmenserfolg bei.

Seefracht

Beim Geschäftsbereich Seefracht führte das angespannte Marktumfeld – mit Engpässen in den Häfen sowie aus dem Takt geratenen Lieferketten – zu einem ausgesprochen hohen Bearbeitungsaufwand in 2021.

Das Containervolumen lag im Gesamtjahr 2021 mit 4,6 Millionen TEU (Standard-Containereinheiten) rund 2 Prozent über dem Vorjahr. Der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs lag bei 13,7 Milliarden CHF und der EBIT bei 1,5 Milliarden CHF. Die Conversion Rate erreichte 55,5 Prozent.

Die bewährte Onlineplattform Seaexplorer wurde in 2021 deutlich erweitert. Die Plattform schafft Transparenz und warnt vor möglichen Beeinträchtigungen der Lieferketten durch Ineffizienz in der Abwicklung oder schlechte Wetterbedingungen als Beispiele. Ergänzend dazu hat Kühne+Nagel den "Disruption Indicator" entwickelt, um die Effizienz der weltweiten Seefrachtnetze zu messen.

Luftfracht 

Global begrenzte Frachtkapazitäten in 2021 erforderten massgeschneiderte Dienstleistungen im Geschäftsbereich Luftfracht. Unverändert stark nachgefragt waren Kühne+Nagel-Angebote für Pharma- und systemrelevante Güter sowie E-Commerce. Dadurch konnte der Geschäftsbereich deutlich Marktanteile gewinnen.

Das Luftfrachtvolumen lag im Gesamtjahr 2021 mit 2,2 Millionen Tonnen um 55 Prozent  Prozent über dem Vorjahr. Ungefähr die Hälfte des Wachstums trug der im Mai 2021 erstmals konsolidierte Luftfrachtdienstleister Apex Logistics bei. Der gesamte Nettoumsatz der Luftfracht betrug 10,8 Milliarden CHF und der EBIT 1,2 Milliarden CHF. Die Conversion Rate erreichte 45,7 Prozent.

Die Luftfracht spielte eine massgebliche Rolle bei der weltweiten Verteilung von Covid-19-Impfstoffen. Insgesamt wurden 1,2 Milliarden Dosen in rund 90 Ländern um den Globus befördert. Das globale Healthcare-Netzwerk von Kühne+Nagel mit über 240 Standorten bildete das robuste Fundament der Impfstofflogistik.

Landverkehre 

Der Geschäftsbereich Landverkehre steigerte in 2021 das Volumen um mehr als 13 Prozent auf insgesamt 24,4 Millionen Bestellungen. Neben der starken Auslastung in Europa waren zudem die Netze in Nordamerika gut gebucht. Die ursprünglich auf Asien ausgerichtete digitale Buchungsplattform E-Trucknow wurde in rund 20 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Südamerika eingeführt.

Der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs lag im Gesamtjahr 2021 bei 3,7 Milliarden CHF und der EBIT stieg um 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 94 Mllionen CHF Mit 7,5 Prozent erreichte die Conversion Rate ein Rekordniveau.

Die ursprünglich für den Brexit entwickelte, digitale Verzollungsplattform bietet den Kunden nun auch eine weltweite Abdeckung an. Das System reduziert den Verwaltungsaufwand bei der Zollabfertigung erheblich und beschleunigt die Abwicklung zwischen allen Beteiligten. (ste)

Geschäft mit Russland weitgehend eingestellt

Das Geschäft mit Russland und Belarus wegen der Sanktionen im Ukraine-Krieg runter. Man setze alle Sendungen nach Russland mit sofortiger Wirkung aus. Der Stopp bezieht sich auf Luftfracht, Seefracht und auf Lkw-Ladungen. Es gibt allerdings Ausnahmen: Pharma und generell Gesundheitsprodukte (Healthcare) sowie humanitäre Hilfsgüter sollen weiterhin befördert werden. (ste/dpa)

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